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Start

Die Sonne geht auf und langsam weichen die Nebelschwaden über die Laubwälder.

Mitten durch diese einsame Landschaft führt eine schmale dunkle Straße. Die Straße ist von Schlaglöchern übersät und leider sehr wenig, man kann schon sagen gar nicht befahren. Das ist einerseits gut, deswegen hat Hans auch diese Straße gewählt.

Andererseits ist auch wiederum schlecht, wenn man einen Motorschaden hat.

Den nämlich hat Hans Mit seinem Edelbike.

Manche sagen Harley, das Bike für Männer, andere und das ist wohl die überwiegende Mehrheit, bezeichnen sie als Schrott aus Milwaukee.

Obwohl er seine Harley liebt, neigt Hans inzwischen dazu, letzterer Meinung zu folgen.

Das Ding ist keine 2 Jahre und er hat es erst 6 Wochen und schon der dritte Ausfall. Damals als er noch arm war ist er alte BMWs gefahren und die Dinger gingen immer.

Ja arm das ist auch so ein Thema.

Im Moment ist er ja eher arm dran, aber es wird sich eine Lösung finden.

Er hat eine alte Jeans und eine auch nicht mehr ganz neue Lederjacke an und seine Stiefel sind auch mehr zum fahren, denn zum laufen geeignet.

Über der Lederjacke hat er normalerweise eine Kutte an, die ein dreiteiliges Patch ziert.

Darauf ist ein Soldat zu sehen, der sagen wir mal in seiner Tarnuniform optimistisch in die Ferne schaut.

Oben über dem Mann in der Tarnuniform steht Soldiers und darunter, eine Kleinstadt in der Nähe von Berlin.

Die Kutte hat er deswegen nicht an, weil er von der polnischen Grenze kommt. Nicht das sie da etwas gegen Motorradfahrer haben, doch mit 30 Kilo eines aus reinen Bioprodukten und na ja ein wenig zugesetzter Chemie, rein weißen Pulvers, könnte es bei einer Kontrolle dumme Fragen und was noch unschöner wäre, einen mehrjährigen Aufenthalt in einem staatlichen Erholungsheim geben. Und so gut ist sein Polnisch alles in allem auch nicht.

So eine Vollpension ist ja nicht zu verachten, aber nur wegen dem Essen ist das ja auch nicht der Bringer und Landschaft und der Ausblick in selbige, ist dann wohl auch eher nicht vorhanden, oder doch zumindest. Zweifelhaft.

Er könnte zwar versuchen ein wenig Eigenbedarf zu deklarieren, doch die 20 Gramm die maximal abgezogen werden, machen den Kohl dann wohl auch nicht mehr fett. Brandenburger Knäste haben allerdings den Vorteil, man braucht nicht mehr zu arbeiten und kann den ganzen Tag ganz entspannt genießen, das dann aber wohl doch über Jahre.

Aber Hilfe sollte ja kein Problem sein.

Er zieht sein Prepaid Handy, das mit dem besten Netz Deutschlands aus der Tasche und hat natürlich keinen Empfang.

Na schönes Ding und nun. Weit und breit kein Mensch zu sehen und verkehr jedenfalls auf der Straße ist auch nicht zu bemerken.

Selbst wenn er eine Ortschaft erreicht bringt das nichts, denn Telefonzellen gibt es ja schon lange nicht mehr. Ein hoch dem technischen Fortschritt.

Karre stehen lassen und soweit gehen, wie die Füße einen tragen. Die Satteltaschen natürlich mitgenommen, denn das Zeug ist mehr wert, als die Harley, diese Scheiß Karre.

Aus dem Traum wurde ein Alptraum. Wie schon erwähnt laufend kaputt und von den Bullen wird man auch bei jeder Kontrolle herausgewunken. Muss halt demnächst was anderes her.

Damit ist sein Problem aber immer noch nicht gelöst.

Er muss um 20:00 Uhr in Berlin sein und das Pulver abgeben, sonst gibt es in die Fresse und dem Club geht jede Menge Kohle verloren.

Das ist schlimmer wie alles andere.

Er hört in der Ferne Geräusche und wenn er richtig schaut sieht er einen Trecker kommen. Ist ja auch egal besser schlecht gefahren als gut gelaufen.

Nach 10 min ist er ran und es ist ein Nachkriegsmodell. Wie er aber erkennt, gleich nach dem Krieg.

Geiles Ding Porsche steht auf der Motorhaube. Porsche wollte ich ja schon immer einmal fahren. Wie allgemein bekannt ist, hat Porsche nach dem Krieg angefangen Traktoren zu bauen um wieder auf die Beine zu kommen.

Er winkt und der Trecker wird langsamer. Der Typ sieht aus wie Onkel Bräsig. Das ist der aus den Fritz, Reuter Romanen.

Cordhosen,alte Gebirgsjägermütze und ein Stumpen, wahrscheinlich echt Handelsgold, der sauber vor sich hin qualmt.

„Tach“, wasn los?

„Mein Motorrad hat schlapp gemacht, kein Handyempfang und am Arsch der Welt.“

„Drei Sachen auf einmal, ist ja wie ein Überraschungsei von Ferrero“, sagt der Trekkerfahrer der Gerald heißt. Jetzt erst sieht Hans das Gerald gar kein Opa ist, sondern maximal um die 30 Jahre alt.

„Ich kann dich bis zu meinem Hof mitnehmen, der ist noch 10 km weg, da habe ich Festnetz“.

„Ich würde vorschlagen nimm mit was du tragen kannst und schmeiß es hinten auf den Anhänger.

Für die Karre allerdings kann ich nicht garantieren. Hier kommt normal keine Sau lang wie du bemerkt haben wirst, doch Gottes Wege sollen ja seltsam sein. „Ist schon in Ordnung“, sagt Hans.

Auf dem großen hinteren rechten Treckerrad ist eine harte kleine Holzbank montiert auf die Hans sich schwingt, um es einmal elegant auszudrücken.

„Na dann Platz genommen es geht los. Ich bitte den Pflegezustand meines Vehicles zu entschuldigen, aber ohne Moos nichts los“.

Ich heiße übrigens Gerald. Ich heiße Hans.

Gerald Darf ich dir mal eine Frage stellen? „Was ist das denn für ein Kraut was du da rauchst, stinkt ja ätzend“?

„Das ist die gute alten Handelsgold. Sind billiger wie Zigaretten und sieht doch an einem Typen wie mir echt geil aus. Ich könnte ja schnell mal nach Polen rübermachen, Zigaretten holen, aber ich habe keine Zeit dafür.

Wenn man sich erst mal an die Dinger gewöhnt hat geht es“.

„Zu Hause habe ich aber noch gute Zigarren.

Denn wenn man erst einmal mit Zigarren angefangen hat, will man keine Zigaretten mehr rauchen“.

„Ich bin eh allein auf meinem Bauernhof Hof , meine Olle ist abgehauen,was ich ihr auch nicht wirklich verdenken kann.

Hier gibt es einfach zu viel Landschaft und Arbeit und zu wenig Sex und Abwechslung“.

„Ich glaube das ich ein Freak bzw. Neudeutsch ein Aussteiger, bin.

Ich habe den Hof billig geschossen und vermisse mein bisheriges Leben nicht. Ich glaube ich quatsche ein wenig viel, na ja wenn man immer mit sich und den Tieren allein ist“.

„Ja, wenn man tagelang keinen Menschen sieht, kann das wohl passieren“, bemerkt Hans etwas belustigt.

„Also ich bin ja nun nicht unbedingt aus einer großen Stadt, doch so diese ländliche Einöde hier, wäre jetzt auch nicht mein Ding“.

„Ich müsste irgendwie schnell nach Berlin, ich habe dort einen Termin.

Ich würde dann mit einem Trailer wiederkommen und die Karre abholen“.

„Bei mir im Stall steht meine alte MZ. Die ist sogar noch zugelassen. Der Tüv ist zwar runter, aber vollgetankt ist sie schon noch. Wenn sie anspringt fahr mit dem Teil und bring sie morgen wieder vorbei“.

„Sag mal Gerald du hast ja Vertrauen“. „ Was heißt Vertrauen, ganz ehrlich mal, die Karre ist doch nun wirklich nichts mehr wert“.

Sie kommen auf dem Hof an und Gerald sagt:-“ Da hinten rechts die grüne Tür, da ist meine Werkstatt, steht die MZ drin. Sieh zu ob du sie in Gange bekommst, ich muss mich erst mal um die Tiere kümmern“.

Hans sieht die Tür und geht erst einmal hin. Er hat nicht sehr viel Zeit, sich um zu sehen, da es ein wenig pressiert.

Unter einer Plane findet er wirklich eine alte MZ. Eine TS 250 noch mit Viergang. Der Schlüssel steckt, die Reifen haben Luft und Sprit ist im Tank. Er dreht den Zündschlüssel und die beiden Kontrolllampen im Tacho leuchten auf. Er schiebt die Karre auf den Hof und versucht sein Glück. Schock gezogen, Benzinhahn auf. Denke, denke, denke und an früher erinnert. Kickstarter ausklappen und 2 mal vortreten. So jetzt Zündung an und Wunder, die MZ springt an. Aus dem Auspuff schlagen Qualmwolken, die jedem Ökoterroristen bzw. Gutmenschen, die wallenden Haare aufstehen lassen würden.

Gerald ist nirgendwo zu sehen. Ich muss los,kann mich ja morgen bedanken.

Er holt sein Zeug und legt die Satteltaschen auf und legt den Gang ein. Ohne die Karre abzuwürgen kommt er in Gange. Ein komisches Gefühl und der erste Bremsversuch geht gerade so gut. So etwas ist er ja nun gar nicht mehr gewohnt. Nun aber Gas und weg.

Weg ist nicht so einfach, denn die Karre läuft nur 115. Er schleicht sich über die Landstraßen bis er auf die B1 kommt. Bis Berlin sind es noch 30 km und 10 km vor der Stadt wird der Verkehr dichter.

Hans hat noch 30 min Zeit, dass dürfte er schaffen. Er kommt gerade so pünktlich in der dunklen Seitengasse an und schaut sich nach der Hausnummer um. Er macht die Karre aus , nimmt die Satteltaschen und geht durch eine große Hoftür, um auf einen Innenhof zu gelangen. Die Höfe die es bereits im Mittelalter in den Städten gegeben haben sollte, müssten so ähnlich ausgesehen haben.

Das einzige was es wohl damals nicht gab, sind die paar in Leder gekleideten Typen die herum stehen.

Hans weiß nicht woran es liegt, doch sie sehen aus, als wenn sie ein wenig auf der SM Tour sind. „Bist du Hans?“ Ja so nennt man mich. „“Na denn alles klar und alles bei?“

Gewiss doch. Dann komm mal mit, wir wollen mal den ultimativen Test machen. Sie gehen durch eine Tür und gelangen dort in eine ziemlich große und gut ausgerüstete Werkstatt. Dort stehen ein paar alte, aber gut restaurierte Ami Schlitten herum.

„Komm Alter hier ist Licht !“

Auf einer mit einem sauberen Bettlaken belegten Werkbank legt er seine Satteltaschen.

Es werden die Pakete herausgenommen und deren Inhalt penibel überprüft. „Willst du was zu trinken“?

Hans bemerkt erst jetzt, was er für einen Durst hat.

„Ein Wasser wäre nicht schlecht.“

Sie schauen in alle an als ob er eben gefragt habe ob sie alle schwul sind und ihm einen blasen wollen.

Hans wird ein wenig mulmig zu Mute und da es auch ein wenig um die Ehre seines Klubs geht, sagt Hans:- „Wenn ich es richtig mitbekommen habe, soll ich hier bares mitnehmen und ob ihr lacht oder nicht, da will ich 100 % nüchtern sein.“

Hast recht kann man akzeptieren.

 

„Der Stoff ist in Ordnung , erste Sahne“, meint der Bruder vom ZZ-Top Sänger. Jedenfalls sieht er so aus, schrecklich.

„Gebt ihm die Kohle ! Und du sagst deinem Präsi, ich wende mich an ihn wegen des nächsten Geschäfts und wenn er Probleme hat einfach melden!“

Hans bekommt 2 große Umschläge in denen sich Geld befindet. Er steckt sie in die Satteltaschen und wirft sie sich über die Schulter.

„Willst du nicht nachzählen ?“

„Ein Bruder wird doch nicht den anderen Bescheißen denke ich mal.“

„ Na dann ist ja alles gut und du kannst dich verpissen !“

 

Er geht mit seinen Satteltaschen über den Hof und auf die Straße.

Mittlerweile ist es dunkel und der Verkehr auf den Straßen hat sich beruhigt. Das ist für ihn nicht so gut, weil jetzt die Bullen nicht so viel zu tun haben und öfter Fahrzeuge kontrollieren.

Aber mit der MZ wird mich ja keiner anhalten. In Berlin sind so viele Freaks unterwegs, da werden sie ihn mit der MZ hoffentlich nicht anhalten. Ein wenig mulmig ist ihm trotzdem,als er die Satteltaschen mit der Kohle auf das Motorrad schnallt.

Wenn damit etwas passiert, würde ihn der Club killen. So gesagt alle auf einen.

Er ist nach 2 Jahren Probezeit als Member aufgenommen worden und das ihm alle trauen, kann er immer noch nicht behaupten.

Er hatte eine wohlbehütete Kindheit. Er war ein Einzelkind und seine Eltern haben gut verdient und konnten sich ein Haus in einer der besten Gegenden von Berlin leisten und es auch ihr eigen nennen.

Es kam allerdings wie es kommen musste,denn eigentlich war alles viel zu schön um wahr zu sein.

Seine Jugend wurde von einem PKW Unfall, bei denen beide ums Leben kamen überschattet. Das klingt alles wie ein Klischee. Und damit war der Traum zu Ende.

Die Eltern tot, das Haus zwar bezahlt, aber kein Testament und er noch nicht volljährig. Keine Verwandtschaft die sich um ihn hätte kümmern können.

Also kein Erbe. Es war auch nicht viel vorhanden und die Beerdigung musste auch bezahlt werden.

So ist er dann mit 15 Jahren, einsam und verlassen in einem staatlichen Heim gelandet.

Das was man ihm da angedeihen ließ, war auch nicht wirklich toll.

Da hieß es dann plötzlich, willkommen im wahren Leben.

Ein Leben das er bis jetzt, so noch nicht kannte.

Vom Mercedes S-Klasse Fahrer, bzw. Beifahrer zum Fußgänger.

Er wurde nicht nur Fußgänger, er fing an zu kriechen und wie er kriechen musste.

Er war in einem 4 Mann Zimmer untergebracht und das mit total kaputten Typen.

Die haben geklaut wie die Raben, gesoffen und gekifft und über die Dresche die er bezogen hat, könnte er ein Buch schreiben.

Er war auf einmal das Weichei und der feine Pisser. So etwas kannte er nur aus dem Fernsehen. Er hatte keine Hilfe, denn die sogenannten Erzieher waren auch nicht besser, wie ihre Zöglinge. Man konnte kiffen und saufen so viel man nur wollte, wenn man mit den Erziehern nur teilte. Das Geld das die drei bei ihrem kleinen Handel so machten, lehnten die ach so Erwachsenen auch nicht ab.

Dann eines Montags holte ihn die Realität wirklich ein. Er kam in seine neue Schule. Eine sogenannte Brennpunktschule.

Es war wie in den Knastserien und Dokusoaps im Fernsehen, die auf den privaten zu jedem möglichen und unmöglichen Zeitpunkt über den Kanal flimmern und solche Zustände in einem sehr rosaroten Licht zeigen bzw. es so erscheinen lassen. Es gab jede Menge Gangs.

Der Anteil der deutschen Schüler betrug um die 40 % und war damit gegenüber anderen Schulen noch relativ hoch.

Das eigenartige war nur, dass selbst von den 40 % nicht alle in der Lage waren richtig deutsch zu sprechen. Er musste um sie zu verstehen, erst einmal deren Slang lernen. Den lernte er auch ganz schnell, weil die anderen das nicht Verstehen an Ort und Stelle bestraften.Sie wussten, dass er sich nicht wehrte, und da kam bei ihnen erst richtig Spaß auf.

Die Araber und die Türken hatten natürlich auch schnell raus, das er ein Weichei ist. Es war so als wenn sie da ein richtiges Gespür für haben.

Besonders hatten es ihnen natürlich seine Klamotten angetan. Designerjeans und T- Shirts und die allerfeinsten Turnschuhe.

Keine Klamotten von Aldi oder Lidl oder abgetragene von den großen Geschwistern.

Zum ersten Mal hörte er den Spruch eh Alter, real und im wahren Leben.

„Hast du Probleme, willst du auf die Fresse du Arsch? Komm lass uns Klamotten tauschen, zu so einem schwulen Baby wie dir passen die doch gar nicht!“

Er fühlte sich so allein und verlassen und diese Angst in ihm.

Diese Angst verließ ihn auch nicht. Nie, nicht einmal im Heim. Keine Hilfe in Sicht, weder vom lieben Herrgott,von dem er wusste das es ihn gibt, noch von anderer Seite.

Denn er hatte mitbekommen, wie sie schon zwei andere, natürlich kleinere Schüler mit 6 Mann auseinandergenommen hatten.

Wie sagt man doch so schön Einigkeit macht stark.

Die Hofaufsicht, die das gesehen hat, wendete sich um zu einem anderen Lehrer und man war so in ein Gespräch vertieft, das man das was um einen herum passierte gar nicht mitbekam und auch gar nicht wollte.

Tief in seinem inneren hatte er sich schon, auf eine kräftige Abreibung vorbereitet.

In seiner Vorstellung zogen sein Handy und seine Klamotten, wie zum Abschied winkend an ihm vorbei.

Ergib dich in dein Schicksal, du kannst es nicht ändern.

Denn was sollte er auch tun. Es hat ihm doch nie jemand beigebracht, dass man sich im Leben durchboxen muss.

Sein Leben schien doch so verdammt vorbestimmt.

Schule, Feten, ein gutes Abi.Danach dann studieren und eine Laufbahn als Banker oder Manager.

Seine Eltern lasen ihm jeden Wunsch den er hatte und manchmal auch noch nicht hatte von den Lippen ab, und sie erfüllten ihn sofort.

Ergeben schließt er seine Augen und er glaubt und scheint schon den Schmerz zu spüren.

Plötzlich hört er ein klatschen und die Frage:-“ Na ihr türkischen Bastards, habt ihr euren Döner schon aufgegessen und seit auf einem langen und erholsamen Verdauungsspaziergang?“

Komischerweise hört er keine Entgegnung von der Gang, sondern nur ein freundliches, „Guten Tag, bei uns ist alles in Ordnung.“ Er öffnet die Augen und sieht einen 16 jährigen in eine Lederjacke gehüllten, breitschultrigen Typ. Die anderen 2 die noch bei ihm sind sehen wie seine Zwillingsbrüder aus.

„Na dann Ali hau ab und geh mir aus der Sonne oder hilf von mir aus deinem Alten Gemüse oder Döner verkaufen!

Ich meine ist doch immer noch besser als Schafe im Gebirge zu hüten.“

Eigenartigerweise verschwinden die 6 Türken sofort, ohne auch nur etwas zu sagen.

„Siehst du, das ist das Geheimnis“, sagt die Lederjacke.

„Respekt, und zwar vor dem der stärker ist und vor der wahren Macht. Denn Macht ist und macht stark.

Da ziehen die politischen Asylanten und Migranten, ihre kleinen Schwänze ein und verpissen sich ohne Worte.

Das kennen sie ja von zu Haus, man muss sie nur ab und an daran erinnern. Ist jetzt politisch vielleicht nicht so ganz korrekt und gegen die grüne Lebensweise, aber mal ganz ehrlich, wer will schon immer Fahrrad fahren.“

„Na kleiner du bist aber auch ein ganz Süßer und so verschämt ist der Kleine Hosenscheißer.“

Hans hat die Schnauze voll, er will einfach nicht mehr und in ihm steigt der Trotz hoch. Egal was jetzt passiert, ich bekomme ja sowieso in die Fresse.

„Was wollt ihr Vollpfosten von mir, lasst mich doch alle in Ruhe und haut ab.“

„Na da ist einer aber ganz mutig. Du hattest wohl Cornflakes zum Frühstück, so richtiges Kraftfutter.“

Hans steigen die Tränen in die Augen, aber diesmal nicht vor Verzweiflung sondern vor Wut. Er senkt den Kopf und geht auf die Lederjacke zu.

Seine Begleiter wollen schon los, aber die Lederjacke hält sie mit einer Handbewegung zurück.

Auf einmal bricht es aus Hans heraus und er schreit seine ganze Wut und Verzweiflung heraus. Das bemerken nun auch komischerweise die Lehrer und kommen auf die Gruppe zu.

„Was wollt ihr Pauker denn, bei den Türken traut ihr euch nicht und bei uns wollt ihr den Affen machen.“

Dem älteren der beiden Lehrer liegt eine Erwiderung auf der Zunge, doch er lässt die Schultern sinken und wendet sich ab.

Es ist doch zwecklos denkt er.Aber erstaunlich ist es doch, ich kann den Jungs nicht mal etwas schlechtes nachsagen.

Die Lederjacke wendet sich an Hans:-“ So mein Schatz ich merke wir müssen dich unter unsere Fittiche nehmen und aus dir erst einmal einen Mann machen, dass kann sich ja niemand mit anschauen, wie du hier vor die Hunde gehst.

Heute pünktlich nach Schulschluss, um 14:00 Uhr bist an dieser Adresse. Hier ist der Zettel. Wenn ich pünktlich sage, dann meine ich auch pünktlich. Wie ich sehe hast du dein Schicki Micki Uhr ja noch.“

Hans geht in die Klasse zurück und die letzten beiden Stunden fliegen an ihm vorbei.

Er weiß nicht was passiert ist und was das alles bedeuten soll.

Er muss allerdings zugeben, dass die Worte der Lederjacke ihn beeindruckt haben.

Und nicht nur die Worte. Wie die Türken vor ihm gekuscht haben und wie höflich sie auf einmal waren.

So möchte ich auch sein.

Respekt, das Zauberwort.

Es ist ja auch eine imposante Gestalt und das man vor so einem Respekt hat, ist irgendwie selbstverständlich und bedarf keiner Worte.

Die beiden die er dabei hatte, waren auch nicht gerade schmal und ohne das er irgendetwas sagen musste, standen sie ihm sofort bei.

Ich sollte wohl hingehen, was kann ich auch anderes machen.

Zur Schule muss ich ja doch, obwohl einige aus seinem Heim, das im Grunde genommen nicht so eng sehen.

Da kommt dann wohl doch immer noch seine gut bürgerliche Erziehung durch.

Kurz vor Ende der letzten Stunde fällt ihm ein,das er zwar die Adresse weiß, doch wo genau er hin muss oder welcher Stadtteil, wüsste er jetzt nicht.

Wen soll er denn auch fragen, werden sie ihn nicht wie üblich wieder Verscheißern?

Endlich ist die Stunde vorbei und er beeilt sich alles in seinem Rucksack zu verstauen und ganz schnell zu verschwinden.

Denn so richtig sicher ist er sich nicht,dass die Türken ihm nicht doch auflauern. Denn das sie nachtragend sind, kann man wohl mit Fug und Recht behaupten.

Das gilt im ganz besonderen, wenn sie nicht bekommen haben was sie wollten und den Schwanz ein kneifen mussten.

Heute ist er irgendwie ganz mutig und fragt sich durch.

Als er die Adresse erreicht fehlt ihm doch der Mumm in das Haus zu gehen.

Er steht unschlüssig vor dem Eingang und langsam verstreicht die Zeit, die ihm noch bleibt.

Was soll ich nur tun,mir ist ganz flau im Magen.

Die Gegend sieht auch nicht wirklich toll aus und die Häuser sind nicht nur aus dem 19. Jahrhundert, sie sehen auch so aus, als wenn sie seitdem nicht mehr renoviert worden sind.

Er gesteht sich aber ein, ich bin ja so oder so am Arsch und wenn es so weitergeht, mache ich mit mir selber Schluss.

Ein Ruck geht durch seinen Körper und entschlossen drückt er die Klinke zum Tor nieder.

Einen weiteren Entschluss gibt ihm auch die Gruppe der sich lauthals unterhaltenden Jugendlichen die gerade um die Ecke biegen.

Im geläufigen neudeutsch oder Neusprech würde man sie als Jugendliche mit Migrationshintergrund bezeichnen, die gerade auf dem Weg sind um sich eine Arbeit zu suchen, weil es sich genau um die Fachkräfte handelt, die Deutschland so dringend für seine Zukunft braucht.

Sehr intelligent, der deutschen Sprache mächtig und assimiliert und tief verwurzelt in der deutsch Gesellschaft.

Also der Gewinn schlechthin für unsere Sozialsysteme.

Das ist kein Scherz und man könnte darüber lachen, wenn es nicht so ernst wäre. Politisch nicht korrekt, aber real.

Wie dem auch sei. Er ist jedenfalls durch das Tor, welches krachend in das Schloss fällt.

Erstaunt sieht er den sich anschließenden großen Innenhof. In diesem stehen Bäume und es gibt Beete. Etwas verloren steht er hier und weiß nicht was er machen soll.

Plötzlich bemerkt er den Jungen aus der Schule der kurz darauf pfeift und ihn zu sich winkt. Schüchtern geht er zu ihm und seine Knien fangen so an zu schlackern , dass er sich wundert wie er sich wie er im Moment überhaupt die Fähigkeit besitzt zu laufen.

Der Junge fasst ihm an den Arm und schiebt in durch das Tor welches er offen hält in eine Garage.

Diese kommt ihm riesig vor. Sie ist hell erleuchtet und alles steht voller Motorräder. So viele Motorräder hat er noch nie gesehen, jedenfalls nicht beisammen.

Es stehen auch eine Menge ihm unbekannter Maschinen herum. Werkzeuge, eine Sitzgruppe, Kühlschränke und Ersatzteile.

In seinem Unterbewusstsein, findet er es hier richtig gemütlich.

Er schiebt ihn weiter auf die Sitzgruppe zu.“ Leg deinen Rucksack ab und setze dich hier hin.“

„So und jetzt mal raus mit der Sprache, was ist passiert in der Schule? Ich sage mal so ich beobachte dich schon eine ganze Weile und habe bemerkt, dass du immer allein rumhängst. Ich weiß ja das diese Welt nicht einfach ist und manchmal einfach auch nur beschissen. Aber ohne Kumpels und Freunde ist sie noch beschissener und auch noch trostlos dazu. Wie du auch schon bemerkt haben wirst gibt es so Sachen im Leben, die man allein einfach nicht hinbekommt.“

Mit einem erstaunten Blick schaut er auf den Jungen in der Lederjacke und ein leisen weinen schüttelt ihn. Sein Körper beginnt zu beben. Plötzlich bricht es aus ihm heraus wie ein Wasserfall, der sich plötzlich seinen Weg in die Tiefe bahnt und alles ihm im Weg liegende mit sich nimmt. Er erzählt von seinen frühen Leben und dem Tod seiner Eltern und seinem Weg nach unten wie glaubt.

Nachdem er geendet hat ist es für ein paar Minuten sehr still und auch die anderen Leute die jetzt in der Werkstatt sind sagen kein Wort. Hans hat sie gar nicht kommen und herantreten hören.

Hans schaut sich um und sieht in erstaunte Gesichter. Kaum wahrnehmbar hebt er seinen Kopf und sieht den anderen in die Augen. Kaum merklich nicken die Anwesenden und ihnen scheint alles klar zu sein.

Lederjacke zieht in an seine Seite und schaut ihm in die Augen. „So ich mache dir jetzt einen Vorschlag und ich spreche nicht nur für mich, sondern für alle die hier sind.“ Jetzt erst bemerkt Hans das da noch mehr sind. Er kann sie nicht richtig sehen, da die Tränen seinen Augen etwas die Sehkraft nehmen. Er schaut auf und fragt unsicher:-“ Es ist so ungewohnt, das sich jemand mit mir vernünftig unterhält. Auch die Erzieher im Heim sind eigentlich nur Arschlöcher und sehen zu wie sie ohne viel Arbeit klar kommen. Abends braucht man auch nicht zu ihnen kommen, da sind sie besoffen oder voll auf Hasch. Geld haben sie ja. Sie verscheuern Lebensmittel und wir müssen das ganze Heim in Ordnung halten. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.“

„Vergiss die ganze Scheiße und hör mir einfach nur zu.

Wenn ich fertig bin, möchte ich von dir eine Entscheidung.

Diese Entscheidung möchte ich auch nicht irgendwann, sondern 10 Minuten nachdem ich geendet habe.“

„Denk darüber nach das ist die Entscheidung für deine Zukunft und nur du allein entscheidest darüber. Da hilft kein jammern und kein zaudern.

Hast du mich verstanden und kannst du damit leben und umgehen?“

Hans überlegt und er weiß nicht so recht wie er sich verhalten soll.

Er hat jedoch nicht wirklich eine Alternative und irgendwie erscheint auf seinem Gesicht ein leichtes leuchten und ein Ausdruck von Entschlossenheit.

Und plötzlich denkt er was das denn für ein geiles Gefühl sein muss wenn man vor niemanden Angst haben muss.

Er wendet sich an die Lederjacke und sagt mit fester Stimme:-“ Das klingt für mich irgendwie nach John Wayne und ein wenig wie das Heiratsritual, „ Ja ich will „

„Aber ich habe doch noch gar nichts gesagt und was ich vergaß zu erwähnen, was ich jetzt sage bleibt hier und unter uns kapiert?“

„Ja, das habe ich verstanden und zwar klar und deutlich.“

„Wenn du uns vertraust und du zu uns gehören willst, werden wir dich schützen, jeder wird hier dein Bruder im übertragenen Sinne sein. Wir werden für deine Ausbildung sorgen, du wirst ein Motorrad haben und fahren und du wirst Geld verdienen und zwar mehr als du ausgeben kannst. Das wird nicht leicht für dich werden , denn du wirst dir vorkommen wie ein Sklave. Du wirst widerspruchslos alles machen was man dir sagt. Wir machen Geschäfte die stellenweise mit den überkommenden Moralvorstellungen nicht unbedingt übereinstimmen. Das ist was du für das erste wissen musst.

Die Uhr läuft entscheide dich.“

Hans weiß gar nicht wie ihm geschieht und was das alles bedeutet und bedeuten kann. Was soll ich denn nur tun oder machen?

Ich habe doch gar keine andere Wahl und ich will einfach raus aus der Scheiße. Es kann so doch nicht weitergehen, denn irgendwann werde ich daran zerbrechen.

Wie es aussieht bietet sich mir hier eine Chance, vielleicht meine einzige.

„Ich bin einverstanden und mache was mir gesagt wird.“

„Gut du hast dich entschieden, dann soll es so sein“, sagt die Lederjacke.

„Ab heute gehörst du zu uns so lange du keinen Blödsinn machst.“

„Ich heiße Ulf“ und er stellt ihm die Leute vor und ein wenig schaudert es Hans doch.

Denn irgendwie sehen einige von ihnen aus wie Freibeuter.

Doch die Entscheidung ist getroffen.

„Hast du noch Verwandte oder Angehörige?“

„Ich weiß es nicht und ich glaube aber nicht. Aber ich bin ja auch erst 15 Jahre und der Tod meiner Eltern ist schon so lang her, es dünkt mich wie eine Ewigkeit.“

„Gut. Dann hör zu. Du wirst aus dem Heim ausziehen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Ab jetzt sorgen wir für dich. Du bekommst Papiere und ein neues Leben. Ab morgen musst du auch nicht mehr zu Schule, was aber nicht heißt das du mit dem Thema durch bist. Du bekommst hier Unterricht und wirst nebenbei noch einen Beruf und ein paar andere Sachen lernen.

Befindet sich noch etwas im Heim was du unbedingt benötigst?

Ich glaube nicht, denn das meiste haben die anderen mir eh schon geklaut und ich habe weder Bilder noch etwas anderes von meinen Eltern. Mir sind nur Erinnerungen geblieben.“

„Gut dann bleibst du jetzt hier! Die Schule und das Heim werden nachfragen und eine Suchmeldung und Fahndung herausgeben, was dir aber egal sein kann.

Du bleibst hier erst einmal sitzen und in einer halben Stunde wird eine nette blonde , hübsche absolut geile Braut hier erscheinen.

Du wirst auf sie hören und machen was sie dir sagt.

„Lass ja die Finger von ihr, denn sie ist meine Lady!

Auch wenn sie versucht dich anzumachen und an dir herum zu spielen.“

Hans wird ob dieser Ansage ganz rot.

In Fachkreisen wird diese Farbe auch als schamviolett bezeichnet.

„Was ist denn mit dir?

Du kennst doch wohl schon den Unterschied zwischen Männlein und Weiblein? Das ist doch jetzt nicht war, schaut euch doch mal den kleinen an.

Ich erkenne doch gewaltige Defizite in seiner Allgemeinbildung. Junge, Junge das wird ein langer Weg.

So ab heute heißt du Hans, wie Hans im Glück.

Der heutige Tag vor genau 15 Jahren ist dein Geburtstag und geboren bist du hier in dieser geilen Stadt.“

Hans ist ganz schwindelig und er fragt sich nun doch ob denn die Entscheidung, die er getroffen hat die richtige war.

Doch während er noch darüber nachdenkt, hört ein ein Raunen und leises pfeifen.

Auch wenn er Defizite in der Allgemeinbildung hat,wie Lederjacke meint, erkennt er doch in der Frau, die jetzt die Werkstatt betritt, die Klasse die sie hat.

Er hat in seinem bisherigem Leben noch nie, eine so wunderschöne Frau gesehen.

Ein Gesicht wie Aphrodite, die Göttin der Schönheit, einen perfekten Oberkörper mit einer doch beachtlichen Oberweite, einen, er würde sagen wunderschönen Po.

Es gab auch schon Leute die sagten laut , Baby was für einen geilen Knackarsch du hast, da kann man bestimmt doch Nüsse drauf knacken.

Wenn Ulf in der Nähe war und das hörte, obwohl der Stolz schon seine Brust schwellen lies, brachte das doch regelmäßig den zuständigen Dienst habenden Zahnarzt an den Rand seiner ärztlichen Künste und selbst mancher sehr erfolgsverwöhnte Kieferchirurg, gab entnervt ob der eingetretenen Zerstörung auf und verfiel dem Wahnsinn oder wurde drogensüchtig.

Aber am Po hörte es ja nicht auf, da waren diese wahnsinnig langen in Seide gehüllten Beine die die Hochhackigen in völlige Bedeutungslosigkeit versinken ließen.

Zu allem Überfluss, was Hans natürlich nicht wissen konnte, hatte sie nicht nur Abitur sondern auch studiert und war eine der besten Lehrerinnen die man an einer privaten Schule antreffen konnte.

Nun kann sich jeder vorstellen was jeden Morgen den der liebe Gott werden ließ, in ihrer Klasse passierte, wen sie diese des morgens betrat und mit ihrer doch eher rauchigen Stimme den Morgengruß entbot.

Das konnte man auch justament in diesem Augenblick beobachten.

Bei einigen der anwesenden Männer, erhöhte sich spontan der Speichelfuß und Blut wurde aus den Regionen, wo es für klares Denken sehr dringend benötigt wird, an eine Stelle transportiert, die zwar auch etwas steuert, indem es etwas aufrichtet, dieses jedoch klarem denken diametral entgegensteht.

Die Situation bekam auch nicht wirklich eine entspannende Note, als die Lady zu Ulf ging, sich beide aneinander schmiegten und sich küssten.

Wobei küssen ja die ganze Sache auch nicht so wirklich treffend bezeichnet.

Ein allgemeines Seufzen ging durch die Werkstatt, bis denn beide voneinander ließen. Die beiden schauten nachdem sie sich getrennt hatten, mit einer Unschuldsmiene auf die versammelten Herren. Diese Unschuldsmiene würde selbst einen Engel neidisch werden lassen.

Auf eine unerklärliche Weise machte sich ein wenig Verlegenheit breit und ein allgemeines Seufzen erfüllte die Werkstatt.

„Meine Herren ich darf doch bitten“, sagte Blondi. „ Kümmert sich denn niemand um diesen kleine süßen Jungen?“

Blondie geht auf Hans zu und zieht ihn hoch und an ihre Brust. „Du bist aber auch ein Süßer. „

Die gesamte versammelten Biker bzw. Mitarbeiter wünschten sich in diesem historischen Moment an der Stelle von Hans zu sein und das konnte man ihnen ansehen.

Wer diese Szene gesehen hat weiß, was es heißt zu schlucken, ohne ausreichenden Speichelfluss.

Sie nimmt Hans an die Hand und zieht in mit sich der noch gar nicht weiß, wie ihm eben geschehen ist.

„So Männer ihr könnt wieder normal atmen, sie ist weg.“- sagt Ulf.

„Ich muss schon sagen so fertig habe ich euch ja schon lange nicht mehr gesehen.

Aber genug mit dem Gelaber wir haben Arbeit und Aufträge.“

 

Blondie geht mit Hans zu einer Tür und über eine Treppe gelangen sie nach oben in eine große weiträumige Wohnung.

An so eine Wohnung kann sich Hans noch erinnern, denn so sah es bei seinen Eltern auch aus. Schöne Möbel alles in Leder und Sau gemütlich.

„So kleiner ich zeige dir jetzt dein Zimmer und dann besprechen wir deine Tagesablauf.“

Sie öffnet eine Tür am Ende der Wohnung und sie betreten ein kleines doch praktisch eingerichtetes Zimmer. In diesem ist eine Schlafcouch ein Schreibtisch, zwei Stühle, ein Schrank und ein Bücherregal.

„Hier wirst du wohnen!“

Du bekommst noch eine Stereoanlage und einen Computer.

Fernsehen gibt es nicht, da verblödet man nur.

Um 06:30 Uhr wird aufgestanden, dann machst du dich fein mit Waschung usw., dann gibt es Frühstück. Mit der Zubereitung ist jeder mal dran. Das auf und wegräumen des Geschirrs usw. obliegt dir. Du bekommst von mir jeden Abend Aufgaben, wie in der Schule.

Für die hast du bis 12:00 Uhr Zeit und denk immer daran ich kontrolliere sie jeden Tag.

Danach gibt es Mittag. Dann gehst du nach unten in die Werkstatt wo du weiter lernst. Das geht so bis gegen 17:00 Uhr.

Danach wirst du dich auf dem Gelände sportlich betätigen. Wir haben einen Kraftraum und hinter dem Haus ist noch ein großer eingezäunter Platz auf dem du jeden Tag ca. 20 min laufen wirst.

Danach hier wieder hoch in die Wohnung duschen und ca. 1h lesen.

Die Bücher suche ich aus und wenn du fertig bist, frage ich dich nach dem Inhalt.

Derweil du liest kontrolliere ich deine Aufgaben.

Gegen 19:00 Uhr gibt es noch ein leichtes Abendbrot und dann hast du noch ein wenig Freizeit.

Um spätestens 21:30 Uhr ist Licht aus. Ich besorge dir noch ein paar Filme die du dir auf dem Computer ansehen kannst.

Computerspiele gibt es nicht, brauchst du nicht.

Das ist ein hartes Programm. Du wirst in 2 Jahren lernen müssen, wozu andere 4 Jahre Zeit haben. Du gibst mir jetzt noch deine Kleidergröße und Schuhgröße dann kaufe ich Klamotten für dich.

Und nein es gibt keine Designerklamotten. „

Hans lässt den Kopf hängen, so muss es wohl im Knast sein denkt er sich.

„Ach Hans, noch eines, was ich habe zu erwähnen vergessen.

Du verlässt keinesfalls das Haus, niemals, hast du das verstanden!“

„Ja, das habe ich verstanden“, kam etwas gequält aus seinem Mund.

„Ich denke du gehst jetzt in dein Zimmer und ruhst dich ein wenig aus! Ich bringe dir noch etwas zu trinken und dann beginnt morgen der Ernst des Lebens für dich.“

Hans geht in sein Zimmer und legt sich erst einmal hin. Tausende von Gedanken kreisen in seinem Kopf herum und selbiger brummt ihm. In diesem Moment sieht er sein Leben, in nicht sehr rosigen Farben.

Aber was soll er tun er wollte es ja so und hat sich entschieden.

Irgendwann schläft der ein und fällt in einen tiefen und für ihn erholsamen Schlaf.

 

 

 

Irgendwann in seinem Traum kommt es ihm so vor als wenn er gerüttelt wird. Er merkt das dies aber kein Traum ist, sondern Realität.

Neben ihm steht dieses Wahnsinns Weib und sagt zu ihm:- „ Komm es ist Zeit zum aufstehen. Der Frühstückstisch ist gedeckt.

Wo das Bad ist weist du ja. „

Er braucht einige Zeit um wach zu werden und um sich zu erinnern wo er denn nun wirklich ist. So recht begreifen, was denn geschehen ist, kann er immer noch nicht.

Er zieht seine alten Klamotten an und geht in die Küche. Dort sitzen Ulf und die Blondine grinsend am Tisch.

So kommt es ihm jedenfalls vor, als er dich Küche betritt.

„Jetzt iss erst einmal in Ruhe und dann sage ich dir wie es weiter geht.

Ab heute beginnt dein neues Leben, von dir will ich nur wissen, ob du das wirklich willst Hans, oder ob du deinen eigenen Weg gehen möchtest? Hier und jetzt!“

Was soll ich denn machen denkt sich Hans, eine andere Chance habe ich doch eigentlich gar nicht.

„Ja ich mache was ihr wollt und werde versuchen keine Fehler zu machen. Denn so kann es mit mir ja auch nicht weitergehen.“

„Gut so soll es dann sein.“- sagt Ulf.

„Für dieses Jahr hast du einen vollen Plan. Was andere in zwei Jahren lernen, bekommst du in einem Jahr verpasst.

Du hast keine Zeit für andere Sachen und es wird unheimlich schwer.

Petra wird dich unterrichten und zwar in Mathematik, Naturwissenschaft besonders Chemie.Petra ist die Süße Blonde hier neben mir, mal so nebenbei gesagt.

In gutem Benehmen und vor allen in Fremdsprachen.

Die erste wird polnisch und die zweite Englisch.

Im Hinterhof ist die Werkstatt, dort erscheinst du jeden Tag pünktlich um 14 Uhr.

Dort wendest du dich an Dieter. Bei ihm wirst du Autos und Motorräder reparieren lernen. Schlossern und schweißen lernen und was da sonst noch so ist.

Danach ist der Tag für dich noch nicht vorbei. Um 18 Uhr holt dich Kalle ab.

Der macht Sport mit dir . In diesem Falle liegt das Augenmerk auf, Ausdauer, Kraftsport und Kampfsport.

Er wird dir auch einiges über Waffen und deren Geschichte beibringen.

Die Woche wird für dich sieben Tage haben das ein Jahr lang. Du wohnst hier und hast dein eigenes Zimmer.

Dort in dem Zimmer befindet sich ein Computer.

Auf diesem ist alles gespeichert was du brauchst. Du kannst nicht in das Internet und es gibt kein Radio und kein Fernsehen.

Ein DVD Player und eine Stereoanlage ist da. Eine Auswahl an Musik CD, Hörbüchern und DVD die wir dir vorgeben, ist auch da.

Wenn du etwas brauchst sagst du Petra Bescheid und sie wird es dir besorgen,

damit meine ich die Sachen und nicht irgend etwas anderes.“

Hans wird schon wieder ganz rot, denn in seinem Heimzimmer, sprachen die anderen über so etwas und interessiert war er doch, daran.

Aus den Augenwinkeln,sieht er wie Petra, sich ein wenig belustigend gibt.

„Jetzt ist deine Letzte Chance noch etwas zu erwidern und wenn du ja sagst, gibt es für dich keine Möglichkeit mehr aus zu steigen und ich meine keine.“

Hans lässt den Kopf hängen und denkt nach.

Was soll ich nur tun, habe ich eine andere Möglichkeit?

„Darf ich noch eine Frage stellen?“

„Nur zu Hans.“

„ Was wird nach dem einen Jahr, wie geht es dann weiter? Was ist wenn ich scheitere?“

„Nach diesem einen Jahr wirst du nie wieder scheitern und du hast eine Zukunft. Über diese deine Zukunft, wirst du dann aber nicht mehr allein entscheiden.“

Ulf streckt ihm seine Hand entgegen und Hans schlägt ein in diese rauhe, schwielige Hand.

Das Jahr ist irgendwann um und Hans war in diesem Jahr so oft verzweifelt, dass der Gedanke mit allem Schluss zu machen, in öfter so fertig machte das er daran dachte einfach Schluss zu machen.

Irgendwann jedoch ist sein Mut und seine Zuversicht gewachsen und er fühlte tief in seinem innersten, dass er alles schaffen kann, wenn er es denn nur will.

 

3.

 

Er steht wie jeden Morgen auf um in die Küche zu gehen, um zu frühstücken.

Komisch von den anderen beiden ist niemand da. Da das noch nie passiert ist, schießt ihm eine Glut welle durch den Körper.

Ja er hat Angst. Es ist doch seine Familie. Die einzige die er hat. Sie haben ihn doch noch nie im Stich gelassen.

Er hört wie die Haustür sich öffnet und Petra und Ulf, Hand in Hand in die Küche kommen.

Ein lächeln um schwebt ihre Münder.

Hans lässt sich von seiner ausgestandenen Angst nichts anmerken.

„Was ist denn mit dir sagt Petra, du siehst ja so käsebleich aus.“

„Ich dachte ihr seid weg“, sagt Hans stotternd.

„Wie kommst du den darauf „,sagt Petra.

„Komm mal her Kleiner!“

Er geht auf sie zu und sie nimmt ihn in ihre Arme und streicht ihre Hand sanft über seinen Kopf.

Völlig überwältigt von dem Glück der Aussage und der zusätzlichen Nähe dieser geilen Frau, passiert ihm so zusagen, nennen wir es mal ein Missgeschick. „Aber Hallo“, sagt Petra. „Hans was ist denn das ein transportabler Wagenheber und auch schon voll ausgefahren.

Das ist ja ganz süß.“

Hans windet sich aus ihrer Umarmung und läuft ganz rot an.

Er schaut verlegen auf Petra und dann zu Ulf.

Der jedoch wendet sich ab und sagt das er mal schnell aufs Klo muss, sonst passiert etwas schreckliches.

„Aber Kleiner das ist doch ganz normal“, sagt Petra.

„Ich weiß wie ich aussehe und das du ja im letzten Jahr nur an dir selber manipulieren bzw. spielen, konntest und durftest.

Nun werde nicht schon wieder rot,ich weiß das , denn ich habe deine Wäsche gewaschen.“

Wenn es ein rot gibt welches die röteste Frucht ziert die es gibt, dann war diese Farbe jetzt auf Hans seinem Gesicht zu sehen.

Auch Petra muss sich jetzt abwenden.

Sie sagt:-“ Setze dich, ich mach uns allen einen Kaffee und dann haben wir dir etwas zu sagen.“

Ulf erscheint in der Küche und als er Hans anschaut, fällt es ihm noch schwerer sich das Lachen zu verbeissen.

„Los alle hinsetzen, jetzt wird es ernst. „

Hans wird mit einem Mal ganz flau in seinem Magen.

„Hans heute ist das erste Jahr herum und wir haben dir so ziemlich alles beigebracht, was wir denken, dass du brauchst.

Das heißt jetzt aber nicht, das es Schluss ist mit dem lernen. Für dich beginnt nur ein neuer Lebensabschnitt.

Hier das ist für dich sagt Ulf und reicht Hans einen Personalausweis.

Das bist du jetzt und dein neues Leben.

Wenn du meinst es wird dich jemand erkennen, was ich nicht glaube,

denn du hast dich im letzten Jahr sehr stark verändert.

Ich denke das kann auch Petra bestätigen.“

Darüber hat Hans noch gar nicht nachgedacht. Er ist gewachsen hat Muskeln bekommen und ist nicht wieder zu erkennen.

„Wir haben für dich eine Wohnung besorgt.

Die ist eingerichtet und die Miete für ein Jahr bezahlt.“

Hans dreht den Personalausweis um und sieht die neue Adresse, auf diesem.

Er weiß auch gar nicht so wirklich wie sein Bild auf der Perso kommt. Aber das ist ja vielleicht auch nicht so wichtig.

Ulf schiebt ihm auch noch ein Handy rüber.

„Das ist deines, die Nummern die du brauchst sind drauf. Du bist ja nun schon 18 laut deinem Ausweis.

Nach dem Frühstück, gehst du mit Petra einkaufen und dann zeigt sie dir die Wohnung.

Noch zwei Sachen für dich.

Keinen Alkohol, keine Drogen und außer uns kommt keiner in deine Wohnung. Das gilt solange, wie ich dir etwas anderes sage.“

„Na Hans dann mal los sagt Petra.“

„Was ist denn mit meinen Sachen?“

„Die brauchst du nicht mehr, es gibt alles neu.“

Er geht mit Gabi nach unten und dort zeigt sie ihm einem alten Subaru, Leagcy. „Steig ein!“

Sie fährt mit ihm zu einem Kaufhaus.

Er bekommt Jeans, Hemden Unterwäsche und was man noch so braucht. Er staunt nicht schlecht als sie ihm einen Anzug kauft.

Nicht der teuerste aber doch elegant.

„Für was brauche ich denn den?“

„Du wirst schon sehen.“

Dann kauft sie ihm noch Schuhe und einige Lebensmittel.

Sie verstauen alles im Auto und dann geht es los.

Nach 30 Minuten in eine Gegend, die aus neugebauten sechsstöckigen Häusern besteht.

Eine gut situierte Gegend, wo überwiegend der Mittelstand wohnt.

„Hier das ist dein Haus, du wohnst oben.“

Sie müssen ein paar Mal laufen ehe sie alle Sachen oben haben.

Petra schließt die Tür auf.

Es ist zwar nur eine 2 Raumwohnung, aber ich habe eine eigene Wohnung. Das war doch vor einem Jahr noch alles undenkbar für mich gewesen.

Eine kleine Küche, welche aber voll ausgestattet ist.

Na ja kochen musste er in dem letzten Jahr auch lernen.

Ein Wohnzimmer mit einer Schlafcouch, einem kleinen Tisch und und 2 Sesseln.

In der Ecke steht ein großer Flachbildschirm und eine geile Stereoanlage.

Vor dem Fenster steht ein kleiner Schreibtisch auf diesem befindet sich ein Laptop, Drucker und eine Easy Box, für das schnelle Internet, wenn er es denn erlaubt bekommt. Denn noch hat er ja kein Passwort dafür.

Er hat in dem letzten Jahr auch eine Menge über Computer,Software und Krypto gelernt.

Das Bad ist klein hat aber eine Dusche und was man sonst noch so braucht.

In der Ecke steht noch eine Waschmaschine.

Fragend schaut er Petra an und sie nickt ihm zu.

„Ja Hans der Service ist vorbei, selbst ist der Mann und du bist gefragt.

Im Flur steht noch ein kleiner Schrank.

Der ist für deine Sachen und nun los lass uns alles einräumen.“

Es dauert 2 Stunden ehe sie alles verstaut haben und fertig sind.

„Hans hier hast du noch eine Brieftasche. Du wirst kein Konto haben. Die Rechnungen hier werden alle von mir beglichen.

Dir wird alles bar bezahlt. Fürs erste sind erst einmal 200 hier drin.

Teil sie dir ein!“

Petra gibt ihm noch die Wohnungsschlüssel und streicht ihn über sein kurzes Haar, was bei ihm auch prompt wieder gewisse Reaktionen hervorruft, die natürlich nicht unbemerkt bleiben.

„Hans ich glaube dagegen müssen wir auch noch etwas tun.

So nun los wir haben noch mehr zu vor!“

 

Sie fahren zur Werkstatt und halten auf dem Hof.

Sie führt in zu einer Tür von der Hans weiß das es sie gibt, aber durch die er noch nie gegangen ist.

Er ist ganz aufgeregt und flattert ein wenig.

Sie betreten einen großen Saal.

An der Stirnwand befindet sich ein riesiges gemalten Bild auf dem Soldiers steht. An der gegenüber liegenden Wand befindet sich ein Tresen mit einer unglaublichen Bar.

Überall stehen Tische und Sofas und dicke Ledersessel herum.

Der Saal ist voll um Ulf und Kalle herum stehen ca. 30 Leute, die alle in Leder gekleidet sind und Kutten anhaben.

„Hans komm her!

Das sind ab heute deine Brüder. Sie stehen dir bei allem bei.

So Jungs wer ihn noch nicht kennt, das ist Hans. Ab heute gehört er zu uns. Bringt ihm alles bei was er wissen muss. Ihr könnt im zu hundert Prozent vertrauen und wenn er nicht spurt, sofortige Bestrafung.

Hans falls du es noch nicht mitbekommen hast ich bin hier der Präsi.“

„Kalle komm mal auf einen Meter ran hier. Du nimmst ihn unter deine Fittiche! Ach so. Kalle hol mal den Rest!“

Nach 2 Minuten ist er zurück.

Er hat eine Lederjacke und eine Lederhose in der Hand. Dazu noch ein paar Stiefel und einen Motorradhelm.

Der Präsi winkt Kalle und Hans zu. Als die beiden vor ihm stehen gibt der Präsi Hans eine Weste.

„Schau sie dir an! Hinten steht oben drauf Soldiers in der Mitte ist ein alter Karabiner und ein Stahlhelm zu sehen und ganz unten steht Prospect.

Diese Weste ziehst du nur an wenn wir es dir sagen!

Kalle du weißt ihn ein und dann kommt ihr wieder her.“

Petra tritt zu Ulf und flüstert ihm etwas ins Ohr. Der sieht erstaunt zu Hans und grinst, dem dabei ganz unwohl wird.

Er kann jetzt nicht sagen warum, aber es ist einfach so.

Kalle zieht Hans mit sich und sie setzen sich an den Tisch.

„Du bist jetzt einer von uns. Prospect bedeutet du bist der letzte Arsch.

Du machst die Bar, putzt die Klos und die Bikes von den anderen!

Du machst alles was sie dir sagen und ich meine alles.

So doof bist du ja nicht, das du nicht weist was ein Club bedeutet.“

Kalle nimmt derweil eine große Zigarre aus seiner Tasche , schneidet sie an und entzündet diese.

Genussvoll bläst er den Rauch aus und lehnt sich entspannt zurück. Ein wenig neidisch schaut Hans auf Kalle.

„Kalle gibt es einen Unterschied bei Zigarren, denn die meisten rauchen doch Zigaretten?“

„Pass auf mein Junge. Wenn wir demnächst Zeit haben, bringe ich dir alles über gute Zigarren, Whiskey und Tequila bei. Und wo wir gerade dabei sind. Du trinkst nur Alkohol und damit meine ich auch Bier, wenn ich es dir sage!

Das wichtigste zum Schluss, der Club ist alles, egal was passiert du hältst immer die Schnauze und weist von nichts! Verstanden?“

„Ich denke schon.“

„Nicht ich denke.“

„Hast du Verstanden?“

„Ich habe das voll und ganz verstanden.“

„Morgen steht ein wichtiger Termin an. Es werden hier ein paar Leute auftauchen die zu uns gehören wollen.

Du machst die Bar, sorgst für Getränke und das es an nichts mangelt und wenn der Spuk vorbei ist, räumst du den ganzen Laden hier auf!

Ich zeige dir morgen, um acht bist du pünktlich hier ,wie alles funktioniert und worauf du achten musst.

Nächste Woche wirst du zu einer Fahrschule gehen und deine Fleppen machen! Es ist alles bezahlt du musst dir keine Gedanken machen.

So nun komm zur Ruhe.

Wir beide müssen in 30 min noch mal weg. Ich hole dich hier ab.“

Sprichst und lässt ihn allein.

Kalle geht zu Ulf und zu Petra.

„Na wie verdaut er es?“

„Es fällt ihm noch nicht so leicht, aber das ganze ist ja vielleicht auch ein wenig plötzlich gekommen.“

„Ich fahr dann nachher los und mache das mit den Damen für morgen Abend klar.“

Petra zuckt plötzlich mit den Mundwinkeln und zieht Kalle mit sich.

„Du nimmst doch den Kleinen mit dir oder sehe ich das falsch?“

„Das dachte ich jedenfalls so.“

„Dann bekommst du von mir noch einen Spezialauftrag. Sie fasst sich ihre Tasche und drückt Kalle 200 in die Hand.“

Er sieht sie fragend an.

„Kalle, schau nicht so.

Unser Kleiner ist noch Jungfrau und da muss sich ja schämen für und für den Club.“

„WAAAAAAAAAAAAS“, kommt es von Kalle so laut, dass sich alle zu den beiden umdrehen.

„Das ist ja nun wirklich peinlich.“

„Also Kalle kurz und knapp ich erwarte das er morgen Abend hier als Mann erscheint!“

„Es ist mir eine Ehre, das in die Wege zu leiten. Wenn ich das Marie erzähle wird die verrückt.“

„Du bestellst für morgen 10 Mädchen und ich denke dafür, dass wir Marie ihrem Laden den nötigen Schutz angedeihen lassen, bekommen wir einen vernünftigen Preis. Aber du machst das schon wie ich dich kenne und noch eines nur schauen nicht anfassen!“

Ulf kommt zu den beiden und schaut ihnen fragend ins Gesicht.

„Was war denn so lustig?“

„Du weist doch unser Kleiner, na ja Jungfrau und so.“

„Ach was er hat noch nie nicht?“

„Nein hat er nicht.“

„Das musst du umgehend ändern!“

„Ja hat Gabi auch schon zu mir gesagt.“

„Hier hast du 200.“

Kalle will etwas sagen, aber Gabi schüttelt unmerklich mit dem Kopf.

Hans schnappt sich den Kleinen und mit ihm auf den Hof zu gehen. Hier steht ein alter aber sehr gepflegter Astra.

Die beiden fahren ca. 20 Minuten bis sie dann endlich in der Innenstadt sind.

Vor einem alten im Bürgerstil gebauten Haus halten sie an und steigen aus. Hans klingelt an der Tür und nach einer gefühlten Ewigkeit von 20 Minuten öffnet diese sich.

In der Tür steht eine ca. 50 jährige Frau in einem leichten Sommerkleid. Mann die sieht ja total geil aus findet Hans.

Ein wunderschönes Gesicht, klasse Brüste wie er findet und einen knackigen Hintern.

Ihre Beine die von seidenen Strümpfen umschlossen werden, sind auch sehr sehenswert.

Seine bewundernden Blicke scheinen ihr nicht entgangen zu sein und sie leckt sich ein wenig die Lippen wie er zu erkennen glaubt.

„Hallo Kalle was führt dich her zu mir?“

„Rein Geschäftliches.“

„Sag mal was hast du denn da für einen süßen kleinen Kerl mitgebracht?“

Hans lacht und sagt:-“ Der gehört auch mit zum Geschäft.“

„Dann kommt mal rein ihr beiden Süßen!“

Sie werden in einen großen Raum mit einer Bar geführt.

„Was wollt ihr trinken?“

„Ich nehme eine Cola sagt Kalle und der Kleine wohl auch.“

„Hans setze dich da mal in den Sessel! Ich bin gleich zurück.“

Er beredet mit Marie das Geschäftliche und nach langem feilschen, über die ach doch so schweren Zeiten, kann man sich über den Preis dann doch noch einigen.

„Das wäre ja nun erledigt sagt Marie, aber du erwähntest doch den kleinen und das der auch mit zum Geschäft gehört?“

„Marie das ist etwas delikat und dazu brauche ich eine absolute Fachkraft.“ „Wovon wir ja durchaus einige haben“, gibt Marie zu bedenken.

„Also rundheraus, der kleine ist noch Jungfrau und das darf und kann nicht so sein und vor allem darf es nicht so bleiben.“

Ganz erstaunt sieht Marie, Kalle an und ein sagen wir mal satanisches Lächeln erscheint auf ihrem hübschen Gesicht.

„Du verscheißerst mich? Eine wahrhaftige Jungfrau?“

„Jawoll.“

„Kalle, das ist ja ein Traum, du hast recht da muss eine Fachkraft bei und zwar die beste die es hier gibt und die wir haben.“

„ Und wer die beste hier ist ist ja allgemein bekannt.“

„Marie nicht doch.“

„Doch mein Schatz , das bin ich wer denn sonst.“

Sie wirft sich, man kann mit Fug und Recht sagen in die Brust und geht zum Sessel indem der Kleine sitzt.

„So mein Süßer wie heißt du denn?“

„ich heiße Hans, stottert dieser ganz verlegen.“

„Hans was ein schöner Name. Dann komm mal mit mir! Ich muss dir was zeigen.“

Sie merkt wie verwirrt Hans ist.

„Keine Angst ich zeige dir nicht den bösen Wolf, aber ich bin aber auch nicht die liebe Großmutter, auch wenn es vielleicht so aussieht.“

Sie nimmt ihn an die Hand und geht mit ihm aus dem Raum zu einer Treppe.

Im ersten Stock öffnet sie ein Zimmer und schiebt ihn hinein.

„Was wollen wir denn hier?“, fragt Hans ganz verschüchtert.

„Du sagst jetzt mal gar nichts sondern hörst auf die Tante!

Die Tür da ist das Badezimmer und da gehst du erst mal duschen.

Aber vorher kommst du mal zu Großmutti!“

Ängstlich geht er auf sie zu. Sie zieht ihn an sich und presst sich an ihn.

Sofort, was natürlich ihrer langjährigen Praxis geschuldet ist, bemerkt sie das er doch noch in der Wachstumsphase ist.

Sie schaut ihm in die Augen und küsst ihn ganz sacht auf seinen Mund.

Dann schiebt sie ihre Zunge in seinen Mund und spielt mit dieser.

Das ist ja in diesem Gewerbe eher unüblich, aber woher soll unser Hänschen das denn wissen.

„Da regt sich ja was“, sagt Marie und streicht ganz leicht über seinen transportablen Wagenheber. Als sie das ganz sacht intensiviert, geht ein Zittern durch Hans seinen Körper.

Sie schiebt ihn in das Badezimmer.

„So mein kleiner ausziehen! Das schaffst du ja allein oder soll dir Mutti helfen?“ „Oh nein ich kann das schon.“

„Na dann mal ab!“

Der ist aber auch süß denkt sich Marie und beginnt sich zu entkleiden.

Sie dreht sich vor dem großen Spiegel und betrachtet nicht ohne Wohlwollen ihren immer noch schönen Körper. Wie eine dreißig jährige und alles echt und Natur ohne Chemie und Chirurgie.

Sie öffnet ganz leise dir Tür zum Bad und sieht zu wie der Kleine sich duscht.

Er bemerkt sie nicht. Das ändert sich erst als sie ganz langsam die Schiebetür der Dusche öffnet.

Hans bekommt ganz große Augen und weiß nicht wie ihm geschieht. Marie nimmt einen Schwamm und Duschbad und beginnt den Kleinen einzuseifen. Ganz vorsichtig wandert sie mit dem Schwamm von seinem Oberkörper zu seinem sogenannten Balzgeschirr.

Ganz unerwartet wird da etwas lebendig und sieht sich keck in der Gegend um. Marie rutscht mit ihren Händen langsam an ihm herunter bis ihr Mund auf seinem Bauchnabel ruht. Ein Beben geht durch Hans seinen Körper als ihr Mund seinen gar nicht mehr so kleinen Wagenheber umschließt.

Genüsslich und langsam saugt sie an diesen und ihre Hände streicheln ganz sanft seine Hoden. Wie erwartet dauert es nicht lang, bis Hans sich mit einem fast tierischen Schrei entlädt.

„Donnerwetter, mein Kleiner. Damit die Sache hier nicht eskaliert und ein wenig einseitig wird, darfst du die Tante auch ein wenig einseifen.“

Hans scheint ein wenig von seiner Scheu verloren zu haben und beginnt Marie zu waschen. Er vermeidet es aber dabei ihre Brüste zu berühren.

„Hans ich möchte das du mit deinem süßen Mund meine Brüste küsst!“

Daran dachte Hans auch schon die ganze Zeit. Ganz unweigerlich verharrt er bei ihren harten Brustwaren und einem Instinkt folgend, beginnt er an ihnen zu saugen. Eine langer nicht mehr empfundener Schauer jagt durch Marie ihren Körper und sie nimmt seine rechte Hand und führt sie zu ihrer Vagina und legt einen Finger an ihren gewissen Punkt.

Obwohl noch nie praktiziert scheint Hans genau zu wissen was Marie von ihm erwartet und sein Finger streichelt ganz sanft ihren Hügel. Na kurzer Zeit beginnt Marie rhythmisch zu zucken und ein seit langem nicht mehr in dieser Intensität erfahrener Orgasmus schüttelt ihren Körper durch.

Sie blickt Hans in die Augen und küsst ihn ganz innig. Und Plötzlich als wenn er nie etwas anderes gemacht hätte, spielt seine Zunge mit der ihren.

„So mein kleiner jetzt wollen wir uns mal abtrocknen!“

Erstaunt schaut sie auf seinem Liebeskasper der schon wieder aus der Versenkung erscheint und sich dem Lichte zuwendet.

„Jetzt aber los Hänschen!“

Sie zieht ihn in das Zimmer und stolpernd fällt Hans auf das große Bett.. Er liegt wie ein Maikäfer auf dem Rücken.

„Na so was“, sagt Marie, der Fernsehturm, das ist aber schön.“

Sie setzt sich auf Hans und ganz sacht führt sie seinen Fernsehturm in sich ein. Als Hans sie so über sich sieht, spielen seine Hände mit ihren Brüsten und streicheln ganz sacht über ihre harten Nippel. Marie fängt an auf ihm zu wippen und man kann sehen das ihr das Vergnügen bereitet.

Auch Hans beginnt sich zu bewegen und unglaublich-erweise nähern sich beide ihrem Höhepunkt.

Marie wird immer schneller und drängender und plötzlich kommen beide zusammen. Während Marie mit ihrem Zucken Hans völlig ausmelkt, breitet sich auf dessen Gesicht, ein glänzen aus das man schon fast als engelhaft bezeichnen könnte.

Marie legt sich neben ihn und streichelt seinen Körper.

„Das war wunderbar mein Kleiner. Ich habe eine Bitte an dich, wenn dir mal wieder so ist, scheu dich nicht zu mir zu kommen. Tag und Nacht.“

Nachdem sie ihn noch geküsst hat und sich beide angezogen haben, gehen sie Hand in Hand nach unten.

Kalle wartet schon bei einer guten Zigarre und hebt die Augenbrauen als er der beiden ansichtig wird.

„Hans warte an der Tür ich komme gleich!“

Er geht zu Marie und fragt was sie haben will.

„Dafür nicht Kalle. Das war mir wirklich ein Vergnügen und wenn du mal wieder hier erscheinst bring den Kleinen ruhig mit.“

„Marie was ist denn mit dir? So kenne ich dich ja gar nicht.“

„Lass es gut sein Kalle geht jetzt!“, sagt sie mit leicht feuchten Augen.

Kalle bringt Hans nach Hause.

Auf gestellte Fragen antwortet er nicht wirklich. Er wirkt seltsam entrückt.

Man oh Man, das nun auch noch. Hat der Bengel sich auch noch verliebt.

„Hans ich hole dich morgen um 8 Uhr ab. Das du dann fertig bist!“

Hans steigt aus geht wie benommen in seine Wohnung und obwohl er ja nichts getrunken hat, fühlt er sich auf irgendeine Art wie besoffen.

 

 

Es ist Punkt 8:00 Uhr und Kalle steht vor der Tür. Hans ist fertig und bereit für alles. Dieser eigentümliche Glanz ist schimmert immer noch auf seinem Gesicht.

„Komm mit, einsteigen und dann geht es los.“

Sie fahren zur Werkstatt und dann geht es in den Partyraum.

„So Hans du bist verantwortlich für die Bar und das Essen. Ich zeige dir erst die Bar.

Hier sind die Kühlschränke in diese kommt der Schnaps. Hier befindet sich ein Eiscrusher den kannst du benutzen. Wenn das rote Licht angeht musst du Wasser auffüllen.

Das Wasser dazu befindet sich in diesem Kanister hier. Du brauchst dann nur noch zu warten bis das grüne Licht wieder angeht und auf diesen Knopf hier zu drücken und schon kommt an dieser Stelle das Eis heraus.

Hier hast du die verschiedene Zapfhähne. Es ist alles eingestellt, du brauchst sie nur zu bedienen.

Hier links aus dem Hahn kommt Pils Bier und hier rechts aus dem Hahn das ist dunkles.

Hier unten stehen noch ein paar Kästen Hefeweizen, davon stellst du einige Flaschen in den Kühlschrank. Die anderen Hähne hier sind für Cola, Sprite und Wasser.

In dem Schrank befinden sich die Gläser, für Bier und Schnaps usw.

Ich erlaube dir 2 kleine Bier zu trinken, mehr gibt es nicht.

Wir gehen jetzt in den Keller da zeige ich dir wo die Vorräte stehen.

Du bekommst von mir einen Schlüssel und den will ich persönlich wieder von dir zurück haben. Comprende!“

„Ja das habe ich verstanden, Kalle.“

Kalle schließt die Tür zum Keller auf und sie gelangen in einen großen Raum.

In diesem stehen jede Menge Kartons mit diversen Schnäpsen und unerwarteterweise auch Zigarettenkartons. In einer der vier Ecken kommen Anschlüsse aus der Wand. Unter diesen stehen die Bier und die Softdrink Fässer. Kalle zeigt Hans noch wie man sie anschließen muss.

„So Hans hier ist eine Liste. Jedes mal wenn du etwas nach oben holst vermerkst du das auf dieser Liste! Sollte bei der Abrechnung etwas nicht stimmen, mache ich dich verantwortlich und du weist was das heißt.

Mit diesem Korb kannst du die Flaschen holen und die leeren legst du in die Kisten hinter der Bar!

So nun los es geht weiter.“

Er geht mit Hans in die Küche, die so ausgestattet ist, dass jeder Hausfrau, das Herz bis zum Halse schlagen würde, ob der ganzen Hightech.

„So Hans hier ist Hackepeter, Hackfleisch, Zwiebeln, Knoblauch, Gewürze, Schnitzel und Gurken.

Da du ja eine langjährige Ausbildung hinter dir hast, wirst du jetzt Buletten und Schnitzel braten und Schnittchen machen, Gürkchen schneiden! Dafür sind diese Platten hier gedacht.

Wenn du mit dem Kinderkram fertig bist, meldest du dich bei mir, denn es gibt noch Arbeit!

Nicht das du mir den ganzen Tag nur hier herumgammelst.

Hans du sollst nicht so blöd in der Gegend herumschauen, du sollst arbeiten!“

Nach dieser Ansage beeilt sich Hans um an zu fangen .

Nach gefühlten 6 h ist er endlich fertig.

Er meldet sich bei Kalle, welcher ganz entspannt auf einem Sofa sitzt und sich an einer Zigarre gütlich tut.

„Bist du endlich fertig? Ich weiß gar nicht wie ich mit dem ganzen Stress hier umgehen soll“, sagt Kalle.

„Dort hinten stehen drei große Tische. Die schiebst du zusammen und stellst die ganze Fresserei darauf ab! Dann garnierst du das allen noch ein wenig, denn das Auge ist ja schließlich auch mit! Und wie gehabt wenn du seien fertig wieder bei mir melden!“

Das geschieht genau nach eine Stunde und Hans wirkt jetzt schon ein wenig blass und abgespannt.

„So damit du dich ein wenig ausruhen kannst sagt Kalle“, nachdem er die Tafel für gut befunden hat, darfst du uns nun einen Kaffee machen!

In der Küche befinden sich die entsprechenden Geräte und um Punkt 20:00 Uhr machst du ca. 5 Liter und füllst das in die Riesen Warmhaltekanne und stellst selbige mit ausreichend Tassen, Löffeln, Zucker, Milch usw. auf den kleinen Tisch dort an der Tür! Und nun Abfahrt!“

Als Hans weg ist, kommt Ulf zu Kalle und fragt ihn ob denn alles läuft.

„Gut erzogen der Junge und voll dabei. Ich glaube deine Idee war nicht schlecht, wir haben einen Volltreffer gezogen und die Investitionen haben sich wirklich gelohnt und ich denke spätestens in einem halben Jahr werden diese sich mehr als bezahlt machen.“

„Kalle was ich noch fragen wollte. Ist den unser kleiner nun noch Jungfrau?“ „Nein, der Befehl wurde ausgeführt und Marie selbst hat sich darum gekümmert.

Allerdings scheint der Kleine ein wenig verliebt zu sein. Das legt sich aber gewiss noch.“

Als Hans wieder auftaucht, fragt Kalle wo denn sein Kaffee sei.

„Entschuldige den habe ich vergessen. Na ja ist ja auch egal.

„So dann lass uns mal an die Bar gehen! Du machst uns jetzt zwei kleine Bier!“ Hans macht wie ihm geheißen wurde und als Kalle prost sagt, lassen es beide sich schmecken.

„Hans du gehst dich jetzt umziehen! Lederhose, T-Shirt und Kutte! In fünf Minuten bist du wieder hier!“

Als Hans wiederkommt ist der ganze Club bereits versammelt und Kalle bedeutet ihm sich hinter die Bar zu begeben.

Der Präsi geht in die Mitte des Raumes und ruft laut,“ Alle mal herhören!“ Folgende Ansage:-“ Erstens der Junge hinter der Bar ist unser neuer Prospect, er kennt die Regeln, trotzdem verlange ich Respekt!

Heute kommen die Bones.

Wir haben sie eingeladen, weil sie uns supporten wollen. Wir sprechen nachher mit ihren Verantwortlichen und legen die Gangart für die Zukunft fest.

Fest steht allerdings jetzt schon, dass wir uns mit ihnen zusammen sehr viel größer werden und dann in 9 großen Städten präsent sind.

Das bedeutet aber auch, das es in der nächsten Zeit ein wenig hart zugehen wird, da sich andere ihr Geschäft nicht versauen lassen wollen.

Ihr wisst was ich meine. Wir sollten also vorbereitet sein. Von dieser Party wird alles abhängen. Ich denke wir sind auch mit der Hilfe unseres Prospects, sehr gut vorbereitet. Ich möchte das die Bones gut behandelt werden und es keinen Streit gibt! Nachher wird noch Marie erscheinen mit ein paar ihrer Mädels.

Die Mädels sind heute tabu für euch. Alles verstanden?“

Ja, Präsi.

Bevor er sich um einige andere Sachen kümmern will.

„Und eins noch, keine Drogen, ihr wisst wenn ich einen von euch erwische geht es ihm schlecht. Wenn einer von euch merkt, das die Bones hier Drogen nehmen sagt ihr mir Bescheid und ich werde das regeln!

Na dann los.“

Gegen 19:00 Uhr treffen die Bones ein. Sie werden von dem Präsi begrüßt und eingewiesen.

Er erwähnt noch kurz, dass man es im Clubhaus nicht mag, wenn Drogen außer den legalen konsumiert werden und bittet das zu beachten. Ansonsten ist an alles gedacht und er erklärt den Tanz für eröffnet. Daraufhin wird sofort die Bar gestürmt und Hans hat alle Hände voll zu tun.

Es scheint ihm äußerst erstaunlich was man alles und auch in welcher von ihm nie geahnten Quantität, man in sich hineinschütten kann.

Die erste Rolle scheint jedoch ein gewisses verstärktes Wasser aus den Weiten Kentuckys zu spielen.

Hans kann gar nicht so schnell in den Keller gehen, wie das Zeug alle ist. Nach 3 Stunden und einigen Litern geistigen Wassers und gefühlten und ausgeschenkten Hektolitern Bier, sieht nicht nur die mit Liebe aufgebaute und angerichtete Tafel, sondern auch die Toilette, wie nach einem kurz zuvor erfolgten Sturmangriff auf eine befestigte Stellung des Feindes aus.

Als sich dann die Tür öffnet und Marie mit ihren Mädels erscheint ist das Chaos perfekt.

Geifernd und sabbernd stehen die nicht mehr ganz nüchternen Biker da. Das ist der Auftritt des Präsis der Soldiers, der hiermit ganz offiziell die Gäste einlädt sich doch um die völlig überraschend aufgetauchten Mädels zu kümmern. Weitere Worte von ihm werden nicht gehört, da sie ihm Jubel untergehen.

Marie geht zu Kalle und begrüßt diesen. Der leckt sich auch ein wenig die Lippen, denn in ihrem kurzen Kleid sieht sie auch ganz süß aus. Sie scheint Kalle jedoch nicht nicht zu beachten, sondern fragt ihn nach dem Kleinen. „Marie mein Schatz wenn ich das Glitzern in deinen Augen sehe, habe ich so den Verdacht, das dich etwas getroffen hat, was Ähnlichkeit mit einem Blitz hat.“

„Meinst du?“

„Na dann komm mal ich zeige dir den Kleinen!“

„Hallo mein Kleiner“, sagt Marie als sie dann an der Bar ist.

Eigenartigerweise erstarrt Hans und wenn ein Mund jetzt trocken ist dann ist es der von Hans.

„Hallo Marie, du siehst ja heute noch süßer aus wie gestern“, bringt Hans stotternd hervor.

„Kalle kannst du mich mal 10 min vertreten, ich muss Nachschub aus dem Keller holen?“

„Das ist ja schön, da kann ich dich ja begleiten, damit du dich im dunklen nicht verirrst“, meint Marie.

Kalle schaut allen beiden in die Augen.

„Wenn es zwanzig Minuten dauert ist wohl auch nicht schlimm.“

Marie nimmt Hans an die Hand und flüstert ihm ins Ohr. „Dann zeig mir mal wo der Keller ist!“

Hans wird auf einmal wieder ganz rot und geht langsam los in Richtung Keller. Sie kommen vorher noch an der Toilette vorbei und Marie meint Hans möge doch kurz warten, sie müsse sich noch ein wenig frisch machen.

Eine von Hans gefühlte Ewigkeit weiter ist sie endlich wieder da. Sie gehen in den Keller wo Hans die Tür aufschließt und das Licht anschaltet. Marie folgt ihm, schließt die Tür und diese auch ab.

