Anschliessend an ein Zitat (eine ausführliche Beschreibung eines Zimmers) aus Dostojewski’s ‚Schuld und Sühne‘ schrieb der Theoretiker der Surrealisten, André Breton, 1929 in seinem ‚Ersten Manifest des Surrealismus‘:
‚Ich bin nicht bereit, gelten zu lassen, dass sich der Geist, selbst für einen Moment nur, solcher Motive annimmt. Man wird einwenden, dass diese pedantische Zeichnung hier angebracht ist und dass der Autor an dieser Stelle des Buches seine Gründe hat, mich derart mit Einzelheiten zu überschütten. Er vertut trotzdem seine Zeit, denn ich trete nicht in sein Zimmer ein. Die Trägheit und Müdigkeit der anderen fesseln mich nicht. Ich habe von der Kontinuität des Lebens eine zu unsichere Meinung, als dass ich meine Augenblicke der Depression und der Schwäche meinen besten gleichstellen würde. Ich fordere, dass man schweigt, wenn man nicht mehr fühlt. Und man verstehe mich recht: ich verdamme nicht den Mangel an Originalität wegen des Mangels an Originalität. Ich sage lediglich, dass ich kein Aufheben mache von den nichtigen Augenblicken meines Lebens, dass es für jeden Menschen würdelos sein dürfte, solche Augenblicke zu verdichten. Diese Beschreibung eines Zimmers – man erlaube mir, darüber wie über vieles andere hinwegzugehen.‘1 (Anmerkungen am Schluss des Textes)
Dem kann ich mich kommentarlos anschliessen. Dies kurz dazu, wie ich arbeite und zu schreiben hoffe. Dies ist ein Idealziel, welches man nur erreichen kann, wenn man über seinen eigenen Schatten springt. Selbst André Breton und seinen engsten Gefolgsleuten gelang es nicht immer, mir bestimmt ebenfalls nicht. Bevor Ihr selbst ein Urteil fällt, solltet ihr jedoch die erste Mappe der Atlantis-Protokolle lesen. Mit der vorliegenden Anlage möchte ich versuchen, Euch ein wenig Mut zu machen, dieses Buch aufzuschlagen.
Jetzt zur Frage, die ich im Titel dieser Anlage an mich selbst stelle. Die gleiche Frage stelle ich mir oft, nachdem ich Bücher anderer gelesen habe. Hier ergibt sich für mich einmal die Chance, die Antwort zumindest einem Teil meiner Leser zugänglich zu machen.
Andererseits möchte ich sicher nicht die Geschichte spoilern. Wer es genau wissen will, muss die erste Mappe der Atlantis-Protokolle selbst lesen. Und falls Ihr auf den folgenden Seiten nicht alle Eure Fragen beantwortet findet, dürft Ihr Euch gerne auf meinem Profil bei BookRix beschweren. Ich werde mich bemühen, dann die offenen Fragen im direktem Austausch zu beantworten – oder vielleicht in einer weiteren Anlage zu der Reihe einarbeiten. Niemand von uns ist perfekt, wir lernen immer wieder hinzu. Wir bleiben lernfähig, wenn wir es nur wollen. Auch noch mit über sechzig...
Der komplette Titel der Buchreihe ist ‚Die Atlantis-Protokolle, gesammelt von Oma Rocca‘, die einzelnen Teile benenne ich nicht wie üblich mit Band sowieso oder Teil sondern als Mappe 1, oder 2, oder 3... Ganz bewusst: Wer Protokolle zu irgendeinem Vorgang sammelt, wird diese zuerst lose in Mappen ablegen, damit sie später schneller sortiert werden können, und man wird sie immer und immer wieder neu sortieren, bis man eine finale Ordnung gefunden hat. Erst dann wird man die einzelnen Protokolle abheften oder sonst wie fixieren... Und genau in dieser Übergangsphase entstehen diese einzelnen Mappen. Oma Rocca, ein Neben-Charakter dieser Geschichte, ist an die Protokolle auf einem bisher nicht weiter erläutertem Wege gelangt2. Wahrscheinlich hat sie sich diese bei Joe Daah3 heimlich von dessen Computer heruntergeladen. Keine Ahnung, diese Anekdote muss erst noch geschrieben werden. Damit sie ein besseres Verständnis der Zusammenhänge bekommt, hat sie für sich diese Protokolle in einer nur von ihr verstandenen ersten Reihenfolge sortiert. Später plant sie diese mit dem Fortschreiten des Verstehens immer detaillierter auszuarbeiten. Fürs erste hat sie an einige Themengruppen gedacht, die jeder Mappe voranstehenden ‚Rubriken‘. Für die erste Mappe hat sie sechs der zehn möglichen verwendet.
