Liebe Celeste,
Heute bin ich mit deinem Buch „Ich bin … das Ende“ fertig geworden. Ich habe noch ein paar Stunden benötigt, um alle die Gedanken, die mir beim Lesen deines Romans im Laufe der letzten Tage durch den Kopf gegangen sind, in Worte zu fassen. Ich möchte auch keinesfalls in die übliche „Schmalz-Rhetorik“ (super toll, genial….) verfallen, dies würde dir beim Umsetzen deiner zukünftigen Bücherprojekte wenig... Show more
Liebe Celeste,
Heute bin ich mit deinem Buch „Ich bin … das Ende“ fertig geworden. Ich habe noch ein paar Stunden benötigt, um alle die Gedanken, die mir beim Lesen deines Romans im Laufe der letzten Tage durch den Kopf gegangen sind, in Worte zu fassen. Ich möchte auch keinesfalls in die übliche „Schmalz-Rhetorik“ (super toll, genial….) verfallen, dies würde dir beim Umsetzen deiner zukünftigen Bücherprojekte wenig Hilfestellung geben. Vielmehr sollte dir mein Feedback zeigen, was mich persönlich an deinem Buch fasziniert hat, was ganz gut war, was mir nicht so gut gefallen hat und wie du dich vielleicht noch steigern kannst.
Zum Buch selbst:
Du hast in deinem Werk einen völlig anderen Ansatz gewählt als die übliche „schöner Vampir – schöne Frau“ Schmonzette. Beinah schon ausgerottet kämpfen die verbliebenen Menschen und Vampire ums Überleben. Diese Idee hat mir z. B. sehr gut gefallen. Dein Roman hebt sich dadurch wohltuend von der Konkurrenz ab.
Der Anfang beginnt sehr spannend, bereits nach wenigen Seiten möchte man den Ebook Reader nicht mehr aus der Hand geben. Und ich konnte auch im weiteren Verlauf keine „Längen“ im Text erkennen. Im Gegenteil, der Spannungsbogen wird immer wieder neu gespannt. Das hast du sehr gut gelöst.
Und mysteriös geht die Story weiter. Man erfährt immer nur scheibchenweise neue Details über Silena. Das Mädchen war mir auf Anhieb sympathisch, bei Edrian hat das eine ganze Weile gedauert. Anfangs eher der „Macho Stinkstiefel“ kann man ab der Hälfte des Buches wohl ahnen, wie der Hase weiter laufen wird. Diese Charakterisierung der beiden fand ich ebenfalls gelungen.
Nicht so begeistert war ich von einigen, mir unrealistisch erscheinenden Szenen. Z. B. wie Link am Schluss plötzlich wieder zum „Freund“ wird oder wie einfach alles am Ende des Buches bei der Flucht aus Kastins Labor lief. Im Nachhinein muss ich bemerken, dass die gesamte Flucht von Silena und Edrian etwas zu „glatt“ lief. Da hättest du ein paar zusätzliche „Stolpersteine“ einfügen können.
Und zum Schluss auch noch ein ganz dickes Lob an deine Lektorin. Mir sind im Verlauf des Lesens keinerlei Rechtschreib- oder Grammatikfehler aufgefallen. Mir ist dies auch deswegen eine Erwähnung wert, da ich die Situation von „selbst publizierenden“ Autoren bzgl. eines vernünftigen Lektorats ihrer Bücher kenne.
In Anbetracht des oben gesagten würde ich dein Werk auf einer Werte-Skala von 1…10 irgendwo bei 7 einordnen.
Was könntest du besser machen oder was fehlt zu einem „High Fantasy Roman“?
Die Welt von Silena und Edrian ist mir ein bisschen zu klein. Zu wenige Personen spielen neben den beiden Protagonisten mit. Die Handlung ist zu flach angelegt, zu wenig vielschichtig. Im Prinzip gibt es nur einen einzigen Handlungsfaden. Es fehlen Nebenhandlungen. Z. B. hätte die Verfolgung nach der Flucht von Silena und Edrian viel Spielraum für einen zusätzlichen Handlungsstrang geboten. Oder aber auch die Geschehnisse um Magnus, der in Stratus geblieben ist und wo es ja augenscheinlich eine Revolte unter den Vampiren gegeben hat. Um es noch ein bisschen mehr zu verdeutlichen, was ich meine, vergleiche einmal deinen Roman mit z. B. „Das Lied von Feuer und Eis“ (George R. R. Martin). Da gibt es unzählige Handlungsstränge (beinah schon zu viele), die in Summe gesehen ein episches Fantasy Abenteuer ergeben. Natürlich hätte sich das auf die Seitenzahl ausgewirkt. Sicherlich wäre dadurch die Handlung auf 2 … oder 3 Bände aufgeteilt worden. Aber vielleicht würde dann dein Roman auch einmal verfilmt werden. :-)
Zum Schluss noch ein Nachsatz, nur eine Kleinigkeit. Als ich mir deinen Roman auf den Ebook Reader geladen hatte, ist mir aufgefallen, dass du wohl im Original einen serifenlosen, modernen Schriftsatz verwendet hast. Dieser Schriftsatz lässt sich auf Dauer schwer lesen, erfordert vom Leser ein mehr an Konzentration. Üblicherweise werden die „altmodischen“ Papierbücher mit einem Serifen Font gedruckt. Serifen Fonts sind auf Dauer wesentlich besser zu lesen als serifenlose Fonts. Ich konnte dies bei meinem Sony Ebook Reader schnell ändern. Ich weiß allerdings nicht, wie das bei anderen Ebook Readern ausschaut. Ob sich bei diesen so ohne weiteres eine Serifen Schriftart festlegen lässt. Mein Rat an dich für deine nächste Publikation, verwende bereits in deiner Original Datei einen Serifen Font, damit sollte jeder Ebook Reader klar kommen.
Fazit für mich:
Ich freue mich schon auf dein nächstes Werk :-)
Liebe Grüße
Manfred
aber jedoch musste ich mich ausloggen um dies zu lesen...da ich ja erst 14 bin
Hey Bücherfan - tut mir leid wegen der Altersbegrenzung. Kapitel 21 ist etwas schwierig, deswegen musste ich das Alter raufsetzen.
Zum Glück sind ja 2,99 Euro keine Welt und ich wünsche dir, dass dir die Welt von Edrian und Silena bis zum Schluss gefallen wird.
Und danke wegen dem... Show more
Hey Bücherfan - tut mir leid wegen der Altersbegrenzung. Kapitel 21 ist etwas schwierig, deswegen musste ich das Alter raufsetzen.
Zum Glück sind ja 2,99 Euro keine Welt und ich wünsche dir, dass dir die Welt von Edrian und Silena bis zum Schluss gefallen wird.
Und danke wegen dem Cover - aber das ist nicht mein Verdienst ;o)
lg und schönen Abend
C
troztdem hübsch (: