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Titel

Beatrice Kobras

Strolchis Tagebuch

Teil 92

Impressum

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Handlung und ihre Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

2. Auflage 2023

Impressum

Verantwortlich für den Inhalt:

Beatrice Kobras, Dobrovského 146/17, 35301 Mariánské Lázné, Tschechische Republik, www.k-obras.de

Vertrieb: BookRix GmbH & Co. KG, München

Sonntag, 28.10.

Frauli, warum schnaubst Du so?

„Weil ich mit unserem Server-Anbieter echt langsam die Krise kriege.“.

Warum?

„Weil unsere Website schon wieder nicht geht. Dabei ist eine Kundenbestellung eingegangen und ich komme da nicht dran. Kunden kommen auch nicht auf die Website. Und jetzt habe ich den Provider angeschrieben, dass unsere Seite schon wieder nicht geht und sie haben geantwortet, die Seite sei überlastet.“.

Und was machen wir da jetzt?

„Wir schreiben einen Hinweis auf die Startseite, dass wir unsere Kunden bitten, davon abzusehen, eine Bestellung bei uns zu tätigen und vielleicht besser zur Konkurrenz gehen.“.

Aber dann verdienen wir ja nix.

„So auch nicht, wenn keiner auf die Website kommt. Also wenn wir jetzt mit Bestellungen überschwemmt worden wären und uns vor Bestellungen nicht retten könnten, dann könnt ich das ja evtl. noch verstehen. Aber das ist nicht der Fall.“.

Kann uns Rüdiger da helfen?

„Ja, kann er. Hab ihm schon geschrieben.“.

Aber meine Website geht schon, oder?

„Ja, Deine geht. Die haben wir zu einem anderen Provider getan. Seither läuft alles bei Deiner Seite ganz problemlos. Die Vereinsseite haben wir auch umgezogen, die läuft seither auch problemlos und ich denke, der Umzug unserer Tanzbären-Seite steht jetzt dann auch demnächst bevor. Gekündigt hab ich den Provider ja schon. Aber die Kündigung greift erst im Oktober in einem Jahr. Dann bezahlen wir bis dahin doppelt.“.

Aber bevor wir nix verdienen …

„Eben. Weil wir so unseren Lebensunterhalt nicht bestreiten können, müssen wir halt ein Jahr doppelt zahlen. Eine echte Frechheit manch Geschäftsgebaren …“.

Genau! Frechheit!

Und die wissen wohl nicht, dass ich Tagebücher schreibe und dass ich das allen Leuten sage! Wie heißt unser Provider, wo nix läuft?

„Strolchi, verkneif es Dir!“.

Ich verkneif mir nix! Gar nix verkneif ich mir!

Ach – apropos – kannst mich mal bitte rauslassen? Ich muss mal!

Feeeeeeeeeeeeeeeeeeertig! Lass mich wieder rein!

Frauli, warum lachst Du so?

„Ich habe unserem Provider auf seine Antwort auch noch eine Antwort geschrieben.“.

Und was hast Du geschrieben?

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihren Hinweis. Ich werde meine Kunden bitten, künftig nichts mehr in meinem Shop zu bestellen, da sie sonst den Server überlasten.

Es wundert mich nur, dass bis vor ein paar Monaten alles ganz problemlos funktionierte.

Mit freundlichen Grüßen

Aha. Und jetzt?

„Jetzt funktioniert unsere Seite plötzlich wieder.“.

Warum?

„Vielleicht haben sie jetzt Angst bekommen, dass sie dann auch kein Geld bekommen können, wenn wir wegen ihnen keines verdienen.“.

Ja genau! Dann können sie nämlich auch keinen Katzenpudding essen. Davor haben sie jetzt bestimmt noch ganz viel größere Angst.

„Wahrscheinlich.“.

Guck mal, die haben jetzt nochmal was geschrieben.

„Was haben sie denn geschrieben?“.

Du sollst ihnen mehr Geld für Katzenpudding geben, damit unsre Seite läuft. Jetzt werden sie aber gierig.

„Na, da irren sie sich aber. Bestimmt nicht! Eher sag ich Dir, wie der Provider heißt, dass Du´s in Dein Tagebuch schreibst. Die haben mich nicht mehr lang als Kunden!“.

Genau! Von denen lass ich mir nix mehr von meinem Pudding wegessen! Eher krieg ich zum Frühstück zwei!

Ich muss jetzt raus! Und dann brauch ich Pudding Nummer zwei!

Besonders schön war dann, als ich wieder zu Hause war, als Frauli die Post für morgen fertig gemacht hat. Weil sie hat sie dazu nämlich auf den Boden gelegt. Und da, da bin ich mit Anlauf mitten reingesprungen. Die Luftpolster-Kuverts sind nämlich sehr schön weich. Die gesamte Post war dann im kompletten Büro verteilt und Frauli hat sie wieder eingesammelt und ich bin wieder mit Anlauf hinein. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Jedenfalls so lange, bis Frauli mich vor die Bürotür gesetzt hat und die vor meiner Nase zugemacht hat. Das fand ich ganz schön gemein. Nicht einmal der größte Spaß wird einem hier vergönnt.

Aber als die Post dann fertig war, hat sie mich wieder reingelassen. Da hab ich mir dann den Papierkorb vorgenommen. Weil der nämlich so voll war, war der auch schön weich. Ich hab dann mal im Papierkorb aufgeräumt und mir genau angeschaut, was wir da so alles haben.

Weitergemacht hab ich dann mit Fraulis Schreibtisch. Der gehörte nämlich auch mal wieder aufgeräumt. Und als dann alles, was darauf stand, auf dem Boden lag, hatten wir da endlich wieder Platz.

Als ich im Büro dann fertig war, bin ich wieder rausgegangen. Aber als ich draußen war, hab ich gemerkt, dass immer noch kein Rausgehwetter ist und wollte wieder rein.

„Na was is? Kommst jetzt?“.

Ich weiß noch nicht. Bin mir noch nicht schlüssig.

Imprint

Publisher: BookRix GmbH & Co. KG

Publication Date: 12-27-2023
ISBN: 978-3-7554-6496-9

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