Jedem Leser steht es natürlich offen, eine eigene Sortierung vorzunehmen. Jeder darf die einzelnen Kapitel / Anekdoten in einer Reihenfolge lesen, die ihm am besten dünkt. Ich als der ‚Herausgeber‘ dieser Protokoll-Mappen nehme nicht in Anspruch, Hüter des alleinigen Wissens über die wirkliche Ordnung zu sein. Eigentlich wusste ich vor dem ‚Übersetzen‘ dieser Protokolle absolut nichts über die erwähnten Vorgänge. Ich bin also dem Leser nur minimal voraus. Vielleicht ist einer unter Euch, der schneller als ich begreift, worum es geht und der eine effektivere Ordnung in diesen Mappen erstellen kann. Alles ist möglich. Bisher gehe ich davon aus, dass Oma Rocca als Beteiligte besser als ich die Zusammenhänge kennt...
Diese Protokolle sind nicht in unserer täglichen Alltagssprache abgefasst, sondern in einer Sprache, die Joe Daah – und auch Oma Rocca – verstehen, in Henoch. Dies ist die Sprache, die sich offensichtlich im gesamten Weltraum für die Inter-Spezies-Verständigung durchgesetzt hat, etwa dem Englisch in unserer heutigen Alltagswelt entsprechend. Bisher habe selbst ich noch nicht herausgefunden, welche dieser Spezies der Ursprung dieser Sprache ist. Dennoch muss ich diese Protokolle natürlich für die Leser übersetzen.
Nun dazu wie ich auf die Idee kam, diese Geschichte aufzuschreiben. Bereits seit den 70ern verfasse ich in meiner Freizeit immer mal wieder – so zum Spass – kurze Geschichten, nur so für mich, meist auf losen Blättern. Vor über zehn Jahren habe ich mir diese Geschichten einmal wieder vorgenommen und wollte sie etwas sortieren. Natürlich musste ich sie dazu wieder lesen. Drei dieser Geschichten blieben in meinen Gedanken haften. Diese Drei waren am Ende der Startpunkt für dieses Buch. Ich hatte eine Idee, wie ich sie in eine gemeinsame Geschichte packen konnte. Heute bilden diese drei Geschichten die Ausgangspunkte für drei der Erzählstränge4 der Reihe.
Das erste Kapitel, ‚Die Pokerrunde‘, hatte ich in den frühen 80ern noch unter dem Eindruck der ‚Illuminatus‘-Trilogie von Robert A. Wilson und Robert Shea sowie meiner ersten Bekanntschaft mit dem Cthulhu-Mythos von H. P. Lovecraft geschrieben. Wenn ich mich richtig erinnere, wollte ich damals etwas auf die gleiche Art und Weise wie die beiden ‚Illuminatus‘-Autoren machen. Welche anderen Ideen in dieses Projekt noch einfliessen sollten, konnte ich vor zehn Jahren nicht mehr eruieren. Eventuell gehörte das erste Toth-Kapitel dazu, vielleicht habe ich dies auch viel später aufgeschrieben. Ursprünglich ging es in ihm um Thot, einer Figur die von dem alt-ägyptischen Gott und Kulturbringer inspiriert war5. Wie ich dem Fortgang dieser Originalgeschichte entnahm, war dieser Thot einer der Überlebenden des Atlantis-Unterganges, der sich in der fraglichen Nacht zufällig im uralten Ägypten aufhielt. Daher stammt ebenfalls der Atlantis-Hintergrund der gesamten Reihe, der sich final durchgesetzt hat. Auf der anderen Seite verlor die Namensgebung (nach alt-ägyptischen und griechisch-römischen Göttern) mit dem jetzigen Fortgang der Geschichte ihren Sinn, ich habe diese Namen dennoch beibehalten. War vielleicht ein Fehler, aber diese Charaktere sind ‚nur‘ Menschen am Atlantis-Institut der Story, die jetzt zufällig diese Namen tragen (Toth, Poseidon, Inanna, Isis, Osiris, Seth – für die anderen werde ich mir ‚normalere‘ Namen einfallen lassen, falls nötig).
