Wieder so ein dummes Internat für verwöhnte Gören,wo ich sofort auffalle. Ein Mädchen ohne Markenklamotten, Handtaschen und haufenweise anderen Scheiß den keiner braucht. Halt ein normales Mädchen. Ich hasse es, wenn meine Mutter etwas hinter meinem Rücken entscheidet und das hat sie diesmal wieder getan, wie auch sonst die anderen Male davor. „April versprich mir, das du dieses mal versuchst mit den anderen auszukommen, okay?" Ich schaute meine Mutter entsetzt und gleichzeitig genervt an. „Okay?" fragte sie jetzt noch mal aber etwas schärfer. „Man Mama wie oft den noch? Ich habe nichts gegen reiche verwöhnte Kinder, doch anscheinend haben sie was gegen Leute, die nicht wie sie sind." Meine Mutter seufzte genervt, wiederholte die Frage zum dritten mal und drehte sich so um, dass sie mich ansehen konnte. „Ja" sagte ich schließlich und verdrehte dabei die Augen. Gott sei dank waren wir mitten im Stau stehen geblieben, was mich sehr freute, denn so hatte ich noch mehr Zeit mich mental auf das Internat vorzubereiten. Ich schaute aus dem Fenster als plötzlich ein Sportwagen neben uns hielt, anscheinend ein Audi und ein Junge mich durch das Fenster anlächelte. Er sah sehr süß aus, ich wurde rot und schaute direkt weg. Ohne zu wissen, dass er mich immer noch anguckte, sah ich wieder zu ihm und mir fiel auf wie hübsch er doch bei genauem hinsehen war. Helle braune mittel lange Haare, die er vorne Hochgegelt hatte, leicht gebräunte Haut und wunderbar grüne Augen, die im Abendlicht funkelten. Er sah muskulös aus, was ich leider aus dem Auto aus, nicht so gut beurteilen konnte. Er lächelte mich wieder an, als er bemerkte, dass ich ihn immer noch anstarrte, was mir selber auch erst da bewusst wurde. Ich lächelte diesmal zurück und wurde wieder leicht rot im Gesicht. Er holte einen Zettel und schrieb etwas darauf, hielt den Zettel an die Fensterscheibe und kurbelte sein Fenster runter. Mr. Perfect Klopfte an meine Scheibe. Ich fragte meine Mutter ob ich mich mit dem Junge unterhalten dürfe, worauf hin nur ein Lächeln kam und ich es als klares ja deutete. Ich kurbelte auch mein Fenster runter und guckte ihn fragend an. „Hey ich bin Collin" sagte er und hielt mir den Zettel hin. Doch anstatt ihm meinen Namen zu sagen oder den Zettel zu nehmen, schmolz ich dahin. Collin ein wunderbarer Name, für einen noch wunderbareren Jungen. Er wedelte mit dem Zettel vor meiner Nase hin und her und ich erwachte aus meiner Trance. „Oh.. Bitte was sagtest du?" Ich war vollkommen überwältigt und hörte gebannt zu, wie er es wiederholte. Collin hielt mir den Zettel erneut hin. Ich nahm ihn dankend an, fragte mich jedoch was ich damit sollte, bis mir auffiel, dass sein Name und seine Handynummer darauf stand. Ich versank im Erdboden. Was wollte ein so hübscher Junge von mir? Ich meine ich bin nur ... Ich eben. Tolpatschig, untalentiert und alles andere wie hübsch. Ich hatte blaue Haare und dunkelbraune fasst schwarze Augen. Die Meisten denken, ich wäre der Teufel persönlich, denn an manchen Tagen fehlt einfach jegliches Leben in meinen Augen und sie schimmern nicht mal mehr braun, sondern wirken tiefschwarz. Aber was soll ich sagen. Als ob andere Mädchen in meinem Alter nicht auch die Chance nutzen würden, so jemanden kennen zu lernen. Nun komm schon, drängte ich mich. Sag was, sonst wird das hier gar nichts mehr. „Hallo ich bin April." Ich nahm mir ebenfalls einen Zettel und schrieb meine Handynummer auf und gab ihm den Zettel, den er ohne zu zögern annahm und direkt anfing meine Nummer in sein Handy zu speichern. Mein Handy war leider in meiner Tasche die leider im Kofferraum lag. Da der Stau eh nicht weiter ging schnallte ich mich ab, und Kletterte mit meinen Knien auf den Sitzt um an meine Tasche zu kommen. Als ich sie in der Hand hielt, nahm ich mir mein Handy aus dem vorderen Teil. Mit dem Handy in der Hand setzte ich mich wieder und bemerkte erst jetzt, das Colin mir gespannt zugeschaut hatte wie, ich versucht hatte mein Handy aus meiner Tasche zu holen.Ich wurde rot und guckte auf mein Handy um seine Nummer einzutippen. „Sag mal April wie alt bist du? Und wohin des Weges?" Ich schaute wieder zu ihm auf und antwortete kurz und knapp. „17 fasst 18 und du? Ich gehe ab Montag auf so ein Internat für reiche verwöhnte Gören wo ich mal wieder sofort auffallen werde wie ein bunter Hund und was ist mit dir?" Fragte ich und zeigte auf meine Haare als ich vom bunten Hund redete. Mir fiel auf des er bei dem Satz mit den verwöhnten Gören ein wenig zurück wich sich jedoch schnell wieder fing. „Ich bin 17 und gehe seit ungefähr 3 Jahren auf das Internat Wonderfall." Ich bekam große Augen als ich bemerkte das es das Internat ist was ich auch ab Montag besuchen werde. Mir stockte der Atem und ich kniff die Augen kurz zusammen um nicht vor Wut auf mich selbst an zu fangen zu schreien. Ich hatte Colin gerade als reiches verwöhntes Gör beleidigt. „Oh das tu mir äußerst leit, ich wollte dich nicht….!" Stotterte ich. „Schon in Ordnung, aber Recht hast du ja. Die Mädchen sind verwöhnt und halten sich für was Besseres." Sagte er mit einem Lächeln und zwinkerte mir zu. Ich atmete erleichtert aus als ich merkte, dass er es ernst meinte. Ich merkte wie sich der Stau löste und wir weiter fuhren, also verabschiedete ich mich von Colin und guckte ihm dabei direkt in die Augen. Ich verlor mich in seinen grünen Augen mit roten sprenkeln und bemerkte erst 5 Minuten später das er schon längst nicht mehr neben uns stand. Dann vibrierte mein Handy. Ich bekam eine SMS. Colin. – Na du und wie findest du meine Augen? ;) – Oh mein Gott er hat es bemerkt. Na super jetzt muss ich mir überlegen was ich sage. Doch meine Finger flogen wie von selbst über die Touchtastatur. –Sie sind atemberaubend solche Augen habe ich noch nie gesehen. Ich liebe grün. Grün ist meine Lieblingsfarbe. Aber es wundert mich das es keine Menschen gibt die rote Augen haben können wie du.- Ich klickte auf senden und schaute wieder aus dem Fenster. Schon wieder Stau. Wieder stand Colins Audi neben uns und ich schaute schnell weg. „Na du. Ich wusste gar nicht das ich rote Augen habe" sagte Colin mit einem charmantem lächeln im Gesicht zu mir. Ich musste lachen und sagte „ja das hast du es sieht aber äußerst interessant aus." Ich wurde wieder von ihm gemustert. Ich musste lachen und steckte ihn an. Wir lachten beide bis ich Bauchschmerzen bekam. Ich sah ihn wieder in die Augen was er darauf erwiderte und mir auch in die Augen schaute. Ich strich mir verlegen eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Doch ich ließ ihn nicht aus den Augen auch wenn ich ihn vor Scham nicht direkt ansah, merkte ich doch dass er mich immer noch anstarrte. Ich schaue ihm wieder direkt in die Augen. Plötzlich bekam ich eine SMS. Als ich auf den Display schaute merkte ich das es eine Nummer war die ich nicht kannte, da ich sie nicht gespeichert hatte. Ich lass mir die Nachricht trotzdem durch. -Ich würde dir raten die Finger von Colin zu lassen, außer du stehst auf schmerzen.