Hallo Michl,
danke für deine Werbung. Ich habe mich gleich auf deine Geschichte geworfen, ich liebe Horror! ;-)
Hier in dem Kommentar findest du meine allgemeine Ansicht, per PN schicke ich dir noch eine Liste mit Fehlern und logischen Ungereimtheiten, die mir aufgefallen sind.
Stil / Sprache:
Ich finde der Beginn des Prologs ist zu sachlich und informativ gehalten, keine Ahnung, ob das Absicht ist. Mir fehlen da ein bisschen die... Show more
Hallo Michl,
danke für deine Werbung. Ich habe mich gleich auf deine Geschichte geworfen, ich liebe Horror! ;-)
Hier in dem Kommentar findest du meine allgemeine Ansicht, per PN schicke ich dir noch eine Liste mit Fehlern und logischen Ungereimtheiten, die mir aufgefallen sind.
Stil / Sprache:
Ich finde der Beginn des Prologs ist zu sachlich und informativ gehalten, keine Ahnung, ob das Absicht ist. Mir fehlen da ein bisschen die Schnörksel, nicht zu viele, aber schon eine kleine Portion.
Deine Sprache ist mir manchmal ein wenig zu umgangsprachlich (ich hab, statt ich habe), das kommt manchmal ein bisschen plump. Außerdem kommt der Text oft einfach runtererzählt rüber. Du solltest länger verweilen und dir Zeit nehmen, den Text Wort für Wort auszubauen. (siehe auch Ausarbeitung)
Auch allgemein finde ich die Sprache zu schnörkellos, dafür, dass es Horror ist. Da erwarte ich ein paar poetische Einwürfe ala Lovecraft, die einem die Luft nehmen.
Außerdem solltest du viel bildlicher erzählen, Show, don´t tell.
Dein Stil ist aber ansonsten flüssig und sehr gut zu lesen.
Grammatik / Rechtschreibung / Zeichensetzung:
Ich würde dir raten das Datum so zu schreiben: 05. April 2010, zumindest aber 05.04.2010. Hat nichts mit richtig oder falsch zu tun, ist einfach ein Tipp von mir als Bürokauffrau ;-)
Ansonsten habe ich in der Rechtschreibung ein paar Kleinigkeiten gefunden, mehrere Komma- und ein paar wenige Formfehler.
Grammatikalisch gibt es rein gar nichts zu meckern.
Inhalt / Ausarbeitung:
Den Hintergrund der Protagonisten finde ich vielschichtig und gut durchdacht. Das mit der verstorbenen Mutter kommt ein bisschen klischeemäßig rüber, aber das mit der autistischen Tochter ist wirklich toll. Auch der Verlauf der Geschichte ist sehr spannend aufgebaut, man merkt, dass du dir das genau ausgedacht und zurechtgelegt hast. Manchmal treten logische Ungereimtheiten auf.
Mir fehlen die Emotinen und das Mitfiebern, das unbehaglich Gefühl in deiner Geschichte. Du versuchst Angst zu erzeugen, indem du die Worte "angsterfüllt", "Abscheu" usw. verwendest. Aber die Worte alleine reichen nicht aus. Ich verfolge die Geschichte zwar sehr interessiert, sie ist gut aufgemacht, gut durchdacht, aber mich überkommt keine Beklommenheit und Angst. Es fehlt die Atmosphäre.
"Ich konnte meinen Atmen undendlich laut wahrnehmen, während ich vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzte. Ein eiskalter Schauder kroch über meinen Rücken, als würden tote, modrige Hände darüber streichen und nach mir greifen. Eine jähe Angst umklammerte mein Herz und nahm mir die Luft zum Atmen. Ich scheute mich davor, die angelehnte Tür meines Schlafzimmern zu öffnen. Zu groß war meine Furcht, was sich darin wohl verbergen mochte, angesichts meines grausigen Erlebnisses im Weinkeller. Mit dem Fuß stieß ich dagegen und die Tür ging langsam knarzend auf und offenbarte mir, was dahinerlag. Vor Schrecken setzte mein Herz für eine Sekunde aus."
Was ich damit sagen will: Lass dir Zeit, ziehe solche Angstmomente in die Länge und koste sie aus.
Seine Emotionen sollte einen deutlich größeren Platz in der Geschichte bekommen und damit meine ich nicht "Er hatte Angst", sondern dass du das Gefühl rüberbringen sollst, indem du den Satz umschreibst.
Aufmachung / Klappentext / Cover:
Der Klappentext macht neugierig, ich würde ihn aber noch weiter ausbauen und ausformulieren.
Zu Aufmachung und Cover kann ich ja jetzt noch nichts sagen.
Fazit:
Die Geschichte an sich hat mir echt gut gefallen, vor allem inhaltlich betrachtet. Spannend geschrieben. In der Ausarbeitung fehlt mir der Nervenkitzel und die Gänsehaut. Da solltest du dir für jede Passage mehr Zeit nehmen und jeden Satz zu etwas Besonderem machen. Ich hoffe, ich konnte dir helfen ;-)
lg Anni
Hallo,
Danke fürs Lesen und kommentieren :)
Ja, in der Geschichte fehlt tatsächlich ein bisschen die Spannung. Ist nicht mein bestes Werk.
LG
Michl