Verschlafen lag ich im Bett. Es musste wohl schon auf die Mittagszeit zugehen, aber ich war im Moment zu faul um aufzustehen.
Rückblick
Gestern in der Disco wollte ich nicht mehr länger bleiben, obwohl dann in dem Eingangsbereich wirklich eine Prügelei entstand.
Ich hatte Rick gesucht und überredete ihn zu verschwinden. Erst war er gar nicht erfreut, da er sich gerade mit einem Braunhaarigen unterhielt, aber als wir draußen waren hörten wir Polizeisirenen, die schnell näher kam. Es hatte wohl jemand die 110 angerufen, weil durch die Prügelei auch die Einrichtung mit dran glauben musste.
Nun wir wollten nicht gerade die ganze Nacht hier fest sitzen, weshalb auch Rick sich nun beeilte. Eine Stunde später ließ ich mich geschafft auf mein Bett fallen und schlief sofort ein.
Rückblick zuende
Unruhig wälzte ich mich im Bett herum, als die Sonne mein Fenster erreichte und mir voll ins Gesicht schien. Resigniert stand ich müde auf, machte mich im Badezimmer frisch und zog mich an.
Immer wieder musste ich an Samir und an den komischen grauhaarigen Mann denken. Warum war er so wütend und was wollte er von ihm?
Ich war mir sicher das er gezielt nach dem Jüngeren gesucht hatte. Aber was gingen mich schon Angelegenheiten von Fremden an?
„Wir werden uns wiedersehen!“
Ich schnaubte, als ob er das so bestimmen konnte. Und ich dachte nicht, dass das so einfach wäre. Schließlich war das hier eine Millionenstadt!
Es war ein kurzes kennen lernen, mehr nicht und ich sollte Samir einfach vergessen.
Und genau so machte ich es auch!
Langsam schlurfte ich ins Esszimmer und schaufelte etwas Pulver in die Kaffeemaschine. Mir genauso viel Zeit lassend, schob ich zwei gefrorene Brötchen in den Backofen und ließ sie warm werden.
Da diese Dinge etwas Zeit brauchten, schnappte ich mir meine Schuhe und verließ die Wohnung. Ein Stück den Treppenflur hinunter und ich stand vor den Briefkästen. Ich schloss meinen auf und wie erwartet lag die morgendliche Zeitung darin. Pfeifend nahm ich sie mir und ging zurück in meine Wohnung.
Zufrieden nahm ich die nun heiße Brötchen aus dem Ofen und legte sie auf einem Teller, neben dem Aufstrich. Auch der Kaffee war soweit. Während ich mein Frühstück genoss, schaltete ich das Radio an. Ich hatte gerade die Nachrichten erwischt und lauschte eher uninteressiert.
„Und nun eine wichtige Nachricht, wobei die Polizei dringend dazu aufruft das sich Zeugen melden. Gestern Abend wurde aufgrund einer Prügelei in der Disco, nahe östlicher Stadtrand, die Polizei herbestellt.
Erfolgreich wurde der Aufruhr beendet und man suchte auch außerhalb der Disco vorsichtshalber nach Streitenden. Doch als der, in der Nähe, liegende Park durchsucht wurde, machte man eine grausame Entdeckung.
Zwei Leichen lagen im Zentrum des Stadtparks. Beide sind auf ungewöhnlichem Weg umgebracht wurden. Dem beiden Opfern wurde ein silberner Pfahl durch das Herz gestoßen. Man vermutet den Todeszeitpunkt um 21 Uhr herum. Mehr Informationen gibt die Polizei nicht heraus, da man sonst befürchtet die Ermittlungen könnten behindert werden.
Ich wiederhole, man sucht dringend nach Zeugen und...“
Mitten im Satz schaltete ich das Radio aus. Ich war kreidebleich und hatte ein komisches Gefühl im Magen. Den Rest vom Frühstück rührte ich nicht mehr an. Ermordet?!
Und auch noch dort wo ich erst gestern war?
Wie leicht hätten Rick oder ich die Opfer sein können.