Das dritte Manuskript war deutlich umfangreicher. Der Hefter hatte den Titel ‚Graf Isch hat kein Bio Auto‘6 und war eine Art Tagebuch, in dem ich in längeren Abständen alle möglichen Gedanken aufgeschrieben hatte. Die ersten Seiten stammen noch aus den frühen 70ern und waren Teil meiner ersten Versuche mit einer Schreibmaschine, die ich ’73 zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Ich besitze sie heute noch, leider gibt es die Farbbänder nur sehr, sehr schwer – sonst würde ich sie eventuell immer noch nutzen. Egal, diese ersten Seiten wimmelten von Tippfehlern. Anstatt ‚Ich‘ war dort zum Beispiel oft ‚Isch‘ getippt worden, was ich witzig fand und für das Buch übernahm. Anfänglich war diese B-Storyline als ein Kommentar des Autors zum Geschehen gedacht. Ich denke, dies merkt man den ersten drei, vier B-Kapiteln an. Erst im Verlauf der Arbeit an Mappe 1 wurde aus meinem ‚Isch‘ Isch, einer der Anführer der höheren Wesen. Jetzt hat dieser Isch absolut nichts mehr mit mir zu tun. Ehrlich gesagt, mit diesem jetzigen Isch möchte ich nicht tauschen.
Daraufhin habe ich mich vor Jahren an meinen Computer gesetzt und tippte diese Manuskripte ab. Schon währenddessen habe ich sie abgeändert und habe nach einer finalen gemeinsamen Story gesucht – was zum ersten D-Kapitel führte. Danach verschwand dieses File in den Tiefen meiner Festplatte, nicht ohne eine Kopie zu hinterlassen, die ich einem Freund gab. Nach über einem Jahr sprach mich dieser Freund wieder an und wollte wissen, was aus Toth und seinen Kumpanen denn nun geworden ist. Ich habe ihm irgendeine Story erzählt, war aber erneut angefixt und begann langsam an dem Buch weiterzuarbeiten. Schon damals verpasste ich dem Manuskript den Titel ‚Toth? Und lebendig!‘.
Noch ging es sehr langsam voran, im Monat widmete ich etwa vier oder fünf Stunden diesem Manuskript. Ich wendete vor allem eine alte Technik der Surrealisten an, das sogenannte automatische Schreiben7. Weil teilweise ziemlich krude Dinge herauskamen, musste ich das Geschriebene immer wieder überarbeiten. So ca. 2013 kristallisierte sich dann so etwas wie eine gemeinsame Storyline aller damals vorhandenen ‚Rubriken‘ heraus und das Schreiben machte immer mehr Spass. Mit der Zeit gewöhnte ich mir obendrein eine gewisse Art von Disziplin beim automatischen Schreiben an. Ich kam immer schneller voran, und 2015 hämmerte ich buchstäblich die letzten Worte für Mappe 1 in meine Tastatur. Ich habe mir echt anschliessend eine Neue gekauft.
