gute Tat des kleinen Mädchens, das nicht die Augen verschließt, wenn im Dorf Missstände herrschen. Ob sie wohl mal bei den Pfadfindern war? Da hätten einige sicher etwas von ihr lernen können.
Die arme Frau, die sich klaglos ihrem Mann unterworfen und sogar noch nach ihrem Unfall nichts anderes im Sinn hatte als die Betten, die aus dem Fenster hingen - sie kann einem wirklich leid tun.
Für ihre harte, sinnlos anmutende Arbeit... Show more
gute Tat des kleinen Mädchens, das nicht die Augen verschließt, wenn im Dorf Missstände herrschen. Ob sie wohl mal bei den Pfadfindern war? Da hätten einige sicher etwas von ihr lernen können.
Die arme Frau, die sich klaglos ihrem Mann unterworfen und sogar noch nach ihrem Unfall nichts anderes im Sinn hatte als die Betten, die aus dem Fenster hingen - sie kann einem wirklich leid tun.
Für ihre harte, sinnlos anmutende Arbeit des Teppichklopfens sucht sie sogar Rechtfertigungen (Das moderne Zeugs geht eh kaputt...),
Wie gut, dass das kleine Mädchen sich wieder ein Herz gefasst hat und mutig eingeschritten ist. Sicher war das auch die Gelegenheit für Siegfried, zu zeigen, dass mehr in ihm steckt.
Am Ende geht es hier gut aus, denn Herr N. hat gelernt. Dies war sicher für damals keine Selbstverständlichkeit. Ich möchte nicht wissen, wie viele Männer ihre Frauen und Kinder so "beherrscht" haben zu der Zeit.
Ich habe auch noch vage Erinnerungen an Frauen mit Kittelschürze, die alles daran setzten, dass es der Familie gut ging und vor allem, dass es von Männerseite keinen Anlass zu Klagen gab.
Man bewegte sich in fest geprägten Mustern, die im gesellschaftlichen "Kleinklima" stark verwoben waren. Hier auszubrechen, schien schwer.
Für damalige Verhältnisse scheint mir die Familie des kleinen Mädchens sehr fortschrittlich. Sicher hat das auch etwas mit dem vorherigen Stadtleben und der höheren Bildung zu tun.
Gerade die etwas ärmlichen Verhältnisse begünstigen das Festhalten an den vorgegebenen Strukturen.
Die Geschichte ist wieder sehr anschaulich geschrieben, manchmal musste ich schmunzeln, auch wenn der Inhalt keinesfalls lustig ist.
Der Titel hätte eigentlich heißen müssen "Siegrieds Mutter - ein Frauenschicksal...oder so ähnlich.
Man könnte eine Filmserie aus diesen Dorfgeschichten drehen, lauter kleine Episoden, die dann alle zusammen ein Gesamtbild der damaligen Zeit geben.
lg
Enya
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