Bei der Vorstellung wurde mir schlecht. Schnell sprintete ich in den Flur und schnappte mir von der Kommode, wo das Telefon lag, den Hörer und wählte Ricks Nummer.
„Rick Morgan.“, erklang es schleppend am anderen Ende der Leitung.
„Rick, werd wach!“, brüllte ich und es klang als würde Rick aus dem Bett fallen. Zumindest dem Krach nach zu urteilen, der an mein Ohr drang.
„Verdammt, was ist denn los? Brennt es irgendwo?“
„Nein, aber zwei Menschen wurden ermordet.“
„Was? Wo?“
„In der Disco. Gestern wo wir dort waren. Ich habe es gerade in den Nachrichten gehört und was wenn es uns erwischt hätte. Was wenn...“
„Ganz ruhig, Kumpel.“, unterbrach mich Rick.
„Wir müssen das in Ruhe besprechen. Komm zu mir. Bis du hier bist werde ich mich erst mal anziehen. Ist das in Ordnung, Marc?“
„Ja, ich glaub schon. Aber Rick da wurden welche ermordet!“
„Nun beruhigt dich erst mal und komme dann rüber.“, sagte Rick und legte auf.
Geschafft ließ ich den Hörer sinken und setzte mich auf einen Sessel, der im Flur neben der Kommode stand. Nur langsam konnte ich mich beruhigen.
Jetzt schämte ich mich doch etwas für meine Überreaktion. Es ist ja schließlich nicht der erste Mord von dem ich hörte. Aber der Gedanke, das wir gestern vielleicht dem Mörder nahe waren, da man zum Parkplatz an dem Stadtpark vorbei laufen musste, versetzte mich schon etwas in Panik.
Nun etwas zum Atem gekommen, zog ich mir eine leichte Jacke an und verließ die Wohnung. Rick hatte seine Wohnung nur ein paar Straßen weiter unten. Es war angenehm ruhig und es herrschte kaum Verkehr.
Nun es war auch Sonntag.
Endlich kam das Miethaus in Sicht und ich drückte auf einem Knopf mit Ricks Namen darüber. Es summte und ich konnte die Haustür aufstoßen. Zwei Treppen weiter oben und rechts dem Flur rum, lehnte Rick im Türrahmen und blickte mir entgegen. Noch immer trug er die Frisur von gestern,
sah aber durch die Nacht im Bett reichlich platt gedrückt aus.
„Komm rein, ich habe gerade Kaffee aufgesetzt.“, sagte er und ließ mich durch, damit er die Tür schließen konnte.
Ich ging geradewegs in die Küche. Kaffee klang nicht schlecht, denn meinen eigenen hatte ich ganz vergessen. Ich hörte, dass das Radio eingeschalten war. „Haben sie es noch mal gebracht?“, fragte ich Rick, der mir gefolgt war und nun mir eine Tasse mit dampfender Flüssigkeit reichte.
„Ja, ich glaube es kommt alle 20 Minuten. Die Polizei sucht ziemlich dringend nach Zeugen.“
Er seufzte: „Es geschehen ja mal Morde wie Totschlag. Aber was die Polizei aufregt ist ja das es ziemlich ungewöhnliche Morde waren. Ich denke, sie fürchten das jetzt ein Ritualmörder sein Unwesen treibt.“
Ich schauderte: „Entschuldigung, wegen vorhin. Ich war wohl etwas in Panik geraten.“, ich lächelte unglücklich.
Rick sah mir in die Augen.
„Schon okay. Ich musste auch selbst daran denken, was hätte passieren können wenn wir dem Mörder in den Armen gelaufen wären.“
Ich nahm einen großen Schluck von dem Kaffee. Stark und heiß war er... wunderbar.
