Ich gebs zu, beim ersten Lesen habe ich den Bezug zum Wortspiel-Thema auch nicht erkannt. Erst mit der Erläuterung fiel es mir dann wie (Salz-)Schuppen von den Augen - klar, wenn im Kindergarten alle weinen, auch wenn es nicht explizit dazugesagt wird, sind diese Tränen natürlich salzig - außer den süßen Limonadentränen der Barbiepuppe, die durch ihre Abwesenheit von Salz im scharfen Kontrast mit den echten Salztränen der... Show more
Ich gebs zu, beim ersten Lesen habe ich den Bezug zum Wortspiel-Thema auch nicht erkannt. Erst mit der Erläuterung fiel es mir dann wie (Salz-)Schuppen von den Augen - klar, wenn im Kindergarten alle weinen, auch wenn es nicht explizit dazugesagt wird, sind diese Tränen natürlich salzig - außer den süßen Limonadentränen der Barbiepuppe, die durch ihre Abwesenheit von Salz im scharfen Kontrast mit den echten Salztränen der Kinder stehen.
Ein hammerharter Text, der erschüttert und unter die Haut geht, so kurz wie er ist - da ist wirklich kein Wort zu viel oder zu wenig. Eine Tragödie, für die es keine Worte gibt - und die gerade deshalb in der extremen Verknappung und durch ihre Entfaltung zwischen den Zeilen und in der Vorstellung des Lesers umso eindringlicher und aufwühlender wird.
Nur eine kleine Bemerkung am Rande, mir kam etwas verwunderlich vor, dass du im Klappentext von dir selbst in der dritten Person sprichst - vielleicht um dem Gesagten mehr Autorität zu verleihen, so als wäre der Klappentext wie bei einem "echten" Buch extern von einem Verlag verfasst und aus einem Interview mit der Autorin zitiert worden? Wäre m.E. nicht unbedingt nötig gewesen und wirkt eher etwas eigentümlich im Kontext von BookRix, wo ja klar ist, dass die AutorInnen ihre Klappentexte wie auch den Rest vom Buch selbst erstellen.
Lg Chîara
Hallo Thomas,
herzlichen Dank für deinen Kommentar und ja, du hast recht.
Grüß die Katze mit den schönen Augen ;-)
Amalie