„Was hast du denn vor Marie?“

„Rate mal mein Kleiner?“

„Ich weiß es doch nicht?“

„ Na dann komm mal zu Mutti.“

Sie zieht ihn an sich und wenn ein Kuss je lang war dann wohl dieser.

Marie öffnet schon langsam den Reißverschluss seiner Hose. Während Hans seine seit kurzem kundige Hand kurz inne hält, als diese bemerkt, das Marie außer den Strümpfen unter ihrem kurzen Kleid nichts anderes trägt, nur nackte unbehaarte Haut.

Plötzlich ist wie durch Geisterhand Hans seine Hose, in seine Kniekehlen gerutscht, seine Unterhose zerrissen und er irgendwie in Marie gelandet. Ihr rechtes Bein klemmt an seiner Seite und die Anfeuerungsrufe die ihrem Mund entweichen, hat man auch schon bei manch einem Pferderennen gehört. Genau wie bei einem solchem gibt es hier auch einen Zieleinlauf, bei dem die beteiligten ein lautes Geschrei von sich geben. Alles in allem sind die beiden nach 20 Minuten wieder an der Bar.

Kalle schaut beide an und meint nur kurz, „also Rembrandt wäre begeistert, genau ihr beiden wäret bei ihm die Vorlage gewesen, wenn er ein paar Engel malen wollte, wenn ich mir euren Gesichtsausdruck so betrachte.

So Kleiner du darfst jetzt dein zweites Bier trinken und die Dame ein Gläschen Schampus.“

„Ach ja bitte das wäre ganz liebreizend.“

So vergeht die Zeit während das Clubhaus im Chaos versinkt. Gegen 24:00 Uhr sucht Marie ihre Mädels zusammen, die nicht ganz so glücklich wie sie aussehen.

Und der Spaß bei ihnen scheint sich auch in Grenzen gehalten zu haben.

Die Mädels sind abgerückt und die versammelte Mannschaft hat nachdem sie sich dem Trunke nun völlig ergeben hat, ein wenig die Orientierung verloren und liegt einfach nur herum.

Selbst die ganz harten suchen nun einen Platz wo sie der Ruhe pflegen können. Hans beginnt mit den Aufräumarbeiten und nachdem er zwei Stunden später das gröbste geschafft hat, sinkt er auf seine Luftmatratze hinter der Bar.

Der nächste bzw. derselbe Morgen ist gräulich und die Biker sehen aus wie eine versammelte Meute von Zombies.

Aber endlich sind alle weg, das Clubhaus ist aufgeräumt und Hans darf nachdem er die Kutte abgelegt hat wieder nach Haus.

Kalle ruft ihn jedoch vorher zu sich und gibt ihm einen Zettel.

„Bei dieser Adresse findest du dich am Montag ein und absolvierst deine Fahrschule. Das Programm ist auf deinem Rechner und am Montag bestehst du die Theorie nun Abmarsch!“

Hans marschiert nach Haus und als er endlich ankommt, ist er eigentlich nur noch müde. Er schafft es noch unter die Dusche und danach seine Bettcouch zu machen. Er legt sich hin und ist einen Moment später auch schon eingeschlafen. Trotzdem er tief und fest schläft,ist ihm nicht ein ruhiger Schlaf beschieden. Denn durch seine Träume bzw. seinen Traum geistert eine weibliche Gestalt, die immer wenn sie Form und Kontur annimmt, sich als Marie herausstellt. Das lässt eine Frage durch seinen Kopf gleiten, die er sich nicht so recht beantworten kann.

Liebt er diese Frau, obwohl er sich schon vorstellen kann , welches ihr Beruf bzw. Berufung ist. Er blendet auch ihr Alter aus und denkt nur an die schönen Stunden mit ihr.

Muss er ja auch, denn unschöne Stunden gab es ja noch nicht.

Als er am nächsten Morgen um 07:00 Uhr wach wird, beginnt seine tägliche Routine, die er sich im letzten Jahr angewöhnt hat.

Als er frühstückt, denkt er an sein früheres Leben und wie Scheiße das doch war. Jetzt geht es ihm gut und er findet das er auf dem besten Wege ist, noch mehr aus diesem Leben zu machen. Und tief in seinem inneren ist er auch bereit den Preis dafür zu bezahlen. Er glaubt nicht wirklich an irgendeinen Gott, obwohl da etwas sein muss, irgendein höheres Wesen und er denkt auch nicht das es verschiedene gibt. Er denkt das es immer das gleiche Wesen ist, es in den verschiedenen Kulturen nur andere Namen hat.

Ihm ist nur klar das es da jemanden über ihm gibt, wie er auch heißen möge, der die Dinge in der Hand hat und sie lenkt. Das lässt ihm auch alles leicht erscheinen. Aber grübeln hilft nichts er muss los um zu der Fahrschule zu kommen.

Aber eigentlich hat er ja noch eine Stunde Zeit und er möchte auch Kalle nicht enttäuschen. Also ran an den Computer und die Datei mit den Fahrschulfragen suchen. Er findet sie recht schnell und nach dem dritten Test, besteht er die Prüfung fehlerfrei. Er macht den Test noch dreimal. Er wird immer schneller und jedes mal trotzdem fehlerfrei.

Nun muss er aber endlich los und nach 20 min ist er an der Fahrschule. Diese liegt etwas versteckt in einer Seitengasse und den Namen kann man auch nicht wirklich aussprechen.

Er geht hinein und landet direkt vor einem Büro. Dort in einem Sessel hinter dem Schreibtisch sitzt eine hübsche etwa 30 jährige Blondine.

Was kann ich für sie tun, fragt sie Hans während sie an ihrem Stift kaut. Dieser Anblick allein macht ihn schon verrückt, wie erotisch kann es denn aussehen, wenn man an einem Stift kaut.

Ihre Frage begleitet ein übergeschlagen ihrer Beine die wirklich sehenswert sind. Das besonders weil sie bestrumpft unter einem doch recht knappen Kleid herausragen.

Hans muss etwas schlucken, denn die Unterwäsche der Dame muss sich just in diesem Moment in der Reinigung befinden.
„Ich wollte mich zur Fahrprüfung anmelden“, mein Name ist Hans.

„Da muss ich mal schnell im Computer nachsehen“, meint die Sekretärin.

„Kann ich gar nicht finden. Kommen sie doch einmal zu mir junger Mann, vielleicht können sie ihren Namen hier finden.“

Hans tritt neben sie und schaut auf den Computer. Von der Sekretärin geht ein betörender Duft aus, das reine Sandelholz. Sie wirft ihre Haare in den Nacken und sich nach vorn.

Das bietet Hans einen Ausblick auf ihre üppige Hartwear. Wie schon erwähnt die Unterwäsche befindet sich nicht vor Ort. Hans ist glücklich wenn man denn so sagen will und das liegt nicht unbedingt nur daran, dass er eben seinen Namen gefunden hat.

Er zeigt mit seiner rechten Hand auf ihn. Wie der Zufall es will gerät die Hand der Sekretärin an seinen leicht erigierten besten Freund.

„Da ist er ja meint die Sekretärin. Wie ich den nur übersehen konnte.“

„Es ist alles bezahlt. Dann können wir ja anfangen. Folgen sie mir bitte ich führe sie in den Prüfungsraum!

Dort können sie sich vorbereiten. Gegen 13:00 Uhr kommt der Chef und nimmt ihnen die Prüfung ab.“

Sie erhebt sich und bedeutet ihm, ihr zu folgen. Wie er nun bemerkt ist ihr Kleid nicht nur sehr kurz, sondern auch sehr eng. Ihr wie er findet fantastischer Hintern, scheint es fast zu sprengen. Aber kurz darauf hat er sich wieder im Griff und als sie den Raum verlässt, atmet er tief aus und ist froh, dass sie endlich den Raum verlasen hat.

Er nimmt sich die Prüfungsfragen vor und ist ganz in diese versunken als die Tür sich öffnet und der Chef und Fahrlehrer den Raum betritt.

„Mahlzeit, ich denke meine Sekretärin hat sie eingewiesen und wir können mit der Prüfung beginnen?“

Eingewiesen ist gut denkt sich Hans.

„Ja sie hat mir einen Einblick gewährt“, antwortet Hans.

Der Fahrlehrer holt einen Prüfungsbogen aus dem Schreibtisch und reicht ihn Hans.

„Sie haben 30 Minuten Zeit, dann geben sie ihn bitte bei mir ab und wir schauen uns dann das Ergebnis an!“

Nach 30 Minuten gibt Hans den Fragebogen ab und der Fahrlehrer legt eine Schablone auf.

„Sehr gut junger Mann sie haben fehlerfrei bestanden. Dann folgen sie mir bitte auf den Hof, wo ich ihnen alles weitere erkläre!“

Auf dem Hof steht ein Golf und eine 500er Honda.

„Wenn es ihnen nichts ausmacht würden wir heute gleich die ersten beiden Fahrstunden auf dem PKW absolvieren und morgen beginnen wir dann mit dem Motorrad und auch gleich den Nachtfahrten. Die Autobahn machen wir dann am Mittwoch und wenn alles gut geht, ist Donnerstag die Prüfung.“

Hans setzt sich in das Auto und der Fahrlehrer erklärt ihm die Bedienungselemente.

Hans darf dann das Auto starten und seinen ersten Anfahrversuch machen.

„Sie haben wohl heimlich geübt?“, fragt der Fahrlehrer.

„Na ja ich habe mich ein wenig beschäftigt, mit der Materie.“

Die Tage bis zum Donnerstag vergehen wie im Flug.

Der Ausbruch aus dieser Routine ist nur die Sekretärin die ihn jeden Morgen mit einem neuen Outfit überrascht.

Langsam wird Hans auch klar, dass sie gar nicht im Besitz irgendwelcher Unterwäsche ist.

Der Donnerstag ist heran und Hans legt beide Prüfungen ab und kann sich am Nachmittag bereits seine Fahrerlaubnis vom Amt abholen. Da er die Prüfung PKW mit einem Anhänger abgelegt hat, braucht er eigentlich nur noch einen LKW Schein.

Er geht in das Büro um sich die Papiere geben zu lassen. Und da ist sie auch schon wieder, der Teufel in Menschengestalt.

„Ich möchte ihnen noch ganz herzlich für die Betreuung danken und möchte fragen ob es sehr dreist wäre, wenn ich sie zu einem Kaffee einladen würde?“ „Das wäre sehr nett junger Mann, aber diese Woche habe ich keine Zeit.“

„Ich gebe ihnen unsere Visitenkarte, dann können sie ja in der nächsten Woche anrufen und dann sehen wir mal.“

„Ich danke ihnen ganz herzlich, dann bis bald Frau.... Ich weiß nicht einmal ihren Namen.“

„Nennen sie mich einfach Sybille!“

„Danke sehr“,Frau Sybille.

Hans marschiert mit seinen Papieren zum Amt, wo die Formalitäten nicht lange dauern. Stolz schaut er auf seine druckfrische Fahrerlaubnis.

Er geht nach Haus und ruft von dort aus Kalle an.

„Kalle ich habe bestanden und auch schon die Fahrerlaubnis in der Tasche.“

„Das ist gut Kleiner, dann ruhe dich noch ein wenig aus. Ich hole dich morgen um 10:00 Uhr ab und dann gehen wir einkaufen.“

Hans geht nach Haus setzt sich noch ein wenig vor den Computer.

Dann macht er sich Abendbrot und nach dem duschen ist er ganz schnell auf der Couch eingeschlafen.

Am nächsten Morgen steht pünktlich um 10:00 Uhr Kalle vor der Tür. Er bittet ihn auf eine Kaffee herein und Kalle scheint zufrieden zu sein, als er sich den Zustand der Wohnung angeschaut hat. Er hat natürlich auch kontrolliert ob es Alkohol in der Wohnung gibt.

„So Hans heute gehen wir in die Stadt zu meinem Zigarrenhändler. Er wird dir etwas zusammenstellen. Du darfst auch Whiskey erwerben. Aber es gibt nicht mehr wie ein Glas am Tag.“

„So dann mal los.“

Nach kurzer Zeit erreichen sie die Innenstadt und es ist erstaunlich wer und wen Kalle alles kennt.

Dann stehen sie vor dem Laden.

Kein Hochglanzglaspalast, sondern ein wirklich alter Laden. Als sie die Tür öffnen, kommt es Hans so vor, als wenn sie eine ganz andere Welt betreten und in diese eintauchen.

Alles voller alter Holzregale und ein Geruch, nein man kann schon Duft sagen in dem Raum, den man nur mit gutsituiert, Ruhe und Vollkommenheit beschreiben kann.

Es erscheint ein in einen tadellos sitzenden Streifenanzug gekleideter älterer Herr.

„Guten Morgen die Herrschaften.

Ach Kalle gut das du erscheinst, deine Lieferung ist eingetroffen.“

„Herr Schrader ich bringe ihnen hier neue Kundschaft. Der junge Mann möchte gern etwas über Zigarren und Whiskey wissen und bittet um etwas Aufklärung und eine Zusammenstellung.“

„Dann kommen sie einmal zu mir junger Mann! Wir beginnen mit dem Whiskey.“

„Was wissen sie über Whiskey?“

„Eigentlich gar nicht außer das es amerikanischen, schottischen und irischen gibt.“

„Das ist doch schon ein sehr guter Anfang.

Also die Legende geht, das irische Mönche den Whiskey erfunden haben und ihn „ Das Wasser des Lebens nannten. „

Dann gelangte er nach Schottland, wo er ob seiner Herstellung mit gutem Wasser und Malz, welches vorrangig aus Gerste hergestellt wird, zu seiner jetzigen Berühmtheit gelangte. Es gibt Malt Whiskeys, Single Malt und Blendet, also der letztere gemischt, mit Whiskeys verschiedener Brennereien.

Der berühmteste der Blendets, dürfte dabei Jonny Walker sein.

Ein schottischer Whiskey muss immer 3 Jahre alt und gelagert sein, sonst darf er sich nicht so nennen.

Es gibt noch den amerikanischen Bourbon, welcher aus über 50% Mais hergestellt ist.

Wenn er allerdings einen Anteil von über 50% Roggen hat, dann ist es ein Rye Whiskey.

Es gibt aber auch japanischen, deutschen usw.. Man sollte aber auch nicht den französischen Cognac vernachlässigen. Auch ein sehr edles Getränk. Ich stelle ihnen hier einmal ein paar Sorten zusammen, die sie dann probieren können.

Dazu zwei Gläser einen großen Tumbler und ein kleines Nosingglas, das aussieht wie eine Tulpe.

Das hat mit dem Geschmack zu tun, aber das werden sie erfahren. Ich nehme an das sie einen Internetzugang haben, da kann man sich sehr gut informieren. Aber letztendlich ist doch alles Geschmackssache und so gesehen nicht immer Preis-abhängig.“

„Nun wollen wir uns den Zigarren widmen.

Ich sage ihnen junger Mann , die Wahl der richtigen Zigarre, gleicht der Wahl des richtigen Weins.

Der eine mag es lieber vollmundig und schwer, der andere wiederum bevorzugt leichte und aromatische Noten

Junger Mann, wer heute Zigarre raucht, beweist damit nur, dass er ein Genussmensch ist, oder dass er schlicht-wie jeder Mann-von Zeit zu Zeit eine Stunde nur für sich selbst braucht.

Dazu passt eine gemütliche Umgebung, sei es zu Hause oder in einer „ Smoking Lounge“.

Dazu gehört dann ein gutes Glas Rotwein, ein Whisky oder Cognac.

Gute Musik, was auch jeder darunter versteht ist auch nicht zu verachten.

Also einfach mal runterkommen und entspannen.

Der Genuss einer guten Zigarre bringt einfach nur Entspannung mit sich.

Und eines junger Mann muss ich ihnen noch sagen. Eine Zigarre Stil und genussvoll rauchen zu können, stellt ein eindeutiges Signal an die Frauenwelt dar.

Dieses herrliche Gefühl von Pause.

Da wird die Frau wohl sagen“ Ah sie an dieser Typ hat Manieren, er weiß, was Qualität bedeutet und ist wohl somit auch ein echter Genießer.“

Unserem Hänschen wird es ganz warm um sein liebend Herz.

„Was braucht man eigentlich zum Zigarre rauchen?

Sie haben natürlich alles richtig gemacht und sind zu einem alteingesessenen Fachgeschäft gekommen.

Die Zigarre ist heute keine Preisfrage mehr. Heute bekommen sie neben den absoluten Klassikern aus Kuba, auch hervorragende aus der Dominikanischen Republik, aus Nicaragua, aus Brasilien oder Sumatra den Philippinen, Mexiko und welche andere mehr da noch sind.

Diesen kosten dann aber auch nur einen Bruchteil der leider immer noch sehr teuren „ Cubanos“.

Wenn man sich seine Zigarre gewählt hat, braucht man nur noch einen guten Zigarrenabschneider um den Kopf abzuschneiden.

Einen großen Aschenbecher , damit man die Zigarre auch einmal ablegen kann.

Ein Feuerzeug, vorzugsweise mit Gas betrieben, weil das schmeckt man nicht und man kann die Zigarre gleichmäßig in Brand setzen.

Wenn sie einen gemütlichen Sessel haben, können sie die Zigarre natürlich noch intensiver genießen.

Denn der Genuss einer Zigarre ist keinesfalls eine schnelle Angelegenheit.

Auch wird die Vorbereitung von Kennern geradezu zelebriert.

Wobei alle diese Schritte durchaus nötig bzw. dem Geschmack zuträglich sind.

Zuerst muss man den Kopf der Zigarre mit einem passenden Werkzeug, einem Cutter oder einer Zigarrenschere öffnen.

Dieses bezeichnet man als den Anschnitt.

Seltener aber immer noch bei Kennern im Einsatz, sind die sogenannten Zigarrenbohrer.

Dabei wird mit einer Hülse ein scharfkantiges Loch in den Kopf der Zigarre gebohrt.

Man sollte jedoch grundsätzlich darauf achten, nur ¾ des Kopfes abzuschneiden, um einerseits nicht nicht das einhüllende Blatt zu beschädigen und andererseits genügend Rauch aus einer Fläche ziehen zu können.

Anschließend beginnt man mit dem Anzünden der Zigarre.

Auch das geschieht natürlich nicht in Sekunden, sondern es bedarf seiner Zeit dazu.

Man sollte den Fuß der Zigarre etwas anwärmen, am besten mit der Hand.

Danach beginnt man mit dem sogenannten „ Toasting“.

Das Ende der Zigarre wird über einer gleichmäßigen Flamme, was jedoch nicht immer gelingt,langsam und unter stetigem Drehen angeröstet und somit langsam erhitzt.

Dieses schonende Erhitzen sorgt unter anderem für den guten Geschmack und fördert ebenso ein gleichmäßiges Abbrennen.

Nachdem die Zigarre eine gewisse Hitze aufgenommen hat, darf und kann der Raucher durch kurzes Paffen die Glut etwas mehr entfachen.

Wie schon gesagt als Feuerzeug eignen sich Gasfeuerzeuge, da sie eine konstante und geschmacksneutrale Flamme erzeugen.

Ich rate ihnen von Benzinfeuerzeugen und Streichhölzern eher ab, da das Benzin und auch der in den Streichholzköpfen enthaltende Schwefel, den Geschmack stark beeinflussen können.

Richtige Connaisseure verwenden gern Späne aus Zedernholz, die dem Tabak noch ein zusätzliches Aroma verleihen.

Wenn sich nun rings um die Zigarrenspitze eine gleichmäßige Glut gebildet hat, kann man erstmals stärker an der Zigarre ziehen.

Aber achten sie bitte darauf Zigarren raucht man nicht auf Lunge, wie es im volksdeutsch heißt.

Der Rauch bleibt nach einem Zug eine Weile im Mund, bevor er wieder ausgestoßen wird.

Nur so kann sich der Geschmack optimal entfalten.

Dabei erfolgt natürlich ein Zug auf den anderen.

Die Faustregel lautet, es sollte nicht mehr als ein Zug in der Minute erfolgen.

So kommt der Geschmack am besten zur Geltung.

Außerdem kann die Zigarre so sehr langsam an glimmen und bekommt kein kokeliges oder bitteres Aroma, einfach durch zu schnelles Verbrennen. Durch das langsame Abbrennen entsteht übrigens auch die bei Zigarrenliebhabern so geschätzte weiße Asche.

Eine Frage die die Welt unter den Afficianados immer noch in zwei Hälften spaltet, wartet man ab bis die Asche von allein abfällt oder streift man sie ab? Weder das eine noch das andere verändert den Geschmack der Zigarre.

Eine weitere Frage scheidet das Volk.

Entfernt man nun die Bauchbinde vor dem Rauchen oder eben auch nicht.

Die andere Frage ist natürlich leidet das Deckblatt, was ja nicht so schön wäre oder geht es gut.

Sollte ihnen die Zigarre während des Rauchens einmal ausgehen, sollte sie das auch nicht als Problem ansehen.

Man kann sie jeder Zeit wieder anfeuern.

Man muss auch eine Zigarre nicht bis zum Stummel rauchen.

Ein Drittel gilt als Filter und viele Raucher stoppen auch nach zwei Dritteln.

Als Faustregel sollte man sich merken. Desto länger die Zigarre, um so kühler und aromatischer lässt sie sich rauchen.

Je weiter sie abgebrannt ist, um so heißer wird der Rauch. Ach das löschen einer Zigarre hat mit viel Stil zu tun. Man drückt oder schubbert sie nicht aus. Nein man legt sie in den vorhandenen Aschenbecher und lässt sie in Würde vergehen.

Wie sollten sie nun ihre Zigarren lagern?

Unerlässlich ist in diesem Fall ein „ Humidor“.

Diese Zigarrenkiste die in der Größe einer Schuhschachtel bis hin zu einem Kleiderschrank reichen kann, ist der einzige richtige Aufbewahrungsort. In diesem lässt sich das gute Stück über Jahre lagern und kann zudem noch weiter reifen.

Die meisten Humidore sind mit Zedernholz ausgeschlagen, einem Holz welches besonders gut Feuchtigkeit speichert. Das Herzstück jedoch ist der Befeuchter, eine mit Watte oder ähnlichem Material ausgefüllte Dose, in die man jedoch regelmäßig keimfreies destilliertes Wasser träufeln muss.

Lebenswichtig für die Zigarre ist dass sie bei relativ genauen 70 % Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden muss. Dadurch kann sie nicht austrocknen und vermodern. Deshalb ist in jedem Humidor auch ein Hygrometer, welches die Luftfeuchtigkeit misst und anzeigt.

Jetzt müssen wir noch die weitverbreitete Legende mit den Frauenschenkeln klären.

Um Zigarren rankt sich immer die Geschichte, sie würden original erweise von Frauen auf den Oberschenkeln gerollt. Mein junger lieber Freund, dass ist ein weit verbreiteter Irrglaube.

Das Zigarren rollen war ganz lange nur den Männern vorbehalten, den sogenannten Torcedores oder auch Zigarrenrollern.

Jedoch gehen zur Vorbereitung der Deckblätter, Damen an das Werk. Diese sogenannten Despalilladoras entfernen die Mittelrippe des Tabakblattes. Und nur diese Tätigkeit wird auf den Schenkeln ausgeführt.

Eine gute Zigarre wird immer von Hand gerollt.

Je nach der der Größe der Formats, das er herstellen möchte, legt er ein, zwei oder auch drei Umblätter vor sich und stellt aus Ligereo, seco und volado die gewünschte Mischung für die Zigarre zusammen, faltet die Einlage und wickelt sie anschließend in das Umblatt. Der so entstandene Zigarrenrohling wird dann in die Presse gelegt und in seine endgültige Form gebracht.

Ich habe ihnen hier schon etwas zusammengestellt, dass sie in Ruhe genießen sollten.

Die Rechnung wurde schon beglichen.“

 

 

 

„Du begibst dich jetzt nach Haus packst aus und bist morgen pünktlich um 09:00 Uhr am Clubhaus!“

Hans begibt sich nach Haus und packt alles aus und richtet den Humidor ein. Er findet auch noch ein Etui welches sehr wertig aussieht. Irgendwann kommt er zur Ruhe und zündet sich eine Zigarre aus Mexiko an . Vorher hat er sich wirklich noch im Internet schlau gemacht, was auch besser war. Nun genießt er, wenn auch nicht in vollen Zügen seine erste Zigarre.

Herrlich diese Ruhe und Entspannung. Selbst der Geruch ist ihm nicht zuwider, obwohl ja einige behaupten eine Zigarre stinkt. Irgendwann ist er müde und schläft auf seiner gewohnten Couch ganz friedlich ein.

 

Am nächsten Morgen nach der gewohnten Routine begibt er sich zum Clubhaus

Kalle ist schon da und ruft ihn zu sich.

„Hans komm mal mit ich will dir etwas zeigen!“

Er führt ihn in einen Raum, in welchem er noch nie war. Hier steht alles voller Motorräder, alte und neue, Harleys, Japaner und BMW. Kalle winkt ihn zu einer Ecke.Dort steht unter der Plane ein Motorrad.

„Das ist mein altes Mädchen und das bekommst du. Du wirst sie pflegen und hegen und wenn es irgendwelche Reparaturen geben sollte und Pflegemaßnahmen wendest du dich an Mich.“

Er zieht die Plane herunter und zum Vorschein kommt eine alte 800er Boxer BMW. Es ist eine gut gepflegte GS.

„Hans das ist ein Klassiker. Es ist alles dran Koffer, Tankrucksack usw. Mit dem Motorrad wirst du nicht auffallen, denn es ist ja eher kein Rockermotorrad . Du bekommst von mir Helm Handschuhe und eine Textilkombi. Ich möchte nochmals wiederholen, du fährst immer gemäß der Regeln und nicht zu schnell. Das gilt für das Motorrad und für das Auto. Solltest du kontrolliert werden, diskutierst du nicht, bist höflich und zuvorkommend und bezahlst bar, wenn es denn so sein sollte.“ „Alles klar. Das habe ich verstanden.“

„So nun zieh dich an, das heißt wirf dir eine Jacke über wir müssen los. Auf dem Hof steht der Astra und Kalle wirft ihm die Schlüssel zu. Ach so, wenn du irgendwo hingeschickt wirst, kein Navy, denn da kann man die Einträge zurückverfolgen. Du fährst und ich sage dir wohin. Merke dir den Weg , die nächsten Male wirst du dort allein hinfahren.“

Sie fahren gut eine Stunde quer durch die Stadt und über einsame Landstraßen.

„Hans hier musst du rechts abbiegen.“

„Aber da ist doch nur Wald?“

„Mache es einfach.“

Hans fährt über einen kleinen Waldweg, der an einem großen eisernen Tor endet. Kalle steigt aus und klingelt.

Hans bemerkt das eine sich über dem Tor befindliche Kamera bewegt.

Kalle spricht etwas in ein Mikrofon und das Tor öffnet sich. Kalle steigt wieder ein und sie fahren noch ein paar hundert Meter. Es handelt sich um eine alte Bunkeranlage. Vor dem größten der Bunker, wie Hans findet soll er anhalten. Es öffnet sich eine Seitentür und ein in Khaki gehüllter, man kann nur sagen Bär nähert sich den beiden.

„Hallo Kalle altes Haus.“

„Clint alter Freak, du siehst wie immer gut aus, bloß die Rasur scheint ein wenig vernachlässigt worden zu sein.“

„Wer braucht das schon Kalle.“

„Das ist also der Proband“. Ja, dem sollst du etwas beibringen.

„Na dann rein ihr beiden.“ Sie betreten den Bunker, der sich innen als eine sehr große Halle entpuppt, in der sich ein riesengroßer hypermoderner Schießstand „Wie heißt du Kleiner?“

„Ich heiße Hans“.

„Hans was weist du über Schusswaffen?“

„Na , ja eigentlich nichts außer das es Pistolen und Gewehre und so was gibt.“

„Dann will ich mal eine kurze Einführung machen.

Pistolen und Revolver kann man bis gut 10 Meter effektiv einsetzen, alles andere ist Blödsinn.

Ein Revolver hat zwar eine begrenzte Schusszahl, meistens 6. Er wirft jedoch vorteilhaft erweise keine leeren Hülsen in der Gegend herum.

Eine Automatik hat mehr Schuss und sie ist leichter zu händeln.

Ein Gewehr ist etwas wenn man auf große Entfernungen treffen will.

Ob mit Schrot oder einer Kugel. Aber deswegen bist du ja hier, denn das sollst du lernen.“

Clint gibt Hans einen Kopfhörer und nimmt ihn mit nach vorn zum Schießstand. „Dort auf dem Tisch liegen,ein Revolver, eine Pistole eine Schrotflinte und ein Repetiergewehr.“

Clint nimmt den Revolver in die Hand und erklärt ihn Hans.

„Hier mein Junge sind die passenden Patronen.“

Er lässt Hans den Revolver laden.

„So Hans vor dir ist eine Schießscheibe. Sie ist 10 m entfernt und auf die wirst du jetzt schießen. Du kannst die ganzen Western und was es da noch so alles gibt vergessen.

Nimm den Revolver in beide Hände. Den Arm lässt du ausgestreckt. Du visierst über Kimme und Korn und ziehst den Abzugshebel ganz langsam durch. Dann wirst du einen Punkt bemerken an dem es schwer geht. Wenn du jetzt weiter drückst wird es knallen. Also los!“

Hans tut wie ihm geheißen und es macht für ihn völlig unerwartet bumm. Der Revolver geht nach oben und der Schuss, na sagen wir einmal ins leere.

„Was war denn das fragt Hans.“

„Ja meine Junge das war so zu sagen nichts“, sagt Clint.

„Also weiter.“

Nach dem dritten Schuss hat Hans die Sache verstanden und die Kugeln treffen ihr Ziel. Bei der Pistole, einer Beretta ist es ähnlich. Nach einer Stunde lässt Clint halten.

„So meine Junge wie ich sehe scheint dir die ganze Sache Spaß zu machen und dein Trefferbild ist auch schon ganz ordentlich. Leg die Waffe beiseite wir nehmen jetzt das Schrotgewehr, die sogenannte Doppelläufige!“

Er erklärt ihm das G

„Wenn du verletzten willst nimmst du Schrot. Wenn du ernsthaft verletzen willst nimmst du ein Flintenlaufgeschoß den sogenannten Brennecke.“

Die Scheibe ist jetzt etwa 50 Meter entfernt.

„Du nimmst den Gewehrkolben und ziehst in ganz fest in die Schulter. Zielst wie gehabt und dann schauen wir mal.“

Jetzt gelingen die Versuche Hans deutlich besser und der Spaß ist auch ein ganz anderer.

Mit dem Karabiner kommt Hans noch besser zurecht, obwohl sie jetzt auf 100 Meter schießen. Er hat Kupferhohlspitzgeschosse geladen und die Wunden die man damit reist müssen gewaltig sein.

„So Hans das soll es erst einmal gewesen sein! Du reinigst jetzt die Waffen und wenn du fertig bist meldest du dich hinten bei mir!“

Clint verschwindet und als Hans nach einer Stunde nach hinten geht, sieht er Clint und Kalle bei einem Bier und einer Zigarre gemütlich sitzen und quatschen.

„Ich denke ich habe alles fertig.“

„Na dann soll es das für heute gewesen sein, Kalle sagt dir wann du das nächste Mal hier erscheinen wirst.“

Hans fährt Kalle zurück zum Clubhaus, wo auch schon die anderen versammelt sind.

Der Präsi ruft alle zusammen und Hans darf aus altgewohnter Tradition wieder die Bar besorgen und die anderen bedienen.

„So Leute mit den Bones ist alles klar gegangen und die Sache ist perfekt. Ab Montag gehen wir zuerst nach Darkhausen und sehen uns dort um. Wir haben vor ein paar andere Leute arbeitslos zu machen. Das wird im Endeffekt mehr Arbeit für uns bedeuten.

Joe und Walter ihr macht euch Montag auf und sondiert das Gelände die Bars und Clubs und seht zu wer die angeblich glücklich machenden Sachen dort vertickt.

Hans du findest dich morgen Punkt 10:00 Uhr auf dem ADAC Gelände ein und besuchst dort einen Fahrsicherheitskurs! Du brauchst nur Motorradklamotten und einen Helm. Du triffst dich dort mit noch drei anderen. Ihr bekommt ein paar Sonderstunden mit allen Schikanen. Montag früh um 08:00 Uhr stehst du hier auf der Matte und dann geht es weiter.

Du kannst den Opel nehmen.“

Montag um 08:00 Uhr steht Hans wieder am Club und ist eigentlich nicht nur Hundemüde, sondern auch ein ausgebildeter Fluchtwagenfahrer wie er glaubt.

„Henry und Arne ihr nehmt den kleinen mit und dann zieht ihr das besprochene Ding heute Abend durch! Ihr wisst was zu tun ist.“

„Hans komm her, du ziehst jetzt die Arbeitsklamotten und Arbeitsschuhe an . Dazu die Mütze und die Handschuhe. Du nimmst weder die Mütze ab, noch ziehst du die Handschuhe aus! Los rein in den Opel du fährst uns jetzt zum Einkaufszentrum!“

Dort angekommen halten sie auf einem der Megaparkplätze und sehen sich die Autos an die dort stehen.

„Die beiden da sagt Henry. Ja das kann funktionieren.“

Hans schaut vom Fahrersitz aus in die beschriebene Richtung. Dort haben eben 2 VW Golf Kombi gehalten, aus denen ein Mann und eine Frau ausgestiegen sind. Diese holen sich zwei Einkaufswagen und beginnen darin jede Menge Leergut zu verstauen, mit denen sie im wahrsten Sinne des Wortes abschieben. Henry geht los und kurze Zeit später fährt der dunklere der beiden Golfs los. Arne gibt Hans ein Zeichen, langsam in Richtung des Clubs zu fahren.

„Du lässt immer drei bis vier Autos zwischen uns und dem Golf! Wenn du unterwegs Bullerei siehst sagst du Bescheid!“

Nach 20 Minuten haben sie das Clubhaus erreicht und fahren in die Halle, wo sie den Golf abstellen. Sie räumen den Golf aus und nach 20 Minuten erkennt man ihn nicht wieder. Es sind andere Schonbezüge verbastelt, es hängen Wimpel rum, der Wagen hat Aufkleber und sogar ein paar Dellen, die vorher noch nicht da waren. Arne kommt mit ein paar Kennzeichen, die wenn er sie so anschaut, super zu dem anderen dunklen Golf passen, der neben dem umgelagerten stand.

Bis jetzt macht Hans sich gar keine Gedanken darüber das er an einem Autodiebstahl beteiligt war und das sich irgendeine Art von Gewissen regt kann man auch nicht behaupten.

Das erstaunt einen um so mehr, als das er ja die letzten Jahre nicht einmal Hartz IV Fernsehen genossen hat, so das er nicht so abgestumpft ist wie die Masse der anderen Untertanen. Arne ruft ihn zu sich.

„So mein kleiner was siehst du denn hier?“

„ Zwei Kennzeichentafeln.“

„Was fällt dir noch auf?“

„Na ja es fehlen die TÜV Marke und die Siegel.“

„Du bist ja richtig gut mein Kleiner. Wie können wir das Problem lösen, hast du einen Vorschlag?“

„Wir machen uns selber welche.“

„Kann man machen geht aber garantiert schief, weil das einem halbwegs intelligenten Bullen auffällt.“

„Meinst du wirklich?“

„Na vielleicht nicht allen, aber denen die ständig mit Verkehr zu tun haben schon und da wir uns heute auf diesem Feld bewegen wollen, ist das keine gute Lösung.“

„Noch eine Idee von dir?“

„Nein ich wüste jetzt auch keine mehr.“

„Na dann komm mal mit Pappi!“

Sie gehen in die Küche wo ein großer Topf mit Wasser kocht. Auf dem Tisch liegen zwei originale Kennzeichentafeln, die mit denen die gebraucht werden, auch nicht so wirklich übereinstimmen.

„Was machen wir Hans?“

„Ja weiß ich nicht vielleicht Kartoffeln kochen.“

Kaum ausgesprochen kommt auch schon ein Aua aus Hans seinem Mund, was durchaus mit der Ordnungsschelle die er von Arne bekommen hat zusammenhängen kann.

„So nun pass auf mein Junge, wie du weist spart der deutschen Staat. Nicht nur an Sozialleistungen und bei er Polizei, was uns ja nun zugute kommt, sondern auch an einigen anderen kleine Stellen. Die Deutschen Kennzeichen bestehen aus einer Metalltafel und einer aufgedampften Folie. Wenn man die Kennzeichen nun in heißes Wasser legt, so wie wir das jetzt tun, entsteht keine vom Poul Bocüse kreierte Edelnudelsuppe, sondern folgendes.

Man entnimmt entsprechend vorbereitet die bereits angeköchelte Kennzeichentafel dem Topfe nimmt einen in der deutschen Küche weit verbreiteten Tortenheber, lüpft die Folie ein wenig und zieht sie ganz vorsichtig von dem Metalle und erhält, zwei vollkommen originale Siegel und dazu noch eine HU Plakette. Diese schneidet man mit einem dafür geeigneten Werkzeug aus und überträgt die so erhaltenen, zwar gebrauchten aber dennoch durchaus verwendbaren Siegel, auf die schon vorbereitete Kennzeichentafel.

Na siehst du mein Junge, hier lernst du für das Leben, das bringt man dir in keiner Schule bei und man kann es immer wieder gebrauchen. So nun wollen wir die beiden Tafeln an das Auto anbringen und uns ein wenig zur Ruhe begeben, nachdem uns das liebe kleine Hänschen ein wohlschmeckendes Bier eingeschenkt hat.“

Genauso geschieht es und Hans schleicht sich friedlich mit einem reinen und unbelastetem Gewissen in die Welt der Träume herüber.

Dort angekommen sinkt er allerdings nicht in die Arme von Morpheus, sondern in die von Marie. Aber die nun folgenden Träume sind für Zuschauer unter 18 Jahren nicht geeignet.

Gegen Abend wird er von Henry geweckt .

“So mein Kleiner duschen gehen, pullern, gehen und denk daran nur einmal abschütteln, alles andere ist Spaß und ist in so weit nicht vorgesehen. Wenn das erledigt ist machst du uns ein lecker Abendbrot. Wo die Küche ist, weist du ja bereits. Wir nehmen dazu eine Cola mit ein wenig Eis und einem Spritzer Zitrone.“

Um 19:00 Uhr fahren sie los, das heißt Hans fährt den Golf. Henry stellt noch eine große Kiste auf die Rücksitzbank und ab geht die Post.

Sie fahren auf die Autobahn und fahren so um die 100 Kilometer.

„Hans du suchst dir eine Parkbucht und wartest dort!“

Sie warten 2 Stunden als Henry einen Anruf bekommt.

„Los Motor anmachen, wir fahren in 2 Minuten ab!“

„So los jetzt. Hans du fährst auf und nicht schneller als 100.

Sie fahren 5 Minuten als Henry sagt, geh jetzt auf die mittlere Fahrspur und fahr neben den LKW dort und zwar so das ich auf meiner Seite an den Hinterrädern des Sattelaufliegers bin!“

Henry kramt in seiner mitgebrachten Kiste und schraubt etwas zusammen. Er kurbelt die Seitenscheibe hinten herunter, als kurz darauf ein kurzes und lautes Plopp ertönt und kurz darauf der LKW anfängt zu schlingern.

„Los Hans lass dich hinter den LKW fallen und warte darauf was passiert. Auf keinen Fall überholen.“

Der LKW beginnt sich zu fangen und wie durch einen dummen Zufall taucht ein Schild auf,welches einen kleinen für LKW gesperrten Parkplatz ankündigt.

Auf diesen fährt der LKW auf.

„Hans Licht aus und hinterher, bremsen mit der Handbremse!“

Hans bremst den VW ab und schon gehen die Türen auf und Henry und Arne sind in der Dunkelheit verschwunden. Der Parkplatz ist leer, weit und breit kein anderes Fahrzeug zu sehen.

Hans sieht aus ca. 50 m Entfernung, wie der LKW Fahrer aussteigt und nach hinten zu dem Auflieger geht.

Plötzlich tritt Arne hinter dem Auflieger hervor und sagt etwas zu dem Fahrer. Der will sich umdrehen und zum Fahrerhaus gehen, was ihm allerdings nicht gelingt, da er einen Schlag von Henry auf den Kopf erhält der ihn niedersinken lässt.

Die beiden fesseln ihn mit Panzertape und 2 Minuten später fahren 3 Sprinter geschlossener Kasten Langversion auf den Parkplatz.

Es springen 5 Mann aus dem ersten Transporter entriegeln die hinteren Türen des Sattelzuges und beginnen große Kartons um zu laden. Nach 13 Minuten sind alle drei Transporter beladen und Henry winkt Hans heran. Sie verstauen im Kofferraum des VW auch noch 2 Kartons und Henry sagt,

„Los Gas und weg!“

Hans weiß überhaupt nicht was da eben passiert ist und fährt los.

„So jetzt du fährst die nächste Abfahrt runter und über Land, die übernächste Auffahrt wieder auf die Autobahn und dann in Richtung Heimat!“

Kurz bevor sie von der Autobahn fahren müssen, sagt Arne,

„Los du fährst jetzt auf den nächsten Parkplatz!“

Hans sucht den nächsten Parkplatz, der jedoch vollkommen zugeparkt von LKW ist. „Egal da hinten links ist noch Platz,hin da!“ Er hat dem Motor gerade abgestellt, als ein ihm sehr bekannter alter Subaru neben ihm hält. Sie laden die Kiste um und die beiden Kartons. Arne kippt irgend etwas in den VW und legt etwas in den Fahrgastraum, was Hans nicht sehen kann.

Wir wechseln die Autos.

„So Hans Abfahrt in spätestens 10 min sollten wir ganz weit weg sein.

„Dafür das das ein alter Opel ist geht der aber gut“

Sie sind ein paar Minuten gefahren, als auf dem Parkplatz ein großer Knall den Golf in Flammen aufgehen lässt. Das Feuer breitet sich so schnell aus, das weder Feuerwehr , die ja eh nicht durchkommt noch irgendwelche helfenden Trucker eine Chance haben den Brand zu löschen.

Das war eine Spurenbeseitigung vom allerfeinsten. Kalle fährt alle in Richtung Clubhaus, wo bei einem Bierchen und einer von Kalle gesponserten Zigarre der Abend ausklingt. Hans weiß immer noch nicht was passiert ist und selbst unter angedrohter und durchgeführter Folter könnte er nichts wesentliches zur Aufklärung beitragen.

Sie begeben sich zum Clubhaus und es dauert gar nicht lange bis es an das Tor klopft. Sie schauen in die Überwachungskameras und sehen 2 Kleintransporter.

Sie lotsen die beiden Fahrzeuge in die Halle und die Kartons werden in aller Eile ausgeladen und dann in zwei Ducatos verladen.

Der Präsi geht mit einem Typen, Hans würde sagen einem Italiener in den Beratungsraum und kommt nach kurzer Zeit mit einem dicken Umschlag wieder heraus. Na dann bis zum nächsten Mal und lass dich nicht erwischen.

 

Ulf ruft alle zusammen und erläutert den weiteren Weg.

„Wir haben heute Nacht eine Menge Kohle gemacht und wollen sie natürlich ein wenig mehren.“

Hans weiß jetzt wie hier Geld verdient wird und es macht ihm nichts aus. Er wird in Zukunft, sogar davon profitieren und hofft es wird noch mehr, damit er sich etwas leisten kann. Er will nie wieder von anderen abhängig sein und sein Leben mehr oder weniger selbst bestimmen. Ulf teilt das Geld auf. Ein ,man kann schon sagen erklecklicher Anteil bleibt für den Club. Die anderen Beteiligten erhalten auch etwas und diese Summe kann sich durchaus sehen lassen.

Kalle behält Hans seinen Anteil und ruft ihn zu sich.

„Hans dein Geld nehme ich in Verwahrung.“ Er gibt ihm allerdings noch 300 €, damit er laufende Kosten bestreiten kann.

Der Präsi ruft Kalle und Hans zu sich und geht mit ihnen in den Beratungsraum.

„So ihr beiden, meine polnischen Kumpels haben sich bei mir gemeldet und eine Lieferung für uns bereit gestellt. Hans du wirst morgen um 08:00 Uhr hier sein dann bekommst du weitere Instruktionen. Ruhe dich heute aus es werden für dich drei lange Tage werden.

Wie steht es mit deinem polnisch bis dato? Ich versuche immer noch besser zu werden, aber ich verstehe halt besser wie ich spreche. Gut wir werden sehen . Du gehst jetzt nach Haus und meldest dich morgen hier!“

Hans zieht sich um und geht nach Haus.

Vorher will er noch in den Supermarkt ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Als er so durch die Regale schlendert bemerkt er eine Frau die ihm bekannt vorkommt.

Als sie sich umdreht erkennt er Marie. Als sie seiner ansichtig wird, schleicht sich ein lächeln auf ihr Gesicht.

„Hallo mein Süßer“, begrüßt sie ihn und drückt ihm einen Kuss auf, der nicht von schlechten Eltern ist.

„Wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.“

„Das stimmt wohl sagt Hans und ich finde das sehr schade.“

„Was machst du denn heute Abend mein Süßer?“

„Ich werde wohl zu Haus bleiben und mich ein wenig erholen.“

„Wenn du natürlich ein wenig Zeit hast, würde ich für uns kochen und wir könnten uns ein wenig unterhalten.“

„ Das finde ich ja ganz reizend“, sagt Marie.

„Würde es dir um 19:00 Uhr passen. Ich erscheine auch ganz allein. Wenn ich dann weiß wo du wohnst?“

Hans denkt kurz an die Anweisung von Ulf und Petra. keinen in seine Wohnung zu lassen, aber der Anblick Maries, lässt ihn das ganz schnell vergessen.

Er nennt ihr seine Adresse

„Was gibt es denn schönes?!

„Das soll eine Überraschung sein. Die Nachbarn werden ja keinen Anstoß nehmen. Sie denken deine Mutter kommt dich besuchen.“

„Ich möchte aber nicht,das du meine Mutter bist“, bringt Hans noch heraus, bevor er wieder eine Farbe annimmt die der einer Tomate, einer gereiften,nicht unähnlich ist. „, sagt Marie und drückt ihm einen Kuss auf die Wange.

Hans kauft noch etwas ein und schleppt die Einkaufstüte nach Haus. Er verstaut alles im Kühlschrank, geht sich duschen und haut sich erst einmal auf seine Schlafcouch.

Gegen 15:00 Uhr wird er wach und ist noch ganz benommen. Er räumt seine Wohnung auf und beginnt das Essen vor zu bereiten. Er freut sich wahnsinnig auf Marie und tief in seinem inneren glaubt er verliebt zu sein. Nein er glaubt es nicht nur, er ist sich eigentlich sicher.

Kurz vor 19:00 Uhr ist er fertig und wundert sich wie schnell die Zeit vergangen ist.

Um Punkt 19:00 Uhr klingelt es an seiner Tür und er öffnet.

Davor steht

„Willst du mich nicht hereinlassen?“

„Entschuldige bitte.“

Er öffnet die Tür und Marie tritt ein.

Sie stellt eine kleine Tasche auf den Boden und zieht ihn erst einmal an sich und gibt ihm einen Zungenkuss, den man so eigentlich nicht von einer Mutter erwarten sollte.

Sie schließt die Tür und begibt sich, in das Wohnzimmer.

„Sehr nett. Das kennt man ja sonst gar nicht von den Herren der Schöpfung. Wo ist denn d“

„Da muss ich dich leider enttäuschen, so etwas habe ich nicht, dafür ist die Wohnung zu klein.“

„Auch nicht schlecht. Was ist denn das hier nettes? Das ist meine Bar und mein Hummidor mit den Zigarren.“

„Du rauchst Zigarren? Das ist aber in deinem Alter auch eher ungewöhnlich. Sie schmecken mir eben besser wie Zigaretten und sie sollen ja auch gesünder sein.“

„Wenn ich deine Bar sehe bin ich auch begeistert. Ich nehme doch an du bietest nachher etwas an?

So wie sieht es denn mit dem Essen aus?“

„Das ist fertig..“

„Du kannst gerne den Tisch decken, das Geschirr und die Weingläser befinden sich in der Küche.“

„Aber na gerne doch.“

Während Marie den Tisch deckt bereitet Hans das Essen vor und platziert es auf den Tellern. Er trägt die Teller in das Wohnzimmer und Marie ist ganz begeistert.

„Wenn das alles genauso schmeckt wie es aussieht, Donnerwetter.

Du hast ja wirklich Qualitäten. Kartoffeln mit einer dunklen Soße, Gemüse und Fleisch. Was für eine Tier musste denn sein Leben lassen für dieses sehr schmackhaft aussehende Steak?“

„Lass dich überraschen wie es schmeckt. Ich nehme an ein gut gekühlter Weißwein wäre recht. Hans stellt zwei Gläser hin.

Eines mit Wasser und eines füllt er mit Weißwein aus einer Karaffe.

Marie kostet den Wein und findet ihn hervorragend.

„Hmmm“, sehr gut.

„Guten Appetit“, sagt Hans und Marie beginnt zu essen. Sie lässt es sich schmecken und das es ihr schmeckt, sieht man ihr auch an.

„Darf ich nun fragen was das denn für ein Tier war?“

„Das war irisches Rindfleisch.“

„Danke Hans“, es hat sehr gut geschmeckt.

„Dann will ich mal abräumen.“

Hans beginnt ab zu räumen und alles in den Geschirrspüler zu räumen.

Als er wieder in das Wohnzimmer kommt, fragt Marie ihn ob es denn gar keinen Nachtisch gibt.

„Doch“ sagt Hans und kredenzt ihr eine selbst gemachte Süßspeise, die Marie auch sehr lecker schmeckt.

Als er aufgeräumt hat, geht er an die Bar und gießt zwei Whiskey ein.

„Spendierst du auch noch eine Zigarre?“

„Wenn du gerne möchtest.“

Hans schneidet zwei Zigarren an und sie rauchen gemütlich nebeneinander sitzend auf der Couch. Keiner der beiden sagt ein Wort. Es umgibt sie einfach nur eine tiefe Stille und Zufriedenheit.

Als die Zigarren auf geraucht sind, fragt Marie wo denn seine Örtlichkeit wäre. Hans sagt es ihr und Marie verschwindet. Das dauert aber lange findet Hans, als sich plötzlich die Tür öffnet und Marie das Zimmer betritt.

Hans fehlen die Worte als er sie so sieht. Sie hat ein Hauch von nichts an und das getragene als Unterwäsche zu bezeichnen, weigert sich das Gehirn aus zu sprechen bzw. an zu erkennen. Ganz in schwarz mit hauchdünnen seidenen Strümpfen und einfach nur sexy. Marie tritt an Hans heran und fordert ihn auf sie zu berühren wie und wo er möchte. Er beginnt sie zu küssen und ihren Körper zu Streicheln.

Als seine Hände ganz vorsichtig ihre Brüste berühren, merkt er wie ihre Nippel hart werden. Er beginnt sie ganz zart mit seiner Zunge zu umspielen, während seine Hände an ihren Schenkeln heruntergleiten und sie streicheln. Die dünnen Strümpfe elektrisieren ihn und das bleibt Marie nicht unverborgen. Ihrem Mund entrinnt ein sanftes Stöhnen, währenddessen sie ihn von seiner Kleidung befreit.

Sie streichelt seine Oberschenkel und es bleibt ihr nicht verborgen, das etwas bei Hans in die Höhe steigt. Sie löst sich ganz sanft aus seiner Umarmung und küsst seine Brüste. Ganz sacht mit ihrem Kopf heruntergleitent findet ihr Mund sein Glied. Sie umspielt es sanft mit ihrer Zunge und nimmt ihn dann kurze Zeit später in den Mund . Ganz zart beginnt sie an seinem Glied zu saugen und Hans wird immer verrückter.

Das dauert so lang bis er sich mit einem Schrei, dem eines angreifenden Gorillas nicht unähnlich, entlädt.

Eine große Entspannung und Zufriedenheit breitet sich in ihm aus. Er öffnet ganz vorsichtig Marie ihren BH und streift ihr Höschen herunter. Als er immer tiefer küssend den Kopf zwischen ihren Beinen hat umspielt seine Zunge ihre Schenkel. Als er ihren G- Punkt mit selbiger berührt und sie kreisen lässt, merkt er wie eine nach mehr verlangender Feuchte diese umspielt. Nach einer Weile bäumt sich Marie plötzlich auf und stöhnt. Während es feucht aus ihr herausdringt. Komm her mein Süßer sagt sie und nimmt ihn in den Arm. Sie streicheln sich gegenseitig und die Küsse die sie austauschen erregen sie immer mehr. Plötzlich zieht sie ihn auf sich und führt sein Glied in sich ein. Unbewusst beginnt Hans sich in ihr zu bewegen und die Anfeuerungsrufe und Tiernamen die Marie von sich gibt erfüllen ihren Zweck. Als beide das erste Mal zusammen ihren Höhepunkt erreichen, ist in beiden nur noch Zufriedenheit. Sie sind eins mit dieser Welt. Sich eng aneinander kuschelnd schlafen sie irgendwann ein. Als sie gegen 01:00 Uhr erwachen und sich in die Augen schauen, die man bei dem Vollmond welcher durch das Fenster scheint sehr gut erkennen kann, flüstern beide die drei magischen Worte. Ja beide haben sich ineinander verliebt. Da spielt der Altersunterschied keine Rolle. Denn die große Liebe seines Lebens trifft man nur einmal. Alles andere was danach kommt ist nicht mehr wichtig. Denn diese Liebe stirbt auch nie. Sie kann wohl vergehen aber nie sterben.

„Hans ich liebe dich und ich kann dich auch verstehen. Lass es uns jedoch langsam angehen und wir sollten es auch beide nicht zu einer Gewohnheit werden lassen, wie schön es auch sein mag. Lass es uns bewahren und von Zeit zu Zeit davon profitieren. Ich gebe dir meine Privatnummer auf der du mich anrufen kannst. Aber ich denke einmal in der Woche reicht. So nun mache ich mich schick gehe duschen und dann nach Haus und nein ich werde dir nicht sagen, wo ich wohne.“ Sie küsst ihn und streichelt ihn über das Haar.

Hans weiß noch immer nicht wie ihm geschieht und er schläft von angenehmen Träumen begleitet ein.

 

Er ist kein Langschläfer , trotz der kurzen Nacht erwacht er gegen 06:00 Uhr und mach sich fertig. Er steckt sich noch 3 Zigarren in sein Etui und geht zum Clubhaus. Er nimmt sich vor nichts zu sagen über die gestrige Nacht, dass würde nur alles verkomplizieren.

Pünktlich um 08:00 Uhr ist er am Clubhaus. Ulf ist schon da und winkt ihn heran.

„Du nimmst die BMW und ziehst dich um! Du schaust sie noch mal durch und dann meldest du dich bei mir!“

Als Hans kurze Zeit später den Raum betritt sitzt Ulf ein Bier vor sich am Tisch. „Du fährst nach Zielona Gora und meldest dich an dieser Adresse. Das ist ein wenig außerhalb, du wirst das Gebäude aber erkennen. Am Tor befindet sich eine Klingel. Du wirst viermal kurz und einmal lang klingeln. Dann sagt du das du Jannek sprechen willst und gibst ihn zuerst diesen Umschlag. Hier ist noch ein Umschlag in welchem sich 10000 € befinden die gibst du auch Jannek . Er wird die dafür 2 große Tüten geben. Die verstaust du in deinen Seitenkoffern und bringst sie nach Darkhausen in die dortige Motorradwerkstatt! Du fragst nach Eddi und gibst ihm die Tüten. Dafür bekommst du einen anderen Umschlag. Den steckst du ein und bringst ihn her!“Du wirst dich in Polen mit Jannek unterhalten und er macht dir ein paar Vorschläge . Über die unterhalten wir uns dann wenn du zurück bist. An der Grenze kaufst du noch Zigaretten, dass du bei einer etwaigen Kontrolle einen Grund hast.“ „Alles klar. Das habe ich verstanden sagt Hans.“ „Na dann mach los und spätestens in drei Tagen bist du wieder hier.“

Hans nimmt alles in Empfang und begibt sich zu der BMW. Es ist eigentlich seine erste große Tour und er hat ein wenig Bammel dass er alles richtig macht.

Nachdem er alles verstaut hat, startet er die BMW und fährt langsam aus der gr Stadt in Richtung Polen. Er benutzt Landstraßen, denn er will ganz gemütlich fahren und sich erst an das Motorrad gewöhnen. Er versteht erst gar nicht was das soll, dass alle entgegenkommenden Motorradfahrer ihn mit der linken Hand grüßen. Aber das soll wohl so sein und er grüßt zurück. Nach ca. 90 Minuten ist er an der Grenze. Er fährt ganz gemütlich über die Grenze, denn Kontrollen gibt es ja nicht mehr. Er hat bis jetzt auch nirgendwo irgendwelche Polizei gesehen und das scheint in Polen auch nicht anders zu sein.

Er ist nach 20 Minuten in Zielona Gora und durchquert die Stadt weiter in Richtung Osten. Als er außerhalb der Stadt ist, kommt er in einen kleinen Vorort. Hier befindet sich auf einem Hügel das beschriebene Gebäude.

Er wundert sich schon ein wenig über die Häuser. Er hat ja schon viele bunte Farben gesehen, aber so etwas buntes noch nie. Die Häuser sind so gestrichen bzw. geputzt das die Grellheit der Farben, dem Auge schon ein wenig weh tut. Er bemerkt auch das es so aussieht, als wenn das arme Volk, die Untertanen so zu sagen, am unteren Ende des Dorfes wohnen, was man auch an dem Zustand der Häuser erkennen kann und der Adel, mit den schönen Häusern, wohnt den Untertanen.

Er hält vor dem Tor und betätigt die Klingel, indem er das ausgemachte Klingelzeichen ertönen lässt.

Eine geraume Weile tut sich gar nichts und dann wird das Tor geöffnet. Der Typ der das Tor öffnet sieht aus wie ein alter polnischer Schlachtize. Dem möchte ich aber auch nicht abends begegnen denkt Hans so bei sich.

Der Typ schaut ihn an und fragt, „So“, was auf polnisch soviel wie „was ist los“, bedeutet.

„Ja, moviem Hans“, erwidert Hans. „Dobsche“, sagt der Typ und öffnet das Tor damit Hans hineinfahren kann. Er stellt das Motorrad vor einer neu gebauten Scheune ab und wartet auf den Typen. Dieser winkt ihn zu sich und sie betreten das Haus. In einem großem Zimmer sitzt ein gutaussehender, doch irgendwie fies wirkender enddreiziger. Der winkt ihn zu sich.

„Jak tam“, fragt Hans und reicht ihm die Hand. „Stara bieda“, ist die Antwort, aber das ist nur eine Floskel.

„Teu moviem pa polsku.“

„Ja, moviem tylko trochem po polsku“.

So plätschert das Gespräch lang hin, bis man sich entschließt doch auf die deutsche Sprache zurück zu greifen. „Du bist Hans nehme ich an“, sagt Jannek. Das ist so.

„Dann sei mein Gast und lass und vor dem Geschäft reden und zur Begrüßung ein wenig Vodka trinken. Heute bleibst du hier und morgen gegen 09:00 Uhr kannst du wieder fahren“, denn da gibt es keine Polizeikontrollen mehr.

„Möchtest du rauchen?“

„Ja gerne aber ich rauche nur Zigarren.“

„Damit kann ich leider nicht dienen, das ist in Polen nicht sehr verbreitet, ist einfach zu teuer. Und die paar die es sich leisten können, bringen die sich aus Deutschland oder Cuba mit.“

„Aber tue dir deswegen keinen Zwang an.“

Hans bereitet eine Zigarre vor und entzündet diese.

„Sehr angenehm der Geruch. Sollte ich vielleicht auch einmal probieren.“

Hans bietet Jannek eine Zigarre an und dieser sagt nicht nein.

Hans bereitet die Zigarre vor und auch Jannek scheint dem Genuss nicht abgeneigt zu sein.

Piotr, „Vodka!“

Kurz darauf erscheint das Tier mit einer eisgekühlten Flasche Vodka und 2 Monstergläsern.

Man oh Mann denkt Hans, wenn er die zweimal voll kippt bin ich voll im Arsch und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Jannek gießt gemütlich ein und ein sanftes „Nastrawie“, lässt ihn auch schon den Inhalt des Glases in sich kippen.

Hans tut es ihm gleich und sofort, treten ihm Tränen in die Augen.

„Guter Vodka 50 %.“

„Na ja“, sagt Hans:-“ Wenn ich noch einen nehme, dann bin ich im Land der Träume.“

„Herbata“, ruft Jannek in den Raum und kurz darauf werden 2 Gläser heißen schwarzen Tees serviert.

„So ich denke jetzt können wir zum Geschäft kommen. Ich glaube du hast etwas für mich, Hans.“

Hans fasst in seine Motorradjacke und übergibt Jannek die beiden Umschläge. „Ich nehme an ich brauche nicht nachzählen.“

Er öffnet den zweiten Umschlag und liest sich den Brief ganz in Ruhe durch, wobei er etwas nachdenklich wirkt.

Nach einer Weile sagt er Hans bestelle, Ulf folgendes.

„In letzter Zeit haben wir ein wenig Ärger mit der Polizei. Die geklauten Autos werden immer öfter unterwegs abgefangen. Das sind jetzt nicht so viele , aber die Karren sind bestellt und die Leute werden ungeduldig. Die Kuriere halten die Schnauze und wirklich eingesperrt werden sie in Deutschland ja auch nicht.

Wir haben uns da ein paar Gedanken gemacht und sind auf eine Idee gekommen. Diese erfordert zwar ein paar Investitionen, aber wenn es klappt rechnet es sich im Endeffekt. Wir haben ca. 30 Bestellungen für Russland. Es handelt sich um Hochpreisige Range Rovers.

Ich möchte das Ulf diese Autos besorgt und zu einem von mir benannten Treffpunkt bringt. Ich rauche pro Fuhre 8 Stück. Er soll mir sagen ob er das hinbekommt. Ich lasse ihm das Equipment und die Software zukommen. Die Autos brauchen keine Nummernschilder haben und auch sonst nicht verändert werden.“

„ Ich habe mir da etwas überlegt und denke das es funktionieren wird. Meine Idee ist also, zwei alte Sattelschlepper und zwei alte Auflieger zu kaufen.

In diese Auflieger bauen wir Rampen ein, so das jeweils vier Autos pro Sattelzug transportiert werden können. Die Verladung sollte kurz vor der Grenze geschehen. Ein altes Gewerbegebiet wäre nicht schlecht, dann können wir am Tage in den Hallen verladen und es fällt niemanden auf. Um die Begleitpapiere kümmere ich mich.“

Hans hat alles verstanden und die Idee scheint ihm nicht abwegig, wenn man davon ausgeht wie groß die Gefahr ist kontrolliert zu werden.

„Die anderen Geschäft müssen wir ein wenig zurückstellen, es gibt Probleme mit den Lieferanten und die Polizei ist mittlerweile auch sehr misstrauisch. Aber auch dafür sollte sich eine Lösung finden lassen, die langfristig funktioniert.“ Hans muss sich noch einen Vodka antun und danach umfängt ihn eine tief gehende, sich in ihm ausbreitende Müdigkeit.

Das sieht Jannek ihm an und lässt ihn durch das Tier zu einem Zimmer bringen, wo er sich hinlegt und auch kurz darauf einschläft.

Er erwacht am frühen Morgen und sein Mund fühlt sich an, als hätte er eine alte Armeedecke gefrühstückt und zwar die, die man vergessen hat zu waschen.

 

Der Alkohol war wohl doch etwas zu viel des Guten, denn so etwas ist er ja nun gar nicht gewöhnt.

Jannek begrüßt ihn an dem noch so frühen Morgen und bereitet ihm ein opulentes Frühstück zu bzw. lässt es zubereiten.

Das ist Hans ganz recht, denn es lässt ihn vergessen wie Scheiße er die Nacht geschlafen hat, nachdem der Alkohol im Laufe der Nacht die Oberhand gewann.

Jannek macht ihm noch ein paar Vorschläge die er speichern soll und Ulf, übermitteln.

„So mein Junge“, sagt Jannek. „Du solltest jetzt fahren, ich glaube man wartet schon auf dich.“

Hans bereitet sein Motorrad vor und verstaut alles. Er verabschiedet sich und fährt in Richtung Grenze.

Dort nimmt er einen kleinen Grenzübergang und fährt über die Dörfer.

Es fällt ihm nicht schwer Morgen zu genießen und irgendwie ist er glücklich und einfach nur zufrieden.

Als er über die einsamen Landstraßen fährt merkt er das hier so gut wie kein Verkehr ist.

Die kleinen Dörfer sind gut gepflegt und es handelt sich meist um Bauernhöfe. Na ja denkt er so bei sich. Außer Landwirtschaft, werden die auch nicht so viel haben. Was ihm jedoch noch auffällt, dass es hier auch sehr viele, leerstehende und verlassene Bauernhöfe gibt.

Die meisten sehen etwas heruntergekommen aus, bieten aber viel Nebengelass.

Die Verkaufsschilder die an den meisten Gehöften angebracht sind, machen ihn ein wenig nachdenklich. In seinem inneren beginnt ein Gedanke Gestalt anzunehmen und er ist sich sicher das der gut ankommt, bei ihm selbst.

Es geht auf Mittag zu und er erreicht die Stadt und begibt sich zum Clubhaus. Kalle ist schon da und wartet auf ihn.

„Na ist alles gut gegangen, du bist ja schon zurück?“

Ich denke schon und ich habe auch ein paar Ideen, von Jannek mitgebracht. Ich denke die werde ich Ulf nachher unterbreiten können.“

„Hans das war heute auch das letzte Mal, dass du das Zeug hierher gebracht hast. Es wird langsam zu gefährlich und die Bullerei, fängt auch an ein Auge auf uns zu werfen.

Wir werden in der Zukunft unsere Strategie ein wenig ändern müssen, wenn wir nicht Gefahr laufen wollen, das wir hier öfter Besuch bekommen und zwar ungewollten und nicht eingeladenen.“

„Kalle das Zeug ist in den Taschen. Es ist vielleicht besser wenn ich es heraus nehme und du dein Motorrad wieder fit machen kannst.“

„Geh dann nach Haus schlafe dich aus und heute Abend um sechs bist du wieder hier und dann werden wir zusammen mit Ulf den Rest besprechen.

In geistert da so eine Idee herum. Die wird dir vielleicht nicht gefallen, aber dem Club kann sie sehr nützlich sein.“

Hans begibt sich zu seiner ihm langsam ans Herz gewachsenen Wohnung. Er empfindet sie langsam , als sein Refugium in das er sich zurückziehen kann. Hier ist er für sich allein und er kann sich entspannen. Das macht er auch indem er sich eine gute Zigarre nimmt, das ihm schon liebgewordene Ritual beginnt und nach einer Weile die Zigarre paffend eine tiefe Zufriedenheit empfindet.

Er bemerkt erst gar nicht wie die Zeit vergeht, schreckt dann aber doch auf als er mitbekommt das er wohl jetzt doch los muss.

Er begibt sich zu Fuß zum Club. Als er um die Straßenecke kommt, sieht er einen Opel indem zwei Männer sitzen und eigentlich hier nicht hergehören.

Sie schauen unverwandt zum Clubhaus und er hat so ein Gefühl, als beobachten sie es.

Er entschließt sich nicht den Vordereingang zu nehmen, sondern hinten herum über die Höfe zu schleichen.
Kalle ist schon da und wundert sich.

„Warum kommst du denn nicht von vorn, hast du etwas zu verbergen ?“

„Ich?“, nein eigentlich nicht.

„Das hängt vielmehr damit zusammen, dass auf der Straße ein Opel steht in welchem 2 Typen sitzen. Ich hab e so das unbestimmte Gefühl, dass sie unser Clubhaus beobachten.“

„Meinst du?“

„Ich denke schon.“

Kalle ruft Ulf und erzählt ihm, von Hans seinem Verdacht.

Ulf denkt kurz nach, nickt und sagt:-“Ich kümmere mich darum.“

Nach zehn Minuten kommt er zurück und sagt sehr nachdenklich.

„Ich sage mal das sind die Bullen. Den einen Arsch kenne ich, der hat vor zwei Jahren einen Bruder von mir festgenommen.

Aber für heute wollen wir es gut sein lassen. Ich kümmere mich am Montag darum. Ich habe so ein zwei Kontakte in der Direktion, die können auch mal etwas für ihr Geld machen.“

„Der Vorstand des Clubs trifft sich in zehn Minuten im Beratungszimmer.“

„Hans ich möchte das du auch daran teilnimmst ! Es wird langsam Zeit das wir ein wenig für die Zukunft planen.“

Nach 10 Minuten befinden 20 Members im Beratungszimmer und einige ziehen die Augenbrauen hoch, als sie Hans bemerken.

Einer meint, „was hat der denn hier zu suchen?“

„Anweisung von mir. Ich denke er hat mittlerweile genug mitbekommen und für unsere Zukunft ist er wichtig. Sein Vorteil ihn kennt noch niemand.

Also fangen wir an. Wie ihr unschwer bemerkt habt ist unser Club nun größer geworden.

Das drückt sich nicht nur in den Einnahmen und den Geschäften aus.

Das bringt nun aber leider auch eine nicht unerhebliche Anzahl von Problemen mit sich. Wir müssen uns neu aufstellen und ich möchte das wir in diesem Gremium heute beschließen wie es weiter gehen soll.

Ich will euch einen kurzen Überblick geben.

Die Geschäfte mit den Drogen, also Hasch, Speed und Amphetaminen laufen nicht schlecht.

Das wir kein Heroin und Koks verticken werden und wollen,steht fest und ich denke damit ist jeder einverstanden. Oder gibt es gegenteilige Meinungen? Die bitte ich jetzt mit zu teilen!“

„Ich denke darüber herrscht Konsens Präsi. Wir haben von Anfang an gesagt, mit den harten Drogen wollen wir nichts zu tun haben. Das hat uns irgendwie den Respekt der anderen Biker eingebracht und wir haben mit den sogenannten Migranten , die den Handel voll im Griff haben, auch keinen Ärger. Man lässt uns also in Ruhe. Mit Waffen machen wir auch keine Geschäfte, wir besorgen nur was wir selber brauchen und das läuft ganz gut. Obwohl da sehe ich für die Zukunft ein weiteres Betätigungsfeld für uns. Es ist für uns kein Problem alles zu besorgen, man vertraut uns und weiß auch, dass wir nicht an jeden verkaufen.

Die Bordelle und Kneipen die nachhaltig darum gebeten haben, dass wir ein Auge auf ihre Etablissements haben sind mit uns zufrieden und es gibt keine Unstimmigkeiten. Der Grundtenor ist wir sind billiger wie die anderen und wenn wir dort auftauchen bezahlen wir unsere Rechnung wie jeder andere Gast auch. Das zweite was die Jungens und auch Mädels friedlich und zufrieden stimmt, ist, das sie von den Gästen die wir schicken auch durchaus profitieren.

Unsere beiden Werkstätten laufen gut, besonders die Motorradwerkstatt. Mit der PKW Bude läuft es nicht ganz so gut, dort müssten wir investieren.

Die Ersatzteile und PKW die wir Jannek verschaffen sind auch ein großer Posten in den Einnahmen.

Allerdings da wird es langsam gefährlich. Die Nummer mit den angeheuerten Fahrern bringt nicht so viel und wenn die erwischt werden, haben wir gar nichts und die Kunden sind sauer weil ihre Bestellungen nicht ankommen, obwohl die ja auch schon versprochen worden waren.

„Aber wir sollten doch unseren Schatzmeister zu Wort kommen lassen, der hat da mehr Durchblick.“

„Als erstes zu den Einnahmen aus den Drogengeschäften.

Wir haben dieses Jahr so 100000 gemacht.

Es hätten über 200000 sein können, aber die Zwischenhändler und Großverkäufer werden immer teurer.

Mittlerweile ist es auch gefährlich geworden, das Zeug ran zu bekommen und zu verticken. Wir sollten umstellen und nur noch liefern, das scheint mir effizienter zu sein.

Mit den Kneipen und den Bordellen habe ich vereinbart, das sie nur noch einmal im Jahr zahlen müssen und zwar im Januar.

Das scheint mir mittlerweile ungefährlicher und wir treten nicht so oft dort in Erscheinung. Das wiederum verschafft uns auch einen gewissen Schutz.

Die Zahlenden habe alle eine Notrufnummer und es stehen rund um die Uhr, fünf Member bereit um irgendwelchen auftretenden Ärger im Keim zu ersticken. Dafür haben wir den guten alten Opel, der jedoch auch ersetzt werden müsste.

Das alles bringt uns auch gut 100000 und das ist ja eine durchaus nicht zu verachtende Größe.

Die Motorradwerkstatt hat sich im letzten Jahr vergrößert und wird stark frequentiert.

Es hat sich herumgesprochen das wir gute Arbeit leisten. Trotz diverser Investitionen in Werkzeug und Material, sind 200000 übergeblieben.

Mit der Autowerkstatt haben wir nur 50000 gemacht. Dort müssen wir wohl, in zwei Hebebühnen und Werkzeug und besonders in einen Abschlepper investieren.

Dazu noch ein Trailer und einen Kleinbus, wegen des Sonntagsfahrverbotes.

Das würde uns ca. 100000 kosten und hätte sich in 2 Jahren amortisiert, vorausgesetzt die Werkstatt läuft besser.

Wir haben uns auch entschlossen, mehr an Amikarren zu schrauben und legal aus den Staaten welche zu besorgen. Ich habe einen Bruder drüben, der uns gute Preise macht.

In Zukunft werden wir uns auch mehr auf das Begleitgeschäft und Bodygarding konzentrieren, es liegen Anfragen vor die uns ca. 100000 im Jahr bringen sollten.

Das erfordert aber wieder eine Vor Investition von ca. 40000. Das Geld ist vorhanden und unsere Kassen sind gut gefüllt.“

Der Präsi schaut kurz auf und blickt fragend in die Runde.

„Meinungen, Vorschläge!“

Hans hebt seinen Arm und schaut in die Runde.

Ulf fordert Hans auf zu sprechen.

„Ich weiß ich bin der jüngste hier, aber wenn ich etwas vorschlagen dürfte?

Als ich gestern aus Polen zurückgefahren bin, habe ich den Weg durch das Oderbruch genommen.

Dort gibt es so viele alte Bauernhöfe mit riesigem Nebengelass zu Top, Konditionen. Ja man müsste um und ausbauen. Aber erstens ist man dort am Arsch der Welt, es gibt praktisch keine Bullerei. Man kann das alles mit ein wenig Landwirtschaft tarnen. Wir kennen doch genug pfiffige Jungens. Ein Labor wo wir selber herstellen und das in Massen. Zwei alte Scheunen wo wir selber anbauen.“

„Klingt nicht schlecht Hans, ich bespreche das mit den anderen.“

„Noch etwas.“

„ Jannek hat einen neuen Vorschlag. Wie vorhin schon erwähnt das klein in klein, in klein bringt nichts. Jannek meinte wenn er einen alten LKW und Auflieger besorgt, zu dem wir etwas zugeben sollten!

Dann baut er eine Bühne ein und man kann auf einen Schwung 6-8 PKW holen. Den Begleitschutz müssten wir allerdings übernehmen.

Er hat so viele Bestellungen, dass wir das Geschäft verdreifachen könnten. Wir müssten die Transporte nur 5 km bis vor die Grenze begleiten, den Rest macht er dann.“

„Das wäre eine Idee über die man nachdenken sollte.“

„Aber wenn ich mir das genau betrachte erfordert das erst einmal Investitionen von unserer Seite.“

„Treachery was meinst du, können wir das alles stemmen?“

„Alles auf einmal wird ein wenig viel werden.

Es sei denn ihr seit einverstanden das wir auf Risiko gehen?“

„ Das erinnert mich daran, dass ich da einen Plan habe, den ich schon vor zwei Jahren machen wollte.

Dieser erfordert aber wirklich sehr genaue Planung und ich möchte das auch nicht mehr wie vier Leute daran beteiligt sind.

Wenn ich niedrig rechne , würden die Unkosten abgezogen 500000 hängen bleiben und damit könnten wir alles finanzieren.

Das Problem das sich daraus ergibt dürfte nur sein, dass Geld was wir uns besorgen, müsste so zu sagen umgetauscht werden und das würde uns noch mal kurz 100000 kosten, so das der Reingewinn 400000 wären.

So Jungens ihr habt alles gehört lasst uns abstimmen! Den Plan werde ich im Führungskreis darlegen und wenn er angenommen wird, zur Abtsimmung bringen.

Wer ist dafür das wir das Geld von den Clubs nur noch einmal im Jahr kassieren?“

„Ich sehe einstimmig. Die Autowerkstatt und der Ausbau ist gesichert.“ „Gegenstimmen-Keine.“

„Das Geschäft mit den umgelagerten PKW und dem LKW. Gut auch alle dafür. Darum kümmert sich Dirk und berichtet dann.“

„Die Idee mit dem Gehöft finde ich nicht schlecht. Ich höre mich selbst um und dann sage ich Bescheid.

Die Sache mit dem Geld übernimmt Treach!

Such dir noch drei Leute aus, beginne mit der Planung, zieht es durch und die anderen werden und wollen nichts wissen!“

„Ich hätte gerne Kalle, Carsten und Hans.“

„Genehmigt.“

„Wo wir gerade von genehmigen reden, Hans ab hinter die Bar, wir haben Durst.“

„Hans, sagt Treach ich habe am Wochenende zwei Aufträge für dich. Du wirst Bodyguard spielen und dich vorher mit Clint treffen, den du ja schon kennst. Der wird dich einweisen.“

„Am Montag gegen 10 will ich dich Carsten und Kalle hier sehen, wir haben etwas zu besprechen. Nun los an die Bar und mache mal schnell 20 Bier!“

Aus den 20 Bieren werden dann doch etwas mehr und Hans muss noch in den Keller um ein neues Fass an zu stechen. Er wird auch noch die Abrechnung machen und sie Treach geben, der diese wie immer auf jede Kleinigkeit prüfen wird.