„Hm, wie wäre es wenn wir für die nächsten Discobesuche mehr im Stadtinneren bleiben.“
Rick lachte und klopfte mir auf die Schulter: „Ich fürchtete schon, das du gar nicht mehr raus kommst nach dem Erlebnis.“
Jetzt musste ich auch grinsen. „Nun deswegen meine Bedingung. Nein wirklich, mir hatte es trotz allem gestern gefallen.“
Seine Augen blitzten: „Ah, hast du jemanden kennen gelernt?“ „Eher nicht. Wir haben geredet oder eher er hatte mich ausgefragt, was ich hier so mache und...“, ich wurde rot, „... wie viel ich Erfahrung hätte.“
Wieder lachte Rick. „Oh, da war wohl wirklich jemand interessiert.“
„Er hat mich geküsst.“, sagte ich leise.
„Und wie war es?“
„Hm, aufregend und verwirrend. Es kam ja auch so plötzlich.“
„Seht ihr euch wieder?“, wurde ich gefragt.
Ich schüttelte den Kopf: „Eher nicht. Er hatte es plötzlich eilig und verschwand. Auch wenn er meinte, das wir uns wieder sehen. Aber wie will er mich bitte finden?“
„Da hast du recht. Der war wohl bisschen zu schnell.“, amüsierte sich Rick.
Ein schrillender Ton unterbrach unser Gespräch und ich sah Rick fragend an: „Erwartest du Besuch?“
Fluchend sprang er auf. „Oh, man. Andrew hatte ich ja ganz vergessen!“
Schnell ging er zu seiner Wohnungstür und drückte auf den Türöffner für die Haustür unten.
„Wer ist Andrew?“, rief ich ihm nach.
„Der junge Mann mit dem ich mich gestern in der Disco unterhielt, bevor du kamst und mich rausgezerrt hast. Wir hatten vorher unsere Handynummer getauscht und gestern noch rief er mich an, ob er mich mal besuchen könnte. Er wohnt auch nur paar Straßen von hier entfernt in einer WG. Und ach du scheiße, meine Haare sind doch total ruiniert“, kam es genauso laut zurück.
Ich verkniff ein Lachen und versuchte mich zu erinnern.
Na, klar. Der Braunhaarige, der mit hochgezogenen aber amüsierten Blick zu sah, wie ich Rick überredete zu verschwinden. Würde sagen, von der Statur her wie Rick. Nur seine Augenfarbe war, im Gegensatz zu meinen Freund, graublau und seine Haare fielen lockig bis in den Nacken.
Als ich eine fremde Stimme Rick begrüßen hörte, ging ich zum Türrahmen und lehnte mich an diese.
Rick zeigte auf mich: „Also, Andrew. Das ist mein Kumpel Marc. Du hattest ihn gestern gesehen. Erinnerst du dich?“
Andrew kam auf mich zu und gab mir seine Hand.
„Na klar, erinnere ich mich.“ Seine Stimme klang etwas rauchig.
„Freud mich dich kennen zu lernen. Warum hattest du es denn so eilig mir mein Gesprächspartner zu entführen?“
Verlegen lächelte ich: „Ich war zum ersten mal in so einen Laden und irgendwann hatte ich erst mal genug.“
„Ja, das kann ich verstehen. Beim ersten mal kann so eine spezielle Disco schon etwas exotisch erscheinen.“, neckte er mich.
Nun zumindest schien Andrew nett zu sein. Plötzlich wurde
Andrews Gesichtsausdruck ernst.
„Hattet ihr schon die Nachrichten gehört?“
Ich wusste sofort von welchen Nachrichten er sprach. „Du meinst die zwei Morde?“, fragte ich trotzdem vorsichtshalber nach.
Rick stöhnte auf: „Können wir nicht bitte über etwas anderes reden? Marc und ich hatten das, schon bevor du kamst, durchgekaut. Mein Freund macht sich sowieso schon einen Kopf, was uns hätte passieren können. Schließlich mussten wir ja an den Park vorbei laufen um zum Auto zu gelangen.“
Andrew sah mich an. „Nun, da hattet ihr wohl Glück.“
„Sieht so aus.“, antwortete ich leise.
Lange blieb ich dann nicht mehr. Schließlich war Andrew gekommen um Rick zu besuchen und ich kam mir bald überflüssig vor, als sie zu flirten begannen.
Ich verabschiedete mich von den beiden und ging hinaus.