Nach einer ersten Durchsicht, vor allem nach der Korrektur der Rechtschreibfehler, habe ich dieses Manuskript einigen engen Freunden zukommen lassen. Meine Tochter war die erste, von der ich einen Rücklauf bekam. Sie arbeitete damals als Korrekturleserin bei einer (Psychologie)-Fachzeitschrift, und sie ist bis heute nicht wirklich an Sci-Fi interessiert. Ihre Kommentare überzeugten mich dennoch, das gesamte Manuskript komplett neu zu bearbeiten. Ich strich unter Anderem fast ein Drittel der Kapitel aus dem Manuskript, korrigierte einige logische Handlungsfehler und änderte das Erscheinungsbild. Ursprünglich hatte ich den kompletten Text wie meist bei Blogs z.B. ohne Klein- und Grossschreibung geschrieben, die Umlaute waren (ich arbeitet mit unterschiedlichen Systemen) als ae, ue und oe getippt, wie ich es mir vor allem für E-Mails angewöhnt hatte. All das wurde von mir korrigiert. Ein Teil der gestrichenen Kapitel habe ich inzwischen überarbeitet in die Mappen 2 und 3 eingefügt, andere wiederum empfand ich als so schlecht gelungen, dass ich sie von meinen Festplatten verbannte.
Danach ruhte die Arbeit an dieser Mappe erst einmal wieder für eine ganze Weile. Ich schaute nur rein, wenn ich mal etwas genauer wissen wollte, um in den folgenden Teilen nichts falsch zu machen. Immer wieder fielen mir dabei Fehler auf. Also begann ich erneut, das Manuskript zu überarbeiten. Das letzte Mal im August 2017. Als ich damit fertig war, sagte ich mir, so kann es nicht weitergehen. Endlich hatte ich es fertig, ein Buch, wie ich es immer schon lesen wollte. Das wird es nie wieder geben, zumindest von mir. Für die nächsten Mappen stehe ich vor der Aufgabe, den besten Kompromiss zwischen meinen Vorstellungen und den Wünschen der Leser zu finden.
In einem Gespräch wurde ich auf BookRix hingewiesen, also schaute ich mir diese Webseite an und entschied, dass eine Suche nach einem Verlag als unbekannter, über 60 Jahre alter Autor wahrscheinlich nahezu sinnlos ist. Es mit Selfpublishing zu versuchen war sicher die schnellere und einfachere Methode, zumal ich nur schreibe, weil ich glaube, dass ich etwas erzählen kann, was bisher niemand erzählt hat und vor allem nicht mit meinen Hintergedanken zum Thema. Obendrein macht es ungeheuren Spass, sich selbst in einer fiktiven Welt zu verlieren und lenkt ungemein von den Alltagsproblemen ab. Jetzt kann ich zu mir sagen, ich habe es wenigstens versucht. Egal was am Ende herauskommt, ich muss es an meinem Ende nicht unter den vielen ‚Ach, hätte ich doch!‘ verbuchen...
Zurück zu den ‚Atlantis-Protokollen‘! Nach Beendigung der ersten Mappen waren so viele Notizen übrig, sie reichten für eine zweite Mappe. Ziemlich schnell hatte ich dafür ein übergreifendes Konzept im Kopf. Also begann ich umgehend mit dem Weiterschreiben. Es war inzwischen zu einem Bestandteil meines Tagesablaufes geworden und gehörte zum Zu-Bett-gehen-Ritual. Täglich um 22 Uhr ‚schloss‘ ich mein Büro und begann an meinem Buch zu arbeiten, solange bis ich die Probleme aus meiner täglichen Brot-Arbeit für die folgende Nacht vergessen konnte. Mit der Zeit wurde mein Konzept detaillierter und offener. Es stellte sich heraus, dass es mir unendlich viele weitere Mappen erlaubte. Im Augenblick sehe ich kein echtes Ende. Andererseits habe ich eine ziemlich konkrete Idee über das Ende der Geschichte, die ich jedoch in absehbarer Zeit nicht umsetzen muss. Vielleicht ändert sich dieses Ende auch noch. Ihr dürft Euch also auf noch viele ‚Atlantis-Protokolle‘ sowie mehr Abenteuer von Toth, Isch, Jahwe und so weiter freuen.