- Ich sah Colin mit Großen Augen an. Die Person muss Colin kennen und uns beobachtet haben stellte ich schnell fest. Ich legt das Handy in meinen Schoss und blieb mit dem Blick an Colins Augen hängen die mich misstrauisch musterten. „Wer war das? Du siehst nicht gerade glücklich aus sonders eher geschockt" fragte Colin mich und schaute auf meiner Hand in der ich mein Handy hielt. Erst jetzt fiel mir auf das ich zitterte. „Ach irgendwer der dich kennt und mir verbieten mit dir reden und mit Schmerzen droht. Ich frage mich dennoch woher die Person meine Nummer hat." Er zog fragend eine Augenbraue hoch, senkte sie wieder und schaute sich auf der Autobahn um. Dann blieb sein Blick an einem Auto dicht hinter meinem hängen und verfinsterte sich. Er guckte mir zu und wählte schnell eine Nummer auf seinem Handy. Er sah nicht gerade gut gelaunt zu sein. „Ja hallo Ashley, sag mal was fällt dir eigentlich einfach Aprils Handy zu knackten?" schrei er in den Lautsprecher. Wie bitte geknackt? Mein Handy? Er ließ diese Ashley am anderen Ende anscheinend nicht ausreden. „Moment, Moment, Moment Ashley. Es kann dir vollkommen egal sein mit wem ich rede oder eher gesagt flirte." Er zwinkerte mir kurz zu und ich wurde rot. Wieder wurde er erst ruhig und unterbrach Ashley schon wieder. „Ashley ich habe das jetzt nicht gehört" sagte er leicht angespannt. „Sag mal bist du noch bei Sinnen? Warum behautest du April sei eine Schlampe und ein dreckiges Miststück? Du kennst sie nicht und außerdem solltest du dir an die eigene Nase packen. Wir sind nicht mehr zusammen und das länger schon. Naja mein Glück auch." Mit diesen Worten legte Colin auch schon auf ohne auf Ashleys Antwort zu warten und widmete sich wieder ganz mir zu. Er entschuldigte sich noch mal bei mir für Ashleys verhalten und fragte mich ob ich mich doch mal zu ihm rüber beugen könnte, was ich ohne weitere Fragen tat. Er beugte sich ebenfalls zu mir rüber. Dann sagte er was, ich verstand es aber nicht, da alles in mir kribbelte und auf Hochtouren lief, weil Colin so verwirrend war. Ich nickte einfach und konnte nur hoffen, dass es doch keine Frage war. Dann lächelte Colin und beugte sich noch weiter zu mir hinüber. Es war doch eine Frage gewesen. Es war eine schöne Frage aber ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte und blieb wie erstart. Er hat mich gefragt ob er mich küssen dürfe. Ich schaute ihm in die Augen und verlor mich wieder in ihnen. Er kam immer näher und hatte anschließend seine Hand in meinem Nacken. Es kribbelte und mir wurde urplötzlich ganz heiß. Kurz vor meinen Lippen blieb er stehen da Ashley Protest schlug. „Colin! Wag es dich nicht und küss sie, dann bist du dran!" Er hatte seine Hand immer noch in meine Nacken, als er seine Augen schloss und langsam näher kam. „Colin!" schrei Ashley noch mal. Ich schloss ebenfalls meine Augen und blendete alles um mich aus. Doch als er meine Lippen streifte stockte mir der Atem und aus der Wärme von vorhin, wurde eisest Kälte. Mein Nacken fing auch noch an zu schmerzen und mein Rücken zuckte. Oh nein bitte nicht jetzt, das wäre sehr ungünstig. Ich riss die Augen auf und drückte Colin weg von mir. Ich drehte mich zu meiner Mutter und fragte ob Colin mit uns fahren dürfe, doch erst guckte sie Sich Colin genau an und sagte dann doch ja. Während ich meine Mutter das fragte bekam ich eine SMS. Von Colin, wie erwartete –Hey. Was war los? Habe ich was falsch gemacht? - Ich tippte schnell eine Antwort. – Hey sorry. Ich denke nur, dass es nicht vor meiner Mutter sein muss. Und du hast gar nichts falsch gemacht. Nimm dir deinen Koffer pack ihn in unseren Kofferraum und steig ein. - Erst kam keine Reaktion von ihm und dann sprang er förmlich aus dem Auto und tat das was ich ihm geschrieben hatte. Er setzte sich neben mich nach hinten und bedankte sich herzlichst bei meiner Mutter wobei er sich direkt auch vorstellte. Danach wandte er sich mir zu und nahm meine Hand. Er umklammerte sie mit seinen Fingern und fing an mit seinem Daumen über meinen Handrücken zu streichen, was mich sehr beruhigte. Ich muss eingeschlafen sein denn ich bemerkte nicht wie mich wer mit meiner Jacke zu deckte. Colin anscheinend. Er saß immer noch neben mir, hielt meine Hand und unterhielt sich mit meiner Mutter als ich aufwachte. Sie unterbrachen beide das Gespräch als ich mich aus Colins Umarmung löste und ordentlich hinsetzte. „Na du, gut geschlafen?" fragte mich meine Mutter mit einem neckischem grinsen und mir wurde klar das ich mal wieder im schlaf geredet hatte. Colin sah mich mit einem lächeln an und ich legte mich auf seinen Schoss um weiter zu schlafen. Es dauerte nicht lange und ich träumte wieder. Es war ein schöner Traum. Colin und ich liefen Hand in Hand an einem See entlang und als wir hielten nahm er mich in den Arm und küsste mich. Es fühlte sich so echt an. Ich schlang meine Arme um Colin und küsste ihn. Erst als meine Lippen auf seinen lagen bemerkte ich dass ich ihn gerade wirklich küsste und ließ automatisch los. Doch er schlang im selben Moment seine Arme um mich und drückte mich leicht an seinen Körper. Er erwiderte den Kuss. Ich schlang meine Arme wieder um Colin und ließ ich nicht mehr los, bis wir beide aufhörten und einander anlächelten. Meine Mutter hielt an und stieg aus. „So ihr beiden Turteltauben, bitte aussteigen wir sind da." Ich verzog das Gesicht und sparte mir mein Kommentar. Colin stieg als erster aus und hielt mir wie ein Gentleman die Hand entgegen. Ich nahm seine Hand und wir holten unsere Koffer aus dem Auto. Ich verabschiedete mich von meiner Mutter und wollte los laufen, doch Collin hielt mich fest und redete noch mit meiner Mutter. „Danke Miss Springs, dass Sie mich mitgenommen haben. Ich werde April alles weiter zeigen und erklären." Sagte Collin mit einem Seitenblick zu mir um sich zu versichern, dass ich auch zuhöre. Dann liefen wir los auf das Internatsgelände. „Und das du mir gut auf April aufpasst Collin!" rief sie uns noch nach. Collin drehte sich um und nickte nur. Dann liefen wir Hand in Hand über das Gelände. Ich hatte das Gefühl alle starren mich an. Jeder grüßte Collin und guckte mich dagegen nur komisch an. „Hey Collin. Wie geht’s?" sagte ein blonder Junge mit hellblauen Augen und ganz weißen Klamotten. Er blickte zu mir und lächelte, sein Blick wanderte zu unseren Händen. Sein Lächeln wurde zu einem Grinsen. „Na siehst du geht doch. Da sag noch mal wer Liebe auf den ersten Blick gibt es nicht." Schoss es aus den blonden Jungen raus und er schien sich für Collin zu freuen. „Hey Malcolm schön dich wieder zu sehen. Mir geht es gut wie du sehen kannst und dir?" Collin und ich rückten näher zusammen. „Mir geht es auch gut danke der Nachfrage. Aber beim Thema Liebe habe ich bei Lorena verloren sie ist halt anders." Malcolm senkte den Blick und fast hätte ich ihn getröstet wenn Collin mich nicht zurück gehalten hätte. „Tja Malcolm ich könnte dir jetzt sagen du bist selber schuld aber das werde ich nicht tun. Ich muss weiter ihr das Gelände und Gebäude zeigen. Man sieht sich." Und schon wand Collin sich von Malcolm ab. Ich wollte ihn gerade fragen warum er Malcolm so stehen gelassen hatte, als er mich anhielt und küsste. Musste das gerade jetzt sein? Vor allen anderen? Ich erwiderte den Kuss und wir liefen weiter. Erst jetzt fiel mein Blick auf das Gebäude. Es war ein Großes weißes Schloss mit einem riesigen Gelände. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Ich hatte schon vieles gesehen aber das Schloss übertraf wirklich alles. Es war weiß und hatte 5 Türme die hoch in den Himmel ragten. Neben dem Schloss war ein großer See wo Schwäne schwammen und Seerosen auf der Wasseroberfläche waren. Es gab einen wunderbaren Springbrunnen vor den Türen des Schlosses. Alles sah so unwerfend aus, doch der See der schien mich anzuziehen. Es war genau der See der in meinem Traum war bevor ich Collin küsste ohne es zu wissen. Ich lief wie ferngesteuert auf den See zu Collin lief mir nach und hielt mich im letzten Moment fest sonst wäre ich Kopfüber in den See gestürzt. „Was machst du für Sachen April? Der See ist zu tief und zu kalt das du darin schwimmen kannst." Collin sah beunruhigt aus und klang auch so. „Collin es tut mir Leid, aber als ich dich im Auto geküsst habe war ich am schlafen und habe geträumt. Ich träumte, dass wir beide am See Hand in Hand vorbeilaufen. Der See war in meinem Traum gewesen, es war genau dieser See hier. Diesen See habe ich aber noch nie vorher gesehen. Was hat das zu bedeuten?" Angst breitete sich in mir aus. „Ich weiß es nicht Süße, aber zerbrech dir deinen Kopf nicht daran. Ich zeige dir erst mal das Schloss" sagte Collin mit dem Blick auf dem See. Also drehten wir um und liefen ins Schloss. Ich hielt den Atem an, als wir im Gebäude waren. Es war, wie auch draußen schon, hauptsächlich weiß gehalten. Es gab hier und da vielleicht ein Paar dunkle Ecke wo sich auch dunkel gekleidete Personen aufhielten. Aber das gab es ja auf jedem Internat oder auf jeder Schule. Wir gingen zum Sekretariat um uns dort zu melden. Collin wurde sofort begrüßt und ein Zimmer zugewiesen auf dem er unterkam. „Hallo Collin, schön dich wieder zu sehen. Du siehst noch genauso aus wie bevor du gegangen bist. Du wirst ein Zimmer bekommen das sich im Schutz und Liebestrakt befindet." Sagte die Sekretärin. „Hey Lynette ich freu mich auch dich wieder zu sehen. Oh diesmal auch im Schutztrakt? Das wird bestimmt interessant" sagte er mit einem lächeln. Dann stellte er sich neben mich und fragte wo ich den untergebracht werden würde. „Du musst April Springs sein. Richtig?" Ich nickte nur da ich gespannt war wo ich hin ging. „Also April du gehst… warte, das kann nicht sein, das muss ein Tippfehler sein. Du gehst in den in den Seraphimtrakt. Das ist unmöglich. Könntest du mir bitte deinen Vollständigen Namen einmal sagen?" Lynette und Collin starten mich beide mit großen Augen an. „April Gabrielle Springs" sagte ich leicht verunsichert. Die Sekretärin, Lynette, schrieb mit und sagte dann, das es kein Tippfehler war und ich eine der Höchsten sei, was auch immer das war es überraschte mich das ich einen Beschützer zugewiesen bekam. Doch es war kein anderer als Collin, was mich ausatmen ließ vor Erleichterung. Lynette legte meinen Zimmerschlüssel auf das Pult der Anmelde und starte immer noch auf ihren Bildschirm vom PC. Collin starte mich noch an und ich bekam das Gefühl, das er nicht mehr atmete. Ich nahm mir den Schlüssel vom Pult und danach griff ich nach Collins Hand. „Komm Collin, du musst mir dein Zimmer zeigen. Und mir natürlich auch sagen wo sich meines befindet." Ich versuchte ihn mit mir zu ziehen, doch er stand wie angewurzelt und bewegte sich nicht vom Fleck. Ich ließ Collin los, nahm mir meinen Koffer und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Anfangs fand ich es sehr interessant alleine durch das große Schloss zu laufen, doch desto näher ich der Dunkelheit kam wurde es mir unheimlich. Schließlich befand ich mich im Trakt des Todes. Ich lief weiter Richtung Trakt der Liebe wo Collin auch bald sein sollte. Jeder starrte mich an, doch warum? Mitten im Trakt des Todes stand ein Mädchen nicht älter als 8 Jahre dachte ich. Sie lächelte mich süß an, was ich nur erwidern konnte. Sie sah so niedlich aus mit ihren roten lockigen Haaren und blauen Augen, so unschuldig. Ich wollte weiter laufen, doch das Kind starte mich nun hasserfüllt an und kam zu mir gelaufen. Ich wusste nicht woher ich plötzlich diese Kraft nahm oder was für Kraft es war, aber ich fing an zu zittern woraus sich ein Feuer in mir bildete was sich ausweitete. Mein Rücken fing wieder an zu zucken und ich merkte wie sich etwas durch meine Haut versuchte zu bohren. Doch ich konnte es nicht mehr zurück halten. Meine Haut wurde durchbohrt und anschließend mein Top. Das Feuer in mir breitete sich immer mehr aus bis es auch um mir herum zu sehen war. Der vorher breite und dunkle Trakt wurde von Licht überflutet und ganz eng. Das bohren und zucken fand ein Ende. Ich schaute auf meinen Rücken wo nun zwei große strahlend weiße Engelsflügel meinen Rücken zierten. Sie waren einfach zu groß für den Trakt. So groß waren sie noch nie gewesen. Das Mädchen blieb stehen und schaute mich verwirrt an wobei sie was sagte was ich nicht verstand. Dann machte sie eine art Hofknicks und ließ mich passieren. Ich entspannte mich und lief mit meinem Koffer weiter Richtung Trakt der Liebe. Da ich mich entspannte und mir keine Gefahr mehr drohte zogen sich meine Schwingen zurück. Es schmerzte ein wenig doch ich ignorierte den Schmerz. Meine Flügel waren nun wieder verschwunden und ich konnte schon das Schild des Erztraktes sehen, als mir das kleine Mädchen auf den Rücken sprang und ihre Hände um meinen Hals legte um mich zu würgen. Mein Koffer rutschte mir aus der Hand und knallte auf den Boden während ich versuchte das Kind von meinem Rücken zu bekommen. Doch ohne Erfolg. Ich schmiss mich mit aller Kraft die mir blieb auf den Rücken, wo das Mädchen immer noch saß und mich würgte. Sie lockerte den Griff was mich aufatmen ließ. Es wäre schön gewesen wenn das Kind mich ganz losgelassen hätte. Doch das Kind bohrte seine Klauen die aussahen wie Adlergreife in meinen Rücken und seine Zähne in die linke Schulter. Der Schmerz ließ mich aufschreien. Alle stürmte aus ihren zimmern, zumindest alle aus dem Todestrakt, in dem ich mich noch befand. Noch bevor ich aufstehen konnte saßen drei andere Mädchen auf mir und schnappten nach mir. Ich bekam jedoch lediglich ein Paar Kratzer. Ein Junge versuchte mir ins Genick zu beißen, doch im nächsten Moment flog er auch schon durch den Trakt. Collin und fünf andere rissen die Mädchen von mir und schmissen sie alle durch den Trakt. Mir wurde langsam schwarz vor Augen und sah mich um. Über waren Blutspritzer und ich verlor noch mehr Blut. Da ich nicht aufstehen konnte, kroch ich zur Wand und versuchte mich vergebens hoch zu ziehen. Doch ich konnte nicht mal genug Kraft aufbringen um mich hin zu Hocken. Also kroch ich weiter und klopfte an irgendeiner Tür um nach Hilfe zu fragen. Die Tür öffnete sich und ein Junge mit grau-lila Augen und pechschwarzen Haaren, schaute mich mit aufgerissen Augen an. „Was ist los? Ist alles in Ordnung?" Ich schüttelte denn Kopf und zeigte mit zittrigem Finger auf die fünf und Collin die immer noch im Todestrakt waren. Als er wieder zu mir schaute war ich dabei mein Bewusstsein zu verlieren und lag reglos am Boden. Ich wusste, dass ich wach bleiben musste und kämpfte gegen das Gefühl der Müdigkeit an. In demselben Moment fing an alles an in mir zu brennen. Ich verkrampfte mich und riss die Augen ruckartig auf. Es brannte. Die Bisse und Kratzer brannten. Ich zuckte mehrfach vor schmerz zusammen. Collin kam zu mir gerannt und redete mir ein ich solle doch mal still halten. Er hob mich hoch und trug mich in das Zimmer von dem Jungen namens Dan. Dan öffnete ihm die Tür und schloss sie auch wieder. Collin legte mich aufs Bett wo ich dann noch stärkere schmerzen bekam, da Collin mich zu schnell auf das Bett legte. Dan holte den Erste- Hilfekasten und legte ihn neben mir auf das Bett. Der Schmerz hörte nicht auf und breitete sich stattdessen weiter aus. Es gelang letztendlich auch in meinen Kopf und verstärkte es umso mehr. Ich hielt den Schmerz nicht mehr aus und schrie, ich schrie so laut ich konnte und es mir nur möglich war. „Collin!" ich hielt die Luft an um nicht wieder aufzuschreien. „Beende es! Sofort!" Er lief im Raum auf und ab und schien zu überlegen was er machen solle. Dann wirbelte er herum und nahm eine Spritze mit einer undefinierbaren Flüssigkeit aus den Kasten der neben mir lag. Er beugte sich zu mir runter und versuchte die Spritze in meinen Arm zu picken, doch der Schmerz ließ nicht nach und somit auch nicht das Gekrampfe und Gezucke von mir. Schließlich kamen die anderen fünf auch noch in das Zimmer und hielten mich mit Collin und Dan fest, damit Collin die Spritze setzen konnte. Er hielt meinen Arm fest und drückte mir die Spritze mit der Flüssigkeit hinein. Der Schmerz ließ nach. Sie ließen mich los und schauten auf mich herab wie ich langsam wieder ich selber wurde. Ich schloss die Augen. Ich erschrak als plötzlich die Tür aufflog und zwei neue Personen reinstürmten. „Was