Kalle ruft Hans noch mal zu sich und gibt ihm zugegeben etwas angetrunken, seinen momentanen Kontostand bekannt.

Hans ist doch überrascht wie man in 2 Wochen so viel Geld verdienen kann.

„Übrigens Geld,Kalle. Ich bin fast pleite und möchte morgen noch einkaufen gehen.

Mein Kühlschrank ist leer und mit den Getränken sieht es auch mau aus.

Zigarrennachschub könnte ich auch gebrauchen, man kann sich an gute Sachen gewöhnen.“

„Du bist ja in letzter Zeit viel unterwegs gewesen. Ich gebe dir 500, ziehe ich natürlich von deinem Guthaben ab.

Aber am Wochenende, welches für dich Freitag früh beginnt, kannst du dir ja neues verdienen. Es ist schon spät schwirre ab und hau dich in die Falle. Aber geh über die Hinterhöfe du weist ja warum.“

 

Hans verschwindet nach Haus und ist eigentlich nur noch müde. Er hat weder Lust auf einen guten Whiskey noch auf eine Zigarre. Er geht unter die Dusche, macht seine Schlafcouch zurecht und ist wenige Augenblicke später auch sofort eingeschlafen.

Als er am nächsten Morgen erwacht, fühlt er sich nicht so richtig fit.

Frühstück fällt auch aus, da er beim öffnen des Kühlschranks, wirklich nur gähnende Leere sieht und das ist ja nun auch nicht wirklich ein unbedingter Motivationsschub für ihn.

Wenigstens noch eine Dusche und dann fertig machen.

Da er Geld hat macht er erst einmal seine Einkäufe und legt dieses Mal auch ein wenig Wert auf Konserven.

Da er in der letzten Zeit seine Fitness und sein Kampftraining ein wenig vernachlässigt hat, zieht er sich seinen Jogginganzug an und begibt sich in den Park um dort ein wenig herum zu laufen.

Er bemerkt mit einigem Entzücken, dass die Damen die ihm begegnen mit Wohlgefallen, ihre Augen auf ihm ruhen lassen.

Es ist auch nicht zu übersehen, dass einige dieser Blicke, Offerten beinhalten. Aber das ficht ihn nicht an. Er liebt ja Marie und das es da einen Altersunterschied gibt, ist ihm herzlich egal.

Als er an Marie denkt fängt sein Bauch an ein wenig zu ziehen und erst jetzt bemerkt und fühlt er wie sehr sie ihm fehlt.

Aber einfach nur anzurufen wagt er auch nicht, denn sie hat ihm ja unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass sie sich bei ihm melden wird.

Zu Haus angekommen duscht er wieder und denkt sich , dass er noch in den Zigarrenladen gehen wird um sich ein wenig Nachschub zu holen. Er möchte auch ein paar andere Sachen probieren und denkt sich das der Inhaber ihm wohl doch die richtigen Tips geben wird.

Beschwingt wenn man es denn so ausdrücken will, macht er sich auf den Weg.

Als er den Laden betritt, macht sich wieder dieses tolle Ambiente und der Geruch des gediegenen sofort bemerkbar.

Man fühlt sich wie in einer anderen Welt.

„Ah unser junger Freund, wie kann ich ihnen dienen bzw. weiterhelfen?“

„Ich bin ihnen schon dankbar sagt Hans. Ihre Empfehlungen waren wirklich sehr hilfreich und die Zigarren waren aus meiner Sicht wirklich sehr gut. Was ich allerdings noch nicht so richtig verstanden habe, ist wie er Geschmack nun entsteht ?“

„Ja lieber junger Freund das hat mit der Tabakpflanze, den Böden auf denen sie wächst und dem Klima zu tun.

Vielleicht solle ich ihnen einen kurzen Abriss geben, damit sie verstehen was ich meine.

Der Tabakanbau ist eine Arbeit, die viel Zeit, Wissen und sehr viel Handarbeit erfordert.

Tabakpflanzen werden auf zwei verschiedene Arten angebaut, je nachdem für was die Tabakblätter im späteren verwendet werden sollen.

Die Deckblätter werden auf den sogenannten abgedeckten Feldern angebaut. Die Pflanzungen werden durch durch einen dünnen Stoff vor der Sonne geschützt, um eine weiche und glatte Textur des Blattes zu erreichen.

Die unteren Blätter ergeben dabei ein helleres Deckblatt die oberen ein dunkleres.

Die Blätter für Einlage und Umblatt, Capote genannt, werden unter voller Sonneneinstrahlung angebaut.

Es gibt dabei drei Hauptarten.

Der Ligero ist der kräftigste Tabak und gibt der Zigarre die geschmackliche Stärke. Er befindet sich am oberen Teil der Pflanze.

Der Seco ist eher mittelkräftig und besonders wichtig für das Aroma.

Der Volade befindet sich im unteren Teil der Pflanze und ist am wenigsten kräftig.

Er wird daher wegen seiner Brennbarkeit und in seiner Funktion als Umblatt besonders geschätzt.

Die Arbeit beginnt in den klassischen Tabakregionen in den heißen Monaten Juni und Juli und wird ohne Unterbrechung neun Monate fortgesetzt.

Das Saatgut wird in den Saat anlagen ausgebracht und ist nach 45 Tagen bereit für die Umsetzung in die Tabakpflanzungen.

Der Zeitraum zwischen August und dem Höhepunkt der Ernte beträgt 17 Wochen für den sogenannten Tabaco Tabado, für das Deckblatt,

und 16 Wochen für den Tabak für Einlage und Umblatt.

Man geht davon aus das jeder Pflanzer in der gesamten Zeit die Pflanze 150 mal überprüft.

Die Ernte nun ist eine sehr mühsame Arbeit, da jedes Blatt einzeln per Hand verlesen wird. Es werden nur zwei oder drei Blätter gleichzeitig abgenommen, und zwischen jeder Abnahme müssen einige Tage vergehen. Somit dauert das abernten ca. 30 Tage.

Die nun abgeernteten Blätter werden in den sogenannten Tabakhäusern an der Luft getrocknet.

Es handelt sich dabei um eine langsame und sorgfältige Trocknung, bei der Feuchtigkeit entzogen wird, wobei das Blatt nach und nach einen goldenen Farbton annimmt.

Bei der anschließenden Fermentation wird der Geschmack der Einlageblätter weicher und die Farbe der Deckblätter einheitlicher.

Auch dieser Prozess muss natürlich ständig kontrolliert und überwacht werden. Das geschieht damit die Blätter nicht verrotten und sich durch die bei der Fermentation entstehende Wärme nicht selber entzünden.

Dazu muss man die Ballen ab und an um stapeln.

Dabei werden dann die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit geprüft.

Die Blätter , die für Deck und Umblatt vorgesehen sind, werden dann einer Zweiten Fermentation unterzogen.

Ist dann die Fermentation abgeschlossen, werden die Tabakblätter eingelagert und dürfen reifen.

Das kann bis zu drei Jahre dauern.

In dieser Zeit entwickeln die Blätter ihr volles Aroma.“

„Das habe ich soweit verstanden und es erklärt mir auch den Preis. Was ich noch nicht so richtig verstanden habe.

Es gibt doch gewisse Formate und Herstellungsarten, haben die auch einen bestimmten Einfluss oder kann man den vernachlässigen?“

„Na junger Freund dann werde ich mit ihnen ein wenig Formen und Formartkunde betreiben.

Zuerst gibt es bei Zigarren erst einmal den Unterschied in Shortfiller und Longfiller.

Bei einer Shortfillerzigarre besteht die Tabakeinlage aus geschnittenen oder gerissenen Tabak, der in ein robutes Umblatt gewickelt wird.

Um dieses wird dann abschließend ein Deckblatt gewickelt. Viele dieser Arbeitsschritte lassen sich bei Shortfillern maschinell erledigen, so dass sie preisgünstiger sind, als komplett von Hand gefertigte.

Viele Shortfiller lassen sich auch trocken lagern und trocken rauchen.

Longfillerzigarren bestehen auch im inneren aus ganzen Blätter, die vom Zigarrenroller speziell zusammengelegt und mit Umblatt und anschließend Deckblatt umwickelt werden.

Die Longfiller werden nicht trocken gelagert, sondern optimalerweise in einem Humidor wie sie ja schon wissen.

Die Zigarren nun werden in die unterschiedlichsten Formate unterteilt.

Die dabei wichtigen Kriterien sind Länge, die Dicke und die Form.

Bei der Form des Körpers unterscheidet man zwischen den zylindrischen“ Pajeros“

und den spitz zulaufenden „ Figurados“, die es allesamt in den Ringmaßen von 11 bis 23 Millimeter gibt.

Das wohl bekannteste Format, dürfte die „ Corona“ sein.

Diese hat eine Länge von ca. 140 mm und einen Durchmesser von ca. 16 mm, bei einer zylindrischen Form.

Es gibt von ihr zahlreiche Abwandlungen wie zb. Double Corona oder Petit Corona.

Weitere bekannte Formate sind die Panatela, Robusto und die Churchill.“

„Das war ja jetzt ein wenig viel auf einmal, aber so ungefähr habe ich das verstanden.

Ich habe jetzt 100 € die ich ausgeben will und kann. Was könnten sie mir denn empfehlen?“

„Ich weis nicht was sie wünschen, einen Querschnitt und dabei eine besonders gute Zigarre oder doch alles ein wenig billiger?“

„Ich würde mich jetzt das erste Mal an eine sehr gute Zigarre wagen.

Alle sprechen über die kubanische Cohiba, das würde mich interessieren.“

„Ja junger Mann, da habe ich heute eine Überraschung und ein Sonderangebot. Die Nr. 2 kann ich ihnen für 30 € lassen.“

Der Inhaber bemerkt ein kurzes schlucken bei Hans.

„Ich bin doch etwas überrascht bei dem Preis, der ja zudem noch ein Sonderangebot ist wie sie sagen.“

„Ist er junger Mann, ist er.“

„Gut wir machen es so.“

„Für den Rest des wie ich glaube gut angelegten Geldes stelle ich ihnen noch etwas zusammen, wenn sie damit einverstanden sind.“

„Ja das bin ich, wenn man auf einen Experten trifft, sollte man ihm auch trauen.

“ Junger Mann wenn sie wirklich mal in aller Ruhe, dem Rauchen widmen wollen.

Wir haben hier eine Lounge, in dieser können sie in aller Ruhe unter Gleichgesinnten ihre Zigarren genießen. Und glauben sie mir es gibt hier keine Standesdünkel, sondern nur Zigarrenliebhaber.“

Hans bedankt sich und begibt sich nach Haus. Als er auf die Uhr schaut bemerkt er, dass er über drei Stunden in dem Geschäft verbracht hat.

 

Hans geht nach Haus und nach einer kurzen Dusche und ablegen auf der Couch ist er sofort eingeschlafen.

Im selben Moment bei einer in der Nähe befindlichen Polizeibehörde, sitzen fünf Kriminalisten in einem Beratungsraum und beraten und zwar sich sozusagen.

Mit hochrotem Kopf erklärt ein Hauptkommissar das nicht nur er endlich Ergebnisse verlangt, sondern auch der Chef.

Denn der macht ihm Druck und er ist bereit diesen Druck weiter zu geben und zwar mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln.

„ Was haben wir über die Rocker, nichts.

Es ist im Moment gewollt die Rocker zu beobachten und zu verdächtigen. Das lenkt das Volk von anderen Sachen ab und bringt uns Punkte.

Wenn schon unsere Aufklärungsquote im Keller ist, könnten wir denen etwas anhängen, wenn wir denn etwas hätten.

In letzter Zeit befinden sich immer mehr Drogen im Umlauf, aber wir wissen nicht wo sie herkommen.

Die üblichen Verdächtigen haben wir schon überprüft, aber weder die Türken noch die Araber, bringen zur Zeit etwas auf den Markt.

Die Türsteherszene wird auch von den Rockern beherrscht, da bekommt keiner den Fuß in die Tür.

Es herrscht Ruhe.

Keine Überfälle auf irgendwelche Kneipen und Bordelle.

Da ist doch etwas faul, dass gab es doch noch nie.

Ihr beiden Tränentiere habt doch den vermeintlichen als Werkstatt getarnten Club zwei Wochen observiert.

Was ist denn dabei herausgekommen?

Ich habe weder einen Bericht bekommen noch irgendwelche Bilder und Namen.“

„Wir konnten nichts feststellen, nur normale Werkstattbesucher und die Typen die immer da sind. Keine Kennzeichen deren Besitzer schon mal aufgefallen sind usw..“

„Habe ich es denn hier nur mit Idioten zu tun. Als wenn die ihre Karren selber zulassen und nicht auf ihre Bräute. Oder war da etwa ein männlicher Name bei.“

„Jetzt wo wir darüber sprechen, eigentlich nicht.“

„Oh Mann. Ich finde langsam dass ihr beiden in Uniform schicker ausseht wie in Zivil , aber das möchte ich der Trachtengruppe eigentlich auch wieder nicht antun.

Die haben eh schon genug zu tun, um euch beide Pfeifen auch noch mit durch zu schleppen.“

„Übrigens ich weiß gar nicht warum ihr anderen zwei Pappnasen da so grinst? Was habt ihr über den überfallenen Zigaretten LKW herausbekommen?“

„Na ja wir haben alle Zeugen gehört und die Täterbeschreibungen. Wir haben den ausgebrannten Transporter gefunden, aber keinerlei Spuren. So wie die angezogen waren, hätten es auch rumänische Wanderarbeiter sein können.

Keine verfolgbaren Spuren.“

„Na toll, ich habe so was von fähige Mitarbeiter.

Ich danke dem Herrn das ich in zwei Jahren in Pension gehe.

Wenn ich mich davon noch ein Jahr krank schreiben lasse bin ich voll aus dem Schneider.

Bevor ich allerdings gehe sorge ich aber noch dafür das ihr das dümmste Schwein der Nato Vertragsstaaten zum Chef bekommt und wenn ich auf einen Teil meiner Pension verzichten muss.“

Dieses Mal sind sich die vier einig und es traut sich niemand von den vieren zu grinsen.

Alles bloß nicht den Müller, denn dann haben sie keine ruhige Minute mehr und ihr Hauptkommissar das so im Scherz, da hergesagt hätte.

„Also meine Herren sie haben noch genau 7 Tage und dann brennt die Luft.

Wir kennen doch wohl alle den Satz Recht haben und Recht bekommen, muss nicht immer übereinstimmen. Also gebt euch Mühe!“

„Ich wiederhole noch einmal laut und deutlich. 7 Tage und dann will ich die ersten Festnahmen sehen. Wenn euch gar nichts einfällt. Holt euch einen Schein vom Richter, ein paar von der Trachtengruppe.

Dann ruft ihr vorsichtig die Medien an und dann eine flotte Durchsuchung, dass bringt gute Presse und sieht so aus als würden wir etwas tun.

Auch eine Luftdruckpistole und ein Luftgewehr sind Waffen. Und ein 2 Baseballschläger, ein paar geklaute Ersatzteile und was es da so alles gibt. So und nun Abfahrt ich muss nachdenken und mich entspannen oder vielleicht sollte ich auch erst einmal kacken gehen, da kommen mir die besten Ideen?“

 

Hans erwacht und sieht das er eine Nachricht auf seinem Handy hat.

Er soll zum Club kommen, aber vorher seinen besten Anzug anlegen und ein wenig , Duft auflegen und nicht vergessen die Schuhe zu putzen.

Als er der Aufforderung gewissenhaft nachkommt, kommt ihn wieder Marie in den Sinn und er merkt wie sehr er sie immer noch vermisst. Aber er soll sich nicht melden das macht sie.

Im Clubhaus angekommen merkt er das die Stimmung etwas gedrückt zu sein scheint.

Ulf sagt gerade zu Kalle, „Alles was nur im entferntesten ein wenig illegal sein und nicht koscher ist, bringst du in ca. 10 min aus dem Club!

Vergrabe es, schmeiße es in den Fluss, stecke es an , nur lass es verschwinden!“

„Hans du siehst ja richtig geil aus.

Da muss ich ja meine Alte zu Hause lassen, sonst wird sie mir noch untreu. Denn ich glaube das ihr das egal ist, obwohl sie weiß, das ihr beide sterben würdet, wenn ich euch erwische.

So Hans in Zukunft, wirst du nicht mehr in den Club kommen.

Dein Motorrad und der Opel stehen bereits bei dir um die Ecke in einer gemieteten Garage.

Deine Aufträge erhältst du über die Post und ich zeige dir hier einen Brief.

So sieht der aus und das sind die Sicherheitsmerkmale. Ist da etwas faul, gehst du zu einer etwas weiter entfernten Telefonzelle und rufst diese Nummer hier an!

Du kennt unseren Code, du kannst also die Briefe lesen. Danach wirst du sie verbrennen, wie in schlechten Spionagefilmen.

Das wird jetzt ca. 3 Monate so gehen, die Bullen wollen uns etwas anhängen sagt mein Kumpel bei der Truppe.

Fragen?“

„Na, ja wie komme ich an Geld? Meines hat Kalle.“

„Mach dir keine Sorgen, du wirst in Zukunft ein paar Jobs haben, mit denen du gut Geld verdienen kannst. Du zahlst alles in bar den Rest legst du dir weg!“

„Ich sollte mich hier ja mit Clint treffen, aber ich denke das wird dann wohl nichts werden.“

„Das machen wir anders, du gehst nachher hinten raus und rufst dir zwei Straßen weiter und lässt dich zum Busbahnhof fahren, dort wartet dann Clint. Du bist das ganze Wochenende unterwegs.

Montags schläfst du aus, nimmst dir dann das Motorrad, einen Fotoapparat und fährst in das Oderbruch. Dort schaust du dir ein paar Objekte an und machst Bilder!

Die schickst du an diese E-Mail Adresse und dann bekommst du weiteres schriftlich.

Nächste Woche am Freitag erscheinst du hier mit einem Catering Service, bei dem du dann offiziell für das Wochenende angestellt bist und und arbeitest. Du machst die Getränke, wir machen hier ein Straßenfest mit Tombola und sammeln für den Kindergarten und den neuen Spielplatz.

Ist hier ja ein wohlhabendes Viertel und so können wir auch die Neueröffnung unserer Werkstatt bekanntgeben.

Der Schlepper ist da und auch das neue Werkzeug und die Bühnen sind bereits geliefert und aufgestellt.“

„An eines sollten wir aber auch denken.“

„An was denn ?“

„Die Bullen haben uns auf dem Kiecker und wir sollten ein wenig Geld investieren und eine kleine Überwachungsanlage für den Hof und die Umgebung anschaffen.“

„ Das ist gar keine schlechte Idee mein Junge.“

„ Hans darum kümmerst du dich, ich denke Clint dürfte dafür der richtige sein.“

„ Hans bekommt seine Anweisungen von jetzt an im Zigarrenladen.

Du kannst ihn einweihen, dass der Laden eigentlich uns gehört. Na jedenfalls haben wir dort investiert und ich denke Hans, kann sich da etwas einbringen, wenn er die Schulden übernimmt.

Er kann wenn er will auch dort investieren und zusammen mit Egon, den Laden ausbauen. Der alte Herr hat Stil und Kultur und ein wenig neue Ideen, könnten den Absatz auch ein wenig ankurbeln.

Er soll sich in seiner Freizeit damit beschäftigen und dann werden wir sehen, was dabei herausspringt.

Wenn er einen Plan hat, soll er ihn aufschreiben, ich lese ihn mir dann durch und geben meine Zustimmung oder auch nicht. Es liegt dann an ihm Egon zu überzeugen. Das wäre auch eine Möglichkeit unsere Ware die wir stellenweise billig oder sagen wir günstig bekommen an den Mann oder die Frau zu bringen.“

 

Im Polizeipräsidium findet zur selben Zeit eine Zusammenkunft statt und das die Stimmung dort frei und ungezwungen wäre, würde den Nagel nicht auf den Kopf treffen. Der Chef wandert unruhig im Zimmer hin und her und der Rest der Mannschaft kaut mehr oder weniger an den Fingernägeln. Der Chef will noch etwas werden und sieht seine Karriere in den Keller wandern oder frei gesagt den berühmten Bach herunter schwimmen. Er hat so viel Druck von oben bekommen, dass er endlich Ergebnisse braucht. Am besten wären ein paar Festnahmen, aber dafür braucht er handfeste Beweise und nicht nur Vermutungen und damit sieht es nun wirklich schlecht aus.

„So meine Herren was haben wir beginnt er ganz ruhig, seine Nervosität verbergend.“

„Chico los, was habt ihr rausbekommen.“

„Wir haben unsere Informanten ausgequetscht und ähnliche Fälle im Umkreis von 500 km verglichen.

Es ist nicht heraus zu bekommen. Wir haben die Türken beobachten lassen, konnten jedoch keine Aktivitäten feststellen.

Die Kleindealer verticken immer noch ihr Zeug und in der Szene geht es ganz entspannt zu. Hier könnten wir allerdings mit der Trachtengruppe eine Woche Stress machen, so das die Szene unruhig wird.

Wenn sie ihr Zeug nicht verkaufen können, verdienen sie nichts und werden unruhig.

Ebenso gilt dies für die Käufer, sie würden dann versuchen andere Quellen zu finden.

Wenn wir dann ein paar von ihnen ins Visier nehmen würden, sind durchaus ein paar Festnahmen drin und wir hätten eine gute Presse. Wir versuchen dann den Markt aus zu trocknen. Danach könnten wir versuchen eine paar von den Großen hops zu nehmen.

Wir wissen ja wer das ist, doch haben uns bis jetzt eben die Beweise gefehlt. Wenn sie Kohle machen wollen, um ihren doch so exquisiten Lebensstil weiter zu führen, müssen sie an Dope kommen und das im großen Stil. Ich habe schon beim LKA angefragt, die würden mit ziehen. Die hatten nämlich auch schon lange keinen großen Erfolg mehr.

Wir haben die Rocker beobachtet, aber denen ist zur Zeit nicht bei zu kommen. Sie verhalten sich ruhig und haben in die Werkstatt und Ausrüstung investiert. Diese Woche veranstalten sie noch ein großes Volksfest zur Neueröffnung und haben das ganze Viertel eingeladen.

Bei den Leuten herrscht die Meinung das sind doch ganz nette und die machen mehr in einem Jahr, als die ganze Stadt in fünf Jahren. Sie haben den Spielplatz repariert und neue Geräte gekauft und das alles für lau.

Die werden das bei der Steuer wohl absetzen. Wäre schön wenn wir an ihre Bücher könnten, aber sie sind bei einer großen Kanzlei und selbst mit einem richterlichen Befehl, vorausgesetzt wir würden denn einen bekommen, würden sie uns noch Knüppel zwischen die Beine werfen.“

„Na dann soll es so sein, wir fangen mit den Drogendealern an. Maximaler Druck und dann sehen wir was wird. Wir beginnen heute Abend und das sieben Tage lang!

Chico du setzt aber trotzdem noch zwei Leute auf die Rocker an. Ich nehme mal an, wenn wir versuchen dort jemanden ein zu schleusen, würde das grandios scheitern.

Also ab heute Abend und ich möchte jeden Tag einen persönlichen Bericht über den Werdegang und eventuelle Erfolge. Ich kümmere mich um das LKA und die Trachtentruppe.

Mal sehen wie viel Leute ich bekomme. Wenn wir Festnahmen haben und es wird alles festgenommen was geht, auch die User, dann will ich bei den Vernehmungen maximalen Druck und lasst euch nicht kirre machen von irgendwelchen angeblichen Rechten und Anwälten. Wir brauchen Informationen und es ist mir scheißegal wie wir diese bekommen.“

 

 

Unterdessen taucht Kalle bei Hans auf.

„Was ist denn nun los sagt Hans? Ich denke ich soll mich im Clubhaus melden?“ „Das lassen wir erst einmal für eine Weile.“ Kalle gibt ihm die neuesten Anweisungen.

„Ab jetzt wird das so gehandhabt. Zwei Straßen weiter gibt es privat vermietete Garagen.

Hier ist der Schlüssel.

Die Nummer 9 ist deine, eine Doppelgarage.

Dort drin steht ein Golf 3 und deine BMW samt Klamotten. Hier sind die Schlüssel für das Auto und das Motorrad. Papiere anbei.

Du nimmst das Auto und bist um drei am Bunker bei Clint.

Der wird dich einweisen. Nimm Sachen für drei Tage mit. Darunter zwei Anzüge und drei weiße Hemden.

Wenn du zurück bist, begibst du dich in deine Wohnung ruhst dich aus und machst dir Gedanken über den Zigarrenladen!

Einkaufen brauchst du nicht wenn du zurückkommst ist der Kühlschrank voll. Montag um 16:00 Uhr hast du einen Termin mit Egon und redest mit ihm!

Ulf brauchst du deinen Plan nicht vorstellen, dass geht schon in Ordnung.

Wenn du irgendeine Art von Leuten brauchst, sagst du mir Bescheid und nur mir.

Ich habe für alles gute Leute an der Hand.

Alles klar bei dir oder hast du jetzt noch Fragen?“

„Fragen, nein habe ich nicht.“

„Also dann los und bereite dich vor! Wir sehen uns dann am Dienstag.

Treffpunkt ist in der Pizzeria bei Angelo.

Da besprechen wir alles weitere.“

Kalle verschwindet und Hans macht sich fertig.

Drei Tage weg und er denkt ein wenig nachdenklich an Marie. Sie fehlt mir und sie hat sich nun schon eine Woche lang nicht gemeldet. Er hat auf einmal ein ganz flaues Gefühl im Magen und versucht es weg zu drücken. Aber so recht will ihm das nicht gelingen.

Er steht ruckartig auf und sagt, was soll es. Es ist halt wie es ist. Vielleicht sollte ich sie vergessen, aber ganz tief in seinem inneren, weiß er das ihm das nicht gelingen wird.

 

Mit einem kleinem Koffer, begibt er sich zu der Garage und in der findet er wirklich einen Golf. Nicht auffällig und gut gepflegt.

Es ist kein Auto, dass ihn auffallen lässt. Viele Leute in seinem Alter fahren das Modell, da es erschwinglich ist und eben nicht auffällt.

Es dauert dann noch 40 Minuten bis er am Bunker ist. Das Tor öffnet sich sofort bei seinem Eintreffen. Er fährt den ihm bekannten Weg bis zum Bunker. Vor der Tür steht auch schon Clint, aber dieses Mal nicht in Army Kluft sondern in einem ganz schicken Anzug.

Was allerdings nicht fehlt ist die Zigarre in seinem Mund. Die Tür öffnet sich und heraus kommen noch drei Leute, alle in einem schicken Anzug.

Den Bodygard sieht man ihnen schon von 100 Metern aus an.

„Willkommen Hans“, sagt Clint, als Hans mit seinem Koffer vor ihm steht.

Du gehst rein und ziehst dich um! In 20 Minuten mache ich eine Einweisung und dann weist du worum es geht.“

Hans zieht sich um und als er sich im Spiegel betrachtet, erkennt er sich kaum wieder. Clint schnalzt mit der Zunge, als er Hans im Anzug sieht. Donnerwetter, dich kann man ja richtig vorzeigen.

„So setzt euch alle, ich erzähle was wir vorhaben.

Wir haben von einer Agentur einen großen Auftrag bekommen. Es geht um eine Gala an der Filmgrößen teilnehmen, die ihre neueste Produktion vermarkten wollen.

Hans und Will ihr begleitet Chantal!“

Clint kann nicht ausreden weil die beiden ein Pfiff und zugleich ein Seufzer entweicht.

„Was ein Rasseweib.“

„Nun kriegt euch mal wieder ein. In Natur erkennt ihr sie nicht einmal, wenn sie nicht gestilt ist.

Ihr nehmt den blaue S-Klasse und holt sie vom Flughafen ab. Hier sind die Ausweise und die Erlaubnisse, dass ihr in den Privatbereich dürft. Ihr macht sie nicht an, lasst euch kein Autogramm geben und seit nett und zuvorkommend! Ich bitte mir tadellose Manieren aus.

Und das wichtigste, ihr lest ihr jeden Wunsch von den Lippen ab und was sie möchte, macht ihr, egal was.

Habt ihr das verstanden?“

„Na klar doch Boss.“

„Jungens nehmt das nicht auf die leichte Schulter. Wenn wir das Ding nicht vermasseln und die Folgeaufträge bekommen, sind wir aus dem Schneider und die Kohle fließt uns nur so zu.

By the way. Kohle. Jeder bekommt, wenn ich zufrieden bin 3 Scheine bar auf die Kralle.“

„Das meinst du nicht ernst?“

„Sagt doch Mal ihr beiden Vollpfosten, sehe ich aus als wenn ich scherze, seht ihr mich auch nur lächeln ?“

„Eigentlich nicht. „

„Na also.

Es kommt keiner an sie ran der nicht soll. Geht was schief, entmanne ich euch persönlich. Ihr nehmt nur Messer und das Spezialgas mit!

Hans du nimmst zusätzlich noch den kleinen Taser mit.

Los, packt eure Sachen in den Daimler und putzt nötigenfalls noch ein paar Staubkörnchen ab. Um 5 seit ihr am Flughafen, spätestens! Und nun verpisst euch, Sonntag Abend seit ihr wieder hier!“

Das die beiden aufgeregt wären, würde die Situation als leicht untertrieben bezeichnen.

Chantal ist in den letzten 3 Jahren ganz groß raus gekommen und einer der größten und ansehnlichsten in ihrem Metier.

Manch eine Männerhand war in den Abendstunden damit beschäftigt, sich Dinge vor zu stellen, die praktisch nie eintreten werden.

Aber wie sagten schon die großen Philosophen, „ Einbildung, ist auch eine Bildung“.

Hans darf fahren und mault ein wenig herum.

„Ich mach dann den Lakaien und du führst sie am Arm und hältst ihr Händchen?“

„Ja, so ungefähr habe ich mir das vorgestellt.“

„Ich bin letztendlich der Erfahrene, Ältere und schönere von uns beiden.“

Hans denkt ach was soll es, ich habe ja nur einen Traum und das ist Marie.

Was ihm sofort wieder einen leichten Stich in der Herzgegend verspüren lässt.

Sie treffen überpünktlich am Flughafen ein und müssen aber vorher durch 3 Kontrollen und diese sind sehr genau. Auf dem Rollfeld werden sie schon vom deutschen Agenten, der der Chantal vertritt und promotet erwartet und dieser klärt sie über einige Schwächen und Macken der Dame auf.

Als sie das hören, ziehen beide ihre Augenbrauen in die Höhe. Na das scheint ja ein reizendes Luder zu sein. Als sie jedoch erfahren, wo in den USA sie aufgewachsen ist, wird ihnen einiges klar.

Wie dem auch sei, sie bilden sich ein auf ,alles vorbereitet zu sein.

Es dauert auch nicht lange, als endlich ein Learjet landet.

„So meine Herren das ist der Flieger.

Fahren sie bitte bis zur Rolltreppe vor und um Himmels Willen, erfüllen sie ihr jeden Wunsch und ich meine jeden.“

Hans fährt vor die Rolltreppe und steigt aus.

Die Tür des Flugzeuges öffnet sich und da ist sie , ein Traum, ein Teufel aus Fleisch und Blut, ein Wahnsinn. Es stimmt einfach alles und alles ohne Chirurgie. Sie flüstern sich zu.

„Alter das beult einem ja sofort die Hose aus, wie peinlich.“

Sie schwebt die Gangway herunter ein knappes Top und ein noch knapperer Rock. Sie lächelt die beiden an und sie weiß genau wie sie aussieht und was sie bei Männern bewirkt.

„Willkommen in Deutschland sagt Hans und verbeugt sich.

Wir sind für die nächsten drei Tage ihre Begleiter und versuchen ihnen jeden Wunsch von den Lippen ab zu lesen.“

Sie betrachtet die beiden mit Wohlgefallen und zwitschert, „würden sie sich bitte um mein Gepäck kümmern?“

Kaum ausgesprochen schwirrt Hans auch schon ab. Will begleitet sie zum Auto und öffnet die hintere Tür.

„Darf ich ihnen eine Erfrischung anbieten, damit sie sich nach dem langen Flug etwas entspannen können?“

„Wenn sie gekühlten Champagner hätten, würde ich das sehr zu schätzen wissen.“

„Aber natürlich sagt Will und zaubert eine gekühlte Flasche aus der Bar.

Ich hoffe doch sehr das ich ihre Sorte getroffen habe und er ihnen mundet.“ „Sehr gut 4 Sterne und meine Sorte. Ich sehe sie verstehen ihren Job.“

Will hilft ihr beim einsteigen wobei wie zufällig, die Spitzen ihrer sehr beachtlichen Brüste seinen Oberarm streifen und einen Schauer ihn durchfließt der sich sofort in eine Gänsehaut bei ihm wandelt, sich in seinem gesamten Körper ausbreitet.

Inzwischen hat Hans das beachtliche und umfangreiche Gepäck verladen, welches gerade noch so eben in den Kofferraum passt.

Will steigt nachdem er die Tür geschlossen hat neben Hans ein und muss sich erst einmal den Schweiß von der Stirn wischen.

Der Schweiß kommt allerdings nicht von der Hitze, denn so übermäßig warm ist es eigentlich gar nicht.

Hans fährt in das Grand Hotel und benutzt den Hintereingang, für spezielle Gäste. Denn wie er von weitem erkennen kann, tummeln sich vorn bereits die Pressegeier.

Dort wartet bereits der Manager und heißt die Dame auf das herzlichste „ Willkommen“.

Er betont wie sehr er sich freut und das Haus sich geehrt füllt und das der Service den sie bieten, das Non plus Ultra ist und weltweit seines gleichen sucht.

Hans hat derweil den Kofferraum geöffnet, der sofort durch ein paar Lifestilepagen entladen wird. Der Direktor wendet sich an die beiden und zeigt ihnen wo sie parken können und weißt ihnen ihr Zimmer an.

Es handelt sich dabei um das sogenannte Dienstbotenzimmer, gleich neben der Suite und Dienstboten sind sie ja irgendwie auch.

Sie begeben sich hinter Chantal und begleiten sie dezent. Im Fahrstuhl spüren sie ihr Parfüm und die Nähe zu Chantal, lässt sie ein wenig schwindeln.

Hans denkt, auf so etwas hat mich ja nun niemand vorbereitet. Aber sei es wie es sei, da muss ich jetzt wohl durch.

Sie begleiten sie in ihre Suite und fragen, ob sie noch benötigt werden und weisen sie darauf hin, dass sie nur läuten muss, damit sie erscheinen und das ihr Zimmer gleich neben dem ihrem wäre.

Ein Zofe befindet sich bereits, gekleidet in eine schicke Uniform in der Suite, bereit jeden ihrer Wünsche und sei er noch so ausgefallen, sofort zu erfüllen.

Die beiden Bodyguards ziehen sich zurück und machen sich erst mal Luft und versuchen wieder herunter zukommen und normal zu atmen.

Mann oh Mann ist das ein Weib.

So Hans nun komm mal langsam wieder runter, sonst bekommst du noch einen Herzkasper. Sie begeben sich an die Bar und genehmigen sich erst einmal ein Mineralwasser. Das bringst die beiden jetzt nicht unbedingt runter, löscht aber erst einmal den Durst und verhindert eine trockene Kehle, die man ja durchaus bekommen kann.

Nachdem sie sich nun etwas beruhigt haben, erscheint der Manager von Chantal und begrüßt die beiden.

„Ich denke ihr habt unseren Star schon kennengelernt? Sie ist eigentlich ganz umgänglich, wenn sie nicht gerade ein paar Gläser Champus inne hat. Das passiert schon mal und sie trinkt ja eigentlich auch nichts anderes.

So ihr beiden hier ist der Plan der nächsten drei Tage. Wenn nichts schief geht sind wir ohne Vorkommnisse in exakt 68 Stunden wieder im Flieger. „

„Was ich euch noch sagen muss, sie bekommt Briefe von so einem Irren, der sie abgöttisch liebt und versuchen will, an diesem Wochenende, zu ihr zu gelangen.

Ich denke im Hotel wird es eher keine Probleme geben. Das Risiko ist der Weg zum Stadion und die Garderobe.

Bekommt ihr das hin?“

„Wir denken schon Sir.“

„Wie Schwächlinge seht ihr ja wirklich nicht aus. Übrigens sie ist nicht wirklich prüde, macht euch also keine Gedanken, auch wenn sie Ausdrücke benutzt die man, sagen wir mal bei einer Dame eher nicht erwartet.

Ich gebe euch hier jetzt ein paar Bilder, das sind die Mitglieder der Band und die Techniker. Die haben auch alle so einen Ausweis wie diesen hier. Dann gibt es noch ein Codewort, das lautet LMAA. Ja ist ja gut ihr könnt aufhören zu grinsen.

In der Garage unten steht ein gepanzerter Caddi, dass ist euer und in diesem werdet ihr sie fahren.

Ihr klopft um 18:00 Uhr an ihre Tür und begleitet sie. Bis zum Stadion kommt keiner außer euch und mir an sie ran! Jeden andern macht ihr platt!

Keine Angst sie ist das gewöhnt.“

Das kann ja heiter werden denkt sich Hans.

Pünktlich stehen sie vor der Tür der DIVA und klopfen an deren Tür.

Vernehmlich schallt es herein und die beiden betreten das Zimmer.

Chantal ist einfach gekleidet Turnschuhe, Jeans und eine Bluse, aber auch das natürlich nur Nobelmarken.

Als sie Hans und seinen Kumpel sieht, pfeift sie anerkennend, was den beiden offensichtlich sehr gut tut.

Sie nehmen Chantal in ihre Mitte und gehen zum Fahrstuhl, nehmen diesen und fahren nach unten in die Tiefgarage.

Sie gehen zu dem beschriebenen Auto, vor dem ein stämmig gebauter Mann steht.

Beide versteifen sich und wissen im Augenblick nicht wie sich verhalten sollen. „Hallo Elmo, sagt Chantal, wie geht es dir ?“

„Ich kann nicht klagen antwortet dieser.“

„Chantal du siehst ja heute auch wieder ganz lecker aus.“

„Übertreib nicht Elmo.

Das sind Hans und Will meine beiden Guards für die nächsten 3 Tage. Ich denke mal ihr kommt gut miteinander aus.“

„Das denke ich auch sagt Elmo. Ich habe hier die Autoschlüssel. Ich selber fahre mit einem Jeep vor und wenn am Stadion etwas sein sollte sage ich euch über Funk Bescheid.

Wir haben Kanal 14, ist alles schon eingestellt.

So ihr beiden dann wünsche ich uns eine gute Zusammenarbeit und vielleicht sehen wir uns mal, wenn wir die Sache hinter uns gebracht haben und treffen uns auf ein Bier.“

Die beiden schließen das Auto auf und helfen Chantal in den Wagen.

Die beiden setzen sich nach vorn, während Elmo schon losfährt.

Hans kitzelt den Motor wach und an den Geräuschen die aus dem Auspuff kommen, kann man schon erkennen, dass unter der Motorhaube einige PS, sich die Ehre geben. Hans schaltet auf Drive und gibt verhalten Gas. Das Auto zieht willig an und er fädelt sich an der Ausfahrt in denn fließenden Verkehr ein. Es lauern weder irgendwelche Pressefritzen noch Paparazzi auf der Straße in der Nähe und ihr Wagen wird auch nicht verfolgt.

Hans ist ganz begeistert von dem Wagen, aber ob er sich wirklich so etwas mal leisten können wird steht in den Sternen, dass hat er in den letzten Jahren gelernt.

Er sieht den Jeep vor sich und fährt gemächlich hinter ihm her.

Sie nutzen eine kleine Einfahrt am Stadion und begegnen bis zum Parkplatz auch keinen weiteren Menschen.

Der Jeep steht schon vor dem Eingang und wartet auf sie.

Hans steigt aus und gibt Will ein Zeichen das alles frei ist. Will öffnet die Wagentür, reicht Chantal galant die Hand und hilft ihr aus dem Wagen.

Bis zur Garderobe sind es genau 150 m und die besitzt nur einen Eingang.

Hans schaut in die Garderobe, dort hält sich aber nur die Maskenbildnerin auf. Chantal betritt die Garderobe und die beiden beziehen vor der Tür Stellung. Nach etwa 30 Minuten wird es langsam voll in dem Gang.

Techniker und Rowdys rennen hin und her und schleppen jede Menge Equipment.

Was allen gemein ist, sie tragen die vom Manager beschriebenen Ausweise, an ihrer Kleidung.

Gegen 20:00 Uhr beginnt der große Moment.

Chantal verlässt ihre Garderobe und betritt lächelnd den Gang.

Jetzt heißt es wirklich aufpassen, denn so wie sie aussieht, ist sie die blanke Verführung.

Nach 50 Metern, gesellt sich Elmo noch zu ihnen und gemeinsam begleiten die drei sie zur Bühne.

Dort begrüßt sie die Musiker, mit denen sie schon seit Jahren spielt. Sie gehen noch einmal die Texte und die Reihenfolge durch und einigen sich über die Einlagen.

Sie legen auch fest, wenn es denn Zugaben geben sollte,wovon aus zu gehen ist, welche drei Titel sie spielen werden.

Gegen 01:00 Uhr sollte das erste Konzert beendet sein und sie können die beiden anderen in Angriff nehmen.

Danach muss sie erst einmal 1 Woche aussetzen, denn diesen Stress kann auch sie sich nicht dauerhaft antun.

Gegen 01:00 Uhr ist das Konzert zu Ende und die Massen toben auch nach der zweiten Zugabe noch.

Chantal verabschiedet sich von den Massen bis zum nächsten Mal und Hans und Will begleiten sie zu ihrer Garderobe.

Jetzt befinden sich in den Fluren nicht nur Leute die einen Ausweis tragen, sondern auch einige die bestimmt nicht hier her gehören. Es ist rätselhaft wie sie an den Ordnern vorbeikommen konnten.

Sie erkennen natürlich Chantal und versuchen ihr näher zu kommen um im günstigsten Falle ein Autogramm zu bekommen. Die meisten verstehen die Ansagen die Hans und Will machen.

Zwei junge etwas angeheiterte Männer sind allerdings dabei, die die klaren Ansagen nicht verstehen. Schließlich soll es das Erlebnis ihres Lebens werden und seit es Facebook gibt, kann man sich ja ganz toll darstellen, auch wenn man im wahren leben nichts ist und nichts hat.

Hans sagt noch einmal ganz klar und deutlich, das sie abhauen sollen und als das nicht hilft.

„ Verpisst euch und zwar pronto, sonst gibt es auf die Fresse und zwar gewaltig.“

Die beiden lachen nur und meinen, „was wollt ihr beiden Flitzpiepen denn.“

Sie haben noch nicht einmal richtig ausgesprochen, als es auch schon wie ein Blitz einschlägt und zwar in ihre Mägen.

Als die beiden sich dann voller Demut ,den Bauch haltend vor Hans und Will verbeugen, bekommen sie eine gut gezielte und mit ganzer Kraft geführte Faust an ihr Kinn.

Das darauf folgende Knirschen verrät, dass bei der Reparatur des Kieferbruches und beim erneuern der verloren gegangenen Zähne, ärztliche Kunst allein nicht helfen wird, sondern das nur ein exquisit und völlig in der Kunst der Schöheitschirugie aufgehender Professor und unbezahlbarer Spezialist, dass wird richten können.

Beide liegen am Boden und krümmen sich vor Schmerzen und ein leichter Rinnsal Blutes rinnt aus ihrem Mund.

Von dem Krach angelockt rennen drei Ordner um die Ecke um zu sehen was passiert ist.

„Toll das ihr euch auch schon kümmert. Räumt den Müll hier weg und seht zu das hier keiner mehr reinkommt!

Chantal steht fasziniert hinter den beiden und kichert. Sie scheint nicht nur ein wenig Champagner zu sich genommen zu haben. Da scheinen auch noch ein paar bewusstseinserweiternde Mittel im Spiel gewesen zu sein.

Sie geleiten sie zur Garderobe dieses Mal aber ungestört und eine Nachschau selbiger ergibt, das sich wirklich nur die Maskenbildnerin darin befindet.

Nach 20 Minuten kommt Chantal aus der Garderobe und hakt sich bei Hans und Will unter.

Wie die beiden bemerken scheint sich zu dem Champagner den sie nach dem Konzert intus hatte, noch ein paar Gläschen zugesellt, zu haben.

Sie begleiten sie zum Auto und dieses mal muss Will hinten einsteigen.

Hans startet den Motor.

Elmo tritt an das Auto und sagt das er wieder vorfährt und drückt seine Anerkennung für das schnelle und effiziente ausschalten der beiden Wichser aus.

Die Straßen sind leer und Hans lässt es gemütlich angehen.

Aus dem Fond hört er nur ein kichern und das schwere atmen seines Kumpels. Dessen Arm liegt auch ganz komisch und ein gewisses kichern bei Chantal ist nun auch zu vernehmen. Irgendwie scheint da eine Bewegung zu sein, die Hans nicht so wirklich einordnen kann.

Als er dann von beiden sagen wir mal spitze und hochtönige Schreie vernimmt, kann er sich trotz seines jugendlichen Alters vorstellen, was da im vor sich gegangen sein muss.

Lächelnd fährt er in die Einfahrt der Tiefgarage und stellt den Wagen auf den für sie reservierten Parkplatz. Er tritt an die hinteren Türen, öffnet diese, verbeugt sich und sagt.

„Meine Dame und mein Herr, ich hoffe , dass sie die Fahrt genossen haben.“ „Ich auf jeden Fall sagt Chantal, du bist ein sehr guter Fahrer.

Bei deinem Kollegen bin ich mir nicht so sicher, ob ihm die Fahrt gefallen hat.“

Hans sieht nach ihm um und ein hintergründiges, nicht von dieser Welt scheinendes Grinsen ist da zu sehen.

„Doch ich glaube schon, dass ihm die Fahrt gefallen hat.“

Sie hakt sich wieder bei den beiden unter und sie gelangen ohne Zwischenfälle in ihr Zimmer.

Chantal sagt zu Hans, „ich glaube ich brauche noch deine Hilfe, ich muss mal schnell ein paar Möbel umstellen und da ist doch ein starker Mann sehr hilfreich.“

„Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ihr mich bei dem Möbelrücken eher nicht benötigt und ich wahrscheinlich nur sinnlos herumstehen würde.“

Chantal sieht ihn abschätzend und auch mit Wohlgefallen an und sagt: „ Ja mein Süßer das hast du völlig richtig erkannt.“

„Na dann werde ich mich in meine Kemenate zurückziehen und wenn ihr mich braucht, ruft ihr einfach.“

Die anderen beiden ziehen ab und Hans kann in diesem Moment nicht einmal sagen, dass er neidig auf Will wäre.

In seinem Zimmer angekommen verschließt er die Tür und begibt sich unter die Dusche. Er zieht sich einen Jogginganzug an und nimmt sich aus der Hausbar ein Wasser.

Er verspürt keinerlei Verlangen nach Alkohol. Wonach er allerdings Verlangen verspürt ist, Marie. Sie will ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Er geht an seine Tasche und nimmt sich den tragbaren Hummidor heraus.

Mit bedacht wählt er eine Corona. Er setzt sich in den ausladenden Sessel und zündet sich die Zigarre an. In diesem Moment ist er eins mit sich und der Welt. Die Müdigkeit überkommt ihn und er entkleidet sich und begibt sich zu Bett, welches er ja in dieser Nacht nicht teilen muss. Wenn .

Gut ist wenn er Chantal heute nicht gefällt, dann wohl in den nächsten Nächten auch nicht. Er klingelt noch den Zimmerservice an und bestellt für 10:00 Uhr ein ausladendes Frühstück.

Er ist als er sich hinlegt auch sofort eingeschlafen. Der Tag hat ihn doch ganz schön geschafft.

Er hat sich keinen Wecker gestellt und sein Handy ist auch aus.

Nachdem er seine Morgentoilette beendet hat, klopft es pünktlich um 10:00 Uhr an die Tür. Ihr Frühstück mein Herr. Er schaut durch den Türspion und erkennt einen Angestellten des Hauses. Dieser schiebt einen Rollwagen in das Zimmer und deckt den kleinen Tisch. Hans hat nur für sich Frühstück bestellt, da er nicht wirklich mit Will rechnet. Er drückt dem Kellner oder was immer der auch ist, einen fünf € Schein in die Hand.

Genüsslich macht er sich über das Frühstück her. So etwas hat er ja seit Jahren schon nicht mehr gehabt. Er kann sich vorstellen, dass es Menschen gibt die so etwas jeden Tag haben und nie wieder darauf verzichten wollen.

Diese Kleinigkeit bedeutet für ihn schon Luxus und er nimmt sich vor, dass er in Zukunft dazu gehören will.

Nachdem er aufgestoßen hat und satt und zufrieden ist, gönnt er sich eine Panatela.

Mittlerweile ist es 12:00 Uhr und er überlegt ob er sich nochmal hinlegt oder die beiden Turteltauben weckt.

Mitten in seiner Überlegung klopft es an die Tür und er fragt wer denn da sein.

„Hier ist Clint komm mach auf, ich habe mit dir etwas zu bereden.“

Hans schlendert zur Tür und macht auf.

Da steht ein völlig veränderter Clint vor der Tür. Diesmal nicht in olivgrün und Khaki, sondern in einem maßgeschneiderten Anzug.

Das der nicht billig war , kann sogar Hans auf den ersten Blick feststellen.

„Lässt du mich nun ein oder willst du weiter Bauklötze staunen?“

„Komm rein, es ist nur so ein unerwartetes Bild.“

„Nun krieg dich mal wieder ein! Setzen wir uns und reden.

Ich war bei Ulf und habe gesagt das ich einen Mann brauche und er meinte du wärst der richtige, weil dich die Bullen nicht kennen und du dir eine Existenz aufbauen möchtest.

Er meinte auch es ist dir egal wie du dein Geld verdienst, wenn du es verdienst. Es muss sich nur lohnen. Ich habe heute mit Elmo gesprochen und er ist auch ganz angetan von dir.

Übrigens wo ist eigentlich Will ?“

„Na, ja wie soll ich es sagen, Chantal wollte mit ihm heute früh nach dem Konzert noch Möbel rücken. Ich weiß nicht ob sie noch dabei sind, denn er ist noch nicht zurück.“

„Gut lassen wir das jetzt.

Zu uns beiden.

Wenn ihr beide morgen Abend Chantal zum Flughafen gebracht habt, bringst du den Mercedes zurück, bekommst von mir dein Geld.

Den Montag kannst du frei nehmen und wir fahren am Dienstag, beide ein wenig weiter weg.

Was wir vorhaben erzähle ich dir unterwegs. Wenn alles klappt bekommst du zwei Briefumschläge. Davon ist einer für dich und den anderen gibst du Kalle! Er wird sich am Donnerstag bei dir in der Wohnung melden. Hier ist noch ein Brief den ich dir von Kalle geben soll. Darin sind seine Anweisungen und na du wirst schon sehen.

Wenn du den Brief gelesen hast, vernichtest du ihn!

So, ich hau jetzt ab, ihr wisst was ihr beide zu tun habt.“

Clint verschwindet und Hans setzt sich in den Sessel.

Er fühlt sich darin wirklich wohl und hat insgeheim schon beschlossen, sich auch so ein Ding zu kaufen.

Er reißt den Briefumschlag auf und bemerkt das sich darin noch ein zweiter befindet. Von wem der wohl ist ? Er liest Kalle seine Zeilen, welche unmissverständlich sind. Alles was er macht ist für den Club. Wenn er für sich etwas machen will, dann kann er in das Zigarrengeschäft von Egon einsteigen. Er kann alles Geld was er hat dort investieren, wenn er will und da Kalle weiß das er eine Geschäftsidee hat, denkt er das der Laden in Kürze Gewinn abwerfen wird.

Er macht den zweiten Briefumschlag auf und ein lächeln schleicht sich auf sein Gesicht.

Der Brief ist von Marie und sie schreibt, dass sie ihn vermisst und sich am Montag gegen 14:00 Uhr gern mit ihm in seiner Wohnung treffen würde.

Sie möchte ein wenig mit ihm reden und zu einem Doktorspiel wäre sie eigentlich auch aufgelegt.

Er kann seine innere Freude nicht verbergen und er merkt wie sich etwas in ihm bzw. besser gesagt an ihm bewegt.

Das er just in diesen Moment rot wird kann ja keiner sehen. Er stößt laut Luft aus und hievt sich aus dem Sessel.

Er geht ins Bad und verbrennt die beiden Briefe, zerreibt das Papier und spült es im Klo runter. Er wäscht sich die Hände, legt sich Duft auf und geht zurück in das Wohnzimmer und macht sich Anzugs fein.

Als er soweit ist geht er zur Verbindungstür, die zum Zimmer von Chantal führt und klopft an.

Da er meint eine Antwort gehört zu haben, öffnet er die Verbindungstür und schaut vorsichtig um die Ecke.

Er nimmt jedoch keinerlei Bewegung war. Das einzige was in dem Zimmer mit Leben erfüllt ist, scheint die Gardine zu sein, die sich vor dem Fenster bewegt.

In diesem Moment klopft es und die Zofe tritt ein.

Das kurze schwarze Kleid und die seidenen stehen ihr auch ganz gut. Und da sie wunderschöne Beine hat, kann sie eigentlich nur hochhackige tragen.

„Guten Morgen mein Herr.“

„Auch ihnen einen guten Morgen, aber wir müssen nicht förmlich sein, ich bin hier auch nur Angestellter.“

„Ich wollte eigentlich Chantal wecken. Die wollte heute morgen mit meinem Kumpel noch Möbel rücken. Für mich sieht es jedoch so aus, als wenn die Möbel noch so wie gestern stehen.“

„Da stimme ich zu“, sagt die Zofe und man kann es schon so sagen, ein dreckiges bzw. Grinsen breitet sich über ihr ebenfalls nicht unschönes Gesicht aus.

„Soll ich mal in das Schlafzimmer schauen oder machen sie das schöne Frau ?“ „Mein Vorschlag wäre ja wir schauen beide.“

„Da müssen wir aber ganz eng und formschlüssig durch die Tür, so eng wie die ist.“

„Das werde ich schon überleben und gegen ein wenig kuscheln habe ich ja nichts.“

„Wenn mich Chantal nicht braucht, kann ich ja dein Zimmer ein wenig aufräumen.“

Bei Hans wird nun doch ein wenig der Hals trocken, dass kann doch alles nicht war sein.

Eng aneinander stehen sie in der Tür zum Schlafzimmer.

„Gar nicht so unübel“, sagt die Zofe. „Da kann man sich direkt dran gewöhnen.“ Hans wird es in diesem Moment so richtig warm. Wenn er jetzt einen Schlips tragen würde, müsste er ihn lösen und den oberen Knopf seines Hemdes öffnen, um der Erstickungsgefahr zu entgehen.

Sie öffnen beide die Tür und sehen vor sich nur ein riesiges Bett.

Dieses ist völlig zerwühlt ist und 2 nackte Körper, die sich eng verknotet haben und vor sich hin schnarchen.

„Ich glaube im Moment würden wir nur stören. Wenn wir uns hier in 2 Stunden noch mal sehen lassen ist das wohl früh genug.“ So die Zofe.

„Ich glaube wir beiden hübschen müssen wohl wirklich in dein Zimmer, damit ich dort ein wenig Ordnung schaffen kann,so die Zofe.“

Trotz seiner geliebten Marie, hat Hans eigentlich nichts dagegen einzuwenden, sich ein wenig zu streicheln, denn mehr ist ja wohl nicht drin.

„Na dann komm mal mit mein Süßer“, sagt die Zofe und greift nach Hans seiner Hand.

Sie zieht ihn regelrecht in sein Zimmer. Sie schüttelt die Betten auf und winkt ihn zu sich.

Langsam und vorsichtig öffnet sie sein Hemd und als die Knöpfe seiner Hose sich eigentlich wie von selbst öffnen, stellt sich sein Wagenheber auf. „Donnerwetter, der ist ja nicht von schlechten Eltern. Würdest du mir bitte den Reißverschluss meine Kleides öffnen?“

Dieser Bitte kommt Hans gerne nach und ganz elegant,er wusste gar nicht das er das so perfekt beherrscht, gefördert durch leichtes Körper schütteln der Zofe, fällt das Kleid nach unten.

Hans pfeift kurz durch die Zähne, denn die Strümpfe der Zofe sind halterlos, was ihn auf eine eigentümliche Arte erregt. Und erst die Unterwäsche, welche l auch mehr sehen lässt als das sie verdeckt.

Sie öffnet ihren BH und lässt ihr Höschen fallen, legt sich auf das Bett und klopft mit der Hand auf die Seite neben sich. Hans streift seinen Slip herunter, den mit den Teufelchen darauf und legt sich ganz vorsichtig neben die Zofe. „Bist du bitte so freundlich und streichelst meine Brüste und verwöhnst sie mit deiner Zunge.“

Wie unter einem Zwang kommt Hans dieser Aufforderung nach.

Eine Weile später bemerkt er, dass ein bis zwei Finger an seinem Glied herum manipulieren. Eine Hand fasst nach seiner und zieht sie an eine feuchte Stelle. Da er sich vorstellen kann, was er nun tun soll, beginnt er eine ganz bestimmte kleine und von der Natur gut versteckte Stelle mit seinem Finger zu streicheln. Wie der Zufall es so will, beginnen die zwei sich im Zimmer befindlichen Menschen, schwer zu atmen.

Ein zu gleicher Zeit ertönendes Oi Joi Joi, lässt die Atmung sich wieder stabilisieren und ruhig erscheinen. Hans bekommt zwei Küsse auf die Wange und weg ist sie,die Zofe.

Hans kommt jetzt wieder zu sich und denkt so für sich, war das jetzt Sex oder nicht, schön war es auf jeden Fall.

Er begibt sich nochmals in das Bad und steht wenige Minuten später wieder in der Suite von Chantal.

Die Zofe ist bereits da und begrüßt ihn, als hätte sie ihn noch nie gesehen.

Das kann aber auch daran liegen, dass sein Kumpel und Chantal sich im Zimmer befinden.

Die Zofe bekommt ein paar knappe Anweisungen von Chantal und bedeutet Hans und Will mit einem leichten Kopfnicken zu verschwinden.

Als die beiden in ihrem Zimmer sind, sagt Hans zu Will.

„Du siehst ja so abgehärmt aus,ich wusste gar nicht das Möbel schleppen so anstrengend sein kann.“

„Halt bloß die Schnauze, dass ist vielleicht ein Luder. Ich hoffe das war es, noch einmal stehe ich das nicht durch.

Man hat ja auch schon viele Wörter für mich benutzt und Namen gegeben die in der Tierwelt recht einmalig sind und einige Tiere kannte ich gar nicht, da musste ich erst googeln. Aber lass es dir gesagt sein, so einen Straßenslang habe ich noch nie gehört. Ich muss mich erst mal ausruhen.

Heute Abend um 18:00 Uhr holen wir sie wieder ab und dann geht es zum Stadion. Morgen gibt sie ein Clubkonzert und danach bringen wir sie sofort zum Flughafen.“

Am heutigen Abend geht jedoch alles gut und nachdem sie Chantal vom Konzert aus nach Haus gebracht haben, sind auch sie entlassen. Auch Will darf in die Heia und da ist er nicht wirklich böse drüber. Denn irgendwo ist er müde und noch so eine Nacht wie die gestrige würde er wahrlich nicht durchstehen. Will reißt sich die Klamotten von Leib, schafft es gerade noch so in die Dusche und er berührt kaum das Bett, als er auch schon in das Land der Träume eingeht.

Das Leben kann so schön sein, warum ist alles schöne eigentlich immer mit so viel Stress verbunden ? Da Hans auch redlich müde ist legt er sich neben Will und ist auch in Kürze eingeschlafen.

Den Geräuschen nach die die beiden im Moment verursachen, könnten sie in einer Doku mitspielen, die den schönen Namen „Holzfäller extrem“, trägt. Die beiden wären ganz vorn dabei.

Am frühen Nachmittag erwachen sie beide und Will schaut Hans an.

„Ich will doch stark hoffen das du meine Hilflosigkeit heute Nacht nicht ausgenutzt um dich an mir zu vergehen, dass würde ich dir übel nehmen. Obwohl man ja nicht weiß, aber lassen wir das.

Bei den Schmerzen die ich überall habe, weiß ich nicht so richtig ob du brav warst?“

„Du brauchst keine Angst haben“, sagt Hans.

„Ich hätte ja gerne, doch dann habe ich an die Alimente gedacht und mir überlegt,dass mich die Nummer denn doch viel zu teuer ist.

Und das aller wichtigste ist eigentlich für mich.

Ich liebe dich nicht. Ich glaube auch auf Dauer würde aus uns nichts werden, unsere Beziehung hätte keine Zukunft.

Ich muss dich also leider enttäuschen, du musst dir einen anderen suchen.“

Will schaut ihn an und weiß nicht ob er lachen oder im eine in die Fresse hauen soll.

Nach kurzem Nachdenken und man sieht ihm an, dass er um eine Entscheidung ringt, lacht Will.

Dieses bricht aber abrupt ab, als sich die Tür zu Chantal ihrer Suite öffnet und Majestät selbst in dieser steht. Sie schaut auf Will und winkt ihm mit dem Finger.

Ach neh sagt Will, mein Schatz hier neben mir und ich hatten so eine schöne intime Nacht und wir sind eigentlich glücklich miteinander und so froh, dass wir uns haben.“

Chantal lacht und fragt Hans ob sie sich denn seinen Schmusi für eine Stunde ausborgen könne, denn die Möbel stehen noch nicht so, wie sie es denn gerne möchte.

Hans zögert und zieht einen Flunsch.

„Wir haben gerade so schön gekuschelt, aber wenn es denn sein muss, soll es sein.“

Will sieht auf Hans und sein Gesicht zeigt eine unausgesprochene Bitte, das man schon fast als ein Flehen bezeichnen kann. Doch Hans schüttelt mitleidslos seinen Kopf.

„Nun geh schon Will, du willst doch die Dame nicht warten lassen.“

Mit hängenden Schultern schleicht Will zu Chantal.

Diese greift seine Hand und ziehen wäre jetzt nicht das richtige Wort, sondern sie zerrt ihn in ihr Zimmer.

Das geschieht mit solch eine Schnelle, das sie vergessen die Verbindungstür v zu schließen. Er könnte sie schließen aber die menschliche Neugier hält ihn davon ab.

Nach gefühlten 40 Minuten muss er dann, wohl oder übel doch die Tür schließen,da die Schreie einen einfach nicht zur Ruhe kommen lassen.

Dabei kann Hans nicht wirklich sagen kann, von wem die Schreie stammen und ob dabei Lust oder Frust im Spiel ist. Es lässt ihn allerdings vermuten das Will doch wohl nicht völlig abgekämpft ist, Respekt.

Wie auch immer die Tage gehen auch vorbei und die beiden sind froh endlich Ruhe zu haben.

Sie fahren nachdem sie Chantal zum Flughafen gebracht haben, zurück zum Hotel und räumen ihr Zimmer aus.

Der Wagen wird in die Wäsche gefahren und zurück zu Clint gebracht.

Er gratuliert den beiden über die gute Erledigung des Jobs und hat dabei besonders Will ins Auge gefasst.

„Du sollst dich ja selbst übertroffen haben mein Junge. Mir wurden da ja Sachen berichtet, einfach der Wahnsinn.“

„Das stimmt ja nun doch alles auch nicht wirklich, Clint. Du weist doch wie die Leute übertreiben, alles nur üble Nachrede.“

„So hat es sich für mich aber nicht angehört, sagt Clint, aber ist ja auch egal. Hans für dich ist heute und hier Schluss.“

„Will nimmt dich nachher noch in die Stadt mit und setzt dich in der Nähe deiner Wohnung ab.

Ich soll dir außerdem mitteilen,dass dein Kühlschrank gut gefüllt ist.

Du sollst deine E- Mails abrufen und lesen, da stehen die neuen Anweisungen für dich drin.

Bei mir hast du in 3 Wochen einen neuen Job, aber du bekommst noch rechtzeitig Bescheid.“

Hans zieht sich normale Klamotten an, obwohl er sich auch an einen Anzug gewöhnen könnte. So ein hochpreisiges Teil hat auch etwas an sich und macht die Frauen irgendwie geschmeidiger.

Will setzt ihn dann ein paar Straßen vor seiner Wohnung ab.

Hans nimmt seine Tasche und verabschiedet sich von Will.

Er genießt das Laufen und nimmt doch die ungewollte Schönheit des Stadtteiles in dem er mehr oder weniger wohnt in sich auf.

Und obwohl er mehr auf weite Landschaften steht und die Einsamkeit, des ländlichen Raumes zu genießen weiß, macht diese laute Geschäftigkeit, die mit einem ungewöhnlichen doch irgendwo nicht störenden Lärm einhergeht, Eindruck auf ihn, lässt sein Inneres irgendwie jubilieren und ein Gefühl von Freiheit und ein gewisses Wohlgefühl aufkommen.

Er nimmt draußen vor einem Straßenkaffee Platz und bestellt sich einen Espresso. Eine freundliche auf ihre Art gut aussehende Kellnerin bringt ihm diesen sehr gut schmeckenden Espresso. Das Kaffee ist gut gefüllt und er nimmt unbewusst wahr, wie einige abschätzenden Blicke, einiger anwesenden Damen über ihn gleiten.

Er vermisst jetzt schmerzlich eine gute Zigarre. Das wäre für ihn der perfekte Abschluss diesen Tages. Er nimmt die Blicke der Frauen die ihn betrachten sehr wohl war,doch zugleich wird ihm wieder schmerzlich bewusst, wie sehr er Marie vermisst. Seine Marie.

Ein Seufzer geht durch seinen Körper.

Er winkt der Bedienung und bestellt sich noch einen Espresso und bittet dann um die Rechnung. Wie zufällig fährt seine Hand über die Innentasche seiner Jacke und er spürt darin den Umschlag den ihm Clint zugesteckt hat.

Vorsichtig hebt er ein wenig die Jacke an und schaut kurz in den Umschlag hinein. Es sieht so aus das es eine sehr erkleckliche Summe ist wenn man die Menge der Scheine betrachtet.

Er gibt der Kellnerin ein eigentlich zu hohes Trinkgeld und das lächeln da sie ihm schenkt, ist mit Geld eigentlich nicht zu bezahlen. Er steht auf und geht zu seiner Wohnung.

Im Flur trifft er niemanden und die Kühle des Flurs, erfindet er als erfrischend.

Er schließt seine Wohnungstür auf und er stolpert praktisch über einen Zettel. Hans hebt ihn auf und schließt die Tür. Er stellt seine Tasche ab und liest den Zettel, der sich doch als ein Brief entpuppt.

Als er ihn aufklappt, beginnt sein Herz zu rasen und er merkt ganz unbewusst wird er rot. Es ist ein Brief von Marie, von seiner Marie. Sie wird sich gegen 21:00 Uhr bei ihm einfinden und nein er braucht nicht kochen, das wird sie für ihn erledigen.

Sie freue sich auf ihn und der Kühlschrank ist gefüllt. Wie ist sie nur in seine Wohnung gekommen?

Er möge doch bitte gegen 20:00 Uhr die Flasche Wein öffnen und dekantieren, dann ist der Wein gut.

Sie möchte mit einer Überraschung als Geschenk getarnt bei ihm erscheinen.

Auf seinem Gesicht breitet sich ein Strahlen aus, das einen Sonnenaufgang in seiner Helle völlig in den Schatten stellen würde.

Er nimmt seine Tasche und packt sie aus. Die schmutzige Wäsche kommt sofort in die Waschmaschine. Er stellt sie an und begibt sich in sein kombiniertes Wohn- und Schlafzimmer. Das Fenster muss geöffnet werden um die warme aber doch frische Luft, die draußen ist in sein stickiges Zimmer zu lassen.

In der Küche nimmt Hans eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Ein Glas ist auch schnell gefunden und er begibt sich zu seinem Computer, den er wohl doch bald gegen ein Laptop tauschen wird.

Er hat sich inzwischn von den Windowsprogrammen verabschiedet und arbeitet jetzt mit Linux. Da kann man viel selber machen und die Geheimdienste und die Polizei, wenn sie denn spähen wollten, würden an seinen Schutzprogrammen scheitern. Außerdem sind seine Passwörter so unsinnig, dass er erst manchmal selber überlegen muss, wie sie denn lauten.

Plötzlich schreckt er hoch, da war doch etwas und geht zur Garderobe und nimmt den Umschlag aus der Jacke. Ihn öffnend entnimmt er die Bündel Geldscheine.

Er schluckt etwas als er anfängt das Geld zu zählen. Alles große Scheine. Als er mit dem zählen zu Ende ist, er hat mehrmals gezählt, stellt er fest, dass er an diesem Wochenende 3000 € verdient hat.

Das erscheint ihm ein ist ein guter Schnitt und der Stressfaktor, war ja nun auch nicht so hoch.

Er steckt das Geld wieder in den Umschlag und legt ihn auf den Tisch.

Jetzt ist ihm nach einem guten Whiskey, statt nach Wasser aber er will sich, wenn auch nicht an alle Gebote von Kalle, halten.

Hans überlegt, was er mit dem Geld machen soll.Bank bringt nichts die Bescheißen einen nur mit den Zinsen und er hat ja einen richtigen Plan, wie er noch mehr aus dem Geld machen kann.

Er denkt das der Zigarrenladen auf lange Sicht die Lösung ist.

Kalle hatte erwähnt, dass Herr Egon ein wenig Probleme der finanziellen Art hat. Er nimmt sich vor in Ruhe darüber nach zu denken.

Er startet den Computer und lässt seine Sicherheitsschleifen laufen. Sein Email Programm hat ein Verschlüsselungssystem, dass nicht so leicht geknackt werden kann.

Da er nicht ganz dumm und unbeholfen im Umgang mit Computern ist und auch erkannt hat, dass sie in Zukunft das Leben von allen gravierend verändern werden, hat er das gleiche System bei seinem Präsi und dem Club installiert.

Ihm ist mittlerweile klar das dieses Land mit seinen ganzen korrupten Politiker Knechten, die im Endeffekt doch nur Erfüllungsgehilfen der Wirtschaft sind, nicht seines ist.

Er will hier leben, denn er ist nun mal bekennender Preuße.

Hans glaubt jedoch nicht das er diesem Land etwas schuldet, dass die eigenen Leute vergisst und andere die hier nichts geleistet haben hofiert.

Irgendwann hat er auch erkannt, dass er nichts ändern kann sonder seinen Nutzen daraus ziehen muss.

Zugleich ist ihm klar geworden, dass jeder als durchaus kluges Kind in dieses Bildungssystem eingeschult wird.

Wenn man jedoch fertig mit der Schule ist, haben sie einen Jahre lang nur belogen. Man ist geistig uniformiert und dazu bereit auf der Uni noch mehr verblöden zu lassen mit der Einschränkung, dass man es zulässt. Es wird gelehrt dem System zu dienen und nur wer nicht aneckt und auffällt, politisch korrekt ist hat eine Chance.

Er kann sich jetzt seine E Mail ansehen und das erstaunliche ist, er hat keinerlei Werbung auf seinem Rechner.

Es befinden sich nur zwei E Mails auf seinem Rechner.

Eine davon, hat Ulf hinterlassen und eine Kalle.

Er liest sich zuerst die von Ulf durch.

Danach hat Dienstag ein volles Programm. Er soll sich ein paar Sachen ihn seine Motorradkoffer packen und dann als erstes zu Jannek.

Von dem bekommt er Instruktionen, die er sich einprägen soll. Danach fährt er über die Grenze in das Oderbruch nach Wriezen.

In Wriezen hat er um 13:00 Uhr einen Termin bei einem Makler.

Der zeigt ihm ein Grundstück das er sich ansehen und begutachten soll.

Hans soll ein bisschen rum mäkeln, ob des Zustandes usw. und jedoch nicht über 40000 € gehen. Wenn der Verkäufer einverstanden ist, gibst du ihm diese Telefonnummer am Ende der mail und dann sehen wir weiter.

Du fährst weiter nach Hamburg und machst an den Landungsbrücken eine Dampferfahrt.

Bestelle dir einen doppelten Espresso und ein Stück Käsekuchen mit Sahne. Wenn der Kellner dir die Rechnung bringt, wird er dir eine Schachtel Zigaretten, neben den Teller legen. Die steckst du ein und fährst danach rüber nach Schwerin.

Dort wirst du Kalle auf dem Schlossplatz treffen. Er wird dich nach einer Zigarette fragen und du gibst ihm die Schachtel. Dann geht es zurück nach Berlin. Du nimmst unterwegs ein Zimmer und machst dein Handy an. Da wird eine Telefonnummer erscheinen , die du dir merkst und von einer Zelle aus anrufst. Dort bekommst du weitere Aufträge.

Die nächste Mail ist von Kalle und der beglückwünscht ihm zu dem Auftrag und der guten Durchführung.

Hans soll sich am Montag ausruhen, denn um 15:00 Uhr hat er einen Termin bei Herrn Egon,der sich mit ihm unterhalten möchte. Kalle hat bei Egon einen Humidor gemietet.

Dieser hat einen Zahlencode. Die 6 Nummern sind anbei. Dort liegt das Geld das Kalle für Hans für aufgehoben hat. Außer den 500 € in kleinen Scheinen, die sind für seine Reise am Dienstag vorgesehen. Er soll unterwegs alles bar bezahlen. Mit dem Geld kann er bei Egon einsteigen, denn dieser hat ein wenig Geldsorgen.

Hans kann sich ein Gedanken darüber machen, wie das Geschäft profitabler werden könnte und was man bzw. Hans anders machen kann und würde.

Hans surft noch ein wenig im Internet, aber so eine richtige Idee hat er auch noch nicht, obwohl es in seinem Hinterkopf rumort und dort ein Gedanke herumspukt, den er nicht so richtig packen kann.

Er schaltet den Computer aus und denkt sich am besten kann man doch über Zigarren nachdenken, wenn man selbst eine geniest.

Er fährt den Computer herunter und begibt sich zu seinem Humidor.

Nach diesem ereignisreichen und sehr profitablen Wochenende kann er sich ja mal eine richtig gute Zigarre gönnen. Er hat sich das noch nicht getraut ob des 40 € Preises. Er hat ja auch nur eine davon.Ist halt ein Haufen Geld.

Doch heute soll und muss es einfach sein.

Er öffnet seinen Humidor und entnimmt andächtig und vorsichtig seine Cohiba, die Königin der Zigarren.

Die Zigarre der Zigarren für die meisten.

Hans nimmt in seinem Sessel Platz und schneidet die Zigarre bedächtig an. Er riecht an ihr und zieht an ihr und ist jetzt schon ganz angetan. Ganz langsam und vorsichtig toastet er seine Cohiba und geniest den ersten Zug. Was für ein Geschmack.Trotz seines Unwissens über Geschmack, wie blumig, Schokolade und was es da alles zu schmecken geben soll, ist diese Zigarre etwas ganz besonderes. Das spürt er mehr wie er es zuerst schmeckt.

Nach einer Weile entfalten sich die Aromen der Zigarre und seine ganzen Sinne sind auf diesen Augenblick konzentriert. Als er die Zigarre zur Hälfte geraucht hat, nimmt ein Gedanke in seinem Hinterkopf Gestalt an.

Zigarren, wenn ich dieses einmalige Gefühl und diesen Geschmack spüre, gibt es doch wahrscheinlich noch mehr Menschen, die dieses Gefühl und diesen einmaligen Geschmack kennen lernen möchten.

Sie trauen und wagen sich vielleicht nicht in ein Fachgeschäft zu gehen, um nicht als unwissend da zu stehen. Wenn also Egon mit seiner Erfahrung und seinem Wissen, eine Kollektion verschiedener Zigarren zusammenstellt und den Leuten Toastings anbietet immer so um die 12 Leute, muss das doch funktionieren.

Die Zigarre ist im kommen und viele Menschen, wollen und können sich das wieder leisten, es bedarf vielleicht nur eines kleinen Anstoßes, eines Schubses.

Ich denke wenn wir das über Medien und Mundpropaganda bekannt geben kann daraus etwas werden.

Wenn man dann noch einen Lokal Journalisten findet, der das ganze im Lokalteil der Zeitung lobend erwähnt und ein wenig auf dem Schlamm haut, ist das doch fast perfekt.

Das zwei Mal in der Woche so für 300 € angeboten, muss doch gehen.

Die Leute einmal begeistert, wenn es dann klappt kaufen ja auch nach.

Das ganze Zubehör, vielleicht auch einen guten Tropfen.

Dazu noch eine eigene Internetseite. Alles was Egon weiß schreibe ich auf und stelle es ein. Als Lexikon oder Zigarrenguide.

Dann kann man vielleicht auch online etwas machen. Aber dazu bedarf es dann

wiederum Personals. Hans ist schon ganz aufgeregt.

Doch woher nimmt er jemanden der mit Computern umgehen kann und der das ganze eine Weile für sehr wenig Geld machen würde bis es denn läuft, wenn es denn läuft.

Ich sollte mich nicht gleich verrückt machen, sondern erst einmal mit Egon reden. Leidenschaft verbindet doch irgendwie.

Er lässt die Zigarre langsam ausgehen und merkt, dass es schon fast 20:00 Uhr ist. Jetzt aber los, sonst bekomme ich noch Mecker. Er öffnet die Flasche Rotwein und dekantiert sie, natürlich bestimmt zu spät.

Er stellt sie auf seinen kleinen Küchentisch und beginnt danach, dass Wohnzimmer in Ordnung zu bringen. Er hängt seine Wäsche noch auf den Balkon und überlegt ob er sich duschen und umziehen soll.

Ach, was am besten ich bleibe so, denn egal was ich mache, es ist sowieso falsch, man kann es den Frauen ja sowieso nie recht machen.

