Eine glaubhafte Geschichte, die in eine lange Reihe von Alkohol-Geschichten eingeht. Hier wird nichts neues thematisiert, wie schon so viele Male leidet ein Kind unter der Sucht seiner Eltern - in diesem Fall der Mutter, was etwas aus der Reihe fällt, da normalerweise die Väter dem Alkohol verfallen.
Was gut, was sehr gut ist, sind die kleinen Feinheiten, die Details, die das Gesamte schmücken. Seien es die Beschreibungen in der Schule oder vor dem Supermarkt: man kann die Bilder vor sich sehen und sie sind echt.
Die Sprache ist einfach aber schön. Man könnte sie als distanziert empathisch bezeichnen.
Insgesamt ist es eine gewöhnliche Geschichte in einem ungewöhnlich schönem Gewand. Man sagt, alles wurde schon mal gedacht und geschrieben, aber nicht von jedem.
Ich würde alles noch einmal und noch viele Male lesen, wäre es so gut verarbeitet wie hier!