war los Collin? Geht es ihr gut? Ist sie stabil?" fragte eine blonde große Frau mit Heller Stimmer. „Es war Daira. Sie hat sie angefallen und als April anfing zu schreien ist der ganze Todestrakt auf sie gestürzt. Ich konnte gerade noch verhindern, dass Paolo ihr ins Genick beißt. Sie ist noch nicht stabil das könnte noch dauern, ich habe ihr gerade 10ml Schmerzmittel gespritzt." Wie aufs Stichwort setzte der Schmerz wieder ein und ich fing wieder an zu zittern. „Collin, sie zittert. Das Schmerzmittel scheint nicht zu wirken." Dan drückte mich leicht aufs Bett damit ich nicht losrannte. Collin drehte sich um. „April. Bitte du schaffst das schon. Ich habe deiner Mutter versprochen auf dich auf zu passen." „Es brennt. Es brennt. Meine Schulter brennt. Collin hilf mir!" stotterte ich. Er drehte mich auf den Rücken und zog die Luft stark ein. „Sie hat dich gebissen." Collin schaute zu Dan. Dan bekam große Augen und starte Collin an. „Nein Collin, das kannst du vergessen. Das werde ich nicht tun, du solltest die Folgen kennen. Gerade du als Adliger." Bitte was? Collin ist Adlig und verschwendet seine Zeit wegen mir? „Wenn ich es tun werde könnte ich sie töten, ich bin zu stark. Sie ist noch zu schwach um es zu überleben. Bitte Dan du bist ihre einzige Hoffnung alle anderen sind noch nicht so weit wie du." Dan guckte mich schuldig und schmerzverzerrt an. Dann beugte er sich über mich und küsste mich einfach ohne was zu sagen. Ich merkte wie ich müde wurde, doch kämpfte dagegen an. Dans Kuss raubte mir den Atem, er war so leidenschaftlich und auch gefährlich. Ich gab mich ihm hin und erwiderte den Kuss. Er wich zurück. Ich beugte mich weiter vor Schmerzen und zuckte am ganzen Körper. „Dan was ist los?" fragte Collin mit dem Blick auf mich gerichtet. Dan schaute mich wie erstart an und bewegte sich nicht mehr. „Dan?" fragte Collin wieder. Er griff Dan an die Schulter was ihn zusammen zucken ließ. „Sie hat den Kuss erwidert. Das kann doch nicht sein." Dans Blick ruhte immer noch auf mir. „Du weißt anscheinend noch nicht wer sie ist. Oder?" „Was? Willst du mir etwa weiß machen sie ist..? Nein!!! Collin das ist sie unmöglich." Dan drehte sich zu Collin, welcher nur nickte. „Das ist ein schlechter Scherz. Einen Seraphim zu küssen, geschweige denn anzufassen ist höchst verboten und wird mit dem Tode Bestraft." Collin hielt die Luft an. „Ich hätte auch nicht gedacht das sie DER Seraphim sein könnte, der alles ändert." Dan guckte mich mit großen Augen an und entschuldigte sich noch mal. Doch er küsste mich wieder, wich jedoch nicht zurück als ich den Kuss erwiderte. Dans Kuss wurde immer gefährlicher. Er raubte mir mein Bewusstsein, bis ich mich entkrampfte. Nachdem er seine Hand von meinem Rücken nahm, womit er mich stützte damit ich nicht mit aller Kraft aufs Bett schlug, ließ er mich behutsam auf sein Bett sinken. Wieder fiel ich in einen tiefen Schlaf.
Ich wachte nicht in dem Zimmer auf, welches ich schon kannte, ich wachte in einem Zimmer auf, was man schon eher als Suite bezeichnete. Es war sehr groß und wie alles andere im Gebäude weiß gehalten, obwohl es hier und dort auch Gold, Silber und auch rot gab. Das Schlafzimmer war riesig. Ich lag in einem Bett das mitten im Raum stand. Das Bett war so groß das ich selbst mit ausgebreiteten Flügeln noch platz für Collin fand. Das Bett hatte einen Himmel der silbern schimmerte wenn Licht drauf fiel. Ich stand langsam auf und lief durch den Raum um mir alles besser anzusehen. Neben dem Himmelbett befand sich eine Doppeltür. Ich öffnete sie und erstarte. Es war ein begehbarer Kleiderschrank. Ich ging hinein und das Licht ging automatisch in dem ganzen Raum an. Er muss mindestens zehn Meter lang und fünf Meter breit sein. Es war wirklich alles an Anziehsachen zu finden. Die ganze linke Seite war mit Kleidern und Mäntel voll. Von Sommer bis Winterkleidern, egal ob kurz oder lang sogar mit Schleppe. Die rechte Seite war mit Röcken und Pullovern und anderen Oberteilen voll. Ich lief zu den Frühlingskleidern und nahm mir eines heraus. Ich wollte gerade raus gehen um mir das Kleid anzuziehen als ich plötzlich noch eine Tür durch den Spiegel sah. Ich sah aber keine Tür. Ich lief zur Wand und guckte sie mir genauer an. Doch es gab keine Tür. Ich lief also zum Spiegel und traute meinen Augen nicht. Ich hatte plötzlich das Kleid im Spiegel an obwohl ich es noch in der Hand hielt. Ich nahm mir ein neues Kleid, ein Winterkleid. Da geschah das selbe. Ich probierte noch andere Kleider aus, über all das selbe. Ich nahm mir wieder das Winterkleid und hielt es an meinen Körper, als plötzlich jemand in den Schrank trat. Es war die große blonde Frau von gestern Abend, im Zimmer des Jungen. „Hallo April. Wie findest du das Kleid?" fragte sie mich und lief langsam auf mich zu. Ich wich zurück und sie blieb stehen. „Es gefällt mir sehr gut. Wer sind Sie überhaupt?" Ich wollte nicht verunsichert klingen doch es klang genau so. „Ich bin die Direktorin dieses Internates. Ich werde von allen Direktorin Knight genant aber nenn mich doch bitte Somila. Wenn es dir gefällt, warum ziehst du es denn nicht an?" „Ich finde keine Umkleidekabine." sagte ich Direktorin Knight, welche darauf sofort antwortete. „Es gibt keine Umkleidekabine. Du musst nur sagen anziehen dann ziehst du es automatisch an, versuch es mal." Ich tat was sie sagte und hatte plötzlich das Winterkleid an. Doch nicht nur das ich hatte auch eine andere Frisur und andere Schuhe an. Ich sah aus wie eine Prinzessin. Ich hatte meine dunkelblonden fast braunen Haare zu einer Lockenfrisur hochgesteckt wo zwei drei Strähnen raus fielen. Ich war geschminkt, nicht viel aber es sah atemberaubend aus. Das Kleid saß wie maß geschneidert. Es lag am Bauch eng an aber nicht zu eng. Die Ärmel fielen an meinen Schultern runter und waren oben mit weißem Fell überzogen. Ich hatte einen Bolero aus ganz zartem weißem Fell über den Schultern liegen wodurch ich nicht fror. Das Kleid war auf Hüfthöhe weiter geschnitten und wurde etwas breiter. Es war vorne gerade so lang das ich im Spiegel noch die Spitzen meiner weißen Schuhe sehen konnte. Hinten lag es auf dem Boden auf und das ganze Kleid war weiß und hatte im Brustbereich zartblaue Steinchen die zum Bauch hin schräg auf die rechte Hüfte wanderten und weniger wurden. Ich hatte ein Collier mit ebenfalls blauen Steinchen um den Hals liegen. Alles passte gut zusammen und war auf einander abgestimmt, es passte sogar zu meinen grauen Augen die eine spur von türkis und grün aufwiesen. Ich sah mich genau im Spiegel an und musste grinsen. Somila lächelte mich freundlich an und sagte mir das ich hübsch aussehen würde. Nachdem sie das gesagt hatte klopfte wer an meiner Türe und fragte ob er rein dürfe. Ich wusste nicht warum man nicht rein dürfe und ließ die Person zu mir. Es war ein Junge der mir bekannt vorkam doch habe ich seinen Namen vergessen. Er blieb im Türrahmen des Kleiderschrankes stehen und musterte mich, bevor er zu mir gelaufen kam. Ich schrak kurz zurück. „Collin nicht. Du weißt nicht wie viel sie noch weiß und was sie noch weiß. Du solltest warten bis sie es alles wieder hat, sie ist doch erst seit 20 Minuten wieder wach. Sie hat drei Tage geschlafen und gegen das Gift angekämpft in ihrem Körper. Sie würde dich töten oder auch falsch verstehen. Ich würde warte, es ist besser für euch beide." Somila hielt Collin an der Schulter fest. „Direktorin Knight ich bitte Sie lassen Sie mich los ich möchte nur mit ihr reden und ich weiß das April noch Lücken hat die sie füllen muss. Ich weiß auch das sie gefährlich werden kann, sonst würde Dan nicht auf der Krankenstation liege." Der Junge schien mich zu kennen doch woher? War er gestern dabei? Wer war Dan? Und was habe ich diesem Dan angetan?
