Schneeregen

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Schneeregen

Was, wenn weder das Leben noch das Wetter Rücksicht auf die Vorlieben der Menschen nehmen? Dann haben die Menschen schlechte Laune. Sehr schlechte.

"Unter den 52 Wochen eines Kalenderjahres gab es genau zwei, in denen Manfred dem Winter etwas abgewinnen konnte. Vom 23. Dezember bis Heilig Drei König dauerte die Zeit, in der er kalte Temperaturen und Schnee absolut in Ordnung fand, ja er sogar im Stande war, sich darüber zu freuen. Doch Manfred hatte im Laufe der Jahre oft genug erkennen müssen, wie wenig Rücksicht der Wettergott – der in seiner Vorstellung ein sadistischer, sich an seinem, Manfreds Leid ergötzender Unsympath war – auf ihn nahm."


Posts and Comments
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garlin

Eine Änderung des Blickwinkels, eine andere Situation, eine neue, alte Liebe und schon sieht die Welt ganz anders aus.
Das ist schön und schön geschrieben.

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Gabriele Jarosch

Manfred kann dem Winter nichts abgewinnen, möchte aber
seine Heimatstadt nicht Richtung Süden verlassen.
Erst als er seine Jugendliebe trifft, ist ihm das Winterwetter
plötzlich herzlich egal.
Eine sehr schön erzählte Geschichte.

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pedestrian

Vielen Dank für den netten Kommentar!

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philhumor

Gefällt mir gut. Zum Schluss wird auch verständlich, warum er mit dieser Jahreszeit hadert. Witzig.

Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben ... besonders, wenn es eine Liebe ist, die plötzlich - nach Jahrzehnten - ihre Chance bekommt.

Tolle Story.

1 Comment
pedestrian

Vielen Dank für die netten Worte! Als Anekdote sei hier vermerkt, dass ich die Geschichte vor wenigen Tagen begonnen habe, als das Wetter hier noch trüb, eklig und kalt war. Und jetzt strahlt die Sonne und der Frühling ist mit voller Wucht hereingebrochen ;)

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