Aja, Baja und die Daja
sind drei Bienen, so wie Maja.
Im Garten steht ihr Reihenhaus,
hellblau sieht der Einflug aus.
Noch herrscht im Inneren die Ruhe.
Vor den Waben stehen Schuhe.
In den Waben sehr bequem,
träumen Bienen angenehm.
Bald sind alle ausgeruht.
Der Frühling lockt und voller Mut
verlassen sie den Schlafbereich
und zwar alle drei zugleich.
Zwei Tage dürfen sie erkunden,
welche Nahrungsmittel munden.
Dann beginnt des Lebens Pflicht
im Innendienst fast ohne Licht.
Aja muss die Waben putzen
ohne Mittel zu benutzen.
Baja soll die Brut belüften
flügelschlagend aus den Hüften.
Daja hat auch ihre Sorgen,
muss Honig für die zwei besorgen,
damit ihr Eifer nicht erschlafft,
denn die Arbeit kostet Kraft.
Und im Wechsel geht es heiter
genau zwölf Tage noch so weiter.
Wer sich im Innendienst nicht schont
wird mit Aussendienst belohnt.
Aja darf das Haus bewachen,
auch Gebrauch vom Stachel machen.
Die Sonne scheint, der Lenz ist schön,
ihr gefällt es, dort zu steh'n.
Baja fliegt jetzt lange Strecken
um noch Nahrung zu entdecken.
Zurück in Eile fliegt sie gleich
und meldet schnell den Fundbereich.
Diese Meldung macht sie ganz
mit einem streng-codierten Tanz,
den nur Sammelbienen kennen
die ihn nicht weiternennen.
Daja startet mit den Bienen,
die zum Sammeln sind erschienen.
Sie streicheln Blumen mit Verlaub,
sammeln Nektar, Blütenstaub.
Am Ende sind die Bienen auch
voller Staub an Po und Bauch
und tragen den zu aller Güte
weiter bis zur nächsten Blüte.
Und im Wechsel geht es heiter
für Aja, Baja, Daja weiter.
Sie wissen, dass die Arbeitsbienen
fleißig auch den Menschen dienen.
E N D E
Text: Wolf Rebelow
Images: pixabay.com
Cover: Wolf Rebelow
Publication Date: 05-08-2024
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