Mir schossen tausende Fragen durch den Kopf die ich alle nicht verstand. Ich bin nicht gefährlich ich bin ein ganz normales Mädchen wie alle anderen hier auch. Die Direktorin ließ den Jungen, Collin glaube ich, los und er kam langsam zu mir. Er lächelte mich vorsichtig und leicht an. Ich blieb ungerührt. Er stand nun direkt vor mir und schaute mir in die Augen. „Du siehst wunderschön aus April. Ich hoffe es macht dir nichts aus wenn ich meiner Flicht nachgehe und dich beschütze?" Er war es der mich gerettet hat gestern als ein Junge nach meinem Genick schnappte, während Mädchen mich zerkratzten. „Danke. Nein, warum sollte es mir was aus machen Collin du warst der jenige der mir mein Leben gerettet hat als ein Junge nach meinem Genick schnappte" sagte ich und schaute ihm tief in die Augen. Er lächelte wieder und sah sehr erfreut aus, das ich jetzt schon was wusste von vor drei Tagen. Alles war ruhig als mein Magen anfing zu knurren musste ich lachen und Collin auch. „Da du scheinst Hunger zu haben werden wir jetzt was essen gehen" sagte er einfach. Ohne auf meine Rektion zu warten nahm er meine Hand, doch ich zog sie wieder weg als alles anfing in mir zu kribbeln. Ich hob eine Augenbraue und dachte nach was es für ein Gefühl war wenn Collin mich anfasste. Er schien stehen geblieben zu sein. Ich nahm seine Hand das Kribbeln kam wieder. Ich ließ es kribbeln und wir liefen in die Küche um etwas zu essen. „Auf was hast du denn Hunger?" Collin stand hinter der Theke und guckte mich fragend an. „Ehm, weiß nicht. Überrasch mich. Nur bitte kein Fleisch." Ich stand auf der anderen Seite der Theke und unsere Blicke trafen sich, was wieder das Kribbeln hervor rufte. Ich wurde rot. „Du bist also Vegetarier? Gut zu wissen" sagte Collin ohne mich aus den Augen zu lassen. Ich lief auf die andere Seite zu Collin, ihn aber immer noch im Auge. „Ich möchte mal was ausprobieren. Halt einfach still." Er bewegte sich nicht, was mir einlächeln auf die Lippen huschen ließ. Er musste lachen und schon lachten wir drauf los. Ich sah ihn aber dennoch die ganze Zeit an und wurde dann wieder ernst. Auch Collin wurde wieder ernst. Ich stand jetzt direkt vor ihm. Meine Arme legten sich um seinen Hals und ich stellte mich leicht auf die Zehenspitzen. Er bewegte sich dennoch nicht. Als sich unsere Lippen berührten über kam mich ein Gefühl des Vertrauens. Er legte seine Hände um mich. Ich vergrub meine Finger in seinem Haar und genieste den Kuss. Er zog mich an der Taille an sich und schien den Kuss ebenfalls zu genießen. Ich konnte ihn nicht mehr loslassen. Doch ich musste, denn es stand jemand im Raum, der uns zusah. Ich löste mich ließ ihn aber nicht vollständig los sondern legte meine Arme um seine Hüfte. Ich schaute zu dem Mädchen das uns mit schief gelegtem Kopf anguckte. Sie hatte Braune schulterlange Haare und goldbraune Augen. „Hallo Collin. Ich soll April die Materialien und Informationen zum Unterricht geben. Damit sie auch weiß in welchem Unterricht sie ist. Ich wollte nicht stören." Mit einem gequältem lächeln schaute sie zur mir. Collin schaute sie traurig an und sagte nichts. Sie verließ den Raum ohne in weiteres Wort. Ich konnte es nicht ertragen wie sie traurig davon ging. Ich lief ihr nach. „Hallo ich bin April, aber das weiß ja anscheinend jeder hier wer ich bin. Wer bist du?" Ich versuchte alles um sie in ein Gespräch zu verwickeln, doch vergebens. Ich verabschiedete mich bei ihr und ging wieder zu Collin. „Halt warte April. Ich bin Tilina." Ich drehte wieder um und lief mit ihr weiter. „Tilina also. Sag mal kennst du Collin gut?" Tilina musste lachen. Ich wusste nicht was daran so lustig war. „Klar kenne ich ihn gut, er ist mein älterer Bruder. Wusstest du das etwa nicht?" Ich schüttelte verwirrt den Kopf. „Wenn er dein Bruder ist, warum habt ihr euch den so naja so verletzt angesehen?" ich hatte vor mir die Frage zu verkneifen doch es ging einfach nicht. „Bitte? Wie meinst du das April?" „Ihr habt euch so verletzend angesehen. Man hat förmlich gespürt das etwas nicht stimmte." Tilina sagte nichts und schaute mich auch nicht an als sie redete. „Vor drei Wochen, hat man mir gesagt dass ich nie mehr so Lieben kann wie ich es als Mensch tat. Es brach eine Welt in mir zusammen, die Menschenwelt. Da ich für die Liebe geboren wurde gehöre ich zu dem Liebestrakt, doch man hat mir auch gesagt dass ein Mensch sich immer wieder neu verlieben kann, doch ein Engel es in der Regel nur einmal kann. Ich habe mich auch verliebt, doch der Junge den ich liebte ist vor 2 Wochen gestorben, es gibt nichts was man dagegen machen könnte." Tilina brach in Tränen aus. Ich nahm sie in den Arm und tröstete sie. „Erzähl mir von ihm. Bitte." Tilina löste sich aus der Umarmung und erzählte mir wie sie sich kennen lernten, wo sie sich das erste Mal küssten und wie er hieß. Sein Name war Austin Hensur gewesen. Ich tröstete sie, da sie immer mal wieder weinte. Irgendwann sagte sie sie müsste noch zur Direktorin Knight und verabschiedete sich dann bei mir. „Danke April. Ich muss jetzt zu Direktorin Knight." „Okay Tilina man sieht sich." Erst jetzt viel mir auf, das ich mitten im Schloss stand und den Weg nicht zurück kannte. Ich lief die Treppe runter zur Eingandshalle. Ich lief zu einem Schlossplan an der Wand. Ich fand denn Goldtrakt einfach nicht. Dafür waren es zu viele Trakte. Plötzlich tauchte eine Hand auf dem Plan auf und zeigte auf einen Trakt der größer als die anderen war. „Da musst du hin." Ich drehte mich ruckartig um und schaute direkt in die Augen von Collin. Ich haute ihn mit der flachen Hand auf dir Brust und er musste lachen. „Das ist nicht lustig ich habe mich erschrocken." Ich musste trotzdem lachen. Er nahm meine Hand und ging mit mir wieder nach oben in den Goldtrakt. Doch unterwegs trafen wir auf des Mädchen das mich angefallen hat. „Daira" zischte Collin schob sich dabei vor mir, damit sie mich nicht wieder angriff. „Hallo Collin, schön dich so bald zu sehen. Es tut mir leid April das ich dich angegriffen habe es ist einfach mit mir durchgebrannt." Daira schien es zu amüsieren, denn sie lächelte uns an. „Daira du scheinst die Regeln des Schlosses selbst nach 2 Jahren noch nicht zu kennen. Du darfst dich im Schloss nicht wandeln, das ist dir nicht gestattet. Also wenn wandelst du dich in deine Ursprungsform um oder du wirst zur Direktorin Knight gebracht." Collin ließ Daira nicht aus den Augen und schien sie auch nicht sonderlich zu mögen. Daira verging das lächeln schnell wieder und sie setzte eine traurige Miene auf. „Ach Collin du verstehst einfach kein Spaß. Auch scheinst du die Regeln nicht ganz zu kennen und das obwohl du doch schon länger als ich hier auf dem Internat bist. Ich darf mich wandeln nur nicht im hellem Schlossteil wo ihr Schnösel lebt wo wir leben schon. Aber wenn du drauf bestehst." Im selben Moment schien Daira an zu leuchten und stand dann in ihrer Normalform vor uns. Daira sah eigentlich hübsch aus doch wenn man ihr wahres Ich kennt denkt man anders. Sie hatte Rabenschwarze Haare die ihr bis zur Taille stufig und glatt runter fielen. Blutrote Augen die mich wieder an Collin erinnerten. Sie war schlank und sah zerbrechlich aus war aber sehr stark und hatte auch einen starken Willen. „Zufrieden?" zischte Daira Collin zu schaute mich aber mit zusammen gekniffenen Augen an. Ich wich zurück. Daira fing an zu lachen, lief näher auf mich zu und sagte das ich nicht vor ihr weglaufen könnte und die Angst sinnlos sei und mir nicht weiter helfen kann. „Zieh leine Daira!" befahl Collin ihr worauf sie auch verschwand. Collin nahm wieder meine Hand blieb aber dennoch angespannt. Wir liefen weiter und als wir an der Krankenstation vorbei liefen kam mir wieder die Frage in den Kopf was ich mit diesem Dan gemacht haben soll. Ich merkte mir die Nummer des Zimmers wo Dans Name stand und ließ mich von Collin weiter ziehen Richtung Goldtrakt.Wir waren fast aus der Krankenstation raus als jemand nach mir schrie.„April!" Es kam aus Dans Krankenzimmer. Collin ließ mich los und rannte in Dans Zimmer. Ich lief Collin vorsichtig hinterher. Dan lag im Bett angekettet und zuckte am ganzen Körper wo bei er mich rief.Plötzlich erinnerte ich mich was vor drei Tagen genau geschah.Ich lag in Dans Zimmer auf seinem Bett und zuckte so wie er es gerade tat. Ich schrie vor schmerzen und entwickelte Hass. Hass auf alles und jeden. Ich fühlte mich als ob ich nie Lieben könnte und der Hass das Beste im Leben wäre. Doch dann küsste Dan mich und ich verlor schmerz und Bewusstsein. Doch ich verstehe nicht was ich mit Dan gemacht haben soll.Ich guckte Dan in die schmerzverzerrten Augen und konnte Plötzlich hören was er dachte.