Noch ein Versprechen zu den weiteren Mappen: Ich habe dem Physik-Lehrer gekündigt. Ab Mappe 2 kommt er nur noch zu Wort, wenn es – meiner Meinung nach – nicht anders geht. Ich habe eure Nachtigall trapsen gehört... Eigentlich wollte ich in der ersten Mappe etwas zum besseren Verständnis der physikalischen Hintergründe der Geschichte schreiben und dabei gleichzeitig auf die Langeweile einiger der handelnden Charaktere hinweisen. Ich habe es offensichtlich übertrieben...
Nun etwas zu meinen Quellen! Ich lese sehr viel, teilweise bis zu fünf, sechs Bücher auf einmal, Sachbücher und Fiction. Schon immer war ich an Geschichte und Philosophie interessiert. Ihr werdet es beim Lesen bemerken. Im Augenblick lese ich z.B. Karl Marx (Das Elend der Philosophie), eine Auswahl ‚Französische Utopien aus drei Jahrhunderten‘, Terry Pratchett (The Color of Magic), Charlotte Bronte (Jane Eyre), ein Buch über Erik Satie und – mal wieder – Shakespeare’s ‚Hamlet‘. Nur als Beispiel zur Breite meiner Interessen...
Wer etwas tiefer in die Physik hinter meinen Bücher einsteigen möchte, dem sei vor allem Brian Greene8, in erster Linie ‚Die verborgene Wirklichkeit‘, ans Herz gelegt. Er ist eine wichtige Inspirationsquelle für mich, und er schreibt äusserst unterhaltend. Dazu kommen Zenon von Elea, Platon, Hegel, Karl Marx, Aleister Crowley, John Dee oder H. P. Lovecraft. Eher kontrovers hatte Stanislaw Lem einen Einfluss auf mich. Er hat geniale Ideen zu seinen Büchern gehabt, konnte gut schreiben – aber mit seinen philosophischen Gedanken kann ich mich nicht anfreunden. Da wird er sehr schräg. Extrembeispiel das Ende von ‚Fiasko‘. Ich lese ihn trotzdem gerne, er macht Spass.
Eine wichtige, zentrale Figur in meiner Geschichte ist Yog Sothoth. Diesen Charakter habe ich bei H. P. Lovecraft’s Cthulhu-Mythos entliehen. Ich weiss nicht, wie weit Ihr Euch mit der Person H. P. Lovecraft auskennt. Er verdiente sich teilweise seinen Lebensunterhalt als Redakteur von Literatur (speziell Horror) Magazinen. In seiner Korrespondenz mit den Autoren hat er diese immer wieder aufgemuntert, auch einmal Geschichten passend zu seinem Mythos zu schreiben. Was viele aufgegriffen haben. Heute verdanken wir gerade diesen ‚Fremd‘-Arbeiten, dass H. P. Lovecraft bekannt geworden ist. Er gilt inzwischen als ein Pionier des Horror-Genres – obwohl: So gruselig finde ich seine Geschichten meist nicht.
Womit ich zu einem Angebot an Euch komme: Mein Reihen-Konzept ist ein sehr offenes. Jeder, der sich berufen fühlt, ist eingeladen, eigene Geschichten im Rahmen dieses Konzeptes beizusteuern. Neue Charaktere, neue Schauplätze, neue Spezies, alles ist erlaubt – es muss nur irgendwie ins Konzept passen. Keine falsche Scham, ich habe keine Zähne mehr, mit denen ich Euch die Köpfe abbeissen kann. Falls jemand eine – volkstümlich gesagt – geile Idee hat, die mir gefällt, bin ich bereit sie in einer der kommenden Mappen (ab Nr. 4)9 einzubauen. Bei Nennung des Autors, ist selbst verständlich. Gute Einfälle werde ich zitieren, so in der Art ‚Damals als das und das passierte‘, mit Hinweis auf Eure Geschichte. Und selbstverständlich dürft Ihr diese Geschichten unter Eurem Namen auch veröffentlichen, wann, wie und wo Ihr wollt. Auch Geld damit verdienen...