So, was nun?
Ich hatte keine Lust jetzt in meine Wohnung zurück zu kehren.
Da fiel mir die Bibliothek ein.
Es ist zwar Sonntag, aber ich kannte eine kleine Bücherei, wo eine alte Frau arbeitete und wohnte.
Sie wusste, wie sehr ich mich gerne in Bücher vergrub und bot mir auch mal an, an Feiertage zu kommen. Es würde ihr nichts ausmachen, so einen belesenen jungen Mann, wie mich, einzulassen.
So beschrieb mich die Frau. Nicht ich!
Ich lief zu einer Bushaltestelle und sah mir den Plan an. Gut, in 10 Minuten müsste einer kommen. Während ich wartete, beobachtete ich die wenigen Autos die vorbei fuhren. Die Sonne schien und wärmte mich.
Endlich kam der Bus in Sicht und ich kramte in meinen Taschen nach Kleingeld.
Ich stieg ein, bezahlte und setzte mich hinten hin. Plätze waren genug frei.
Als ich mein Ziel erreichte, hielt ich kurz bei einem Dönerladen und bestellte mir einen Fladen mit extra viel Fleisch, weil sich langsam mein Magen meldete.
Nachdem der Hunger gestillt war, stand ich vor einem kleinen, unscheinbaren Haus.
Niemand, der es nicht wusste, würde darin eine Bücherei vermuten.
Klein aber fein, hieß das nicht immer so?
Die Tür hatte keine Klingel, weswegen ich laut gegen das alte Holz pochte.
Es dauerte eine Weile, bevor die Tür einen Spalt breit aufgemacht wurde.
„Guten Tag, Frau Churbach. Darf ich hinein kommen? Sie versprachen mir einmal das ich auch außerhalb der Öffnungszeiten anklopfen könnte.“, begrüßte ich die alte Frau freundlich. Die dürre Frau trug einen altmodisches Kleid und ein Dutt fehlte auch nicht.
„Aber natürlich können Sie herein kommen, junger Mann. So ein freundliches Gesicht vergesse ich nicht. Kommen Sie nur.“, sagte sie erfreut und zog mich fast ins Haus.
„Gehen Sie nur und schmökern Sie in den Büchern. Ich habe nichts dagegen. Ich bringe im Moment die Räume in Ordnung und sortiere die Bücher. Sie wissen nicht, wie unmöglich manche Leute sind und Bücher nicht dort zurück stellen wo man sie her hat. Denken nicht daran das sie auch jemand in Ordnung halten muss. Schlimm, schlimm.“
Lächelnd bedankte ich mich und ging in den ersten Raum. Insgesamt waren es drei große Räume, wo die Bücher standen, wobei sich der größte Raum sich ein Stockwerk weiter oben befand. In jeder Ecke standen breite, bequeme Sessel, indem man sich mit seinem Buch gemütlich hinsetzen konnte.
Interessiert musterte ich die Buchrücken und zog mir anschließend zwei dicke, spannend klingende Bücher heraus. Ich verließ den ersten Raum und ging einen Stockwerk höher. In dem größten Zimmer war ein riesiges Fenster, woraus man eine wundervolle Aussicht auf die Stadt hatte. Hinten in dem Zimmer war eine Ecke mit Sessel und einem kleinen Tisch ausgestattet. Und dort ließ ich mich nieder. Bevor ich mich in mein Buch vertiefen konnte, das andere hatte ich auf den Tisch gelegt, tauchte noch einmal Frau Churbach vor mir auf.
„Ah, hier sind Sie. Ich habe für Ihnen eine Kanne Tee aufgekocht und etwas Gebäck mitgebracht.“
Sie stellte die große Kanne und einen Teller mit Plätzchen auf dem Tisch.
„Oh, vielen Dank. Das ist wirklich nett von Ihnen.“
„Keine Ursache, junger Mann. Lassen Sie es sich schmecken. Ich bin dann mal weg. Will Sie beim lesen ja nicht stören.“
Und schwups war die Großmütterchen auch schon weg.
