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2O.O9.2OO8, Erste Begegnung


Es war ein recht kühler Tag heute, weswegen ich mich etwas dicker anzog. Langsam zog ich meine Stiefelletten an, weil ich absolut keine Lust auf Schule hatte. Widerwillig stieg ich in mein Auto, startete den Motor und drehte die Heizung auf. Das Radio ging von alleine an und gerade liefen Narchichten. "Wir haben eine wichtige Information was Jason McCann angeht. Er war gestern noch in Las Vegas und heute wurde er schon bei uns in Houston, Texas gesichtet. Liebe Eltern, achtet auf eure Töchter, man weiß nie, wen es als nächstes trifft." Ich verdrehte sichtlich die Augen und schob eine CD in den Player ein. Ich drehte die Musik ein wenig auf und summte leise mit. An einer Ampel blieb ich stehen, da sie auf rot stand und schaute mich ein wenig um. Plötzlich lief ein Junge, in meinem Alter mit Kapuzenpullover und Sonnenbrille über die Straße und schaute kurz zu mir. Ich konnte schwören das ich ein verlogenes Grinsen erkennen konnte. Ich zuckte kurz zusammen und meine Haare stellten sich auf. Hinter mir hupte es und ich fuhr schnell weiter, da die Ampel schon eine Weile auf grün stand.
Verwirrt und in Gedanken versunken, hielt ich auf dem großen Parkplatz der Schule, stieg aus, schloß mein Auto ab und lief über den Schulhof in die Schule rein. Ich machte gerade meinen High School Abschluss und wollte danach auf eine Universität gehen, für Mathematik und Kunst. In Mathe war ich immer die beste gewesen und in Kunst malte ich die besten Bilder. Es klang vielleicht ein bisschen selbstverliebt aber ich wiederholte nur die Worte der Lehrer.
Langsam lief ich den Gang entlang zu meinem Spint, wo ich meine Bücher rausholte. Vorher gab ich noch die Zahlenkompination ein, damit sich der Spint überhaupt öffnen lies. Ich legte meine Tasche rein und holte einen Block, mein Federmäpchen und die Bücher raus. Ich schloß den Spint wieder, drehte einmal kurz an dem Rad damit der Spint wieder zu war und marschierte richtung Klassenraum.
Dort setzte ich mich an meinen Platz. Ich hatte eine gute Aussicht auf den ganzen Schulhof, doch plötzlich lief wieder dieser Junge vorbei. Er hatte die Hände in der Hosentasche und dem Anschein nach, schaute er auf den Boden. Ich erkannte ihn durch seine Weste, die er trug.
Die Tür ging auf und meine beste Freundin, Olivia betrat das Klassenzimmer. Sie setzte sich neber mich, begrüßte mich mit Küsschen links und rechts und legte ihre Sachen auf die Schulbank. 'Wieso schaust du aus dem Fenster?' Sollte ich ihr wirklich erzählen, das ich heute zweimal den gleichen, verdächtigen Jungen gesehen hatte? Nein, ich lies es sein und gab ihr als Antwort. 'Nichts, ich betrachte nur gern die Bäume hier.' Ich lächelte sie kurz an und schaute wieder aus dem Fenster. Der Junge sah zu mir hoch und winkte mir mit einem bedrohlichem Grinsen im Gesicht und verschwand wieder. Was sollte das Bedeuten? Vielleicht kannte ich den Jungen ja, aber ich konnte ihn überhaupt nicht erkennen, durch die Mütze und die Sonnenbrille.