Er nimmt den Umschlag mit dem Geld und legt ihn in eine Schublade. Er packt sich kein Geld beiseite, er will volles Risiko gehen. Er hat in seinem Leben noch nie etwas gewagt und jetzt ist der Zeitpunkt einfachgekommen.

Er ist so beschäftigt, das er fast das leise Klopfen an der Tür überhört hätte.

Hans geht zur Tür und öffnet sie.

Vor ihm steht Marie,seine Marie mit einer kleinen Tasche in der Hand. Da steht sie vor ihm seine einzige, die Liebe seines Lebens.

Hans schaut sie einfach nur sprachlos an.

„Willst du mich nicht hereinbitten?“ fragt Marie ihn.

„ Ja aber natürlich doch, komm rein!“

Hans schließt die Tür hinter sich und Marie schaut ihn an. Sie trägt Jans und einen leichten Blazer. Sie ist so unheimlich schön.

„Bekomme ich denn keinen Begrüßungskuss?“

„Doch ja, ich bin nur so verwirrt.“

“Wieso gefalle ich dir nicht, in meinen Sachen ?“

Doch er umschlingt sie und willig bietet sie ihm ihren Mund. Es wird ein lang anhaltender, den Atem raubende Kuss.

Hans schaut ihr in die Augen und sagt:-

“ Marie ich l.“

Sie legt ihm ihren Zeigefinger auf dem Mund und macht nur pssssssssssst.

Etwas verwirrt lässt er sie los und weiß nicht so recht, was jetzt los ist.

„Hans hast du etwas dagegen, wenn ich heute Nacht bei dir bleibe?

Ich möchte gern mit dir zusammen einschlafen und auch wieder aufwachen. Das wäre unheimlich wichtig für mich.“

„Aber selbstverständlich was sollte dagegen sprechen.“

„Na dann darf ich wohl mal dein Bad besuchen und du kannst beginnen den Tisch zu decken. Tiefe Teller und flache. Besteck, ein paar Kerzen wären auch nett. „

So geschieht es dann auch.

„Du bleibst hier im Zimmer und ich gehe in die Küche!,“ sagt Marie.

Nach einer Weile schnuppert er und nimmt einen Geruch wahr, der einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.

„Hans du darfst mir helfen den Tisch zu decken.“

Hans geht in die Küche und hilft ihr. Als alles angerichtet ist und Marie den Wein eingießt, gibt sie ihm eine CD.

„Würdest du die bitte einlegen und ganz dezent im Hintergrund laufen lassen?“ Er schaut auf die Hülle, Vivaldi, die vier Jahreszeiten.

„Was ist denn das Klassik ? Da kann ich ja nun gar nichts mit anfangen. Er legt die CD ein und als er die ersten Klänge vernimmt, ist er angenehm überrascht. Wie schön, das ich so etwas bis jetzt nicht kannte.“

„Komm Hans setze dich und lass uns essen.“

Sie füllt die Suppe ein und als er sie ansieht nimmt er einen Ausdruck auf ihrem Gesicht war, den er mit Seligkeit angeben würde. Sie essen und genießen dabei die Musik. Danach gibt es Kartoffelbällchen und ein Steak, wie er es noch nie gegessen hat. So ein zartes Fleisch, es zergeht praktisch auf der Zunge. Der Wein schmeckt auch hervorragend. Nach dem Essen räumen sie gemeinsam ab und waschen und spülen auch gleich das Geschirr.

„So Hans nun lass uns auf die Couch setzen. Ich denke du hast noch etwas von deinen Zigarren. Ich würde gern mit dir zusammen, eine rauchen!“

Hans entzündet eine Zigarre für Marie und reicht sie ihr.

Er reicht ihr auch ein Glas Wein und einen Moment sitzen sie einfach nur zusammen und genießen die Zigarre.

Hans erzählt Marie von seinem Vorhaben mit dem Zigarrengeschäft und wie aufgeregt er ist.

Als er geendet hat, kuschelt sich Marie an ihn und er sagt:-

„ Marie ich liebe dich.“

„Ich weiß sagt Marie, eine Frau spürt das.

Hans ich habe nicht geglaubt, dass mir das noch einmal passiert, aber ich liebe dich auch. Zuerst war das alles für mich nur ein Spiel und ich dachte so ein junger, das hat doch was.

Ich möchte damit sagen, es gibt da zwischen uns diesen Altersunterschied.“ Hans will etwas erwidern, doch Marie hält ihm den Mund zu.

“Der Altersunterschied ist da und man kann ihn auch nicht wegreden.

Hans du weist was ich mache bzw. gemacht habe.Ich weiß nicht ob dich das stört, oder was auch immer. Aber das komische mit dir ist, das du so anders bist wie andere Männer die ich kenne und kennengelernt habe.

Ich spüre etwas bei dir und das auch schon, wenn ich mit dir zusammen bin, oder auch nur an dich denke. Das ist für mich ein längst vergessendes Gefühl, so etwas unheimlich ungewöhnliches, dass ich nicht die Worte habe, es zu beschreiben.

Seit ich dich kenne, bist du der einzige den ich an mich heran gelassen habe. Das ist mir noch nie, will ich nicht sagen, aber seit Jahren nicht mehr passiert.“ Sie legt ihre Zigarre in den Aschenbecher und atmet ganz tief aus.

„So nun ist es raus. Ich habe eine ganze Weile überlegt wie ich es und ob ich es dir sagen soll. Aber nun bin ich froh, das ich es geschafft habe.

Eigentlich bin ich nicht nur froh, sondern auch erleichtert.“

Hans legt ebenfalls seine Zigarre in den Ascher und nimmt Marie in den Arm. „Ich bin so froh das du mir das gesagt hast. Es ist mir egal, was du früher gemacht hast und das Alter spielt für mich gar keine Rolle. Ja ich weiß, du willst sagen das wir älter werden usw., usw.. Marie das ist für mich alles nicht wichtig, auch wenn du sagst ich bin zu jung, ich kann das nicht einschätzen. Denk nicht daran.

Für mich ist das heute und hier wichtig. Wenn wir beide es wollen ist alles andere egal. Du weißt allerdings, dass ich nicht Herr meiner Zeit bin?

Du kennst Kalle und Ulf. Ich denke den Rest kannst du dir denken?

Wenn du das alles akzeptieren kannst, dann will ich dich, so lange du das auch willst.“

Marie zieht ihn an sich heran und gibt ihm einen langen Kuss und schmiegt sich danach einfach nur an ihn und beide genießen einfach dieses unglaubliche , nicht jeden Menschen ereilende Gefühl.

„So Hans ich gehe jetzt in das Bad und mache mich noch hübscher. Ich denke du räumst ein wenig auf und machst das Bett. Danach darfst du dann auch in das Bad.“

„Ich will jetzt aber gar nicht aufstehen.“

„Ich aber schon“, sagt Marie.

„Nun los komm, mach schon.“

Widerwillig erhebt sich Hans und tut wie ihm gesagt.

Daran merkt man doch schon wie die Marie ihren Hans im Griff hat.

Es dauert nicht lange da kommt sie aus dem Bad.

Sie steht in der Tür, für Hans engelsgleich, ihre langen Haare sind offen und als das Licht aus dem Zimmer auf sie fällt, ist sie für Hans aus der Engel, sein Engel.

Nein sie ist nicht nackt sondern trägt ein Nachthemd.

Na ja es lässt schon mehr sehen von ihrem Körper,wie das es etwas verhüllt.

Hans nähert sich ihr langsam, doch Marie schüttelt den Kopf.

„Ins Bad, mein Hans.“

Der murrt etwas geht dann aber doch, ohne Marie zu berühren.

Bei ihm dauert es nicht so lang wie bei Marie und forschen Schrittes geht er in das Wohnzimmer. Marie liegt schon auf der Schlafcouch und die Lichter der Straßenlaternen, erhellen das Zimmer und tauchen es in eine Art Morgendämmerung.

Marie hebt die Decke und bittet ihn zu sich. Jetzt erkennt Hans das sie kein Nachthemd mehr anhat, aber da er auch nichts außer seiner Haut trägt, ist das auch nicht so wichtig.

Er kuschelt sich an sie und sie küsst ihn.

„Hans macht es dir etwas aus wenn wir uns heute nur streicheln, ich möchte den Augenblick nicht zerstören.“

„Du hast recht Marie und ich finde es ist sowieso nichts erotischer, als ein Kuss.“

Marie streichelt seinen Körper, während Hans seine Hände über ihre Brüste gleiten lässt, die zugegebener Maßen für ihr Alter, wohl geformt und fest sind. Langsam wandert Marie ihre Hand tiefer, bis sie ganz zärtlich sein Glied umfasst, dass sich in Erwartung des kommendes ihr schon ein wenig entgegen-reckt und leicht an Größe zugenommen hat. Sie beginnt es zu streicheln , während Hans seine Finger an einer feuchten Stelle bei Marie kreisen lässt. Irgendwie ist in den beiden keine Erregung, aber zugleich empfinden sie es als Hochgenuss. Irgendwann, wer zählt schon die Stunden, ist es bei ihnen so weit. Was gibt es schöneres und sie explodieren, wenn man es denn so nennen will. Sie schmiegen sich aneinander, ja Hans hat noch Bettwäsche und sie schlafen ein.

Die Sonne scheint schon längst in das Zimmer, es ist später als 04:30 Uhr, als beide erwachen. Das klingt jetzt vielleicht ein wenig kitschig, sie schauen sich einfach nur in die Augen und sind glücklich.

Es gibt auch keinen weiteren Sex mehr,sie beide haben nicht das Verlangen, sondern „nur“ Zungenküsse, die allerdings nicht von schlechten Eltern sind.

„So nun hoch mein Schatz! Ich gehe duschen und du kannst schon mal anfangen das Frühstück vor zu bereiten!“

Obwohl jetzt beide so sind wie der liebe Gott sie geschaffen hat, ist nicht ersichtlich, wer denn später die Hosen anhaben wird.

Ja man ahnt es schon, aber wer würde es schon aussprechen, oder sogar zugeben.

Marie kommt aus dem Bad und schaut Hans bei der Vorbereitung des Frühstücks zu. Selbst in Jeans und Bluse sieht sie einfach nur geil aus.

„Ich habe das Bettzeug schon in die Maschine getan. Geh dich duschen !Ich decke den Tisch und dann frühstücken wir. Ich glaube auch das wir noch mal kurz reden müssen.“

„Nein, du brauchst dir keine Hoffnung machen Hans. Ich nehme nichts von dem gestern gesagten zurück.

Komm her zu mir!“

Sie umarmt ihn, gibt ihm einen Kuss und spricht die magischen Worte, deren es drei an der Zahl sind.

„Ich liebe dich und wenn du mir in die Augen siehst, weißt du das es stimmt.“

Es gibt Toast und Eier,ein wenig Honig und Marmelade.

Ja weil die Bäcker Montags zu haben, eigentlich.

Nach dem sie gegessen haben, schaut Hans Marie erwartungsvoll an.

„So mein Liebling , ich weiß das wir uns für die erste Zeit nicht draußen sehen lassen können und uns eigentlich nur deine Wohnung bleibt. Ich weiß auch das du für den Club da sein musst. Ich habe auch ein Geschäft und bin auch nicht immer abkömmlich. Die Zeit wird das regeln. Ich gebe dir meine Festnetznummer, da kannst du Nachrichten hinterlassen. Keine Namen und auch nicht was du gemacht hast und was du vorhast. Vielleicht können wir uns nur einmal in der Woche sehen und treffen. Aber ich denke, wenn wir uns lieben, stehen wir das durch.

Hans ich habe vor meinen Laden in ca. 10 Jahren zu verkaufen, dann habe ich genug für ein sorgenfreies Leben zusammen.“

Hans sieht sie an und denkt sich das das alles schwierig werden könne, aber wo Liebe ist regelt sich das andere.

„So Hans ich muss los, ich würde dich am nächsten Sonntag besuchen wenn du nichts dagegen hast. Wenn es bei dir nicht geht du hast meine Nummer.“ „Marie ich gebe dir noch einen Schlüssel, es kann ja sein das es später wird, dann kannst du hier auf mich warten.“

„Ja du hast vielleicht recht.“

„Aber noch etwas anderes. Du hast doch gestern über das Zigarrengeschäft gesprochen. Ich habe bei mir ein Mädchen, dem ich über alles vertraue. Sie ist perfekt in Büroarbeit,Logistik und am Computer. Ich möchte nicht das sie ewig, das macht, was sie jetzt macht. Wenn du also Hilfe brauchst, frage ich sie. Sie würde es für sich als Chance sehen und auch die erste Zeit nicht auf das Geld schauen. Wie gesagt sie ist absolut zuverlässig und kann erstklassige Zeugnisse vorweisen. Ich könnte dir ihre Geschichte erzählen, aber da warten wir noch mit. „

„Ich danke dir Marie.“

„So mein Schatz, jetzt muss ich aber los.“

Hans begleitet Marie noch zur Tür und wie erwartet, wird der Kuss wieder sehr lang. Eigentlich eklig diese ganze Sabberei und das ständige rum Geknutsche. Aber wir waren ja alle mal jung, mehr oder weniger.

Da Hans bis zum Nachmittag noch Zeit hat, geht er noch einmal zum Training. Da er eine Zeit lang nicht da war, wird er hart ran-genommen und nachdem ihm der Trainer noch ein paar Tricks beigebracht hat, die er noch nicht kannte, trägt er ein paar leichte Dellen davon.

Gegen Mittag ist er wieder zu Haus. Er zieht sich seine besten Jeans, ein gutes Hemd und ein Sakko an und geht langsam los. Er ist aufgeregt, nicht nur weil er so eine Menge Geld in seiner Tasche hat, sondern weil er auch nicht weiß, wie alles ausgeht.

Er macht noch einen Schaufensterbummel und bleibt ungewollt vor einem Brautmoden Geschäft stehen. Er sieht sich die Ausstellungsstücke an und eine innere Stimme sagt zu ihm, jetzt übertreibst du aber doch ein wenig oder. Na ja sagt er zu sich selber, man kann doch mal träumen und die Hochzeitsnacht soll ja total geil sein, weil man da gleich Kinder machen soll.

Jetzt aber Schluss.

Er trifft pünktlich um 15:00 Uhr am Geschäft ein und muss sich noch ein wenig gedulden, da gerade ein Kunde von Egon bedient wird.

Egon erkennt ihn und bitte ihn doch einen Moment zu warten und Platz zu nehmen.

Nach 10 Minuten verlässt der Kunde das Geschäft, ohne etwas gekauft zu haben. Herr Egon akkurat wie immer gekleidet, kommt zu ihn an den Tisch, nachdem er vorher die Ladentür geschlossen hat.

Er bietet Hans eine Zigarre an, eine AVO und bedient sich selbst. Als die beiden ihre Zigarre paffen, fragt Herr Egon, ob er mit Kalle geredet hat.

„Ja er hat mir kurz unterbreitet worum es geht und ich habe ein gutes Gefühl dabei, wenn sie mich denn als Partner nehmen wollen?“

„Junger Mann sie sind mir sympathisch und ich habe ein gutes Gefühl.

Ich sollte aber dennoch etwas ausholen.

Dieses Zigarrengeschäft gehört meiner Familie schon seit über 120 Jahren und hat 2 Kriege und Zerstörung überlebt. An der Inneneinrichtung wurde nichts verändert.

Doch die Zeiten sind langsam schwer geworden und ich weiß nicht mehr was ich noch anfangen soll. Ich bin ja nun nicht mehr der jüngste und habe auch keine Kinder die das Geschäft übernehmen und mir helfen könnten. Ich möchte aber auch nicht das dass Geschäft geschlossen wird, denn mir ist Tradition sehr wichtig.“

„Herr Egon, wenn ich gestatten, das ich sie so nenne?

Als ich das erste Mal bei ihnen mit Kalle im Geschäft war und haben sie innerhalb kürzester Zeit, Dank ihrer tollen Beratung einen Zigarrenfreund aus mir gemacht. Ich denke wenn wir , wenn ich mal so sagen darf, Publikum ansprechen wollen, dann sollte das Klientel bunt gemischt sein und auch die Jugend denke ich kann begeistert werden.

Darf ich bevor ich ihnen meine Gedanken ausbreite, fragen um wie viel es sich denn bei der Einstiegssumme handeln würde ?

Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass sie bei einem so florierendem Geschäft in finanziellen Nöten sind, 120 Jahre Tradition,wer kann das schon aufweisen?

Ich nehme doch an, dass ihre Hausbank ihnen einen Kredit nicht verweigern würde ?“

„Einen Kredit aufnehmen möchte ich aus persönlichen Gründen eigentlich nicht. Die Summe an sich würde unisono um die 20000 € betragen, mehr oder weniger.

Es ist so die neue Ernte kommt auf den Markt und da ich wie sie richtig vermuten, ein langjähriger Kunde bei den Fabriken bin, bekomme ich bei den alten Herren Sonderpreise.

Diese 20000€ würden mir helfen, das nächste halbe Jahr zu überstehen. Ich habe genug Lagermöglichkeiten und auch einen begehbaren Humidor.“

„Das kann ich verstehen meint Hans und es leuchtet mir auch ein.“

„Ich habe mir ein zwei Sachen überlegt, die aber ohne ihr Wissen, ihre Erfahrung und Solidität nicht funktionieren würden.

Ich nehme an sie haben einige Stammkunden, die eine recht erkleckliche Summe, für ihre ausgezeichneten Zigarren bezahlen?

Des weiteren gehe ich davon aus das sie an der Einrichtung des Geschäftes nichts verändern werden oder wollen.

Dieses Flair, diese Gediegenheit, dieser tolle Geruch, dass gibt es in 500 km Umgebung nicht mehr.

Da ich davon ausgehe das Geschäft, Grund und Boden auf dem es steht ihnen gehören, würden Miete und Kredite entfallen?“

„In beidem gebe ich ihnen recht mein junger Freund.“

„Also,kurz gesprochen. Was halten sie davon wenn wir bzw. sie einmal in der Woche eine Zigarrenseminar durchführen mit Verkostung, auf Neu Deutsch, Tasting?

Ich dachte an ca. 12 Teilnehmer.

Den Preis würde ich so um die 150 € veranschlagen.

Ich habe hier außerdem noch etwas vorbereitet.

Wenn das ihre Zustimmung findet, könnten wir es in der Lokalpresse bekannt geben.

Sie kennen doch bestimmt auch einen Lokalreporter den man einladen könnte und der eine Rezension schreiben würde. Wir würden nicht nur die Liebhaber ansprechen, sondern vielleicht auch junge Frauen und Männer, die sich bisher nicht getraut haben.

In mir macht sich so ein Gefühl breit, dass wieder Qualität angesagt ist und die Qualitätszigarre sich durchsetzen wird und Liebhaber findet.

Als zweites würde ich eine Internetseite und eine Homepage ind das World Wide Web stellen, in welchem die Geschichte ihres Geschäftes dar gestellt wird.

Außerdem möchte ich mit ihrer Hilfe eine kleines Zigarrenlexikon zusammenstellen, wo man sich informieren kann und auch die Seminare einen festen Platz haben.

Wenn wir Glück haben und die ersten Anfragen kommen, kann man vielleicht versuchen einen Versandhandel zu etablieren.“

„Junger Mann das muss ich erst mal verdauen, dass ist jetzt etwas viel für mich auf einmal.

Über das Internet habe ich mir noch keinerlei Gedanken gemacht.

Das ist alles so fremd und so fern für mich.

Jedoch hört sich das für mich erst einmal nachdenkenswert an.

Wobei mir die Idee mit dem Seminar bzw. Tasting besonders gefällt. Da hätte ich ja auch schon längst darauf kommen können.

Hätten sie denn Hilfe für mich? Denn wie schon eingangs erwähnt, ist das Internet nicht so mein Ding.

Ich besitze nicht einmal einen Internet Anschluss.“

„Wenn sie nichts dagegen hätten würde ich übermorgen eine junge nette Dame bei ihnen vorbeischicken, die sich kümmert und die Seite vorbereitet und ihnen zeigt und erklärt.

Den Computer und alles was man so braucht stelle ich und sie würde auch mit Ihrer Hilfe die Inserate schalten.“

„Ich denke ich kann ihnen vertrauen mein junger Freund.

Da wäre dann nur noch die Sache mit dem Geld.“

„Dieses Problem hoffe ich, sofort lösen zu können.“

„Unser Freund Kalle hat uns ja nun zusammen geführt und das alles hier eingefädelt .

Deshalb denke ich, sollte er auch seinen Teil zum Gelingen beitragen.

Würden sie mir bitte seinen Humidor zeigen ?“

„Aber sehr gern.“

Egon führt Hans in den hinteren Teil des Geschäftes und öffnet eine Tür die in einen Raum führt, der von den anderen abgetrennt ist.

Hier befindet sich der etwa 40 Quadratmeter große begehbare Humidor.

So etwas hat Hans noch nie gesehen und er ist tief beeindruckt.

„Ja mein junger Freund, hier liegen noch Zigarren für ca. 10000€, aber die reichen eben nicht mehr lange. Die sehr gut gehenden Marken sind bereits ausverkauft.“

An einer Seite der Wand stehen Schränke, die durch Zahlenschlösser gesichert sind.

„Ich verlasse sie jetzt und warte im vorderen Teil auf sie.“

Hans öffnet den Humidor von Kalle und staunt über die vielen Zigarrenkisten die dort lagern.

In einer der Zigarrenkisten findet Hans Bargeld. Er zählt nach, es sind sage und schreibe 23000 €. Natürlich muss er die 500€ noch abziehen, so dass dennoch, eine recht hübsche Summe für ihn bleibt.

Er findet noch eine wohl gefüllte Kiste mit einer Anzahl Zino Zigarren.

Er entnimmt deren zwei und begibt sich nachdem er den Schrank verschlossen hat, wieder nach vorn in das Geschäft.

„Herr Egon, diese beiden Prachtexemplare hat uns Kalle spendiert.

„ Ich nehme an trotz meines geringen Erfahrungsschatzes, habe ich die richtige Wahl getroffen.“

„Exzellent junger Freund.
Dazu würde ich aber noch einen Glenmor Orangie vorschlagen.

Auch ich denke, das würde diesen Moment krönen und die Zigarre heiligen. Darf ich sie noch bitten einen Quittungsblock mitbringen und dazu einen Kugelschreiber?“

„Aber gerne doch.“

Herr Egon kommt mit zwei Nosing Gläsern zurück und beide prosten sich zu und genießen diesen sehr guten schottischen Whiskey, in kleinen Schlucken.

Hans zählt das Geld auf den Tisch und Herr Egon hebt ein wenig verwundert seine Augenbrauen.

„Ich bin eher davon ausgegangen sie überweisen die Summe.

Mit Bargeld habe ich jetzt wirklich nicht gerechnet.

Aber meine Bank ist ja gleich gegenüber. Ich kann es dann ja gleich einzahlen. Sie haben mir sehr geholfen.“

„ Ich würde es nicht in bar einzahlen. Es gibt dieses unsägliche Geldwäschegesetz. In diesem verlangt der Staat, ab einer gewissen Summe einen Nachweis, woher das Geld stammt.

Wir können glaube ich weiterhin davon ausgehen, das die Summen die sie sonst einzahlen, sich nicht in dieser Höhe bewegen?“

„Daran habe ich gar nicht gedacht, sagt Egon. Ein sehr guter Rat, den ich wohl beherzigen werde.“

Nun aber zum Geschäft.

Junger Freund ich habe hier einen Vertrag aufgesetzt, wenn sie sich diesen bitte in aller Ruhe durchlesen würden. Wenn es ihnen dann genehm ist diesen bitte unterschreiben, dann können wir beginnen. Ich muss ihnen sagen ich bin etwas aufgeregt und gespannt, aber auch in guter Hoffnung, wenn ich das so sagen darf.“

„Sie dürfen Herr Egon, denn ich bin genauso gespannt wie sie.“

Hans unterschreibt, ohne sich den Vertrag groß durch zu lesen.

„So, Herr Egon, nun muss ich mich aber verabschieden.

Wenn es ihnen recht ist schicke ich ihnen die junge Dame übermorgen gegen 10:00 Uhr vorbei.“

„Ja gerne, ich freue mich und bin sehr gespannt.“

Hans geht noch einmal nach hinten und legt den Vertrag und die Quittung in den Humidor von Kalle. Er verabschiedet sich von Herrn Egon und begibt sich zur nächsten Telefonzelle.

Er wählt die Nummer von Marie, die nach fünfmaligem Klingel auch abnimmt. „Guten Tag, gnädige Frau, sie hatten mir eine junge Dame als Hilfe versprochen.

Wäre es möglich das sie sich in einer Stunde mit mir am Media Markt trifft?

Ich werde dort der einzige gutaussehende Mann sein, der mit einer Bildzeitung in der Hand herum steht und sich mit Gewalt die ganzen schönen Damen vom Leibe halten muss. Ich würde sie probehalber für den Rest der Woche anstellen, vorausgesetzt ihrer Zustimmung.“

„Das ließe sich denke ich arrangieren mein Herr.

Ich würde der Dame dann ein paar gute Ratschläge mit auf den Weg zu ihnen geben.

Die Dame heißt übrigens Julia.“

Hans begibt sich zum Media Markt und wartet vor dem Eingang, als ihn plötzlich und natürlich unerwartet ein süßes schwarzhaariges Mädchen so um die 23 Jahre anspricht. Was ein netter Käfer, denkt sich Hans und hat sofort ein schlechtes Gewissen.

„Ich bin Julia und man sagte mir das sie eine Sekretärin benötigen.“

„Julia ich glaube auf den ersten Blick das sie genau die richtige für diesen Job sind.

Darf ich sie auf einen Kaffee einladen und ihnen einiges zu dem Job erläutern?“ „Das wäre mir sehr recht.“

Sie gehen in ein Café und bestellen. Hans erklärt ihr was er vorhat.

„Würden sie mit einem sehr guten Laptop und einer Internetverbindung, sagen wir mal LTE auskommen.“

„Ich denke das müsste gehen.“

„Haben sie ihren Ausweis dabei, ich möchte nicht in Erscheinung treten, würde aber alles bezahlen.“

„Das geht schon denke ich, da sie wohl das Vertrauen von Marie besitzen.“

„Ich weiß allerdings noch nicht, was ich ihnen bezahlen kann. Wenn alles klappt und gut geht brauchen wir uns darüber wahrscheinlich keine Gedanken machen. Gut dann schlagen sie ein Julia!“

„Zuerst müssen wir allerdings noch in ein elegantes Damenmode Geschäft aufsuchen, um sie ein wenig auf zu peppen.“

„Ich besitze selbst genug Sachen mit denen ich mich jederzeit und überall sehen lassen kann, sagt Julia ganz entrüstet, rot im Gesicht.“

„Folgen sie mir einfach Julia und widersprechen sie nicht schon am ersten Tag.“

Sie betreten ein nicht ganz billiges Damenmoden Geschäft und Julia darf sich 2 Kostüme aussuchen. Es gibt auch noch die richtigen Schuhe und Blusen dazu und als sich Julia Hans präsentiert, muss er erst einmal schlucken.

„Was ist ihnen denn Hans gefalle ich ihnen in diesem Aufzug nicht?“

„Doch sie gefallen mir,dass ist genau das was mir Angst macht.“

Julia zieht sich wieder um und Hans trägt ganz galant den Beutel mit den 500 € teuren Sachen.

Wenn das so weitergeht, bin ich wohl heute Abend pleite.

Sie begeben sich zum Media Markt. Dort kostet der sehr gute Laptop und die benötigten Programme und dem notwendigeren Drucker nochmal 1900 €.

Sie erwerben dann noch einen LTE Vertrag mit Router für die Adresse des Zigarrengeschäfts und nun hat Hans außer den 500€ für die Reise noch 200€, ansonsten ist er blank.

„Julia ich denke sie sollten ein Taxi nehmen.“

„Welches ich aber selbst bezahle, sagt Julia.

Wie kann ich sie denn erreichen Hans, wenn ich Fragen habe, die ich selbst nicht beantworten kann?“

„Wenn es ihnen Recht ist treffen wir uns übermorgen um 10:00 Uhr im Zigarrengeschäft, sagt Hans und gibt Julia die Adresse.

„Ich danke ihnen Hans, bis dann also.“

Unerwarteterweise küsst sie ihn und verschwindet.

Er wird ganz rot, Teufel auch, dass kann doch alles nicht wahr sein.

Ich muss nach Haus, denn es ist schon 19:00 Uhr und morgen muss ich früh los.

Zu Hause angekommen, holt er seine Motorradkombi und packt ein paar Sachen für unterwegs ein.

Er weiß das die BMW startklar ist, geht duschen und stellt sich den Wecker für 05:00 Uhr.

Am nächsten Morgen als Hans erwacht wird weiß er erst einmal gar nicht wo er ist. Dann ist er aber plötzlich auf einmal voll da. Bad, eine Tasse Kaffee und dann die Motorradkombi an, den Helm geschnappt und die Tasche und los zur Garage. Dort angekommen, die BMW fertig gemacht und los.

Er braucht doch länger als erwartet bis er aus der Stadt heraus ist. Auf der Autobahn jedoch, gibt er Gas.

Nach 70 min ist er in Küstrin und fährt in Richtung Gorzow. Als er gegen 08:00 Uhr bei Jannek eintrifft, erwartet dieser ihn schon.

„Dzien Dobry Hans, wie geht es dir?“

„Sehr gut, Danke, Jatzek.“

„So nun komm rein wir wollen etwas essen und reden.“

Sie setzen sich auf die Terrasse an einen Tisch.

Ein sehr wohl gedeckter Tisch wie Hans feststellen muss.

Nach dem essen steht Jannek auf und kommt mit einem Aschenbecher und einer guten Zigarre zurück.

„Ja, Hans ich weiß was meine Freunde mögen.“

Hans entzündet die Zigarre und beginnt zu paffen.

„Also Hans, du sagst deinem Präsi folgendes. Die Sache mit dem weißen Zeug müssen wir erst einmal einstellen. Die Bullen sind auch jetzt bei uns sehr aktiv und sie machen mächtig Druck. Die Geschichte mit den LKW geht klar. Ich habe zwei Litauer mit umgebauten Komplettfahrzeugen. Ihr müsst mir nur noch sagen, wohin ihr sie haben wollt und wann. Ich kann mit beiden zusammen acht große PKW transportieren.

Hans du sollst auf meinem Rechner ein Programm installieren, so das ich mich überwachungs- frei mit dem Präsi austauschen kann.“

„Das kann ich machen Jannek. Ich brauche dazu ca. 1 Stunde, wenn du sagen wir mal einen jungfräulichen Rechner hast?“

„Habe ich mein Freund. Ich hole ihn und du richtest ihn ein! Wenn du fertig bist erklärst du mir wie er funktioniert!“

„Mach ich.“

Jannek bringt den Rechner. Einen stoß- und wasserfesten, bester Qualität. Unter Kumpels bekommt man das Teil nicht unter 2000€. Hans macht ihn an und erkennt, das auf diesem Rechner wirklich noch kein Programm gelaufen und installiert ist. Er fasst in seine Tasche und holt seinen Spezialstick heraus. Mit diesem könnte nicht einmal der Geheimdienst etwas anfangen, besonders der BND nicht diese Pfeifen. Die haben in den letzten Jahren auch ganz schön nachgelassen. Erich Mielke würde sich im Grabe umdrehen, ob solcher Unfähigkeit.

„So Jannek ich bin jetzt soweit. Ich mache jetzt ein Feld auf. Dort gibst du bitte ein Passwort und einen Benutzernamen ein!“

Hans steht auf und lässt Jannek machen.

„Was soll ich jetzt tun?“

„Drück einfach auf die Enter Taste und dann kann es losgehen.“

„Gut, komm her erkläre mir den Rest!“

„So Jannek eine Frage habe ich noch, wie gehst du denn in das Internet ?

Ich habe hier einen neuen Stick zu dem auch nur ich die Code Ziffern habe.“ „Dann gib ihn mir bitte!“

„Ich installiere ihn so, dass nur der Stick funktioniert, wenn du den Code eingegeben hast. Ich codiere ihn dann noch einmal, so das er nicht ausgelesen werden kann. Du musst allerdings nur den normalen Code eingeben.“

Jannek macht alles nach Hans seiner Anweisung und dann funktioniert der Rechner.

„Jannek hier ist das Email Programm. Du drückst auf den Button hier und schon kann es losgehen. Es ist alles verschlüsselt, es kann also keiner mitlesen. Nur wer dieses Programm auf dem Rechner hat, kann mitlesen und das auch nur wenn die Codierung stimmt, die sich periodisch von selbst ändert. Über dieses Programm kannst du in das Internet.

Sämtliche Werbung und Zugriffsversuche werden unterbunden. Wenn du hier reingehst, kommst du zu Ordnern. Wenn du sie das erste Mal öffnest, fragen sie dich nach einem Passwort welches du eingibst und bei jedem öffnen brauchst. Das wäre alles , ich denke du kommst damit klar und ihr könnt euch die Anrufe sparen. Selbst wenn das Laptop verloren geht, kann keiner etwas damit anfangen.“

„Gut ich gehe dann heute Abend online und schicke dem Präsi meine Vorschläge.

Wenn du ihn das nächste Mal siehst, sage ihm bitte das ich Hardware brauche und zwar solche die schießt.

Am besten und mir auch am liebsten wären Revolver mit großem Kaliber.

Ich benötige ca. 50 Stück mit ausreichend Munition. Das war es eigentlich.“ „Alles klar Jannek, es ist jetzt auch schon 13:00 Uhr und ich habe um 15:00 Uhr schon wieder einen Termin.“

„Gut dann mach los wir sehen uns.“

Hans macht sein Motorrad startklar und weil es hinter der Grenze schon wieder mal mächtig staut, schafft er es gerade so nach Seelow um den Makler rechtzeitig zu treffen.

Dieser erwartet ihn schon in seinem Büro und wenn Hans sich das Büro so ansieht, scheinen die Geschäfte nicht wirklich gut zu laufen.

So richtig begeistert scheint der Makler aber auch von Hans nicht zu sein.

Wieder so ein Kunde der meine Zeit verschwendet, weil er keine Kohle hat, denkt der Makler sich.

„Guten Tag mein Herr, sagt er jedoch scheiß freundlich, sie wurden mir angekündigt. Sie wollen sich zwei Objekte ansehen die zu haben sind.

Diese befinden sich in zwei kleinen Dörfern, haben alle so um die 4000 Quadratmeter. Man muss sie allerdings sanieren, was noch ein wenig mehr an Geld erfordert, kann der Makler sich nicht verkneifen zu sagen.

Wenn sie nichts dagegen haben, können wir jetzt los, ich habe noch zwei Klienten die warten.“

Du bist ja vielleicht ein Spinner denkt sich Hans, aber was soll es. Na dann los. „Sie können mit dem Auto vor fahren, ich fahre mit dem Motorrad hinterher.

Mein Terminplan ist auch etwas eng.

Sie fahren ca. 40 Minuten durch die Gegend als sie in ein kleines Dorf mit ca. 300 Einwohnern kommen. Etwas außerhalb des Dorfes liegt ein altes Bauerngehöft, das rund um umzäunt ist. Sie gehen auf den Hof, welcher sehr groß ist.

Dort hat ein kleines Haus und zwei große Scheunen mit etlichem Nebengelass. Sie betreten das Haus. Es hat keine moderne Heizung, sondern noch Öfen. Es besteht teilweise aus Fachwerk, ist im großen und ganzen jedoch in Schuss. Eine Renovierung wäre nötig, würde jedoch keine Welt kosten. Im Bad befindet sich eine Wanne und eine Dusche. Allerdings muss das Wasser noch mit einem Badeofen heiß gemacht werden.

Das Dach ist in Ordnung und die Fenster sind dicht. Es sind auch Dachrinnen angebracht und das Haus ist an die Abwasserentsorgung angeschlossen. Sie schauen sich noch die Scheunen und die Nebengelasse an. Es sind zwei Schuppen voller Holz und die Scheunen sind auch im guten Zustand.

Hinter den Scheunen befindet sich ein großer Garten, in dem eine Menge alter Obstbäume stehen. Vom Garten entfernt befindet sich etwa 200 m weiter ,ein Waldstück.

„Gefällt mir ganz gut, sagt Hans. Wie sieht es denn mit dem Wasseranschluss und Strom aus ?“

„Kein Problem, kann sofort wieder angeschlossen werden.

Bei dem Telefon bin ich mir nicht so sicher und Handyempfang gibt es hier auch eher nicht. Ich denke dafür wird es auch eine Lösung geben.“

„Kann man hier im Dorf einkaufen und gibt es eine Kneipe oder irgend etwas anderes?“

„Ja beides, hier ist alles vorhanden.“

„Das Grundstück gefällt mir, sagt Hans.

Da müssten wir ja nur noch über die unwichtigen Sachen, wie den Preis reden.“

„Ich dachte an ,um die 70000 € inklusive meiner Provision.“

„Ja sagt Hans , das denken sie. Seien wir doch einmal ein wenig realistisch. Das Dorf liegt am Arsch der Welt und selbst Großstädter die Ruhe suchen, werden hier nicht herziehen. Dann die Renovierung. Die Bodenpreise hier sind auch nicht sehr hoch.

Also mein Angebot, 40000€, inklusive Provision. Wenn sie einwilligen ist das Geschäft nächste Woche erledigt. Sie geben mir die Nummer des Sicherheitskontos, wir treffen uns in der nächsten Woche beim Notar und das war es dann.

Hans reicht ihm die Hand. Schlagen sie ein, hopp oder topp.“

Hans weiß das sich der Makler noch zieren wird, aber das gibt sich in Kürze, da er weiß das Hans der einzige Interessent ist.

„Ich weiß nicht was mein Kunde sagen wird.“

Aber ich weiß es denkt sich Hans .

Eine Erbengemeinschaft, die wollen nur Kohle. Die 5 Minuten sind um, als der Makler sagt:-“wollen sie nicht noch das andere Grundstück sehen?“

„Nein eigentlich nicht. Wie haben sie sich entschieden, fragt Hans und setzt sich seinen Helm auf.

Hans reicht nochmals seine Hand hinüber und wie erwartet schlägt der Makler ein. „O.k, dann sind wir uns einig.“

„Haben sie die Kontonummer da?“

„Ja sagt der Makler und gibt ihm die Nummer“.

„ Gut, ich denke das zuständige Amt ist Bad Freienwalde ?“

„Ja das stimmt.“

„Machen sie für nächste Woche einen Termin, am Mittwoch um 15:00 Uhr.“

„Hier ist die Adresse des Notars.“

„Ich kümmere mich. Dann haben wir alles. Bis dann.“

Hans schwingt sich auf sein Motorrad und macht sich in die Spur. Bis Hamburg ist noch ein gutes Stück zu fahren. Wenn er Gas gibt, ist er wenn alles gut geht um 21:00 Uhr da. Da er bis jetzt nur getankt hat, bleiben ihn für ein gutes Zimmer noch 100 € und ein Barbesuch mit einer guten Zigarre.

Er gibt jetzt richtig Gas und denkt so beim fahren. Eigentlich ganz geil die BMW, alt aber zuverlässig und man kann alles noch selbst machen. Er muss noch einmal zum tanken und zum pinkeln anhalten und ist um 20:30 Uhr in Hamburg.

Den Termin mit Julia werde ich wohl nicht schaffen.

Er sucht ein Hotel.

Wenn schon denn schon denkt er sich und hält vor dem Antlantik. Vielleicht treffe ich ja Udo in der Bar, wäre auch eine geile Sache. Der Portier kommt auf ihn zu und sieht ihn fragend an.

„Kann ich für 100€ ein Zimmer für eine Nacht bekommen und mit Jeans in die Bar?“

„Kein Problem mein Herr. Ich melde sie an.

Wenn sie in die Tiefgarage fahren, ist hier die Karte für den Automaten. Sie können dann den Fahrstuhl nutzen und gelangen in das Foyer. Ich würde ja ihr Fahrzeug fahren lassen, aber ich befürchte das wir bedauerlicherweise niemanden haben, der mit ihrer Maschine klar kommt.“

„Danke schön, es geht schon“, sagt Hans. Arsch arroganter, aber das denkt er natürlich nur.

Nach zehn Minuten ist Hans am Empfang und er wird schon erwartet. Was für ein Service.

„Wenn sie sich bitte hier eintragen würden mein Herr, lasse ich sie zu ihrem Zimmer bringen.“

„Danke sehr. Kann man in der Bar essen und rauchen.“

„Ja das ist möglich, wir haben eine seperate Raucher Lounge.“

„Darf ich auch davon ausgehen, das es in der Bar einen gut gefüllten Humidor gibt?“

„Auch das mein Herr.“

„Perfekt, ich bin begeistert.“

„Haben sie noch einen Wunsch, mein Herr?“

„Wenn sie mich morgen um 08:00 Uhr wecken lassen würden, wäre das sehr zuvorkommend.“

„Das sollte kein Problem sein mein Herr.“

Hans wird zu seinem Zimmer gebracht, gibt dem Boy einen Fünfer und sieht sich im Zimmer um.

Für den Preis nicht übel, denkt er sich. Ausziehen und dann erst einmal unter die Dusche. Nach einer Stunde ist er soweit und begibt sich in die Bar. Al er sie erreicht und sieht wie die anderen alle angezogen sind, fühlt er sich doch ein wenig nackt.

Aber egal. Er bestellt sich ein Steak und ein Wasser.

Nach dem Essen unterschreibt er die Rechnung mit seiner Zimmernummer und fragt wo er eine Zigarre bekommen kann und einen guten Whiskey.

Der Ober weist auf eine Glastür und sagt, „dort werden sie alles bekommen was sie sich wünschen mein Herr.“

Hans erhebt sich.

Jetzt ist er zu mindestens satt. Er begibt sich zu der gewiesenen Glastür und befindet sich in einem mittelgroßem Raum der von dezenter Beleuchtung erhellt wird.

Ein Barmann kommt zu ihm und fragt ihn nach seinen Wünschen.

„Ich würde mir gern eine Zigarre aus ihrem Humidor wählen und dann einen Whiskey aus ihrem Sortiment.“

„Sehr wohl der Herr, hier geht es zu unserem Hummidor.

Darf ich sie nach ihren Wünschen fragen?“

Wenn ich wählen kann, würde ich eine Camacho Premium den Vorzug geben und dazu einen Cao Ila Moch.“

„Wenn sie dort an dem kleinen Tisch Platz nehmen würden, werde ich alles vorbereiten. Übrigens eine vorzügliche Wahl, mein Herr.“

Hans setzt sich an den Tisch um den herum, sich gemütliche Ledersessel befinden. Es dauert nicht lang, da wird ihm das gewünschte gebracht.

Ihm wird die Zigarre rauchfertig gereicht und er geniest die ersten zehn Minuten.

Im Moment ist er ganz weit weg, er wohnt so zu sagen in sich selber. Irgendwann bekommt er mit wie ein leises Raunen durch die Bar geht und die leisen Gespräche, eher ein Gemurmel bis jetzt verstummen.

Was ist denn das für ein Kunde, der da die Bar betritt.

Hans bemerkt nur den Hut und denkt sich, dass kann doch nun wirklich nicht war sein.

Ist das doch wirklich Udo.

Ohne Hemmungen wirft er sich in den Sessel neben ihm und bestellt Eierlikör.

Da sitzen sie beide zwei Meter auseinander und paffen ihre Zigarren. Ein Wahnsinn.

Nach etwa weiteren 20 min und 10 Eierlikören verschwindet Udo wieder.

Er hat kein einziges Wort gesagt, eine Inszenierung seiner selbst.

Das das Licht in der Bar so dunkel ist, tut Udos Aussehen wirklich gut. Man ist der alt geworden. Aber bei den Ausschweifungen die er hinter sich hat, sieht er noch ganz passabel aus.

Hans ist fertig und geht auf sein Zimmer. Der Tag ist ihm doch ganz schön in die Knochen gegangen und morgen wird es auch wieder ein langer Tag.

 

Am anderen Tag pünktlich um 10:00 Uhr erscheint Julia mit samt ihrer Ausrüstung im Zigarrengeschäft.

Herr Egon schmunzelt als er sie in ihrem Kostüm und mit ihrer Ausrüstung sieht.

„Meine Dame sie sind mir angekündigt worden und wenn ich es sagen darf, mit so einer jungen und hübschen Frau habe ich nicht gerechnet.

Kommen sie herein, ich helfe ihnen tragen.

Ich habe ein Zimmer vorbereitet, wo sie ihre Sachen aufstellen können. Ich würde ihnen ja gern helfen, doch meine Kenntnisse der modernen Technik sind sehr beschränkt.“

Staunend sieht sich Julia um. So etwas schönes und gediegenes hat sie in ihrem Leben noch nicht gesehen. Und dann noch dieser Herr der alten Schule. Was sie jedoch am meisten begeistert ist dieser Geruch, den der ganze Laden ausstrahlt.

„Darf ich ihnen etwas zu trinken bringen, einen Kaffee vielleicht?

Und wie darf ich sie denn nennen?“

„Ich bin die Julia und ja ich nehme gern einen Kaffee mit Milch, wenn es denn möglich ist.“

„Aber selbstverständlich, ist das möglich Fräulein Julia. „

Julia begibt sich in das kleine Büro und ist erstaunt, wie aufgeräumt es hier wirkt. In der Mitte des Raumes steht ein alter, aus Eiche gefertigter Schreibtisch. So etwas bekommt man heute nur noch als Einzelanfertigung und dann für horrende Summen. Sie richtet ihren Computer ein und schließt das Zubehör an.

Während sie noch mit dem anschließen beschäftigt ist, erscheint Egon mit einer wie sie vermutet echten Silberkanne und gießt ihr einen Kaffee ein. Er schenkt auch Milch ein, verrührt das Ganze und reicht ihr die Tasse.

„Bitte Fräulein Julia.“

Sie kostet einen Schluck und ist ganz verblüfft, so einen guten Kaffee hat sie in ihrem ganzen Leben noch nicht getrunken und sie trinkt viel Kaffee, da ihr Alkohol überhaupt nicht mundet.

„Ganz vorzüglich, Herr Egon. Ich muss sagen sie sind der einzige Mann, der mich noch überrascht.“

Sie verschluckt sich etwas, als sie eine leichte Röte auf dem Gesicht von Herrn Egon bemerkt.

„Na ja man macht, was man kann und Kaffee kann ich nun mal, dank meiner Mutter.“

„Aber jetzt möchte ich sie interviewen Herr Egon, um die Webseite etwas vor zu bereiten.

Wenn sie mir im groben Zügen gesagt haben was sie für wichtig halten, schreibe ich das ins reine und wir könnten vielleicht ein paar Fotos machen, um den zukünftigen Kunden ein Gefühl zu geben, was sie erwartet.

Wenn sie kurz die Geschichte ihres Geschäfts darstellen könnten, mit Eröffnung und einer positiven Geschichte können wir beginnen!“

Julia nimmt sich einen Stenoblock und es geht los. Sie brauchen etwa 90 Minuten, ehe alles soweit notiert ist.

Danke Herr Egon ich rufe jetzt noch die Lokalzeitung an und mache einen Termin fest und schicke dann nachher noch ein paar Bilder. Wenn wir Glück haben bekommen wir es in die Wochenendbeilage und dann passt das schon. Ich rufe auch noch bei den kostenlosen Werbeblättern an und dann sollte alles passen. „

„Ja das können wir gern so machen sagt Egon. Ich muss jetzt das Geschäft eröffnen und sie melden sich bitte, wenn es an das Bilder machen geht!“

 

Julia ist 4 Stunden beschäftigt und kann sich nun erst einmal eine Pause gönnen. Herr Egon erscheint regelmäßig um sie mit frischem Kaffee zu versorgen.

Juli nimmt ihren Fotoapparat und begibt sich in den Laden.

Viel scheint ja hier wirklich nicht los zu sein.

„Herr Egon ich wäre dann so weit. Wenn wir erst mit einem Bild von ihnen hinter dem Tresen und vor den schönen bunten mit Zigarren gefüllten Regal beginnen könnten.“

Es dauert wieder eine Stunde, bis Julia dann mit allem fertig ist.

Kurz vor 17:00 Uhr hat sie alles erledigt und sie staunt sie ist nicht einmal geschafft.

Herr Egon erscheint und sieht sich die Seite an die so in das Internet gestellt werden soll.

„Das ist ja alles unglaublich Fräulein Julia. Das hätte ich nicht erwartet.

Was ist das denn hier unten? „

„Das ist ihre E-Mail Adresse, über die die Kontakte und die Anmeldungen laufen werden.

Wenn es ihnen nichts ausmacht, lasse ich alles hier stehen und erscheine morgen so gegen 11:00 Uhr und erledige den Rest. Ich glaube Herr Egon, sie müssen mich jetzt wohl fast jeden Tag ertragen.“

„Fräulein Julia, sie glauben gar nicht, welchen Vergnügen es mir alten Mann bereitet, mit so einer jungen und hübschen und vor allem intelligenten Frau, zu tun zu haben.“

 

Inzwischen ist wieder ein neuer Tag angebrochen, welcher für Hans mit Kopfschmerzen erwachen lässt.

Als das Telefon klingelt, muss er erst einmal einen Moment überlegen wo er ist. Das scheint mir ja in der letzten Zeit öfter zu passieren. Er bedankt für das wecken und steht auf. Nach 30 Minuten ist er mit allem fertig und begibt sich zum Frühstück. Alles wunderbar. Er liegt gut in der Zeit und das Frühstück war ausgezeichnet.

Er begibt sich zur Rezeption um seine Rechnung zu begleichen. Als diese ihm präsentiert wird, muss er doch ein wenig schlucken. Er wusste ja das es teuer wird, aber so teuer hätte er nun doch nicht erwartet. Aber es hilft ja nichts. Er bezahlt und bekommt eine Karte, damit er mit seinem Motorrad die Tiefgarage verlassen kann.

Er begibt sich auf den Weg zum Hafen und muss fast 30 Minuten suchen, damit er einen bewachten Parkplatz findet. Die Maschine ist zwar alt, aber wenn sie wegkommt, wäre das auch nicht wirklich ein Highlight.

Die Landungsbrücken sind schnell gefunden und er bucht eine Rundfahrt. Er begibt sich auf das Oberdeck und bestellt bei dem Kellner wie angesagt. Der bringt das bestellte und dazu noch eine Schachtel Zigaretten.

Die Schachtel fühlt sich merkwürdig schwer an , aber Hans steckt sie ungeöffnet ein. Nach der Rundfahrt begibt er sich wieder zu seinem Motorrad und macht sich auf den Weg nach Schwerin. Ihm gelingt es diese herrliche Landschaft, die sich ihm unterwegs bietet, zu genießen und er ist glücklich und zufrieden. Als er zurückdenkt, wie es ihm vor ein paar Jahren ging und wie sich alles entwickelt hat, ist das doch alles eine geile Sache.

Am späten Nachmittag ist er vor dem Schweriner Schloss, nachdem er sich noch etwas in Lübz umgeschaut hat.Es ist einfach nur eine geile Landschaft und er könnte sich gut vorstellen hier zu leben.

Er stellt sein Motorrad auf den Parkplatz vor dem Schloss und geht in den Innenhof. Hier nimmt er an einer Führung teil, damit die Zeit vergeht. Als er dann wieder auf dem Parkplatz erscheint, parkt neben seiner Maschine eine Harley.

Als Hans seine BMW erreicht, erscheint wie aus dem Boden gewachsen Kalle. Er fragt ihn nach einer Zigarette und Hans gibt Kalle die Schachtel.

Er reicht ihm auch noch eine Schachtel Streichhölzer. In dieser befindet sich die Kontonummer und der Termin für den Notar.

„Also Hans du fährst jetzt los und zwar zu dieser Adresse! Dort ziehst du dir Zivil an und lässt dein Motorrad in der Garage stehen und die Schlüssel stecken. Die Klamotten und dein Gepäck legst du daneben. Gegen 21:00 Uhr wird ein Kleinbus vor der Tür stehen, der dich abholt. Einfach einsteigen und wenn alle da sind, bekommst du deine Einweisung. Hans startet sein Bike und fährt wieder 50 km zurück in Richtung Hamburg. Es handelt sich um eine Kleinstadt und bei der Adresse handelt es sich um einen kleines Haus.

Da es mittlerweile schon 20:00 Uhr ist, muss er sich ein wenig sputen, um noch alles zu schaffen.

Pünktlich um 21:00 Uhr tritt er vor die Tür und in diesem Moment, erscheint auch ein Renault Traffic. Er steigt ein und los geht die Fahrt. Hans muss ein wenig eingeschlummert sein, denn als er wieder aufwacht befinden sie sich auf einem Autobahnparkplatz kurz vor Hamburg. Er steigt aus.

Um ihn herum stehen noch 6 andere und so wie sie aussehen würde er mit ihnen nicht unbedingt Streit anfangen wollen.

„So meine Herren, hinten im Auto liegen Lederjacken,Handschuhe und Helme für jeden. Ihr sucht euch das passende raus und dann geht es los. Dank unserem jungen Freund hier bekommt jeder einen Zündschlüssel für eine Harley.

Es handelt sich dabei um Mietbikes, von einem großen Händler. Die sind zur Zeit alle vermietet und stehen verteilt im ganzen Stadtgebiet und außerhalb. Wenn ihr die Dinger gestartet habt, fahrt ihr in Richtung Altona. Dort befindet sich die Spedition Würfel. Das Tor ist offen und ihr stellt die Harleys alle in Halle 3 ab. Den Helm und die Handschuhe lasst ihr liegen. Drei Straßen weiter ist eine S Bahn Station. An der 5. Haltestelle steigt ihr aus. Dort befindet sich ein großer Schnellimbiss.Ihr könnt etwas essen und um Punkt 2 Uhr werdet ihr mit diesem Transporter hier wieder abgeholt. Alles verstanden. Dann gebt euch Mühe und lasst euch nicht erwischen.“

So richtig wohl ist Hans nicht, aber was soll es.

Es läuft alles wirklich so wie geplant und es scheint auch einfach gewesen zu sein. Hamburg bei Nacht ist nicht tot, sondern hier ist einfach 24 Stunden am Tag etwas los. Die Bullen haben anderes zu tun, denn bei den paar Leuten die sie haben, sind diese fast nur zu Schlägereien und wie es in der Fachsprache heißt, zu ruhestörenden Lärm unterwegs.

Er steigt zu den genannten Zeitpunkt in den Bus und kaum sitzt er, ist er auch schon eingeschlafen. Als das Auto hält, wird er wach und man bedeutet ihm aussteigen. Er ist in der Nähe von Berlin, an einem S- Bahnhof. Er sagt Tschüss und sieht zu das er wegkommt. Mittlerweile fahren die ersten Leute ja zur Frühschicht, so das er wirklich nicht auffällt.

Als er endlich in seiner Wohnung angekommen ist, will er nur noch schlafen.

Er zieht die Schuhe und die Jacke aus, schnappt sich eine Decke und legt sich auf seine Couch.

Gegen Mittag wird er wach und macht sich erst einmal etwas zu essen.

Heute ist schon wieder Donnerstag.

Könnte ich ja eigentlich Marie anrufen und einen Termin machen. Nein ich werde erst einmal meine Mails abrufen. Er startet den Computer und siehe da, dass Postfach ist voll. Als er alle Mail gelesen hat, kann er sich den Anruf bei Marie schenken. Es sieht definitiv nicht so aus, als wenn er in den nächsten Tagen etwas Freizeit bekommen würde.

Also anziehen und auf Umwegen zum Clubhaus. Er begibt sich über drei Hinterhöfe in das Clubhaus. Als er eintritt, erwarten ihn schon Ulf und Kalle. Ulf seine Old Lady ist auch wieder da und als er sie ansieht, mit ihrem getragenen fast nichts, merkt er wie er einen Ständer bekommt.

Sie lächelt und leckt sich die Lippen und macht einen Kuss Mund.

Ulf grinst und sagt zu Hans. „ Vergiss es, erst wenn ich tot bin. An deiner Stelle würde ich vorher aber auch ganz genau nachsehen, ob ich wirklich tot bin!“

„Ist ja schon gut, ich kann doch auch nichts dafür, es passiert nun mal.“

„Ach Ulf Schatz, lass ihn doch nicht so leiden, ich kann ihm doch mal auf die Schnelle ein wenig an einer bestimmten Stelle massieren.“

„Brauchst du nicht , er bekommt nachher ein wenig Freizeit und kann auf der Toilette oder wo auch immer, die Selbsthilfe Nummer starten.“

„So mein Junge komm mal zu Papi! Ich habe etwas für dich.

Gestern Abend war Versammlung und wir haben beschlossen dich in den Club als Vollmember auf zu nehmen. Es gab keine Gegenstimmen. Komm her! Hier ist deine Kutte. Du bist jetzt auf Lebenszeit, Mitglied der Familie und nur der Tod, lässt dich los.“

Hans ist ganz glücklich und überwältigt und zieht die Kutte an.

Ulf und Hans umarmen ihn und auch Petra lässt sich nicht lumpen und drückt ihn an sich, wobei sie g

„Klappt schon noch mal, flüstert sie ihm ins Ohr.“

„Hans komm her setze dich.“

Sie bekommen vom Prospect, jeder ein Bier vor sich hingestellt und stoßen an.

„Du hast in den letzten Wochen gute Arbeit gemacht und ich denke wir können dir vertrauen. Hier ist erst einmal dein Anteil von gestern. Es sind 4000 €.

Da du jetzt Vollmember bist, wirst du die BMW nur noch zu Transportfahrten nutzen!

Du gehst in die Hermann Straße und bestellst dir dort eine Harley ! Kannst du dir selber zusammenstellen. Das Geld hier zahlst du an und sagst, dort jeden Monat einen 1000 er oder auch mehr zu. Der Händler weiß Bescheid.

Die Bullen haben uns immer noch auf dem Kieker und du bleibst dem Clubhaus erst einmal fern. Du bist unsere Geheimwaffe.

Kalle hat mir von deinem Engagement, bei dem Zigarrengeschäft erzählt.

Da bleibst du bei und es ist dein Ding.

Wir müssen uns langsam aber sicher auch ein wenig auf legale Geschäfte einlassen, denn lange geht das nicht mehr gut es wird zu auffällig.

Am Wochenende hilfst du Clint! Samstag meldest du dich bei ihm vor Ort und er erzählt dir was du zu tun hast. Ich denke vor Montag bist du nicht zurück. Dienstag findet der Kauf statt, der Notar weiß Bescheid. Das Geld bekommst du am Montag.

Morgen machst du frei und kümmerst dich um den Laden. Alles andere bekommst du per Mail! Das war es du kannst verschwinden!“

 

Am Freitag schläft Hans erst einmal aus, er ist einfach hundemüde und die letzten Tage stecken ihm doch noch etwas in den Knochen.

Als er um 10:00 Uhr wach wird, macht er sich erst einmal ein Frühstück und geht danach in das Bad um sich erst einmal ein wenig fit zu machen.

Er begibt sich dann um 11:00 Uhr in Richtung des Ladens.

Als er eintritt, kommt Herr Egon freudestrahlend auf ihn zu.

„Also wissen sie Hans, die Julia ist ein Goldschatz und wenn sie nicht wäre hätte ich langsam aufgegeben. Aber sie macht mir Hoffnung und reist mich wieder richtig mit. Ich habe den Eindruck das wir auf dem richtigen Weg sind.

Morgen am Samstag haben wir das erste Event, wie man wohl heute sagen würde und die Plätze sind alle ausgebucht. Das schönste ist aber, dass ich sogar einigen Leuten absagen musste. Die Leute haben alle schon bezahlt und ich bin so aufgeregt, dass können sie sich gar nicht vorstellen Hans.“

„Aber Herr Egon sie sind doch ein gestandener Herr und ihr Wissen, dürfte doch wohl so ziemlig einmalig sein.

Ich würde mich für die Zukunft freuen von ihnen zu lernen.

Morgen bin ich leider nicht verfügbar, so leid es mir auch tut. Aber wenn der nächste Termin ansteht würde ich gern dabei sein.“

„Herr Hans ich habe da so eine Idee, sagt Egon. Wenn sie nichts dagegen haben, würde ich in der Woche noch eine Veranstaltung einschieben. Wenn ich kurz erklären darf. Mein Vater war auch ein passionierter Pfeifenraucher und ich denke auch dort steckt noch Potential, das ich gern nutzen würde. „

„Aber Herr Egon sie müssen mich doch nicht fragen. Es ist immer noch ihr Geschäft und sie sind der Fachmann und bestimmen. Was ich aber noch fragen wollte, würden wir es denn ab dem nächsten Monat schaffen, Julia fest ein zu stellen? Das wäre mir sehr wichtig, denn ich habe wenig Zeit und zu behaupten, dass ich schon etwas von Geschäftsführung verstehe, wäre doch etwas vermessen.“

„Hans ich habe mit meinem Steuerberater gesprochen und er meinte, wenn sie kein Geld aus dem Geschäft ziehen, wäre es möglich Julia mit einem festen Vertrag ein zu stellen.

Wir Könnten ihr allerdings nicht mehr als 1350 € Netto im Monat bezahlen.“

“Ja Egon , wenn ich das denn sagen darf. Ich denke wir sollten sie fragen, denn ich denke ohne sie werden wir es wohl nicht schaffen.“

“Da bin ich ganz ihrer Meinung. Der Steuerberater meint auch das wir die ganze Technik absetzen können.

Hans ein Problem habe ich noch und ich weiß nicht wie ich es ihnen sagen soll. Sie haben schon soviel getan und investiert. Ich traue mich gar nicht so richtig.“

„Egon ich habe ihnen doch schon versucht zu vermitteln, dass ich ganz neu im Geschäft bin und das ich versuche, was nötig ist zu besorgen. Also haben sie keine Hemmungen und sagen sie mir, was sie auf dem Herzen haben.“

„In zwei Stunden erscheint ein alter Geschäftsfreund. Dieser hat von meiner Misere gehört und will mich unterstützen. Er hat von einem Großhändler ein Angebot bekommen, dass er an mich weitergeben will.

Er hat eine große Menge guter Dominikanischer Zigarren für einen absoluten Top Preis bekommen und würde den an mich weitergeben. Ich habe schon geschaut ich könnte die Ware hier noch unterbringen. Was mich ein wenig stutzig macht, er will alles ohne Quittung machen und besteht auf Barzahlung. Ich würde die Ware natürlich prüfen. Aber ich vertraue ihm, so lange wie wir uns schon kennen.“

„Egon wenn ich helfen kann, selbstverständlich.

Egon das klingt jetzt ein wenig gierig, ich hoffe doch wir machen keine Miesen.“ „Auf keinen Fall. Denn wenn wir das Geld beschaffen könnten, würden wir das doppelte herausholen.“

„Nun gut, Egon wie viel brauchen wir ?“

Egon sackt zusammen und wirkt jetzt ein wenig nieder geschlagen.

„Wir würden3500 € benötigen.“

„Egon das ist nicht leicht, doch ich denke, dass ich die Summe in 2 Stunden habe. Darf ich dabei sein und würden sie mir den Herrn vorstellen ?“

„Aber selbstverständlich, wenn sie nicht gefragt hätten, würde ich ihnen den Vorschlag gemacht haben.“

„Gut Egon dann haben wir das ja geklärt.“

„Wir sollten jetzt zu Julia gehen und sie fragen, ob sie denn mit dem was wir bezahlen könnten einverstanden ist.“

„Hans sie werden es nicht glauben, ich habe sogar schon einen Arbeitsvertrag hier in meiner Tasche. Ich würde sie bitten, diesen durch zu lesen und mir ihre Antwort mit zu teilen.“

Egon nimmt den Vertrag aus der Tasche und gibt ihm Hans. Der liest ihn durch und nickt anerkennend mit dem Kopf.

„Ich denke er ist in Ordnung und ich bin einverstanden. Ich habe hier aber auch noch etwas für sie zum lesen und wenn es ihnen genehm ist, bitte ich sie ebenfalls zu unterschreiben. Fragen sie bitte nicht , dass was dort steht meine ich so.“

Er gibt Hans drei Blätter und dieser setzt sich und beginnt zu lesen. Er zieht die Augenbrauen hoch und rot schießt es ihm in das Gesicht. Er sieht Egon an und dieser lächelt nur. Egon bietet ihm 50 % an und schenkt ihm das Geschäft und sein Haus, wenn ihn dann das zeitliche segnet. Hans schüttelt mit dem Kopf und Egon sagt leise.

„Ich habe keine Kinder und meine Frau ist tot. Meiner Verwandtschaft gönne ich das alles nicht. Sie haben sich in all den Jahren nicht um mich gekümmert. Sie haben nicht einmal gefragt wie es mir geht. Seit Jahren sind

sie der erste der sich um mich gekümmert hat. Sie haben mir Hoffnung und Auftrieb für die Zukunft gegeben. Ich hätte nicht gewusst wie es weiter geht und was ich machen soll, wenn sie hier nicht aufgetaucht wären. Das ist irgendwo meine Art Danke zu sagen und im insgeheimen hoffe ich auch , dass die Tradition des Hauses weitergeführt wird. Wenn sie unterschreiben, habe ich Montag einen Notar Termin und alles wird amtlich. Unterschreiben sie mir zum Gefallen. Ich könnte wieder ruhig schlafen und mein Seelenfrieden wäre wieder hergestellt.“

Hans weiß was das Angebot bedeutet, es ist die Chance seines Lebens. Er greift in seine Innentasche holt einen Stift heraus und unterschreibt. Mit ein wenig zittrigen Händen gibt er Egon die Papiere zurück.

„Danke Hans, sie wissen gar nicht wie froh mich das macht.“

„So nun wollen wir aber zu Julia gehen und fragen ob sie einverstanden ist!“

Egon sie haben mich beschämt und ich weis wirklich nicht, wie ich ihnen meinen Dank ausdrücken soll.

Hans lassen wir das, es ist in Ordnung.

Sie gehen in das kleine Büro und als Hans es betritt, ist er erstaunt wie sich alles verändert hat. Als Julia seiner ansichtig wird, zaubert sie ein lächeln auf ihre Lippen und dieses gewisse lächeln, welches ihre Augen ausdrücken, macht seine Knie ein wenig wackelig.

Ach du Scheiße denkt er. Ich liebe Marie, doch dieses merkwürdige Gefühl welches mich gerade beschleicht, macht mir doch ein wenig Angst.

Als er schluckt merkt er wie trocken seine Kehle ist. Weia, aber da muss ich jetzt wohl durch.

„Julia, schön sie zu sehen. Egon hat mir schon berichtet das sie mittlerweile der gute Geist des Hauses sind und sie ihm so etwas wie eine Tochter geworden sind. Das mit der Veranstaltung scheint auch zu laufen und wir, damit meine ich uns alle, beginnen langsam Geld zu verdienen.

Nicht üppig, aber doch stetig. Das meiste müssen wir noch investieren, aber wir wussten ja vorher, dass das ein steiniger Weg wird. Trotz alle dem haben Herr Egon und meine Wenigkeit uns entschlossen, sie fest ein zu stellen. Das einzige Problem bzw. Sorge die wir haben, dass die Summe, die wir ihnen anbieten können, für sie zu niedrig sein könnte. Doch zur Zeit ist halt nicht mehr drin.

Hier nun unser Angebot.

Julia ist aufgestanden und schaut Hans in die Augen und da ist es wieder dieses leuchten.

„Nach Abzug der Steuern und was da noch so vom Staat verlangt wird, könnten wir ihnen 1150€ Netto zahlen.“

Julia steht vor den beiden und sagt nichts, sondern sieht abwechselnd Egon und Hans in die Augen. Die beiden werden ein wenig unsicher und fühlen sich nicht ganz wohl in ihrer Haut.

Plötzlich schreit Julia ganz unvermittelt auf und fällt erst Hans und dann Egon um den Hals. Egon merkt man an, dass er zwischen dem siebenten Himmel und ein wenig Unwohlsein schwankt. Hans hat sich da schon ein wenig eher wieder im Griff und denkt so bei sich fühlt sich geil an die kleine, sagt aber ganz charmant:- „ Ich nehme an ihre Reaktion bedeutet eine Art von Zustimmung?“

„Ja sagt Julia, sie können sich gar nicht vorstellen, welche Freude sie mir damit bereiten. „

„Na dann Julia, hier ist der Vertrag, sie müssen nur noch unterzeichnen. Montag zum Arbeitsamt und dann haben wir es.“

„Das wollen wir begießen“, sagt der sehr glücklich aussehende Egon und eilt in die Ecke des Büros zum Kühlschrank. Er entnimmt eine Flasche und sagt:-“Champagner und nicht mal ein übler. Wir sollten darauf anstoßen und den lieben Gott anflehen, dass er uns seinen Segen gibt.“

Egon öffnet die Falsche und gießt den Champagner in Gläser. Sie stoßen an und jeder nimmt einen Schluck. Egon schaut Hans und Julia an und sagt:-“ Eine Frage hätte ich dann doch noch an sie beide.

Da wir jetzt zusammen gehören und uns das Geschäft verbindet, sollten wir ein wenig von der Steifheit ablegen, die uns noch ein zurückhält und du zu einander sagen.

Das natürlich nur wenn sie beide einverstanden sind.“

„Herr Egon das hätten wir uns nie gewagt zu fragen denn für uns sind sie eine Respektsperson, so etwas wie ein Vater, wenn ich denn auch für Julia sprechen darf.“

„Herr Egon sie wissen gar nicht was für eine Freude sie uns mit diesem Angebot machen, sagt Julia.“

Sie geht auf Egon zu, stößt mit ihm an. Beide trinken einen Schluck und Julia drückt Egon einen leichten Kuss auf den Mund, was diesen sichtlich freut.

Etwas zögerlich geht sie auf Hans zu, der sie erwartungsvoll und auch ein wenig freudig ansieht.

Sie stoßen ebenfalls an, stellen aber beide das Glas auf den Tisch umarmen sich und den Kuss den sich beide geben, zieht ihnen irgendwie die Schuhe aus, was aber natürlich ist, weil bei diesem Kuss ihrer beider Zungen , doch nicht ganz unerheblich involviert sind. Wenn die beiden jetzt Egon sehen würden, würden sie ein lächeln sehen, dass sich über sein ganzes Gesicht ausbreitet.

Nach einem kurzen räuspern von Egon lassen sie beide von einander ab und das rot welches ihre beiden Gesichtern umrahmt und zum leuchten bringt, würde man als ein sehr dunkles definieren.

Das Gefühl das sie beide in diesem Moment in ihrem inneren verspüren, scheint mehr zu bedeuten, nicht nur Freundschaft.

„Egon sagt, ich sehe mit Wohlwollen, wenn ich es einmal so ausdrücken darf das sie sich beide sehr gut vertragen und wohl miteinander auskommen werden.“

Julia und Hans lächeln ihn beide an und ihre Gesichtsfarbe normalisiert sich langsam wieder.

„Dann wollen wir wieder zum Geschäft kommen . Julia kannst du mir die Internetseite zeigen, damit ich mir eine Vorstellung machen kann?“

„ Komm zum Schreibtisch ich zeige sie dir.“

Sie gibt die Adresse ein und bei Google erscheint die Seite als dritte von oben. „Wie hast du das denn geschafft, normalerweise, bekommt man doch den letzten Platz auf der dritten Seite?“

„Na ja hat halt irgendwie geklappt.“

Sie geht auf die Seite und öffnet die Homepage. Darauf wird das Geschäft in Bildern dargestellt und macht einen sehr soliden Eindruck, besonders die Ausstattung. Es erscheinen Telefonnummer, Faxnummer und Email Adresse.

Dann erscheint das Angebot und die Auswahl der vorhandenen Zigarren, mit einer kurzen Beschreibung des Produkts.

„Julia wie lang hast du denn dafür gebraucht, dass muss doch ein Haufen Arbeit gewesen sein?“

„Ja das war es wohl und ohne Egon hätte ich das nie geschafft.“

Auf dem Button Event, erscheinen die geplanten Tastings und auch ein Tasting für die Pfeifenraucher. Wenn man auf Kontakte geht, öffnet sich die Bestellseite. Auf dieser wir jedoch hingewiesen, dass die ersten Bestellungen erst am Ende der nächsten Woche getätigt werden können.

„Julia das muss doch ein Haufen Arbeit sein die Auswahl immer auf dem neuesten Stand zu halten. Haben denn schon jemand von euch beiden eine Idee wie wir den ganzen Versand bewältigen wollen?

Das müsste ja recht zügig gehen und Zusatzkräfte können wir uns im Moment wahrlich nicht leisten.“

„Was ich am Tage machen kann mache ich am Tage und wenn ich Hilfe brauche packt Egon mit zu. Wir müssen erst sehen wie es sich entwickelt und dann müssen wir neu beraten und planen, vielleicht hat jemand von uns bis dahin ja eine Idee.

Ich habe außerdem auch festgeschrieben, dass wir nur Paypal bzw. Abbuchung akzeptieren. Den Paypal Account habe ich bereits eröffnet.“

„Das finde ich gut und wir müssen eben die nächsten Wochen abwarten.

Es gibt ja eigentlich nur zwei Varianten. Wir kommen ganz groß heraus, oder wir gehen mit dem Schiff unter.“

„Wie läuft es mit der Presse?“

„Der Artikel ist hier eingestellt und die Reaktionen, machen mich sehr optimistisch.“

„ Ich danke dir Julia, du bist ein Juwel. Ohne dich wäre das alles hier nicht möglich.“

„Ich muss mich bei euch beiden bedanken und nicht nur für den Vertrag, sondern auch für das Vertrauen, dass ihr mir entgegenbringt.“

„Ich sage heute Abend Marie Bescheid und ich denke sie wird sich freuen.“

Als Hans so unerwartet den Namen von Marie vernimmt, rührt sich sein Gewissen und er denkt, was läuft jetzt verkehrt?

Julia bemerkt seine Beklemmung und sucht nach Worten, obwohl sie keine wirkliche Erklärung für seine Reaktion hat, die ihm an zu sehen ist.

Ganz leise sagt sie zu Hans:-

„ Verzeih, aber ich empfinde etwas für dich, obwohl ich mir noch eine gewisse Unsicherheit ist.Aber ich finde zu solltest es wissen.

Du kennst meine Vergangenheit und ich weiß, dass du mit Marie zusammen bist.

Tief in meinem inneren spüre ich auch , dass ich dir auch nicht ganz gleichgültig bin. Vielleicht sollten wir in ein paar Wochen reden, ich kann es nicht anders ausdrücken. Sag jetzt bitte nichts!“

Hans schluckt und sagt dennoch zu Julia,:-

„Lass mir und dir Zeit ich bin mir meiner Gefühle nicht sicher. Denn wie du richtig vermutest, liebe ich Marie und du bist mir dennoch nicht gleichgültig. Aber ob es Liebe ist. Es ist ein Gefühl, das tiefer geht und ich nicht wirklich greifen kann.

Ich denke du machst jetzt Feierabend und regelst deine Sachen.

Wir sollten uns dann spätestens am nächsten Wochenende sehen und dann werden wir zusammen mit Egon darüber sprechen, wie es denn weitergehen soll mit dem Geschäft.“

Hans geht in das Geschäft, welches mittlerweile geschlossen ist und betritt den begehbaren Hummidor,wo sich sein Schließfach befindet.

Er hat 4000€ in der Tasche und nimmt noch 500 € aus dem Fach.

Hans begibt zurück in den Verkaufsraum und schaut interessiert Egon zu, der das Tasting vorbereitet.

„Egon ich habe hier das Geld, nehmen sie es bitte!

Ich bin im Moment leider ein wenig eng mit meiner Zeit, doch denke ich,dass ich mich an einem Tag in der Woche einrichten kann, mich um das Geschäft zu kümmern .Einige Sachen werde ich wohl einschlafen lassen müssen, um einfach mehr Zeit zu haben.

Diese Zeit muss ich mir einfach auch nehmen, damit ich in Ruhe mit ihnen reden kann und sie mir aus ihrem reichhaltigem Erfahrungsschatz, einiges berichten damit ich lerne.

Ich habe sehr wohl begriffen, dass es kein Buch gibt, welches in diesem Fall Erfahrung ersetzen kann.Es kann nur unterstützen.“

„Das ist eine gute Idee.

Ich von meiner Seite würde den Mittwoch vorschlagen.“

„Gut ich versuche es ein zu richten.“

Hans nun ist es Zeit, in zehn Minuten ist mein alter und treuer Geschäftspartner da und ich denke wir sollten uns ein wenig vorbereiten.

Er hat eine Art an sich,die man nicht hinterfragen muss, sondern nur akzeptieren und vertrauen.

Er wirkt ein wenig arrogant,doch das ist nur der äußere Schein.Er ist ein absolut vertrauenswürdiger Mann.

Das wichtigste aber ist, auf sein Wort ist immer und ich betone immer, Verlass. Ich rate dir auch an, nie zu fragen, wie er solche Angebote machen kann und wo er etwas herhat. Nimm es einfach so hin und dann geht es.“

Als es zehn Minuten später, an der Geschäftstür klingelt, öffnet Egon diese.

Ein hochgewachsener, in einen Armani Anzug gehüllter älterer Herr, tritt ein.

Dieser Herr nötigt einem Respekt ab,ohne das man mit ihm gesprochen hat oder ihn kennt. Das scheint eine natürliche ihn umgebende Aura zu sein. Egon geht auf den Herren zu.

„Herrmann , wie schön dich zu sehen.“

Sie umarmen sich beide und küssen sich auf die Wangen.

Egon stellt ihm Hans vor und dem Gesichtsausdruck von Herrmann aus zu urteilen, ist Hans ihm nicht unsympathisch.

„Hans ich sehe sie sind ein kräftiger junger Mann. Würden sie bitte nach draußen gehen?

Dort seht ein Mercedes E-Klasse Kombi. Hier sind die Schlüssel.

Würden sie bitte die sich im Kofferraum befindlichen Kartons, herein holen?“ „Aber selbstverständlich, mein Herr.“

Hans muss den Weg vier mal gehe, ehe er die großen sperrigen Kartons hereingeholt hat.

