Ganz so sehe ich das nicht, verehrter Waschbaer. Deine Logik lässt sich wiederum für mich nicht nachvollziehen, denn ich lese das aus den Erläuterungen des Professors genau anders heraus. Eine absolute Wahrheit, wie du sie gerne postulieren möchtest und dabei ausgerechnet auf mich Bezug nimmst, bedeutete dann aber auch eine absolute Grenze, d.h., dahinter gäbe es nichts Neues mehr, du hättest sozusagen den Stein der Weisen... Show more
Das hättest du wohl gern? Nichts ist klar. Allein die Aussage, dass etwas mathematisch nicht entscheidbar ist, bedeutet noch lange nicht, dass es deswegen etwas nicht gibt. Im Gegenteil, es zeigt vielmehr die Begrenztheit der derzeitigen Möglichkeiten, und hier ist erneut die Wissenschaft gefragt, nach geeigneten anderen Lösungen zu finden. Um es kurz zu machen: Eine absolute Wahrheit muss es einfach geben, schon der Logik halber. Denn wenn ich mir vorstelle, alles wäre nur relativ, könnte man ja glaube, die ganze Welt wäre am Ende nichts anders als ein Seifenblase, und irgendwie müsste ich in der Endkonsequenz sogar an mir selbst zweifeln. Gucke ich aber in den Spiegel, dann guckt mich von dort auch einer an. In einem der vorangegangenen Beiträge hatte Nachtfalter, glaube ich, sinngemäß erwähnt, dass allein der Umstand ihrer Geburt doch letztlich als absolute Wahrheit stehen bleibt. Das leuchtet mir ein und will mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Oder will jemand etwa ernsthaft behauptet, dass die bloße Existenz von jemanden oder irgendetwas nur relativ wäre? Dann würde ich ihn wohl für verrückt erklären, auch wenn Herr Herden hier anhand unentscheidbarer Theoreme in Richtung absoluter Relativität tendiert. Meine Meinung!
Dem kann ich nur zustimmen, meine Liebe, gerade weil der Inhalt gefragt ist und nicht die Form, will man ein Buch richtig rezensieren, - und diesen Anspruch erhebe ich – sollte vor allem seine Gesamtwirkung reflektiert werden. Nur so ist der Text einigermaßen qualifiziert zu... Show more
Dem kann ich nur zustimmen, meine Liebe, gerade weil der Inhalt gefragt ist und nicht die Form, will man ein Buch richtig rezensieren, - und diesen Anspruch erhebe ich – sollte vor allem seine Gesamtwirkung reflektiert werden. Nur so ist der Text einigermaßen qualifiziert zu kommentieren, besonders wenn er, wie in diesem Falle, philosophische Fragen tangiert. So gesehen wagte ich in aller Bescheidenheit zu behaupten, dass ich für meinen Teil schon einiges zur Diskussion, angeregt durch Monis Gedanken, beigetragen habe. Und das Feedback für die Autorin wird deshalb mit Sicherheit viel größer und vor allem intensiver sein, als hielte man sich nur bei Fragen der Stilistik und Orthografie auf. In einem haste allerdings recht, das ‚bäh’ nehme ich zurück im Interesse eines kulturvollen Dialogs … demutsvoll das Haupt neigend. ;-)