Nachdem die Schule aus war, lief ich mit meiner vollen Tasche auf den Parkplatz und suchte mein Auto. Eigentlich war es ganz einfach zu finden.
Es war schon immer ein Traum von mir, einen Audi zu fahren. Ich legte meine Tasche auf das Dach und wollte gerade aufschließen, als ich einen Zettel an meiner Frontscheibe fand. Verwirrt nahm ich ihn und laß mir durch, was darauf stand. 'Schicker Wagen, heiße Figur, tolles Gesicht. Pass in der nächsten Zeit etwas auf.' Etwas geschockt schaute ich mich um und bemerkte, das ich die einzigste auf dem Parkplatz war. Es hatte etwas gruseliges an sich. Schnell nahm ich meine Tasche, stieg in meinen Wagen und fuhr davon. Mein Atem war etwas schneller als sonst und ich hatte im ersten Moment totale Panik. Wer war das? Was wollte der jenige von mir? Ich atmete tief durch, als ich in der Einfahrt unseres Hauses stand.
Ich stieg aus, schloß das Auto ab und kramte in meiner Tasche nach den Hausschlüsseln. Sie befanden sich auf dem Boden meiner Tasche. Schließlich holte ich sie raus, schloß auf und ging rein.
In der Küche befand sich schon das Mittag essen, das unsere Hausdame gekocht hatte. Mein Vater wollte unbedingt eine Putzfrau einstellen. Ich stellte meine Tasche ab, zog mir Jacke und Schuhe aus und setzte mich an den Tisch und fing an zu essen. Es war mal wieder köstlich was Beth, unsere Hausdame, zusammen gestellt hatte. Das Telefon klingelte und ich stand schnell auf, um abzuheben. 'Ja bitte bei Jonson?' Alles was ich hörte war ein Rauschen aber das war es auch schon. 'Hallo? Wer ist da?!' Es kam wieder keine Antwort, also legte ich auf und wollte wieder zum Tisch laufen, als wieder das Telefon klingelte. Genervt nahm ich ab. 'Hallo?' Plötzlich ertöhnte eine tiefe und raue Stimme am anderen Ende der Leitung. 'Schicker Wagen, heiße Figur, tolles Gesicht. Pass in der nächsten Zeit etwas auf!' Und schon wurde aufgelegt und ich hörte nur das tut tut. Etwas geschockt nahm ich den Hörer von meinem Ohr, starrte ihn wenige Sekunden an, legte auf und setzte mich etwas benommen wieder an den Tisch. Wer zum Teufel war das?
Beth kam in die Küche und schaute mich an. 'Es tut mir Leid, das Sie an das Telefon gehen mussten aber ich hatte die Wäsche-' Ich unterbrach sie, indem ich meine Hand hob. 'Schon okay Beth, machen Sie ruhig mit ihrer Arbeit weiter.' Sie nickte entschuldigend und lief wieder nach Oben.

Am Nachmittag wollte ich mit Oli in der Stadt treffen, also zog ich mir was anderes an. Ich zog mir die Schuhe an, nahm meine Schlüssel und lief zu meinem Auto. Ich schaute mich kurz um, schloß das Auto auf und stieg ein. Meine Tasche legte ich auf den Beifahrersitz und schnallte mich an. Nach dem das Auto an war, fuhr ich langsam die Einfahrt raus, um zu Olivia zu fahren. Dabei begenete ich wieder diesem mysteriösen Jungen, der mich wieder so bedrohlich angrinste. Es kam mir so vor, als ob er mich verfolgte und nur darauf wartete, das etwas passierte. Die Ampel war grün und ich fuhr los, lies den Jungen aber nicht aus den Augen, weil er mir bekannt vorkam.
Vor Olivia's Haus drückte ich kurz auf dei Hupe und schon kam sie aus dem Haus raus. Sie stieg ein, begrüßte mich und gemeinsam fuhren wir zum Einkaufszentrum.
Dort angekommen, stiegen wir beide aus und machten uns auf den Weg zu Starbucks um dort erstmal einen Kaffee zu trinken. 'Was ist heute los mit dir? Du bist so anders heute.' Olivia sah mich fragend an, doch ich wollte ihr nicht antworten, daher zuckte ich nur mit den Schultern und trank genüsslich an meinem warmen Kaffee.
Plötzlich bekam ich eine SMS und ich schaute auf mein Handy. "Und? Schmeckt dir dein Kaffee? Genieße ihn, wer weiß wie lange du noch Kaffee trinken kannst! ; )" Geschockt drehte ich mich um und schaute durch die große Scheibe und sah wieder den Jungen. Er grinste wieder bedrohlich und winkte. 'Wo schaust du hin?' Olivia holte mich aus meinen Gedanken und ich schaute sie kurz an. 'Was?' Schnell schaute ich wieder nach draußen, doch da war niemand mehr. 'Wenn starrst du die ganze Zeit so an?' Ich atmete tief durch und lächelte leicht. 'Niemanden. Ich dachte da wäre jemand gewesen den ich kenne.' Sie nickte kurz und las in der Zeitschrift weiter, die sie sich gekauft hatte. Ich dagegen verschwand wieder vollkommen in meinen Gedanken.