„Hans würden sie bitte die Kartons öffnen?“

Aber gerne doch,Herr Herrmann.“

„Hans wir wollen doch nicht so altmodisch sein. Sie sind der Geschäftspartner von Egon, also können wir du sagen.“

Hans öffnet die Kartons und sieht sauber aufgestapelte Zigarrenkisten. Als er die erste entnimmt, bemerkt er das ihnen die deutsche Steuerbanderole fehlt. Sie besitzen zwar eine Steuerbanderole,aber diese ist dominikanisch, wenn er das richtig entziffert. Hans macht sich so seine Gedanken, aber was soll es . Egon nimmt eine der Kisten in die Hand und betrachtet sie.

Er öffnet diese und begutachtet die Zigarren.

Egon entnimmt eine Zigarre, sieht sie sich an und riecht an ihr. Er begibt zum Verkaufstresen und wickelt die Zigarre aus, schneidet sie an und toastet sie.

Als sie brennt, nimmt er einen Zug und lässt langsam den Rauch aus seinem Mund entweichen.

Er blickt zu Hans und sagt:-“ Das ist eine ausgezeichnete Qualität.“

Egon fässt in sein Sakko und entnimmt einen Briefumschlag, den er Herrmann gibt.

Dieser steckt ihn lächelnd ein und gibt Egon die Hand.

„Egon wie sieht es aus, in ca. 5 Wochen bekomme ich wieder eine Lieferung? Bevor ich sie einem anderen anbiete, hättest du Interesse?

Der Preis wäre der gleiche. „

„Herrmann, könntest du mich bitte drei bis vier Tage vorher kontaktieren?“

„Das versteht sich doch von selbst.

So meine Herren ich muss los die Zeit drängt.

Junger Mann ich freue mich ihre Bekanntschaft gemacht zu haben, ich hoffe das wir uns öfter sehen und gute Geschäfte machen werden und können.“

Als Herrmann gegangen ist, schaut Hans Egon an.

„Hans frage nicht, bringe die Kartons in den Hummidor, wir wollen die Kisten ein stapeln.“

Nach zwei Stunden sind sie fertig und Hans fühlt sich müde.

„Hans, ich denke wir haben alles richtig gemacht. Wir treffen uns am Mittwoch.“

„Danke Egon und ich meine Danke. So ein Vertrauen hat mir noch niemand entgegengebracht und mir fehlen die richtigen Worte, um dem Ausdruck zu verleihen.“

Hans verlässt den Laden und schlägt den Weg nach Haus ein. Als er an einer Telefonzelle vorbeikommt, geht er hinein und wählt Marie ihre Nummer.

Es klingelt viermal und am anderen Ende, wird abgenommen und Marie meldet sich.

„Hallo Hans bist du auch mal wieder da?“

„Bin, Ich Marie und ob du es glaubst oder nicht, heute werde ich sogar in meiner Wohnung sein.“

Hans mein Schatz ich würde dich gern besuchen, aber heute habe ich eine Feier und die lässt mir keine Zeit.

Geh einfach früh schlafen und träume von mir, oder uns.

Du kannst dich ja in der nächsten Woche melden und dann schauen wir mal. Machs gut mein Schatz.“

Ist ja nicht so schön, denkt sich Hans, aber was ich machen.

Stöbere ich noch ein wenig im Internet und morgen früh,soll ich mich ja eh bei Clint melden.

Der Abend verläuft ganz entspannt und außer einer guten Zigarre gönnt sich Hans nur Schlaf.

Am nächsten Morgen früh um acht,steigt er in den Opel und fährt raus zum Schießstand.

Das Tor öffnet sich als er vorfährt und vor dem Bunker wartet bereits Clint .

„So mein Kleiner komm herein, wir warten schon. „

Als die beiden in den Vorraum kommen, sitzt dort ein ca. 40 jähriger Mann den Hans noch nicht kennt.

„Das ist der Mann dessen Namen du weder erfahren noch erfragen wirst, sagt Clint.

Du wirst mit ihm den Tag über üben und befolgst auf`s kleinste seine Anweisungen!
Heute Nacht wirst du ihm helfen! Stelle keine Fragen sondern mach nur was dir gesagt wird, dann gibt es keine Probleme.“

„So soll es sein.“

Der Fremde sagt komm mit, wir müssen üben!“

Sie begeben sich auf dem Schießstand. Der Fremde gibt Hans ein Gewehr in die Hand.

So ein Gewehr hat Hans noch nie gesehen. Es sieht so ähnlich aus wie eine Kalaschnikow, ist aber offensichtlich keine.

Das Gewehr besitzt ein Zielfernrohr.

Hans sieht den Fremden fragend an und der erklärt, das es sich hier um ein russisches Scharfschützengewehr, älterer Bauart handelt. Es ist mit der Kalaschnikow verwand, nennt sich aber Dragunow.

Er erläutert und zeigt Hans wie man das Gewehr auseinander nimmt und wie es funktioniert.

Er legt ihm einige Patronen hin und erklärt ihm, welche Wirkung die einzelnen Geschosse verursachen.

„Hans hast du schon einmal mit einem Gewehr geschossen?“

„Erst ein einziges Mal und ich weiß auch gar nicht, ob denn der Erfolg so berauschend war.“

„Also gut, dann wollen wir es jetzt einmal probieren. Wir beginnen mit 50 Metern und steigern uns dann auf 300 m. Zieh dir diese Lederjacke hier an und setze die Kopfhörer auf. In diesen wirst du meine Stimme hören und machst genau das, was ich dir sage.“ Hans lädt das Magazin und macht die Waffe feuerbereit.

In 50 Meter sieht er eine Schießscheibe auftauchen.

„Versuche die Mitte zu treffen! Du zielst über das Zielfernrohr! Du hältst genau auf die Mitte! Wenn du daneben liegst, drehst du an den Rädchen die sich am Zielfernrohr befinden!

Das obere stellt die Höhe ein und das seitliche die Seitenrichtung. Es dauert ganze 10 Schuss bis die Treffer, genau in der Mitte liegen.

Irgendwann gefühlte Stunden später befindet sich bei 300 Metern, Entfernung.

Hans seine Schüsse liegen jetzt genau in der Mitte und das immer. Sie üben weiter bis das auch bei 500 Metern genau so ist.

Der Fremde sagt,:-“ Ich sehe du besitzest Talent. Jetzt versuchen wir es mit beweglichen Zielen.

Auch das gelingt Hans ganz gut.

„Ich denke du bist geeignet, für das was ich heute Nacht vorhabe. Wir gehen jetzt erst einmal einen Kaffee trinken und dann kann dir Clint alles andere erkläre!

Ich verschwinde jetzt und bin heute Abend um 20:00 Uhr wieder hier.

Sie gehen in Clint`s Büro und der Fremde verabschiedet sich.

„So Hans wie mir dein neuer Freund gesagt hat, ist er ganz zufrieden mit dir.

Ich weise dich jetzt ein und du machst wie gesagt,genau was der Fremde dir aufträgt und stellst zu deiner eigenen Sicherheit keinerlei Fragen! Du gerätst sonst in ernsthafte gesundheitliche Schwierigkeiten.“

„Hier ist deine Ausrüstung. Ein Overall, Mütze, Handschuhe und ein Gefechtsgürtel. Mit einer Pistole kannst du umgehen, wie ich weiß.

Hier hast du eine 9mm Sig Sauer und 5 Reservemagazine. Die Waffe ist nicht registriert und bei Verlust, der Waffe, macht es nichts. Solltest du in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, schmeiße einfach alles weg. Deine Papiere, Geld und Uhr und alles was du am Leibe trägst lässt du hier!

Wenn unser Freund nachher erscheint, steigst du in sein Auto! Es geht um ein großes Geschäft, welches abgewickelt werden soll und muss.

Davon profitiert auch dein Club, in nicht unerheblichem Maße.

Alles klar oder hast du Fragen?“

„Nein du hast doch gesagt, ich soll keine Fragen haben oder stellen.“

„Du lernst, sehr schnell, sagt Clint.

Morgen gegen 12:00 Uhr seit ihr wieder hier und du kannst nach Haus.

Du bekommst dann morgen noch die Aufträge von mir, die dir Ulf aufgetragen hat. Das Geld das du für den Auftrag bekommst gebe ich Kalle, wenn du damit einverstanden bist?
„Ja ist schon in Ordnung.“

„Du legst dich dann jetzt noch ein paar Stunden hin, damit du nachher fit bist! Ich wecke dich rechtzeitig, dann bekommst du auch etwas zu essen und zu trinken!“

Als Clint Hans weckt, fühlt der sich nicht wirklich völlig fit. Das kann daran liegen, dass er sich Gedanken gemacht hat, was er tun soll und ihn nicht wirklich hat schlafen lassen. Aber nach dem Essen geht es ihm langsam wieder gut.

Er zieht sich dann um und als Clint ihm winkt, geht er nach draußen wo schon ein dunkler Sprinter mit dem Fremden wartet.

„Setzt dich nach hinten und leg das Gewehr auf den Boden!

Du findest in der Seitentasche 6 Magazine. Entlade sie und siehe dir jede Patrone genau an und lade die Magazine neu!

Du kannst das Licht anmachen, das Licht ist von draußen nicht zu sehen! Lass dir Zeit, wir sind ungefähr ,4 Stunden unterwegs.

Wenn die Tür aufgeht und wir da sind, bekommst du deine Aufgaben.“

„Na dann man los“, sagt Hans und stellt aber nicht eine einzige Frage.

Als sich die Tür des Sprinter öffnet, ist es stockfinstere Nacht und man kann die Hand vor Augen nicht sehen. Der Fremde gibt Hans ein paar Kopfhörer, die er aufsetzen muss.

„Du gehst jetzt 500 m gerade aus, dort wirst du eine Mauer finden, die in einem Vorsprung mündet. Du legst dich dort mit dem geladenen und entsicherten Gewehr hin!

Wenn ich dir über die Kopfhörer, ein Ziel gebe und beschreibe, eliminierst du es ohne zu zögern!

Unterhalb der Mauer, siehst du einen weiten Platz. Es wird genügend Licht vorhanden sein, damit du dein Ziel, dass ich dir nennen werde erkennst. Wenn du das Ziel eliminierst hast, begibst du dich sofort wieder zum Transporter!

Hans begibt sich in Position und macht sich und die Waffe fertig. Eine geraume Weile tut sich nichts, bis plötzlich einige Transporter und ein paar Kombis auftauchen.

Hans versucht Kennzeichen zu erkennen, aber diese sind alle so verdreckt und verschmutzt, dass er selbst durch das Zielfernrohr nichts erkennen kann.

Einer der Kombis jedoch, kommt ihm seltsam bekannt vor, dass kann aber auch täuschen. Obwohl der Mann der dem Auto entsteigt, irgendwo hat er ihn schon einmal gesehen.

„Hans kannst du mich hören?!

„Ja sehr klar und deutlich.“

„ Siehst du den linken schwarzen Transporter?

Auf den richtest du deine Waffe. Der dunkelhaarige Mann der dort gerade aussteigt, der mit dem Hut ist dein Ziel. Wenn ich sage jetzt, erledigst du ihn!

Du bist mit deiner Waffe immer bei ihm! Wenn es zu Schuss kommen sollte, merkst du dir die Typen, die links und rechts von ihm sind und wenn du ihn getroffen hast, erledigst du sie auch, sofort!“

„Hans knurrt ein verstanden und konzentriert sich“

Er kann nicht genau sagen, was nun vor sich geht, da er ja den Mann mit dem Hut nicht aus den Augen lassen soll. Er bemerkt nur das eine große Aktivität herrscht und aus den Fahrzeugen,Kisten hin und her geladen werden. Er weiß nicht wie lange es dauert, er bemerkt nur wie die Aktivität nachlässt und dann auf einen Schlag, alle Fahrzeuge verschwinden. Es breitet sich eine unheimliche Stille aus und die Dunkelheit, senkt sich über den Platz.

Es kommt ihm alles unheimlich und unwirklich vor.

„Hans du kannst jetzt zurückkommen! Das war es.“

Hans geht den Weg zurück den er gekommen ist.

Er weiß nicht , wie er das alles einordnen soll und sein Zeitgefühl, hat ihn völlig verlassen. Hans ist einfach nur müde.

Das beobachten hat ihn müde gemacht und er fragt sich die ganze Zeit, ob er wirklich geschossen hätte. Doch tief in seinem inneren weiß er schon, dass er sich diese Frage gar nicht stellen braucht, er hätte geschossen, denn sonst hätte er sein Zu Haus nicht mehr erreicht.

Er begibt sich schweigend zu dem Transporter und der Fremde sagt zu ihm,:-“ Du lässt alle Waffen samt der Munition, die du bei dir hast im Transporter!“

„Ich bringe dich jetzt zu Clint und von das fährst du nach Haus!“

„Und eines merke dir, egal wer dich fragt und ich meine wirklich egal, du sagst zu keinem etwas, auch nicht zu Clint. Verstanden?“

„Ja das habe ich verstanden.“

„Ich denke wir werden in der Zukunft sehr gut miteinander auskommen.“

Als sie bei Clint ankommen, lässt der Fremde Hans aussteigen und verschwindet wieder ohne ein Wort zu sagen.

„Komm rein Hans geh dich duschen und zieh dich wieder um. Die Klamotten wirfst du in den blaue Sack, der in der Dusche steht und dann kommst du wieder zu mir!“

Als Hans wieder bei Clint ist, gibt der ihm einen Umschlag.

„Hier das ist ein kleiner Bonus und der bleibt unter uns!

Also hör zu. Montag früh nimmst du dein Motorrad und fährst nach Freienwalde. Du wirst pünktlich um 10:00 Uhr bei dem Notar sein. In Herzfelde wirst du tanken und danach auf die dortige Toilette, in der Tankstelle gehen. Dort wirst du einen Mann treffen, der dir einen großen Umschlag übergeben wird. Den nimmst du entgegen und gibst ihm, dem Notar! Wenn du die Verträge die er dir , unterschrieben hast, fährst du zu dem Bauernhof und wartest! Dort bekommst du dann weitere Anweisungen.

So und nun hau ab.“

Hans geht zu dem Astra und als er auf die Uhr sieht, bemerkt er das es schon 7 Uhr ist.

Er stellt den Opel in die Garage und geht zu seiner Wohnung. Erst wollte er noch eine Zigarre rauchen und einen kleinen trinken, aber er ist einfach nur müde. Selbst Hunger hat er keinen.

Er baut sein Bett im Wohnzimmer und ist wenige Augenblicke später eingeschlafen. Als er wieder erwacht, ist es später Nachmittag und er überlegt sich, was er am Abend anfangen soll. Zum Clubhaus soll er nicht kommen und ob Marie Zeit hat weiß er auch nicht. Auf seinem Computer sind auch keine Nachrichten. Er möchte aber auch nicht schon wieder allein sein. Er zieht sich an und verlässt die Wohnung. Die nächste Telefonzelle ist ja nicht weit und er beschließt Marie an zu rufen.

Er lässt es zehn mal klingeln. Es meldet sich jedoch niemand.

So ein Mist. In ihm blitzt kurz der Gedanke an Julia auf und diesen Kuss der dem Du voran ging, den kann er nicht wirklich vergessen.

Ein wenig niedergeschlagen, begibt er sich zu seiner Wohnung. Er nimmt sich eine Flasche Whiskey und schenkt sich einen kleinen ein. Den genießt er schlürfend. Danach noch eine gute Zigarre und beim rauchen versinkt die Welt um ihn herum. Er macht sich dann etwas zu essen und schaltet den Fernseher ein. Aber da kommt auch nur Mist und Sendung die ihn interessieren, sind nicht zu finden.

Das findet er schon eigenartig ,bei über 100 Sendern die er in seiner Sprache empfangen kann. Was soll es. Er macht ein wenig Toilette und geht dann wieder schlafen. Es werden wohl wieder ein paar lange Tage werden. Und wer weiß schon, wenn er das nächste Mal wieder zur Ruhe kommt.

Am Montag ist er um sechs wach und räumt erst seine Wohnung auf, schnappt sich seine Taschen und geht zum Motorrad. Er verstaut die Sachen in den Koffern und überprüft die Maschine.

Wie immer startet sie problemlos und er geniest den schönen Tag und die Fahrt. Es quält sich langsam durch die Stadt die der morgendliche Berufsverkehr, in Atem hält. Aber irgendwann, wenn es auch diesmal länger dauert, ist er aus der Stadt heraus und kann die ihn umgebene Landschaft genießen. Es ist immer wieder erstaunlich, mit wie wenig der Mensch zufrieden sein kann. Nein, es muss nicht immer Reichtum und das streben nach mehr sein. Denn wie hat er einmal gehört, dass letzte Hemd hat keine Taschen und das mag wohl stimmen. Man sollte sich auch über die kleinen Dinge des Lebens freuen.

Wobei ein gewisses maß an vorhandenen und verfügbaren Geld auch nicht zu verachten ist und sehr hilfreich sein kann. Dann kann man sich auch Sachen leisten, die das Leben nicht unbedingt einfacher und schöner, aber sehr viel lebenswerter machen.

Er findet es auch immer wieder erstaunlich, was für Gedanken einem beim Motorradfahren durch den Kopf gehen.

Nun ja, man ist allein und die Natur um einem herum., trägt wohl einen nicht geringen Anteil dazu bei.

Er nähert sich Herzfelde und fährt an die Tankstelle. Er tankt sein Moped noch einmal voll, bezahlt und geht dann auf die Toilette. Als er die Tür öffnet, steht am Waschbecken ein jüngerer Mann, der sich nachdem er die Hände abgetrocknet hat, lächelt und ihm einen Umschlag übergibt. Die ganze Zeit ist kein Wort gefallen und Hans weiß nicht ober er ihn irgendwann und irgendwo, wenn er ihn denn wiederträfe erkennen würde.

Er steckt den Umschlag in die Tasche und verlässt die Toilette. Als er auf seine Uhr schaut und er die aktuelle Zeit sieht erschrickt er.

Was so spät, da muss ich wohl meinem Hirsch doch etwas die Sporen geben. Das macht er dann auch, immer aufpassend das die Hüter des Gesetzes oder wie man sie denn auch bezeichnen will, seine Fahrt nicht unterbrechen, um von ihm einen Obolus bzw. eine Gebühr in barer Münze zu fordern. Der Trick ist ganz einfach, an einer Stelle die Geschwindigkeit auf ein Maß zu beschränken, die keinem Menschen einleuchten kann und auch nicht muss. Bei deren Überschreitung kann man dann in Geldwerter Form die Weiterfahrt erzwingen. Das hilft auch in zweierlei Hinsicht. Einerseits gibt es dem Bürger bzw. der Bürgerin die Gewissheit sich aktiv an dem Haushalt seines Landes zu beteiligen und andererseits hilft es dem Land seine verfehlte Steuer und Ausgabenpolitik, ob dieser eingenommenen Gelder wieder etwas in das rechte Gleichgewicht zu bringen. Tolle Erfindung das, wobei ja einige behaupten, die Erfindung wäre so neu nicht. Es hat wohl in der Vergangenheit Menschen gegeben, die man wohl Raubritter nannte, die ein ähnliches System gehabt hätten. Das hilft ihm in soweit als das er kaum zu Ende gedacht, sich schon in Freienwalde befindet.

Er hat noch 15 Minuten bis zu seinem Termin und ist so gesehen sehr pünktlich. Er betritt also das Haus des Notars und tritt in das Vorzimmer. Hans nickt anerkennend der Sekretärin zu.

Dazu trägt nicht nur die Ausstattung des Büros bei, sondern insbesondere auch die Sekretärin selbst.

So etwas an Liebreiz hat er selten gesehen und die von ihr bevorzugte Kleidung trägt auch ungeheuer dazu bei, diesen Eindruck nicht verblassen zu lassen. Das lächeln das sie ihm entgegen wirft kann mit einigen Abstrichen durchaus als gefällig durchgehen lassen.

Auch diese Dame weiß wie sie aussieht und wie sie auf Männer wirkt. Sie haben uns in der Hand und das schon seit Jahrtausenden und sie wissen das ganz genau und nutzen das schamlos aus. Es ist doch erstaunlich wie ein anders aussehendes und beim Mann nicht vorhandenes aber immer wieder begehrtes Körperteil, auf diesen so einen Einfluss haben kann und ihn jeden klaren Gedanken raubt.

Wobei Hans sich just in diesem Moment einer Abhandlung, wenn auch einer nicht wissenschaftlichen zu erinnern glaubt, die folgendes meint. Eigentlich ist die Frau den Männern unterlegen. Das hat ganz einfach mit diesem Körperteil, nennen wir es Öffnung, zu tun. Dadurch das wenn die Frau den Mund öffnet, zusammen mit dieser Öffnung ja rein physikalisch ein Durchzug entsteht, durch den die Luft ungehindert dringt, entsteht so zu sagen ein steter Austausch von Luft. Dieser muss ja zwangsläufig zu einer Unterkühlung des Gehirns führen, so dass gewisse Funktionen eingeschränkt und eigentlich nicht abrufbar sind bzw. wären.

Aber in irgendeiner Form hat die Frau es geschafft, diese Behinderung zu umgehen und die Männer zu unterdrücken.

Leise dringen die Fragen der Dame an sein Ohr. Er bemerkt wie sie ihn mustert. Seine Kleidung betrachtend denkt sie wohl er passt nicht ganz in dieses noble Büro.

„Ich habe glaube ich, heute bei ihrem Chef einen Termin, wo es um den Kauf eines Bauernhofes geht .Ich habe sämtliche Unterlagen bei mir und auch das Geld und es wäre sehr freundlich, wenn sie mir eine Aufstellung der anfallenden Summen geben könnten. Diese würde ich nachdem ich die Quittung habe, in bar entrichten wenn es ihnen denn genehm ist.“

„Die Verträge sind vorbereitet sie müssen nur noch unterschreiben und dann ist alles perfekt. Die Unterschriften auf den Papieren wären dann nur noch eine reine Formsache.“ „Na dann wollen wir doch mal.“

Die Sekretärin gibt ihm die Aufstellung und die unterschriebene und schon ausgestellte Quittung. Hans zeichnet gegen und legt das Geld auf den Tisch.

„Wenn sie bitte nachzählen wollen.“

Darf ich ihnen vorher vielleicht noch einen Kaffee anbieten?“

Das wäre ganz reizend ,sagt Hans.“

Er setzt sich an den Tisch, während sie in dieser stylischen

Kaffeemaschine selbigen zubereitet.

Hans muss zugeben das er ausgezeichnet schmeckt.

„Darf ich fragen wie sie diesen hervorragenden Kaffee machen?“

„Das Geheimnis sind eigentlich die Bohnen. Wir haben unsere eigene Mischung die nur für uns hergestellt wird.“

Kurz darauf bittet der Notar ihn zu sich . Sie begrüßen sich kurz und alles in allem ist die Prozedur in zehn Minuten erledigt. Der Notar beglückwünscht ihn und Hans steckt die Dokumente ein und begibt sich zu seinem Motorrad. Bevor er losfährt überlegt er noch ob er etwas einkaufen soll, aber in dem Dorf gibt es ja diesen kleinen Laden und vielleicht macht es ja auch Sinn sich dort vor zu stellen.

Hans fährt los und die Landschaft betrachtend denkt er sich ein Umweg wäre jetzt auch nicht so schlecht, denn es macht einfach Spaß hier zu fahren. Es ist einfach eine geile Gegend.

Aber die Zeit drängt und er muss sich zum Grundstück begeben, denn er wartet schon auf Nachricht von Kalle. Als endlich da ist, stellt er erst einmal sein Motorrad ab und geht in den Dorfladen zum einkaufen. Wie fast überall im Osten handelt es sich um einen kleinen Edeka Laden und das er besonders günstig ist, kann man wahrlich nicht behaupten. Er kauft ein paar alkoholfreie Getränke, ein wenig Brot und Butter. Natürlich sind die zwei Angestellten neugierig, denn Fremde finden sich ja hier eher selten ein. Er gibt kurz Auskunft, dass er den Hof am Ende des Dorfes gekauft habe und er in eine Firma in der Nähe sucht die ihm bei dem Umbau hilft. Die Angestellten nennen ihm zwei Baufirmen in der Nähe die von Maurerarbeiten, über Elektrik und Installation von Elektrik alles machen. Er sagt er werde sich das überlegen und den Service gern in Anspruch nehmen.

Am Haus angekommen, schließt er das alte Hoftor auf. Einen Tisch und einen Stuhl findet er im Haus, aber das ist es dann auch schon.

Er ißt erst einmal und wartet darauf das Kalle erscheint. Der ist eine Stunde später da und sieht sich etwas verlegen um, da er keinen Stuhl findet. Hans gibt ihm die Papiere vom Haus und sieht ihn fragend an.

„Wie soll es denn nun weitergehen?“

„Jetzt schauen wir uns erst einmal zusammen das Grundstück an und dann entscheiden wir, welche arbeiten wir machen lassen müssen.“

„Man hat mit hier schon zwei Firmen empfohlen, die alles machen könnten. Aber wenn ich mir die Hütte ansehe wird das alles nicht billig werden.“

„Wir fangen einfach mal an.“

„Die Öfen kommen raus, denn du wirst ja nicht immer hier sein. Das ganze hat hier ca. 120 Quadratmeter. Wir nehmen hier eine Wand heraus und machen ein großes Zimmer. Statt des Ofens, einen Kamin.

Das linke Zimmer nehmen wir als Schlafzimmer. Hier neben machen wir ein Gästezimmer. Dieses kleine hier wird dein Arbeitszimmer. Das zum Hof hinausführende ist eh schon die Küche, die vergrößern wir einfach.

Ich denke das Zimmer wo der Badeofen steht, wird auch das Bad werden.

Nur etwas großzügiger zugeschnitten.

Die gesamte Elektrik müssen wir wohl neu machen lassen und eine Gasheizung einbauen.

Der Keller scheint mir groß genug, hier kommen zwei große Pumpen, Gastherme und Kessel rein.

Hier vor dem Eingang bauen wir eine überdachte Terrasse. Der Schuppen rechts wird abgerissen. Dort kommen ein Carport und eine große Garage mit Werkstatt hin.

Links daneben tätigen wir einen Umbau, dort kommen Gartengeräte rein.

Das wichtigste aber ist die Scheune. Lass uns mal hingehen.

Sie bekommt ein neues Dach und ein neues Tor. Den hinteren Teil machen wir zu. Hier kommt das Labor hin.

In die Ecke zwei Generatoren und ein 500 Liter Tank.

Das lassen wir von einer Firma, unseres Vertrauens machen.

Das Grundstück wird rundum neu eingezäunt.

Den kann eine Firma von hier machen, für einen schmalen Taler.

Wenn das nicht geht nehmen wir eine polnische. Ulf hat gesagt wir stecken maximal 300000 rein, denn die haben wir bar und schwarz.

Du wirst morgen nach Polen fahren zu Jannek, nach Gorzow.

Du fährst mit dem Motorrad. Ich fahre mein Auto auf den Hof und dann laden wir um.

Lass dich nicht erwischen .Wenn du da bist gibst du die Ware ab und schreibst eine Mail. Ich erwarte von Jannek, das die Kohle nach 20 Minuten auf dem Auslandskonto ist. Ich maile dir dann.

Du fährst dann zurück und schnappst dir den Chef von der Firma und sagst was und wie du den Umbau haben willst. Wenn das erledigt ist fährst du nach Haus, stellst die Karre weg und gehst zu Arnie und suchst dir eine Harley aus!

Du kannst die BMW behalten wenn du möchtest.

Komm wir gehen auf den Hof“

Kalle öffnet den Kofferraum und Hans sieht dort Revolver liegen.

„Hier sind 15 Magnum und 2000 Schuss.

Jannek kennt den Preis und du weist auch Bescheid.

Er wird noch eine Anfrage stellen und du antwortest nur du die Anfrage weitergibst, ohne eine konkrete Antwort.“

„Wie läuft eigentlich das Geschäft mit Egon? „

„Sehr gut ,ich bin so zufrieden.

Das war wirklich ein sehr ein guter Tip.

Ich weiß nur nicht und kann das auch noch nicht einschätzen, ob das alles nicht ein wenig viel wird.

Ich kann leider nicht vier Sachen nebenbei machen. Ich muss mich irgendwann auf das Geschäft konzentrieren.“

„Wir machen jetzt die Sache mit dem Haus und das Geschäft mit Jannek. Ich denke wir brauchen noch ein Jahr und dann haben wir alles in Sack und Tüten.

Was ist denn mit dem Wochenende, habe ich dann frei oder hat Clint wieder einen Auftrag?“

„Nein du machst frei und Montag bekommst du dann neue Aufgaben.“

Hans verlädt die Waffen und die Munition und hofft das alles gut geht.

„Fahr gleich früh los, dann bist du pünktlich zurück. So ich mach jetzt los.“

Hans macht es sich so gut wie es geht auf dem Stuhl bequem und versucht ein wenig zu schlafen.

Irgendwann schläft er auch wirklich ein. Als er wieder erwacht, ist ihm zu Mute als hätte ihn ein Pferd getreten.

Morgentoilette fällt auch aus, da es kein Wasser gibt.

Hans ißt noch das letzte Brot, spült alles mit Cola runter und macht sich auf den Weg. Er ist schnell an der Grenze und da gerade Schichtwechsel ist, lässt sich kein Bulle oder Zöllner blicken.

Das sollte man sich vielleicht merken, denkt er so bei sich.

Bis nach Gorzow braucht er knapp 90 Minuten und es ist nicht einfach, das Haus von Jannek zu finden, obwohl es doch eher die Dimensionen eines Schlosses hat.

Er hupt kurz und das Tor öffnet sich. Der sogenannte Türöffner scheint ein gelernter Gladiator zu sein. Den möchte ich aber auch nicht im dunklen begegnen.

Er winkt ihn auf den Hof und Jannek kommt schon mit geöffneten Armen auf ihn zu.

„Fahr die Karre in die Garage und gib Piotr die Schlüssel von deiner Karre. Er gibt mir dann Bescheid.

Hans du siehst ganz schön Scheiße aus, wenn ich es mal so sagen darf.

Geh erst mal duschen und dann frühstücken wir zusammen.

Dunia wird dir alles zeigen.

Hans sieht Dunia an,sieht zu Jannek und fragt:-

„Wirklich alles ? „

„Nein, so war das jetzt auch nicht gemeint.

Lass ja die Finger von ihr, das ist meine Tochter und die heiratet erst und dann, na du weist schon.

Und vor allem wird sie keinen deutschen Protestanten heiraten, sondern einen guten Katholiken, egal welcher Nationalität.“

„Dann weiß ich ja Bescheid.“

„Das hoffe ich doch sehr für dich, dass die Ansage deutlich war.“

„Dunia du zeigst Hans alles und dann erscheint ihr bei Tisch.“

Nach einer Stunde führt Dunia Hans in den Salon, wo der Tisch schon gedeckt ist.

Jannek sagt zu Hans:-

„Die Ware ist ok. Dort steht das Laptop, du kannst die Nachricht absetzen, ich habe bereits überwiesen. „

„So nun lass es dir munden.“

Sie essen gemütlich und ohne zu sprechen. NachdemJannek einen Espresso hat servieren lassen, fragt er Hans ob sie denn noch ein paar Pistolen organisieren können.

Er bräuchte 9mm am besten Heckler, notfalls auch SIG SAUER.

Für jede Pistole 2 Magazine und 100 Schuss.

„Ich dachte an eine Größenordnung von 1000 Stück.

Ich bin bereit für das Stück 600 € zu zahlen. Gib das weiter !“

„Mache ich, du bekommst dann umgehend Antwort.“

„ Ach so Antwort.“

Hans geht zum Laptop und schaut ob etwas angekommen ist. Er sieht in die Nachrichten, es ist alles in Ordnung.

„Gut ich muss dann aufbrechen.“

„Dann mal los und fahr vorsichtig.“

Gegen Mittag ist Hans zurück und sucht gleich die Adresse der Baufirma auf.

Er klingelt und ein dürrer, großgewachsener Mann öffnet die Tür.

„Was wollen sie?. Wird er barsch gefragt.“

„Sie betreiben doch eine Baufirma und ich wollte mein Haus umbauen und modernisieren lassen. „

Der Mann sieht zweifelnd an Hans herunter ,behält seine Gedanken aber für sich.

Hans fragt ihn ob er Interesse hat oder nicht.

„Wenn sie nicht wollen, gehe ich eben woanders hin. Ich zahle in bar und denke, da wird sich jemand finden.“

„So war das ja nun auch nicht gemeint, sagt der Mann entschuldigend.

Wo haben sie denn ihr Haus?“

Hans sagt das es im Dorf sei und nennt die Adresse.

„Ach du Scheiße.“

„Was fragt Hans „

„Na gut dann kommen sie mal rein!

Ich bin Hartmut.

Wir gehen in mein Büro !

Ich kenne das Haus und weiß natürlich wie es aussieht. Je nachdem was sie haben wollen reden wir hier über 100000 bis 150000 €. „

„Das ist mir durchaus bewusst. Mir wäre es lieb, wenn wir uns heute das Haus noch ansehen und einen Plan machen. Wenn wir uns einig werden, gebe ich ihnen 50000 € als Anzahlung und meine Telefonnummer.

Wenn das Geld aufgebraucht ist, melden sie sich und ich schieße nach!

Ich bin im Moment viel unterwegs und würde nächstes Jahr im Sommer einziehen wollen. Wenn es denn möglich ist.“

„Gut sagt Hartmut, wann wollen wir den Termin machen.“

„Wir wäre es in einer Stunde.“

„Also gut junger Mann, wie heißen sie übrigens, ich werde da sein.“

Sie geben sich die Hand und Hans sagt das er Hans heiße.

Hartmut ist pünktlich da und Hans beginnt zu fragen.

„Was machen sie alles. Ich meine Elektrik, mauern, dämmen, Dach und Heizung, Tor und Zaun?“

„Alles inklusive, ich mache alles.“

„Also gut wir fangen drinnen an, sie schreiben und sagen mir dann die Summe, na ja ca.

Das Dach, blaue Ziegel, Schneegitter.

Da das Haus Fachwerk ist, Dämmung Wolle.“

Hartmut schreibt sich alles auf und errechnet die Quadratmeter.

„Hier möchte ich eine überdachte Terrasse mit Steg Platten und die Seiten gemauert und wie Fachwerk aussehend,Klinker.

Die komplette Elektrik muss neu!

Hans teilt ihm die Aufteilung mit. Wie viele Steckdosen und Schalter.

Öfen raus, Gasheizung rein und ein Kamin!

Ach so auf dem Dach noch Solar zur Eigenversorgung.

Das Bad mit einer großen Dusche und eine große Badewanne mit Whirlpool!

Küche weiträumig und alles gefliest.

Wo die Dielen noch gut sind, diese belassen und aufarbeiten!

Draußen möchte ich, dass sie den Stall dort vergrößern und eine große Garage mit Werkstatt daraus machen!

Starkstrom und jede Menge Anschlüsse.

Links daneben würde ich ein Carport haben wollen.

Die Scheune von außen dämmen und das Dach erneuern!

Das komplette Gelände neu einzäunen mit drei Meter hohen stabilen Maschendraht

und hier und dort hinten drei Meter breite Tore einbauen!“

Hartmut schreibt und holt einen Taschenrechner raus und beginnt grob zu rechnen.

„Wie lange habe ich Zeit ?“

„Ich denke das 14 Monate reichen sollten.

Ist das zu schaffen?“

„Geht schon. Qualität oben oder Standard?“

„Qualität wäre schon ok.“

„Ich bekomme das hin aber wir sind dann bei eher 200000 €. Dann ist es aber auch wie neu.“

Hans reicht ihm die Hand und Hartmut schlägt ein.

Hans übergibt ihm die Schlüssel und fässt in seine Jacke.

Er holt einen Umschlag heraus und gibt ihm 50000 €.

„Telefonnummer steht drauf. Wir wollen beide klar kommen, ich brauche also nicht für alles eine Rechnung.“

„Geht klar, ich glaube ich weiß was sie meinen.“

Hans schnappt sich die Angebote von Hartmut und gibt ihm die Hausschlüssel .

„Ich melde mich dann in der nächsten Woche und dann sehen wir weiter.“

Hans zieht sich an und macht sich auf den Weg.

Als er zu Haus ist, stellt das Motorrad in die Garage und entspannt sich erst einmal. Nachdem er geduscht hat, legt er sich erst einmal hin, um endlich mal richtig zu schlafen.

Als er aufwacht macht er sich einen starken Kaffee und begibt sich an seinen Computer. Er sieht sich die Webseite des Zigarrengeschäftes an und ein Stolz durchfährt ihn.

Er sieht das ein Termin für den Beginn des Online Handels festgelegt ist und macht sich langsam Gedanken wie er das alles schaffen soll.

Er liest die ersten Gasteinträge und ist erstaunt wie positiv die Tastings angekommen. Alle Bewertungen stehen auf sehr gut und weiter so.

Danach schaut er in sein Postfach und liest die Aufgaben ,die Kalle ihm hinterlassen hat.

Er soll heute noch in den Harley Laden fahren und sich ein Motorrad aussuchen. Er kann nehmen was er möchte, es ist alles schon bezahlt und um die Zulassung muss er sich auch nicht kümmern.

Am Abend um 18:00 Uhr soll er sich im Clubhaus einfinden, den Hintereingang benutzend, Ulf hat konkrete Aufgaben für ihn.

Wird ja wieder ein langer Tag, denkt er so bei sich. Er zieht sich an und denkt an eine Harley.

Hans hat da schon bestimmte Vorstellungen. Ob sie allerdings etwas werden, dass weiß er noch nicht so recht.

Als er an einer Telefonzelle vorbeikommt, geht er hinein und wählt die Nummer von Marie. Er lässt es 10 mal klingeln, als endlich am anderen Ende jemand abnimmt.

Es ist Marie.

„Hallo mein Kleiner wie geht es dir, wir haben uns ja lange schon nicht mehr gesehen.“ „Das stimmt wohl mein Schatz. „

„Hans ich glaube wir müssen dringend über ein paar Sachen reden.

Kannst du um 16:00 Uhr im Cafe „ Zeitlos“ sein?

Ich nehme an, da haben wir Ruhe und eine Stunde habe ich auch Zeit.“

„Na aber gern.“

„Gut dann sehen wir uns. Machs gut.“

Hans legt auf und geht weiter. Nach 20 Minuten ist er am Harley Laden und staunt wie groß das Geschäft ist.

Er hätte für sich nicht gedacht, dass man in der Stadt so gute Geschäfte machen könnte. Aber das hängt wohl auch damit zusammen, dass inzwischen jeder etwas auf sich haltende Arzt eine Harley fährt und bei schönsten Sonnenschein mit seiner Dame oder allein unterwegs ist.

Er betritt den Laden und steht in einem sauber gewienerten, Glanz ausstrahlenden Vorraum.

Alles ist mit Werbung ausgelegt und in dem Raum daneben stehen auf Hochglanz polierte Harleys.

Ein junger dynamischer in einen Anzug gekleideter Enddreißiger kommt auf ihn zu und fragt ob er behilflich sein könne.

„Ich möchte eine Harley kaufen und ich wurde informiert, dass ich mir eine aussuchen kann und die Bezahlung, dann automatisch erfolgt.“

„Darf ich nach ihren Namen fragen?“

Hans nennt ihn und ein aufleuchten geht über das Gesicht des Verkäufers.

„Ach sie sind das, ich wurde bereits informiert.

Haben sie denn schon bestimmte Vorstellungen?“

„Ich möchte ein wenig geschützt unterwegs sein und denke da so eher an eine Heritage Softail.“

„Sehr gute Wahl.

Wir haben zwei Stück da, die können sie sich gern ansehen.

Folgen sie mir!

Als sie den Show room betreten, fallen Hans sofort die beiden auf. Eine in schwarz und eine in einem sehr dunklem grün.

Er geht auf die schwarze zu und ist begeistert. Sie hat Vollausstattung mit Koffern, Hifi- Anlage und allem anderen was kein Mensch zum Motorradfahren braucht.

Hans lässt sich alles erklären und fragt ob denn eine Probefahrt möglich wäre.#

„ Aber das ist doch kein Problem.

Ich lasse sie vorbereiten, wir genehmigen uns einen Kaffee und machen den Schriftkram fertig.

Wir würden sie dann in der nächsten Woche zulassen, denn ein paar Sachen müssen wir noch regeln. „

Nachdem alles fertig ist, gibt er Hans einen Helm und die Schlüssel.

Hans steigt auf und startet die Maschine.

Was ein geiler Klang.

Er fährt aus dem Show room und als er auf der Straße ist, gibt er Gas.

Die Maschine gehorcht sofort und reagiert wunderbar. Auch die Kurven kann man mit Speed nehmen.Die Bremsen sind nicht unbedingt hervorragend, aber ausreichend. Hans fühlt sich eins mit dem Motorrad und ist begeistert.

Als er eine halbe Stunde später zurück ist, nickt er nur und sagt:-

„ Das ist sie.“

„Ich denke dann können sie die Maschine am Dienstag abholen.

Wäre ihnen 15:00 Uhr recht?“

„Ja, danke.“

„Wie sieht es denn bei ihnen mit Helm und dem anderen aus?“

„Danke das habe ich alles.“

„Gut dann danke ich ihnen und wir sehen uns am Dienstag.“

Hans sieht auf die Uhr und ist erstaunt wie spät es schon ist.

Wenn er sich etwas beeilt, schafft er es gerade noch rechtzeitig zum Termin mit Marie. Kurz vor 16:00 Uhr betritt er das Lokal und sieht sich um.

Marie ist noch nicht zu sehen und er sucht sich einen Tisch im hinteren Teil des Lokals.

Er sitzt kaum, als auch schon der Ober erscheint.

Er bestellt sich einen doppelten Espresso und lehnt sich entspannt zurück.Hans geniest den ersten Schluck, als Marie das Lokal betritt.

Ein lächeln breitet sich auf Hans seinem Gesicht aus und gleichzeitig ist er erstaunt.

Marie erkennt ihn und winkt ihm zu.

Sie kommt zu seinem Tisch und drückt ihm einen Kuss auf beide Wangen.

„Hans sag bitte nichts, ich weiß wie ich aussehe.“

Der Ober erscheint und nimmt auch ihre Bestellung entgegen.

„Hans ich will nicht lang herumreden, mit meiner Gesundheit steht es nicht zum besten. Wenn alles gut geht habe ich noch 6 Monate.“

Hans wird blass und ihm fehlen die Worte, er sitzt , den Mund offen und kann das gesagte nicht einordnen und verstehen.

„Hans ich werde die Stadt verlassen und nicht mehr wiederkommen.

Das bedeutet wir werden uns nicht mehr sehen.

Ich möchte das wir uns an die schönen Stunden erinnern die wir hatten und diese Zeit tief in unseren Herzen verankern.

Hans frage nicht, es bringt nichts.

Ich liebe dich, dass weist du und ich möchte nicht von dir bemitleidet werden und auch nicht siehst, dass du mit an sehen musst, wie ich langsam dahinsieche.

Ich habe eine Bitte an dich.

Kümmere dich um Julia!

Sie ist mir ans Herz gewachsen wie eine Tochter und ich möchte das sie eine Zukunft hat. Damit meine ich nicht, dass sie sofort in meine Fußstapfen treten soll.

In mir habe ich den Traum, dass ihr vielleicht zueinander findet und eine gemeinsame Zukunft haben werdet.

Denke dabei immer an mich und stelle dir vor, dass bin ich!

Etwas von mir, ist auch in ihr.

Versprichst du es mir und kann ich mich zu hundert Prozent darauf verlassen?“

„Marie ich nicht was ich sagen soll, aber du kannst 100 prozentig davon ausgehen, dass ich jeden deiner Wünsche erfüllen werde. Aber ich verstehe nicht? „

Sie legt ihm die Hand auf die Lippen und zieht ihn zu sich heran. Sie gibt ihm einen langen Kuss und steht auf.

Sie streichelt ihn über sein Haar und seine Wangen.

„Ich danke dir für die schöne Zeit und für deine Gefühle, die ich vorher nie so kannte.

Zu merken dass man geliebt wird, ist das schönste was einem Menschen geschehen kann.

Das wissen wir beide, Gefühle kann man nicht kaufen.

Machs gut mein Kleiner und vergiss mich nicht!

Meine Gedanken werden immer bei dir sein.“

Marie geht und Hans sitzt da, als wenn ihm jemand einen Baseballschläger über den Kopf gezogen hat.

Der Ober erscheint und stellt ihm eine Frage.

Hans bekommt gar nicht mit was er will.

Er ist ganz weit weg.

Nach einem Moment bemerkt er den Ober.

„Nein Danke, ich möchte nichts mehr“

Hans bezahlt und verlässt, taumelnd das Lokal.

Als er draußen an der frischen Luft ist, trifft ihn das von Marie gesagte mit voller Wucht.

Er hätte nie gedacht, dass die angeblich so starken Männer weinen.

Es stimmt aber.

So hart sind wir wohl alle nicht. So eine Scheiße, was soll ich nur tun?

Hans sieht auf seine Uhr und ist erstaunt das es schon 17:30 Uhr ist.

Er macht sich auf den Weg zum Clubhaus. Er nähert sich langsam und achtet auf die PKW die in den Nebenstraßen stehen.

Als er sich dem Clubhaus nähert, bemerkt er einen Opel Astra in welchem zwei Männer ganz unauffällig, auffällig sitzen.

Es gibt im Umkreis nur ein paar Geschäfte und es sieht nicht so aus, als wenn die beiden zum einkaufen hier wären.Hans notiert sich das Kennzeichen, im Kopf und geht an dem Opel vorbei. Wenn das keine Bullen sind weis ich ja auch nicht.

Er geht weiter die Straße herunter und über ein paar Hinterhöfe erreicht er den Werkstatthof und geht in den Clubraum.

Hinter dem Tresen bemerkt er einen jungen Kerl, den er hier noch sie gesehen hat, nun ja, er ist ja auch schon einige Zeit nicht mehr hier gewesen.

Er geht zu seinem Schrank und nimmt die Kutte heraus. Er zieht sie an und eine Welle des Stolzes, durchflutet ihn.

Meine Familie.

Sie haben mir alles gegeben was sie konnten und würden mich nie allein lassen.

Wenn Ulf und seine Old Lady nicht gewesen wären, ich wäre untergegangen und es hätte kein Schwein interessiert.

Er geht an die Bar und bestellt ein Bier. Der Junge will erst etwas fragen, aber Hans schüttelt nur den Kopf.

Er nimmt das Bier und setzt sich in einen der Sessel. Er zündet sich eine Zigarre an und denkt über sein bisheriges Leben nach. Aber lange kann er nicht nachdenken, weil einen Augenblick später, auch schon Kalle auftaucht.

„Sieh da unser, Hans, immer unterwegs und nun zu Haus.

Ich nehme doch ganz stark an, du wirst deinem Kumpel Kalle, eine gute Zigarre ausgeben.

Du sollst ja an der Quelle sitzen.“

„Na dann will ich mal nicht so sein.“

Er holt eine Dominikanische Ashton aus der Tasche und reicht sie Kalle.

„Donnerwetter, eine sehr gute Qualität.“

Kalle cutet die Zigarre und entzündet sie. Schweigend geniest er ein paar Minuten die Zigarre dann wendet er sich an Hans.

„Hans ich weiß das du und Marie so etwas wie ein Paar seid. Ich habe von Marie ihrer Krankheit erfahren.

Es tut mir so leid, ich kann nichts weiter sagen, da ich die richtigen Worte wohl nicht finden werde.“

Er winkt dem Jungen an der Bar und bestellt 2 Bier.

„Hans hier ist einiges passiert und wir müssen darüber reden. Wir haben jetzt 50 Mitglieder und 5 Prospects.

Viel weiter können wir uns nicht ausdehnen, bei der Politik die die Bullen jetzt fahren, müssen wir ruhiger treten.“

„Ich denke du hast recht Kalle. Als ich in den Club wollte habe ich einen Astra draußen stehen sehen, mit 2 ganz Unverdächtigen.“

„Ja die hängen uns hier schon seit Wochen auf der Pelle.

Aber sie kommen nicht so recht weiter. Dich kennt keiner von denen, aber das wird sich in den nächsten Wochen ändern. Du gibst mir die Telefonnummer von der Baubude und ich kümmere mich um alles weitere.

Clint hat an den nächsten beiden Wochenenden Bedarf nach dir.

Du wirst ab Montag wieder verstärkt zum Training gehen um wieder fit zu werden!

Wir haben noch 2 große Sachen vor, an denen du teilnehmen wirst!

Ansonsten hältst du dich zurück und kümmerst dich um den Zigarrenladen und um Julia.“

„Wie kommst du jetzt auf Julia? „

„Hans, Marie war auch meine Freundin, denk bitte daran.

Ich habe ihr etwas versprechen müssen und glaube mir, ich werde mein Versprechen halten.“

Hans schluckt, was Kalle natürlich auffällt.

„Ich sehe du hast mich verstanden.“

„Übrigens, wie war es heute beim Harley Kauf?“

„Toll, eine geile Karre. Ich bin sie schon Probe gefahren. Dennoch muss ich sagen, die sollte man nur benutzen, wenn es nicht auffällig sein soll.“

„In 2 Wochen haben wir einen Run, an welchem du teilnehmen wirst!“

„Was hat Jannek gesagt?“

„Er will Waffen und zwar ganz schön viele.“

Hans teilt Kalle die notwendigen Einzelheiten mit und den ungefähren Termin, den er hat. „Die kosten ganz schön Kohle die Dinger. Ich kenne jemanden der sie uns beschaffen kann, aber ohne Geld und zwar Cash wird das nicht einfach.

Aber ich überlege mir da noch etwas.

Das sollte mit 6 Mann klappen.“

„Wir brauchen eh ein wenig mehr Geld, wir wollen die Werkstatt ganz groß aufziehen. Wir haben noch 2 Grundstücke von unserem letzten Geld gekauft und wollen dort 2 Hallen errichten.

Eine wird für Autos, Marken offen und eine für Motorräder auch ohne Bindung.

Die Hälfte von unserer Truppe, alles gut ausgebildete Mechaniker, werden dort arbeiten.

Dann dürfte unsere Tarnung perfekt sein. Die Bullen versuchen uns ein paar Sachen an zu hängen, kommen aber nicht so richtig ran an uns. Mein Kumpel bei den Bullen sagt, sie tappen völlig im Dunkel und haben auch keine Leute die Sache noch lange durch zu ziehen.

Also alles easy.“

„Ulf kann heute nicht, ich werde dich einweisen.

Am Dienstag melde ich mich bei diesem Hartmut.

Du kümmerst dich jetzt bis Freitag um dein Geschäft und ich betone nochmals, es ist dein Geschäft.

Ich möchte gern auch eine Einladung zum Tasting, denn die sind auf Monate ausgebucht.

Vielleicht kannst du da etwas drehen?“

„Am Samstag meldest du dich früh um 06:00 Uhr bei Clint!

Wenn alles gut geht bist du Samstag Abend zurück.

In der nächsten Woche Training, Sport und Benehmen.

Ab Freitag früh bei Clint, Spezialauftrag.

Ich gebe dir hier 1000 €.

Dafür kaufst du dir in der nächsten Woche zwei Anzüge und ein paar Schuhe. Ja ich weiß es ist nicht viel, aber es muss reichen.

So, Kleiner noch 2 Bier, wir haben Durst.

Weist du noch wie du dort hinten gestanden hast, war schon eine Dolle Sache.

Du bist jetzt seit weiß ich wie vielen Jahren bei uns und wir wollen doch hoffen, dass wir uns alle irgendwann reich und zufrieden zur Ruhe setzen können.“

Es geht auf 20:00 Uhr zu und der Clubraum füllt sich mit Kuttenträgern. Erstaunt sehen sie auf Hans. Mensch Junge dich haben wir ja schon Jahre nicht gesehen.

Es dauert nicht lange dann ist die Hütte voller Qualm und Biergeruch. Jemanden jetzt noch nüchtern zu nennen, wäre mehr als untertrieben.

Da die Prospects jedoch nüchtern bleiben müssen, ist das Transportsystem nicht wirklich ungelöst. Heute geben sie sich richtig die Kante und gegen 23:00 Uhr, können sie oben Getränke eingießen, was aber keinen Sinn mehr macht, da sie sofort den gleichen Weg nehmen um wieder heraus zu kommen.

Als Hans am nächsten Morgen erwacht, liegt er in einem Zimmer welches er nicht kennt und um eine Erfahrung reicher.

Er weiß jetzt endlich wie eine vollgepisste Wolldecke schmeckt, denn so kommt ihm die augenblickliche Geschmacksvielfalt in seinem Mund vor.

Wobei Geschmacksvielfalt wohl doch übertrieben scheint.

Jetzt erkennt er das Zimmer, Gästezimmer, Clubhaus.

Weia,ich muss erst einmal duschen gehen, sonst sehe ich noch Stunden später aus, wie ich mich fühle.

Als er sich halbwegs wieder als Mensch hergerichtet hat, wankt er nach unten. Immer dem Geruch des Kaffees nach.

Er setzt sich an den großen Tisch, wo schon die anderen sitzen und ihn grinsend ansehen. „Möchte der Herr eine Tasse Kaffee? Er sieht so aus, als ob er eine brauchen könne !“

„Ihr Säcke. Macht euch nicht lustig, ihr seht genauso Scheiße aus wie ich.“

„Los komm her, setze dich und iss was!“

Es ist das lauteste Frühstück, an dem er seit langem teilgenommen hat. Gegen 10 Uhr fühlt er sich fit und um richtig fit zu werden, geht er erst einmal zum Training.

Sein Ausbilder sieht ihn grinsend an.

„Ich habe einen Anruf bekommen und in diesem hieß es, ich soll dich fit machen. So wie du im Moment aussiehst, hast du das auch bitter nötig.

Los umziehen und dann geht es los!“

Hans hat seit Monaten nicht so gehustet und so viel Dresche bei einem Zweikampf bezogen.

„Es ist wirklich bitter nötig, oh mein Hans.

Zwei Wochen werden allerdings ganz schön eng werden um dich wieder fit zu bekommen. Also du weist Bescheid in den nächsten beiden Wochen, legen wir hier eine verschärfte Gangart ein.“

Hans schleppt sich nach 3 Stunden nach Haus und legt sich in. Er legt sich eine Klassik CD ein, bevorzugter Weise eine von Beethoven, dem ersten Rocker der Frühzeit.

Er zündet sich eine Zigarre an und als er diese auf geraucht hat, ruft er im Geschäft an. Egon meldet sich und Hans fragt ob er denn heute noch vorbeikommen könne.

„Aber gern Hans. Wir müssen noch über einiges reden und ein Tasting würde heute auch wieder stattfinden.“

„Da wollte ich schon immer mal teilnehmen.“

„Sehr gut, wir können jede Hilfe gebrauchen.“

Hans zieht sich schick an, jedenfalls Jeans, Krawatte und Sakko und macht sich auf den Weg. Er trifft gegen halb vier ein und staunt das sich mehr als 5 Kunden im Geschäft befinden.

Sie werden gerade von Egon beraten.

Dieser bemerkt ihn und deutet auf das Büro.

Hans winkt, das er verstanden hat und begibt sich in das Büro.

Hier sitzt am Schreibtisch natürlich Julia, die, als sie seiner ansichtig wird sofort aufspringt und ihn küssender weise um den Hals fällt.

Hans will sich nicht wirklich wehren und nimmt Julias Kopf in seine Hände und gibt ihr einen ganz dicken Kuss, mitten auf den Mund.

„Julia schön dich zu sehen.“

„Das geht mir nicht anders, sagt Julia.

Du hast dich ja so schick gemacht“

„Na ich wollte doch heute an dem Tastings teilnehmen.“

„Das kannst du ja auch, aber nicht als Teilnehmer, sondern als Helfer.“

„Na ja wenn es denn sein muss.“

„Egon wird dich noch einweisen.

Jetzt würde ich dir erst einmal einen Überblick geben. Wir haben bis jetzt zwei Veranstaltungen gehabt und die sind wieder Erwarten sehr gut angekommen. Im Moment sind wir so weit das wir eines pro Woche durchführen wollen.

Wir sind auf Monate ausgebucht. Im Moment haben wir auch so viel Ware, dass wir mit dem Online Handel beginnen könnten.

Wir haben einen Raum zum verpacken und wir haben alles vorbereitet. Neue Kräfte können wir allerdings nicht einstellen, da wir nicht wissen, wie sich alles entwickelt.“

„Das ist nicht so schlimm,ich habe in den nächsten Wochen so viel Zeit, dass ich helfen kann.“

Julia schaut Hans an und wirkt sehr traurig.

„Hans ich habe mit Marie gesprochen und sie hat mir gesagt, dass sie sehr sehr krank ist. Ich habe mir ein Zimmer genommen und sie hat mir dabei sehr geholfen. Es ist nichts großes, aber für mich ausreichend. Ich muss immer daran denken, dass sie zu mir wie eine Mutter war.

Eigentlich die einzige Mutter die ich hatte. Es tut mir so weh.“

Hans steht auf und nimmt Julia in den Arm.

„Es wird alles gut werden, ich habe mit Marie gesprochen und ich musste ihr versprechen, dass ich auf dich aufpasse.

Julia es wird alles gut werden.“

„Wenn du es sagst will ich hoffen das, wir es schaffen und ist sie ja am Leben und wir können ihr helfen.“

„Komm Hans setze dich hier hin, ich zeige dir die Abrechnungen.“

Hans schaut sich alles in Ruhe an und sieht das sie mit 5000 € im Plus sind.

„Das sieht ja im ersten Moment, erst einmal gut aus, aber wir müssen auf jeden Fall noch in Ware investieren und die Computertechnik ist auch noch nicht ausreichend.

Ich habe hier eine Aufstellung gemacht. Das würden wir noch unbedingt brauchen. Das würde uns aber nochmal so um die 3000€ kosten. Wir müssen also unbedingt mit Egon reden.“

Hans begibt sich in das Geschäft, welches der letzte Kunde gerade verlässt.

„Hallo Egon, wie läuft es?“

„Hans ich bin sehr zufrieden, denn wenn mir jemand vor ein paar Wochen gesagt hätte, dass es aufwärts geht hätte ich nicht nur zweifelnd geschaut, sondern ihn auch ausgelacht.

Die Laufkundschaft hat um 100 Prozent, nach den Berichten in der Zeitung zugenommen. Dabei sind erstaunlicherweise auch immer mehr junge Menschen und Fräulein Julia hat gesagt, dass wir mit dem Onlinehandel beginnen können.

Ich bin 13- 14 Stunden am Tag beschäftigt und du kannst dir nicht vorstellen, was für ein schönes Gefühl das für mich ist. Das habe ich nur euch beiden zu verdanken. Ich kann mich nicht genug bei euch bedanken.“

„Egon ich habe mit Julia gesprochen. Wir haben in den letzten Wochen 5000 € verdient. Davon müssen wir die laufenden Ausgaben, Julia ihr Gehalt und ein paar neue Anschaffungen bestreiten.

Die Anschaffungen wären Computertechnik und neue Ware.“

„Was sagst du dazu?“

„Ja was brauchen wir denn. „

„Für Computer müssen wir um die 1500 € ausgeben, so das wir im Moment nur 1500 € für neue Ware hätten.“

„Das ist nicht sehr viel für neue Ware und jetzt einen Kredit auf zu nehmen, halte ich auch für keine gute Idee.

Ich denke allerdings das ich einen Posten günstig bekommen könnte.

Das wäre aber eher das untere Preissegment. Ich habe da zwar eine Idee, aber ich weiß nicht so recht.“

„Egon sage mir doch einfach was du meinst, du bist der Fachmann und was ich von Dir lernen kann, will ich gerne lernen.“

„Wie wäre es wenn wir einen Sampler zusammenstellen, in welchem wir zwei günstige großformatige Zigarren und drei gute hinein packen und sie für einen attraktiven Preis einstellen.“

„Klingt doch schon mal ganz gut.“

„Ich denke du schreibst das auf und Julia und ich packen die Kartons zusammen.“

„Egon heute findet ein Tasting statt und ich würde Dir gern bei den Vorbereitungen helfen und auch dabei sein?“

„Das ist doch kein Problem Hans, ich freue mich über jede Hilfe. Julia bleibt auch hier und hilft.

Für heute haben sich 20 Leute angesagt. Das ist für mich das höchste der Gefühle und wir müssen noch viel vorbereiten. Wir schließen um 18:00 Uhr und um 20:00 Uhr beginnen wir.“

Egon verschließt die Eingangstür , denn es ist schon 18:00 Uhr und alle drei treffen sich im Verkaufsraum.

 

„Ich möchte das wir die 5 Tische zusammenstellen und die Sessel herumstellen. In der Mitte stellen wir jeweils 2 große Aschenbecher und diese kleinen Metallkübel.

Hier auf dem Tresen lege ich eine Anzahl von Cuttern, Feuerzeugen und Humidoren aus. Wenn dann jemand Interesse hat, kann er diese erwerben.

Auf dem Tisch in der Ecke würde ich einige Tabletts mit Nosing Gläsern und einer Anzahl mit Whiskeys bereitstellen.“

Nach einer Stunde ist alles vorbereitet und die drei atmen erleichtert auf.

„Jetzt genehmigen wir uns noch einen Kaffee und dann kann es losgehen.“

„Sind wir bereit?“

„Egon es kann beginnen.“

„Julia meint so kann sie hier doch nicht auftreten, sie würde sich im Büro noch etwas fein machen.“

Julia erscheint 10 Minuten später und, erstaunt die beiden.

Sie trägt ein leichtes Sommerkleid, das ihre bestrumpften Beine sehr gut zur Geltung bringt und dazu hochhackige Schuhe.

Donnerwetter denkt sich Hans, so habe ich sie ja auch noch nicht gesehen und ich muss sagen das gefällt mir, was ich da sehe.

Julia sieht Hans mit einem merkwürdigen Blick an und wieder durchzieht ihn diese unheimliche Wärme und dieses merkwürdige Gefühl, dass er sonst nur bei Marie hatte. Das darf doch nicht war sein. Hans ist total verwirrt.

Kurz vor 20:00 Uhr öffnet Egon die Tür und erstaunlicherweise sind alle 20 Männer und Frauen bereits da.

Es sind 5 Frauen dabei und älter als 30 ist wohl keine und das sie hässlich sind kann man auch nicht behaupten.

Er bemerkt einen kurzen Blick von Julia der ihm gilt. Ist da etwa ein wenig Eifersucht in ihrem Blick zu erkennen.

Egon und Hans bitten die Teilnehmer herein und fordern sie höflich auf ,Platz zu nehmen. Eine Sitzordnung ist nicht vorgeschrieben und sie bitten darum sich ganz zwanglos zu benehmen, denn eine Zigarre soll nicht Stress sondern gute Laune und Entspannung verbreiten.

Als alle sitzen, bittet Egon nachdem er alle persönlich begrüßt hat sich zu entspannen.

„In kürze wird Frau Julia an die Tische treten und um den Beitrag bitten.“

Er bittet dies nicht als Misstrauen zu werten, aber er sei schon ein recht alter Geschäftsmann und er hat so seine Marotten.

Julia erscheint in diesem Moment mit einer eleganten Zigarrenkiste und besonders die Männer scheinen mehr von Julia, als von der Zigarrenkiste angetan zu sein.

Das bleibt natürlich auch Hans nicht verborgen und ist da nicht ein leichtes ziehen in seinem inneren, was manch anderer schon als Eifersucht zu erkennen glaubte.

Egon stellt sich vor und heißt besonders die Damen willkommen, über die er sich besonders freut,denn das beweist ihm, dass sie Stil haben.

„Ich danke ihnen, für ihr Interesse, für eine der schönsten Sachen der Welt wie ich finde, die Zigarre. In dieser unserer hektischen Zeit brauchen wir alle einen Hort der Ruhe und aus meiner Sicht ist dazu eine gute Zigarre, besonders geeignet.

Es gibt keine gute oder schlechte Zigarre. Es gibt nur die Zigarre, die einem schmeckt. Der einzige Unterschied es gibt Longfiller und Shortfiller.

Es gibt Maschinenzigarren, handgerollte und etwas dazwischen.“

Egon erklärt die verschiedenen Arten, die Gebiete wo der gute Tabak wächst, die Herstellung und die Geschichte.

„Nachdem wir das erläutert haben und wenn sie keine Fragen haben, möchte ich langsam zu der Verkostung kommen, denn ich erkenne schon eine gewisse Ungeduld in ihren Augen.“

„Als erstes hatte ich schon erwähnt, der Preis spielt keine Rolle.

Es geht darum was einem gefällt und schmeckt.

Was allerdings sehr wichtig ist wie ich finde, nehmen sie sich Zeit.

Ein bis zwei Züge in der Minute sollten reichen.

Aber das erkennen sie irgendwann ganz schnell selbst.

Der Unterschied zwischen einer Zigarre und einer Zigarette besteht außerdem darin, dass der Zigarette Geschmacksstoffe und Soßen zugefügt werden. Sie müssen sich das so vorstellen.

Der Zigarettentabak befindet sich in einer großen Trommel, ähnlich einem Betonmischer. Diese dreht sich und der Tabak ist angefeuchtet. An der Seite der Trommel befindet sich eine Art Kochtopf. Dieser ist gefüllt mit einem Konzentrat, aus verschiedenen Aromastoffen. Die werden unter einem genau festgelegtem Druck in die Trommel geschossen und vermischen sich mit dem Tabak. Diese Stoffe machen nicht nur abhängig sondern gewährleisten auch, dass man die Zigarette bis zum Ende auf Lunge rauchen kann.

Ich möchte damit sagen, rauchen sie eine Zigarre nicht auf Lunge.

Paffen sie. Der Geschmack wird über die Zunge aufgenommen, auch beim rauchen. Wenn sie Bewertungen lesen, werden dort Geschmacksnuancen auftauchen, von denen sie noch nie etwas gehört haben. Ich gebe zu ich manchmal auch noch nicht und ich rauche, oder noch besser gesagt genieße seit Jahrzehnten Zigarren.

Stören sie sich nicht daran. Irgendwann wenn sie erfahren sind, werden sie selbst erkennen, das eine Zigarre im Geschmack sehr vielfältig sein kann.Lassen sie sich nichts einreden, sie werden es erkennen und vor allem schmecken. Ich bitte sie nur um einen Gefallen, den sie sich auch selber tun sollten. Achten sie darauf das ihre Zigarre aus 100 Prozent Tabak besteht. Wenn sie HTL lesen , Finger weg. Das heißt homogenisiertes Tabakblatt, also Papier.

Ich möchte noch etwas zur Geschichte der Zigarre sagen.

Wissenschaftler lokalisieren den Ursprung der Tabakpflanze auf der Halbinsel Yucatan in Mexico. Die Olmeken veredelten bereits 3000 Jahre vor Christi die Tabakpflanze. Wann genau wurde die erste Zigarre geraucht? Niemand weiß es, es waren aber mit ziemlicher Sicherheit die Mayas, die Tabak für ihr Rauchzeremoniell verwendeten und von Mexico aus das Zigarrenrauchen, aber auch das Rauchen von Tabak in Pfeifen, die berühmten Friedenspfeifen, an ihre südlichen und vor allem an ihre nördlichen Nachbarn weitergaben. Die erste weltweite Kunde von der Existenz der exotischen Pflanze brachte 1492 Kolumbus. Der Entdecker selbst war von der Sitte nicht wirklich begeistert, alsbald aber vor allem andere Seeleute, die der „ rauchenden Sache“ einiges an Genuss abgewinnen konnten. Wie viele neue Trends, so fand auch dieser Brauch bald den Weg von den Unterschichten zu den besseren Kreisen. Es galt dann sehr schnell als Zeichen von Wohlstand, sich den blauen Dunst leisten zu können. Als die Spanier im 19. Jahrhundert aus Mexico vertreiben wurden, siedelten sie sich auf den Karibikinseln und natürlich auf Kuba an. Sie erstellten eine See- und Zollblockade, so dass Mexico vom Handelsweg nach Europa abgeschnitten wurde. Damit begann der Siegeszug der „ kubanischen Zigarre“. In der Folge brachten die Handelsschiffe vor allem Tabakwaren aus Kuba und von den anderen Inseln nach Europa, wodurch Mexico das „ verschollene Land des Tabaks“ wurde.

Eine gut gemachte Zigarre vereint ein hohes Wissen, feines Handwerk und uralte Tradition, um einem einzigen Ziel zu huldigen- dem Genuss.

Ich möchte mich hier nicht über den komplizierten Anbau auslassen. Das möchte ich anderen überlassen, oder auch ihnen, wen sie denn möchten.

Es kann bis zu fünf Jahren dauern, bis aus einem Tabakblatt eine Zigarre wird. Wie auch beim Wein hat der Geschmack des Endproduktes ursächlich mit dem Boden, dem Anbau,der Erntezeit der Pflanze und seiner Weiterverarbeitung zu tun. Das alles ist meist ein streng gehütetes Geheimnis der verschiedenen Zigarrenhersteller. Dass diese Hersteller ihr Handwerk verstehen, davon gehe ich als Zigarrengenießer unbesehen aus. Wichtiger für den Raucher von Zigarren ist das Wissen um das Endprodukt.

Grundsätzlich gilt, ist ihre Zigarre handgemacht oder maschinell erzeugt.

Von außen kaum zu sehen, ist der Unterschied dennoch beträchtlich. Alle Zigarren bestehen grundsätzlich aus drei Bestandteilen.

Die Einlage ist bei einer maschinell erzeugten Zigarre meist Tabakbruch. Käufer solch einer Zigarre wollen immer den gleichen Geschmack. Daher besteht die Einlage meist nicht aus einem Anbaugebiet, sondern aus einer Mischung unterschiedlichster Provinzen, um einen gleichbleibenden Geschmack zu erzielen.

Die Einlage einer handgemachten Zigarre ist immer so lang wie die gesamte Zigarre und wird aus den ganzen Blättern so zusammengefügt, dass ein Kanal entsteht. Meist werden drei Arten von Blättern verwendet. In der Mitte der Einlage befinden sich die dunklen und vollmundigen Ligeroblätter von der Spitze der Tabakpflanze, die mindestens drei Jahre reifen. Seco Blätter sind heller und reifen nur etwa 18 Monate lang. Zum Schluss kommen noch die Volado Blätter, die so gut wie keinen Geschmack haben, aber sehr gute Brandeigenschaften aufweisen. Sie reifen nur 9 Monate lang und vollenden die Zigarreneinlage. Die Kunst der Torcedores, das sind die Zigarrenmacher,ist es nun, diese Blätter so zu rollen, dass sie einerseits formgerecht und fest sind , andererseits aber auch dem Rauch Raum zur Entfaltung bieten und dadurch dem Raucher einen angenehmen Zug seiner Zigarre gewährleisten. Das kann, zu mindestens bisher, nur ein Mensch und daher sind maschinell gemachte Zigarren weniger angenehm zu rauchen, aber auch dass ist nur reine Geschmackssache. Eine gute, maschinell gemachte Zigarre ist einer geschluderten und schlecht ziehenden, handgemachten in jedem Fall vor zu ziehen. Nicht zu vergessen sei dabei der nicht geringe Preisunterschied zwischen handgemachten und maschinell erzeugten Zigarren, den ja auch nicht jedermann oder jederfrau, zu jederzeit bereit ist zu bezahlen.

Das Umblatt hat eine Haupteigenschafft, eine hohe Reiß und – Zugfestigkeit zu gewährleisten. Es ist daher ideal als Schutzmantel für die Einlage geeignet und wird für gewöhnlich aus dem mittleren Teil der Tabakpflanze gewonnen. Bei maschinell gefertigten Zigarren kommt auch schon mal „ normales Papier“ zum Einsatz.

Das Deckblatt erfährt die ganze Aufmerksamkeit der Zigarrenproduzenten. Es ist auch der wertvollste Teil der Pflanze. Meist aus dem unteren Teil. Er wird immer unter Tüllschleiern gezogen, um die Blätter nicht der vollen Sonneneinstrahlung auszusetzen. Das Deckblatt wird ,getrennt von den anderen Blättern, fermentiert und nur unverletzte Blätter gelangen zu Deckblattehren. Für sie als Aficianado ist es beim Kauf wichtig, sich das Deckblatt genau anzusehen. Hat es hervorstehende Blattadern oder ist es gar irgendwo eingerissen? Kein echter Zigarrenhändler sollte sich weigern, eine Zigarre mit kaputtem Deckblatt zurückzunehmen. Da Deckblätter in der Farbe variieren, sind sie auch im Geschmack unterschiedlich. Dunkle Blätter sind aromatischer und süßer als hellere.

Die Mischung aller drei Einzelteile ergibt eine Farbe, Form und Geschmack einer individuellen Zigarre, Die Vielfalt ist nahezu unermesslich. Wo bei maschinell gefertigten Zigarren Gleichheit in Aussehen und Aroma angestrebt wird, sind handgemachte Zigarren Ausdruck ihres Schöpfers, des Torcedore. Hat er keinen guten Tag, dann merken sie es sofort am Zugverhalten der Zigarre. Aber genau das macht eben eine gute, handgemachte Zigarre aus. Sie ist kein technisches Produkt und somit nicht immer gleich, sondern ein lebendes Wesen. Eine Zigarre lebt und atmet auch nach ihrer Produktion weiter und erlebt, je nach Marke, nach 1-5 Jahren ihren Höhepunkt und verblasst langsam aber stetig. Mein Tipp für sie daher, bewahren sie keine Zigarre länger als 15 Jahre auf, sie bringen sich um den Genuss. Ein weiterer Rat von mir , sammeln sie die Bauchbinden und notieren sie sich ihren ganzen individuellen Geschmack.

Ich will kurz auf die Formate eingehen. Das ist auch wieder so eine Sache. Fast alle großen Marken machen es sich zum Sport, ein eigenes einzigartiges Format zu kreieren. Daher gibt es unzählige Zwischen – und Übergrößen bei Zigarren, die meist genauso schnell wieder vom Markt verschwinden, wie sie gekommen sind. Welches Format passt nun am besten zu ihnen? Das müssen sie selbst herausfinden. Ich möchte ihnen kurz die am meisten vertriebenen Formate vorstellen.

Die Hauptformate sind Corona, Robusto, Churchill, Panatela, Lonsdale. Wählen sie selbst.

Eine Zigarre hat mehrere Farben. Als Beispiel öffnen sie eine Zigarrenkiste und es ird ihnen sofort auffallen, dass die darin verpackten Zigarren sorgfältig, ja fast pedantisch nach Farben sortiert sind. Farben weisen bei Zigarren auf deren Geschmack bzw. auf deren Stärke hin., Dunklere Farben haben meist etwas mehr Geschmack, sind aromatischer und auch etwas kräftiger. Obwohl auch hier meist bei der Zigarrenkomposition versucht wird, in der Einlage das auszugleichen, was im Deckblatt zu grün oder zu braun geraten ist. Echte Oscuro- also schwarze Zigarren- gibt es kaum mehr, obwohl sie um 1900 sehr beliebt waren. Zu Anfang des letzten Jahrhunderts führte als Beispiel die österreichische Tabakregie in ihrem Tabakkatalog nicht weniger als 150 unterschiedliche Farbnuancen. Ich möchte ihnen die 7 wichtigsten nennen.

Oscuro für schwarz. Madur für schwarzbraun. Maduro Colorado für schwarbraun. Colorado für mittelbraun. Colorado Claro für hellbraun. Claro für tabakgelb. Claro Claro für grünlich braun.

Wie sagt der alte Germane über Geschmack lässt sich nicht streiten: Trefflich streiten lässt sich aber über die Bezeichnungen für das Geschmeckte. Ist das Aroma der soeben angerauchten Punch tatsächlich holzig harzig oder eher zitronisch oder doch Brombeere. Wie ich schon erwähnte, sie muss ihnen schmecken.

Ich möchte an dieser Stelle ein Zitat anbringen von Ben Gazzara. Ich genieße das Zeremoniell mir eine Zigarre anzuzünden, mich zu vergewissern, ob sie richtig brennt und sie mit anderen zu vergleichen, das ist so beruhigend. Schon die Haltung. Man legt den Kopf zurück und lässt sich einfach treiben. Mein ganzer Körper entspannt sich, wenn ich Zigarre rauche. Ich bin gleich entspannter.

Nun kommen wir zum Anschneiden.

Es gibt drei Methoden eine Zigarre anzuschneiden. Mit einem Instrument.

Mit dem Fingernagel oder mit den Zähnen.

Die erste Methode halte ich für die beste, da es bei richtiger Anwendung keine Tabakreste im Mund gibt und der Schnitt sauber und gerade ist.

Zum Anzünden möchte ich ein Zitat von ZINO DAVIDOFF erwähnen. Alle komplizierten Methoden des Anzündens sind affektiertes Getue, reiner Firlefanz!

Als Beispiel. In vielen gehobenen Restaurants wird es immer noch vom Oberkellner zelebriert. Das Anwärmen der Zigarre vor dem eigentlichen anzünden. Die ganze Länge der Zigarre wird über einer Kerze oder einem Streichholz hin und her geschaukelt. Da wähnt man sich natürlich in kundigen Händen. Aber weit gefehlt. Hier sind sie Zeugen eines jener vielen Fehler , die aus den durchaus sinnvollen Tätigkeiten der Vergangenheit herrühren, die heute aber keinen Sinn mehr haben. Denn früher wurden die Deckblätter der Zigarren mit Tagramtgummi angeklebt, der mit Zichorie gefärbt war. Man eliminierte den Fremdgeschmack des Klebers einfach durch erwärmen. Heute ist das nicht mehr notwendig. Nächster Hinweis, der früher durchaus seine Berechtigung hatte. Verwenden sie um Himmels willen kein Benzinfeuerzeug. Warum eigentlich nicht, wo wir heute ausschließlich Feuerzeugbenzin benutzen, dass ohne nennenswerte Geruchs oder gar Geschmacksrückstände verbrennt. Früher wurden Sturmfeuerzeuge mit allem möglichen befüllt, meist mit Autobenzin, dass roch man natürlich auch.

