Schon lange bin ich auf der suche nach einem ganz bestimmtem Gefühl. Es ist das Gefühl Liebe. Noch nie in meinem Leben hatte ich einen richtigen Herz schlag und nun möchte ich das sich alles ändert. Dieses kribbeln im Bauch und vor allem will ich endlich lieben lernen. Ich hatte schon öfters Dates, aber nie empfand ich mehr bei den Jungs, als nur Freunde. Wie soll das nur weiter gehen? Ich will endlich mich verlieben! Ich will glücklich sein und dafür nehme ich einiges in kauf! Ich hielt mich immer fern von meiner Klasse, ich hatte mit keinen was zu tun, ich hatte nur in der Parallelklasse ein par Freunde. Heute hatte ich Klassendienst mit dem beliebtesten Jungen unseres Jahrganges, Cem. Ehrlich gesagt konnte ich als einziges Mädchen Cem nicht ausstehen. Am meisten hasste ich sein falsches lachen und lächeln. Eine mir zu unheimliche Stille herrschte im Raum. Ich fegte die eine hälfte und er die andere. So musste keiner mit dem anderen reden geschweige denn, ihm helfen. Plötzlich lies er die Vase fallen. Dieser Vollidiot. Schnell half ich ihm die Scherben einzusammeln. Ich wollte einfach nur noch hier weg. Leise entschuldigte er sich bei mir. Das war das erste mal, dass er von sich aus mich ansprach. Sein falsches lächeln verschwand und ein drüber Gesichtsausdruck kam. Ich warf die Scherben, die ich eingesammelt hatte, in den Mühl. Ich sah wie Cem die Tische anfing wieder richtig zu schieben, da wir die letzte Stunde für ein Theaterstück geprobt haben. >>Cem! Pass auf!<< schrie ich, rannte zu ihm und zog ihn weg. Wir stürzten auf den Boden und Cem lag über mir. Neben uns fielen lauter Bücher und Dekorationen zu Boden und die hätte Cem fast alle abbekommen. Ich merkte, wie Cem mich ansah und drehte meine Kopf weg. Was war das? Wurde ich etwa leicht rot im Gesicht? Ich schubste Cem von mir runter und rannte zu den Mädchentoiletten. Ein leichter rot Schimmer lag auf meinen Wangen, warum? Cem war nichts besonderes. Okay es sah echt gut aus und war beliebt, aber mehr nicht! Ich ging wieder in die Klasse, als der rot Schimmer von meinen Wangen verschwand. Cem war bereits gegangen. Er hatte den Rest alleine fertig gemacht. Ich nahm meine Tasche und machte mich auf den Weg nach Hause. Es war mittlerweile schon Abend. Gemütlich lief ich durch den Park und genoss den kühlen Wind der durch mein Haar wehte. Ich hielt mir mit meiner einen Hand leicht auf die Brust. Ich muss wissen, warum ich was für Cem fühlte. Völlig in Gedanken versunken merkte ich gar nicht, dass eine Freundin mich sah und nach mir rief. Es war meine Freundin Emily, die seit der 5. in Cem ist und da war er noch unbeliebt, sie liebte ihn von Anfang an. Ich verließ mit Emily den Park und wir liefen gemeinsam durch die kleine Wohnsiedlung. >>Hey ist das nicht Cem?<< fragte sie leise und zog mich leicht hinter eine Hausmauer. >>Ja kann sein<< sagte ich, worauf sie mich hinter sich her zog. >>Oh nein du wirst ihm nicht hinterher laufen!<< sagte ich leise und wütend, doch sie stoppte nicht. Irgendwann standen wir vor einem riesigen Haus. >>Ich weiß jetzt wo Cem wohnt<< quickte Emily fröhlich und hopste auf und ab. Ich sah sie wütend an und ging. >>Rose?