Nachdem Olivia und ich ausgibig geshoppt hatten, liefen wir mit den vollen Tüten lachend zu meinem Auto. Ich stellte meine Tüten neben der Autotür ab, kramte in meiner Handtasche nach den Autoschlüsseln und wollte gerade aufschließen, als ich einen Zettel an der Scheibe fand. Ich riss ihn ab und las. "Al I want is YOU!" Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Schnell packte ich den Zettel ein, schloß das Auto auf, schnappte meine Tüten und legte sie in den Kofferraum. Olivia hatte ihre Tüten auf den Boden, zwischen ihre Beine gestellt. Wir schnallten uns an und ich fuhr zu ihr nach Hause.
Vor ihrer Tür gaben wir uns noch Küsschen links und rechts und schon stieg sie aus und ich fuhr weiter zu mir nach Hause. Ich musste zugeben, das ich ein wenig Angst hatte. Irgent so ein Verrückter stalkte mich und ich wusste überhaupt nicht, wer mich verfolgte.

Zu Hause angekommen, stellte ich meine vollen Tüten in mein Zimmer, nahm mir frische Sachen und stieg unter die Dusche. Ich schloß meine Augen und lies den ganzen Tag nochmal an mir vorbei rauschen. Vielleicht würde ich doch wissen, wer so abhängig von mir war. Aber negativ. Ich wusste genauso viel wie vorher. Seufztend stellte ich das Wasser ab, nahm mir ein Handtuch und wickelte mich darin ein. Ich trocktnete mich ab und zog mir meine frischen Sachen an. Ich kämmte mir meine Haare und lief runter ins Wohnzimmer, wo ich mir mein Buch nahm und weiter las. Dabei lies ich den Fernseher laufen, besser gesagt die Narichten. Plötzlich wurde ein Bild, eines Jungen gezeigt.
Geschockt starrte ich auf den Fernseher. Dieser Junge grinste mich immer so hinterhältig an. Automatisch griff ich nach der Fernbedienung und machte etwas lauter. "Achten Sie in nächster Zeit bitte auf diesen Jungen! Er wird von der Polizei gesucht und treibt sich trozdem ganz normal auf der Straße rum. Wenn Sie ihn das nächste Mal sehen, wählen Sie bitte diese Nummer *********!" Ich schrieb mir die Nummer auf, nur um sicher zu gehen. Mein Buch schlug ich zu, legte es zur Seite, schult alles aus und lief nach oben in mein Zimmer. Zum Lesen hatte ich jetzt keinen Reiz mehr. Ich wollte einfach nur noch schlafen. Müde lies ich mich in mein Bett fallen, deckte mich bis zu meinem Kopf zu, schloß die Augen und schlief ein.

22.O9.2OO8, Erstes Gespräch.


Ich wachte wie gewöhnlich, an einem Samstag Morgen um 1O.3O Uhr auf. Ich tapste zu meinem Schrank, suchte mir etwas passendes raus und zog mich um. Es war echt warm draußen, deswegen wollte ich mal wieder ein luftiges Kleid anziehen. Ich wollte ein bisschen an den Strand gehen aber Olivia hatte keine Zeit, deswegen machte ich mich alleine auf den Weg.
Ich nahm meine Schlüssel und lief zu meinem Auto. Vorher schloß ich noch die Haustür zu. Im Wagen drin, legte ich meine Tasche auf den Beifahrersitz, schnallte mich an und und drehte den Schlüssel um, damit der Wangen startete. Im Radio lief gerade eines meiner lieblings Lieder, weswegen ich etwas lauter aufdrehte und leise vor mich hin sang.