Also mein Tipp benutzen sie ruhig alles was brennt, außer Petroleumflammen, Schwefel oder Wachstuchhölzer.

Nehmen sie ihre Zigarre in den Mund . Halten sie die Zigarre ein wenig schräg nach unten. Die Flamme wird nun zum Zigarrenende geführt- etwa einen Zentimeter unterhalb des Zigarrenendes. Nun dreht man die Zigarre langsam über die Flamme, während man die ersten kleinen Züge macht. Das Zigarrenende sollte rundherum vollständig zum Glühen gebracht werden und gleichmäßig glimmen. Das war es dann.

Nun gibt es noch die Bauchbinde. Rauf oder runter, dass ist hier die Frage. Es zählt nur eines das Deckblatt sollte nicht beschädigt werden.

Zum rauchen. Ich bitte Sie. Rauchen sie langsam mit Ruhe und Würde. Die Zigarre und Eile verträgt sich nicht.

Ein anderes Thema die Asche. Machen sie es wie sie wollen, alles andere sind Gerüchte.

Wir sind nun soweit, aber transportieren sie ihre Zigarre nicht in der Jackentasche, sie wird beschädigt. Kaufen sie ein Etui.

Lagern sie ihre Zigarren in einem Humidor . 72 Prozent Luftfeuchtigkeit wären ideal.

Ihr Kopf dürfte voll sein von den Informationen, lassen sie uns nun kosten und genießen. Die Anwesenden nehmen sie erste Zigarre und schneiden sie an. Gegen 22:00 Uhr sind alle zufrieden und überrascht. Von den ausgelegten Zubehör geht ein groß Teil weg und auch Zigarren in Größenordnungen finden ihren Weg.

Als alle verabschiedet sind, ist Hans erstaunt.

„Egon ich bin noch weit von ihrem Wissen entfernt, aber ich finde es erstaunlich wie sie die Menschen begeistern, ein Wahnsinn.“

„Hans was soll ich sagen. Wenn ich alles grob überschlage , haben wir in diesen beiden Stunden über 500 € verdient. Lass uns aufräumen und dann wollen wir auch nach Haus.“

Als sie gegen 23:00 Uhr fertig sind verabschieden sie sich. Hans sagt zu Julia, welche sich nicht umgezogen hat, ich bringe dich noch nach Haus.

„ Ja gern, weist du wo ich wohne?“

„Nein natürlich nicht.“

„Ich wohne am anderen Ende der Stadt. Das macht ja jetzt auch nicht so viel aus. Ich habe kein Auto hier, aber ein Taxi wird es wohl auch tun.“

Hans telefoniert mit der Zentrale nach einem Taxi, welches auch nach 15 Minuten vor ihnen steht. Julia nennt dem Taxi Fahrer die Adresse, dieser nickt und fährt los. Hans hat von dieser Straße noch nie etwas gehört. Die Fahrt geht durch durch die hellerleuchtete aber stille Stadt. Je weiter man sich vom Zentrum entfernt, desto weniger Menschen sind unterwegs. Und nicht nur dass, auch die Beleuchtung wird spärlicher. Der Fahrer hält nach ca. 25 Minuten in einem trostlosen Neubaugebiet. Hier gibt es weder grün noch irgend etwas, was zum längerem Verweilen einlädt. Einfach nur Beton und Plattenbauten. Ein bis zwei Supermärkte und Parkplätze. Hans hört gar nicht wie Julia ihn etwas fragt.

„Was hast du gesagt, ich habe nicht hingehört ? „

„Ich fragte, ob du bei mir noch einen Kaffee trinken möchtest und ein bis 2 gute Zigarren habe ich auch noch da. Es wird sich sogar ein Fläschchen Rotwein finden lassen.“

Hans zögert einen Moment und bemerkt wie der Taxifahrer ihn durch den Rückspiegel beobachtet und grinst. Hans sieht in verwirrt an. Er bemerkt wie der Taxifahrer ihm zunickt und sagt, macht 25 € Meister und wenn ich sie nachher abholen soll, hier ist meine Karte. Ich denke mal das ist eine Antwort, meint Julia verhaltend grinsend. Hans bezahlt und Julia bedeutet ihm zu folgen.

Sie geht vor ihm her und Hans kann es sich nicht verkneifen innerlich mit der Zunge zu schnalzen, als er Julia ihren wiegenden Gang sieht. Ist doch ein verdammt schlaues und schönes Mädchen. Das denkend, versetzt es ihm aber augenblicklich einen Stich und das genau da wo auch sein Herz sitzt. Er denkt mit Wehmut an Marie, er liebt sie immer noch. Dennoch fallen ihm gleichzeitig ihre Worte ein.

„Ich möchte das du sich um sie kümmerst und sie ist für mich wie die Tochter, die ich nie hatte.“

Das beruhigt jetzt nicht sein Gewissen und das innerlich laut pochendes Herz, gibt ihm aber doch Gewissheit.

Julia schließt die Haustür auf und macht das Licht im Flur an.

Was für ein Loch denkt Hans bei sich. Unglaublich das man dafür auch noch Miete bezahlen muss.

Julia wohnt in der 3. Etage. Sie öffnet die Wohnungstür und Hans bemerkt das es eine sehr kleine Wohnung ist.

Sie schließt die Tür und bittet ihn weiter.

„Hier ist das Bad, wenn du mal musst und hier ist mein kombiniertes Wohn- und Schlafzimmer.

Setzt dich auf die Couch! Was möchtest du trinken?“

„Ein Glas Rotwein würde ich nicht ablehnen.“

„Neben der Couch ist eine Stehlampe, würdest du sie bitte anmachen?“

Hans schaltet das Licht ein, während Julia in der Küche hantiert. Er blickt sich um. Das Zimmer ist wirklich spartanisch möbliert. Ein Schreibtisch mit Computer und allem was man so benötigt.

Die Couch auf der er sitzt, ein kleiner Tisch und zwei Sessel. Ein kleiner Schrank und eine Stereoanlage und ein Riesen Fernseher, was ihn nun doch ein wenig verwundert. Muss ein Haufen Geld gekostet haben das Teil.

Er bemerkt aber in einer Ecke noch einen sehr kleinen Stehtisch, auf welchem sich ein Hummidor befindet und außerdem noch ein paar Flaschen unter denen er Whisky und Cognac zu entdecken scheint.

Julia kommt in das Wohnzimmer mit einem Tablett, auf dem sich eine geöffnete Flasche Rotwein und zwei Gläser befinden. Sie stellt beides auf dem Tisch ab und sagt zu Hans:-“Gieße bitte schon mal ein. Ich ziehe mir nur noch die Schuhe aus.“

„Oh entschuldige das habe ich ganz vergessen sagt Hans.“

Er zieht seine Schuhe aus und legt sein Jackett und die Krawatte ab.

„Kannst du die bitte mitnehmen Julia?“

„Aber selbstverständlich.“

Nach einem kurzem Moment ist sie wieder da und geht zu dem kleinen Ecktisch.

Sie sagt:-“Ich habe von Egon ein ganzes Equipment bekommen und sogar 2 Cohibas. Ich denke die sollten wir zu dem Wein genießen. Wenn du nichts dagegen hast würde ich mir noch einen Film ansehen wollen?“

„Julia das ist deine Wohnung, du bist hier die Herrin.“ Meine Herrin kann er sich gerade noch so verkneifen. Sie legt eine DVD ein und bringt die Zigarren und das nötige Zubehör mit.

„Ich glaube Egon mag mich irgendwie. Obwohl mir das alles ein wenig peinlich ist. Ich komme mir so vor, als wäre ich seine Tochter.“

„Das ist doch aber nicht schlimm, sagt Hans.“

„Ja du hast ja irgendwo recht, aber es ist ungewöhnlich für mich. Aber lass.“

Sie schneidet die Zigarren an und entzündet sie. Sie reicht Hans seine herüber und setzt sich bequem auf die Couch. Das verwirrt ihn nun ein wenig, denn so wie sie sitzt, zeigt ihr Kleid mehr, als es verhüllt. Sie nimmt die Fernbedienung und macht den Fernseher an. Full- HD und Blue- ray.

„Tolles Teil.“

„Ja das kann man sagen. Ich halte mein Geld zwar zusammen, aber das wollte ich mir gönnen.“

Als der Film beginnt, wird Hans nun doch der Kragen etwas eng. Titanic, dass kann doch wohl nicht war sein. Julia nimmt die Gläser und reicht Hans eins.

„Wohl bekomms“, sagt sie mit einem lächeln, das eine Art Schüttelfrost in ihm auslöst. Sie rauchen schweigend 20 Minuten vor sich hin, die Klasse der Zigarre genießend. Eine Cohiba Siglo IV, nicht unter 30€, unter Kumpels.

Nach 50 Minuten sind die Zigarren ablege reif und der Film, fängt an die ersten Höhepunkte zu entwickeln.

„Hans mach es dir bequem!“

„Ach es geht schon.“

Julia rückt näher an hin heran und plötzlich liegt ihr Kopf in seiner Schulter. Hans legt automatisch den Arm um sie und sie kuschelt sich noch näher an ihn heran.

„Hans du weist was ich früher gemacht habe. Ich bin Dank Marie und deiner Hilfe da raus. Das werde ich euch beiden nie vergessen. Und nein ich finde dich einfach nett und süß, auch ohne den Dank. Jetzt wird ihre Stimme etwas unsicher. Ich weiß nur nicht ?“

„Sag nichts Julia ! Ich kann mir vorstellen woran du gerade denkst. Es ist mir völlig egal. Ich weiß wie schnell Menschen verzweifelt sind und ohne Hilfe dastehen. Man steht dann nur in irgendeiner Ecke und heult. Aber man heult allein, weil niemand da ist, an den man sich anlehnen kann und der einem zuhört, einfach nur zuhört.

Man erfährt keinen Trost und man denkt, warum immer ich und warum bin ich so allein.“ „Hans das hört sich für mich so an, als wenn es Abschnitte in deinem Leben gegeben hat, wo es dir auch so ging.“

„Da kannst du von ausgehen.“

In diesem Moment geht ein Seufzer von Julia aus, der jetzt just in diesem Augenblick nichts mit ihrem Gespräch zu tun hat, sondern mit dem Film. Die beiden unsterblich verliebten Helden, versinken gerade gegenseitig in ihren Augen und beginnen zu knutschen, aber sehr langanhaltend.

Julia schaut zu Hans und er weiß das es jetzt der Moment ist und wäre. Für ihn soll dieser Moment aber auch ewig gelten. Nicht das er Marie vergessen hat, aber er fühlt sich unheimlich zu Julia hingezogen. Er dreht sie etwas zu sich und nachdem sie sich kurz in die Augen geschaut haben, nähern sich ihre Münder und die Welt versinkt und die Gegenwart ist ganz weit weg.

Irgendwann lassen sie voneinander ab.

„Hans ich möchte, dass du heute Nacht bei mir bleibst. Ich kann oder wie soll ich es sagen ich weiß nicht ob ich dich liebe. Aber tief in mir ist so ein komisches Gefühl, dass mich ganz verrückt macht, wenn du bei mir bist.

Ich kann es nicht wirklich beschreiben, oder in Worten ausdrücken.“

„Ich denke ich weiß was du meinst und ich würde heute Nacht gerne bei dir bleiben und nein es muss nicht zum äußersten kommen. Ich fühle mich in deiner Nähe auch wohl, geborgen und irgendwie beschwingt.“

Das der Film inzwischen zu Ende ist haben sie nicht bemerkt. Sie sehen beide gleichzeitig auf die Uhr und sehen das es schon weit nach ein Uhr ist.

„Hans du weist wo das Bad ist. Ich habe leider nur eine Dusche, aber es wird schon gehen.

Ich besitze auch keine zweite Zahnbürste, aber Mundspülung ist vorhanden. Geh duschen, ich mache inzwischen die Schlafgelegenheit fertig.“

Sie küsst ihn flüchtig auf den Mund und huscht davon. Hans begibt sich in das Bad und ist angenehm überrascht von der Reinlichkeit. Als er mit dem duschen fertig ist, begibt er sich in das Wohnzimmer. Hier ist die Schlafcouch schon gerichtet. Er legt sich unter die Decke und löscht das Licht. Er starrt an die Decke und weiß noch nicht so recht, was er von der ganzen Sache halten soll und ihm wird siedend heiß. Er bemerkt wie sich die Tür einen Spalt öffnet und Julia herein huscht. Sie hebt die Decke und legt sich neben ihn. Sie legt ihre Arme um Hans und es bleibt nicht unbemerkt, dass sie so ist ,wie Gott sie erschaffen hat, nur älter. Sie streichelt, sanft seinen Körper und sagt Beschwerdehaft,:-

„Du hast ja noch deine Shorts an.“

Hans erwidert:-“ Ich habe nicht gedacht, noch angenommen, dass ich sie ausziehen soll.“

„Würdest du das dann jetzt bitte endlich tun?

Ich möchte das du mich sofort ganz fest in den Arm nimmst und ich würde außerdem gern eine Sache mit dir tun, die Mann und Frau manchmal miteinander, na ja machen und die nicht nur der Erhaltung der Art dient.“

Hans entledigt sich seiner Shorts und das dieses widerwillig geschieht, kann man auch nicht behaupten. Julia nimmt ihn in den Arm und während sie ihn küsst, gleitet ihre Hand ganz langsam an ihm herab und streichelt jemanden, der eigentlich schon voll zum Leben erwacht ist. Hans streichelt über Julias Brüste und bemerkt erstaunt und angenehm überrascht, dass sie ein wenig größer sind, als wie es schien. Er streichelt ganz sanft über ihre Brustwarzen, die sich sofort keck in die Höhe recken und härter wie Edelstahl sind. Plötzlich und für Hans völlig unerwartet, wirft Julia die Decke beiseite und sitzt einen Augenblick später auf Hans. Der bemerkt eine leichte Feuchtigkeit auf seinem Bauch und danach wie sein hoch aufgerichtetes, den Mann an sich das Denkvermögen vernebelndes Körperteil, mit Hilfe einer zarten Hand in einem ihn umschließenden Raum verschwindet. Er kann nichts sagen, dass muss er auch nicht, weil Julia von sich aus beginnt, dem Reiten nicht unähnliche Bewegungen zu machen, die man leicht, als einen leichten Trab interpretieren könnte. Hans ist zu keiner Reaktion fähig und er kann nicht sagen wie lange das alles dauert. Doch irgendwann entringt sich ein lautes Stöhnen seiner Kehle, welches zeitgleich mit einem ähnliches Geräusch Julias, den Raum erfüllt. Julia rekelt sich kurz und beginnt kurz danach Hans wie toll und verrückt zu küssen. Irgendwann liegen sie aber doch Arm in Arm beisammen und schlafen nachdem die Decke wieder an ihren angestammten Platz gekommen ist, nebeneinander und zufrieden ein.

Am Morgen es ist ja schon eine ganze Weile Freitag, werden die beiden gegen 09:00 Uhr wach.

Obwohl die beiden nicht lange geschlafen haben, kann man in ihren beiden Gesichtern ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit ablesen. Sie stehen beide auf und betrachten ihre Körper. Hans ist immer noch ganz benebelt und als Julia so dicht vor ihm steht, geschieht das was er eigentlich vermeiden wollte. Es regt sich nicht nur etwas an ihm, sondern auch in ihm. Julia kichert und sagt so ganz nebenbei.

„Ich merke schon, da leidet jemand, aber das soll doch nicht sein.“

Sie zieht Hans an den Armen und beide fallen rücklings auf die Couch. Ohne lange zu überlegen nimmt Hans das Angebot von Julia war. Denn das spreizen ihrer Beine, vermag er nicht viel anders zu deuten. Ganz vorsichtig dringt er in sie ein und nun ist es an ihm die Rolle des Reiters zu übernehmen. Und der erfahrene Reiter wird sagen, das war ein ganz toller Ritt, ein Galopp so zu sagen. Hans sinkt nachdem er gekommen ist erschöpft nieder. Aber wie wir alle wissen, kommen Männer ja immer. Doch mit Fug und Recht kann man in diesem Fall behaupten, dass auch Julia nicht , sagen wir mal unbefriedigt aussieht.

Es gelingt ihnen nach 30 Minuten zu frühstücken und Julia druckst ein wenig verlegen herum.

„Hans ich möchte nicht aufdringlich sein, aber ich möchte das wir uns in Zukunft öfter treffen und nicht nur im Geschäft. Ich weiß ja nicht was du wirklich machst, denn Marie hat da nur Andeutungen gemacht und ich nehme an wenn du denkst es ist Zeit damit ich etwas erfahre, wirst du es mir vielleicht erzählen. Wie schon gesagt ich möchte das du bei mir bist und das so oft wie es geht und ich möchte nie wider das tun, was ich zu tun gezwungen war.“

„Julia ich kann das verstehen, ich möchte dich auch gerne in meiner Nähe haben, aber ich kann dir nichts versprechen, jetzt im Moment jedenfalls noch nicht.

Julia bitte lass uns einfach diesen Moment genießen und wenn auch länger dauert uns finden. Ich kann mir für mich vorstellen, dass wir eine gemeinsame Zukunft haben könnten.

Was ich mir noch vorstellen kann, obwohl ich darüber noch nie wirklich ernsthaft nachgedacht habe, sind Kinder und zwar mit dir. Ich betone dabei Kinder.“

Julia, senkt ihren Blick zu Boden, was soll sie auch anderes tun.“

„Julia, kann es möglich sein, dass du jetzt rot geworden bist oder täusche ich mich da etwa?“

„Hans hör auf ich bin ganz verlegen. Lass uns bitte frühstücken und dann reden wir noch mal in Ruhe.“

„Ja meine Süße das wollen wir.“

Nachdem sie zu Ende gefrühstückt haben stehen beide auf.

„Julia ich kann mich erst in der nächsten Woche um das Geschäft kümmern. Am Wochenende habe ich Termine.

Ich werde am Montag Nachmittag im Geschäft erscheinen und dann reden wir. Ich bitte dich mit Egon zu sprechen, wie viel Geld wir benötigen um Ware zu kaufen und ob er etwas dagegen hat, wenn wir abends versuchen den Onlinehandel zu beginnen.

Ach so wie komme ich denn jetzt in die Stadt.“

„Ja , Hans da wirst du wohl den Bus nehmen müssen.“

„Na dann soll es so sein. Julia ich muss jetzt los. Wir sehen uns dann am Montag.“

Sie geben sich noch einen dicken Kuss und wenn man ihren Gesichtsausdruck beschreiben sollte, grinsen beide wie die Honigkuchenpferde.

Hans muss wirklich 20 Minuten auf einen Bus warten und lässt sich von einem älteren Herren erst einmal erklären lassen, wie die ganze Systematik mit dem Fahrschein erwerben funktioniert.

Nach gut 90 Minuten erreicht er seine Wohnung und checkt erst einmal seine Mails. Es sind zwei von Kalle da. Er soll sich heute bei Clint melden und zwar pünktlich um 14: 00 Uhr. Der Auftrag geht bis Sonntag Abend. Montag soll er denn so Gott will um 12:00 Uhr im Harley Laden sein und seine Karre abholen. Damit kommt er dann zum Clubhaus und alles weitere dort, Er kann die Kutte wieder anziehen beim fahren, die Bullen haben die Beobachtung abgebrochen. Rocker sind jetzt nicht mehr so wichtig. In der Politik ist jetzt der Kampf gegen rechts und Asylanten Gegner angesagt und die Bullen haben keine Ressourcen für beides.

Hans fährt den Computer herunter und macht sich fertig. Das wird ja mal wieder eng. Er geht zu seinem Hummidor und steckt sich noch ein paar Zigarren ein. Dafür das ich Mitinhaber eines Zigarrengeschäftes bin, ist mein Hummidor ganz schön leer.Ich muss mal langsam wieder für Nachschub sorgen. Als er die letzten fünf in seine Reiseverpackung legt, ist der Hummidor leer. Hans verschließt die Wohnung und macht sich auf den Weg zur Garage und bringt den Opel in Gange.

Er fährt die ihm mittlerweile gut bekannte Strecke und ist pünktlich um 14:00 Uhr am Bunker.

„Hallo Clint du hattest Verlangen nach mir?“

„Das kann man wohl sagen. Ich habe zwei Aufträge, einen heute Abend und einem Samstag und Sonntag. Der heutige wird mehr als sehr gut bezahlt und der andere ist auch nicht übel.

Du wirst mit jemand anderen zusammenarbeiten.

Da kommt er schon. Das ist Lemmy und er ist genauso Scheiße, wie er aussieht.

Hans du ziehst dir unten im Bunker eine Kombi an und gehst zwei Stunden mit Lemmy mit. Er wird dich prüfen und dich zum Schluss etwas fragen.Entweder er sagt du bist dabei, oder er sagt, du bist nicht dabei, dann bist du raus.

Noch Fragen, also los.“

„Na dann komm mal mit meine kleiner Süßer.“

„Entschuldigung, ich wusste nicht das du schwul bist Lemmy.“

Lemmy dreht sich herum und will etwas sagen, was er sich dann aber verkneift.

„Ist ja schon gut sagt Hans, ich sehe selbst, dass du keinen Humor hast.“

„Quatsch nicht, komm du Arsch!“

Sie gehen dieses Mal nicht zum Schießstand, sondern schlagen einen kleinen Pfad neben dem Bunker ein. An einer kleinen Hütte halten sie an. Lemmy geht hinein und kommt kurz darauf mit einer schwarzen Tasche wieder heraus.

Er stellt sie ab und zieht den Reißverschluss auf, greift in die Tasche und nimmt ein Gewehr heraus, auf welchem eine beeindruckende Zieloptik und ein gewaltiger Schalldämpfer angebracht sind.

„Du wirst das Gewehr nicht kennen, weil ich es selber gebaut habe. Es hat ein 8 Schuss Magazin und wird automatisch nachgeladen. Nach 24 Schuss ist der Schalldämpfer hin. Du wirst dich jetzt mit dem Gewehr vertraut machen und danach gehen wir üben.“ Nachdem sich Hans das Gewehr hat erklären lassen und es zweimal auseinander und wieder zusammengebaut hat, lädt er das Magazin.

„Lemmy was sind denn das für Monsterpatronen.“

„Na ja , das Kaliber ist schon gewaltig und beim Schießen sollte man unbedingt eine Lederweste tragen, die gut gefüttert ist. Zieh diese hier an, die müsste dir passen. Nun los, setze dir die Kopfhörer auf, die Kommandos kommen über Funk.“

Sie gehen ca. 50 Meter, das sagt Lemmy:-

„Hans bleib stehen! Du hast genau 3 Schuss, die Waffe ein zu stellen. Siehst du ca. 200 m entfernt die schwarze Zielscheibe. In der Mitte mit einem weißen Punkt?“

Hans nimmt das Gewehr hoch und schaut durch die Optik.

„Ich kann es sehen.“

„Nun geh nach rechts 500 Meter, dasselbe. Noch weiter nach rechts ca. 800 Meter noch einmal. Ich gebe dir durch die Kopfhörer das Kommando. Ziel anvisieren,Optik einstellen. Du hast maximal 2 Minuten. Brauchst du mehr , oder weichst mehr als 3 cm ab bist du raus. Eigentlich ganz einfach.“

Lemmy zieht ein Fernglas aus seiner Umhängetasche und setzt es an seine Augen. Das Ziel suchend, sagt er los!

Hans ist ein wenig aufgeregt. Er kennt das Gewehr nicht und 200 Meter sind jetzt auch nicht wirklich nahe. Er legt sich hin, richtet das Gewehr aus und zielt. Er geht das Ziel etwas höher an, konzentriert sich und drückt ab. Er weiß nicht ,ob er gut getroffen hat und blickt fragend zu Lemmy hoch.

„Das war die Mitte passt und nun rechts weiter!“

Dieses Mal ist sich Hans sicher, das es passt.

Gut sagt Lemmy. Nun die 800 Meter!

Hans ist hochkonzentriert und er schafft gerade so die Zeit.

„Getroffen sagt Lemmy, aber 2 cm neben der Mitte, da müssen wir wohl noch üben.

So weiter. Wir gehen jetzt langsam weiter und ich gebe dir über die Kopfhörer die Ziele. Dabei handelt es sich um Puppen, welche Waffen haben. Du hast fünf Ziele und fünf Schuss.

Die Gegend ist waldig und wenn die Puppen Tarnkleidung haben, wird es wohl eng denkt sich Hans. Sie laufen bereits seit 5 Minuten, das kommt über die Kopfhörer.

„500 Meter links neben der großen Eiche, in einem Meter Höhe.“

Hans lässt sich fallen und nimmt das Gewehr in den Anschlag. Er sucht und findet die getarnte Puppe, die mit einem Gewehr im Anschlag auf ihn zielt. Er nimmt sie auf das sogenannte Korn und drückt ab. 2-3 Sekunden später sieht er es aufblitzen und zwar genau da, wo die Puppe sich befindet.

„Da hast du jetzt aber Glück gehabt, einen Moment später und du wärst weg gewesen. Du hast ihn kampfunfähig geschossen, aber wie gesagt sehr knapp.“

Das geht jetzt noch 4 mal so weiter und beim letzten Mal stirbt Hans oder ist doch zu mindestens schwer verletzt. Lemmy nimmt ihn beiseite und gibt unumwunden zu, dass war gute Arbeit.

„Jetzt habe ich eine Frage die ich von dir beantwortet haben möchte. Du kannst nein sagen , dass ist mir relativ egal. Ich muss es aber wissen und mich darauf verlassen können.

Wenn ich dir sage du sollst das tun, was wir eben geübt haben, aber mit lebenden Menschen und nicht mit Puppen. Ich muss jetzt wissen.“

„Bist du bereit auf mein Kommando einen Menschen zu erschießen“, egal um wen es sich handelt ?“

Hans denkt kurz nach und sagt:-“ Du kannst dich auf mich verlassen“.

„Das hoffe ich für dich und das ist keine leere Drohung.“

Nun wird es Hans doch mulmig zu Mute. Aber gesagt ist gesagt.

„So Hans wir gehen jetzt zum Bunker zurück! Du reinigst die Waffe und schraubst danach einen neuen Schalldämpfer auf! Du lädst 3 Magazine a 8 Patronen!

Die Magazine haben alle eine farbliche Markierung, die Patronen ebenso. Mehr muss ich ja nicht erklären. Du hast eine Stunde Zeit und dann melde ich mich wieder bei dir.“

Hans begibt sich in den Bunker. Nach einer Stunde ist er noch nicht ganz fertig, aber darüber sieht Lemmy hinweg. Er legt ihn einen Tarnanzug hin und gibt ihm eine Pistole. „Du ziehst dich um und dann bringst du die Waffen mit und kommst nach vorn!“

Als Hans nach vorn kommt, sitzen Lemmy und Clint gemütlich bei einer Zigarre und unterhalten sich ganz entspannt.

„Da ist er ja. Dann komm mal ran hier, jetzt bekommst du deinen Einsatzbefehl. Ich bringe dich nachher zu einem Gewerbegebiet.Du wirst nicht erfahren wo es ist. Ich bringe dich zu einer Stelle, wo du das Gelände überblicken kannst. Du wirst die ganze Zeit die Kopfhörer aufhaben und nicht essen und nicht trinken. Du solltest dich eigentlich gar nicht bewegen.

Wenn du Bewegung feststellst, bleibst du bewegungslos. Ich werde dir über Kopfhörer die Ziele ansagen, wenn es denn nötig sein sollte. Du wirst ohne zu zögern schießen und diese eliminieren. Wenn das geschehen ist, rührst du dich nicht vom Fleck. Ich werde dich abholen, wenn es soweit ist und dich wieder hier her bringen. Dann kannst du schlafen gehen oder was auch immer.

Wenn du soweit bist können wir los.“

Sie gehen nach draußen, wo eben ein Vito vorfährt. Es handelt sich um ein Kastenwagen. Hans steigt hinten ein, wo eine Sitzbank auf dem Boden verschraubt ist. Es ist dunkel und er kann nicht nach draußen sehen. Er hört nach dem die Tür geschlossen wurde, draußen ein paar Männerstimmen und hat das Gefühl, dass noch einige Fahrzeuge vorgefahren sind. Aber das vermutet er nur. Der Vito setzt sich in Bewegung. Als er wieder zum stehen kommt, kann Hans nicht einmal sagen, wie lange sie unterwegs waren, denn eine Uhr oder Handy hat er nicht bei sich.

Die Tür wird aufgezogen und Hans steigt aus. Er sieht sich kurz um, aber außer Werkhallen kann er nichts erkennen.

Sie gehen auf eine Halle zu und in diese durch eine kleine Eisentür. Über eine Treppe gelangen sie auf das Dach. Lemmy zeigt auf eine Ecke, wo er sich niederlassen soll. Dort liegt eine Decke und ein Gestell, auf das er den Lauf des Gewehrs legen kann.

Er legt sich hin und Lemmy sagt zu ihm:-

„Jetzt kannst du einmal rund um schauen. Merke dir die Umgebung und dann tauchst du ab!“

Hans tut wie ihm geheißen und dann liegt er einfach nur still. Er würde jetzt gern etwas trinken, aber er versteht was Lemmy damit bezweckt. Er muss nicht pullern und hinterlässt im Zweifelsfall keine Spuren. Er weiß nicht wie lange er schon hier liegt, aber es kommt ihm wie eine Ewigkeit vor. Langsam beginnt es zu dämmern und wenn es dann dunkel werden sollte, weiß er nicht wie es mit seiner Treffsicherheit aussieht. Er hat das noch nicht wirklich geübt oder trainiert. Er hört ein rauschen in den Kopfhörern und kurz danach Lemmys Stimme.

„Es geht gleich los. Wenn du mit der Optik ca. 500 Meter geradeaus siehst, wirst du eine Gruppe von 10 Leuten feststellen. Vorn steht ein Mann der mit einem grauen Mantel bekleidet ist. Links daneben von dir aus gesehen, 2 Männer in dunklen Anzügen. Du lädst jetzt das grüne Magazin und wenn ich sage los und verstanden, antwortest du mir mit verstanden und ich möchte das du alle drei erledigst und zwar schnell und sofort hintereinander. Körpertreffer sollten reichen. Wenn du geschossen hast, meldest du mir das sofort und du bekommst neue Anweisungen.“

Hans wird nun doch etwas nervös und versucht sich zu beruhigen indem er an Julia denkt, dass scheint aber auch nicht zu funktionieren.

Es gelingt ihm dann aber doch ,irgendwie und er wird ruhig.

Er kann nicht sagen wie viel Zeit nun vergangen ist, als er die betont ruhige Stimme von Lemmy in seinem Kopfhörer hört.

„Bereite dich vor!“

Hans ist nun ganz ruhig und richtet den Lauf auf das Gelände. Er sieht in die Optik und erkennt die Gruppe der Leute. Dem Mann in dem grauen Mantel gegenüber steht ebenfalls eine Gruppe, die in Jeans und Lederjacken gekleidet ist. Sehen ja aus wie Rocker denkt Hans einen kurzen Moment. Er ist mit den Gedanken noch gar nicht zu Ende, als das Kommando Los, verstanden kommt.

„Verstanden“, sagt Hans und zielt , drückt 3 mal schnell hintereinander ab. Alle drei fallen um und das Erstaunen der anderen ist bis zu Hans bemerkbar. Es tauchen auch bei den beiden Gruppen plötzlich Pistolen in ihren Händen auf und alle Blicke schweiften durch die Gegend um zu sehen wo denn die Schüsse hergekommen sind. Denn obwohl nicht zu hören, kann es nicht anders sein.

Plötzlich löste sich ein Schuss aus einer der Gruppen, ohne jedoch jemanden zu verletzen. Aber das wirkt wie ein Dammbruch. Ein Geballer geht los und die beiden Gruppen, schenken sich nichts. Das alles dauert vielleicht 3 Minuten und danach sind noch 3 Leute über.

Hans hört über die Kopfhörer, „los hau sie um.“ Hans nimmt die letzten 3 aufs Korn und jetzt fällt es ihm plötzlich leichter und die Gewissensbisse die er vorher hatte, sind verschwunden.

Die plötzlich eintretende Ruhe, wirkt gespenstisch.

„Hans ich komme jetzt hoch.“

Lemmy erscheint und hat 2 Tüten bei sich.

„Los gib mir das Gewehr! Du packst jetzt alles in die Tüten und bringst sie mit nach unten!“

Als sie auf dem Hof angekommen sind winkt Lemmy Hans zum Vito und sagt er soll alles reinlegen und ihm dann folgen.

Hans folgt Lemmy und sie stehen vor den niedergemetzelten Leuten.

Hans schaut auf seine Opfer und sieht die Löcher in den Körpern, die seine Kugeln verursacht haben. Da wo vorher die Oberkörper waren, klaffen jetzt riesige Löcher und es ist eine ungeheure Sauerei, Es sieht aus wie nach einem Schlachte Fest.

Lemmy geht zu den einzelnen Leichen und zieht aus einem Gürtel ein großes Messer. Ohne mit der Wimper zu zucken schneidet er den Leuten, in denen noch Leben zu sein scheint, die Kehlen durch.

„So du durchsuchst jetzt alle und nimmst ihnen alle persönlichen Sachen und alles was sie in den Taschen haben ab und schmeißt alles in die große Tasche hier.“

Im Hintergrund tauchen jetzt noch ein paar Leute auf, die alle in Gummianzüge gekleidet sind und Sturmhauben auf haben. Sie beginnen nachdem Hans den Toten die Taschen geleert hat, diese auszukleiden und die komplette Bekleidung in große Plastikfässer zu werfen. Nachdem alle nackt in ihrem Blut herumliegen, fährt ein Sprinter vor. Die Leute reißen die Türen auf und werfen alle Leichen hinein.

Lemmy winkt Hans und die anderen Leute heran.

„Ihr zieht euch auf dieser Plane hier aus und tretet dann auf die nächste und legt die Sachen an! Hans du als erster.“

Als Hans und Lemmy sich umgezogen haben, fährt der Vito neben die Plane, so das beide durch die Seitentüren zusteigen könne. Lemmy schmeißt die Tür zu und der Vito fährt ab. Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit am Bunker ankommen, steigt Lemmy sofort in einen BMW um und ist verschwunden.

Clint erscheint an der Bunkertür und da es draußen schon dunkel ist, aber Clint vom aus der Tür fallenden Licht beschienen wird, sieht Hans ihn winken.

Hans geht zu Tür und Clint legt seine Hand, auf die Schulter von Hans.

„Komm rein!“

Er zieht ihn herein und drückt ihn auf eine Couch nieder. Er greift nach einer Flasche Whisky, die sich auf dem neben der Couch stehenden Tisch befindet und gießt Hans einen kräftigen Schluck ein.

„Nicht schmecken Hans, runter damit!“

Hans kippt das Glas in einem einzigen Schluck, in seine Kehle und ringt einen kurzen Augenblick nach Atem. Eine heiße Welle durchströmt seinen Körper und hebt ihn hoch.

„Du gehst jetzt duschen und legst dich hin! Ich wecke dich morgen und dann reden wir über deinen nächsten Auftrag. Komm geh jetzt und wenn du Probleme haben solltest, kommst du zu mir!“

Hans geht in das Nebenzimmer und legt sich dort auf die Couch, deckt sich mit einer alten Decke zu und ist augenblicklich eingeschlafen. Traumlos schläft er bis zum nächsten Morgen, als Clint ihn weckt.

„Du gehst jetzt nebenan duschen, rasierst dich, putzt dir die Zähne und ziehst den Anzug an!“

„Wenn du fertig bist gibt es Frühstück.“

Nach dem Frühstück gönnt sich Hans endlich mal eine Zigarre, die er in Ruhe raucht.

Die Tür geht auf und ein sehr egalant gekleideter Endzwanziger betritt den Raum.

„Das ist Manne, das ist dein neuer Partner. Ihr habt heute einen Begleitjob. Die M-Klasse ist geputzt und gewienert. Ihr seit Punkt genau 11:00 Uhr am Flughafen und holt Jimmy Dark ab!“

„Was den Schnulzen Sänger? Warum denn den? Den seine Groupies sind doch alle so um die sechzig.“

„Ja ich weiß, aber wenn er uns bezahlt, soll er das komplette Programm bekommen. Ihr macht einfach alles was er will und morgen um 18:00 Uhr seit ihr wieder hier und wir regeln das finanzielle. Alles verstanden? Ihr könnt euch ja ein paar Autogramme von ihm geben lassen und die für teuer Geld verticken.“

„Na, toll kommt es bei den beiden gleichzeitig aus dem Munde.“

„Los macht euch jetzt auf die Socken und nehmt euch ein wenig zurück!“

Die beiden machen sich auf die Socken und fahren zum Flughafen, Als sie dort eintreffen landet der Privatjet von Jimmy. Sie begeben sich an die Gangway und setzen Sonnenbrillen auf. Nun wirken sie richtig echt.

Jimmy schreitet die Gangway herunter, grazil wie ein 100000 $ Model.

„Manni raunt Hans zu, der ist doch schwul wie ein gebürsteter Handfeger.“

Er tritt an beide heran und fragt die beiden:-

„Seit ihr meine Bodyguards ? „

„Ja Mister Dark, Sir.“

„Dann fahrt doch bitte den Wagen vor und bringt mich zum Hotel. Ich habe das Ritz gebucht.“

„Aber selbstverständlich, Sir.“

Hans holt den Wagen und sie helfen Jimmy in den selbigen. Als sie am Hotel eintreffen, sind sie sofort von einer Horde Bediensteter umringt. Diese kümmern sich nicht nur um den Stargast, sondern auch um sein Gepäck. Hans und Manne bleiben immer an seiner Seite und lassen ihn keinen Augenblick aus den Augen. Von Fans ist meilenweit nichts zu sehen und das Konzert am Abend, komischerweise ausverkauft, verläuft ohne Vorkommnisse.

Sie bringen ihn am nächsten Tag wieder zum Flughafen und sind froh das alles zu Ende ist. Sie fahren wieder zum Bunker und stellen den Mercedes in die Garage.

Clint ist auch sofort bei ihnen und überreicht Manne einen dicken Umschlag. Dieser bedankt sich und schwingt sich in einen Golf und verschwindet.

„So Hans nun zu dir. Komm rein und zieh dich um!“

Als die beiden sitzen sagt Clint zu Hans.

„Ich bin stolz auf dich. Lemmy war sehr zufrieden mit dir. Du wirst weiter nichts erfahren auch nicht über den Deal.“

Clint reicht Hans eine Zigarrenkiste und als Hans sie öffnet ist dort ein Haufen Kohle drin. Hans schluckt, „Wie viel ist das denn? „

„Hans es sind so um die 30000 €. Nimm es und frage nicht weiter nach.“

„Kalle war vorhin hier und ich habe ihm von deinem Einsatz erzählt. Du holst morgen die Harley ab und fährst dann zum Club, dort wird alles weitere besprochen. Das Verbot jemand in deine Wohnung einzuladen, ist auch aufgehoben. Aber ich denke, da wirst du mit umgehen können.“

„So nun nimm deinen Opel und hau ab.“

Hans bedankt sich und fährt nach Haus.

Er stellt den Wagen in die Garage und ist richtig froh als er in seiner Wohnung ist.

Als er sich auf die Couch fallen lässt, schlägt das ganze Wochenende wie ein Tsunami auf ihn ein. Er der sonst nicht trinkt, nimmt sich eine Flasche Whisky und trinkt sie aus und das innerhalb von zwanzig Minuten. Als die Flasche leer ist, schafft er es gerade noch sie auf den Tisch zu stellen und sinkt dann nach hinten und schläft fast augenblicklich ein. Was ja verständlich ist, denn die Alkoholwellen schlagen ganz schön hoch und sind sehr langanhaltend.

Als er am Montag wach wird, hat er erstaunlicherweise nicht einmal Kopfschmerzen. Lag wohl doch daran das er keinen billigen Fusel zu sich nimmt, hat der Preis wohl doch seine Berechtigung. Er geht sich duschen und verspürt danach einen enormen Hunger. Als er den Kaffee fertig hat und in den Kühlschrank schaut, muss er feststellen, dass sogar eine Maus verhungert wäre, bei der gähnenden Leere die im Kühlschrank herrscht.

Ich muss mich langsam mal wieder um mich selbst kümmern und ein wenig zur Ruhe kommen. Die Wohnung ist mistig, der Wäschekorb ist voll, zu essen ist nichts da und die letzte Flasche Schnaps habe ich gestern gekillt. Entsetzt stellt er fest, dass er auch nur noch eine Zigarre hat. Er gießt sich eine Tasse Kaffee ein, doch ohne Milch und Zucker schmeckt sie auch nicht wirklich lecker.

Gegen neun macht er sich auf den Weg zum Händler. Seine Kutte hat er in einer Tasche dabei. Er betritt den Laden und der Verkäufer kommt auf ihn zu.

„Hallo, Hans die Maschine ist fertig, sie können sie mitnehmen.“

„Das ist Klasse, ich bräuchte allerdings noch einen Jethelm, denn mit einem Voll visierhelm, sieht das doch wohl ein wenig merkwürdig aus.“

„Wir haben hier ein paar Modelle aus denen sie sich einen aussuchen können.“

Hans findet den passenden und dazu noch ein paar Handschuhe. Er nimmt die Sachen und schwingt sich auf die Karre. Er startet und fühlt sich auf dem Bike, als wenn er damit schon Jahre unterwegs ist. Er ist auf dem Weg zum Clubhaus, braucht aber etwas länger, weil die Maschine sich so geil fährt, dass er noch etwas umherschweift.

Er fährt auf den Hof des Clubhauses und stellt die Harley ab.

Den Clubraum betretend, sieht er Kalle, der um diese Zeit schon an der Bar sitzt und sich einen Halben Liter reinzieht.

„Hallo Hans, du siehst ja richtig dufte aus. Wie geht es dir? Ich habe gehört das du dich bewährt hast. Das ist gut. Mit dem Ding hast du dem Club sehr geholfen. Setzt dich und hier nimm eine Zigarre!“

Der Prospect erscheint und Hans will eine eine Cola.

„Was ist denn mit dir? Kalle ich weiß nicht ob du das verstehen kannst. Ich habe mich gestern mit meiner letzten Flasche Schnaps besoffen.“

„Ist gut, kann ich schon irgendwie verstehen. Ich habe mit Ulf gesprochen. Wir lassen dich jetzt erst einmal 2 Wochen in Ruhe. Danach müssen wir beide ein paar Geschäfte abwickeln. Der Hausausbau macht gute Fortschritte und es lässt sich absehen Hans, dass du dort spätestens im nächsten Jahr einziehen wirst.“

„Kalle ich habe doch aber das Geschäft.“

„Gut das du davon anfängst. Darum wirst du dich in der nächsten Zeit etwas intensiver kümmern müssen, denn das dient auch dem Club, alldieweil wir da Geld durchlaufen lassen können. Ich möchte das du das Geld das du jetzt bekommen hast,in ein anderes Auto investiert und in den Laden! Du kümmerst dich weiterhin auch um Julia, du weißt ich bin im Wort!“

Hans ein wenig rot werdend fragt,:- „Wie kommst du denn darauf? „

„Das ist ganz einfach, ich habe es Marie versprochen. Und außerdem, wenn ich alles richtig mitbekommen habe, seit ihr beide euch auch nicht ganz gleichgültig.

Also du machst dich nachher auf zum Geschäft! Ohne Motorrad. Du nimmst morgen den Opel und fährst zu dieser Adresse und besorgst dir ein Auto, aber nicht mehr als 6000€! Julia nimmst du mit ! Macht euch einen schönen Tag. Egon gibt dir nachher auch noch eine Adresse, da kannst du Ware bekommen. Du fragst nicht du kaufst! Du nimmst alles Geld aus deinem Fach bei Egon und investierst es!“

„Ja alles klar.“

Als die Zigarre zu Ende ist steht Hans auf.

Kalle fordert ihn auf zu ihm zu kommen und umarmt ihn.

„Alter du bist unser bestes Pferd und denk daran wir sind deine Familie.“

„Ja, ich weiß und ich werde euch nie vergessen, was ihr für mich getan habt.“

„Hallo Süßer zwitschert es da plötzlich. Du bist doch hoffentlich nicht schwul geworden?“ „Petra mein Engel, ich habe dich ja schon ewig nicht gesehen. Ich weiß nicht wie ich es in Worte fassen soll.

Du bist immer noch die schönste und geilste Frau die ich kenne und wenn ich deiner ansichtig werde, bekomme ich immer noch sofort einen Ständer“

Petra kommt zu ihm, gibt ihn einen dicken Kuss und ihre linke Hand streift wie zufällig über seine Hose.

„Hans du bist für mich der erste nach und auch der Beste nach Ulf und das vor allem weil du nicht schwindelst. Du hast ja wirklich einen Steifen und dabei habe ich mir heute extra ein Höschen übergestreift“

Hans kann immer noch röter als rot werden.

Kalle bekommt sich vor Lachen nicht mehr ein.

„Da wirst du wohl neidisch, du alter Sack.“

„Kalle du dürftest bei mir nicht einmal den Mülleimer runter tragen.“

„Ja ist ja schon gut sagt Kalle“ und schnappt nach Luft.

Der Prospect wirkt etwas verwirrt, was allerdings auch an Petra liegen mag.

Hans lächelt in sich hinein und macht sich vom Hof.

Er begibt sich nach Haus , legt die Kutte ab und holt den Wagen. Er fährt in die Innenstadt zum Geschäft und parkt auf dem Hof. Er begibt sich an die Hintertür und klingelt. Julia öffnet die Tür und bittet ihn herein, aber erst nachdem sie ihn geküsst hat.

„Hans das ist schon komisch, du hast als Mitinhaber nicht einmal einen eigenen Schlüssel.“

„Was mir außerdem noch auffällt“, sagt Hans, „ist nicht nur das du selbst in Jeans geil aussiehst, sondern auch, dass wir nicht einmal eine Kameraüberwachung haben. Ich muss nachher mal ein Fachgeschäft kontaktieren bzw. einen Kumpel, ob der da etwas machen kann.“

„Nun komm erst mal rein, Egon ist auch schon da“

„Gut mit dem muss ich auch noch reden. Morgen nimmst du dir frei Julia und begleitest mich, wir müssen ein paar Besorgungen machen. Ich lade dich heute, zum Essen ein, bei mir wenn du willst, ich koche selbst.“

„Natürlich nur wenn du willst.“

„Und wie ich will“, sagt Julia, zusammen mit dir Essen fügt sie noch schnell hinzu.

„Guten Morgen Egon.“

„Na Hans, es ist wohl schon eher Mahlzeit.“

„Stimmt auch wieder.“

„Ich freue mich jedenfalls dich zu sehen. Wir drei müssten in zehn Minuten reden und ein wenig für die Zukunft planen. Ich habe jetzt 2 Wochen frei und möchte mich mehr dem Geschäft widmen.“

Hans geht zu seinem Fach und holt die Kiste mit dem Geld heraus. Er nimmt für sich 8000€, denn von irgendetwas muss er ja das Auto bezahlen und zählt den Rest. Mit dem was er am Sonntag bekommen hat und mit dem was noch übrig ist, kommt er auf knapp 23000 €. Eigentlich ein Haufen Kohle, aber für das was er vorhat, halt doch nicht so viel. Er steckt das Geld ein, er hat sich extra eine große Gürteltasche besorgt und geht in das Büro.

Julia steckt schon wieder am Computer und macht Abrechnungen. Hans nimmt das Telefon und ruft die offizielle Nummer von Clint an. Der meldet sich auch kurz darauf am anderen Ende,“Wachschutz Emmerich, was kann ich für sie tun?“

„Clint ich bin es Hans. Ich wollte dich mal fragen, ob du auch Überwachungskameras installiert?

Computer und Server sind vorhanden.“

„Na klar können wir. Was brauchst du denn?“

„Ich denke mal du bringst so um die zehn Kameras, Kabel und was man alles brauchst mit, installierst, schreibst eine Rechnung und ich bezahle. Wo würden wir denn ungefähr liegen?“

„Kann ich so nicht sagen muss ich mir ansehen. Wo soll es denn sein ?“

„Das Zigarrengeschäft von Egon und mir.“

„Du bist da auch mit drin? Da mache ich doch einen Sonderpreis, denn da kaufe ich ja auch meine Zigarren und Egon kenne ich schon 30 Jahre. Ich sage mal spontan so um die 2000 € bis 3000 € musst du schon rechnen.“

„Weiß ich Bescheid. Würde es dir am Mittwoch gegen 10:00 Uhr passen?“

„Kein Problem ich bin dann mit meinem Gehilfen da.“

„Was ist denn fragt Julia?“

„Alles gut. Lass uns zu Egon gehen und wenn du sie zur Hand hast eine ungefähre Aufstellung der Einnahmen und der laufenden Ausgaben.“

Hans nimmt sich Papier und Stift und geht nach vorn.

„So Hans worum geht es?“

„Egon ich möchte hier im und auch außerhalb des Geschäfts ein paar Überwachungskameras installieren. Natürlich nur wenn du damit einverstanden bist?“

„Ja, ich glaube das macht langsam Sinn, denn wenn wir wie ich hoffe uns vergrößern, lagert hier auch teure Ware. Was würde denn so etwas kosten?“

„Ich habe mit einem Bekannten gesprochen und der sprach so um die 3000 €.“

„Gut notieren wir das.“

„Den Rest den wir an Technik und für das Büro noch brauchen, macht auch noch mal runde 3000 €. Ich habe alles, was ich habe und zu Geld machen konnte zusammengekratzt und habe 23000€ zusammenbekommen, sagt Hans.“

„Ich habe leider nichts mehr sagt Egon, ich habe die laufenden Kosten und übermütiger weise , den Kredit von der Bank zurückgezahlt.“

„Das ist aber gut Egon, finde ich ganz toll, denn wir wollen doch neu anfangen und wir waren uns doch einig, was meins ist ist auch deines.“

„Gut Hans, denn wollen wir das so handhaben.“

„Also hätten wir jetzt noch theoretisch 17000 €, für neue Ware.“

„Julia wie sieht es auf dem Geschäftskonto aus?“

„Wenn es im nächsten Monat so weitergeht, haben wir nach Abzug aller laufenden Kosten, knapp 1000€. Das ist ja nicht so viel.“

„Aber Hans ich hatte sonst immer jeden Monat 2000€ Miese, sagt Egon. Ich finde das ganz toll. Wir sollten nicht so viel auf einmal wollen.“

„Da hast du wohl Recht Egon, mir fehlt wohl noch die nötige Gelassenheit.“

„Da kommst du auch noch hin, besonders nach den ersten Rückschlägen.“

„Hans ich habe dich doch Helmut vorgestellt und justament, haben wir gestern eine gute Zigarre zusammen geraucht und ein wenig Cognac genossen.

Er hat mir eine Ladung Kubanische, Dominikanische und Zigarren aus Nikaragua angeboten. Dann müssten wir noch etwas für das Niedrigpreissegment kaufen. Ich würde mich auch gern auf Zigarren und Spirituosen konzentrieren und Zigaretten ganz raus nehmen.

Allerdings Pfeifen und Pfeifentabake, für die Kunden würde ich noch weiterhin in beschränktem Maße im Segment behalten wollen.

Unsere Cognac und Whisky Bestände sind nach den letzten Tastings und Verkäufen auch arg geschrumpft.

Alles in allem würde mir Helmut einen guten Preis machen und am Mittwoch liefern. Natürlich alles ganz korrekt und mit Rechnung. Wir sprechen hier allerdings über 15000€.“

„Aber Egon das ist doch in Ordnung, da haben wir doch noch 2000 € über.“

„Ja über würde ich jetzt auch nicht sagen. Wie schon erwähnt.

Für unsere Pfeifenraucher. „

„Wenn ich denn richtig liege hat Helmut zufälligerweise auch ein wenig Pfeifentabake an der Hand.“

„Ich bin erstaunt über deinen Scharfsinn Hans.“

„Egon ich glaube langsam zu wissen, warum du dich so lange mit dem Geschäft über Wasser gehalten hast. Ich nehme weiterhin an, das Helmut Vorkasse möchte.“

„Wieder richtig.“

„Egon ruf an, er soll sich die Kohle abholen.“

„So jetzt habe ich noch eine Bitte. Julia müsste morgen frei machen, denn wir wollen das ganze Computerzeug abholen. Auch gegen Rechnung aber unter dem Einkaufspreis. Ich muss leider zugeben, dass meine Kenntnisse nicht ausreichen, um das richtige zu erwerben.“

„Genehmigt, macht euch einen schönen Tag. Julia würdest du uns allen bitte einen Kaffee machen?“

„Aber ja Egon.“

„Hans komm mal bitte zum Tresen. Ich möchte das du das hier unterschreibst. Damit überschreibe ich dir das Geschäft, als Schenkung. Damit sparen wir uns im Falle aller Fälle, eine Menge Steuern.“

„Egon?“

„Nein sag nichts, unterschreibe. Ich hinterlege es bei meinem Anwalt, den ich dir auch wärmstens empfehlen kann. Ich möchte außerdem das wir Julia ein wenig mehr zahlen. Ich würde bevorzugen es ihr bar zu geben, wenn wir es dann können.“

„Keine Frage Egon, denn wenn wir wie sie nicht hätten, ich weiß nicht ob wir beide es packen würden.“

„Gut ich denke dann haben wir alles geklärt.“

Hans unterschreibt und als Egon die Schenkung weggeschlossen hat, taucht nicht nur Julia mit dem Kaffee auf, sondern es öffnet sich die Ladentür und Helmut tritt ein.

„Ich erscheine ja mal wieder genau richtig.“

„Helmut ich habe so das dumme Gefühl, sie wohnen um die Ecke.“

„Na nicht ganz, aber wenn ich Anrufe bekomme, die meine Geschäfte beschleunigen, will ich einen Kunden doch nicht warten lassen. Denn wie wir alle wissen ist doch Vertrauen das wichtigste im Geschäft und durch nichts zu ersetzen.“

Helmut ich nehme ganz stark an, wenn ich ihnen das Geld gebe, bekomme ich keine Quittung, sagt Hans?“

„Hans eben sprachen wir doch über Vertrauen.“

„Ja ich habe verstanden.“

Hans holt das Geld aus der Gürteltasche und legt es auf die Verkaufstheke. Helmut bekommt ganz glänzende Augen und zählt das Geld.

„Ich liebe diesen Geruch. Geld, egal in welcher Währung strömt diesen unnachahmlichen Geruch aus. Es ist ja im weitesten Sinne auch nur bedrucktes Papier, aber wie schon erwähnt mit keinem anderen bedruckten Papier vergleichbar.“

Liebevoll die Geldnoten streichelnd, versenkt sie Helmut in der Innentasche seines schicken Mantels.

„Wäre es recht wenn ich heute schon liefern könnte, denn leider ist mein Lagerplatz ein wenig beschränkt.“

„Aber gerne doch. Wenn sie in der nächsten Stunde liefern könnten wäre das sehr schön.“ „ Meine Herren ein Anruf genügt. In zehn Minuten ist die Ware hier. „

Helmut zückt sein neues und schickes Handy und spricht einige kurze Worte in dasselbige.

„Meine Dame und meine Herren ich denke in Kürze sollte ein Kleintransporter hier vorfahren. Ich darf vorschlagen, dass wir zum entladen ihren Hinterhof benutzen.

Ich denke ich verabschiede mich jetzt von ihnen, denn dringende Geschäfte die keinen Aufschub dulden, warten auf mich.“

Die Ladentür hat sich kaum hinter Helmut geschlossen, als es auf dem Hinterhof hupt. Hans öffnet die Tür zum Hof. Dort steht ein weißer Fiat Ducato, ohne Aufschrift.

Ein nicht mehr sehr junger und auch nicht sehr vertrauensvoll aussehender Enddreißiger, entsteigt der Fahrertür und zieht elegant sein Basecap vom Kopf.

„Guten Tag, ich soll hier einige Kartons liefern. Wo sollen diese denn abgeladen werden?“ „Warten sie einen Augenblick ich hole einen Karren sagt Hans.“

Gesagt getan. Nach etwa 20 Minuten sind alle Kartons entladen und stehen im Geschäft. „Wir sollten das Geschäft für 2 Stunden schließen, damit wir in Ruhe auspacken können.“

Die ersten 10 Kartons enthalten verschiedene Schnäpse, deren Herkunft doch eher zweifelhaft erscheint. Es handelt sich jedenfalls nicht um die Originalkartons. Die Flaschen jedenfalls, sind mit einer deutschen Steuerbanderole ausgestattet und die beiliegende Rechnung, stammt von einem Großhändler. Der Preis der allerdings auf der Rechnung steht, ist weit entfernt von dem welchen Egon bezahlt hat. Hans sieht ihn fragend an, aber Egon kneift nur ein Auge zusammen.

„Hans was denkst du, warum ich solange meinen bzw. unseren Laden halten konnte.“

„So nun wollen wir uns an die Zigarren machen.

Hans sieh genau zu, ich erkläre dir jetzt wie man die Zigarren prüft.

Im ersten Karton befinden sich Zigarren aus der Dominikanischen Republik. Es handelt sich um Kisten a 25 Stück. Ein sehr angenehmer Duft entströmt dem Karton. Egon entnimmt eine Kiste aus der Mitte und öffnet diese vorsichtig. Er entnimmt mehrere Zigarren und riecht an diesen.

Dann untersucht er sie genau. Schaut sich die Deckblätter an und drückt diese leicht. Er betrachtet die Banderole mit einer Lupe und erklärt danach Hans was er gemacht hat.

„Du siehst die Adern auf dem Deckblatt ?

Diese sind nicht zu aderig und wenn man die Zigarre ganz leicht drückt, merkt man einen leichten Widerstand und die Geschmeidigkeit des Blattes. Also keine trockene Ware. Die Banderole ist ganz sauber geklebt und ist bei allen Zigarren an der gleichen Stelle. Das Mundstück ist ganz sauber verklebt und kein Schimmel und kleine Löcher die auf einen Pilzbefall bzw. den Tabakkäfer hinweisen, sind zu erkennen.

Wir verfahren mit den anderen Kartons ebenso und sortieren sie dann nachher ein.

Es kommen noch Kisten und Bundles aus Mexiko, Nicaragua und Panama zum Vorschein.

Alles Top Ware. In den letzten beiden Kartons, sind dann die verschiedensten Sorten der überaus beliebten und günstigen Handelsgold vertreten.

„Hans das ist die Marke schlechthin. Die gehen immer, brauchen nicht im Humidor gelagert zu werden und werden wie gesagt immer gekauft.

Wie du bemerkt haben wirst, sind alle Zigarrenkisten mit einer Steuerbanderole versehen und wie auch anhand, der vorhandenen Rechnungen zu erkennen ist, sehr weit unter dem Preis. Helmut wird immer helfen. Du sagst ihm was du brauchst, stellst keine Fragen und bezahlst bar. Aber dennoch empfehle ich natürlich auch bei anderen angesehenen Großhändlern zu kaufen, sonst stellen diese Fragen und man wundert sich. Wenn man sich wundert entstehen Gerüchte und diese dringen sehr weit.

Wie wir alle Wissen ist eine der schlimmsten Eigenschaften des Menschen der Neid. Man ist neidisch, dass ein anderer es geschafft hat, auch wenn er dafür 7 Tage in der Woche 24 Stunden gearbeitet hat. Wenn er dann noch mehr hat als man selber, ein größeres Auto fährt und 2 mal im Jahr Urlaub macht, dann ist alles vorbei.

Aber jetzt genug davon, ich denke du hast verstanden was ich meine. „

„Du nimmst jetzt Julia, ihr fahrt einkaufen und übermorgen besprechen wir hier den Rest.“

Hans geht zu Julia und sagt zu ihr , dass sie jetzt los müssten um die Einkäufe zu erledigen.

„Ich muss nur noch schnell anrufen und dann können wir los. Hans geht über die Straße zu einer Telefonzelle und ruft von dort aus Clint an. Er gibt ihm durch was er an Technik braucht und ob er es denn übermorgen mitbringen kann und selbstverständlich auch die Rechnung und ob die Installation klappt.

„Ich bin übermorgen gegen 10:00 Uhr da und dann geht es los. Ich würde dann auch gern mit dir etwas besprechen, was nicht jeder hören muss.“

„Gut bis dann also.“

Hans geht zu Julia, die sich in ein schönes, ihre Figur betonendes Sommerkleid geworfen hat und hält ihr galant die Tür des alten Opel auf.

„Julia es ist zwar schon 15:00 Uhr, aber ich muss noch zu einem Autohändler, denn der Opel macht es nicht mehr lange und ich habe gedacht, dass ein großer Kombi passender und dem Geschäft nützlicher wäre. Danach würde ich mit dir noch einkaufen fahren, damit der Kühlschrank bei mir gefüllt ist und wenn du nichts dagegen hast, würde ich mit dir morgen gern eine Motorradausfahrt machen. Einen Helm und etwas robustere Sachen müssten wir dann allerdings noch besorgen. Natürlich nur wenn du damit einverstanden bist?“

„Ich würde mich sehr darüber freuen, aber nur wenn ich für das Essen sorgen darf. Ich würde dich gern bekochen und ich denke auch das wir heute Abend miteinander reden sollten.“

„ Gern, aber nun los.“

Er hält ihr galant die Tür auf und startet den Opel, als er eingestiegen ist.

„Der macht aber wirklich schon ein paar komische Geräusche, wenn ich das so sagen darf.“

„Darfst du, Julia. Nach 350000 km ist er ja auch nicht mehr der jüngste.“

„An was für ein Auto hast du denn gedacht. Na ja am liebsten wäre mir ein Benziner mit Gasantrieb. Man muss ja ein wenig ökonomisch rechnen und bei den Spritpreisen, kann einem ja schlecht werden.“

„Was für eine Marke soll es denn sein?“

„Ich dachte an einen Japaner mit Allrad .“

„Da bin ich ja gespannt.“

Etwas außerhalb der Stadt, befindet sich der Händler. Julia schaut auf die Marke und sagt, „Subaru, von der Marke habe ich ja noch nie etwas gehört.“

„Ist auch nicht so bekannt“, sagt Hans, aber zuverlässig.

Sie fahren auf den Hof und parken den Opel ab. Kaum sind sie beide ausgestiegen, kommt ein Mitarbeiter an, der so aussieht als wenn er mehr mit dem Motorrad unterwegs ist, als mit dem Auto.

„Was kann ich für sie tun ?“

„Ich komme auf Empfehlung von meinem Club.“

„Ah ich verstehe. Ich glaube wir können du sagen. Du bist der Hans oder? „

„Ja bin ich. Man hat mir deinen Preisrahmen schon angesagt, Nun müssten wir uns über den Typ und die Ausstattung einigen.“

„Was stellst du dir denn da so vor ?“

„Ich dachte an einen großen Kombi mit Gasantrieb. Wenn er denn so um die 80000 km, vielleicht Automatik und einen Tempomat hätte wäre das sehr schön. Die Farbe ist mir allerdings nicht so wichtig. Na ja es sollte vielleicht nicht wirklich weiß sein.Mit allen anderen Farben kann ich leben.“

„Ich habe in dieser Preisklasse, die du dir vorstellst 2 Wagen da. Einen Outback mit 100000 km und voller Ausstattung, zwar mit Automatik, aber Benzin. Dann noch einen Forester mit 90000 km auf der Uhr, als Schalter, aber mit Gasumbau.Am besten du und deine hübsche Begleiterin kommt mal mit und wir schauen uns die ganze Geschichte mal an!“

Er zeigt ihn erst den Outback, welcher ganz in Rot daherkommt. Sie setzen sich hinein und der Verkäufer erklärt ihnen das Auto.

„Alle Subarus haben einen Boxermotor und natürlich Allrad. So nun gehen wir zu dem Forester, setzt euch rein und sagt mir eure Meinung!“

„Also wenn ich wählen dürfte, wäre der Forester meine erste Wahl.“

„Hier sind die Schlüssel, starte mal durch und wir fahren eine Runde. Du startest mit Benzin und wenn der Motor warm ist schaltet er automatisch auf Gas um. Den Allradabtrieb, kannst du nicht ausschalten der ist permanent. Links neben am Armaturenbrett ist die Gasanzeige. Du hast einen 70 Liter Tank. Der reicht je nach Fahrweise für ca. 600 bis 800 km. Du hast außerdem noch 60 Liter Super in dem anderen Tank. Das macht zusammen eine erkleckliche Reichweite.Das Modell hat 5 Gänge und mit dem Hebel in der Mittelkonsole, kannst du die Gänge noch einmal untersetzen. Wenn du den Hebel links am Lenkrad drückst, kannst du den Tempomaten aktivieren. Ich denke die dunkelblaue Farbe sagt dir zu. So,genug gequatscht, fahr los“

Hans fährt los und gibt Gas. Gefällt mir und man sitzt hervorragend.

„Dann biege mal hier rechts in den Waldweg und dann wirst du merken, was er alles kann.“

Hans gewinnt richtig Spaß an dem Auto.

„Gefällt mir sehr gut, was soll er kosten?“

„Willst du den Opel hier lassen ?“

„Ich denke schon. Dann gib mir 7500 € und es ist deiner.“

„Ich glaube das mache ich,obwohl er etwas über meinem Limit ist.“ Das Geld kannst du sofort haben, muss ich ihn nur noch zulassen.“

„Hans was soll ich dir sagen. Kalle war in der letzten Woche hier und hat schon alles erledigt. Wie, woher weiß er denn, was ich für ein Auto nehmen werde?“

„Manchmal ist komisch oder. Los zurück, dann bekommst du die Papiere und nimm aus dem Opel raus was du noch brauchst!“

Hans fährt auf den Hof und stellt den Subaru ab. Der Verkäufer erklärt ihm noch alle Schalter und Funktionen und vor allem, wie man Gas tankt.

„Ich geh schon mal rein und mache Kaffee, ihr könnt dann kommen wenn ihr soweit seit.“ Nach einer halben Stunde sind Hans und Julia fertig und haben alles umgeladen. Der Verkäufer stellt den Kaffee auf den Tisch nimmt die Schlüssel und die Papiere vom Opel und legt sie in eine Schublade. Er gibt Hans die Zweitschlüssel und die Papiere und erstaunt sieht er, dass wirklich sein Name und seine Adresse im Brief und in der Zulassung stehen.

Der Verkäufer gibt ihnen die Hand und sagt noch, wenn ihr zufrieden seit empfehlt mich weiter. Hans geht mit Julia zum Auto und bemerkt erst jetzt, dass er auch noch eine Anhängerkupplung hat.

Als sie beide im Auto sitzen, sagt Julia,:-“ Du siehst irgendwie stolz aus.“

„Ja Julia was soll ich dir sagen, das ist das erste Auto, was ich mir selbst gekauft habe.“ „Und sagt man nicht die erste Frau und das erste Auto vergisst man nie.“

„Das stimmt wohl.“

„Nun los wir müssen noch zum Elektronikmarkt und das ganze Computerzeug holen.“

„Das brauchen wir nicht, der ganze Kram wird übermorgen geliefert.“

„Wie hast du das denn wieder gemacht?“

„Na, ja ein paar Leute kenne ich auch.“

„Halt mal hier ist ein Motorradladen, wir brauchen noch einen Helm für dich.“

Sie gehen in den Laden in dem ein junger Mann in Arbeitsanzug, dem man die Arbeit ansieht steht und gelangweilt in die Gegend schaut. Meister ich suche einen Helm und eine Lederjacke für die Dame, nebst Nierengurt und Handschuhen und einer Bikerjeans. Es soll ein Jethelm sein und alles nicht mehr als 400 €. Geht es oder geht es nicht?“

„Sollte zu machen sein. Lasst uns mal schauen.“

Eigenartigerweise hat er alles da und dann noch für 350 €.

„Für den Rest kannst du dir Unterwäsche kaufen Julia. Natürlich nur wenn du das möchtest.“

„Ich möchte schon, wenn du weißt was ich meine ?“

„Nein weiß ich jetzt nicht“, sagt Hans.

Sie gibt ihn einen leichten Klaps auf den Hinterkopf und Hans kann nicht an Gegenwehr denken, weil er ja beide Hände voll hat.

Sie verladen alles in den Subaru und Julia küsst Hans auf die Wange.

„Für was war der denn jetzt? „

„Nur so, mir war einfach so.“

„So nun aber los es geht schon auf 18:00 Uhr, der Kühlschrank muss noch gefüllt werden.“

Als sie endlich im Kaufhaus sind ist es knacke voll.

Sie haben alles was sie brauchen und Hans schiebt mit dem Wagen zum Ausgang.

„Hans ich muss noch mal verschwinden, du kannst ja schon zum Wagen gehen!“

Hans beginnt mit dem verladen und hat kaum den Kofferraum zu, da kommt auch schon Julia angeschlendert, mit einer schlichten Papiertüte in der Hand.

„Was hast du denn da ?“

„Lass dich doch einfach überraschen.“

Sie steigen ein und Hans fährt los.

„Ich weiß gar nicht wo du wohnst“, sagt Julia.“

„Das wirst du ja noch sehen.“

„Was ich dich noch fragen wollte, möchtest du denn das ich heute bei dir bleibe oder wie hast du dir das gedacht?“

„Das will ich doch ganz stark hoffen“, bemerkt Hans.

„Nun gut wollen wir mal sehen.“

Als sie bei Hans ankommen, schaut sich Julia verwundert um.

„Eine Nobelgegend ist das aber nun auch nicht oder?“

„Na, ja nicht wirklich, aber es ist ruhig und das ist doch das wichtigste.“

„Da hast du wohl auch wieder recht .“

Sie bringen die Einkäufe hoch und Hans schließt die Wohnung auf.

„Ich denke Julia du wirst dich zurechtfinden, ich will eben nur noch das Auto in die Garage bringen.“

„Du hast sogar eine Garage, dass ist auch nicht zu verachten.“

Als Hans nach etwa 20 Minuten wiederkommt, umschmeicheln Düfte seinen Gaumen, die ihn sofort daran denken lassen, dass er heute noch nichts gegessen hat.

Er hängt die Autoschlüssel an sein selbst gebautes Schlüsselbrett und schaut in die Küche.Dort steht bereits Julia am Herd und rührt in einem Topf.

„Das riecht aber lecker sagt Hans. Darf man fragen was es gibt?“

„Nein das darf man nicht. Was hast du denn zum trinken da?“

„Ich kann dir Wasser oder eine Cola anbieten oder du möchtest ein wenig roten Wein trinken, den habe ich heute gekauft.“

„Dann mach doch eine Flasche Wein auf und decke den Tisch. Da gibt es nicht viel zu decken, du hast ja bestimmt schon die Größe meiner Wohnung bemerkt?“

„Ja ich gebe es zu, ich habe mich schon ein wenig umgesehen. Nette kleine Bude, hier könnte man auch zu zweit wohnen.“

Jetzt zieht Hans ein wenig die Augenbrauen hoch, was von Julia nicht unbemerkt bleibt.

Hans deckt den Tisch, wobei er natürlich nicht weiß, was für Teller und welches Besteck er benötigt. Er stellt alles was man braucht hin und Julia ruft ihm aus der Küche zu, er solle sich setzen, sie werde gleich auftragen. Julia erscheint mit einer abgedeckten Schüssel, die sie ganz bedächtig auf den Tisch stellt. Sie geht noch einmal in die Küche und kehrt mit einer Kelle und frischem Weißbrot zurück. Sie nimmt den Deckel von der Schüssel und füllt die Kelle und füllt die von Hans vorsorglich auf dem Tisch platzierten, tiefen Teller.

Hans schaut erst einmal etwas misstrauisch auf den Teller und versucht zu erraten was das denn sei. Er glaubt Reis zu entdecken, der in einer grünen Soße Schwimmt. Ob die etwas helleren großen Stücke in der Suppe Fisch sind , weiß er auch nicht zu sagen.

„Du schaust so merkwürdig.!“

„Ehrlich gesagt ich weiß nicht so recht.“

Ganz vorsichtig nimmt er einen Löffel voll und schiebt ihn sich, vorsichtig pustend in den Mund. Nachdem er gekostet hat, weiß er für was das Brot nütze ist. Schnell bricht er ein Stück ab und schiebt es sich in den Mund. Julia lacht und fragt ob es ihm denn nicht schmecke.

„Doch, doch, versichert Hans, ich finde es nur ein wenig scharf.“

„Na siehst du nicht nur ich bin scharf, sondern auch die Suppe.“

„Schmeckt eigentlich gar nicht übel und wenn man sich erst einmal an die Schärfe gewöhnt hat.“

Er nimmt noch 2 Teller voll und ein wohliger Rülpser entfleucht seinem Mund. Das war von ihm beabsichtigt. Er schaut Julia in ihr Gesicht erhebt sein Glas und stößt mit ihr an.

„Es scheint dir geschmeckt zu haben.“

„Da kannst du von ausgehen. Ich denke ich räume jetzt ab und fülle den Geschirrspüler. Du kannst es dir auf der Couch bequem machen und wenn du willst, mach dir den Fernseher ein wenig an. Ich habe zwar nicht so eine edle Ausrüstung wie du und einen DVD Player kann ich auch nicht bieten, aber in den Regalen befinden sich Musik CD aller Richtungen.“

„Ich werde schon etwas finden.“

Hans räumt ab und füllt den Geschirrspüler. Als er wieder in das Wohnzimmer kommt sitzt Julia auf der Couch und das ganz entspannt und er glaubt in der eingelegten CD, Vivaldis, 4 Jahreszeiten zu erkennen.

Hans gießt noch etwas Wein in die Gläser und fragt Julia ob sie denn eine Zigarre möchte. „Ich glaube ich habe noch 2 Stück. Ist das nicht unglaublich, ich bin Mitinhaber eines Zigarrengeschäfts und mein Humidor ist leer.“

Er entnimmt die leider letzte Zigarre schneidet sie an und toasted sie. Er reicht sie Julia. Er genießt nicht nur die Musik, sondern auch die Nähe von Julia. Eine tiefe Zufriedenheit durchströmt ihn und er fühlt sich völlig entspannt, so wie schon lange nicht mehr.

„Hans darf ich dich etwas fragen? „

„Natürlich darfst du das.“

„Ich weiß nicht wie ich beginnen soll. Auf dem Flur an der Garderobe hängt eine Bikerkutte. Ich bin nicht ganz unerfahren in dem Milieu und sehe das du bei den Soldiers ein Vollmember bist. Ich weiß auch das man aus einem Club nicht austritt und das es bestimmte Regeln gibt, die man tunlichst einhalten sollte. Ich meine damit, wenn dein Club dich ruft musst du für ihn da sein und es gibt kein wenn und aber.

Hans ich glaube ich habe mich in dich verliebt. Du bist nicht so abgehoben wie die anderen Männer die ich kennengelernt habe und du machst mich nicht so schräg an und wirfst auch keine Spitzen. Ich merke du respektierst mich und du hast nicht einmal über meine Vergangenheit gesprochen.

Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, eigentlich sagt es ja auch nicht die Frau. Ich möchte das du für immer bei mir bleibst und ich möchte, wenn auch nicht sofort 10 Kinder von dir haben.“

Hans beginnt zu husten und in diesem Moment ist es gut, dass er sich nicht am Rotwein verschluckt hat, wegen der Flecken. Denn das wäre seiner Auslegeware und den Möbeln bestimmt nicht gut bekommen.

Julia sieht Hans ängstlich an und beginnt leicht zu zittern, obwohl sie froh ist das sie endlich gesagt hat was sie gesagt hat.

Hans sieht Julia tief in die Augen, stellt sein Glas auf den Tisch und nimmt Julia die Zigarre aus der Hand, um sie in den Ascher zu legen.

Er wendet sich zu ihr und nimmt sie in den Arm.Er drückt sie einfach nur ganz fest an sich und ohne etwas zu sagen verharren sie bis die CD zu Ende ist.

Er fasst Julia bei den Schultern und sagt zu ihr.

„Julia ich weiß nicht ob es Liebe ist, was ich für dich empfinde. Ich kann im Augenblick meine Gefühle nicht so richtig beschreiben. Es tut mir innerlich so wohl, wenn du in meiner Nähe bist und ich fühle mich ganz leicht und beschwingt. Du bist die erste Frau, bei der ich nicht zuerst an ihren Arsch und ihre Titten denke, wenn ich das mal so sagen darf.

Ja ich würde gern mit dir zusammen sein. Obwohl ich nicht weiß ob es für immer ist.

Doch ich finde wir sollten es versuchen.“

Sie zieht ihn an sich und er sieht das erlösende lächeln auf ihrem Gesicht. Sie küsst ihn und schmiegt sich ganz eng an ihn.

„Julia zögernd mein Schatz ich schlage vor du machst dich langsam Bett fein, das ich jetzt bauen werde und dann gehen wir schlafen und ich meine schlafen.

Wäre das schlimm für dich?

Ich möchte mich heute nicht von dir vernaschen lassen. Auf dem Flur im Schrank findest du oben links Schlafanzüge und ja im Bad sind im Spiegelschrank Zahnbürsten und zwar neue. Und nein ich habe die nicht für andere Damen, ich habe immer welche da. „

Julia sieht ihn mit großen Augen an und weiß nicht ob sie das glauben soll, was sie da gerade gehört hat.

„Geh, mein Schatz ich mache alles fertig.“

Hans räumt auf und baut die Schlafcouch auf. Er zieht neue Bettwäsche auf, man will sich ja auch nicht blamieren. Als er fertig ist erscheint auch Julia in einem seiner Schlafanzüge. Sie fällt ihn um den Hals und fängt an zu weinen, den Kopf an seiner Brust. Er nimmt sie hoch und legt sie auf die Couch, nun das Bett und deckt sie zu.

Er geht ins Bad und macht seine Verrichtungen. Er steht noch lange vor dem Spiegelschrank und schaut hinein. Nachdenklich löscht er das Licht und geht bedächtig in das Wohnzimmer. Bevor er das Licht ausmacht, sieht er noch wie Julia ihn sehnsuchtsvoll ansieht und er sieht das in diesem Moment, kein Verlangen in ihrem Blick ist. Er legt sich ganz vorsichtig neben sie und nimmt sie in den Arm. Er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn und ob man es glaubt oder nicht, beide schlafen ganz friedlich ein.

