Eduards goldener Ehering war an allem schuld

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User: KlaRaMar
Eduards goldener Ehering war an allem schuld

Immer wenn die Farbe GOLD genannt wird, muss ich an meinen Urgroßonkel Eduard und das, was ihm widerfahren ist denken. Doch wenn ich diese Begebenheit aus dem Leben von meinem Urgroßonkel Eduard anderen erzähle, wenden sich alle mit Abscheu von mir ab, denn was ich zu erzählen habe, ist so unvorstellbar und abscheulich, dass man mir nicht glaubt und ist der Meinung, das Ganze sei nur in meiner unguten Fantasie entstanden. Doch diese Begebenheit ist wahr!


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Margo Wolf

Ich finde das, was er getan hat, nicht abscheulich, sondern irgendwie rührend, er wollte halt als ganzer Mensch vor seine Herrgott treten, früher waren die Menschen eben noch wirklich gläubig
Lg Margo

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KlaRaMar

Das mag zwar stimmen, verursacht aber bei den meisten Menschen ein gewisses Schaudern.
LG Klaus-Rainer

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Deleted User

Das war gewiss nur zu damaliger Zeit möglich. Glaube kaum, dass heutzutage ein Glied, Organ oder Ähnliches dem Patienten ausgehändigt wird. Da hätte ich bereits von der ersten Klasse an meine Mandeln in einem Glas in Sprit eingelegt in meinem Kleiderschrank stehen. Jetzt wird's mir zu gruselig.

Andere Überlegung.: Er hat es aus religiöser Überzeugung getan. Einverstanden, dann hat ihm allerdings der Schöpfer diese Prüfung... Show more

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KlaRaMar

Zum Nachdenken hat mich auch Dein Kommentar gebracht. Zur damaligen Zeit konnte man sich das ewige Leben offenbar nur so vorstellen.
LG Klaus-Rainer

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Deleted User

Mir scheint, dieses Geschichte ist bei jedem Erzählen erweitert worden. Ich gehe davon aus, dass niemand dabei war, als er den Arm kochte.

Bei schweren Arbeiten passieren die fürchterlichsten Unglücke, die damals noch nicht so gut behandelt werden konnten. Heute gibt es gut e Gefäßchirurgen, die das Unmögliche möglich machen können.

Das sind Familiengeschichten, die man sich immer wieder erzählt.

Geli

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KlaRaMar

Ob das alles stimmt, kann ich nicht nachprüfen. Ich habe nur weiter erzählt, was mir erzählt wurde und habe nichts dazu gedichtet.
LG Klaus-Rainer

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katerlisator

Das ist wirklich eine sehr originelle Geschichte, die du sehr gut nacherzählt hast.

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KlaRaMar

Danke für Deine Anerkennung

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Nach unserem Ausreiseantrag musste mein Mann eine zeitlang in der örtlichen Tischlerei arbeiten. Das war 1986! Dort gab es zwar Schutzeinrichtungen, die waren jedoch abgebaut. Das hat ihn zwar nicht den Arm, aber doch ein Stück des Mittelfingers gekostet...
Skurile Geschichte, aber nachvollziehbar. Gut, dass das Testament vor der Beerdigung geöffnet wurde!

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KlaRaMar

Danke. Es gibt viele Menschen, denen irgend ein Finger-Glied o.ä. fehlt, vor allem Tischler. So auch ein Bruder von mir. Doch wie er damit umgegangen ist, ist bei ihm so ungewöhnlich.

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Das kann man wohl sagen!

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Gitti

Dein Urgroßvater muss ganz schöne Nerven gehabt haben. Aber der Mensch ist zu Vielem fähig, wenn er es denn wirklich will. Er war weitsichtig. Er wollte als vollständiger Mensch im Sarg liegen. Vielleicht aus religiösen Gründen? Oder wegen des Ringes? Oder einfach nur der Vollständigkeit wegen, als ganzer Mensch?
Sehr schön geschrieben.

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KlaRaMar

Ich denke, dass bei ihm religiöse Gründe im Vordergrund standen, und seine Vorstellungen vom ewigen Leben entsprachen der damaligen Vorstellung.

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uhei48

Hätte es damals bereits Arbeitsschutz gegeben, wäre dieses Unglück bestimmt nicht so passiert.
Das war bestimmt für die Familie ein großer Schock der bis heute immer noch bei euch anhält.

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KlaRaMar

Das stimmt: Arbeitsschutzvorrichtungen gab es zu jener Zeit keine.

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hammerin

Das ist wirklich eine unheimliche Geschichte. Mir wurde schon ein wenig komisch beim Lesen. Der Mann hat Nerven gehabt.
LG Dora

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KlaRaMar

Das finde ich nach wie vor auch.
LG Klaus-Rainer

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schnief

Sein Glück, das man das Testament noch vor seiner Besetzung öffnete.
Interessant und gut verfasst.
LG Manuela

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KlaRaMar

Es ist nicht vorstellbar, was sonst passiert wäre.
LG Klaus-Rainer

schnief

Er ware sonst in der Zwuschenwwelt zurück gekommen, um seinen Arm zu holen :-)

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gittarina

Eigentlich ... denkt man "Das gibt es doch gar nicht, oder?"
Aber... weit gefehlt - so etwas gibt es - weil es die ausgeklügelte medizinische Welt eben damals noch nicht gab.
Son bisschen Übel wurde mir beim Lesen schon und ich ... lassen wir das ...
die Zeiten waren damals anders und nicht nur "Die Indianer kannten keinen Schmerz!"
Wie immer toll und lebendig geschrieben - man muss halt nach dieser Lektüre vielleicht erst... Show more

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KlaRaMar

Diese Begebenheit stößt heute noch in meiner Familie auf Entsetzen. Aber Eduards Vorstellung vom ewigen Leben sind nur aus der damaligen Zeit verständlich.
LG Klaus-Rainer

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