Hi. :)
Ich bin gerade mit dem Kapitel "Canossa" durch und dachte, ich gebe schon mal mein erstes Feedback.
Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass die ganze Geschichte im Präsens geschrieben ist. XD Was übrigens ein sehr gutes Zeichen ist! Wenn einem auffällt, in welcher Zeitform eine Geschichte geschrieben ist, dann stimmt in der Regel irgendwas nicht, weil man Zeit hatte aus dem Lesefluss zu kommen.
Also der Lesefluss wäre schon... Show more
Hi. :)
Ich bin gerade mit dem Kapitel "Canossa" durch und dachte, ich gebe schon mal mein erstes Feedback.
Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass die ganze Geschichte im Präsens geschrieben ist. XD Was übrigens ein sehr gutes Zeichen ist! Wenn einem auffällt, in welcher Zeitform eine Geschichte geschrieben ist, dann stimmt in der Regel irgendwas nicht, weil man Zeit hatte aus dem Lesefluss zu kommen.
Also der Lesefluss wäre schon mal eindeutig gegeben. Guter Schreibstil, keine Rechtschreibfehler, man kann sich alles vorstellen, rundum: Alles, was so ein Buch braucht. :)
Seine Kindheit fand ich extrem gut geschrieben. Es ist wirklich herzzerreißend, wie dieser kleine Junge keine Liebe bekommt und man ist extrem gerührt und möchte ihn am liebsten in die Arme nehmen und mit ihm mit weinen. Ich kann gar nicht genug ausdrücken, wie gut das beschrieben war.
Natrürlich kippt das Mitleid etwas zum Entsetzen, als er beginnt seinen Hamster zu töten und zu quälen. Ich würde sagen, ab da hört so die Empathie für Melville auf, was aber nichts macht, denn mich würde es jetzt schon etwas wundern, wenn du ihn als Charakter konzipiert hast, mit dem man sich identifizieren soll. ^^
Aber auf jeden fall sind all seine Handlungen - wenn auch nicht gutgeheißen - nachvollziehbar, was ich extrem wichtig finde. Sein Weg zum Sadisten wäre damit gemeistert.
Auch die Beziehung zu seinem Vater ist sehr fesselnd gewesend. Auch hier kann man seinen Wunsch nach Rache sehr gut nachvollziehen, obwohl Melville es natürlich wieder an die Spitze treibt und auch noch zu sieht, wie sein Vater sich erschießt. Aber auch hier wieder: Es passt zum Charakter.
Ich frage mich, ob Melville jemals noch mit seinem Bruder konfrontiert wird, aber auf der anderen Seite ist es jetzt auch nicht so schlimm, wenn er quasi in Vergessenheit gerät, da Melville ein eher selbstzentrierter Charakter ist und durch seine Sichtweise wird natürlich auch die Geschichte erzählt.
Auch als begonnen wurde den Aufbau der Vampirwelt zu erläutern, war ich gefesselt. Es waren zwar auch ziemlich viele Informationen, aber ich glaube, man muss sich ja auch als Leser nicht alles merken, was wichtig ist, wird schon irgendwie wiederholt werden. ^^
Ich im speziellen war faszniert von den anderen Vampirclans und hoffe doch ein wenig, dass Melville noch mal mit dem einen oder anderen konfrontiert wird, aber das werde ich ja dann sehen. :)
Bei den Nosfertu musste ich schmunzeln, weil ich mir einen hässlichen schwarz-weiß (!) Vampir hinter einem Monitorüberwachungssystem vorgestellt habe. ;D
Im Moment finde ich es gerade nicht mehr so spannend, aber es liest sich immer noch sehr gut und in jedem Buch braucht es immerhin ruhige und nicht so ruhige Teile. :)
Obwohl es schon wieder recht rührend war - in dem letzten Kapitel, was ich gerade gelesen habe - als Melville vor Benedict geweint hat.
Er ist dieser sadistische Vampir, bereits zu ca. 75% Monster und dann weint er ... das lässt einen irgendwie nicht kalt. XD
Die Beziehung zu Benedict ist ohnehin eine interessante ich bin gespannt, wie es damit weitergehen wird und wie er dem Einfluss von dem Obermacker da entrinnt.
Generell bin ich gespannt darauf, was noch so alles passieren wird ... ich habe noch so viel vor mir!!!
Na dann, bis zum nächsten Feedback. (Kann eine Weile dauern, ich lese meist ziemlich viel gleichzeitig!!!)
LG, Darque
Da sage ich doch einfach mal: Danke schön :)
Ich mag die Neuzeit Vampire auch nicht. Doch so dunkle Schicksale und triebhafte Vergehen, das passt.
LG
Natalie