Ich bin etwas traurig. Ein gute Idee wird - offensichtlich - im Übermut und Selbstüberschätzung verwurstet.
Das Interview; es ist einfach zu lang. Die Antworten von der interviewten Frau scheinen teilweise um den heißen Brei redend, ja, fast ausweichend. Was soll man auch auf diese Fragen antworten? Sie sagt am Anfang, dass sie NICHT eines der Vorbilder gewählt habe, die Phil anspricht. Trotzdem wird auf diesen Vorbilder herum... Show more
Ich bin etwas traurig. Ein gute Idee wird - offensichtlich - im Übermut und Selbstüberschätzung verwurstet.
Das Interview; es ist einfach zu lang. Die Antworten von der interviewten Frau scheinen teilweise um den heißen Brei redend, ja, fast ausweichend. Was soll man auch auf diese Fragen antworten? Sie sagt am Anfang, dass sie NICHT eines der Vorbilder gewählt habe, die Phil anspricht. Trotzdem wird auf diesen Vorbilder herum gehackt, an ihnen festgehalten. Warum?
Zum Schreiben. Wikipedia ist sicherlich eine Hilfe, aber Suspence wurde einfach falsch erklärt und zudem nicht in Bezug zu Hitchcock gebracht, dem Meister des Suspence. Stattdessen werden Äpfel mit Birnen verwechselt. Was haben ein Drabbel und Surprice, als Stilmittel eines Kriminalromans, gemeinsam? NIX, Herr BRIX. Aber trotzdem und beharrlich diesen hanebüchenen Vergleich heran ziehen? Ganz schlechter Stil. Ein gutes Interview wird vom Interviewtem geleitet, entwickelt sich in sich selbst (siehe Roger Willemsen) und nicht von den Fragen auf einem Zettel! Hier ist nur der Interviewer im Vordergrund ... wer wurde eigentlich interviewt? Egal!
Nein, bis auf die Texte von Signe Winter war auch diese Ausgabe es weder wert zu lesen und schon gar nicht überzogene 162 Seiten lang, noch habe ich daraus etwas mitnehmen können. Im Gegenteil. Ich habe mir zwar die Mühe gemacht, bin aber einfach nur enttäuscht. Die Zeit hätte man weiß Gott besser nutzen können.
Danke, aber noch einmal werde ich mir das nicht antun.
Und ganz herzlos - kein Herz für diesen Scherz.