Etwas später am Strand, suchte ich mir einen netten Platz, den ich schnell fand und meine Sachen ablegte. Mein Kleid zog ich mir aus und legte mich auf mein Handtuch. Mit meiner Figur war ich recht zu frieden, was ich auch so gut es ging zeigte. Plötzlich kam ein Junge mit Sonnenbrille zu mir und grinste mich an. 'Hey.' Er war echt süß. Ich lächelte leicht. 'Hey.' Er zeigte auf meinen Rücken. 'Soll ich dir den eincremen?' Ich grinste leicht, nickte und legte mich auf den Bauch. Er setzte sich leicht auf meinen Po und machte mir mein Bikinioberteil auf. Als er die Creme einmasierte, durchfuhr mich ein Schauer. 'Wie heißt du?' Mit Augen geschloßen antwortete ich ihm leise. 'Isabella und du?' Er antwortete eine Weile nicht, bis schließlich doch was kam. 'Ich heiße Andrew.' Ich nickte leicht. 'Schöner Name.' Ich spürte richtig, das er grinste. Als er aufhörte, machte er mein Bikinioberteil wieder zu und stand auf. 'Danke.' Ich lächelte ihn an und setzte mich auf. 'Hüpschen Frauen helfe ich immer.' Grinsend lief er wieder zu seinem Platz und hiterließ ein tolles Auftreten. Aber irgentwie kam er mir bekannt vor. Ich lies mich noch eine Weile von der Sonne bräunen, bis ich zum Wasser lief. Langsam setzte ich einen Fuß vor den anderen, bis ich bis zu meiner Hüfte im Wasser stand. Ich schaute mich um und sah, wie mich der Junge beobachtete. Grinsend tauchte ich unter Wasser. Als ich auftauchte, schleuderte ich meine Haare nach hinten und schaute sexy zu dem Jungen, der mich grinsend anstarrte. Langsam hob ich meine Hand, um ihm verführerisch zu winken. Was er mit einem sexy Blick erwiederte. Zufieden schwam ich etwas weiter raus und schaute mir die schönen Stellen an. Plötzlich zog mich etwas nach unten und ich konnte keine Luft mehr holen. Automatisch schluckte ich viel Wasser und wurde immer schwächer. Bis ich nichts mehr außer schwarz sah.

Langsam öffnete ich meine Augen und schaute mich in dem kaalen Raum um. Es schien ein Krankenzimmer zu sein. Verwirrt setzte ich mich auf und starrte auf mein Bein. Es hatte eine tiefe Bisswunde. Erschrocken klingelte ich, damit ein Arzt kam und mich aufklären konnte. Aber anstatt einen Arzt, sah ich wieder diesen Jungen in mein Zimmer kommen. Er grinste mich bedrohlich an. 'Wie geht es dir?' Ich ignorierte ihn einfach und schaute weiter auf die Tür und wartete auf einen Arzt. Der Junge kam weiter auf mich zu und hauchte. 'Es tut mir Leid aber ich hab das Kabel ausgesteckt. Jetzt nur wir beide hier, so wie ich es immer wollte. Mit dir alleine sein.' Ängstlich schluckte ich und starrte ihn an. Was wollte er von mir? 'Wer.. wer bist du?' Man hörte richtig meine Angst, die ich hatte. Der Junge, Andrew hieß er glaub ich, lachte schrill und starrte mich ernst an. 'Ich will dich. Haben dir meine Zettel nicht gereicht?' Ich wollte vor ihm zurück weichen, doch dann wäre ich aus dem Bett gefallen. Er wollte gerade etwas sagen, als er sich ruckartig zur Tür umdrehte und einfach verschwand. Verwirrt und erleichtert starrte ich ihm hinterher. Die Tür ging wieder auf und ein Arzt kam rein. Ich atmete erleichtert ein und fragte gleich, was geschehen war. 'Sie wurden von einem Tier in die Tiefe gezogen. Jemand konnte Sie aber noch rechzeitig retten und rief gleich den Krankenwagen.' Geschockt schaute ich wieder auf mein Bein, das mit ca. 20 Stichen genäht war. 'Wissen Sie, wer mich gerettet hat?' Der Arzt schüttelte nur den Kopf, besprach noch einige Sachen mit mir und verließ dann mein Zimmer.
Lange blieb ich aber nicht alleine, den meine Freundin, Olivia kam durch die Tür und lächelte mich schwach an. 'Hey. Wie geht es dir?' Ich zuckte die Schultern und sagte nichts. 'Bist du etwa sauer auf mich?' Wieder schüttelte ich den Kopf. Der Drang, ihr alles erzählen zu wollen, wurde immer größer. 'Setz dich bitte auf den Stuhl. Ich muss dir etwas erzählen.' Sie nickte sichtlich verwirrt, nahm aber doch Platz. Für einen kurzen Moment schloß ich die Augen, atmete tief durch, schaute Olivia an und erzählte ihr alles. Alles was passiert war. Das mit den Zetteln und das am Strand. Olivia schaute mich geschockt an und konnte anscheinend nichts erwiedern. 'Ich wusste am Anfang nicht, wie ich es dir erklären sollte. Aber ich hielt es nicht länger aus. Es tut mir Leid, das ich nicht schon früher etwas gesagt habe.' Sie legte ihre Hand auf meine und schaute mich an. 'Schon gut. Ich glaub ich hätte genauso reagiert wie du.' Ich lächelte sie nochmal entschuldigend an und schaute dann aus dem Fenster. Obwohl Andrew mir solch eine Angst bereitete, bekam ich ihn einfach nicht aus meinem Kopf. Besser gesagt bekam ich sein Grinsen nicht mehr aus meinem Kopf. Es bereitete mir immer wieder Angst.
Ich schaute aus dem gekippten Fenster und musste leider feststellen, das es schon dunkel war. Bequem legte ich mich in das Bett und schloß meine Augen.