„Hilf mir April, bitte." Ich konnte tatsächlich seine Gedanken hören.Er war ruhig geworden und schaute mich nun wie in Trance an. Die anderen im Raum schienen zu merken das etwas seltsames vor sich ging und hatten deswegen aufgehört ihn fest zu halten. Stattdessen schauten sie mich nur an und schienen überrascht das Dan so schnell ruhig geworden war. „Wie soll ich dir helfen? Ich weiß doch noch nicht mal was ich getan haben soll, also wie kann ich helfen?" fragte ich ihn.Er schien nicht reden zu können, denn er schloss die Augen und dachte an etwas was mir den Atem raubte. Er hatte gesehen was ich durch gemacht habe in meinem Leben und was noch auf mich zu kommen würde. Es liefen ihm Tränen über die Wangen als er mir zeigte as mit ihm vorging als wir uns gezwungener maßen Küssten. Bei dem Kuss hatte ich ihm sein Leben zerstört, ich habe sein Leben beeinflusst und in die falsche Bahn gelenkt. Ich schloss die Augen und war in Gedanken als ich merkte das mir ebenfalls Tränen über die Wangen rollten. Ich hatte ihn zum Tode verurteilt und er würde sterben, das spätestens in zwei Monaten. Ich öffnete vorsichtig meine Augen. Ich setzte mich neben Dan ans Bett und fragte ihn wie ich ihm helfen könne. Wieder sagte er nichts, er zeigte es mir.Ich müsste innerhalb von zwei Monaten heraus finden was ich bin, was meine Bestimmung ist. Mir stockte der Atem. „Bitte" flehte er. Ich zuckte zusammen als er meine Hand berührte und es wiederholte. Es klang jedoch anders nicht so flehend sondern traurig. Zum wiederholtem Male sagte er mir was im Gedanken, doch was er sagte raubte mir erneut den Atem.Er sagte er liebe mich. Ich wollte nicht das Collin es erfuhr und sagte nichts sondern nickte nur. Dann verließ ich den Raum und rannte den Gang zum Goldtrakt endlang. Ich lief in mein Zimmer schmiss mich aufs Bett und weinte. Als es an der Tür klopfte wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht. „April, darf ich rein kommen. Ich bin’s Tilina." Ich versuchte nicht zu verweint zu klingen. „Ja komm rein." Tilina öffnete vorsichtig die Tür und schaute zu mir herüber. Sie kam ins Zimmer und setzte sich neben mich. „Was ist los?" Ich schaute sie mit verweinten Augen und schiefen Kopf fragend an. „Ich meine Du liebst Collin, wie kannst du da noch Gefühle für Dan haben?" Ich erinnerte mich an die Worte von Tilina über die Liebe der Engel. Ich konnte unmöglich Dan und Collin lieben, das ist nicht möglich. „Wie meinst du das?" Ich war verwirrt und wusste nicht mehr was ich machen sollte. Liebte ich Dan oder Collin? „Egal. Aber bevor du dich entscheidest solltest du beide richtig kennen lernen. Es währe für dich auf jeden Fall von Vorteil."Ich dachte noch mal über Tilina´s Worte nach und entschied mich genau das auch zu machen. Deshalb ging ich später noch mal nach Dan, um ihn besser kenne zu lernen und auch um heraus zu finden was ich mit ihm gemacht habe und wie genau ich es ändern kann. Tilina verließ mein Zimmer nach einer gefühlten Ewigkeit doch endlich. Ich wartete bis ich ihre Schuhe auf den Flur nicht mehr hören konnte und schlich mich aus dem Zimmer. Ich stand vom Bett auf und öffnete langsam die Tür. Plötzlich stand Dan vor mir und wir erschraken beide als wir den anderen erblickten. Er drückte gegen die Tür und schob mich in den Raum zurück. Ich wich zurück, den Schreck immer noch in den Knochen und setzte mich wieder aufs Bett. Er schloss die Tür und setzte sich neben mich aufs Bett. Er musterte mich und wollte anscheinend etwas sagen, doch er schloss den Mund schnell wieder. Dann stand er auf und lief Richtung Tür. „Warte Dan!" schrei ich. Dan drehte sich um und stand mit dem Rücken zur Tür. „Ich muss wissen was ich getan habe, das du auf die Krankenstation musstest." Er sah zu mir auf. „Was du gemacht hast? Ich denke das weißt du schon." Ich war verwirrt, was sollte ich wissen? Ich stand auf und lief im Raum auf und ab. Dan drehte sich wieder mit dem Gesicht zur Tür und wollte wieder gehen, doch innerhalb binnen Sekunden stand ich vor ihm und versperrte ihm somit den Ausgang. „April ich muss zurück in mein Zimmer oder möchtest du das ich mit Direktorin Knight ärger bekomme?" Ich schüttelte den Kopf. „Du darfst gehen, wenn du mir sagst warum du zu mir gekommen bist." Er blickte mir in meine Augen. Ich schien verletzt zu haben, denn das sagte sein Blick aus. Es vergingen Minuten, bis ich von der Tür ging. Dan öffnete die Tür und verließ den Raum, ohne ein weiteres Wort. Ich setzte mich aufs Bett und dachte darüber nach, was ich machen sollte. Ich lief in die Küche und nahm mir die Schulsachen, welche Tilina mir gebracht hatte, als Collin und ich uns geküsste hatten. Ich schaute mir meinen Stundenplan an und war erstaunt. Ich hatte nur Geschichte und Latein, sondern auch Flugstunden und anstand Musik Instrumentenlehre. Es waren auch Fächer dabei die mir gar nichts sagten wie Seelenerlösung/Seelenbelebung oder Zeitenbeeinflussung. Ich nahm mir die Schulsachen und legte sie auf den großen Schreibtisch neben den noch größerem Bücherregal, das Voll war mit Büchern und bis kurz an die Decke ging. Der Schreibtisch war bestimmt 3Meter lang. Ich legte die Sachen weg und ging anschließend in den Kleiderschrank um mir ein Nachthemd anzuziehen. Ich fand ein zartrosa Nachthemd und zog es mir an. Danach legte ich mich in mein Bett. Gerade als ich das Licht ausgemacht und mich zugedeckt hatte kam Dan ins Zimmer. Ich stand auf und wusste nicht was ich machen sollte. „Was ist los mit dir?" fragte ich verwirrt. Doch Dan blieb mit dem Rücken an der Tür und ließ seinen Blick gesenkt. Langsam lief ich auf ihn zu, er packte mich am Handgelenk, wirbelte mich herum und schob mich mit seinem Körper gegen die Wand. Ich wollte protestieren, doch da drückte Dan seine Lippen auf meine. Im ersten Moment erstarrte ich, ich versuchte mich krampfhaft zu wehren doch sein Duft und er schmeckte so gut. Ich ließ mich fallen. Hätte er mich nicht festgehalten, wäre ich vor seinen Füßen zusammen gesunken. Seine Lippen waren warm und weich aber dennoch fordernd. Mir wurde ganz schwindelig. Doch urplötzlich ging die Tür auf und Collin stand wie erstarrt im Raum. „Okay. Tut mir leid, ich wollte euch nicht stören" sagte er mit Tränen in den Augen und verließ das Zimmer. Ich drückte mich von Dan und lief Collin nach um ihn alles zu erklären, doch er war weg. Ich sah wie er das Fenster öffnete und weg flog. Es lag am anderen Ende des Ganges. Ich rannte zum Fenster. Er stand auf der Fensterbank als sich 2 schwarze Schwingen aus seinem Rücken drückten und er aus dem Fenster sprang. „Collin!" schrie ich. Doch er war nun verschwunden. Ich stellte mich auf das Fensterbrett und breitete meine Flügel aus um ihm nach zu fliegen. Ich sprang, doch da ich noch keine Flugstunden hatte, fiel ich ohne Vorwand in den See. Die Flügel und das Nachthemd sogen sich mit Wasser voll und wurden schwer. Ich bekam keine Luft mehr und konnte nicht mehr sehen. Ich merkte wie mich jemand an der Taille faste und hochzog. Doch verlor ich mein Bewusstsein, bevor ich erkennen konnte wer mich aus dem See zog.
