Anja, was für ein Buch - es treibt mir die Tränen in die Augen, nicht weil es mich so traurig macht, sondern weil ich es sooooo gut finde und Du genau das eingefangen hast, was ich früher täglich mit meinen Pflegschaften/Betreuungen von Amtswegen erleben durfte.
Ja, ich sage durfte, weil das freundlich zugewandte Verhalten und Reden mit den Dementen in ihnen eine solche Glückseligkeit auslösen kann. Ein Lächeln auf ihren... Show more
Liebe Gitta,
es freut mich, das zu lesen, auch wenn der Hintergrund ja eher traurig ist, wenn man als Angehöriger nicht wiedererkannt wird oder eben täglich eine andere Person im Leben des Kranken darstellt. Umso schöner ist es tatsächlich, wenn einzelne Lichtblicke die Verbindung wieder herstellen.
Ja, ich denke, die eigene Betroffenheit über das Nichterkanntwerden ist hier mal nicht das Kriterium, das sollte man, so man es kann, hintenan setzen - und den oder die Betroffenen nicht unmittelbar in ihrer verwandschaftlichen Funktion oder Beziehung sehen, sondern einfach den... Show more
Wirklich bitter und ich bedaure jeden, der solchen geistigen Verfall miterleben muss. Es ist nicht nur für den von Demenz Betroffenen eine Qual, sondern auch für die Verwandten.
Auch wenn ich sonst nicht über Suizid nachdenke - bei einer solchen Diagnose bei mir würde ich eine Ausnahme machen - solange ich das noch kann.
Ich habe gerade eine Gänsehaut gehabt. Genau das erlebten wir mit der Oma meines Mannes, die sich immer weiter von uns entfernte und am Ende niemanden auch nur noch ansatzweise erkannte. Beklemmend. Gut, wenn das Personal im Pflegeheim oder die Verwandten so geduldig ist wie die von Dir beschriebene Pflegerin. Trotzdem macht es traurig, dass ein einst naher, geliebter Mensch ein Fremder wird. LG Uschi
Ich hab da ebenfalls leidvolle Erfahrungen...
Danke Anna für das Lob, und ich persönlich wünsche jedem, solche Erfahrungen nicht machen zu müssen.