25.O9.2OO8, Die Versuche


Mit Krücken lief ich aus dem Krankenhaus und lächelte Olivia, die mich abholte, lieb an und bedankte mich nochmals. 'Ich danke dir, das du mich abholst.' Sie nickte lächelt und gemeinsam liefen wir zu ihrem Auto. Natürlich hielt sie mir die Beifahrertür auf und half mir auch beim hineinsetzen, da ich etwas Probleme hatte, wegen meinem Bein. Als ich endlich im Auto saß, legte ich die Krücken auf die Rückbank und schnallte mich an. In der zwischen Zeit setzte sich Olivia auf die Fahrerseite und schnallte sich an. 'Willst du noch was trinken gehen oder willst du erstmal nach Hause?' Sie schaute mich fragend an. Ich schaute nachdenkend nach Vorne. 'Wenn es dir nichts ausmacht würde ich gerne nach Hause.' Wieder schaute ich sie an und sie nickte nur. Olivia drehte den Zündschlüssel um und fuhr zu mir nach Hause.

Vor meiner Haustür stoppte sie den Wagen, stieg aus und half mir auch beim Aussteigen. Ich lächelte sie nochmal und, bevor ich ins Haus lief und mich gleich auf das Sofa nieder lies. Seufztend schult ich den Fernseher an und das erste was ich sah, waren Narichten. Und wie es auch sein sollte, kam wieder eine Sondersendung über Jason McCann. Doch diesesmal war es etwas anders als sonst. Der Narichtensprecher berichtete, das schon seit längerer Zeit kein neues Opfer gefunden oder ein Mädchen als vermisst galt. Aber was hatte das bitte mit Jason zu tun? Doch plötzlich sagte der Mann etwas, das mir Gänsehaut bereitete. ' Da seit langem keine neuen Opfer von Jason gefunden wurden, denken wir, das es Jason auf jemand ganz bestimmtes abgesehen hat. Aber leider wissen wir nicht, auf wen der junge Verbrecher es abgesehen hat.' Ich schluckte einmal schwer und schult den Fernseher wieder aus. Ich wollte gerade aufstehen, als der Strom ausfiel. Ängstlich blieb ich steif sitzen und bewegte mich keinen Zentimeter. Jemand rüttelte plötzlich an meiner Terassentür aber ich konnte nur einen Schatten erkennen. Es war aber ein Junge. Vielleicht war es ja dieser Jason und er hatte es auf mich abgesehen. An diesen Gedanken wollte ich garnicht denken. Aber bevor noch weiteres passieren konnte, ging der Strom wieder an und es klingelte an meiner Tür. Erleichtert stand ich auf und lief langsam zur Tür und schaute durch den Spion. Es war nur eine Mitschülerin von mir, Miranda. Lächelnd machte ich die Tür auf und schaute sie an. 'Hallo. Ich wollte einfach mal schauen wie es dir so geht.' Ich ging ein Stück zur Seite, sodass sie rein konnte.
Zusammen setzen wir uns an den Küchentisch. 'Willst du etwas trinken?' Sie nickte aber bevor ich etwas erwiedern konnte, sprach sie. 'Sag mir wo die Sachen sind.' Ich lächelte sie dankend an und zeigte auf die einzelnen Schränke. 'Willst du auch was?' Ich nickte. Nachdem sie alles, ohne jeglichen Probleme fand, setzte sie sich wieder hin. 'Also, ich habe nur so kleine Bruchstücke mitbekommen. Was ist denn genau passiert?' Ich erzählte auch ihr, die Gesichte und schaute in ihr geschocktes Gesicht. 'Nein, das ist ja schrecklich. Weist du wer dich gerettet hat?' 'Nein, leider nicht. Sonst würde ich mich bei dem jenigen bedanken.' Sie nickte zustimmend und tank ein Schluck aus ihrem Glas. 'Und wie lange brauchst du die Krücken noch?' Ich zog meine Augenbrauen zusammen. 'Ähm, ich glaube noch so ein bis zwei Wochen.' 'Okay. Hast du jemanden, der hier bei dir ist um die zu helfen?' Langsam schüttelte ich den Kopf. 'Ich wollte Olivia fragen, ob sie so lange bei mir schlafen möchte.' Mirande nickte wieder und schaute auf ihre Armbanduhr. Dann stand sie auf und schaute mich entschuldigend an. 