Kein unbeschriebenes Blatt
Ich bin kein unbeschriebenes Blatt
doch immer noch beschreibbar,
von Amors Freuden längst nicht satt
im Herzen leicht entflammbar.
Wenn du es willst, trag´ ich dich ein
an einem freien Plätzchen,
mit deinem Namen, einem Reime
und einer Huldigung an deine
geheimnisvoll verborgenen Schätzchen.
Es sollt´ die schönste Stelle sein.
Komm´ Liebes, trau´ dich, schreib´ dich ein.
Ich träum´ schon lang von einem Kuss,
einer gefühlvollen Umarmung,
den Himbeeren auf deiner Brust
und plötzlich wild entfachter Lust
auf unbeschreibliche Erregung.
´s ist alles nur ein Traum, kein Muss.
Ich bin kein unbeschriebenes Blatt,
doch warten weiße Stellen,
noch auch Beschriftung seidenmatt,
aus deinen wunderbaren Quellen
der Fantasie und Leidenschaft.
Marius Monti