<< hörte ich Emily sagen, doch ich ging weiter. Emily war noch nie bei mir und wusste somit nicht, dass ich hier ganz in der nähe wohnte. Seufzend öffnete ich die Haustür, wo mir meine kleinen Geschwister wartend entgegen sprangen. Ich hatte einen kleinen Bruder, Tom eine kleiner Schwester, Lisa. Die beiden waren Zwillinge und einer schlimmer als der andere. Zwar hatte ich noch einen älteren Bruder, aber er war nie da um uns zu helfen. Er war halt wie mein Vater. Er ließ Mutter nach der Geburt von Lisa und Tom alleine und nun musste ich Mutter mit der Erziehung helfen, hatte kaum Zeit für mich und meine schulischen Noten litten darunter. Noch dazu war Mutter krank und ich musste für sie arbeiten gehen. Erschöpft warf ich meine Tasche in die Ecke, zog mir bequeme Klamotten an und ließ mich aufs Bett fallen. Ich legte meine Hand wieder auf meine Brust. >>Mein Herz schlägt wieder normal<< sagte ich leise vor mich hin und drehte mich auf die Zeit, wo ich dann einschlief. Ich registrierte ein nerviges Geräusch. Schnell richtete ich mich auf. >>NEIN! Ich habe verschlafen!<< schrie ich und zog mich mir meine Schuluniform an und nahm meine Tasche. >>Schatz hier ist dein zu Essen<< sagte Mum und gab mir eine Brotdose und ein Sandwich für den Weg. Ich rannte aus dem Haus und fing an das Sandwich zu Essen. >>Oh man in 10 Minuten fängt der Unterricht an!<< sagte ich hektisch vor mich hin und rannte noch schnelle, erreichte den Wald und knallte gegen eine Person. Ich entschuldigte mich und bemerkte es war Cem. >>Whoooa!Cem?!<< schrie ich laut und war sichtbar erschrocken. >>Ja<< sagte er leise. >>Warum hat dich Emily gestern Rose genannt, Callie?<< fragte er auf einmal und das sehr neugierig. >>Mein voller Name ist Callie-Rose mit einem Bindestrich<< sagte ich grinsend, aber erst nach dem Bindestrich. >>Okay und warum seid ihr mir gestern gefolgt und bitte keine Lügen!<< fragte er gereizt. >>Frag Emily!<< schrie ich panisch und wollte los rennen, doch er hielt mich fest an Handgelenk und zog mich an einen Baum. >>Wenn einer erfährt, wo ich wohne, könnt ihr beide was erleben!<< drohte er mir und sah mich sehr wütend an...
Und ab diesem Moment kam mir die eine PERFEKTE Idee!
...>>wenn du nicht willst, dass wir es verraten, dann musst du tun, was ich sage!<< drohte ich dann mit einem fetten grinsen im Gesicht. >>Was?!<< schrie entsetzt zurück und ließ mich los. >>Ganz einfach! Ich will mich verlieben. Ich will endlich diesen verdammten Herzschlag fühlen und dieses kribbeln im Bauch!<< sagte ich leise und drehte meinen Kopf zur Seite. >>Worauf willst du hinaus?<< fragte er jetzt beunruhigt. >>Werde mein Freund! Zeig mir was es heißt geliebt zu werden! Natürlich will ich nichts von dir, aber mir fällt sowie so kein anderer Junge ein, der es machen könnte, als du!<< sagte ich, >>und außerdem willst du doch nicht, dass jemand herausfindet, dass du hinterm Park in der Wohnsiedlung wohnst?<< fragte ich etwas bedrohlich. Er schaute mich völlig überrascht und verängstigt an. >>Na gut! Meinetwegen<< sagte er uns sah zur Seite. Wurde er grade etwa rot im Gesicht? >>Als erstes wirst du mit mir, bis der Wald hier im Park vorbei ist, Händchen halten!<< sagte ich und streckte ihm meine Hand entgegen. Zögerlich nahm er meine Hand und wir gingen weiter. >>Du wirst zu spät kommen, das ist dir klar, oder?<< fragte er und sah mich an. Ich gab keine Antwort, sondern sah auf die Uhr. Ich hatte noch 7 Minuten, -2 Minuten, die wir hier noch Händchen halten brauchten, also hatte ich nur noch 5 Minuten, so bald wir den Park verlassen hatten, das wird eine enge Nummer, aber wenn ich renne, ab da, schaffe ich es. Wir liefen die nächsten 2 Minuten Händchen haltend rum und wir wir den Park verließen, ließ ich seine Hand endlich los und rannte weg. Mein Herz pochte zwar nicht, so wie ich es mir erhofft hatte, aber er war eine schöne Erfahrung. Ich kam direkt auf dem Dong zur Schule. Schnell saß ich mich auf meinen Platz und holte mein Zeug raus. Ich war noch nie so spät dran. Eine Stunde später kam auch Cem, doch die Lehrer liebten ihn und sahen es ihm nie für übel, wenn er zuspät kam.