'Es tut mir Leid aber ich habe noch einen Termin. Wir sehen uns dann in der Schule wieder.' Ohne ein weiteres Wort verließ sie das Haus und ich war wieder alleine. Schnell griff ich nach dem Schnurlosen Telefon und wählte die Nummer von meiner besten Freundin. Nach dem dritten Tuten ging sie auch endlich dran. 'Hey. Was ist denn los?' 'Ich wollte dich fragen ob du nicht bei mir schlafen willst. Wenigstens so lange, bis ich wieder normal laufen kann.' Eine Weile kam keine Antwort. Vielleicht fragte sie gerade ihre Mutter. 'Ja, ich kann bei dir schlafen. Soll ich dann gleich zu dir kommen?' 'Ja bitte. Ich habe so ein komisches Gefühl das mich jemand beobachtet.' 'Okay, ich packe noch schnell ein paar Sachen und dann komm ich gleich zu dir.' Wir verabschiedeten uns und ich legte das Telefon wieder auf den Tisch.
Ich wollte gerade wieder ins Wohnzimmer laufen, als mich jemand von hinten festhielt und sehr nah an meinem Ohr war. 'Ich bekomm dich noch, glau mir!' Erschrocken drehte ich mich um, doch da war niemand. Als ich um mich schaute, blickte ich zu dem offenem Fenster und schluckte laut. Wer zum Teufel war das und was wollte er von mir? Schnell lief ich hin und schloß es wieder. Gleich danach lies ich den Rollladen runter, damit man nicht mehr die Chance hatte, hinein zu kommen. Bei den restlichen Fenstern tat ich es gleich.
Plötzlich klingelte es an der Tür und ich zuckte kurz zusammen. In meinem Haus war es dunkel, obwohl es mitten am Tag war. Zu viel Angst hatte ich, vor dem, der mich regelrecht verfolgte. Langsam lief ich auf die Tür und und schaute aus dem Spion. Erleichtert atmete ich aus, als ich sah das es Olivia war. Ich griff nach dem Türhenkel und öffnete die Tür, doch aus ich meine beste Freundin begrüßen wollte, lag da nur ein Brief und von Olivia war keine Spur. Verwirrt hob ich den Brief auf und öffnete ihn. "Ich bekomm dich, glaub mir!" Schnell atmend schloß ich die Tür hinter mir und versuchte mich zu beruhigen. Doch es klingelte wieder und wieder stand Olivia vor der Tür. Diesmal lies ich mir nicht so viel Zeit und riss vörmlich die Tür auf. Olivia wich erschrocken zurück und schaute mich etwas geschockt an. 'Was ist los?' Ich atmete einmal tief durch und hielt mich am Türrahmen fest. 'Nichts, schon gut. Wo warst du gerade?' Sie lachte leicht und erklärte mir, das sie etwas im Auto vergessen hatte. Ich nickte kurz und gemeinsam liefen wir ins Wohnzimmer, wo sie ihre Tasche auf den Boden stellte und sich auf die Dreisitzer fallen lies. 'Hast du es gut überlebt?' Ich schaute sie etwas ängstlich an und gab ihr mit zittrigen Händen den Brief. Sie laß ihn sich durch und starrte mich geschockt an. 'Ich glaube ich weis wer das ist.' Ich schaute sie unglaubwürdig an. 'Und wer sollte das bitte sein?' Sie legte den Zettel auf den Tisch und schaute mich an. 'Das kann nur einer sein.' Erschrocken starrte ich sie an, denn ich wusste, wen sie meinte. 'Du meinst...?' Sie nickte nur. Sicher, wieso war ich nicht gleich darauf gekommen. Die ganzen Anzeichen. Plötzlich hatte ich einen großen Klos im Hals, den ich nur mit Mühe hinunter schlucken konnte. 'Meinst du er will mich umbringen?' Immer noch geschockt von der Kenntniss, das Jason McCann hinter mir her war, hatte ich keinen klaren Gedanken mehr. 'Ich weis es nicht. Bis jetzt hat er jedes seiner Opfer umgebracht.' Damit machte sie meine Stimmung nicht gerade besser. 'Danke, das ist sehr Aufbauend.' Sie sah mich entschuldigend an.