Drei Einschränkungen habe ich jedoch:
1. Die ‚Atlantis-Protokolle‘ sind für Jugendliche zwischen 12 und 90, bitte schreibt jugendfreie Sachen, also keine obzönen Anekdoten und keine Gewaltphantasien. Das Konzept gibt das nicht her.
2. Ich bin der Meinung, dass jede Zivilisation, die den im Buch beschriebenen Stand der Entwicklung erreicht hat, eine friedliche und lebenswerte ist – wie z.B. das alte Startrek-Universum. Es braucht z.B. kein Geld mehr! Persönlich bin ich obendrein kein Fan von Dystopien. Also bitte keine grossen weltraumumspannenden Kriege, es gibt keine Umweltverschmutzung mehr und keine Kriminalität. Meine Zivilisationen haben es gelernt, ihre Probleme friedlich zu lösen. Ich habe jedoch vor, eine Art ‚Kalten Krieg‘ ab dem vierten Band entstehen zu lassen, ohne heisse Auseinandersetzungen. Wer Dystopien mag, in der Vergangenheit gibt die Menschheit ausreichend Beispiele – es ist immer auch ein Zeitreise-Abenteuer! Z.B. wird im Buch erwähnt, dass die Erde zwischen heute und 2300 irgendwann einmal so verschmutzt und herunter gewirtschaftet war, dass die Masse ihrer Bewohner ins Universum auswanderte. Nur wenige blieben zurück, um die Erde erfolgreich wieder ‚zu heilen‘. Ist sicher ebenfalls eine Geschichte wert...
3. Die Titel ‚Atlantis Protokolle Mappe 1, 2, 3,...‘ und ‚Atlantis Protokolle Anlage 1, 2, 3,...‘ sind für mich reserviert, ansonsten steht es Euch frei, Eure Titel so zu wählen, wie es Euch am besten scheint...
Meine nächste Anlage wird eine Art Lexikon zur Handlung und die Zeitlinie sein, Nachschlagewerke als Inspiration und Hilfe für Euch.
Nun haut in die Tasten! Egal, ob Ihr eine Geschichte, worüber auch immer, schreiben wollt oder Fragen / Beschwerden an mich habt. Ihr findet mich in der BookRix-Community. Ich schaue regelmässig vorbei und werde versuche, jede Anfrage zu bearbeiten. Falls es mal zu viele werden, bitte seid geduldig mit mir: Auch mein Tag hat nur vierundzwanzig Stunden und sieben davon schlafe ich, weitere zwölf sind für meinen Job geblockt, und ein wenig Freizeit muss ebenfalls sein...
1 Andre Breton ‚Die Manifeste des Surrealismus‘, Rowohlt Taschenbuch Verlag, dnb95, Reinbek bei Hamburg, Dezember 1977, S. 14 – Hervorhebungen im Original
2 Das wäre vielleicht ebenfalls ein Thema für einen weiteren Anhang? In den eigentlichen Protokollen plane ich nicht, diese Geschichte zu erzählen.
3 siehe Prolog
4 Im Buch als A-, B- und C-Erzählstränge
5 Erst im Verlaufe des Schreibens an der ersten Mappe habe ich den Namen in Toth geändert, um diese Assoziation auszuschliessen. Bei den weiteren Charakteren in dieser Storyline habe ich das nicht getan.
6 rückwärts kombiniert ergibt sich: Auto-Bio-Graf-Isch
7 ecriture automatique
8 All seine Bücher sind in Deutsch erhältlich.
9 Die nächsten zwei Mappen sind in der Rohfassung bereits fertiggeschrieben.
Text: 2017, Jimi Wunderlich, Die Wunderlich(e) Edition
Cover: 2017, Jimi Wunderlich, Die Wunderlich(e) Edition
Editing: 2017, Jimi Wunderlich, Die Wunderlich(e) Edition
Publication Date: 10-16-2017
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