Schmunzelnd schüttete ich mir etwas Pfefferminztee in eine Tasse, die schon da stand und knapperte an einen Vanillekeks. Hm, lecker.
Nun, konnte ich mich auf das Buch konzentrieren und eh ich mich versah, riss es mich in eine andere Welt und ich vergaß die meine.
Es war wirklich mitreißend und so bekam ich nicht mit, wie die Zeit verging und draußen es anfing zu dämmern. Erst als die Lampen automatisch angingen, schreckte ich aus dem Abenteuer und sah mich um. Draußen war es schon dunkel und ich musste wohl sehen, ob ich noch den letzten Bus bekam. Ich hatte die Zeit völlig vergessen.
Seufzend stand ich auf und nahm die beiden Bücher mit. Ich wollte die alte Frau bitten, sie mir auszuleihen. Als ich die Treppe erreichte, blieb ich irritiert stehen. Im ersten Stockwerk, wo ich war, brannte Licht. Aber als ich die Treppe runter spähte, sah ich in der unteren Etage nichts, da kein Licht brannte. War die Frau einfach gegangen und hatte mich vergessen? Nein, das glaubte ich nicht.
„Frau Churbach?“, rief ich aber ich bekam keine Antwort.
Was jetzt? Vielleicht hatte sie sich gestoßen und lag jetzt irgendwo bewusstlos da.
Vorsichtig stieg ich die Treppen hinab und hielt mich am Geländer fest, damit ich nicht stürzte. Unten war es stockfinster und es brauchte eine Weile bis sich meine Augen daran gewöhnten. Nur langsam konnte ich Umrisse von Türen und Gegenstände wahrnehmen. Mein Gehör schien sich zu verschärfen und ich hörte plötzlich ein leises Stöhnen.
„Frau Churbach?“, fragte ich nochmal und bewegte mich auf die Quelle des Geräusches hin. Das Stöhnen wurde lauter und endete in ein hilfloses Röcheln. Nun doch etwas besorgt, wurden meine Schritte schneller und ich erreichte den ersten Raum. Noch hatten sich meine Augen nicht ganz an die Dunkelheit gewöhnt und ich sah mich. Langsam erahnte ich eine liegende Gestalt auf dem Boden. Ich ging langsam auf die, am Boden Liegende, zu und hockte mich daneben hin.
„Frau Churbach, geht es Ihnen nicht gut? Soll ich einen Krankenwagen ruf-“, erschrocken hielt ich inne. Während ich sprach, berührte ich die alte Frau vorsichtig und spürte plötzlich eine Flüssigkeit an meine Fingerspitzen. Langsam stand ich auf und starrte auf das Bild, was sich mir präsentierte.
Meine Augen hatten sich nun vollständig an die Dunkelheit angepasst und auch etwas Licht von draußen, die von den Straßenlaternen herrührten, machten das Geschehen noch deutlicher. Ein dunkler Kreis umgab die Frau, der immer größer wurde. Blut!
Ich sah die aufgerissene Wunde an ihren Hals und wusste gleichzeitig das dies nicht durch einen Unfall passieren konnte. Kein Röcheln hörte ich mehr und auch keine Bewegung nahm ich wahr. War sie tot?
Bevor ich einen klaren Gedanken fassen konnte, hörte ich ein Rascheln hinter mir und fuhr mit einem Schrei um meine eigene Achse. Eine hochgewachsene, schwarze Gestalt baute sich vor mir auf und kam mit schleichenden Schritten immer näher.
Vor Panik drehte ich mich wieder um und rannte davon, die Gestalt dicht an meinen Fersen. Bevor ich die Tür erreichen konnte, bekam ich einen Tritt in die Kniekehlen und ging zu Boden. Mit dem Kopf krachte ich auf dem harten Boden und blieb benommen liegen. Mit großer Anstrengung hob ich meinen Kopf und sah die Gestalt, wie sie bedrohlich über mir aufragte. Dann wurde es schwarz vor meinen Augen und ich spürte nichts mehr.
Publication Date: 08-08-2009
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