Liebe Michi,
nein, Dein Kommentar ist ganz bestimmt nicht zu persönlich oder gar verletzend !
Ich kann Dich gut verstehen, als ich ungefähr 14 Jahre alt war,habe ich selbst versucht mich umzubringen. Das ganze ist hat aber nichts mit meinem Vater zu tun gehabt, sondern ist zu kompliziert um um es hier erklären zu wollen.
Es war mein einziger Selbstmordversuch und vielleicht klingt es komisch, aber dass ich ihn damals ausgeführt habe, hat mit Kraft gegeben weiterzuleben.
Du hast ganz recht, wenn man beschließt freiwillig zu gehen, denkt man nie an die, die mit dem eigenem Tod anschließend umgehen müssen. Das ganze ist vielleicht Egoistisch,aber zeigt auch die Verzweiflung in der man steckte, als man es versuchte, weil man das Leben nicht mehr ausgehalten hat.
Ich kenne Dich nicht wirklich und noch weniger kenne ich Dein Umfeld oder dein vergangenes Leben, aber ich glaube ganz sicher das es irgendwo Menschen gibt, die Dich vermissen würden !

Ganz liebe grüße
Ralf

Liebe Martina,
ich danke Dir !
Nicht nur für deinen Kommentar und das Herzchen, sonders besonders für das Lob !
Ganz liebe grüße
Ralf

Sehr gerne.

Lieber Klaus-Rainer,
ich danke Dir und freue mich sehr über Dein Lob. Aber besonders freue ich mich darüber, dass ich es irgendwie geschafft habe die richtigen Worte zu finden und verstanden zu werden.

Ich danke Dir !
Liebe grüße
Ralf

Ich danke Dir und freue mich ganz besonders über dein Lob ! :-)

ganz liebe grüße
Ralf

Liebe Gitti,

vielen, vielen dank für Dein Lob ! :-)
ja, ich denke auch das mich die damaligen Ereignisse sehr viel mehr verändert haben, als ich selbst es je merken hätte können und damit, dass ich all die schönen Dinge die ich erleben durfte, viel bewusster genießen konnte und kann und immer wusste, welch Geschenk das ist, damit hast Du recht und ich darf sagen, dass ich in meinem Leben sehr viel mehr Geschenke dieser art erhalten habe, als ich ich selbst je geben könnte.
Noch einmal vielen dank !
Alles liebe
Ralf

Ich danke Dir !
Ja, irgendwie habe ich es damals geschafft und all die Dinge geregelt, welche geregelt werden mussten. Ein bisschen wundert mich das selbst, denn eigentlich war und bin ich nie der "Anpacker" gewesen.
Gerade für unsere Mutter war das eine besonders schwere Zeit, da es zwischen unseren Eltern gerade erst begonnen hatte das alles wieder in Lot zu kommen schien.
Ich war meiner Mutter immer sehr dankbar dafür, dass sie mich irgendwann hat gehen lassen, denn hätte sie es nicht getan und von all meinen Träumen wäre nicht ein einziger in Erfüllung gegangen, dann hätte ich sicher irgendwann das Gefühl bekommen, dass mein ganzes Leben Sinnlos gewesen war.

Ich danke Dir für alles !
Liebe grüße
Ralf

Liebe Dora,
es ist nicht das erste mal, dass ich über meinen Vater schreibe. Mein Vater und ich, wir haben uns immer sehr gut verstanden, ohne viel darüber zu reden. Als er dann Selbstmord beginn war es so, wie Du sagst, meine Geschwister und meine Mutter glaubten eine gewisse Schuld an seinem tot zu haben. Meine Mutter, weil sie unseren Vater so lange hat links liegen lassen und meine Geschwister, weil sie immer irgendwie zwischen unserer Mutter und unserem Vater standen. ich selbst habe nie irgendwelche Schuldgefühle gehabt, weil ich einfach wusste, dass mein Vater und ich uns gerne gehabt hatten und ich denke, dieses Wissen hat mir dann wohl auch dabei geholfen in der Lage zu sein, all das was geregelt werden musste auch regeln zu können.

Liebe Dora, vielen dank für alles !
Ganz liebe grüße
Ralf

Liebe Geli,
Ja, manchmal war mein Leben nicht einfach, aber dann wiederum war es auch voller wundervoller Momente und angefüllt mir Freundschaft und Liebe und ich denke, nur weil ich auch das dunkel kannte, konnte ich das warme und helle erst schätzen lernen.
Ich glaube, kein Leben ist wirklich einfach.

Damals, als mein Vater sich das Leben nahm, konnte ich akzeptieren, dass er so einfach ging. Aber manchmal, gerade in der ersten Zeit nach seinem tot, habe ich ihn dafür gehasst, wie er es getan hatte.
Er musste wissen, dass es eines seiner Kinder war, das ihn finden musste, denn meine Mutter ging, schon wegen ihrer sehbehinderung, niemals auf den Dachboden.
Mein Vater musste wissen, dass für eines seiner Kinder dieses Bild von ihm, wie er dort auf dem Dachboden am Balken hängen würde, dass letzte war, was dieses Kind von ihm sehen würde und das sich dieses Bild für immer fest brennen würde, und das er das in kauf genommen hat, war, was ich nicht verstehen konnte.
Statt meiner hätte es auch eines meiner jüngeren Geschwister sein können, oder meine ältere Schwester, die ganz besonders an unserem Vater gehangen hatte, die ihn gefunden hätten. Es war reiner Zufall, dass ausgerechnet ich es war.
Darum wäre ich in der ersten Zeit nach seinem tot auch gerne alleine geblieben, weil ich über so vieles nachzudenken hatte und meine verwirrten Emotionen ordnen hätte müssen.

Ich denke, wenn es einem wirklich schlecht geht, wenn man keinen Ausweg mehr findet, keine Hoffnung auf Zukunft mehr sieht, vielleicht ist Selbstmord dann die einzige Lösung. Aber trotzdem, man darf auch dann die Menschen, denen man wichtig ist, nicht einfach so im Stich lassen, sondern man muss ihnen die Chance geben, auch selbst loslassen zu können und darf sie nicht einfach so alleine lassen.

Liebe Geli, vielen dank für alles !
Ganz liebe grüße
Ralf

Ich stimme dir zu, manchmal ist Selbstmord der einzige Ausweg und wirklich nichts kann es verhindern. Trotzdem ist es für die Angehörigen schwer, sie hinterfragen, geben sich dich Schuld.

Deine Geschichte hat mich sehr beeindruckt.