Und wie schön, wenn man ihn noch direkt ansprechen kann, hinterher, wenn er nicht mehr da ist, merkt man erst, wie sehr er fehlt, da hast du Recht! Mein Vater ist schon mit 62 gestorben, das war eine schlimme Erfahrung für mich. Ich habe tagelang geweint und habe bedauert, nicht mal mit ihm meine Gedanken zu geteilt zu haben. Doch er war halt ein Vater vom "alten" Schlag, er konnte nicht gut über Gefühle reden.
Meine Mutter... Show more
großem Interesse gelesen habe!
Die beiden waren sich teilweise ähnlich.
Nicht viel über die Kinder-u. Jugendzeit sprechen, alles Geschlechtliche völlig tabu, sehr angesehen in ihrem Umfeld.
Andereseits völlig anders in religiösen Ansichten und er legte großen Wert darauf, dass seine drei Töchter schon vor seinem Tod ihr Erbe ausgezahlt bekamen, nach einmütigen Gesprächen.
Wir beide wünschten uns heute, noch so vieles mit ihnen gesprochen zu haben.
Nun ist es nicht mehr möglich.
Das du nicht an das anonyme Grab des Vaters gehst, finde ich nicht schlimm, denn so wollte er es. Dass du viel an ihn denkst, ist wertvoller.
Meine Eltern wollten das alte Familiengrab weiter erhalten und so fahren wir drei Schwestern, die längst nicht mehr in der Nähe wohnen, viele Kilometer abwechselnd hin, zum Planzen,Gießen u. in Ordnung halten. Dort denke ich nicht so viel an die Eltern, sie sind mir in tausend Dingen des Alltags präsent!
Ich selber möchte später kein solches Grab, da es sehr viel Arbeit macht u. habe es anders bereits festgelegt.
Herzlichst
Annelie