Als ich mein Bewusstsein wiedererlangte, merkte ich, dad ich nicht im Schloss auf meinem Zimmer lag.Vorsichti öfnete ich die Augen udn sah das ich von hunderten von Schülern umzingelt war. Mir war kalt. Ich fing an zu zittern und versuchte aufzustehen, was gewaltig schief lief. Anstat zu laufen, taumelte ichim klitschnassem Nachthemd durch die Menge. Doch ich stolperte über meine eigenen Füße und flog auf de Boden. Im letzten Moment hielt mich jemand fest und fragte mich, mit einer mir vertrauten Stimme, was geanu passiert sei. Der Junge, welcher mich festhielt, war kein anderer als Dan. Ich schaute in seine grau-lila Augen und es sammelten sich Tränen in meinen. Er legte seinen Arm um meine Taille und den anderen Arm unter meine Beine um mich hopch zu heben. Aus ANgst ich könnte fallen, legte ich meine Arme um seinen Hals. Dan trug mich aus der Menge, die neugierig mit kam. Dochh ich konnte meine Tränen nicht länger zurückhalten. Es liefen Also tränen Über meine Wangen und damit es keiner mitbekam, vesteckte ich mein Gesicht. Ich versteckte es an Dans Brust.
Dan lief ins Schloss zum Goldtrakt um mich ins Bett zu bringen.Vor meiner Tür stand ein Mädchen, es hatte braune Haare so wie braune Augen, die im Abendlicht gol glänzten. Dan setzte mich ab, ließ seinen Arm jedoch um meine Taille. Sie begrüßten sich beide und Dan klärte sie über die Situation auf."Okay, Dan ich werde mich weiter um sie kümmern, während du zur Direktorin Knight gehst und ihr davon berichtest." Dan nickte, ließ mich vorsichtig los und drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er verschwand. Das Mädchen hielt mich am Arm fest und lief mit mir ins Zimmer. Sie ließ die Tür auf und lief mit mir zu meinem Bett um mich dort hin zu setzen. Ich stützte mich auf vorsichtig mit meinen Armen auf das Bett ab und setzte mich. Sie löste ihre Hand von meinem Arm und schloss die Tür. Anschließend setzte sie sich neben mich und stellte sich vor. "Hallo April, ich bin Amber. Dan kleine Schwester. Du hast ihm ziemlich den Kopf verdreht." Ich schaute sie mit verweinten Augen an. Ich wusste nicht was sagen sollte und erwiderte deswegen nichts. "Also wie du gehört hast, werde ich jetzt ein Auge auf dich haben. Das bedetet wenn schlafe ich nebenan oder mit bei dir. Das ist allein deine Entscheidung." Meine Entscheidung? Ich darf das selber entscheiden? Ich hätte Dan oder Collin viel lieber neben mir, die auf mich aufpassen. Ich wusste nicht wias ich davon halten sollte, aber ich wollte nicht alleine sein. "Würde es dir was ausmachen, mit bei mir zu schlafen?" Amber schaute mich für eine Moment erschrocken an, antwortete jedoch anders als erwartet. "Nein es macht mir nichts aus. Ich würde auch lieber jemanden bei mir haben, statt allein zu sein. Es macht mir kein bisschen was aus, da ich dich verstehe kann."
"Danke" mehr brachte ich nicht zu stande. Mir wurde wieder kalt, als ich merkte, das ich immer noch das nasse Nachthemd anhatte. Mit den Händen drückte ich mich vorsichtig vom Bett ab und lief Richtung Schrank. Im Schrank nahm ich mir das nächst beste Nachthemd und zog es mir an, um danach wieder zurück zu Amber zu gehen. Amber schaute mich verwirrt an. "Was ist denn?" fragte ich. "Ach nichts. Ich wollte fragen, ob ich vielleicht für heute eines deiner Abendkleider anziehen darf?" Ich guckte Amber vorsichtig an, stand auf, nahm ihre Hand und lief mit ihr in meinen begebaren Kleiderschrank. In der Tür ließ ich ihre Hand los.
Ambers Augen weiteten sich und sie lief, sich drehend, in den Kleiderschrank. Sie lief langsam durch die Reihen und glitt mit ihren zarten Engelsfingern die Kliederstücke entlang. Plötzlich blieb Amber stehen und nahm sich einer der Kleidungsstücke aus Abteilung Nachthemden. Es war ein weißes und bodenlanges Kleid was am Oberkörper eng anlag und ab der Hüfte abwärts glatt runter fiel. "Probier es an." Amber guckte mich mit offenem Mund an und schien wie erstarrt. "Na mach schon, zieh es an oder willst du den ganzen Abend das Kleid anstarren?" Diesmal zögerte sie nicht und zog es sich an. Es sah einfach fabelhaft an ihr aus. Sie sah einer Prinzessin gleich und fühlte sich allen anschein auch so. Amber begutachtete sich selbst sehr aufmerksam im Spiegel. "Und?" fragte sie und drehte sich zumir um. "Wie sehe ich aus?" Ich musste leicht grinsen. "Wundervoll, wie eine Prinzessin und da es dir so gut steht und du so nett bist und auf mich "auf zu passen", schenke ich es dir." Ambers grinsen verschwand und sie guckte mich ungläubig an. Sie hielt sich eine Hand vor ihren weit aufgerissenen Mund.
"Ist das dein Ernst, April?" "Ja warum nicht? Du siehst einfach umwerfent darin aus." Amber kam auf mich zu und nahm mich in den Arm, während ihr das Grinsen einfach nicht mehr aus dem Gesicht ging. Wir liefen aus dem Kleiderschrank und setzten uns zusammen auf mein Bett. Doch diesmal schien irgendwas anders zu sein. Irgendwas stimmte nicht mehr mit mir, denn mein Blickfeld wurde von links und rechts langsam in schwarz-weiß getaucht und alle slief schneller als zuvor. Ich sah Dan, der in meinem Zimmers stand und mit mir redete, doch ich hört nichts, von dem was er mir erzählte. Als er fertig war mit erzählen lief er ganz schnell aus dem Zimmer. Wie ferngesteuert lief ich langsam zur Tür, doch Dan kam plötzlich wieder herein gerannt, legte mir eine Hnd auf den Mund und zog mich vorsichtig in den Kleiderschrank. Erst jetzt sah ich, das er blutete. Sein Arm und unter seinem Auge waren kratzer, wie von einem Schwert. Schwert! Im Augenwinkel sah ich ein Schwert an Dans Gürtel hängen. Ohne weiter Nachdenken stellte er sich mit mir vor den Spiegel. Doch was dann geschah raubte mir den Atem. Aus dem Nichts tauchte plötzlich eine Tür im Spiegel auf, die Tür welches ich beim ersten betreten des Schrankes das erstemal erblickte. Doch mein Blick blieb nciht an der Tür hängen, sondern an Collin. Er sah nicht mehr wie er selbst aus... So, verändert. Seine eigentlich normal schwarzen Haare waren jetzt mehr als normal schwarz, sie waren pechschwarz wie die Nacht. Seine Augen, die ich am anfang so schön fand, machten mir jetzt angst. Die roten Sprenckel waren verschwunden, die ganzen Augen waren blutrot. Doch das war nicht von sonderlich großer Relevanz. Viel mehr stach das blutnasse und tropfende Schwert in seiner Hand und sein hasserfüllter Blick Dan und Mir gegenüber ins Auge. Ich wusste nicht, ob es mir nur so vorkam oder ob es wirklich passierte. Die Zeit schienfür eine Moment eingefroren, bis sich das Bild löste und ich schwach erkenne konnte wie Collin Dan zu Boden schlug. Ich schrieh auf. Doch mein Bild verschwamm immer mehr. "April, April!" Ich hörte Amber meinen Namen rufen, doch sehen konnte ich sie noch nicht. Das Blickfeld wurd schwarz und anschließend schwarz-weiß, bis ich wieder Farbe in meiner Welt hatte. "April?" "Ja Amber, was ist? Was war los mit mir?"
