„Du, Ferdinand, sie fährt mit“, ruft sie triumphierend aus. „Die Mutter vom Alexander. Sie hat angeboten, dich am Lenkrad hie und da abzulösen. Ob dir das recht ist?“
„Na, und ob mir das recht ist“, erwidere ich und fühle mich durch diese Mitteilung sogar außerordentlich erleichtert. Es ist ja doch eine ganz schön weite Strecke bis Nizza.
Und damit beginnt eine nächtliche Autofahrt voller Wunder. Sie bringt den beiden Reisenden völlig unverhofftes Liebesglück und heiße Freudentränen. Oder ist eine Auferstehung von den Toten etwa kein unerhörtes Wunder? Und trotzdem enthält das unverhoffte Liebesglück einen großen Wermutstropfen.
Auszug aus der Novelle „Die ewige Liebe des Ferdinand Hahn“ und damit aus dem Roman "Wenn dich jemand auf die rechte Wange küsst". Zugleich Kurzfassung der Kurzgeschichte „Der Lohn der guten Tat“.
Vielen herzlichen Dank für diesen wundervollen Kommentar und das nicht minder wundervolle Herzerl!
LG Karl