Eigentlich rezensiere ich unfertige Werke ungern, weil Wichtiges zwangsläufig fehlt und es unklar ist, ob es noch folgt oder nicht. Aber ich bin darum gebeten worden.
Bisher hat die Geschichte noch nichts mit dem Klappentext zu tun, außer wenn man spekuliert, daß die alte Frau im Wald was daran gedreht hat und Sahira die vierte Schwester ist. Die titelgebende SIC ist jedenfalls in dieser Form noch nicht aufgetaucht.
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Eigentlich rezensiere ich unfertige Werke ungern, weil Wichtiges zwangsläufig fehlt und es unklar ist, ob es noch folgt oder nicht. Aber ich bin darum gebeten worden.
Bisher hat die Geschichte noch nichts mit dem Klappentext zu tun, außer wenn man spekuliert, daß die alte Frau im Wald was daran gedreht hat und Sahira die vierte Schwester ist. Die titelgebende SIC ist jedenfalls in dieser Form noch nicht aufgetaucht.
Zu der Rechtschreibung und den Namen haben andere schon genug gesagt.
Ein wenig mehr Hintergrund der Länder und des Königshauses wären hilfreich. Wie kann Nila gleichzeitig eine nahe Freundin von Sahira und die Herrscherin des Nachbarlandes sein? Ist sie eine Elfe oder nicht? Wenn nein, wie wurde sie dann zur Herrscherin eines Elfenreiches?
Wenn Vernunftehen im Königshaus so normal sind wie das Atmen, wie konnte Sahira dann zu so einer Ausnahme werden?
Allein daß ihre Tätigkeiten und Handlungen bei Hofe und vor allem ihrem Vater nicht mehr Kritik finden, ist erklärungsbedürftig. Gibt es entsprechende Traditionen, Mentoren, Berater, welche ihre "wilde Art" unterstützt haben? Ohne einen Grund findet eine solche ungewöhnliche (wenngleich natürlich spannende) Entwicklung nicht statt - wieviele Mädchen kennst DU, die gut mit einem Schwert umgehen können? Aha...
Abgesehen von diesen leicht erklärbaren Details ist die Story meist gut nachvollziehbar und stilistisch ziemlich angemessen erzählt. Die Figuren um Wakashi, der einen unerklärlicherweise japanischen Namen hat, sind allerdings noch zu vage. Man darf annehmen, daß die Handlung zukünftig hier noch einiges verrät.
Mir haben die Metaphern gefallen. Da Du Dich allerdings im einem klassischen Fantasybereich (Schwert und Magie, Adel und Monster) befindest, sei vor Klischees gewarnt. Momentan bin ich aber schon mal erfreut, daß bisher kein gutaussehender Vampir des Wegs gekommen ist.
Den Anfang fand ich nicht ganz glücklich, da man einerseits recht orientierungslos dasteht, wo und wann der nackte Dialog stattfindet, und man andererseits Sahira aufgrund ihres Verhalten für kindlicher einschätzt als sie, wie man später merkt, eigentlich ist. Beschreibungen von Orten und Figuren folgen erst später. Meist es günstiger, diese zunächst zu etablieren und erst dann in der Handlung zu verwenden.
Die Bezeichnung "Trusker" für eine Monsterart ist weniger zu empfehlen, da sie dem Volksstamm der "Etrusker" sehr ähnelt und völlig falsche Assoziationen hervorruft. Dagegen ist die Kombination "Grottentroll" aus "Grottenschrat" und "Troll" (Details siehe im AD&D Monsterhandbuch) vertretbar.
Wenn Du noch etwas mehr Sorgfalt in den Details und bei der Rechtschreibung anwendest, kann das eine beachtliche Geschichte werden.