Er sah in meine Richtung, schnell sah ich zum Fenster. Mir war das alles so unangenehm. Ich hätte ihn doch nicht fragen sollen. >>Callie, Cem ihr macht heute noch mal Klassendienst<< sagte der Lehrer, >>wer zu spät kommt muss leiden<< sagte er grinsend hinzu und drehte sich zur Tafel um. Die nächste Stunde verging schnell. So unauffällig wie nur möglich sah ich zu Cem, der aber mal wieder am schlafen war. Was machte der Junge nur die ganze Nacht, okaaay.. so genau wollte ich das doch nicht wissen. Als es zur Pause klingelte, hing mir Emily schon am Hals. >>Callie<<, quickste sie rum >>danke das du gestern mit gekommen bist<<. Ich seufzte kurz und lächelte sie dann an. >>Wenn du willst mach ich für dich Klassendienst<< sagte sie lächelnd, doch außnahmsweiße lehnte ich ab. Und so verging wieder ein Tag und ich blieb allein mit Cem zurück. Wenn ich jetzt so recht überlegte, war das doch ein großer Fehler. Wenn Emily das rausfand, würde sie mich hassen und ich hätte wieder keine richtige Freundin. >>Emily sagt nichts<< sprach ich in die stille Runde, worauf er erleichtert aufatmete. >>In der Schule nennt Emily dich nur Callie, aber nicht Rose, so wie gestern, wieso?<< fragte er neugierig. Das war das erste mal, das er bei etwas Interesse zeigte. >>Weil keiner meinen bescheuerten Zweitnamen wissen muss<< sagte ich genervt. >>Rose, die Karte hat sich gewendet<< sagte er plötzlich mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. >>Eh.. scheiße<< murmelte ich leise und griff nach meiner Tasche, die er mir dann aus der Hand schlug und ehe ich mich versah, lag ich, wie gestern, erneut auf dem Boden und er auf mir. >>Was soll das?!<< schrie ich ihn wütend an, doch er lachte nur auf. >>Was glaubst du, wieso ich eigentlich zugesagt hatte?<< fragte er grinsend, >>Ich steh auf dich schon seit längerer Zeit, nur du bist das einzige Mädchen, dass keine Interesse an mir hat und ich weiß, wie lang Emily auf mich steht.. wir waren mal Nachbarn und sind so zu sagen, bis meine mutter diesen reichen Arsch geheirattet hatte, zusammen aufgewachsen<< klärte er mich auf. >>Ich will aber nichts von dir, dass war dumm, dich darum zu bitten<< sagte ich und versuchte mich von ihm los zu reissen. Stöhnend verdrehte er die Augen und küsste mich. Nur langsam löste er seine Lippen von meinen. >>Frage, hast du wirklich gedacht, das wenn du die Hand eines Jungen hältst, spührst du Liebe?<< hauchte er mir fragend ins Ohr und ich spührte eine Lippen auf meinem Hals. Das einzig gute in diesem schlechten Moment war, dass mein Herz ungewollt schlug. Verzweifelt schlug ich um mich, worauf er aufsprang und sich kaputt lachte. Arsch. >>Du bist knallrot im Gesicht. Süß<< sagte er lachend und hilt sich die Hände auf den Bauch. Kamen ihm Tränen vor lachen? >>Ich will nach Hause, beweg deinen Arsch und helf mir, die Klasse sauber zu machen!<< schrie ich wütend und er fegte lachend den Raum. Als wir fertig waren ging ich schnell raus, doch er hinterher. Vor ihm weg rennen, sehe auch irgendwo scheiße aus. >>Wo wohnst du?<< fragte er neugierig, worauf ich nicht antwortete. >>Hör auf mir nach zu laufen!<< sagte ich angepisst. >>Dann frag ich eben Emely<< sagte er lachend, was mir ehrlich gesagt ganz gut passte, sie wusste es ja auch nicht.
Text: Alle Rechte des Inhaltes (Textes) liegen bei mir, Usagi~chan
Images: Alle Rechte des Covers liegen bei Dragon.of.my.Heart
Publication Date: 06-21-2012
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Dedication:
Einige Stellen könnten einen an xx me (Manga) erinnern =D