BookRix

Danke für sehr viel Mut, Offenheit und kein Versagen.

Aaalso … dazu habe ich mir im Laufe der Jahrzehnte eine eigene Ansicht erarbeitet (mit und ohne Depressionen und mit und ohne professionelle bzw. esoterische Hilfe).

Das Gefühl, das Schiff wäre ohne mich abgefahren und ich hätte durch falsche Entscheidungen den Anschluss verpasst, kenne ich nur zu gut.
Inzwischen vermeide ich in Bezug auf meinen bisherigen Lebensweg oder meine jetzige Lebenssituation den Begriff „FALSCH“. Nein, ich lasse für mich nur noch „ANDERS“ gelten.

Ich habe keine Fehlentscheidungen getroffen, sondern habe mich oft genug für einen „anderen“ Weg entschieden, bin nicht „falsch“ abgebogen – sondern habe mich für eine von mehreren möglichen Abzweigungen entschieden.

Hätte ich mich damals nach der Schule für einen anderen Beruf entschieden – wer weiß, wie ich heute leben würde?
Hätte ich mich (immer mal wieder) für einen anderen Mann (oder eine andere Frau) entschieden – who knows?

Und wer oder was garantiert mir, dass der Weg, für den ich mich nicht entschieden habe, der bessere bzw. richtigere gewesen wäre?
Vieles von dem, was ich in meinem Leben gesehen und erfahren habe –was mich heute auch als Person ausmacht –, wäre nie passiert, wenn ich an mancher Kreuzung stur geradeaus gelaufen wäre.
Das lege ich je nach Stimmung und Situation positiv oder negativ aus – aber ändern kann (und will) ich es auch nicht.
Mit zunehmendem Alter beunruhigt es mich auch, dass die Zeit nicht mehr zu reichen scheint, um den Karren noch mal energisch in eine andere Richtung zu lenken und vermeintlich verpasste Chancen nachzuholen …
Dann hilft es mir, den Fokus detailliert auf die kleinen „Erfolge“ (künstlerisch / sozial / familiär) oder erlebte positive Zeitspannen bzw. Momente zu lenken.

Dies sollte jetzt keine Anleitung zum Umgang mit solch dunklen Momenten sein. Manchmal entschärft es aber die eigene Situation, wenn man sich bewusst macht, dass da draußen viele Menschen, die scheinbar stark und ohne Selbstzweifel erfolgreich durchs Leben tanzen, hin und wieder heimlich ähnliche Ängste und negative Phasen durchleiden.

Insofern finde ich es hilfreich und mutig von dir, solche dunklen Gedanken und Empfindungen mit uns zu teilen. Das unterstützt andere Betroffene und vielleicht hilft es dir, damit nicht allein im „stillen Kämmerlein“ zu hocken …

Ganz viele positive Gedanken schick ich dir.
LG Kerstin

Lange schon schlich ich um dieses Buch herum, weil ich wusste , dass es mich tief berühren würde. Vielleicht hatte ich auch ein kleines bisschen Angst, dass es mich hinab ziehen würde in ein Reich seelischer Qual - Es hat mich nicht hinab gezogen, sondern mir ermöglicht, eine Depression zu verstehen und damit die Menschen, die darunter leiden. Als ewiger Optimist, der ich immer schon war und bin, ist es schwer sich darunter etwas vorzustellen. Nicht falsch verstehen, ich konnte mir das Gefühl der Depression nicht vorstellen - das Leiden dieser Menschen schon. Nachdem ich diese Zeilen hier jetzt gelesen habe, ziehe ich gedanklich mit ehrlichem Respekt meinen Hut. Respekt deshalb, weil diese Menschen jeden Tag aufs neue den Kampf um ihr Seelenheil aufnehmen, obwohl sie wissen, dass es am nächsten Tag wahrscheinlich auch nicht besser sein wird oder nur mit Medikamenten. Ich bete darum, dass es in naher Zukunft ein Mittel gibt, welches wirklich heilt und nicht nur dämpft. - Chapeau Kooky - Top!
Ich wäre auch gerne auf einem Newsletter.
LG. aus Wien, Traude

Wer noch keine Depression hatte, kann sich nicht vorstellen, wie es sich anfühlt.

Es ist zwar schon länger her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber ich musste neulich noch einmal daran denken und habe es mir dann noch einmal durchgelesen :)
Ich finde du kannst diese (schwer in Worte zu fassende) Krankheit sehr sehr gut beschreiben!
Viele deiner Redewendungen fand ich echt perfekt und treffen, wie z.B den letzten Satz.
Ich würde mich auch freuen, wenn du hier noch einmal weiter schreiben würdest!

GLG

Lea

Nach längerem Rumgeschleiche hab ich den Mut gehabt in dunkle Stunden zu lesen. Ich bereue es nicht. Es geht auch nicht spurlos an mir vorbei. Kann und soll es nicht... Danke für Deine Gedanken

Hallo Kooky!
Es fällt mir sehr schwer, solche dunklen Texte zu lesen, da bin ich ehrlich.
Aber ich würde sehr gerne wissen, wie es weitergeht. (Bitte auf deiner Liste vermerken!!!)

Wie du weißt, verfolge ich ja auch die anderen Ausführungen von Adele E. mit großem Interesse.

Grundsätzlich möchte ich zum Vorwort sagen, dass ich auf deine Texte aufmerksam geworden bin, weil du im Gay-Genre schreibst.
Dein fantastischer Schreibstil würde mich aber auch in jeder anderen Sparte fesseln.
;) Schließlich habe ich sogar deinen Krimi gelesen, sonst ein absolutes No-Go für mich.

LG ulla

Für jemanden mit dem gleichen oder einem ähnlichen Problem, sehr nachvollziehbar...für jemanden der so etwas nicht kennt, vllt schwer nachvollziehbar ...

düster geschrieben ja...aber auch ehrlich... stehen zu der Angst und auch "Feigheit", ist absolut nicht einfach...

Ich würde gern mehr von Adele lesen... melde mich also für den Newsletter...
LG Gela

Ich würde gerne mehr über die "Dame in schwarz" erfahren - oder auch nicht - DOCH - bitte schreib' mich an, wenn du ein neues Kapitel hast.
Ich habe gerade das Bild von den Gaffern auf der Autobahnbrücke, die den Autounfall beobachten, vor Augen.
Ich will nicht, dass das so rüberkommt. Ich hoffe, du weißt was ich meine.
LG
Sylvia

Sehr beeindruckend, für Außenstehende schwer nachzuvollziehen, ich weiß ...
Auch Ratschläge werden oft als Schläge empfunden, weil aus Unverständnis gegeben.
Es gibt leider keinen allgemeingültigen Weg aus der Dunkelheit, weil jeder Verlauf individuell ist ... darüber zu schreiben, ist aber ein gutes Mittel, anderen diese Empfindungen nahe zu bringen.
Ich würde gern über neue Beiträge informiert werden!
LG Kerstin