Es ist schon 8 Uhr als Julia wach wird. Als sie neben sich fasst und bemerkt, dass Hans nicht neben ihr liegt, durchfährt sie ein Schreck und nimmt ihr den Atem.Sie beruhigt sich jedoch als sie Geräusche aus der Küche vernimmt.

„Julia, Aufstehen du Faulpelz, Frühstück ist fertig.“

Erleichtert steht Julia auf und geht in die Küche. Hier duftet es nach Kaffee und auf dem kleinen Tisch liegen ein paar Brötchen und sogar gekochte Eier sind dabei.

„Komm setzt dich und Guten Appetit.“

Sie rennt zu Hans und wirft sich an seinen Hals.

„Gut das du wieder da bist, Julia, du musst jetzt aber nicht übertreiben. Los hau rein, wenn du fertig bist gehst du PIPI machen und dann Jeans, Nierengurt usw. an und dann fahren wir los.“

Um 9 Uhr sind sie abfahrbereit, dass heißt die Harley steht schon vor der Tür, Madame müssen nur noch aufsteigen.

„Das ist ja ein Riesenschiff, wie soll ich denn da heraufkommen?“

„Das wird dir schon gelingen.“

Sich an Hans klammernd steigt Julia auf und schmiegt sich sofort ganz eng an ihn. Hans startet und fährt ganz vorsichtig los um Julia nicht zu erschrecken. Es dauert eine ganze Weile doch irgendwann beginnt Julia die Fahrt zu genießen. Als sie aus der Stadt heraus sind, fährt Hans kleine Landstraßen und beide genießen, allerdings jeder für sich die Landschaft.

Nach 3 Stunden neigt sich der Inhalt des Tankes zur Neige und es wird Zeit eine Tankstelle zu suchen. Man kann fast sagen mit dem letzten Tropfen erreichen sie eine. Hans lässt Julia absteigen und stellt dann die Maschine ab. Julia ist ganz begeistert und findet das alles ganz toll.

„Komischerweise tut mir nicht einmal der Hintern weh.“

„Das ist doch gut. Julia ich tanke jetzt die Maschine voll und dann suchen wir uns einen kleinen Dorfkrug und essen dort gemütlich. Dann fahren wir noch ein wenig herum und machen uns einen gemütlichen Abend, denn morgen haben wir einen harten Tag.“

Der Tag klingt wirklich für beide ganz gemütlich aus und gegen 18:00 Uhr sind sie wieder an Hans seiner Wohnung.

„Julia geh schon hoch, ich muss noch das Motorrad wegbringen.“

Als Hans seine Wohnung betritt, hört er ein leises singen, wobei er weder das Lied noch die Melodie erkennen kann.

Julia steht jetzt wieder in ihrem Sommerkleid in der Küche und macht etwas zu essen. „Heute gibt es nur einen Salat und dazu etwas Wein, denn Bier haben wir schon wieder nicht gekauft.“

„Julia ich gehe erst einmal duschen und dann mache ich uns einen Kaffee.“

„Das kann ich doch auch machen.“

„Im linken Schrank oben steht eine Büchse Kaffee. Die Kaffeemühle wirst du schon gesehen haben. Mach 6 große Löffel hinein und stelle das Mahlwerk bitte auf 4. Filter und den Rest findest du auch.“

„Ja, geh duschen ich bin doch nicht blöd.“

Hans braucht eine halbe stunde im Bad, was für ihn ja eher ungewöhnlich ist. Er zieht sich ein paar Shorts und ein Muskelshirt an und geht in die Küche.

„Ich finde wir können gleich hier essen“, sagt Julia.

„Ein leichter Salat. Ein paar Gurken, Tomaten, Lauch und Schafskäse. Alles garniert mit ein wenig Öl.

Dazu habe ich noch ein wenig Brot von gestern.“

„Das ist sehr schön, aber ich möchte erst einmal eine Tasse Kaffee trinken.“

Sie gießt sich beiden eine Tasse ein und nippt an ihrer Tasse.

„Donnerwetter, der schmeckt ja richtig gut“, sagt Julia.

„Das liegt wohl daran, dass ich ein wenig mehr Geld ausgebe, das macht bei einigen Sachen durchaus Sinn.“

Nachdem der Salat alle ist fragt Hans ob Julia noch Wäsche zum waschen hat, er muss die Maschine anmachen. Erstaunt sieht sie ihn an, dass kannst du.

„Was soll ich sagen ich musste mich Jahre lang allein durchschlagen und es hat mir nicht wirklich geschadet.“

„Ich würde ja noch gern eine Zigarre rauchen, aber die sind ja leider seit gestern alle.“ „Hans wie soll ich es sagen, ich wusste ja nicht was so wird mit uns beiden und wie unser Gespräch enden würde. Da habe ich für den Fall der Fälle nicht nur eine Flasche Whisky mitgenommen, sondern auch 2 Cohiba, so als Abschied.“

„Du bist ja richtig clever meine Kleine, aber warum hast du denn gedacht, dass es schief gehen könnte? Ich meine mit uns beiden.“

„Ich war mir so unsicher. Du bist der erste Mann der mir wirklich gefällt und ich wusste doch nicht, mit dem Club und was da so alles abgehen soll, wenn man den Gerüchten so glaubt. Und das hat mir unheimlich Angst gemacht, wenn du das verstehen kannst.“

„Ich kann das verstehen und ehrlich gesagt, war ich auch etwas unsicher ob ich denn dein Typ bin. Wie soll ich es sagen ich habe in meiner Kindheit oft Schläge einstecken müssen und musste erfahren, dass man allein nicht wirklich durch das Leben kommt. Man braucht irgendwie einen Menschen der einem hilft und einem Mut macht. Ich habe immer gedacht, so eine Frau wie Julia kann doch nicht wirklich mit dir zusammen sein wollen.

Denn wie du schon einmal erwähnt hast, ist der Club alles für mich. Das waren die ersten und die einzigen die sich je richtig um mich gekümmert haben und mir einen Weg gezeigt haben. Ich würde alles tun für sie. Denn durch sie bin ich was ich bin. Wenn du das verstehen kannst und akzeptierst könnte aus uns etwas werden.

Was ich auch noch sagen will, ich werde Marie die ich nicht nur als eine verständnisvolle sondern auch liebenswerte Frau kennengelernt und auch lieben gelernt habe nie vergessen.“

Als er geendet hat muss er sich ein wenig schneuzen und Julia bemerkt Tränen auf seinen. Wangen. Plötzlich herrscht eine unheimliche Stille im Zimmer. Keiner von beiden sagt ein Wort und doch liegt so etwas wie eine tiefes Zusammengehörigkeitsgefühl in der Luft. Julia nimmt die Hände von Hans in ihre und sie verstehen beide einander.

Julia will etwas sagen, aber Hans entzieht seine Hände den ihren und legt einen Finger auf ihre Lippen. Er setzt sich danach auf die Couch und entzündet sich eine der beiden Cohibas. Er nimmt den Geschmack der Zigarre in sich auf und raucht ohne an seine Umwelt zu denken oder sie zu beachten. Ja eigentlich denkt er gar nicht. Er fühlt ihn im Moment nur eine tiefe innere Leere.

Nach einer Stunde ist er fertig mit der Zigarre und er nimmt wie ein Wach werdender wieder seine Umwelt war. Julia scheint sich in der ganzen Zeit nicht bewegt zu haben, sondern sitzt ganz still, die Arme auf ihren Knien auf der Couch.

Hans wendet seinen Kopf zu Julia und sagt nur:-

„Ich will dich Julia und zwar mit Haut und Haar!“

„Ich will dich auch Hans. Ich mache mich jetzt frisch und dann komme ich zu dir. Mach das Zimmer bitte ganz dunkel und warte auf mich!“

Julia verschwindet ,Hans entkleidet sich und legt sich auf die Couch nachdem er sie ausgeklappt hat. Die Arme hinter dem Nacken verschränkt wartet er auf Julia. Er hört wie sich leise die Tür öffnet und danach wieder geschlossen wird. Es ist nicht nur dunkel im Zimmer, sondern auch finster. Er bemerkt ein leichtes rascheln und dann ist auch schon Julia neben ihm. Er spürt ihren Körper der Wärme aber zugleich irgendwie Kühle ausstrahlt. Er bemerkt ihre Lippen auf seinen und wie ihre Hände langsam über seinen Körper fahren und ihn streicheln. Dieses streicheln löst in ihm, in diesem Augenblick keine sexuelle Erregung aus, sondern nur ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit und der Entspannung. Das ändert sich aber nach 5 Minuten als er bemerkt, wie Julias Lippen küssend über seinen Körper wandern. Ihr Mund erreicht sein Becken und ohne das er es möchte, Na Ja; entsteht Leben, welches sich aufrichtend nach der Sonne strebt, die eigentlich ja nicht da ist, weil dunkel. Julias Zunge, streichelnd dieses Leben und nach kurzer Zeit wird ihm ganz anders als ihr Mund das Leben umschließt. Es dauert noch kürzer bis Laute die durchaus einem brunftigen Gorilla im Urwald alle Ehre machen würden, den Raum erfüllen. Seine Hand wandert an Julias Schenkeln entlang bis sie ihre schon feuchte Vagina fühlen. Julia beginnt ebenfalls den Raum mit Geräuschen zu füllen und er merkt das sie immer nasser wird. Sie entzieht sich seiner Hand und setzt sich auf ihn. Hier wollen wir kurz abbrechen. Denn dieser Ritt wird ein Teufelsritt und Worte reichen nicht um diesen zu beschreiben. Als nach einem kurzen ruhestörendem Lärm, eine tiefe Stille herrscht und beide schweißgebadet nebeneinander liegen, bedarf es keiner Worte. Nach zehn Minuten und ohne Viagra, wird es Hans schon wieder so komisch und diesmal missioniert er Julia, die seine Mission dankend annimmt, obwohl der Worte wenig gewechselt werden. Den Schrei der kurze Zeit später aus ihrem Mund dringt, kann man mit einigem guten Willen, schon als ein Halleluja deuten. Aber wie dem auch sei, irgendwann braucht auch der stärkste Hengst und Missionar ein wenig Ruhe und der Schlaf kommt über beide. Sich eng umschlingend schlafen sie ein.

Ein sonniger Donnerstag lässt die Sonne strahlen und dieses Mal ist es nicht Hans der zuerst erwacht, sondern Julia, welche das Frühstück, ob des frühen Erwachens bereitet und es an die Couch bringt. Hat auch Vorteile gegenüber einem Bett.

Während des Frühstücks besprechen sie den weiteren Tagesablauf.

„Wir müssen heute früh im Laden sein. Vorher fahren wir noch schnell in den Supermarkt. Die Bürotechnik wird geliefert und die Alarmanlage soll installiert werden. Ich denke du baust alles zusammen was du benötigst und siehst welche Bestellungen eingegangen sind. Wir machen das dann zusammen fertig und zum Abend hin müssen wir dann noch das Tasting vorbereiten. Am Freitag muss ich in den Club und Samstag früh treffen wir uns im Laden. Was am Wochenende wird kann ich dir noch nicht sagen, ich muss im Club noch einige Sachen klären.

Also los wir müssen. Julia deine Wäsche ist noch nicht trocken.“

„Ist ja nicht so schlimm.“

„Na , ich dachte für heute Abend.“

„Kein Problem ich habe alles was ich brauche und sie schwenkt die Papiertüte die sie vor einigen Tagen gekauft hat und dessen Inhalt noch ganz unbekannt ist.“

„Mach alles fertig und schließe ab, ich hole das Auto.“

Als Julia runterkommt steht Hans schon vor der Tür und er freut sich immer noch über das Auto. Der Einkauf dauert nicht lang und an Bier denken sie dieses Mal auch. Ein Kasten Alkoholfrei und ein Kasten polnisches Lech.

Sie stellen das Auto auf den Hinterhof und schließen den Laden auf. Egon ist noch nicht da. Julia geht in das Büro und Hans sucht Kartons und Verpackungsmaterial zusammen. Sie haben sich geeinigt, dass die Bestellungen nur rausgehen wenn die Kunden mit Paypal bezahlen oder das Geld abgebucht werden kann.

Julia ruft Hans in das Büro.

„Schau mal auf unsere Web-Site. Wir haben einen Haufen Zugriffe und es sind über 50 Bestellungen eingegangen.“

„Dann schlage ich vor du machst uns bitte Kaffee, denn Egon und der Techniker tauchen auch gleich auf.“

„Ich habe hier die Listen mit den Waren die wir bekommen haben. Die müsstest du in den Computer eingeben und dann druckst du bitte die Bestellungen aus und wir müssen sehen das wir fertig werden. Das wird wohl ein sehr langer Tag werden.“

Hans geht zu Julia nimmt sie in den Arm und dann gibt es einen ganz langen Kuss.

„Ich glaube ich liebe dich Julia.“

„Das glaubst du nur sagt Julia.“

„Nein,ich weiß das ich dich liebe.“

„Sie streichelt ihn über den Kopf und schubst ihn weg. Nun mach schon wir müssen Geld verdienen.“

Die Hintertür öffnet sich in diesem Moment und Egon erscheint, elegant wie immer.

„Guten Morgen, Hans.“

„Guten Morgen Egon.“

Sie geben sich die Hände. Julia steht auf, geht zu Egon und gibt ihm nicht die Hände, sondern küsst seine Wangen. Und ja, Egon kann immer noch rot werden. Hans wendet sich lachend ab und Egon scheint einen Moment sprachlos.

„Egon, was ist denn mit dir“, fragt Hans scheinheilig.

„Alles in Ordnung mit mir. Hans ich habe hier die Papiere für dich, du hast jetzt 51% und die anderen 49% hat Julia.“

„Wie soll ich denn das verstehen?“

„Wie soll ich es sagen, ich selbst habe keine Kinder, dem Staat will ich nichts schenken und ehrlich gesagt mag ich euch beide und möchte, das aus euch was wird. Ihr seid jetzt beide meine Familie. Es ist alles Notariell beglaubigt und auch die Wohnung über dem Geschäft wird euch gehören. Allerdings erst nach meinem Tod, aber da wollen wir erst einmal nicht von ausgehen.“

„Ich danke dir Egon und ich weiß ehrlich nicht was ich sagen soll. Egon macht es dir etwas aus wenn du Julia, die Nachricht überbringst ich muss nach hinten der Techniker erscheint in 2 Minuten.“

Kaum ausgesprochen klingelt es auch schon an der Hintertür. Hans geht hinter und was soll man sagen Clint steht vor der Tür, in voller Klempnermontur und hat einen Kleinbus umgebaut als Werkstattwagen dabei.

„Morgen Clint, ich habe dich fast nicht erkannt.“

„Egal, fasse mit an die Technik ist hinten im Auto.“

Sie tragen die Kartons zu Julia in das Büro.

„Guten Morgen alle zusammen. Hier sind die Lieferscheine und die Rechnungen. Alles nachschauen, unterschreiben, das Equipment installieren, bei Problemen helfe ich und bezahlt wird zum Schluss. Es riecht hier so schön nach Kaffee, darf ich einen haben?“ „Aber klar.“

„Sie sind Egon nehme ich an. Es wäre schön wenn sie mir das Geschäft zeigen würden und dann sehen wir uns an, wo wir die Technik installieren.“

Egon führt Clint herum und dieser ist ganz begeistert.

„Wunderschön, dass es so etwas noch gibt, finde ich schon toll. Wenn sie einverstanden sind zeige ich ihnen wo die Kameras hinkommen würden und wo die Kabel, ohne das man sie sieht, verlegt werden. Ich habe kleine Kameras gewählt, die man wirklich nicht sieht, die aber eine sehr hohe Auflösung haben. Möchte jemand bei Alarm die Nummer auf seinem Handy haben oder soll nur Krach ausgelöst werden, der wirklich jeden vertreibt?“ „Krach wäre mir sehr lieb sagt Egon. Wie kann man den Alarm denn ausschalten und einschalten? Ich bin ja nicht so Technik, das ich mir lange Codes merken könnte.“

„Das neueste ist eine Fernbedienung die ich auf der ich ihre Fingerabdrücke codieren kann und mit dann nur die Berechtigten die Anlage bedienen können. Noch ein Vorschlag von mir. In 30 Minuten trifft mein Mitarbeiter ein, Wenn ich ihn anrufe bringt er noch vernünftige Schlösser mit, die die sie hier haben, gehen ja gar nicht.

Egon schaut Hans an und blickt fragend.

„Wie viel extra?“ Weil sie es sind 800 €. „

„Bekomme ich glaube ich noch hin.“

„Na denn rufe ich mal schnell an.“

„Egon sagt, darf ich sie heute zu einem Tasting einladen?“

„Das finde ich toll sagt Clint. Ich habe schon davon gehört und es war kein Platz zu bekommen. Ich rauche selbst gern eine gute Zigarre. Geben sie mir die Hand, abgemacht.“

„So Egon kannst du das Geschäft heute machen, Julia und ich wollen uns um die Bestellungen kümmern.“

„Na, dann lass uns anfangen.“

Clint winkt Hans zu sich.

„Wir müssen noch kurz etwas besprechen.“

„Was ist denn los.“

„Ich habe schon mit Kalle gesprochen, du hast grünes Licht, also hör zu.

In der nächsten Woche müssen wir ein wenig Ware umlagern. Wir müssen aber noch ein paar Probleme lösen. Es handelt sich um ein Lager, welches regelmäßig kontrolliert wird. Alle Eingänge sind mit Fingerscannern gesichert. Es gibt auf dem Markt dem großen, ein System zu kaufen, mit dem man aus gut gemachten Fotos die Fingerabdrücke nachmachen und auf Folie speichern kann. Nötig sind aber Bilder von den Händen der Person die Zugang hat. Das erfordert eine gewisse Tiefenschärfe und ein gutes 200 Tele und das die Person ihre Hände zeigt und nicht weiter wie 6 m entfernt ist. Ich habe am Wochenende jemanden beauftragt, Bilder zu machen. Du schaust bitte am Dienstag in deinen Rechner und dort findest du im Programm, du weist schon in welchem, wann und ob es losgeht. Treffpunkt ist draußen im Bunker ,alles klar?“

„Ja ist klar. „

„Von Kalle soll ich dir sagen, du möchtest morgen spätestens um 9 Uhr im Clubhaus sein und dein Auto mitbringen.“

„So Clint ich muss jetzt aber und du solltest auch ran hauen und fertig werden.“

Hans geht ins Büro, wo Julia ganz glücklich ist und auch schon alles installiert hat.

„Hans weist du schon was Egon getan hat.“

„Ja, ich weiß es“!, er hat es mir erzählt.

„Nun arbeitest du für dich und unsere Zukunft. Ich finde das alles so herrlich, ein Mann den ich liebe, ein Geschäft und vielleicht auch noch eine schöne Wohnung in der Zukunft.“ „Ach du kennst die Wohnung Julia? Das ist ja ein Ding.“

„Du bist doch nicht etwas eifersüchtig?“

„Ich nein, warum sollte ich, dass war ja alles vor meiner Zeit.“

„So nun los Julia ich hole den Karren. Hast du die Listen mit den Bestellungen.“

„Habe ich hier. Alles auf einer und dann müssen wir alles einzeln packen. Du kannst schon einmal alles heranholen. Aber wenn das so weitergeht brauchen wir höllisch viel Papier und Druckerpatronen ohne Ende. Schreib auf was wir brauchen und ich besorge einen Vorrat. Wie sieht es eigentlich mit dem ganzen Bürokram aus, Rechnungen usw.. Die ganze Buchhaltung eben. Julia ich blicke da nicht durch. Aber ich, habe ich alles auf der Abendschule gelernt, obwohl ich abends eigentlich nie Zeit hatte. Aber Marie hat mir geholfen und ihre Bücher habe ich auch geführt.“

Wie sieht es denn aus, wenn wir die ganzen Bestellungen hier zusammen haben und wenn alle Unkosten für uns drauf sind. Mit den 50 Bestellungen haben wir einen Schnitt von 600 €. Das ist für den Anfang nicht so schlecht. Ich habe alles mal durchgerechnet. Wenn wir auf Dauer Gewinn machen wollen, müssen wir im Monat einen Umsatz von 30000 bis 40000 € machen und das geht nur mit Onlinehandel.Dann sind aber die ganzen Steuern schon raus und weg und uns bleiben im Monat knapp 3000 € Gewinn. Na dann wollen wir es doch versuchen. So ich hole jetzt die Ware und dann geht es los.

Als sie die 50 Pakete gepackt haben sind sie fix und fertig. Hans ruft die Post an und die Pakete werden verladen und Hans bezahlt bar.

Clint ruft alle kurz im Büro zusammen.

„So meine Dame und meine Herren. Hier sind die Schlüssel für die neuen Schlösser. Der Monitor zeigt die 8 Kameras. Die Aufnahmen bleiben 4 Tage drauf und wenn nichts passiert werden sie nach 10 Tagen gelöscht und wieder überspielt. Jetzt bitte ich um ihre Fingerabdrücke. Bitte hier auf den Scanner, dann kann ich gleich die Fernbedienungen programmieren. Das ganze dauert nur 10 Minuten. Also bevor aufgeschlossen wird, den Scanner mit der ganzen Hand umfassen und hier oben den grünen Knopf drücken, dann ist es entriegelt. Bei Fehlalarm ruft ihr diese Nummer an und es wird automatisch entriegelt und wieder verriegelt. Beim abschließen natürlich umgekehrt. Die Batterie hält bei Dauergebrauch 2 Jahre, also sollte reichen. Jetzt kommen wir zu meinem liebsten Part der Rechnung. Welche ich hier in Papierform präsentiere.“

Als Hans diese entgegennimmt, muss er doch ein wenig schlucken.

Er bittet Clint mit zu kommen und geht an sein Humidorfach. Er schließt auf und zahlt. Habe ich glatt noch 1000 €, den Rest habe ich wirklich komplett in das Geschäft gesteckt. Clint haut ihm auf die Schulter und meint, ist doch egal in der nächsten Woche gibt es doch neues.

Er verabschiedet sich und die drei sind allein. Also wenn das jeden Tag so geht, kommen wir mit uns allein nicht hin. Die 50 Pakete waren schon ein Haufen Arbeit. Aber notfalls müssen wir es abends machen und mit der Zeit werden wir ja auch ein wenig Routine bekommen.

So Hans wir schließen in zehn Minuten, dann mache ich Kasse und wir müssen um räumen.

Ich fange schon an, sagt Hans. Ich denke wir machen es so wie bei dem letzten Mal. Hans stelle bitte noch von den neu erworbenen Flaschen welche auf den Extra Tisch und hole nicht so viele Zigarren vor, dann denken die Leute wenn sie nicht kaufen sind sie alle. Egon kommt nach 20 Minuten an und meint, ich habe heute 700 € eingenommen, so viel hatte ich schon lange nicht mehr. Ich muss sagen mein Leben macht mir mittlerweile wieder richtig Spaß und so gut habe ich mich seit Jahren nicht mehr gefühlt.

Ich habe eine Idee.

Sieh mal ich habe hier etwas vorbereitet, Ein Starterset. Ich habe günstig ein paar kleine Humidore besorgt. Cutter, ein Jetflame Feuerzeug, Befeuchter und 10 verschiedene Zigarren. Materialeinsatz 70 €. Ich habe mir gedacht wenn wir die ganze Sache für 120 € anbieten, können wir nichts falsch machen. Vielleicht könnte das auch etwas für das Internet sein. Eine sehr gute Idee Egon. Ich hole einen Fotoapparat und mache Bilder die können wir dann noch bevor es losgeht einstellen.

Er macht Bilder und geht in das Büro. Julia kannst du die Bilder vom Speicher ziehen und eingeben. Er erklärt kurz Egon seine Idee und Julia findet sie auch ganz toll.

So wir müssen uns umziehen, es geht in einer halben Stunde los. Egon ruft ihnen zu das er noch mal 30 Minuten zur Wohnung hochgeht und dann kann es losgehen.

Ich hole meine Sachen aus dem Auto und ziehe mich um. Derweile bin ich auch soweit sagt Julia. Als Hans kurze Zeit später wieder in das Büro kommt und Julia sieht, erwacht sofort Leben in seinen unteren Regionen. Julia hat seiden schwarze Strümpfe, hochhackige Schuhe und ein Kleid an, welches diesen Namen nicht wirklich verdient, Denn da wo es beginnt bzw. endet, befindet sich im allgemeinen die Geheimwaffe jeder Frau. Der Ausschnitt würde jedem Kleinbürger, einen Herzkasper verschaffen und so raffiniert geschminkt, hat er noch keine andere Frau gesehen.

Komm mal her mein Kleiner sagt Julia. Hans geht auf Julia zu und ehe er richtig bei ihr ist, wird seine Hose geöffnet und eine Massage durchgeführt, die nach doch kurzer Dauer den Gebrauch eines Taschentuches notwendig erscheinen lässt.

So willst du doch nicht bei dem Tasting teilnehmen. Die werden sich ja auf alles konzentrieren nur nicht auf das wesentliche, obwohl für einige wird es wohl wesentlich sein.

Wenn denn deine Brüste wie zufällig sich verselbstständigen sollten, bin ich natürlich gern behilflich, sie wieder an ihren gewohnten Stammplatz zurück zu führen.

Das glaube ich dir gern, aber jetzt müssen wir los Schatz Geld verdienen. Ich verpacke dich nur noch schnell.

Als sie beide in den Geschäftsraum kommen, erscheint gerade Egon und als dieser Julia sieht, steht er kurz vor einer Ohnmacht. Egon was ist mit die fragt Julia. Das fragst du noch. Ich bin zwar alt und auch ein wenig senil, aber habe auch immer noch Regungen und die überwältigen mich gerade. Kannst du mich nicht vorwarnen?

Das nächste Mal. Das wäre ganz entzückend sagt Egon, Danke ist ja nur damit ich meine Herzpillen nehmen kann. So in fünf Minuten geht es los, ich mache auf. Es dauert auch gar nicht lange, dann sind die diesmal 20 geladenen Frauen und Männer unter ihnen auch Clint vollzählig. Man kann sagen das die Männer schmachtend und die Frauen neidig schauen, wenn sie Julias ansichtig werden.

Der Abend geht schnell vorbei und Egon seine Ausführungen kommen wie immer sehr gut bei den Teilnehmern an, Und sei es nun das Egon seine Idee mit dem Einsteigerset wirklich genial war oder das Julia nicht unwesentlich dazu beigetragen hat den Verkauf zu fördern, die Sachen und eine nicht unerhebliche Zahl diverser alkoholischer Getränke finden ihren Käufer.

Egon verabschiedet die Teilnehmer und zählt das Geld. Kinder wenn wir so weiter machen, kann ich auf meine alten Tage doch noch einen Karibik Urlaub machen, ehe mich der Schöpfer zu sich ruft.

Gut ich denke wir machen Feierabend, aufräumen können wir morgen. Ich mache zu und du Hans bringst mir Julia sicher nach Haus. Aber natürlich. Julia verabschiedet sich mit einem Kuss von Egon, was diesen wieder in die Nähe eines Herzkaspers bringt. Hans nimmt nicht nur Julia ihre Sachen, sondern auch ihre Hand in seine und bringt sie zum Auto. Julia ich bringe dich jetzt zu dir, ich muss morgen früh raus. Ich bin dann Nachmittags im Laden und dann sehen wir wie wir das Wochenende verbringen können, wenn du möchtest. Hans hält vor Julias Haus und bringt sie bis zur Wohnungstür. Ich möchte noch das du mit hineinkommst Hans. Julia so gerne ich möchte heute nicht. Lass uns morgen über einige Sachen reden. Er gibt ihr einen langen Kuss, streichelt mit der Hand ihren Po und fängt an zu schwanken. Er gibt sich einen Ruck und geht los als er hört wie der Schlüssel sich im Schloss dreht.

Er fährt nach Haus und findet vor seiner Tür einen Parkplatz. Er lädt noch den Einkauf aus und genehmigt sich noch ein Bier. Gegen 1 Uhr ist er denn endlich auf seiner Schlafcouch.

Sein Wecker klingelt um 8 und er quält sich von seiner Couch. Es reicht nicht einmal mehr für eine Tasse Kaffee, weil er es sonst nicht rechtzeitig zum Club schafft.

Er trifft pünktlich um 9 Uhr ein und bemerkt einen Prospect hinter der Bar. Mach mal eine frischen und starken Kaffee. Da er vorher seine Kutte angezogen hat, ist sein Wunsch so zu sagen Befehl. Kaum steht der dampfende Kaffee vor ihm, erscheint auch schon Kalle. Hallo Hans. Sie umarmen sich. Kalle woher hast du das denn mit dem Auto gewusst. Er macht eine Handbewegung, die man mit einigem Wohlwollen als Selbstverständlichkeit abtun könnte.

Ich nehme an du hast mit Clint gesprochen. Ja habe ich, geht alles klar.

Ich habe mit Egon gesprochen, er ist ganz begeistert von dir und besonders von deiner Freundin. Was ernstes? Ich denke schon.

Du bist jetzt Geschäftsbesitzer habe ich gehört?

Ja das ist wohl so und ich weiß nicht wie ich das alles zeitlich schaffen soll.

Das wird schon alles gehen.

Am Sonntag kannst du deine Süße nehmen und zum Haus fahren. Um 11 Uhr kommt der Bauunternehmer und dann besprecht ihr den Rest. Kohle holst du hier am Samstag Abend ab, denn da bist du sowieso hier. Lies dir das durch, dass soll alles noch gemacht werden.

Ich habe deinen Trainer gefragt und er vermisst dich seit einer Woche. Hatten wir nicht abgemacht das du dort 3x in der Woche hingehst? Kalle ich schaffe das alles einfach nicht mehr und wenn das mit dem Laden so weitergeht, brauche ich Hilfe.

Dann schicke ich dir von uns ein paar Leute. Der Präsi hat wie gesagt für Samstag ein Pflichttreffen anberaumt und da legen wir die Zukunft fest.

Hans hat seinen Kaffee aus, da kommt Petra um die Ecke. Wie jedes mal, bleibt Hans fast das Herz stehen. Hallo mein Süßer, nein nicht du Kalle. Sie gibt Kalle die Hand und küsst Hans auf den Mund, wobei ihre Hand wie zufällig über seine Hose streift, die sie dort dann doch einen Moment verweilen lässt. Sie lacht als sie bemerkt wie sich etwas regt. Hans nicht so ungestüm du weist doch erst wenn der Präsi, nachweislich tot ist und sein Leichnam verbrannt wurde. Du hast heute die Ehre mich zu begleiten. Nachdem Hans wieder Luft bekommt und sein Puls normal ist, sagt er dann muss ich nochmal los und mir eine Knarre besorgen, Wird schon ohne gehen. Wir müssen nur Einkäufe machen und etwas ausliefern. Sie nimmt ihn an die Hand sagt komm mein Kleiner.

Vor dem Auto, das ist ja ein schickes und eine tolle Marke.

Sie steigen ein und Hans fährt los. Sie nennt ihm die Adresse . Petra kann ich dich was fragen? Na klar was ist los. Er erzählt ihr die Geschichte von dem Laden und erzählt von Julia. Du brauchst nicht fragen. Ich kenne Marie und ich kenne Julia. Wenn du meinst das sie die richtige ist probiere es mit allen Konsequenzen. Ich glaube Marie, würde sich freuen und ich mich auch. Bringe sie am Samstag mit, ich kümmere mich um sie und ich stelle sie als deine Old Lady vor.Wenn einer dumme Sprüche macht, bekommt er es mit mir zu tun und das überlegen sich die Jungs.

Sie erreichen ein großes Kaufhaus im Zentrum der nächsten Millionenstadt und Petra, stürmt in die etwas exquisiten Läden. Hans beobachtet heimlich die anderen an ihnen vorbei schleichenden Männer und bemerkt wie sie ein wenig verharren, ihnen der Mund trocken wird und sie die Zunge hängen lassen. Was ihm aber besonders auffällt ist so etwas wie Neid und gleichzeitig Bewunderung in ihren Blicken. Ein Anflug von Stolz beschleicht Hans, gleichzeitig ist er aber froh, dass es Julia gibt. Sie ist für ihn auch wunderschön, aber er weiß das er wegen ihr keine Kämpfe mit anderen durchführen müsste.

In einer Boutique ruft Petra ihn zu Kabine und bittet ihn zu schauen, ob ihr denn die neuen Kleider stehen. Er schiebt den Vorhang zur Seite, kann in diesem Moment das Kleid aber nicht beurteilen, weil Petra gar keines trägt und dass was sie gerade trägt als Unterwäsche zu bezeichnen, wäre auch sehr vermessen. Petra entweder ziehst du dir jetzt etwas an oder ich gehe und masturbiere in der nächsten Ecke. Ich bin auch nur ein Mann und was zu viel ist, ist einfach zu viel. Hast du denn gar keine Angst vor dem Präsi. Ich nicht aber der der mich anfasst, sollte aufpassen, wenn er nicht schwerwiegende Verletzungen davon tragen will, die selbst ärztliche Kunst nicht wieder zu richten vermag.

Aber er weiß ja das er sich auf dich verlassen kann.

Nach gefühlten 10 Stunden ist endlich alles erledigt und Hans schleppt die Tüten zum Wagen. Sie fahren los und Petras Hand streichelt über Hans seinen Kopf. Ich mag dich Hans und was auch kommt ich werde dir helfen. Versprich mir eines. Wenn du Julia liebst, bleibe mit ihr zusammen und mache ihr soviel Kinder wie du kannst. Wenn ich dich erwische das du ihr weh tust, bekommst du ganz großen Ärger mit mir. Ich habe Marie versprochen auf euch auf zu passen und das werde ich tun. Wenn ihr Probleme habt, kommt ihr zu mir.

Hans setzt Petra am Club ab und fährt nach Haus. Julia ist noch nicht da und er legt sich erst einmal hin. Als er gegen 15:00 Uhr aufwacht,klingelt es kurz darauf an der Tür. Er öffnet und Julia steht davor mit 2 großen Reisetaschen in der Hand. Komm rein. Ich hoffe du hast nichts dagegen. Warum sollte ich etwas dagegen haben mein Schatz. Ich denke das das eine gute Lösung ist und wenn du willst, kannst du ganz zu mir ziehen. Wir holen dann deine Sachen aus der Wohnung und müssen sehen wie wir hier alles unterbekommen, denn so groß ist meine Bude ja auch nicht. Nun aber erst einmal das wichtigste. Sie stellt die Taschen ab und fällt ihm um den Hals und das Küssen dauert diesmal ein wenig länger. Julia wo das Bad ist weist du und deine anderen Sachen bekommen wir auch schon unter. Ich denke mal das du da ein Händchen für hast,denn meine Lagermöglichkeiten sind beschränkt. Heute Abend gegen wir beide zusammen in den Club und es wäre schön wenn du dir etwas ganz nettes anziehst. Aber übertreib es nicht ich will mich nicht um dich schießen müssen.

Was denkst du außerdem über ein Auto für dich, vielleicht bekommen wir eine günstigen, ich habe nur 2000 € die ich ausgeben kann. Ich kann auch noch 1000 € zugeben, vielleicht bekommen wir ja da was. Machen wir alles in der nächsten Woche. So Julia ich werfe jetzt die Waschmaschine an, wenn du dann auch noch was hast, kann ich es gleich mit waschen.

Was du so alles kannst, ja hier .

Gegen 18:00 Uhr sind sie mit allem fertig und Julia geht sich umziehen. Bei Hans gestaltet sich das relativ einfach. Jens T Shirt und Kutte. Er nimmt noch die letzten Zigarren mit die er hat und dann gehen sie zum Auto und fahren zum Club. Die Werkstatt ist ausgeräumt und auf dem Hof stehen die Prospects und bauen Grill, Tresen und Bänke auf. Wie Hans erfahren hat, soll das ganze ein Straßenfest werden und es wurden auch Flyer verteilt die, die Nachbarschaft eingeladen haben. Die wird wohl reichlich erscheinen, da das Bier, dass Essen und die anderen Getränke frei sind. Hans geht hinein in den Club und sieht die anderen die sich es an dem Tresen schon gemütlich gemacht haben. Hans wird begrüßt und man schnalzt die Zungen ob seiner süßen Begleiterin.

Da taucht auch Petra schon auf geht auf die beiden zu. Sie umarmt Hans, er wieder einmal rot dabei wird, küsst Julia auf die Wangen, umarmt sie und zieht mit ihr los. Der Präsi winkt den Voll Membern zu und geht mit ihnen in das Versammlungszimmer. Hans bleibt am Tresen, wird aber vom Präsi gerufen. Hans mach die Tür zu. Hier auf der Ecke das ist dein Stuhl. Jungens jetzt ist hier der enge Kreis versammelt. Ich sehe das einige ihre Augenbrauen hochziehen, weil Hans hier sitzt. Ihr wisst was er in den letzten beiden Jahren für den Club getan hat. Ich stelle den Antrag das er in den engeren Kreis aufgenommen wird und bitte um Abstimmung, wen ihr nichts dagegen habt. Die anderen schauen sich an und nicken zustimmend. Dann bitte ich um Abstimmung. Alle heben die Hand. Der Präsi haut den Hammer auf den Tisch, Danke, Brüder angenommen.

So dann wollen wir mal. Treasury wie sieht es mit unseren Finanzen aus?

Wir stehen ganz gut da und sind mit 50000 € im Plus. Die Erweiterung der Werkstatt hat sich bezahlt gemacht und die Motorradsparte läuft auch sehr gut. Ich würde vorschlagen das wir noch einen guten Mechaniker einstellen, der auch mit Japanern kann, so dass wir das Angebot erweitern. Der Handel mit den Bewusstsein erweiternden Substanzen läuft gut, aber es wird immer gefährlicher, da die Bullen, jetzt eine harte Linie fahren. Uns haben sie noch nicht auf dem Kiecker, da wir noch nicht in Erscheinung getreten sind.

Das Projekt im Oderbruch läuft gut. Wir benötigen für die Fertigstellung allerdings noch 40000 €. Das Geld bekommen wir aber über das von Hans eingerichtete DKB Konto in der nächsten Woche, denn dann werden die Waffen bezahlt. In 2 Wochen würde ich dann sagen, verkauft Hans uns das Grundstück und Kalle zieht dann da ein und kümmert sich um den Rest. Er wird dann auch die Verbindung zu Jaczek halten und die Geschäfte laufen dann über die beiden.

Wir haben jetzt die Devils und die Spartas als Support er und sie sind bereit unsere Substanzen zu verticken und sich um die Fahrzeug Ersatzteile zu kümmern.

Wir werden uns in Zukunft mehr um die Werkstatt kümmern und Clint ein wenig mit Personal unterstützen. Das ist mehr oder weniger legal und hält uns die Bullen fern.

Hans wenn ich fragen darf wie läuft dein Laden.

Es geht ganz gut und das online Geschäft läuft auch gut an. Egon hat alles im Griff und kennt so einige Leute die an Ware kommen. Wir könnten mehr machen, aber die Kohle reicht noch nicht und ich muss auch einiges über die Bücher laufen lassen. Ich muss glaube ich noch 2 Leute anstellen die den Versand machen, denn meine Freundin, hat genug mit der Abrechnung zu tun. Würden dir 10000€ im Monat helfen? Das würde mich voran bringen und zwar ein ganzes Stück, Denn dann würde ich noch den Getränke Handel ausbauen. Mein großes Problem ist eigentlich der Platz.

Da habe ich auch eine Lösung. Ich habe gehört das 2 Straßen weiter eine Ladengeschäft leer steht. Du machst Egon den Vorschlag, ich spreche mit dem vormaligen Inhaber und dann mietest du es für 18 Monate und dann schicke ich 2 von meinen Jungens, die den Versand machen. Ja sie können lesen und schreiben. Du führst sie dann als gering beschäftigte und lässt sie über die Bücher laufen. Ich schicke dir Dienstag einen Steuer Berater und der kann mit deiner Old Lady, die du uns ja noch vorstellen wirst, alles absprechen. Aber keine Angst es ist dein Laden. Ich wäre auch dafür das du dir ein kleines Haus außerhalb auf Kredit kaufst. Der Berater bringt die Adresse mit und du schaust es dir in der nächsten Woche an. Hat noch jemand Fragen? Kalle meldet sich. Am Montag muss Hans um 08:00 Uhr bei Clint sein. Das dauert den ganzen Tag, wir haben da etwas in Vorbereitung. Ich möchte aber erst darüber sprechen, wenn es erledigt ist. Ich sage nur so viel, dass wir dann für die nächsten 2 Jahre keine finanziellen Sorgen haben und wenn alles klappt, Hans sich keine großen Kredit nehmen muss.

Gut sagt der Präsi, ich denke wir sind auf dem richtigen Weg.

Was ist mit den Prospects. Wir haben jetzt drei und ich kann sie noch nicht so richtig einschätzen. Kalle meldet sich. Ich denke das Alex und Willi nächstes Jahr so weit sind, Bei dem anderen haben ich so meine Zweifel. Er wäre am besten in der Werkstatt aufgehoben.

Gut, Kalle bleib dran und kümmere dich.

Heute ist unser Straßenfest. Wir haben es angemeldet und hatten damit keine Probleme. Ich denke irgendwann werden die Bullen vorbei schauen, aber ist ja auch kein Problem.

Ich möchte das ihr euch mit dem trinken zurückhaltet und euch kümmert, Morgen könnt ihr dann frei machen, die Prospects räumen auf. Noch irgend etwas, nein, dann gut. So nun wollen wir uns mal Hans seine Lady anschauen und vorstellen lassen und ihr wisst, egal was vorher war, Respect, sonst gibt es Ärger. Mit mir und meiner Lady. Kalle sag mal bist du eigentlich schwul geworden oder was ist mit dir? Wenn du in das Haus ziehst musst du doch auch etwas Gesellschaft haben. Ich muss mich wohl selbst kümmern oder Hans, dass ist jetzt deine Aufgabe, schaff ihm eine Nette ran, notfalls kennt deine Lady da vielleicht, na ja.

Sie verlassen das Zimmer und gehen in den Club. Petra und Julia scheinen inzwischen ein Herz und eine Seele zu sein. Der Präsi und die anderen kommen zu ihnen. Du bist ja eine Süße sagt er, aber gleich noch hinterher schiebend, nicht so süß wie meine Petra , aber doch süß. Da hast du ja gerade noch die Kurve bekommen sagt Petra. So Brüder das ist Julia, ich habe schon bemerkt das sie auch gefällt, mehr muss ich eigentlich nicht sagen. Komm her mein Schatz und es gibt wider einen dicken Kuss.

Hans du kümmerst dich bitte mit Julia um den Ausschank, du weist ja noch wo alles steht. Die Prospects, servieren und machen sauber und den Grill. Alles klar dann ab. Komm Julia wir schauen was wir brauchen und bereiten alles vor. Sie richten alles ein und schließen die Fässer mit den Getränken an. Es gibt heute nur Becher, aber das wird schon hinhauen. Hans trinkt keinerlei Alkohol, sondern gönnt sich nur eine Zigarre. Es dauert auch nicht lange da erscheinen die ersten Leute schon. Sie bringen auch ihre Kinder mit und die aufgebaute Hüpfe Burg und das besorgte Pony zum Kinderreiten kommen sehr gut an. Das das Bier und die anderen Getränke nichts kosten, leeren sich die Fässer und Flaschen sehr schnell. Die Bullen tauchen wirklich kurz auf, bekommen einen Kaffee und eine Bratwurst und ziehen begeistert wieder von dannen. Während sie gegessen haben, hat ein dazu bestimmter vom Club den Funk abgehört und die Einschätzungen über den Club hörten sich recht positiv an.

Gegen 23:00 Uhr wird alles ruhiger, die Kinder der Gäste sind schon längst im Bett und selbst die härtesten Anwohner sind so abgefüllt, das sie begeistert nach einem Absacker nach Hause wanken.

Hans räumt noch kurz alles zusammen und meldet sich beim Präsi und Petra ab. Er nimmt Julia in den Arm und sie fahren beide nach Haus. Er bringt den Wagen in die Garage und Petra bewundert seine alte GS die immer noch da steht. Das ist ja ein schönes Teil. Wo hast du die denn her ? Das war ein Geschenk von Kalle und ich denke das ich sie wohl nicht mehr hergeben werde.

Los komm lass uns nach oben gehen. Ich würde gerne noch eine Zigarre rauchen und einen Whiskey trinken. Sie gehen fest umschlungen nach oben und machen es sich auf der Couch bequem die noch nicht zum Bett hergerichtet ist. Während sie rauchen fragt Hans. Julia was hältst du denn davon wenn wir uns in der nächsten Woche ich denke so an den Mittwoch, auf die Socken machen und uns ein Auto für dich suchen und ich ein wenig außerhalb der Stadt fahre und dir etwas zeige ? Was willst du mir denn zeigen, was du mir hier nicht auch zeigen könntest? Das verstehe ich jetzt aber nicht. Na dann will ich es dir erklären. Man kann mit einer Zunge zum Beispiel nicht nur schmecken, sondern auch leck........... Und ein Mund kann nicht nur Worte formen zum Beispiel ein OOOOOOOOh, sondern auch umschließen. Hans schaut sie an und ihm wird ganz leicht, was natürlich auch daran liegen kann, das er plötzlich seiner Hose ledig ist und diese ein oh formenden Lippen, eben jetzt etwas umschließen und sich in stetiger Auf und Abwärtsbewegung, mit zuckender und kreisender Bewegung, nach einiger Zeit eine Reaktion auslösen, bei der Hans so zu sagen, etwas verließt bzw. vergießt.

So Hans du gehst jetzt duschen, pflegst deine Zunge und dann möchte ich das du hier wieder erscheinst und mir ein Kind machst. Nein ich nehme keine Pille mehr. Also ab duschen und nachladen.

Nach zehn Minuten ist Hans zurück und Julia liegt so wie der liebe Gott sie geschaffen hat auf der Schlafcouch. Hans beginnt ohne Worte sofort und wehemend seine Zunge zum Einsatz zu bringen und das an einer Stelle, die auch nicht Feuchtigkeits abweisend scheint. Als er spürt das Julia nach ihm greift, ist er auf ihr und nach fünf Minuten wird es kurz laut und Julia sagt zu ihm, wenn das jetzt kein Junge wird, bin ich aber enttäuscht.

Sie kuscheln sich aneinander und Hans kann es nicht lassen, Julia ihren harten Nippel noch etwas zu verwöhnen. Aber was soll es, der Tag war lang und das aufwachen erfolgt spät. Als sie beide erwachen zeigt die Uhr die elfte Stunde. Sie schmiegen sich aneinander und für ein paar Küsse ist auch noch Zeit.

Liebling ich habe gestern mit dem Präsi gesprochen ich werde mich in Zukunft mehr um das Geschäft und um uns kümmern. Ein paar Sachen werde ich noch nebenbei erledigen, aber das dürfte keine Rolle spielen. Ich habe jetzt noch ein paar Vorschläge die ich dich bitte am Montag Egon mit zu teilen bzw. ihn zu fragen.

Zuerst möchte ich das du im Büro die ganze Organisation übernimmst. Am Dienstag wird ein Steuerberater erscheinen, der uns Tips gibt. Den Einkauf werde ich übernehmen zusammen mit Egon. Die Tastings machen wir zusammen am Donnerstag bzw. Freitag. Ich würde auch gerne Cognac und Whiskeys vorstellen. Dann kann ich ein Ladengeschäft zwei Häuser weiter mieten und würde dort den Onlinehandel abwickeln. Dazu bekomme ich 2 vertrauenswürdige Leute, die wir auf Stundenbasis einstellen.

Was hältst du davon ? Klingt erst einmal gut finde ich. Julia wir werden aber dadurch keine 8 Stunden Tage mehr haben, denn ich würde auch gern die Öffnungszeiten nach hinten verlängern und eine kleine Bar einrichten.

Wir bekommen vom Club jeden Monat 10000€ die wir einsetzen können, aber das Geschäft wird uns gehören und damit meine ich uns drei.

Dann habe ich noch etwas.

Du kennst doch Kalle und ich finde er muss auch solide werden. Kennst du denn nicht eine Dame die zu ihm passt und die auch er nett finden würde?

Na, Damen kenne ich eher weniger, aber ich denke das sollte kein Problem sein, wobei ich ja nicht weiß, was er für Ansprüche stellt. Denke einfach mal nach und dann fädeln wir das ganz unauffällig ein und dann passt es oder auch nicht. Lassen wir uns überraschen.

Du kannst das Egon morgen mitteilen, ich werde erst am Dienstag wieder da sein.

So nun ab wir gehen jetzt beide zusammen duschen, dann ziehst du dir was nettes an und wir gehen schick essen.

Wir beide gehen zusammen duschen. Ich dachte falls das mit dem Jungen nicht geklappt hat, sollten wir das regelmäßig wiederholen und die Dusche gibt uns doch eine gewisse körperliche Nähe. Nach dem waschen ist vor dem waschen und nachdem es doch so eng in der Dusche nicht war, wird die Wahrscheinlichkeit des es ein Junge wird immer wahrscheinlicher. Denn ohne Socken, sollte es ja ein Junge werden.

Nachdem Hans sich in einen Anzug geworfen hat, ganz leger natürlich und Julia ihr kurzes schwarzes Sommerkleid, fantastisch mit dem Anzug harmoniert, gehen sie los um zu suchen und zwar einen Griechen. Es wird dann doch argentinisch, aber das tut dem Essen keinen Abbruch, ist im Gegenteil sehr zufriedenstellen. Ebenso zufriedenstellend, findet Hans die Blicke der sie umgebenden Männer die sich ganz eindeutig auf Julia beziehen. Hans kann beobachten wie unter den Tischen von einigen Frauen, Tritte verteilt werden und zwar nachhaltig. Besonders gut zu erkennen, an den stellenweise schmerzverzerrten Gesichtern der Männer.

Sie bummeln noch ein wenig durch die Stadt und schauen sich Schaufenster an, was sich vor einem Jahr auch noch keiner von ihnen hätte vorstellen können.

Dabei stellen sie auch fest, das ihr Geschmack so ziemlich in die gleiche Richtung geht.

Zu Haus angekommen, bemängelt Julia, die doch etwas karge Ausstattung der Wohnung. Ihr fehlen ihre Hifi Geräte. Julia nicht meckern, am Sonntag machen wir den Umzug.

Hans ich habe da eine ehemalige Kollegin die die Wohnung übernehmen würde und auch einige Möbel. Dann bestelle sie am Sonntag so gegen 10:00 Uhr hin und wir räumen aus. Ich besorge einen Transporter und 2- 3 Leute und dann geht es los.

Die Zeit vergeht und als es die sechste Stunde schlägt gehen sie jeder eine Bierflasche in der Hand zur Schlafcouch um sich auf diese zu begeben. Ungefragt steht natürlich wieder die Zeugung eines Sohnes im Raum und widerwillig kommen sie zur Sache, wobei bei den Verrenkungen und kurzatmigen Schreien, die kurz darauf erschallen, er Widerwillen sich gelegt zu haben scheint.

Als sie morgens erwachen, machen sie sich Frühstück.

Julia du kannst das Auto nehmen ich fahre mit der Harley.

Na dann bis heute Abend.

Julia fährt zum Geschäft um zu öffnen und mit Egon zu sprechen.

Hans fährt zu Clint und kommt gerade so an, die Harley läuft absolut beschissen. Als er vor dem Bunker hält, muss Clint lachen. Die klingt ja Scheiße, was ist denn los. Ich weiß ja auch nicht das Ding ist fast neu und nach 500 Meilen spinnt sie schon.Muss ich mal n die Werkstatt.

Komm rein Hans Kalle ist auch schon da.

Hallo Hans hier habe ich die Bilder und morgen haben wir die Folien für die Fingerscanner. Die ganze Geschichte steigt am Freitag Nachmittag. Wir treffen uns am Freitag um 10:00 Uhr hier. Es geht um ein Gewerbegebiet, wo wir aus einer Firma etwas holen werden. Du gehst zur Garderobe und ziehst dich um. Da sind schon drei Mann, mit denen du hier in 20 Minuten erscheinen wirst.

So meine Herren, jetzt geht es los. Wir laufen jetzt mal kurz geschmeidige 3 Kilometer und dann hier wieder treffen.

Nach erstaunlichen 20 Minuten sind alle zurück und sehen noch ganz frisch aus. Eure nächste Aufgabe wird folgende sein. Ihr nähert euch vorsichtig den 3 Leuten die dort um der Ecke stehen und versucht sie geräuscharm zu überwältigen, zu binden und zu verstecken.

Los dann. Clint schaut sich die ganze Nummer an und pfeift alle zurück. So geht das nicht, die haben euch ja gleich weg.

Jetzt bekommt jeder von mir seine spezielle Aufgabe zugewiesen und ihr versucht es noch mal. Nach dem zehnten Mal ist Clint zufrieden. So kann das jetzt bleiben.

Kommt her. Hans und Bert ihr bekommt zwei Revolver mit Schalldämpfern und ihr drei nehmt die Taser. Wenn alles versagt kommen zuerst die Taser. Mehr als 10 Meter sind nicht drin, Ihr übt jetzt an den Puppen hier. Es dauert fast drei Stunden ehe alles perfekt klappt und der Gegner bei dem ersten Schuss zuckend am Boden zu liegen kommt.

Hans und Bert ihr jetzt mit den Waffen. Die Puppen werden jetzt an Drähten aufgehängt, so das sie sich im Wind bewegen. Clint bezeichnet die Stellen und Hans und Bert müssen treffen. Das gelingt ihnen nach 90 Minuten und mehreren Munitionsschachteln. Sie haben außerdem noch 4 Schalldämpfer verbraucht.

So Männer ich glaube so kommen wir hin. Ihr haut jetzt nach dem umziehen alle ab und Freitag dann pünktlich hier.

Nachdem Hans fertig ist startet er die Harley. Sie springt gerade so an und Hans hofft, dass er noch bis zur Werkstatt kommt. Er schafft es und rollt auf den Hof. Der Chef kommt und sieht ihn fragend an. Ich weiß nicht was es ist sie läuft total beschissen, nimmt kein ganz an und stottert. Geh rein auf einen Kaffee ich sehe mir die Mühle mal an. Hans genehmigt sich einen Kaffee und entspannt ganz langsam, Er will einfach nur nach Haus und bei Julia sein. Es dauert dann doch noch eine Stunde und dann ist die Karre fertig. Es war irgendwas mit der Software. Wir haben das Steuerteil ubgedatet, sollte wieder funktionieren. Ist ja noch Garantie. Na dann bis demnächst. Ja aber nur zur Durchsicht.

Hans ist endlich zu Haus. Julia ist auch schon da und erwartet ihn zum Abendessen. Sie essen in der kleinen Küche. Hans ich habe mit Egon gesprochen, er hat da noch ein paar Fragen, die er dann morgen mit dir klären will.

Gut dann machen wir es so. Ich bin morgen den ganzen Tag im Laden.

Sie gehen früh ins Bett, was aber nicht heißt das sie gleich schlafen.

Nach einer etwas längeren Ruhe als sonst, schaffen sie ein gemeinsames Frühstück.

Gemeinsam fahren sie in den Laden und schließen auf. Egon trifft kurz nach ihnen ein und begrüßt die beiden.

Julia geht ins Büro und beginnt die offenen Aufträge ab zu arbeiten.

Egon winkt Hans zu sich und sie setzen sich in die Sitzgruppe. Hans Julia hat mir da ein paar Sachen berichtet über die wir reden sollten und auch müssen. Ich kann dich gut verstehen Egon und ohne dich zu fragen, hätte ich auch nichts unternommen.

Ich lege dir einmal kurz da was ich meine.

Ich bekomme jeden Monat ungefähr 10000 € und das ein Jahr lang. Die Quelle ist dabei nicht wichtig. Es ist so etwas wie ein zinsloser Kredit, den ich in das Geschäft stecken möchte, Ich muss das Geld natürlich zurückzahlen. Ich würde es gern probieren und dann nach 3 Monaten eine Bilanz ziehen. Denn wenn es sich nicht rechnet und wir Verlust machen, soll es nicht sein. Ich dachte mir für das Geld Ware zu kaufen und den Laden 2 Häuser weiter zu mieten um über diesen den Onlinehandel laufen zu lassen. Ich würde auch gern einige exklusive Whiskeysorten aufnehmen, aber nur solchen der sich auch gut verkaufen lässt. Für den Onlinehandel, habe ich 2 junge Leute, die die Zusammenstellung und die Verpackung und den Versand übernehmen. Ich würde dich jedoch bitten, da ich keinerlei Erfahrung habe, sie ein zu weisen.

Julia mach zur Zeit eine Aufstellung an Hand derer wir sehen können, welche Zigarrenmarken und Sorten am besten gehen.

Ich möchte dich nun fragen, wie du die Sache siehst. Bist du damit soweit einverstanden oder hast du andere Vorschläge ? Denn ohne dich bin ich einfach nicht in der Lage das Geschäft zu führen. Dazu fehlt mir immer noch das nötige Wissen, deine Erfahrung und vor allem deine Beziehungen.

Hans ich habe schon darüber nachgedacht. Ich denke das mit dem Onlinehandel ist eine gute Idee. Wo das Geld herkommt, interessiert mich nicht wirklich. Ich wurde das ganze Leben vom Staat und von den Banken beschissen und sie haben sich dumm und dusselig an mir verdient.

Du weist das ich gute Beziehungen habe und Helmut ist dabei eine ganz große Hilfe. Ich will mal so sagen. Wenn wir ganze Kisten verkaufen, brauchen wir Steuerbanderolen auf diesen und wir brauchen Rechnungen um die Käufe zu belegen. Es lässt sich natürlich etwas machen und die Höhe der Summe, kann dabei sehr helfen.

Mit den geistigen Getränken, weiß ich nicht so richtig. Ich denke wenn wir 10-15 Sorten aufnehmen und sie günstig bekommen, können wir etwas unter Preis verkaufen und machen keine miesen. Ich denke du holst von Julia die Liste und wir sehen sie uns gemeinsam an. Du könntest bitte auch noch einen Kaffee mitbringe, denn mit dem neuen Automaten schmeckt dieser ganz vorzüglich und die Kunden sind auch ganz begeistert.

Hans geht ins Büro küsst Julia, fragt nach der Liste und ob sie auch einen Kaffee möchte. Natürlich mein Liebling was denkst du denn.

Mit der Liste und mit dem Kaffee ist Hans wieder bei Egon der inzwischen einen langjährigen Kunden bedient. Guten Tag der Herr, darf ich ihnen auch einen Kaffee anbieten. Da sage ich nicht nein. Bitte nehmen sie, ich hole mir einen neuen. Als Hans dann wieder zurück ist, sind die beiden tief in ein Gespräch vertieft. Hans stört nicht und sieht sich die Liste an.

Es stehen auch schon die neuesten Bestellungen darauf und er staunt nun doch welchen Umsatz der Laden und der Onlinehandel gemacht haben.

Der Kunde verabschiedet sich freundlich mit einer Kiste Zigarren unter dem Arm.

Hans gibt Egon die Liste, die dieser durchgeht. Donnerwetter doch so viel. Das hätte ich jetzt nicht gedacht.

Nachdenklich blättert er die Liste durch. Wann und wie kann man denn mit dem Geld rechnen. Ich würde es bar mitbringen und dir geben.

Wenn ich es in der nächsten Woche haben könnte, werde ich etwas organisieren und ich denke das ein wenig Alkohol auch dabei sein wird. Ich kann es dir Montag geben wenn du möchtest. Gut, dann bist du bitte am Montag um 14:00 Uhr hier und dann geht das Geschäft über die Bühne. Du bestellst dann auch die beiden Leute für um 16:00 Uhr, bis dahin habe ich den Laden angemietet. Ich denke die Einrichtung bekommen wir mit und die Regale und Tische kommen uns ja entgegen.

Danke Egon. Hans ich muss dir danken, dass Leben macht wieder richtig Spaß und ich glaube ich kann mir doch noch einen Traum erfüllen und einen Cuba Urlaub machen. Egon davon kannst du ausgehen und in Zukunft werde ich mich auch mehr um das Geschäft kümmern. Ich denke es wäre ganz gut wenn wir die Tastings vielleicht erweitern und diese Donnerstag und Freitag machen. Die Idee ist gut, denn ich hätte nicht gedacht, dass sie gut ankommen. Das erweitert unsere Kundschaft ungemein. Egon ich mache jetzt mit Julia die Bestellungen fertig und möchte dann mit ihr am Nachmittag mal los. Ich möchte ihr ein Auto kaufen. Ich will nicht das sie abends noch zu Fuß durch die Stadt geht und wenn ich im Geschäft bin, kann sie mit dir auch mal einkaufen fahren. Eine sehr gute Idee. Was mich aber noch beschäftigt Hans, wann werde ich denn endlich Opa ? Wie Opa, na wenn du nicht weist wie, kann ich dir auch nicht helfen. Ich dachte immer ihr jungen Leute seit da weiter wie wir und ja ich weiß ja das wir nicht verwandt sind, aber für mich seit ihr meine Kinder. Plötzlich schießen Egon Tränen in die Augen. Ich habe meine beiden Söhne und meine Frau leider verloren, aber drüber reden wir vielleicht ein anderes Mal.

Hans nimmt Egon in den Arm und drückt ihn an sich. Egon du bist wie ein Vater zu mir, einen den ich mir immer gewünscht habe und den ich nie hatte. Ich hoffe auch ganz stark das du noch mit Enkelkindern gesegnet wirst, was ich tun kann will ich dafür tun. Hau schon ab sagt Egon und schiebt ihn weg.

Im Büro hat Julia schon angefangen die Pakete zusammen zu stellen. Es sind heute schon dreißig. Wir müssen und beeilen in 2 Stunden ist die Post hier. Sie arbeiten ohne Pause und sind, geradeso fertig als die Post klingelt. Sie geben die Pakete ab und bezahlen. Julia setzt sich an den Computer und schickt die E-Mails zu den Empfängern raus. Sie winkt Hans zu sich und zeigt ihm die Kundenliste. Mittlerweile sind es gut 200, von denen einige schon mehrfach bestellt haben und sich auch lobend geäußert haben. Hans wenn das so weitergeht, schaffe ich das alles nicht mehr allein und du musst ob du willst oder nicht, an der Seite mit arbeiten. Julia du weist doch ich will immer. So war das ja nun auch nicht gemeint. Was hältst du eigentlich davon, wenn wir jede Woche, eine Zigarre der Woche machen und diese beilegen. Gute Idee, wie wir alle wissen, wenn der Mensch etwas umsonst bekommen kann, sagt er doch nie nein.

So nun fährst du den Computer runter, wir haben den Nachmittag frei bekommen.

Julia umarmt Egon gibt ihm einen Kuss und schiebt Hans aus dem Geschäft.

Sie steigen in das Auto von Hans und dieser fährt los. Wo geht es denn hin, mein Liebling?

Ich habe dir doch versprochen das du ein Auto bekommst und heute ist es soweit. Was denn für eins du hast mich doch gar nicht nach meinen Wünschen gefragt ? Sieh dir den Wagen an, ich denke das er dir gefallen wird.

Sie halten auf dem Hof, bei dem Subaru Händler.

Was hier, ich dachte eher an ein kleines Auto.

Komm sieh ihn die an und dann kannst du immer noch nein sagen.Er nimmt sie an die Hand und geht mit ihr um die Ecke. Dort steht ein blauer Subaru Outback neueren Baujahres. Auffällig an diesem ist die Werbung auf dem PKW, denn dort steht der Name ihres Geschäfts mit Adresse, Telefonnummer und die Web Seite.

Der Verkäufer kommt auch schon grinsend um die Ecke und wedelt mit den Schlüsseln. Hallo schöne Frau, ihr Wagen ist fertig und zugelassen und kann mitgenommen werden. Hans hattest du nicht gesagt ich kann es mir noch überlegen. Habe ich gesagt. Kann ich denn noch nein sagen ? Natürlich, aber setzt dich doch erst einmal hinein.

Julia steigt ein und fühlt sich sofort wohl. Der Verkäufer auf der Beifahrerseite erklärt den wagen und die Bedienelemente und Julia ist ganz begeistert. Das ist ja ein Riesenkombi und Allrad auch noch. Aber kostet der nicht mehr wie 5000 € ? Das würde ich jetzt so nicht sagen.

Julia drückt dem Verkäufer einen Kuss auf die Wange und ist ganz aus dem Häuschen, Endlich ein eigener Wagen und was für einer.

Hans drückt dem Verkäufer die Hand und der bedankt sich, was natürlich auch an dem bedruckten Papier liegen kann, welches in seiner Hand zurückbleibt.

Sie fahren beide nach Haus und beschließen sich einen ruhigen Abend zu machen.

Es gibt heute kalte Küche, ein Salat muss auch mal reichen. Dazu ein Störtebecker Whiskey Bier. Das hat neun Prozent und verfehlt seine Wirkung nicht.

Als sie dann nach dem duschen beide auf der Schlafcouch liegen, erzählt Hans was er heute mit Egon erlebt hat. Julia schaut nachdenklich und sagt, dass habe ich auch schon bemerkt, in ihm ist irgendwie ein ganz großer Schmerz. Ich denke wir sollten uns einfach mal die Zeit nehmen und zusammen Essen gehen, dann rauchen wir zusammen vielleicht bei ihm noch eine gute Zigarre, es kann sein das er sich dann öffnet und ihm wohler ist. Und seinen Cuba Urlaub soll er haben. Ich denke das wir ihm den sponsern sollten. Ich sehe nächste Woche im Internet nach und buche dann, ob er will oder nicht. Ich finde das auch ganz toll mit den Enkeln wie rührend und wenn du hier nicht so passiv rumliegen würdest, könnten wir ihm seinen Wunsch ja auch irgendwann mal erfüllen.

Das lässt sich Hans nicht zweimal sagen und man soll die Blumen ja auch pflücken wenn sie blühen. Und wieder merkt man das der Mund nicht nur zum sprechen da ist und die Zunge nicht nur zum schmecken. Da möchte man eigentlich noch einmal ganz jung sein.

Nachdem die sagen wir mal sportlichen Aktivitäten beendet wurden und eine gewisse Müdigkeit um sich greift, sagt Hans das er am morgigen Tasting nicht teilnehmen kann, weil er für den Club unterwegs ist und er aber spätestens am Freitag Nachmittag zurück ist und sie sich am Samstag um das Geschäft kümmern und sie mit dem Motorrad fahren und er ihr etwas zeigen möchte, von dem er hofft, dass es ihr gefällt.

Die Müdigkeit fordert dann noch ihren Tribut und sie schlafen in der Löffelchen Stellung ein.

Am nächsten Morgen steht Hans ganz vorsichtig auf nimmt seine Tasche und verlässt die Wohnung. Er fährt zu Clint der schon wartet. Geh rein und zieh dich um die anderen sind schon da. Die anderen begrüßen ihn und zeigen ihm die Sachen die er anziehen soll. Er bemerkt das sie alle Wachschutzuniformen anhaben. Clint bringt ihnen die Waffen und führt sie aus dem Bunker zu einem geschlossenen Sprinter der dort steht.

Wenn ihr kurz vor eurem Ziel seit, pinnt ihr die Folien an und dann bekommt ihr eure Anweisungen über Funk. Ich bitte mir aus, dass ihr nur das macht wenn ihr gesagt bekommt. Die Funkgeräte sind verschlüsselt und ihr habt, Ohrstecker und man kann euch nicht abhören. Alles klar, dann macht los. Sie fahren ca. eine Stunde und befinden sich in einem Gewerbegebiet. In einem kleinen Seitenweg, bringen sie die Folien an und befahren wieder die Hauptstraße. Ihr fahrt bitte an das große Tor was jetzt vor euch liegt. Es wird euch ein Wachmann ansprechen, den setzt ihr sofort außer Gefecht ohne Aufsehen. Verschnüren und einer von euch besetzt das Häuschen. Wenn alles geklappt hat meldet ihr euch wieder. Sie fahren an das Tor und hupen. Der Wachmann kommt aus seiner Loge, geht durch eine Pforte und tritt an die Fahrertür. Der Fahrer sitzt vorn allein, so dass nicht ersichtlich ist, wer oder was sich im Wagen befindet. Was willst du den hier ? Ihr gehört doch gar nicht zu uns. Der Fahrer beugt sich aus dem Fenster und ehe der Wachmann reagieren kann, wird er mit einer Spritze in den Hals augenblicklich betäubt. Die Schiebetür links öffnet sich ihn niederlegen.

Er wird gefesselt und in eine Ecke gelegt. Der ersetzte Wachmann öffnet das Tor und der Sprinter fährt durch. Der zweite Mann steigt wieder ein und sie fahren auf das Gelände, etwa 200m entfernt befinden sich 2 große Hallen. Ihr nehmt das linke Tor. Hans du klebst dir die Folien auf die Hände und schaust rechts neben die Tür. Dort befindet sich ein kleiner Kasten, dort legst du die Hand auf und das Tor wird sich automatisch öffnen. Die anderen beiden sollen sich und ihre Waffen einsatzbereit machen. Es befinden sich dort zwei weitere Wachmänner und es ist absolut notwendig diese sofort außer Gefecht zu setzen. Sie dürfen auf keinen Fall den stillen Alarm auslösen. Wenn das passiert sage ich euch Bescheid und ihr haut sofort ab.

Hans legt seine Hand auf und das große Tor öffnet sich. Als es sich langsam öffnet dreht Hans sich um, so dass nur sein Rücken und die Uniform zu sehen ist. Es nähern sich auch sofort im Laufschritt zwei Wachmänner die Hans ansprechen. Sie achten nur auf ihn und bemerken nicht die anderen beiden die sich mit dem sich öffnenden Tor mitbewegen. Als sie etwa 20 m entfernt sind, macht es kurz zweimal plop. Sie fallen sofort um.

Gut Jungens es wurde kein Alarm ausgelöst. Fahrt den Sprinter in die Halle. Links neben dem Tor ist das Lesegerät. Hans leg die Hand auf und schließe das Tor. Die beiden Wachmänner legt ihr in den Sprinter. Masken auf und los. Ihr seht dort zwei 7,5 Tonnen LKW stehen. Diese sind mit Zigaretten und Schnaps beladen. Unter dem Armaturenbrett ist ein kleiner Kasten. Den zieht ihr raus, dann nehmt ihr die beiden kleinen Geräte die ihr habt und schließt sie mittels der Krokodilklemmen an. Ihr wartet bis euer Kasten grün anzeigt, dann könnt ihr die Karren kurzschließen. Im hinteren Teil der Halle befindet sich ein Büro und in diesem 2 Geldschränke. Nehmt euch einen Stapler und reist sie raus. Ihr findet dort auch eine Überwachungsanlage. Ihr nehmt beide Computer mit und schaut wo die Kabel hinführen. Dann legt ihr den Plastiksprengstoff aus und setzt die Zünder ein. Ihr zieht euch um und schmeißt eure ganzen Klamotten in den Sprinter. Hier ebenfalls Plastik und zusätzlich noch den Brandbeschleuniger. Ihr stellt alles auf 30 Minuten ein. Ihr fahrt los und nehmt den Mann an der Pförtnerloge mit und schließt das Tor.

In jedem LKW 2 Mann, keine Waffen. Ihr fahrt in Richtung Autobahn und schwimmt bei den heute nach Polen fahrenden LKW mit. Ihr lasst immer 3 Sattelzüge zwischen euch. Sollte etwas ungewöhnliches passieren, sagt ihr über Funk Bescheid, wir sind in eurer Nähe. Wenn ihr an der Autobahn über die Grenze seit, werdet ihr einen Ford Ranger in grau sehen, der euch Lichthupe gibt. Diesem folgt ihr.Nun los ihr habt nur noch zwanzig Minuten. Sie finden zwar einen Stapler, aber es dauert doch eine ganze Weile bis sie das Ding in Gange haben.

Sie finden alles wie beschrieben, doch die Tresore sind gut verankert. Warum seit ihr denn noch nicht fertig, wir haben keine Zeit mehr. Ja wir sind gleich soweit, wir müssen noch die Tresore aufladen. Ich gebe euch noch 5 Minuten, dann seit ihr da weg, so oder so.

Sie brauchen sieben Minuten und nun läuft ihnen doch der Schweiß. Als sie endlich auf der Autobahn sind, wirken alle erleichtert.

An die beiden toten Wachmänner verschwenden sie keinen Gedanken, sie sind nicht so erzogen, dass ihnen einen Leben sehr viel bedeutet.

Nach einer weiteren Stunde sind sie endlich über die Grenze und sie bemerken den Ford Ranger.

Sie folgen ihm und er fährt vor ihnen durch die große polnische Stadt. Allein hätten sie nie aus der Stadt herausgefunden.

Die Dämmerung ist mittlerweile hereingebrochen. Sie erreichen eine kleine Straße die man eher als Feldweg bezeichnen könnte. Nach 5 Kilometern biegen sie nach rechts ab und landen nach weiteren fünfzehn Minuten an einen riesigen Bauernhof. Eigentlich sieht das alles eher aus wie ein ehemaliges Schloss. Sie folgen dem Ford der in eine große Halle fährt, die man außen als solche nicht sofort erkennen kann.

Sie stellen die LKW ab und steigen aus.

Der Fahrer des Ford steigt ebenfalls aus und nickt ihnen zu und bedeutet ihnen zu folgen. Die vier sehen sich etwas ratlos an und wissen nicht genau was sie tun sollen.

Plötzlich ertönt die beruhigende Stimme von Hans in ihren Ohrsteckern. Jungens bleibt gelassen, ihr könnt ihm folgen. Behaltet eure Sachen und vor allem die Handschuhe an.

Sie werden in ein Bungalow geführt der hauptsächlich aus einem großen Raum besteht. Hier steht ein kleiner Imbiss und kaltes Bier auf dem Tisch. Sie hören wieder Clints Stimme. Es ist alles geregelt. Für jeden von euch liegen Sachen bereit, Jeans und T Shirts. Ihr könnt die Handschuhe ausziehen. Werft die alten Klamotten und die Funkgeräte in den großen blauen Sack und kümmert euch nicht weiter. Ihr habt jetzt 2 Stunden zu essen und euch aus zu ruhen. Ihr werdet dann abgeholt. Euer Job ist jetzt erledigt. Klasse gemacht.

Die vier ziehen sich um und lassen sich vor allem die warme Suppe schmecken. Bygosz das polnischen Nationalgericht wie ihnen Hans erklärt.

Das polnische Bier mit dem Namen Lech schmeckt auch nicht schlecht.

Hans fühlt sich wohl, das einige was jetzt noch fehlt, wäre eine gute Zigarre, aber man kann ja nicht alles haben.

Nach 2 Stunden erscheint wirklich wieder der Ford Fahrer und winkt ihnen.

Vor der Tür steht ein Kleinbus Renault Traffic . Sie steigen ein und es geht los, wie sie alle hoffen, so schnell als möglich nach Haus.

Die vier schlafen irgendwann ein und als sie wieder wach werden, befinden sie sich schon in der Nähe vom Bunker. Auf dem Gelände steigen sie aus und der Renault ist auch sofort mit einer eleganten Wende verschwunden.

Die Bunkertür öffnet sich und Clint winkt sie hinein. Die Klamotten könnt ihr ausziehen und duschen gehen. Wenn ihr fertig seid, kommt ihr noch einmal her und dann könnt ihr los.

Nach dem duschen gehen sie sich wieder anziehen und Clint sitzt gemütlich auf einem Stuhl und winkt sie Zigarre rauchend zu sich heran.

So Jungens das ist für euch sagt er und drückt jedem einen dicken Briefumschlag in die Hand. Ihr habt es verdient und ihr seit ein gutes Team. Wenn ich wieder einmal etwas habe denke ich kann ich auf euch rechnen.

So haut ab ihr habt euch euer Wochenende verdient.

Kaum sind sie alle weg, fährt ein alter Subaru auf den Hof. Aus diesem steigt Petra aus und begrüßt Clint mit einer kurzen Umarmung. Auch Petra erhält einen dicken Umschlag, den sie sofort in ihre Handtasche steckt. Kurz darauf ist sie vom Hof verschwunden und fährt in die Innenstadt. Sie parkt ihr Auto auf einem Supermarkt Parkplatz, der zu dieser Stunde noch gut gefüllt ist. Um 22:00 Uhr schließen die Geschäfte und ihr Wagen fällt in dem Gedränge überhaupt nicht auf. Sie steckt sich eine Zigarette an und raucht etwa fünf Minuten. Als sie die Zigarette im Aschenbecher ausdrückt, öffnet sich die Beifahrertür und ein junger Mann steigt ein. An ihm ist nichts auffälliges außer sein vielleicht extrem kurzer Haarschnitt. Das hat in der heutigen Zeit aber auch nicht allzu viel zu sagen.

Petra überreicht ihm einen Briefumschlag, welcher aber sehr viel dünner ist, als der den sie erhalten hat.

Der Junge Mann nickt ihr kurz zu und steigt aus dem Wagen und verschwindet auf dem Parkplatz.

Wenn die Bullen wüssten denkt Petra so vor sich hin.

Der junge Mann war einer der großen der rechten Szene und der Club unterstützt diese ohne das diese wissen woher die Kohle kommt.

Das gleiche ist zur selben Stunde an einem anderen Platz in der Stadt ebenfalls passiert nur das es diesmal nicht die rechte Szene war, sondern die linke.

Da beide Fraktionen regelmäßig Geld bekommen, besitzen sie ein kleines finanzielles Polster. Das hilft ihnen ungemein ihre Aktionen zu planen und durch zu führen. Das sich dabei die rechten und die linken, gegenseitig fertig machen und auf die Fresse hauen,kommt dem Club sehr gelegen. Denn da ja solche Sachen politisch hoch angebunden sind, haben die Polizei,Verfassungsschutz und LKA so viel damit zu tun dieses Klientel zu beobachten und zu bespitzeln, dass sie für andere Sachen einfach keine Zeit haben, weil ihnen das Personal fehlt.

