Das erste Wort

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Das erste Wort
„Alles wird, sobald es gelebt ist, zur Fiktion.“
So stand es als handgeschriebene Widmung auf der ersten Seite der in Leder gebundenen Kladde, auf deren Deckblatt die Noten eines Klavierstückes von Mozart gekerbt waren. Ein Tagebuch. Großmutter hatte mir zu meinen 21. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt!

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Deleted User

Die Lust, der Wahn, das Bekenntnis zur Erinnerung kommt scheinbar meistens erst, wenn wir uns der eigenen Sterblichkeit nähern. da erdrückt uns manchmal die Fülle des Erlebten, und wir schrieben. so geht es jedenfalls mir.

LG Johannespi

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Tiefsinnig und toll erzählt.
LG
Susy

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koollook

Erst leben, dann schreiben...
Sicherlich ist es keine schlechte Idee, und auf jeden Fall zu Empfehlen, denn umgekehrt wird es nur selten klappen. Nicht jeder von uns ist Karl May...
Deine Geschichte hat eine feine Note der Absurdität und des schwarzen (eher braunen) Humors. Ein guter Schreibstil rundet das Ganze wie immer ab.
Mir gefällts! Daumen hoch.

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Die Message deiner Story gefällt mir :).
Jetzt fühle ich mich etwas beflügelt und voller Tatendrang,
wieder zu schreiben.
Danke dafür.

Viele liebe Grüße,
Caro

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ceciliatroncho

Am Anfang ist das Wort. Es ist die Öse, durch die wir - wollen wir es in Geschichten fassen - unser Erlebtes fädeln, um damit Bilder zu erschaffen, Fiktionen zu sticken.
Lothar hat in dieser wunderbar runden Kurzgeschichte seine Ausflüge zum und vom Wort weg geschildert, hat beschrieben, wie er es belauerte, bei Anderen Hilfe suchte und doch warten musste, bis der Quell aus ihm selbst heraus sprudelte. Das macht er nun,... Show more

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Gabriele Jarosch

Eine nachdenklich machende Geschichte.
Es muss interessant sein, ein Tagebuch
zu schreiben und später darin zu lesen.

LG Gaby

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helgas.

Wenn der Anfang gemacht ist, geht vieles wie von selbst... da ist was dran!
Tagebuchschreiben finde ich gut, nur habe ich erst im Alter von 50 Jahren damit begonnen. Viel zu spät, man vergisst so viele Details, was insofern schmerzlich ist, wenn man irgendwann sein Leben literarisch aufarbeiten möchte. Dafür sind Tagebücher hilfreich. Vermutlich schreiben meist die Frauen ihre Tagebücher und die Männer finden das unmännlich.
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Rebekka Weber

Warum schreiben Menschen Tagebücher? Dein Protagonist unterscheidet sich doch sehr von vielen jungen Mädchen, die schon sehr früh anfangen, ihre täglichen Erlebnisse und geheimen Wünsche und Schwärmereien ihrem Tagebuch anzuvertrauen ;-)
Und ich stimme dir zu, dass alles sobald es gelebt ist, zur Fiktion wird, denn in der Erinnerung verblassen die negativen Ereignisse, während man die positiven kultiviert.
(Vorgegebenes Thema... Show more

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