dass Du so eindringlich auf die Würde im Alter aufmerksam gemacht hast.

ist das doch total paradox. Noch nie gab es so viele Alte wie zur Zeit, noch nie hatten die "Alten" so viel Geld zur Verfügung wie zur Zeit und trotzdem gibt es auch noch immer ganz viele Alte, die in unwürdigen Zuständen leben müssen.
Eine Welt voller Widersprüche!
Geschockt hat mich auch dieser Bericht über die Altenheime! Es entspricht zum Glück nicht meinen Erfahrungen. Wir haben dort sehr engagierte Mitarbeiter erleben dürfen und eine würdige Umgebung. Dafür bin ich dankbar. Das sollte man auch mal erwähnen, denn das engagierte Pflegepersonal wird viel zu selten dankbar beachtet und sie leisten unvorstellbar viel.
Viele Grüße, Gabi.

der Wille alter Menschen muss gewahrt werden.Du hast thematisiert, was in unserer heutigen Zeit oft beiseite geschoben wird.
Junge Leute mögen sich damit nicht befassen, doch die Altersvorsorge wird ein grosses Thema sein, ist es ja auch schon.
Die pflegende Generation, die jetzt ihre Eltern pflegen, in Pflegeberufen tätig sind, können ein Lied singen.
Bist Du alt, tauchtst du in der Gesellschaft nichts mehr, fällst zur Last und bist auf den Großmut anderer angewiesen und geduldet.
Geld öffnet die eine oder andere Tür um einigermaßen leben zu können. Ein trauriger Zustand im reichen Deutschland.
Ein Buch, ein Zustandsbericht in der heutigen Zeit.

ein Satz im Grundgesetz, mehr nicht... in einer Gesellschaft, in der die Reichen reicher und die Armen immer ärmer werden ... wen wundert da so eine Schlagzeile... 500 Milliarden zur Bankenrettung und kein Geld für Personal in den Heimen .. ständige Überforderung, Unterbezahlung und ein schlechtes Gewissen der Pflegenden, die vor Überforderungen nicht mehr leisten können .. Patienten und Pfleger/innnen haben mein Mitgefühl ....

Liebe Helga,
schon seit Jahren ist es üblich, Zeitangaben für die Pflege alter Menschen
zu Rate zu ziehen. So darf ein "guter Pfleger" für das Waschen eines Patienten nicht länger als wenige Minuten benötigen. Es existieren sogar Zeitrichtlinien, etwa 10 Sekunden für den linken Arm, fünf für den Rechten, wenn dieser noch etwas beweglicher ist. Pfleger, die sich die Zeit nehmen, Mitmenschen in den Tod zu begleiten, werden als faul oder uneffizient abgestempelt.
Mit dem Wegfall von Zivildienstleistenden wird sich der Pflegenotstand in bestimmten Heimen, die sich "Glück am Berg" oder "Seniorenresidenz" nennen, noch verschlimmern. Zm Glück gibt es aber auch sehr gute Ansätze, z.B. in Heimen, wo einmal die Woche Schüler zum Vorlesen vorbeikommen, Gesangsvereine singen und die Würde im Alter gewahrt bleibt.
Auf jeden Fall müssen Missstände aufgedeckt werden und die Menschen, die die Würde der Alten mit Füssen treten zur Rechenschaft gezogen werden.
Dank dir fürs Hinschauen und Hinterfragen.

hast mit Deinem (wieder einmal blendend formulierten) Text unser Augenmerk auf Menschen aus einer gesellschaftlichen Gruppe gelenkt, die, aus der Jux-Konsum-Gesellschaft ausgeschlossen, vergessen werden. Eine Riesensauerei, wir haben ihnen alles zu verdanken! Du hast denen eine Stimme gegeben, die selbst zu schwach sind, sich Gehör zu verschaffen. Cecilia