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nein, nein. du bist nicht schüchtern. du bist erfreulich nachdenklich und höflich.
gegen den strom zu schwimmen ist in der heutigen zeit eher eine lachnummer; bei den unzähligen, die das auch wollen, erreicht man kaum noch die wasser-oberfläche.
und im übrigen ist das ein zeit-geistiges missverständnis. anders sein, kann man nicht wollen.
ja, aber einen trost für deinen zustand gibt es keinen. außer vielleicht, dass ich meinen ganz normalen wahnsinn, der mich wie jeden hie und da befällt, selten so treffend beschrieben sah.
natürlich würde ich das höflich aber bestimmt ableugnen.

Eine Selbstanalyse des erzählenden Ichs, die als "Fallbeispiel" für das angepasste Kindheits-Ich, das man auch als Erwachsener nicht leicht los wird, gelten kann. (siehe auch die Transaktionsanalyse von Eric Berne)

Wirklich ein interessantes Werk. Die Autorin gibt viel von ihrem Inneren Preis, allein schon, dass sie um ihren Zustand weiß macht sie sympathisch.
Eine Zustandsbeschreibung, die einen auch über sich selbst nachdenken lässt.

beruhigend zu wissen, dass man nicht allein da steht. auch schreiberisch gut umgesetzt.

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Die Gedankengänge in diesem Text und die Art, wie sie dem Leser nähergebracht werden, sind wieder einmal wunderbar gelungen.