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VORWORT

 

 Mit dieser Geschichte über die Liebe (oder was man dafür gehalten hat) möchten wir mit einem Augenzwinkern zum Ausdruck bringen, dass man das Leben bitte nicht allzu erst nehmen sollte. Denn wer nichts erlebt, der kann auch nichts erzählen! Noch besser bringt es unser Lieblingsspruch auf den Punkt: 

 

„Und während Du Dein Leben planst, fällt Gott hinter Dir lachend vom Stuhl!"

 

Mögliche Übereinstimmungen mit Menschen und Tieren sind rein zufällig.

 

Wir wünschen Ihnen nun ganz viel Freude beim entspannten Lesen!

Romy van Mader & Friends

 

 

DREI BRATWURSTSCHEIBEN FÜR ASCHENBRÖDEL

 

Susanne Kriemnickel, 49 Jahre, dunkelhaarige, schlanke Schönheit, Löwenmutter mit Herz am richtigen Fleck

 

Udo Kriemnickel, 51 Jahre, Erzeuger und Schwachmat, lässt sich einen grauen Vollbart wachsen, der ihn noch älter aussehen lässt

 

Linda Kriemnickel, gemeinsame Tochter

 

Nadja und Eddy, beide um die 48 Jahre, befreundetes Paar

 

Familie Libniz, gutmütiges Rentnerehepaar und direkte Nachbarn

 

Frau Kriemnickel meldete sich bei mir an und wir führten ein Gespräch über Gott und die Welt. So vergingen die Stunden. Bei unserem zweiten Gespräch, das mindestens genau so viel Zeit in Anspruch nahm, philosophierten wir nicht mehr, wir sprachen Tacheles: Privat hatte sie so einiges mitgemacht. Ihr Exmann hatte bei ihr einen bleibenden, aber nicht guten Eindruck hinterlassen. Aber das machte nichts, denn er konnte ihr jetzt nichts mehr anhaben. Er saß ein, jedoch nicht im Gefängnis, sondern in der Irrenanstalt. Udo Kriemnickel, so sein werter Name, hatte es geschafft sich fast jeden zum Feind zu machen. Sie erzählte mir Folgendes …

Eines Tages bekam ich einen Anruf von meiner Tochter Linda. „Vater dreht jetzt komplett durch. Kannst du mal kommen?“ Ich wollte aber nie wieder in das Haus, noch nicht einmal die Türschwelle betreten. Wahrscheinlich bedrohte er wieder die Nachbarn, diesmal vielleicht mit Säge und Brechstange. Ich konnte mir die Szene bildlich vorstellen. Da bedurfte es keiner weiteren Ausführungen meiner Tochter. Allzu oft hatte ich seine Wutausbrüche miterleben dürfen, meist am Wochenende. Es war 11 Uhr vormittags. Womöglich speisten Herr und Frau Libniz auf ihrer Terrasse und klapperten dabei mit den Messern auf den Porzellantellerchen herum. Wenn man dann wie Udo noch vollgepumpt ist vom letzten Alkoholexzess …und mittlerweile kiffte er auch mit seinen neuen Freunden – emotionale Tiefflieger wie er, die es nochmal wissen wollten. „Willkommen im Club der Midlife-Criser“. Udo stand bestimmt noch in T-Shirt und Unterhose auf seinem abbruchreifen Terrassenrohbau und echauffierte sich lauthals: „UNVERSCHÄMTER KRACH! ICH SOLLTE SIE VERKLAGEN! RUHE JETZT!“ Und da die Nachbarn, mit denen ich immer sehr gut auskam, keine Regung zeigten – womöglich saßen sie mit Ohropax da und genossen Kaffee, Marmeladenbrot und die Sonne – griff er dann in seinem Anfall zu schärferen Geschossen.

Einmal durfte ich miterleben, wie er – das war ein Jahr zuvor im Winter – Schneebrocken auf die Terrasse der Libniz warf. „Was machst du denn da?“, fragte ich ihn und bekam zur Antwort: „Siehst du doch, ich werfe Schneebälle. Gefüllte Schneebälle.“ Hätte ich damals nachgefragt, was er mit gefüllten Schneebällen meinte, ich hätte vielleicht den Anfang eines Nachbarschaftskrieges nicht verhindern, jedoch verschieben können. Am nächsten Tag hatten wir braun verschmierte Wände. „Diese Arschlöcher! Diese Schweine! Ich bring die um!“, tobte er durch unseren Garten und ich durfte dann mit Linda diese Sauerei entfernen. Wie sich später herausstellte – bei meinem Auszug sprach ich mit

Imprint

Publisher: BookRix GmbH & Co. KG

Text: GAB, Romy van Mader
Images: GAB, Romy van Mader, Danke an Pexels & Pixabay
Cover: GAB, Romy van Mader
Editing: K. Armenti
Publication Date: 05-28-2023
ISBN: 978-3-7554-4342-1

All Rights Reserved

Dedication:
Für all diejenigen, die zum Lachen nicht in den Keller gehen.

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