Am Abend richtete ich Olivia das Gästezimmer her. Olivia kam ins Zimmer und stellte ihre Tasche auf den Boden. 'Ist es okay wenn ich noch kurz etwas einkaufen gehe?' Ich sah sie etwas ängstlich an. 'Kann ich bitte mit?' Sie schüttelte nur den Kopf und lief nach unten. Keine Minute später fiel die Haustür ins Schloß und ich war wieder alleine. Ängstlich bezog ich das Bett fertig und lief dann langsam die Treppen runter. An die Krücken musste ich mich noch gewöhnen. Vorallem die Treppen fielen mir mit den Krücken verdammt schwer. Plötzlich hauchte mir jemand ans Ohr. 'Soll ich dir vielleicht behilflich sein?' Ich drehte mich um, doch da war niemand. Schnell atmend drehte ich mich um und wollte runter gehen, als ich erschrack. Mein schlimmster Albtraum. Es passierte das, was ich beführtet hatte. Jason McCann stand vor mir und grinste mich sehr gefährlich an. Ich schluckte schwer und stand wie versteinert da. Jason griff in seine Hosentasche und holte ein weißes Tuch raus. Er grinste und wollte es mir gerade auf den Mund drücken, als der Schlüssel in die Tür gesteckt wurde. 'Das war dein Glück.' Er grinste nochmal und verschwand urplötzlich. Schockiert schaute ich mich um, doch es war alles wie vorher. Schnellatmend lief ich nach unten, lief gerade wegs auf Olivia zu und fiel ihr weinend in die Arme. 'Was ist denn passiert?' Ihre Frage klang besorgt und gleichzeitig auch sehr verwirrt. 'Er.. er war hier!' Ich vergrub mein Gesicht an ihrer Schulter. Sie strich mir über den Rücken. 'Wer war hier?' Ich versuchte mich zu beruhigen um nicht zu stottern, doch leider gelang mir das nicht. 'Ja.. Jason!' Sie drückte mich geschockt von sich und starrte mich an. 'Hat er dir etwas angetan?' Ich schüttelte den Kopf. Sie lief langsam mit mir zu meinem Sofa und wir setzten uns hin. Nach einiger Zeit beruhigte ich mich ein bisschen und erzählte ihr was passiert war, während sie einkaufen war. Olivia hatte sichtlich Schuldgefühle aber ich nahm es ihr nicht übel. Schließlich konnte sie ja nicht wissen, das er bei mir zu Hause nur darauf wartete, dass ich alleine war.

Spät in der Nacht wurde ich wach, da ich ein Geräusch in meinem Zimmer hörte. Olivia lag neben dran im Gästezimmer. Ich setzte mich verschlafen auf und rieb mir die Augen. Erst sah ich alles verschwommen, doch als alles immer klarer wurde, sah ich einen schwarzen Umriss hinter meinem Vorhang. Langsam fing ich an zu zittern. 'H..Hallo? Wer.. Wer ist da?' Ich hörte ein gefährliches Lachen, das ich nicht zu ordnen konnte. Doch als sich der Vorhang bewegte, blickte ich geschockt in ein grinsedes Gesicht.

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Publication Date: 01-18-2012

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