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wenn man es liest. Aber derartige Merkwürdigkeiten passen zu dieser Zeit in diesem Dorf. Das dies außerhalb nicht normal war - auch für die damalige Zeit nicht - zeigt ja die Entrüstung des kleinen Mädchens und auch die seines Vaters. Man kann dankbar sein, dass Derartiges dem Mädchen erspart blieb und es doch eine Erziehung genießen durfte, die seiner Persönlichkeit sehr förderlich war.
Ich kenne auch noch diese Taschentücher aus Stoff. Ich musste immer eines mit herumtragen, aber ich musste es auch benutzen. Es wurde täglich ausgewechselt. Die Prozedur des Füßewaschens kenne ich von meinen Großeltern, wo es so ähnlich stattfand, mit Email-Schüssel und Wurzelbürste. Allerdings wuschen sie sich ihre Füße selber, ich durfte höchstens mal ein Handtuch reichen.
Es mag zwar furchtbar klingen, was da von den Zwillingen verlangt wurde, aber die Stellung des Mannes in der Familie war ja damals meist unangefochten und wenn er solche Wünsche hatte,waren diese eben Gesetz. Auch wenn sich mancher darüber aufgeregt haben mag, unternommen wurde nichts.
Ich bewundere wieder einmal den Mut des kleinen Mädchens,diesen Brief zu schreiben. Meine Hochachtung!
Was ich mich frage, wie Kinder wie diese Zwillinge später mit den Geschehnissen zurecht gekommen sind. Haben sie es einfach abgehakt oder als selbstverständlich hingenommen?
Vermutlich. Es bleibt ihnen vielleicht nur zu sagen: So waren die Zeiten.

Eine wieder wunderbar erzählte Geschichte in gewohntem Helga-Stil, die mich zum Teil schmunzeln, aber auch den Kopf schütteln ließ und einmal mehr Dankbarkeit empfinden lässt,dass ich so, wie diese Zwillinge nicht aufwachsen musste.

lg
Enya

Nun werde ich mir auch die anderen Dorfgeschichten noch zu Gemüte führen.
Eine sehr stimmige Erzählung.

Wer je im Dorf gewohnt hat, kann diese Geschichte gut verstehen. Sie ist sehr gut geschrieben und ich habe sie mit Begeisterung gelesen. Wann kommt die Fortsetzung?
LG Ingrid

Deine Geschichte erinnern mich an vieles aus meiner Jugend!

Gerne gelesen.

LG Klaus

Die besten Gesschichten schreibt das Leben. Ein kluges Kind, das Lehrermädchen. Du hast die Geschichte so leicht und locker geschrieben, dass es Spaß machte, sie zu lesen.Bei Gelegenheit werde ich die anderen Dorfgeschichten auch noch lesen, die sind bestimmt genau so schön.
Liebe Grüße Dora

Stark!

man muß es nur weitertranportieren. Und
das hast du getan. Danke! LG Helga

einfach nur toll geschrieben Gruss Geli

Wenn nicht du diese Geschichte geschrieben hättest könnte man glauben, sie sei ausgedacht.

LG Claus