Amber schaute mich verwirrt und zu gleich ängstlich an. "Ich... Ich vermute, das du gerade in die Zukunft gesehen hast. Doch wenn es so sein sollte, du musst wissen, dass du nur begrenzt und nur teilweise also Bruchstücke "sehen" kannst, von dem was passieren wird. Ich wusste nicht in wie fern Amber recht hatte, aber ich merkte, wi jemand vor der Tür stand und rein wollte. Schnell tippte ich Amber an und hielt mir einenFinger vor den Mund. Sie wusste genau, was ich meinte. Wir guckten beide zur Tür und die Direktorin kam zu uns. "April?" Ich zuckte leicht zusammen, als sie meinen Namen nannte. "Ja Direktorin Knight?" Sie schaute mich ruhig aber fordern an. Wir verstanden uns ohne Worte, sie wollte mich alleine, ohne Amber sprechen. Ich stand auf und brachte Amber bis vor die Tür und sie flüsterte mir leise zu, Ich solle ihr nichts sagen, weil sie Ambers Meinugn und Gefühl nach nicht die "echte" Direktorin Knight sei. Amber hat die "Gabe" Lügen zu sehen und Personen schnell zu durchschauen. Wie genau das funktioniert hat sie mir icht verraten. Da sie sich aber sicher war, dass es nicht die echte Direktorin war, beschloss ich ihr nichts zu sagen. Ich nickte AMber kaum sichtbar zu und schloss die Tür. "Also April, willst du mir irgendwas erzählen?" Ich schüttelte den Kopf. "Bistdu sicher? Es ist alles ganz normal, alles iwe es sich gehört. Es ist nicht besonderes passiert?" Ich stand immer noch an der Tür und bekam ein wenig Angst. Das Gefühl wollt nicht vergehen, das Amber recht hatte und jemand anderes gerade auf meinem Bett saß. "Nein Somila, es ist nichts besonderes vorgefallen:" Sie guckte mich mit zusammengekniffenen Augen an und kam auf mich zu. "Wer hat dir erlaubt mich so zu nennen?" Ich rieß die Augen auf. "Sie sind nicht die echte Direktorin Knight." Somila hielt für eine Bruchteil der Sekunde die Luft an. "Was redest du denn da April? Ich bin die echte Somila Knight und wenn du mich Somila nennen willst, kannst du das ruhig machen." "Nein, Sie sind nicht die echte die Direktorin, denn Sie hat es mir schon längst erlaubt und ist auch viel netter!" Die Person kam näher auf mich zu, doch dann stürmte Amber hinein und schrieh, dass Dan nirgends auffindbar sei, womit "Direktor Knight" verschwand.
Somila und Amber waren beide nirgends zu sehen als ich den Flur entlang schaute und schloss die Tür. Es war mittlerweile 10:47 Uhr und ich wurde langsam echt müde. Ich nahm mir mein Handy, steckte die Kopfhörer in meine Ohren und hörte mein Lieblingslied. Schön unter der Decke verkrochen und die Decke bis über beide Ohren schlief ich schnell ein. Doch nicht lange und irgendjemand tippte mich leicht an. Vorsichtig drehte ich mich um und sah Dan direkt in seine Augen. Er sah so wunderschön aus. Seine grauen Augen mit dem leichten lila Ton, seine blonden Haare die im Mondlicht gold glänzten, seine Lippen die ich am liebsten sofort küssen würde. Dan guckte mich genau an, als er mich fragte wie es mir denn momentan so ging. Er schien mein kurzes zögern zu bemerken. "Hey Kleine, wenn was ist sag es mir. Ich bin für dich da." Ich erklärte es ihm. "Ich habe Angst. Angst davor Collin zu verlieren und ich vermisse meine Mutter." Die Tränen waren nicht mehr aufzuhalten und rollten mir die Wangen hinunter. Dan legte seine Arme um mich, um mich zu trösten. Ich drückte mein Gesicht, wie gewohnt an seine Brust. Nach einiger Zeit fing Dan wieder an zu reden: "Sag mal, weißt du was mit der Direktorin Knight los ist?" Ich schaute zu ihm hoch. "Amber meinte es seie nicht die Echte sondern jemand der sich für Sie ausgibt. Ich weiß es auch selber, da sie mir am Anfang , als ich neu hier war sagte ich dürfe sie Somila nennen. Doch als ich sie heute so nannte, rastete sie aus. Sie kam sogar bedrohlich nah an mich heran, doch Amber kam hinein geplatzt und meinte, du wärest nirgends zu finden. Die Beiden verschwanden dann einfach."
Dan schiehn geschockt zu sein. "Dan?" Er bewegte sich nicht. "Dan!" Ich kniff ihn in die Hand, doch auch da reagierte er nicht drauf. Mir kam Amber in den Kopf und ich wollte gerade aufstehen um sie zu suchen, als Dan anfing irgendwas vor sich hin zu nuscheln, was ich nicht sofort verstand. "Wenn es nicht die Echte war, wer war es dann? Könnte das etwas mit dem Traum von letzter Nacht zu tun haben?" "Welcher Traum Dan?" Er schien die Frage nicht gehört zu haben, also wiederholte ich sie. "Falls das so sein sollte..." Dan bewegte seinen Kopf ruckartig zu mir und ich zuckte leicht zusammen. "April, ist dir in den letzten Tagen irgendwas komisches passiert?" Ichguckte ihn verwirrt an "April, bitte es ist wichtig, das du jetzt mit mir redest." Tausende Fragen flogen mir durch den Kopf. "Ja mir sind schon ein paar solcher Sachen passiert. Da wäre das mit Diara und unserem Kuss, das mit Collin und dem See und..." Sollte ich es ihm wirklich sagen? Dan guckte mich erwartungsvoll an. "Ich hatte einen ziemlich merkwürdigen Traum aber ich denke ich habe in die Zukunft gesehen, doch war es nicht sehr angenehm." "Bingo!" schrieh Dan und ich zuckte zusammen. "Das muss es sein. ER muss es gespührt haben, sonst wäre ER nicht in meinem Traum erschienen. Das ist aber unmöglich,wie kann er das spüren ? Das müsste bedeuten, ER ist auch ein Träumer oder ER hat jemanden hier als Wache rumlaufen, der es spüren kann und es ihm erzählt." Ich verstand die Welt nicht mehr. Wovon redete Dan da? "Wer ist ER?" Dan guckte mich geschockt an. "Du weißt es also noch nicht?" Jetzt war ich verwirrt, was sollte ich denn wissen? "Was meinst du?" "Ich meine hat dir niemand erzählt, was aus Collin geworden ist?" Als er seinen Namen nannte spürte ich ein ziehen in der Brust und zuckte leicht zusammen. Ich neigte den Kopf richtung Boden und starrte ins Leere. "Nein, niemand hat ihn auch nur ansatzweise erwähnt" antwortete ich traurig.
"Er ist vom Liebes zum Racheengel gewandelt. Obwohl in jedem Liebesengel ein Teil Racheengel vorhanden ist das hätte nicht passieren dürfen. Doch das nicht genug er ist dazu noch die Wiedergeburt des Luzifers und somit einer der stärksten, einflussreichsten und bösartigsten Engel die die Engelwelt je hatte." Ohne es aufhalten zu können fing ich an zu weinen. Wieder nahm er mich in den Arm und tröstete mich. Letztenendes schlief ich in seinen Armen ein. Als ich aufwachte schlief Dan und mein Kopf lag auf seiner Brust. Er lag so ruhig neben mir, ich konnte einfach nicht die Augen von ihm abwenden. Doch mein Blick war nur auf seine wunderschönen Lippen gerichtet. Ohne zu zögern legte ich ihm eine Hand auf seine Wange, blickte ihm in sein zärtliches Engelsgesicht und beugte mich über ihn. Doch plötzlich schlug er seine Augen auf und guckte mir tief in meine.
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Publication Date: 05-27-2013
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