Das weiß ja auch der normale Bürger, wenn er wirklich einmal die Polizei benötigt, ist es das einfachste bei Anruf zu sagen, das man gehört hat wie rechte Parolen skandiert wurden. Somit kann man sich zu fast 100% sicher sein, dass in kürzester Zeit die Polizei in Mannschaftsstärke vor Ort ist. Wenn es sich im Nachhinein doch ganz anders darstellt, kann man ja immer noch sagen, man hätte sich geirrt. Und was ist nicht menschlicher wie sich zu irren.

Am späten Abend ist Hans endlich wider zu Haus. Er konnte es sich unterwegs nicht verkneifen in den Umschlag zu schauen und das Geld zu zählen. Er hat ja mit etwas mehr gerechnet, aber mit 5000 € nun doch nicht.

Er findet auch einen kleinen Zettel. Petra hat ihm geschrieben das er erst am nächsten Samstag wieder im Club erscheinen muss.

Er soll sich erst einmal seinem Geschäft widmen.

Als er nach Haus kommt ist Julia noch nicht da. Er macht ein kleines Abendessen fertig und stellt eine Flasche Champagner kalt, den er unterwegs noch schnell erworben hat.

 

Julia erscheint gegen halb elf und fliegt in seine Arme. Das war heute ein langer und harter Tag, aber nun ist er ja vorbei.

Julia geh ins Zimmer der Tisch ist gedeckt.

Donnerwetter, Champagner und Schnittchen, hast du etwas gut zu machen? Eigentlich nicht. Ich wollte uns beiden eine kleine Freude machen. Na ja bei Freude machen, fällt mir auch noch etwas anderes ein meint Julia.

Übrigens morgen haben wir einen Termin. Egon möchte das wir ihn zu einer Zigarrenmesse begleiten und das in meinen Firmenwagen. Er will uns dort einigen Händlern vorstellen und uns einführen, als seine neuen Geschäftspartner. Wir sollen ihn um 08:00 Uhr abholen. Morgen ist natürlich nur das Fachpublikum geladen und danach gehen wir drei schick essen habe ich mir gedacht. Er meinte du solltest ein Sakko anziehen und eine Krawatte umbinden und vielleicht ein wenig Geld einstecken. Er hat einen Tip von einem Händler bekommen, der eine ganze Charge Havannas anbieten kann und das zu einem Super Preis.

Dann sollten wir vielleicht zu Bett gehen, damit wir beide morgen fit sind. Ich muss ehrlich sagen ich merke den Champagner schon. Ich räume ab und du könntest schon das Bett machen Julia.

So geschieht es dann auch und heute schlafen sie ein ohne sich, sagen wir mal sportlich zu engagieren.

Währenddessen ist im Clubhaus noch Licht und der Präsi, Kalle und Petra sitzen noch an der Bar. Außer ihnen ist niemand mehr da. Das heißt auf jemanden warten sie eigentlich. Die Tür öffnet sich und Petra kommt herein. Alle drei kennen sie eigentlich sehr gut, aber das haben sie doch nicht erwartet. Petra sieht aus als wenn sie eigentlich schon tot ist. Aber das stört die anderen nicht. Sie stehen auf und nehmen Petra in den Arm und küssen sie.

Ja ich weiß wie ich aussehe und ich weiß außerdem, dass ich nicht mehr lange zu leben habe. Mir kann in diesem Leben keine ärztliche Kunst mehr helfen. Ich muss mit euch etwas bereden. Ihr werdet mich dann auch nie wieder sehen. Ich habe hier einige Papiere mitgebracht. Das erste besagt, das mein wollen mir sagen Haus in euren Besitz übergeht. Das ist durch eine Schenkung und eine notarielle Beglaubigung nicht mehr um zu kehren.

Ich habe hier auch die notarielle Bestätigung über einen Fond den ich eingerichtet habe. Er ist gut gefüllt und ist für meine Mädchen. Ich habe jeder einen Brief geschrieben und möchte das ihr sie unterstützt wenn sie aussteigen wollen und ihr ihnen die Konditionen gebt, die ich ihnen auch gegeben habe.

An dich Petra habe ich eine ganz besondere Bitte. Ich möchte das du auf Julia und Hans achtest und dafür sorgst das sie heiraten und Kinder haben. Ich weiß wie beharrlich du sein kannst. Du Petra und du Kalle seit bitte ihre Trauzeugen. Versprecht mir bitte noch wenn sie eine Tochter haben sollten, dass sie Marie heißen wird und egal wie viele Kinder sie haben sollten, lasst sie taufen und kirchlich erziehen.

Marie du musst dir keinerlei Sorgen machen, auch nicht um die Zukunft der beiden. Alle deine Wünsche sollen erfüllt werden.

Ich werde aus der Stadt verschwinden und weit entfernt sterben. Ihr werdet nicht wissen wo ich begraben sein werde, behaltet mich in Erinnerung und gedenkt meiner. In diesem Moment laufen nicht nur Marie Tränen über die Wangen. Während sich die drei erschüttert ansehen, verlässt Marie den Club und alle wissen, dass sie sie nie wieder sehen werden.

Als sich die drei wieder gefasst haben ist Marie weg.

Ohne einen Ton zu sagen steht Petra auf und begibt sich hinter die Bar. Sie nimmt eine Flasche und schenkt jedem einen vierfachen ein. Sie nicken sich alle nur zu und stürzen den starken Schnaps in einem Ruck die Kehle hinunter.

Petra nimmt die Dokumente und liest sie durch.

Was für eine starke Frau, ich kann es immer noch nicht glauben, wenn sie nicht gewesen wäre.

Petra geht zum Büro und schließt die Dokumente in den Safe.

Irgendwann sind die drei wieder klar und der Präsi sagt nüchtern und ernst, kommen wir zum Geschäft.

Ich habe eine alte Agrargenossenschaft unter einem Alias Namen gemietet. Dort wird Janneck gestohlene Autos schlachten und die Ersatzteile verticken. Offiziell wird es großer Futtermittelhandel sein und die Autos werden mit Lastzügen angeliefert und auch wieder weggebracht. Es werden alles deutsche LKW sein.

Wir haben damit offiziell nicht zu schaffen, bekommen aber jeden Monat unseren Anteil.

Kalle hat mit einem befreundeten Club gesprochen. Ein paar wird offiziell in das Haus von Hans zur Miete einziehen und von dem was die da auch immer machen, bekommen wir unseren Anteil. Ich frage nicht weiter. Langsam werden wir immer größer und es wird Zeit das wir unsere Logistik der Größe anpassen. Wenn die Geschäfte noch ein Jahr so laufen, kaufen wir im nächsten Jahr ein Grundstück in der Nähe eines Einkaufscenters. Ich habe bereits eine Option darauf. Dort werden wir perspektivisch eine große Werkstatt für Autos und Motorräder errichten. Ich denke an spezielle Ersatzteile kommen wir günstig heran.

Unser Wohngebietsfeier ist sehr gut angekommen und die Presse war auch hervorragend. Man hat mich gefragt, ob wir den neuen Spielplatz finanziell unterstützen könnten und ich habe gesagt, wenn wir ein wenig Werbung verteilen könnten dürfte das kein Problem sein.

Unser Finanzjongleur sagt mit den Büchern ist alles Top und mein Kumpel bei den Bullen sagt, von denen hätte uns nun gar keiner auf dem Kieker. Gute Idee mit den rechten und den linken. Das hält die Bullen auf Trab. Wir werden am nächsten Samstag abstimmen lassen und dann werden wir sehen. Kalle du kümmerst dich bitte darum das Hans am Monat das Geld bekommt. Ich denke du musst sowieso wieder mal Zigarren kaufen. Übrigens wie war Clint zufrieden. Alles sehr gut gelaufen und unser Anteil ist nicht schlecht.

Der Präsi räuspert sich, ich weiß das ist jetzt nicht vielleicht der passende Zeitpunkt, aber wenn wir den Laden von Petra übernehmen, bin ich der Meinung das du Petra und du Kalle die Geschäftsführung machen.

Denkt einmal in Ruhe über einen Partyservice und einen Escortdienst nach.Transporter und Lieferservice, denke ich sollten auch drin sein.

So nun machen wir Feierabend. Kalle abschließen und Alarmanlage an.

Derweile weicht die Nacht und der Morgen zeigt seine ersten roten Strahlen. Hans und Julia werden wach und müssen sich ein wenig eilen.

Zum Frühstück reicht es leider nicht mehr, aber zum schick machen. Sie eilen nach unten und starten den sogenannten Dienstwagen. Sie schaffen es gerade noch pünktlich vor dem Geschäft zu erscheinen, wo Egon schon wartet.

Er hat sich heute richtig in Schale geworfen und sieht aus wie ein Gentleman.

Na denn man los.

Nach 200 Autobahnkilometern sind sie endlich da und es dauert noch fast 30 Minuten, ehe sie endlich am Eingang sind. In der Halle wird Egon allenthalben zugenickt. Man kennt ihn hier. Er ist ja auch ein Urgestein. Er besucht fast jeden Stand, spricht jeden mit du an und stellt Hans und Julia vor. Er bekommt überall Proben, von den neuesten Kreationen und muss Hans schon bitten ihm die Tüten abzunehmen.

So Hans du siehst wie das hier funktioniert und hast auch gesehen, dass die Masse der Order den Preis macht. Ich habe ein paar Sachen geordert und einen guten Preis bekommen.

So nun kommen wir zu meinem Lieblingsstand.

Hallo mein Freund, wie ist das Wetter in Cuba. Einfach Klasse nicht so trist und eintönig wie hier. Egon umarmt den älteren Herren und er reicht nachdem Egon, Julia und Hans vorgestellt hat, jedem eine rauchfertige Cohiba. Sie kosten und sind völlig begeistert ob des Geschmacks.

Meine Dame, meine Herren. Von diesen absolut, erstklassig verarbeiteten Zigarren, habe ich einen Sonderposten, den ich für geschmeidige 6000 € abgeben würde. Für mich ist bei dem Geschäft ja gar nichts drin, aber weil wir uns schon so lange kennen. Er reicht Egon die Hand, der kurz zu Hans schaut und als dieser nickt, einschlägt.

Ich muss allerdings auf Barzahlung bestehen und wenn ihr ein Fahrzeug habt, diesen Posten gleich liefern.

Ich denke wir treffen und in einer Stunde am Parkplatz.

So soll es sein.

Egon fragt Hans, wie sieht es denn mit dem Geld aus, hast du denn so viel bei dir? Egon mach dir keine Gedanken. Sie stehen dann am Ausgang und kurz danach taucht er auf der Kumpel von Egon.

Mein Auto steht dort hinten, ihr könnt euer holen und dann laden wir um. Gesagt getan.

Der Kumpel von Egon scheint ganz gut zu verdienen, bei dem exklusiven Range Rover den er fährt.

Hans holt den Subaru fährt rückwärts heran und öffnet die Kofferraumklappe. Das gleiche macht Egon sein Kumpel. Er holt einen großen Karton heraus und Hans lädt ihn ein. Bei dem zweiten Karton bedeutet Egon , Hans zu warten und öffnet den Karton. Du weist es ist kein Misstrauen, aber wir sind halt Geschäftsleute. Er sieht die Zigarrenkisten durch und nimmt eine aus der Mitte heraus. Er sieht sie sich genau an und öffnet sie. Er riecht an den Zigarren und nimmt eine heraus. Er betrachte sie genau und wickelt sie aus der Zellophanhülle. Er schneidet sie an und toasted sie. Exzellent mein Freund, eine wunderbare Zigarre. Sie laden die restlichen zwei Kartons auch noch ein und die Kofferraumklappen werden wieder geschlossen. Egon wendet sich an seinen Freund und sagt,“ Was würdest du mir jetzt antworten, wenn ich dich nach einer Rechnung fragen würde ? Denn wie ich sehe sind sie ja ordnungsgemäß versteuert. Ich würde dir dann sagen, dass wir dann über einen anderen Preis reden müssen. Egon nickt Hans zu und dieser greift in die Tasche und gibt dem netten alten Herren einen Umschlag. Ich nehme ja mal an das ich nicht nachzählen muss. Ich denke das ist nicht nötig. Dann danke, war nett mit euch Geschäfte zu machen. Was aber wichtig und nötig ist, die Zigarren sollten so schnell als möglich in einen Humidor kommen, damit sie nicht leiden.

Das wird sofort erledigt. Danke und empfehlen sie uns weiter.

Ich hoffe doch nicht das das unser letztes Geschäft war.

Man verabschiedet sich und jeder fährt seiner Wege. Hans steuert das Geschäft an. Er fährt auf den Hof und die drei steigen aus.. Egon setzt die Alarmanlage außer Betrieb und schließt das Geschäft auf. Sie bringen die Kartons hinein und schließen die Tür. Egon öffnet die Tür zum begehbaren Humidor und schaut sich suchend um. Langsam wird langsam der Platz knapp. Sie sortieren die Kisten ein und verlassen den Laden. Ich danke euch beiden für den schönen Tag. Nun mal langsam Egon der Tag ist noch nicht zu Ende. Ich habe uns einen Tisch im Palas bestellt und ich denke ein gutes Essen haben wir uns verdient.

Na dann auf und los. Sie laufen, denn das Palas ist nur 15 Minuten entfernt. Sie werden sehr zuvorkommend begrüßt und durch den Maitre zu einem sehr schönen Tisch geführt. Sie nehmen eine Pilzsuppe und danach die Spezialität des Hauses ein fulminantes Rindersteak. Danach einen Mokka und einen erstaunlicherweise vorhandenen Port Ellen Whiskey. Es ist eigentlich ein stilles Essen, denn sie genießen alle das hervorragende Fleisch.

Egon bezahlt und Hans sieht mit einem kurzen Blick auf die Rechnung das er seinen Wagen dafür 5 Mal volltanken hätte können.

Egon lädt die beiden noch auf eine Zigarre in seine Wohnung ein.

Diese erreichen sie auch beschwingt nach 20 Minuten. Hans und Julia möchten nichts mehr trinken, schauen aber erstaunt auf, als Egon drei Cohibas präsentiert. Ich denke diese sind heute durchaus angemessen.

Als sie rauchen, räuspert sich Egon und sagt zu den beiden. Ich denke heute ist der Tag und insbesondere der Abend, an dem ich euch von meiner Frau und meinen Kindern erzählen möchte. Ich habe sehr früh geheiratet, was zu meiner Zeit ja durchaus üblich war. Die Frau musste natürlich passen, meinten meine Eltern. Aus gut situiertem Hause, gebildet und erbberechtigt. Wir wurden uns vorgestellt und haben uns dann einmal in der Woche getroffen, natürlich immer unter der Aufsicht einer Anstandsdame. Das ging so gut ein Jahr lang hin, aber wir haben es dann doch geschafft uns wie zufällig ab und an in der Stadt ohne Aufsicht zu begegnen. Was soll ich sagen in den Gesprächen spürten wir, dass wir doch irgendwo zueinander passen und es entwickelte sich das zarte Pflänzchen der Liebe. Es folgten die ersten Küsse und obwohl wir nicht die Möglichkeiten wie heute zu Tage hatten, wussten wir doch, dass es eine Grenze gibt, die wir nicht überschreiten würden und auch nicht dürfen. Wir wurden halt so erzogen. Meine Eltern waren auch nicht mehr die jüngsten und da ich das schon vorhandene Zigarrengeschäft, das erste Haus am Platz, übernehmen sollte, wurde geheiratet.

Was soll ich sagen, meine Bärbel und ich waren sehr umtriebig und hatten auch Spaß an gewissen Sachen die sich so zwischen Mann und Frau abspielen und der Erfolg oder besser gesagt die Früchte dieser Umtriebigkeit stellten sich ein und wir bekamen innerhalb von 2 Jahren 2 Söhne. Meine Frau widmete sich der Erziehung und ich der Vergrößerung des Geschäftes. Es war eine harte Zeit und das Geld saß nicht so locker.

Es war die Zeit wo die Roten und die Braunen Horden versuchten an die Macht zu kommen. Wir hatten es ja nicht so mit den Roten, weil es einfach nicht unsere Klasse war.

Ich meine der Versailler Vertrag hat uns geknebelt und geknechtet und in seinem Grund eigentlich schon den nächsten Krieg vorbereitet. Aber wir sahen nur das der Hitler. Deutschland wieder stark machen wollte und diesen von uns allem als Schande empfundenen Vertrag, einfach abtun wollte. Na wie ihr bestimmt wisst, hat Deutschland 2009 die Reparationen des 1. Weltkrieges an Frankreich bezahlt. Wir wurden so erzogen und wir konnten und eben nicht über Facebook, Twitter und das Internet informieren. Wir gingen jedenfalls damit mit und standen hinter der Parole,Wehrlos, Ehrlos. Der Hitler versprach allen Arbeit und das es dem Volk wieder so gut geht wie unter dem Kaiser.

Er kam dann an die Macht und wenn ich dann heute lese und hören muss, wie alle auf Hindenburg schimpfen, diesen von Ehre und Pflichtbewusstsein erfüllten Mann sprechen, dreht sich mir der Magen um. Wer diese Zeiten nicht erlebt hat, kann einfach nicht mitreden. Wir standen kurz vor einem Bürgerkrieg und es gab Hunger und Elend. Dann kommen da irgendwelche Studierten daher, die immer auf Kosten von anderen gelebt haben und nie mit ihrer eigenen Hände Arbeit, etwas geschaffen haben oder auch nur verdient. Schrecklich.

Aber ich schweife ab. Meine Jungens wurden groß und waren eben wie die anderen im Jungvolk und in der Hitlerjugend. Es ging ja auch bergauf. Kein Elend, kein Hunger und jeder hatte Arbeit. Auch die Arbeiter konnten sich wieder etwas leisten, wovon ja auch zweifelsohne unser Geschäft profitierte.

Wir waren eine glückliche Familie. Wohlerzogene Kinder. Wir konnten sparen und sogar in den Urlaub fahren. Es schien sogar ein Auto möglich. In den Zeitungen und im Radio nur Jubelmeldungen. In der Wochenschau sahen wir was alles neu geschaffen wurde. Die Autobahnen die neuen Häuser. Überall zufriedene Gesichter. Deutschland war wieder etwas in der Welt , die Erfindungen, die größte Industrienation. Es ging immer nur aufwärts. Am Wochenende waren die Biergärten voll. Wir hörten keine ausländischen Radiosender und Fernsehen hatten wir doch auch nicht, obwohl wir es erfunden haben.

Zu spät in der ganzen Euphorie haben wir bemerkt wie und die beiden Jungen immer mehr entglitten. Sie waren immer unterwegs zum Dienst und das was meine Frau und ich ihnen an Humanität und Gewissen beigebracht haben, waren irgendwann ersetzt durch Deutschtum und Herrenrasse. Woher sollten sie es denn auch wissen, sie waren nur noch ein Teil von allen anderen, ein Rädchen.

Dann kam der Krieg. Ich war noch ein Jahr zu Haus und dann musste ich los. Ich war bis 1945 vielleicht 2 Mal zu Haus. Mit meiner Frau und meinen Söhnen die inzwischen Offiziere waren, kommunizierte ich nur noch über Briefe. Aber irgendwann kam keine Post mehr. Ich lag nur im Dreck an der Westfront und wusste nicht wo sie sind. Zum Ende des Krieges geriet ich in amerikanische Gefangenschaft und das ich die überlebt habe, ist für mich heute noch ein Rätsel. Wir wurden zu 10000enden eingepfercht auf den Rhein Wiesen bei Köln.Ohne Unterkünfte, ohne Essen, ohne Wasser. Die Amis haben uns gehalten wie Tiere und wir sind zu Tausenden verreckt. Mir braucht keiner mit den Amis zu kommen. Aber 1946 war ich dann wieder zu Haus. Unser Geschäft gab es noch und alles war unversehrt. Da ich als nicht belastet eingestuft wurde, konnten wir unseren Laden weiterführen, obwohl wir ja nicht so viel zu verkaufen hatten. Aber wir wurden so beliefert, dass wir Tabak auf Marken herausgeben konnten. Dann kamen die ersten aus Russland wieder und sie berichteten von Grausamkeiten, die der menschliche Geist nicht wirklich fassen kann. Es kam keine Nachricht und keine Briefe von meinen Kindern und ich hatte sie Jahre nicht gesehen. Meine Bärbel wurde immer einsilbiger und härmte richtig ab. Sie hat auch nicht mehr gelacht oder auch nur gelächelt.

Dann kam eines Tages ein Soldat in unseren Laden und sagte er bringe Nachricht von meinen Söhnen. Das war das erste Mal das ich meine Frau wieder lächeln sah. Er sagte er wäre zusammen mit ihnen in Sibirien in einem Gefangenenlager gewesen und sie mussten dort in einer Kohlegrube arbeiten unter Bedingungen, die man sich nicht vorstellen kann. Bärbel fragte natürlich wie es ihnen geht und wann sie denn wiederkommen. Als sie dann dem Fremden Soldaten in die Augen sah und dieser betreten, als wie wenn er ein schlechtes Gewissen hätte, das er noch lebt, sah sie glaube ich die Wahrheit und sackte zusammen. Der Soldat griff in die Tasche und gab mir 2 Briefe und 2 Erkennungsmarken. Leise sagte er noch, sie kommen nicht wieder. Er drehte sich wortlos um und verließ das Geschäft. Ich konnte mich nicht mal bei ihm bedanken und ihn etwas fragen. Ich habe ihn auch nie wieder gesehen.

Die Briefe las ich sofort, sie waren schon über ein Jahr alt. Ich merkte wie mich ein unglaublicher Schmerz ergriff und eine Leere sich in mir ausbreitete. Ich dachte in diesem Moment nicht an meine Frau, obwohl wir doch gerade jetzt zusammenstehen hätten müssen. Ich schloss den Laden und meine Frau legte sich in unser Bett und ist nicht wieder aus diesem aufgestanden. In ihren Augen las ich immer nur, solange sie noch lebte diesen stillen Vorwurf, dass ich wieder zurückgekommen bin und meine Söhne irgendwo in Russland verreckt sind. Ich habe sie nie wieder angefasst und auch unser befreundeter Arzt schüttelte nur immer wieder mit dem Kopf. Ich habe sie dann 4 Wochen später begraben. Ob ihr es glaubt oder nicht, wie soll ich es sagen ich hatte keine Kraft mehr und wollte auch Jahre später keine Bindung mehr eingehen. Denn da war immer diese unglaubliche Angst, die nicht zu beschreibende Gefühl. Ich hatte nur noch bezahlten Sex und ich lebte nur so vor mich hin und das über Jahrzehnte. Ich war in jedem neuen Jahr immer wieder erstaunt das ich noch nicht pleite war. Ich lebte nur für das Geschäft, war aber irgendwo kein Geschäftsmann mehr. Und dann taucht ihr beiden hier plötzlich auf und alles wird anders. Hans du bist für mich der Sohn den ich nie richtig kennenlernen durfte und du Julia die Tochter die ich nie hatte.

Hans legt seine Zigarre weg, die schon lange ausgegangen ist. Julia und Hans sehen sich an und ohne das sie ,miteinander reden, stehen beide auf. Sie gehen zu dem Sessel von Egon und knien jeder an einer Seite nieder. Sie nehmen Egon in den Arm und Julia streicht ihn über den Kopf. Egon sagt Julia, ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, Hans und ich würden gern deine Kinder sein und ich glaube, dass du auch in nicht all zu ferner Zukunft noch eine weitere Aufgabe bekommst. Denn so wie wir beide hier arbeiten müssen, werden wir nicht immer Zeit für unsere Kinder haben. Da ist doch so ein Opa und vor allem so ein intelligenter und hübscher, ein Pfund mit dem man wuchern kann. Egon sieht Julia dankbar an und fängt an zu lachen. Was ist denn jetzt fragt Julia? Sie dir doch mal Hans sein Gesicht an, damit würde er in jeder Blödelshow den ersten Preis bekommen. Hans sieht Julia erstaunt und fassungslos an. Wie jetzt, du bzw. wir bekommen ein Kind oder aber wenn ich mich nicht verhört habe mehrere. Wie jetzt. Egon jetzt brauche ich was zu trinken und der Saft sollte weit über 10 % haben.

Julia sieht Hans an. Das ist aber schön wie die Vorfreude sich auf deinem Gesicht breit macht. Nicht zu fassen. Aber es ist noch nicht amtlich. Ich finde nur komisch das mir eine gewisse Sache die mich sonst mehr oder weniger regelmäßig einmal im Monat ereilt, dieses seit 6 Wochen nicht mehr macht.

Hans ich habe so das dumme Gefühl das sich mein lieber Egon mehr darüber freut wie du dich. Komm du mir mal nach Haus da kannst du aber was erleben.

Egon es ist mittlerweile schon sehr früh und ich denke wir sollten uns langsam verabschieden. Wir sehen uns am Montag im Geschäft, wo eine Menge Arbeit auf uns wartet und irgendwann, werden wir auch unser bisheriges Leben darlegen, welches wohl bei Hans und auch bei mir nicht immer in geraden Bahnen verlaufen ist.

Sie verabschieden sich und gehen auf den Hof um das Auto zu holen.

Julia fährt nach Haus und als sie in der Wohnung sind, macht sie Hans nicht Vorwürfe aber ihre Fröhlichkeit kehrt erst nach einer Weile zurück. Hans baut das Bett und beide machen sich für selbiges fertig. Als sie liegen sprechen sie noch über Egon und können es noch nicht richtig begreifen. Für mich klang das ganz so als wenn er sich entschuldigen wollte sagt Hans. Ich glaube er macht sich seit Jahren die schwersten Vorwürfe und scheint erst jetzt ein wenig auf zu tauen.

Julia greift nach Hans und fragt ihn ganz vorsichtig ob er denn nun meine ob sie krank sei. Das mit den Kindern steht doch nun noch nicht fest und zur Sicherheit würde sie doch mal bitten wollen. Da sie beide schon liegen wie der liebe Gott sie erschaffen hat , nur entwickelter, schreitet Hans so zu sagen zur Tat. Er küsst Julia ganz innig und seine Zuge spielt ganz vorsichtig ausgedrückt mit ihren Pietzen. An den leichten Körperzuckungen von Julia ist ersichtlich, das dieses Spielen bei ihr ein gewisses Wohlgefallen auslöst.

Aber irgendwann ist auch dieses Feld abgegrast und Hans seine Zunge wandert weiter und zwar in Richtung Bauch. Keiner weiß jetzt so wirklich wo er den süßen Schnaps herhat, den er Julia in den Bauchnabel gießt um selbigen ganz vorsichtig aus zu schlecken. Als der Bauchnabel von Hans seiner Zunge gesäubert wurde, verlagert er sich noch etwas weiter nach unten. Langsam wandert seine Zunge über den kleinen Hügel, der durch Julia in weiser Voraussicht von jeglichen Haaren befreit wurde. Er gießt etwas von dem süßen Stoff auf Julia ihren Bauch und durch Julias etwas schnelleres atmen, welches den Bauch sehr schnell senkt und hebt, wandert die Flüssigkeit in Richtung der Zunge von Hans. Nun schmeckt es nicht nur Hans sondern auch Julia wird nun etwas drängend und fordert kurzatmig Hans auf seine Spielereien zu beenden und nun endlich zum von ihr angeregten Tausch von Flüssigkeiten zu kommen. Das wiederum will Hans nicht auf sich sitzen lassen und als er ganz vorsichtig in Julia eindringt, dauert es nicht lang bis beide in rhythmische Bewegungen übergehen. Als Hans in den sechsten Gang geschaltet hat ist es nach 5 Minuten geschafft und die Flüssigkeiten sind ausgetauscht. Langsam wieder zu Atem kommend, sind beide sich einig, dass daran das es Drillinge werden, eigentlich gar kein Zweifel mehr herrschen kann.

Kurze Zeit später ereilt beide die süße Wohligkeit des Schlafes und beide sinken in die Arme von Morpheus oder wie der heißt.

Beide werden am späten Vormittag durch die schon längst aufgegangene Sonne geweckt.

Julia komm in Gange und zieh deine Motorradsachen an, denn in 30 Minuten ist Abfahrt. Wohin fahren wir denn? Lass dich überraschen.

Hans ist etwas vorher fertig und holt schon das Bike.

Sie fahren beide los, raus aus der Stadt und nachdem sie diese verlassen haben über kleine Straßen. Sie landen wieder einmal im Oderbruch in einem kleinen Dorf. In der Mitte des Dorfes hält Hans an und bedeutet Julia ab zu steigen. Sie stehen vor einem Haus, welches einen sehr soliden und renovierten Eindruck macht.

Was soll denn das? Wie gefällt dir das Haus Julia? Ich finde es von außen sehr schön, aber wenn man es von innen sehen könnte. Wäre das auch nicht schlecht. Dann lass uns hineingehen. Denn durch einen dummen Zufall, habe ich die Schlüssel in der Tasche. Hans schließt die Haustür auf, nachdem sie den kleinen Vorgarten durchquert haben. Sie gelangen in einen kleinen Flur. Rechts befindet sich eine Tür die zu einem sehr großen Zimmer führt. Links sind auch noch 2 große Zimmer und geradezu eine sehr große Küche mit einem sich anschließenden Traumbad.

Durch die Küche gelangt man auf eine sehr schön ausgebaute Terrasse. Dort schließt sich ein großer Garten mit einem Gartenhaus an. Rechts sind drei Garagen die an eine Scheune angebaut sind.

Hans das ist ja wunderschön. Ja das kann man sagen und es muss nichts renoviert werden, selbst die Gasheizung ist neu. Im Obergeschoss befinden sich auch noch 3 kleine Zimmer und eine zweite Toilette. Wir haben hier 180 Quadratmeter Wohnfläche und 2000 Garten und der Kaufpreis ist auch ok. Wir müssten im Monat kalt 800 € bezahlen. Wir sind auch nicht so weit von der Stadt entfernt. Ich habe nur den langen Weg genommen. Zurück nehme ich den kurzen und in ca. 35 Minuten dürften wir vor unserer Wohnung stehen. Wenn es geht sage ich ja. Doch es geht kein Problem. Dann lass uns nach Haus fahren, Hans ich bin müde und morgen haben wir viel zu tun. Ich bringe dich jetzt nach Haus, muss aber noch einmal kurz zum Club. Warum denn das? Es geht um Geschäfte und ich soll meine Meinung sagen. Wir wollen uns so aufstellen, dass alle Mitglieder etwas davon haben und wir in 3 Jahren völlig legal Geld verdienen.

Hans manchmal habe ich Angst. Du weist ich habe schon lange mit dem Club zu tun. Mach dir keine Sorgen. Er bringt Julia nach Haus und fährt zum Club.

Kalle, Petra und der Präsi warten schon.

Komm her Hans und setz dich und trinke erst einmal ein Bier. Wir müssen reden.

Was schaust du denn so? Na Petra ist heute so abwesend und beachtet mich gar nicht. Hans, Schatzi heute ist mein Schatzi da und ich möchte nicht das du verletzt wirst.

Der Präsi lacht nur. Petra klärt ihn über den Besuch von Marie auf und sagt, was sie ihr versprochen hat. Das ist jetzt ein wenig zu viel für Hans und Tränen schießen ihm in die Augen. Hans ich weiß es ist nicht leicht für dich und ich weiß auch wie ihr zueinander steht bzw. gestanden habt, Seine erste Liebe vergisst man nie.

So nun weißt du alles. Der Steuerberater den du hast, wird von uns allen jetzt bezahlt und er weiß worauf er sich einlässt. Wie findest du die Idee mit dem Bordell.

Es würde sich machen lassen, aber ich finde den Platz etwas klein. Ich habe da im Hinterkopf eine Idee, die aber einige Geldmittel erfordern würde.

Wie ihr wisst steht etwas 150 Meter weiter der alte Supermarkt leer. Ich kann nun nicht sagen ob man ihn nur mieten oder auch kaufen kann. Das Gelände kann man einzäunen und es liegt zentral. Was würdet ihr davon halten, dort eine Küche ein zu richten zwecks des Partyservices. Wir müssten je nachdem wie wir ins Geschäft kommen, auch ein bis 3 Fahrzeuge haben. Damit haben wir aber im vorderen Bereich noch jede Menge Platz. Ich sage mal so, ich bin auf folgendes gekommen. Ich war gestern ein Steak essen und das war so geil und so lecker, dass ich dachte so etwas gibt es hier für die mittlere Preislage nicht. Wobei der Bedarf bestimmt vorhanden ist. Wenn man dann noch einen Ausschank genehmigt bekommt, hätte ich die Idee etwas höherpreisige, gute Biere an zu bieten.

Es kommt auch hier langsam die Craft Bier Welle in Gang und wir wären die ersten. Ich habe mich umgehört, es gibt im Umkreis von 50 Kilometern, drei kleine Manufakturen die Bier brauen und ich glaube die sind über einen Hauptkunden froh.

Wir würden uns außerdem auch die ganzen Penner vom Leib halten.

Gute Idee, sagt Petra gefällt mir.

Pass auf du siehst zu das du in den nächsten Tagen die Manufakturen kontaktierst. Ich spreche mit dem Finanzberater der soll sich Kümmern. In der nächsten Woche Samstag ist Clubabend in etwas größeren Umfang. Und bevor die Liveband spielt, machen wir die Vorschläge und lassen abstimmen.

Kalle sagt noch wir müssen uns auch langsam etwas mit unserer Kommunikation einfallen lassen. Hier sind wir ja ungestört, aber wenn wir über weitere Strecken uns verständigen wollen, haben wir Probleme.

Nein haben wir nicht sagt Hans. Obwohl ich in der letzten Zeit, davon nicht so viel hatte, habe ich 10 Tabletts fertig gemacht die mit einer SIM Karte funktionieren. Man kann mit ihnen zwar im Internet surfen, aber Apps und solche Sachen gehen nicht. Das Betriebssystem das darauf installiert ist habe ich selbst geschaffen und dürfte nur mit erheblichem Aufwand zu knacken sein. Auf allen ist ein Mail Sytem installiert. Zu jedem Tablett ist ein Zettel auf welchem die Passwörter und die Codes sind. Ich weiß sie auswendig, aber sie sind nicht periodisch so das man aus einem Passwort nicht auf die anderen schließen kann. Sie können natürlich geändert werden, aber das muss jeder selber wissen. Das ist gut Hans. Kalle wird morgen bei dir im Geschäft auftauchen und das Geld mitbringen. Die beiden Jungens schicke ich auch vorbei und die bringen auch zwei Laptops mit. Die schaust du dir an und, na du weist schon.

Hans du musst Dienstag noch eine Tour machen und etwas abholen, was du denn auslieferst. Das ist für dich dann das letzte Mal und ich denke auch, dass wir das mit Clint lassen. Du hast hier genug zu tun.

So es reicht für heute, fahr nach Haus. Wenn noch etwas sein sollte wird Kalle dir morgen Bescheid geben.

Hans ist spät zu Haus und ist wirklich hungrig. Julia hat Spagetti gemacht und obwohl er die Dinger nun überhaupt nicht mag,hat er einen Mordshunger. Dazu gibt es noch kalten Champagner, der noch über ist. Er schmeckt nicht mehr ganz so gut, aber egal.

Hans lass uns noch einen Film schauen, ich räume morgen früh auf. Sie hat schon alles vorbereitet und gemütlich gemacht und die Zigarren liegen auch schon bereit. Sie paffen so vor sich hin, den Film nimmt Hans nicht wirklich war, als Julia ihre Zigarre in den Ascher legt und Hans plötzlich um den Hals fällt. Ich liebe dich und ich bin sehr glücklich mit dir. Das musste ich einfach noch mal sagen.

Hans wann sehe ich denn den Kalle mal wieder.

Ich denke morgen, er will das Geld bringen.

Ich glaube nämlich, dass ich für ihn eine kleine Süße Maus gefunden habe.

Da wird er sich aber freuen und insgeheim hoffe ich ja auch, dass er sich nicht daneben benimmt.

So nun lass uns schlafen gehen. Und ich bitte darum das wir gemeinsam schlafen, aber heute ohne rhythmische Sportgymnastik, ich bin einfach zu müde.

Am nächsten morgen fühlen sich beide fit und ausgeruht. Frühstück fällt heute aus, weil der Kühlschrank zwar an ist, aber selbst in seinen Tiefen nur Leere ist und zwar gähnende.

Sie machen sich auf in den Laden und sind gegen 08:00 Uhr da. Julia bereite bitte alles vor, ich gehe eben mal um die Ecke zum Bäcker und hole uns ein paar belegte Brötchen.

Als er zurück ist, hat Julia schon die Listen ausgedruckt und hat die auf der Messe erworbene Ware in den Bestand eingegeben. Sie aktualisiert die Web Seite und stellt auch eine Freizigarre ein.

Hans macht Kaffee und deckt den kleinen Ecktisch ein.

Sie sind gerade fertig mit dem Frühstück, als Egon pünktlich und korrekt wie immer auftaucht. Er lächelt die beiden an und es sieht heute aus, als wenn er irgendwie erleichtert ist. Er scheint ein ganz anderer Mensch zu sein, ja er wirkt irgendwie wirklich gelöster.

Egon machst du das Geschäft auf, ich mache den Bürokram und Hans belädt die Wagen, damit nachher alles verpackt und abgeholt werden kann. Um 10:00 Uhr betreten zwei junge Männer das Geschäft. Sie sehen ganz normal aus, sauber gekleidet und es ist keine Clubzugehörigkeit erkennbar.

Sie stellen sich vor und Hans ruft Julia aus dem Büro. Sie hat die Listen in der Hand und erklärt den beiden nach einer kurzen Vorstellung, wie sie sich alles vorstellt. Hans nimmt danach die beiden mit und zeigt ihnen die beladenen Karren. Sie schieben diese vom Hof und sind nach 5 Minuten vor dem anderen laden. Hans schließt auf und sie bringen die Karren mit den Kartons herein. Im Laden befinden sich nur 3 große Tische, ein paar Stühle und 4 Regale. Hans zeigt ihnen die Regale mit den unterschiedlichen Kartons. Die nehmt ihr für die Ware. In dem Regal hier liegt Verpackungsmaterial. Ihr seht ja Zeitungen, Styropor kugeln und diese aufgepusteten Plastetüten. Klebeband, Scheren usw. liegen hier. Die Laptops habt ihr bei? Ja klar. So dann gebt mal her. Hans schmeißt sie an und öfnnet ein Programm welches er ihnen zeigt und erklärt. Hier gebt ihr den Namen und die Adresse de Käufers ein und geht danach auf dieses Buttonsymbol. Dann wird ein Aufkleber ausgedruckt den ihr dann einfach auf den Karton klebt. Wenn das Paket fertig ist, hakt ihr den Namen auf der Liste ab und macht den nächsten. In dem Karton hier sind Druckerpatronen und blanke Aufkleber. Ich nehme an, wie die Patronen gewechselt werden und die Aufkleber eingelegt werden wisst ihr? Na aber immer doch.

Eines möchte ich noch los werden. Ich möchte das ihr jeden Tag um 10:00 Uhr in das Geschäft kommt und euch die Ware holt. Ich möchte mich auf euch verlassen können. Ihr macht es ja auch nicht umsonst. Das meine ich ernst. Haben wir verstanden. So los dann , das erste Paket machen wir zusammen. Ihr nehmt die Kartons von den Karren und öffnet sie. Ihr zieht euch bitte diese Handschuhe hier an. Ihr stellt euch die Zigarrenkisten hier hin. Ihr sehr kurz die Listen durch und seht nach ob von einer Sorte ganze Kisten geordert sind. Einzelne Stücke verpackt ihr sorgfältig in diese kleinen Umverpackungen. Sehr euch bitte die Zigarren vorher an, nicht das diese beschädigt sind. Hans zeigt ihnen wie das erste Paket gepackt wird. Wichtig ist das kein Zwischenraum entsteht, so das die Zigarren sich nicht bewegen. Ihr legt dann noch bitte, diese anhängende Bestellliste des Kunden mit hinein. So los ihr beiden Paket sicher zu machen und Adresse fertigen. Alles weitere verläuft zu Hans seiner Zufriedenheit. Die leeren Zigarrenkisten, könnt ihr hier im Regal lassen und als Weiterverpackungen nehmen. Um 14:30 Uhr habe ich DHL bestellt die die Ware abholen. Ihr lasst euch eine Liste unterschreiben und bezahlt den DHL Fahrer. Dann räumt ihr hier auf und bringt den Müll in die Tonnen auf den Hof. Ihr schließt ab und bringt den Schlüssel in das Geschäft. Gut, ich denke wir kommen klar und es wird keine Probleme geben. Wenn es viel Arbeit wird, helfe ich natürlich und die Bezahlung machen wir über den Club. Wenn ihr mal was extra braucht, sagt ihr mein einfach Bescheid.

Hans begibt sich wieder in den Laden und trifft pünktlich ein um Kalle zu treffen.

Dieser begrüßt ihn und gibt ihm den Umschlag mit dem Geld.

Lass dir Zeit ich gehe erst einmal zu Egon und decke mich mit neuen Zigarren ein.

Hans geht zu Julia in das Büro und bittet sie, die Braumanufakturen heraus zu suchen und sie an zu schreiben.

Er setzt sich ebenfalls an einen der Computer und stellt zusammen was er am Samstag bei der Club Versammlung verteilen will.

Zu den Craft Bieren schreibt er folgendes nieder.

Es handelt sich um Bier das in kleinen aber feinen Manufakturen, mit hoher handwerklicher Kunst, nach alten Rezepten gebraut wird. Alle diese sind nicht nur höherpreisig sondern haben auch einen eigenen Charakter. Sie zeichnen sich im allgemeinen aus durch einen kräftigen Malzgeschmack, etwas mehr Hopfen wie gewöhnlich und eine ihnen eigene Fruchtigkeit.

Es werden alte Rezepte, vorzugsweise aus Klostern in Anwendung gebracht. Es werden also auch Kräuter in unterschiedlichster Weise beim Brauvorgang Verwendung finden.

Die Frage der Steaks will er nur kurz anreißen, weil es nötig ist, gute Ware zu bekommen. Denn wenn es den Kunden nicht schmeckt, kommen diese nie wieder.

Das Steak wird vorzugsweise aus dem Rind vorbereitet.

Dabei herrschen folgende Stufen der Zubereitung vor . Rare(roh), Medium ( rosa) oder aber auch well done ( gut durch ), was in Deutschland wohl eher bevorzugt werden wird. Da eine Steakkultur wie in Amerika, hier wohl eher nicht verbreitet ist.

Vor dem braten sollte man das Steak auf Zimmertemperatur bringen. Den Backofen auf 160 Grad vorheizen und nach dem anbraten direkt in die Pfanne.

Zum Braten sollte man Fett mit einem besonders hohen Rauchpunkt wählen, also so etwas wie Butterschmalz oder auch Erdnussöl.

Dann gibt es noch den sogenannten Fingertrick. Man legt den Zeigefinger und den Daumen zusammen. Den Handballen drückt man mit dem zweiten Finger. Das Druckgefühl beim Fleisch sollte, genauso sein wie beim Ballen.

Das verbreitetste Stück ist das Rumpsteak, welches vom hinteren Teil des Roastbeefs ist. Den Fettrand sollte man daran belassen, ad er einen ganz Teil des Geschmacks liefert. Gleichzeitig schützt es aber das Fleisch vor dem austrocknen.

Die Hochrippe besitzt einen hohen Fettanteil, bleibt deswegen auch bei längerem braten sehr saftig.

Das T-Bone Steak ist groß und saftig und besonders fein, denn am Knochen hängen Filet und Roastbeef.

Ist das Filet besonders dick heißt es dem zu Folge Porterhouse Steak.

Das Hüftsteak ist ein mit feinen Fettadern durchsetztes Fleisch welches eine lockere Faserstruktur besitzt.

Dann gibt es noch das sogenannte Entecrote was im französischen einfach für zwischen der Rippe steht. Es ist etwas dicker und zarter im Geschmack.

Etwas besonderes ist das Flank Steak welches vom Gewicht her so um die 900 Gramm hat und über Nacht mariniert werden sollte.

Die Scheibenstärke eines Steaks sollte mindestens 2 cm betragen und vom Gewicht her sollte s doch so um die 200 Gramm haben.

Er macht noch ein paar Vorschläge über die Köche und was das alles so kosten könnte und schließt ab.

Er kann und will immer noch nicht den Gedanken verwerfen mit Whisky groß raus zu kommen und beschließt noch einen kurzen Abriss über die schottischen Malts dar zu legen.

Der Malt wird ausschließlich aus gemälzter Gerste hergestellt. Das ist pro seh nicht einfach, weil sich nur 20% der ernte überhaupt dazu eignen.

Es gibt zur Zeit in Schottland noch 99 Brennereien.

Davon gibt es 25 in den Highlands. Dort wird ein leichter aber dennoch kräftig und würziger Whisky hergestellt, der eine Spur von Salz enthält.

Die bekanntesten Brennereien dürften Glemorangie, MC Duff,Ardmore, Glengarioch,Knockdhum,Glendronach und Dalwhinnie sein.

An der Speyside gibt es noch 48 Brennereien die süße Whiskys produzieren die leicht torfig und stark parfümiert daherkommen. Man kann nicht alle Brennereien aufzählen zu den bekanntesten dürften aber Glenlivet,Macallan,Glenfiddich,Glenrothes und Glenfarcas gehören.

In den Lowlands gibt es noch 9 Brennereien, deren Whiskys weinig bis gar keinen torfigen Geschmack haben und meistens für Blends verwendet werden.

Die bekanntesten sollten Cameronbridge, Auchentoshan,Glenkinchie und Bladnoch sein.

Dann gibt es noch Islay mit 8 Brennereien. Dieser Whisky wird besonders geschätzt, denn er ist besonders kräftig stark torfig und besonders rauchig im Geschmack.

Die Brennereien lesen sich wie die Whos ist who. Es handelt sich um Ardbeg,Bowmore, Bruichladdich, Burakabhoin, Caol Ila,Kilchoman,Lagavulin,Laphroig und Port Charlotte welche aber erst 2016 wieder eröffnet werden soll. Es gab noch Port Ellen. Diese Brennerei hat 1984 geschlossen. Die Mälzerei besteht noch und die Lager sind noch voll. Jedes Jahr werden noch einige Flaschen abgefüllt, die immer im 3-stelligen Bereich liegen.

Auf den sogenannten Inseln gibt es noch 6 Brennereien. Diese stellen einen leichten Whisky her, bei dem eindeutig der Salzgeschmack dominiert. Sie sind allerdings nicht einheitlich.

Es gibt Highland Park, Scapa,Talisker, Isle of Jura,Tobermory,Ledaig,Lochranza,Arran,Abhain und Dlarg.

In Campeltown existieren noch 3 Brennereien.

Dort werden ebenfalls Whisky für Blends hergestellt, als da wären Glen Scotia,Springbank,Glengyle,Loch Lomand und Tobermory.

Hans ist endlich fertig mit dem schreiben und druckt alles mehrfach aus. Julia sieht ihm schon die ganze Zeit erstaunt zu und fragt sich was er da denn macht.

Sie kommt allerdings nicht dazu ihre Frage zu stellen, da eben Kalle das Büro betritt. Hallo meine Süßen, ich sehe ihr habt den laden voll im Griff und wenn ihr so weiter macht, wisst ihr gar nicht mehr wohin mit der ganzen Kohle. Ich habe mich noch eine ganze Weile wie ihr ja bemerkt haben werdet mit Egon unterhalten und ich habe ihn all die letzten Jahre noch nie so aufgekratzt erlebt.

Kalle ich gebe dir mal diese Blätter hier mit, die du dann verteilen kannst, damit die Member vorbereitet sind wenn wir am Samstag abstimmen.

Wo wir gerade vom abstimmen reden. Ich nehme ja an das du am Samstag ebenfalls im Club bist. Es wäre schön, wenn du vorher auch einmal duschen würdest und dir neue Klamotten anziehst, damit sich jemand nicht vor Entsetzen von dir abwendet.

So schnell kann Hans gar nicht schauen wie Egon bei ihm ist und er eine Schelle hat, die nicht von schlechten Eltern ist.

Das finde ich jetzt aber nicht in Ordnung sagt Julia, denn wo er recht hat, hat er nun einmal recht. Du weißt gar nicht wie schnell das in das sprichwörtliche Auge gehen kann, wenn die Schusswaffe in der Hand der Lady losgeht.

Ich sehe schon ich habe keine Chance und hau jetzt einfach ab. Die Zettellage nehme ich mit und ich denke mal das wir uns vor Samstag nicht sehen. Hans du musst am Mittwoch noch die Tour machen und dann war es das. Ach so, wie geht es mit den beiden Burschen? Muss ich noch abwarten, sind beide ja erst den ersten Tag da.

Hans und Julia machen die Listen für die Bestellungen fertig und Hans packt alles zusammen.

Der Tag nähert sich nun endlich dem Ende und sie sind froh als Egon sagt, sie können nach Haus.

Als die beiden zu Haus angekommen sind , beginnt Hans die Wohnung sauber zu machen und Julia kümmert sich um die Wäsche.

Als sie alles erledigt haben, lassen sie sich ermattet auf die Couch fallen.

Hans ich muss dir glaube ich etwas sagen. Ich hatte einen Termin bei meiner Ärztin und die teilte mir mit, das ich naher Zukunft mit Nachwuchs rechnen kann.

Sie sieht ihm erwartungsvoll in das Gesicht und er dreht sich zu ihr und sagt, auch wenn es nicht so aussieht, ich freue mich so sehr, dass mir die Worte fehlen. Er küsst sie und hält sie im Arm.

Das ist so schön, denn ich war noch nie Vater. Ich weiß auch gar nicht wie ich mich verhalten soll, ob ich dem gewachsen bin. Denn ich selber hatte gar keine richtige Familie. Ich wurde immer nur gehänselt und konnte mich nie jemandem anvertrauen. Erst der Club hat mir geholfen und zu dem gemacht was ich heute bin.

Doch zusammen denke ich schon das wir das alles schaffen.

Sie sitzen noch schweigend sich nur an den Händen haltend zusammen und merken nicht wie die Stunden verrinnen.

Irgendwann schlafen sie ein und als Hans erwacht, stiehlt er sich ganz leise davon. Er nimmt die Harley und fährt los, den Auftrag, von welchem er hofft, dass es wirklich der letzte ist, zu erfüllen.

Er fährt und genießt die Gegend und die Landschaft. Er saugt alles in sich auf und hofft , das dieser Augenblick nie vergehen möge, obwohl er weiß, wie unrealistisch dies doch ist.

Auf einer einsamen Landstraße passiert es dann, seine Harley streikt und das Handy geht nicht. Da taucht dieser Trekkerfahrer auf.

Am späten Abend, fährt er noch in das Clubhaus und das lachen der anderen ärgert ihn schon ein wenig. Alter was ein geiles Teil. Musstest du noch draufzahlen oder hast du die Harley gegen die MZ eins zu eins getauscht.

Ha,Ha toll. Hier habt ihr die Kohle und ich nehme den Transporter mit und hole morgen die Scheiß Harley ab.

Am morgen des nächsten Tages nimmt er den Transporter und eine Kiste Zigarren nebst Zubehör und fährt los. Er fährt bevor er bei Andy vorbeischaut, nochmals zu dem Grundstück welches zum Verkauf steht und das er haben möchte. Es gefällt ihm immer noch und er hofft, dass es es sich leisten kann.

Der Hof von Andy ist nur einen Kilometer entfernt und Hans fährt auf den Hof. Es ist mittlerweile 10:00 Uhr, doch von Andy ist nichts zu sehen. Er klingelt und klopft und ruft ihn. Das Tor der Scheune öffnet sich und Andy schaut um die Ecke. Er hat wie immer eine Blaumann an und sieht aus wie ein Waldschrat. Ein Bad und eine Rasur würde dem Burschen auch mal ganz gut tun, denkt Hans sich. Hallo Andy ich bringe deine MZ und möchte meine Karre aufladen. Kannst du mir dabei helfen? Aber klar keine Frage. Andy geht in die Scheune und holt ein Brett. Sie schieben die MZ raus und Andy sagt, er solle sie in die Scheune schieben. Hans schiebt sie in die Scheune, schiebt sie in eine Ecke und bockt sie dort auf. Auf der gegenüber liegenden Seite steht seine Karre und als Hans an ihr vorbeisieht, bemerkt er eine paar hochgewachsene Pflanzen, welche von Licht umflutet werden. Na Andy ist das nicht ein wenig illegal, was du hier anbaust? Was soll ich denn machen, meine Kohle reicht immer gerade so und ohne das Zeug würde ich gar nicht klar kommen. Das bisschen Landwirtschaft und die paar Tiere werfen doch nichts ab, Ich mache zwar auf Öko, doch mit den Fördermitteln reicht es auch gerade so. Sieh dir doch meine Hütte und mich an, denkst das ich gerne so wohne. Mann ich bin erst dreißig und ich möchte auch noch was vom Leben haben. Ich weiß nur noch nicht wie das gehen soll.

Andy lass uns meine Karre aufladen und dann setzen wir uns mal hin und reden. Gesagt getan.

Andy führt ihn in seinen Gemüsegarten, wo eine kleine Terrasse mit einem Tisch und ein paar Stühlen steht. Setz dich Andy, ich hole uns erst einmal was zu rauchen.

Hans geht zum Transporter holt die Zigarren und 2 Flaschen Bier.

Er macht die Flaschen auf und gibt Hans eine. Er stellt die Zigarren einen Anschneider und ein Feuerzeug auf den Tisch. Nimm dir. Andy schaut sich versonnen die Kiste an und traut sich gar nicht eine heraus zu nehmen. Andy geniere dich nicht. Hans holt eine Zigarre heraus, schneidet sie an und toasted sie. Danach gibt er sie Andy. Der probiert und ist ganz begeistert. Man, so etwas habe ich ja noch nie geraucht. Schmecken echt Klasse. Es sind deine sagt Hans. Andy ich bin aber noch aus einem anderen Grund hier. Ich habe einen Kilometer weiter ein Grundstück entdeckt, welches ich gerne kaufen möchte. Es ist zwar ein wenig heruntergekommen, aber ich denke es lässt sich richten. Ich weiß welches du meinst. Andy wie sieht es mit deinen handwerklichen Fähigkeiten aus ? Ich kann eigentlich alles. Wenn ich dir die Mittel zur Verfügung stelle und selbst mit ein paar Kumpels zufasse, was meinst du? Würde sich schon machen lassen. Wenn ich dich bezahle, aber so das die Steuer nicht viel fragt, meinst du, du hättest Zeit, neben deiner Wirtschaft ? Lässt sich schon machen, aber ein Jahr muss man schon planen und dann müssten man auch vorher darüber reden, wie, was usw..

Andy du bist engagiert. Du sagst mir was du haben möchtest und ich bringe es nebst einer Kiste Zigarren einmal in der Woche vorbei.

Andy morgen ist Freitag und ich möchte dich fragen, ob du etwas dagegen wenn ich mit meinem Schatz vorbeikomme, sie vielleicht eine Freundin mitbringt und wir ein wenig grillen und uns das Haus ansehen?

Hans ich schäme mich ein wenig, du weist doch wie es bei mir aussieht. Mach dir keine Gedanken, wir bringen Schlafsäcke und alles mit. Mensch Andy, du bist etwas und kannst etwas. Selbst wenn es nicht so schick aussieht. Du hast das alles allein gemacht und aufgebaut, also mir nötigt das Respekt ab und das sollte dich auch ein wenig stolz machen. Komm Alter gib mir die Hand und schlag ein. Andy schaut ihn an und in seinem Blick ist irgendwie Dankbarkeit, in der Form das es doch noch Menschen gibt die ihm eine Chance geben.

Hans ich habe irgendwie Vertrauen zu dir. Ich möchte damit sagen, ich war nicht immer Landwirt oder Bauer. Ich komme eigentlich aus einer großen Stadt und bin sagen wir mal, nicht begütert auf gewachsen. Ich musste mich früh allein durchboxen und habe all die Typen mit den geilen Klamotten und Ps starken Karren gesehen. Das wollte ich natürlich auch alles und bin dann in Kreise gekommen, wo man mit pulverartigen Substanzen sehr viel Geld machen kann. Das hat anfangs auch gut funktioniert, ich hatte nicht nur geile Klamotten, sondern auch Weiber und alles was man sich als junger Mensch so wünscht. Irgendwann habe ich dann angefangen den Scheiß nicht nur zu verticken, sondern auch selber zu nehmen. Ich brauchte immer mehr und das Geld wurde knapp. Ich war dann so gewissenlos und von mir eingenommen, dass ich zu glauben anfing ich bin der größte und kann mir alles erlauben. Dann kam die Zeit wo ich angefangen habe Gewalt an zu wenden und das ist nicht nur einigen Leuten, sondern im Endeffekt auch mir nicht gut bekommen. Ich hatte dann ein bis zwei Jahre eine staatliche Vollversorgung und wiederum auch Glück. Zu uns kam einmal in der Woche ein alter Pfarrer, der hat wirklich noch an das gute in jedem Menschen geglaubt. Er hat sich nicht auf gedrängelt, war aber immer irgendwie präsent. Wir kamen ins Gespräch und ohne das ich es merkte, fing ich an zu glauben und veränderte mich. Kurz bevor ich in Freiheit kam, starb er leider und ich glaube bis heute, dass ich noch nie so eine große Trauer in mir hatte oder gefühlt habe. Als ich dann entlassen wurde habe ich einen Brief von dem Pfarrer erhalten. Darin war etwas Geld und das Grundstück hier.

Ich bin hierher gefahren und das war aber auch eine Bruchbude, aber ich wollte ein anderes Leben und wollte das auch durchziehen. Nun bin ich seit 8 Jahren hier und versuche zu überleben. Und obwohl die Kohle immer knapp ist und ich mir Gesellschaft wünsche, habe ich nicht auf gegeben. Immer wenn ich das wollte, habe ich den Pfarrer vor mir gesehen und wie soll ich es sagen, ein imaginärer erhobener Zeigefinger, stand immer in der Luft.

Andy ich danke dir für das Vertrauen. Ich weiß wie schwer es einem fallen kann, gegenüber einem anderen seine, sagen wir mal eigenen Fehler ein zu gestehen. Ich bin morgen Nachmittag hier und dann schauen wir mal.

Ich muss jetzt los.

Hans fährt in die Stadt die Harley im Transporter. Er fährt zum Händler und sucht den Chef. Also mach was du willst ich habe die Schnauze voll von der Karre. Melde sie ab und stell sie hier hin und versuche sie zu verkaufen. Dürfte ja nicht so schwer sein, kaum Kilometer und noch Garantie. Irgend so ein Arsch von Zahnarzt wird sich schon finden.

Hans bringt den Transporter zurück und gibt die Schlüssel in der Werkstatt ab. Da biegt Kalle um die Ecke und begrüßt ihn. Hans alles klar. Kann man sagen, ich habe die Scheiß Karre zurückgebracht und der Händler soll sie verticken. Ständig kaputt. Da kann ich mit der BMW fahren, denn so alt wie das Ding ist, die läuft immer.

Ich habe mir ein Haus angesehen und fahre morgen mit Julia hin und schaue es mir an. Ich sollte es mir leisten könne, ganz normal über Kredit. Ich rufe nachher den Makler an und dann schauen wir mal. Ich muss jetzt in den Laden und das Tasting vorbereiten und Samstag bin ich dann hier und wir machen den Rest.

Hans schnappt sich sein Auto und fährt los.

Egon steht schon im Laden und wartet. Mensch wo bleibst du denn. Heute erscheinen ein Haufen Leute und es ist noch nichts gemacht.

Egon ich geh mal Kaffee holen und du schenkst uns bitte einen guten Malt ein.

Er geht ins Büro und macht Kaffee, aber natürlich erst als er Julia um den Hals gefallen ist und sie geküsst hat. Schatz morgen Nachmittag fahren wir beide ins grüne und schauen uns etwas an. Sag mal hast du noch eine nette, fesche ehemalige Kollegin die uns begleiten könnte. Sag mal was denn nun schon wieder, die gehen mir langsam aus. Wenn sie etwas naturverbunden wäre, schöne Sache und packe außerdem Schlafsäcke ein.

Mehr darf ich nicht wissen, es bringt ja nichts Julia. Vertraue mir einfach und lass dich überraschen. Du kannst dich schon mal noch schicker machen, als du eh schon bist, ich bereite mit Egon schon mal das Tasting vor.

Hans schafft es gerade noch sich halbwegs in Schale zu werfen und schon tauchen die ersten Gäste auf. Julia erscheint aus dem Büro und schwebt wie ein Engel in die Lounge. Sie sieht wieder einmal so geil aus, dass Hans ganz unerwartet die Brust schwillt. Noch unerwarteter ist er als er Kalle bemerkt mit Schlips und Sakko. Wie siehst du denn aus, ich bin richtig geblendet. Kalle schaut ihn an und sagt leise, Halt doch die Fresse du Arsch.

Julia sieht ihn ebenfalls und muss kichern. Kalle scheint dies zu bemerken und schimpft vor sich hin. Egon platziert derweil die Gäste.

Julia nun mal ehrlich, schau dir Kalle an und sage mir du hast eine Freundin in dem Kaliber, die auch bändigen kann. Ich denke schon. Du weist gar was du ihm antust Hans.

Das Tasting wird ein voller und vor allem toller Erfolg und auch der dezent gereichte Whisky kommt gut an. Egon ist ganz begeistert über den Umsatz den sie gemacht haben. Die drei setzen sich noch kurz hin und rauchen zusammen eine Zigarre. Ihr beiden wenn das so weitergeht, müssen wir noch anbauen. Ja, Hans du musst in der nächsten Woche Ware besorgen, der Onlinehandel geht auch immer besser.

Was haben wir denn in der Kasse.

Ich muss erst mit unserem Steuermenschen reden, wir müssen langsam etwas abrechnen. Hans ich habe gedacht ich nehme morgen Gabi mit, die würde auch gern hier anfangen und ich brauche auch noch jemanden für das Büro.

Egon sagt auch, wir machen morgen Nachmittag und Samstag zu, ich kümmere mich um die Bestellung und muss auch noch ein paar Dinge regeln.

Egon darf ich dich etwas fragen? Na klar, nur zu. Ich möchte dich nicht nur etwas fragen, sondern auch um etwas bitten. Ist schon erfüllt meine Kleine. Das ist ja schön. Dann würde ich dich bitten, dir am Sonntag in 8 Monaten nichts vor zu nehmen, denn das ist die Taufe unseres Kindes und du sollst Pate sein.

Egon muss einen Moment schlucken und dann springt er auf und nimmt beide in den Arm. Ich freue mich so, ich werde Opa, wenn auch nur adoptiert.

Du bist der Opa und der Rest spielt keine Rolle.

Nun nach Haus, wir machen morgen den Bestand und dann müssen wir noch wohin.

Die beiden sind überglücklich zu Haus zu sein und nach dem duschen sofort auf ihre Schlafcouch zu sinken und dem Schlafe anheim zu fallen.

Sie schlafen etwas länger und nehmen sich beide noch Zeit 30 Minuten zu kuscheln.

Das Frühstück fällt nicht so reichlich aus.

Los Julia wir müssen noch 3 Luftmatratzen und 3 Schlafsäcke kaufen, oder deine Freundin hat welche. Ich glaube eher nicht.

Na dann los meine Süße und du kannst dich ganz normal anziehen und nimm etwas warmes mit.

Sie fahren zu Kaufland und da gibt es alles, auch eine Kühlbox, Fleisch, Grillkohle und was man so braucht.

Kurz vor 9 sind sie pünktlich im Geschäft und machen die Bestellungen fertig. Die beiden Jungen tauchen auch pünktlich auf und nehmen den Wagen mit um im anderen Laden alles zu verpacken und zu versenden.

Egon ist auch da und übernimmt die Kundschaft.

Julia und Hans sind am Computer und schauen sich den Vorrat an den sie noch haben.

Sie rufen einen Großhändler an und versuchen noch bestimmte Marken zu ordern. Er sagt das er nicht mehr alles auf Lager hat, bietet ihnen aber noch ein paar Sorten an, die er noch hat aber nicht mehr nachbestellen wird. Er sagt wenn sie alles nehmen,kommt er ihnen mit dem Preis entgegen und der ist wirklich fair. Sie ordern und er verspricht, das die Ware einen Tag nach Zahlungseingang dort ist . Sie schauen auf ihr Geschäftskonto und sehen das es gerade so reicht, aber sie noch einige Zahlungen erwarten.

Hans geht zu Egon und beide schauen sich den Humidor an.

Egon sagt er wird sich noch bei, er weiß schon wem um die günstigen Sorten und ein paar Cubaner kümmern und den Preis ausmachen.

Mittlerweile ist es Mittag und Egon sagt, dass er noch 2 Stunden macht und die beiden schon abziehen können.

Die beiden gehen zum Auto und Julia sagt Hans wo er hinfahren soll um Gabi ab zu holen.

Sie wohnt etwas außerhalb und steht schon vor der Tür.

Als Hans ihrer ansichtig wird, entfährt ein Pfiff seinen Lippen, der ihm sofort einen Nackenschlag von Julia einbringt.

Was denn nun schon wieder, ist doch eine schmucke oder nicht. Halt die Klappe Hans.

Ist ja schon gut. Kann man ihr Vertrauen, auch wenn das Gespräch in eine Richtung geht, die nicht unbedingt Gesetzeskonform ist. Kann man zu 100 %.

Gut dann weiß ich Bescheid. Julia macht ihr Fenster runter und ruft Gabi. Die steigt hinten ein und begrüßt die beiden. Als sie Hans die Hand gibt, sagt sie zu Julia. Mädel da hast du dir ja einen ganz schnuckligen geangelt. Also wenn es mit euch beiden nichts werden sollte auf die Dauer, würde ich spontan einspringen.

Gabi du spielst mit deinem Leben, glaube ich ebenfalls spontan.

Hans fährt los und nach einer Stunde sind sie fast am Ziel.

Julia fragt, was ist das denn für ein komisches Dorf, als Hans anhält.

Du solltest dich vielleicht fragen, was wir hier wollen.

Lasst und aussteigen und einen kleinen Rundgang machen.

Hans geht zu dem Haus und erkennt, zu seinem Erstaunen, dass das Verkaufsschild schon abgenommen ist. Er fasst hinter den Briefkasten um den Schlüssel zu nehmen, den der Makler dort gelassen hat. Hans was ist denn das, wo hast du denn den Schlüssel, her? Julia das wird unser neues Heim, auch wenn der Umbau etwas dauern sollte. Ich denke wir warten noch auf den Baumeister, der wollte eigentlich gleich hier sein. Im Hintergrund hören die drei schon ein knattern und kurz darauf taucht Hans mit seiner MZ auf. Er sieht eigentlich aus wie immer, außer das er einen Topfhelm aufhat und heute ausnahmsweise rasiert ist.

Er stellt das Motorrad ab und kommt auf die drei zu. Hallo Andy sagt Hans, darf ich dir meine liebste Julia vorstellen. Hallo sagt Hans. Und hier gleich daneben, dass ist ihre nicht ganz hässliche Freundin Gabi. Meine Damen ich darf sagen das ich angenehm überrascht bin über so viel Schönheit und Eleganz.

Na so übel siehst du ja nun auch nicht aus, meint Gabi und leckt sich die Lippen. Andy wirst du rot oder ist dir nur warm fragt Hans?

Egal das können wir ja nachher noch klären.

Hans zeigt Andy die Fassade und fragt nach seiner Meinung. Gut erhaltenes Fachwerk, kann man noch mit Rockwohl dämmen und ringsum Putz und dann ist es ok.

Bei den Fenstern muss man bei oder die alten renovieren, muss man sehen.

Hans schließt die Haustür auf und bittet alle ein zu treten. Andy nickt anerkennend mit dem Kopf. Sieht ja bald besser aus wie bei mir. Die Zimmeraufteilung müssen wir wohl so lassen, aber man kann sie umgestalten. Also Elektrik und Wasser muss neu, Putz an die Wände und die Dielen abziehen und neu streichen. Holz gibt es hier billig in Massen, da würde ich die Kachelöfen lassen, ein wenig instandsetzen und ein Kamin. Gas bekommt man hier in der Gegend eh nicht.

Sie schauen sich das Bad an, welches sehr rustikal ist, modernen Ansprüchen jedoch nicht genügen dürfte.

Hier müssen wir wir wohl auch bei.

Das gleiche gilt wohl für die Küche, die nebenbei gesagt sehr groß ist. Man könnte Heizkörper anbringen einen Kessel und einen Holzgasgenerator installieren.

Eine kleine Treppe führt nach oben, wo noch einmal 4 Zimmer sind, Auch ganz in Ordnung. Sie gehen auf den Boden und sehen sich das Dach von innen an. Dachstuhl ist in Ordnung, aber es müsste neu gedeckt werden.

Keller gibt es nicht.

Durch einen kleinen Flur gelangt man auf den Hof. Hier würde ich eine Terrasse, natürlich überdacht bauen und rechts einen großen Carport. Die Schuppen und die Scheune neu eindecken und verputzen. Der Garten ist riesig. Viele Obstbäume und Beete. Ein riesiger Rasen, sehr ungemäht macht fast das letzte Drittel aus.

Julia was meinst du. Ich finde es sehr schön, aber wenn ich höre was alles noch gemacht werden muss. Ich weiß nicht. Ich wurde zwar nicht gefragt, aber mir gefällt es hier.

Da musst du erst mal Andy sein Gehöft sehen.

Andy du alter Bauer und Handwerksbursche, was meinst du in Richtung Kosten ? Wenn wir das allein machen und mehr oder weniger günstig an das Material kommen, würde ich so um die 40000 € sagen. Julia was sagst du. Mir gefällt es und wenn wir mehr werden sollten ist genug Platz. Der Makler will 35000 € haben. Sonderpreis, weil wie er sagt am Arsch der Welt und schwer los zu bekommen. Dann las es uns kaufen. Andy du kannst nächste Woche los legen, ich bringe das finanzielle in Ordnung.

Nun lasst uns zu Andy fahren. Wir grillen ein wenig und machen uns einen schönen Abend.

Sie erreichen Andy sein Gehöft und Gabi scheint begeistert zu sein. Andy entschuldigt sich ob des Aussehens, drinnen wie draußen, aber er lebe allein und hat viel Arbeit.

Er zeigt ihnen sein Grundstück und die beiden Mädels sind überrascht wie er das alles so allein meistert,

Er zeigt ihnen wo sie schlafen können und wo die Örtlichkeiten sind. Gabi bekommt ein Zimmer allein, womit sie aber nicht wirklich einverstanden ist. Das geht doch gar nicht ich grusele mich so allein. Da kann ich nichts machen sagt Andy. Das würde ich so ja nicht sagen meint Gabi und kichert. So Männer schert euch nach draußen und bereitet alles vor, wir müssen noch ein wenig Nagellack und Puder auflegen. Als die Mädels allein sind schaut Gabi Julia an und fragt mit ein wenig Hinterlist in der Stimme. Kann es sein, dass du etwas im Schilde führst ? Ich wüsste jetzt nicht was du meinst. Der Typ ist ja ein ganz Süßer sagt Gabi und so herrlich unbeholfen. Gabi ich kannte den vorher gar nicht. Also kann ich wenn ich will. Gabi das ist dein Leben und du weißt das ich alles mache damit du so wie ich da rauskommst, wo du jetzt bist. Ich habe dir auch gesagt, dass du den Job im Geschäft bekommst. Das Gehalt wird nicht fürstlich sein, wie du weißt, aber sonst kannst du doch machen was du willst. Wenn er dir gefällt und es etwas werden sollte und er deine Vergangenheit akzeptiert, denn die solltest du ihm erzählen ist doch alles klar. Julia ich bin richtig spitz auf den Typ und ohne dafür bezahlt zu werden, eine ganz neue Erfahrung.

So nun lass uns hier mal ein wenig umschauen und eine kleine Grundreinigung machen, natürlich nur wenn du willst.

Na klar will ich.

Nach 2 Stunden, die Männer haben ein wenig in der Wirtschaft gemacht, ist die Wäsche gewaschen und die Fenster geputzt und aufgeräumt.

Als sie auf die Terrasse kommen, trinken Hans und Andy gerade ihr erstes Bier und haben den Grill angemacht. Andy hat eine Feuerschale aufgestellt und Holz gestapelt.

Wir können in 30 Minuten anfangen, ich muss nur noch meine Tiere versorgen.

Du hast Tiere fragt Gabi. Muss man doch auf einem Bauernhof. Gänse,Hühner, mein Pferd, ein paar Karnickel und zwei Schweine.

Darf ich mitkommen fragt Gabi ? Natürlich aber du wirst dreckig werden. Ist mir egal, ich kann mich ja wieder waschen.

Andy führt sie herum und sie schaut sich alles ganz genau an, wobei sie wie ganz zufällig Andy ab und an berührt. Sie fühlt das es bei ihm so ist, als wenn er einen elektrischen Schlag erhalten würde. Er zuckt jedes Mal ein wenig zusammen, was ihn für Gabi aber sehr sympathisch erscheinen lässt.

Irgendwann sitzen sie nebeneinander auf der Terrasse und Hans serviert. Als sie gegessen haben macht Hans die Feuerschale an und sie setzen sich gemütlich darum. Gabi kommt wieder wie ganz zufällig neben Andy zum sitzen.

Julia sagt den anderen das sie schwanger ist und es aber noch 8 Monate dauern wird und sie dankt Hans das er für sie das Haus kaufen will und bittet Andy sich wenn er Probleme hat sofort an sie zu wenden. Hans erzählt von dem Geschäft und das sie vorhaben noch ein paar Sachen auf zu bauen. Andy ich würde gerne deine Meinung hören. Wir wollen ein Steakhaus eröffnen, haben aber noch so richtig keinen Lieferanten. Wenn ich dir vorschlage das du dieser vielleicht werden könntest, was müsstest du tun. Wir würden Rinder und Schweinefleisch brauchen, natürlich in einer guten Qualität und keine Großanlage.

Andy kratzt sich verlegen am Kopf. Du weißt das ich am Ende des Grundstücks einen kleinen See habe, der von Grundwasser gespeist wird. Ich kann hier keine Ställe mehr bauen wie du siehst. Ich hätte auch die Kohle gar nicht. Ich hatte schon einmal so eine verrückte Idee, mir Wasserbüffel, Wollschweine und Dexter Rinder zu zu legen. Andy erklärt um was es sich dabei handelt. Die Dexter werden nicht sehr groß sind aber genau wie die Wollschweine das ganze Jahr draußen. Die Büffel ebenso. Er müsste eigentlich nur etwas oder vielmehr Mohrrüben und Getreide anbauen und mehr Grasflächen haben, damit er Futter für den Winter hat. Da muss ich aber zu pachten und ob ich mir das bei den Preisen leisten kann, weiß ich nicht.

Dann muss ich die Tiere kaufen. Du kennst meinen Trekker, der müsste auch Neu. Dann brauche ich zwei Anhänger einen Fangstand, Heu und Strohpresse und einen großen Pferdeanhänger um die Tiere zu transportieren. Dann habe ich noch keinen Transporter wo ich den anhängen kann. Schließlich und endlich braucht es ein Schlacht und Kühlhaus. Von dem Fleisch braucht man nicht wegwerfen, man kann es verwursten. Das Kilo Fleisch kostet im Schnitt so um die 35- 45 € je nach Qualität.

Andy wie ich dich kenne hast du dir das schon mal grob durchgerechnet, Na ja wenn ich die Fahrzeuge gebraucht bekomme, kostet die ganze Geschichte immer noch so um die 700000€ und es rentiert sich frühestens nach 2 Jahren, wenn alles gut geht. Da sind dann aber auch schon die Fördermittel bei.

Andy ich habe jetzt eine ganz einfache Frage und möchte eine einfache und ehrliche Antwort. Wenn ich das Geld besorge, bekommst du das alles plus den Hausbau allein hin und würdest du es durchziehen. Der Tag hat 24 Stunden und wenn ich keine Pause mache und nicht schlafe geht es. Und wie jeder weiß hat die Woche auch 7 Tage. Also allein wird es schwer, ich bräuchte wenigstens noch einen und der sollte ein wenig Erfahrung besitzen.

Gut Andy ich denke darüber nach. So nun möchte ich zur Feier des Tages einen guten malt reichen und dazu für jeden der mag ein Cohiba.

Gabi schaut ihn an. Was denn eine. Was denn eine Zigarre, habe ich ja noch nie geraucht.

Hans erklärt ihr grob die Verfahrensweise und sie lässt sich dann überreden und ist nach den ersten Zügen ganz begeistert, Die schmeckt ja richtig toll. Ich meine ich habe ja schon öfter etwas ähnliches im Mund gehabt, dass war aber immer irgendwie anders.

Übrigens Andy warum sitzt du denn eigentlich so weit weg fragt sie, mich fröstelt und da bedarf ich einer starken Hand und einer wärmenden Schulter um mich an zu lehnen.

Das lässt sich Andy nun nicht zweimal sagen, denn wie wir ja wissen, lebt er schon etwas länger allein. Als er die Nähe und die Wärme von Gabi spürt, regt sich nicht nur etwas in ihm, sondern auch an ihm.

Alle 4 werden ruhig und genießen nur diese unglaubliche Stille und das wärmende Feuer.

Irgendwann mach sich dann doch bei allen die Müdigkeit breit und sie begeben sich zur Ruhe. Gabi möchte zwar sehr gern mit Andy zusammen sein, aber sie entschließt sich doch noch ein wenig zu warten. Sie will nicht schon vorher etwas zerstören, was sich bei ein wenig Zurückhaltung und Pflege noch entwickeln könnte.

Andy liegt in seinem alten Bauernbett und ein lächeln umspielt seine Lippen. Er träumt und wenn dieser Traum in Erfüllung geht, wird er noch glücklicher und zufrieden sein, als er es jetzt schon ist.

Am Morgen werden alle 4 zeitnah wach und machen Frühstück. Dieses ist nicht sehr reichhaltig, all die weil Andy seine Vorräte einfach nicht soviel hergeben.

Andy bedankt sich noch bei den Mädels, dass sie seinen Bau so auf Vordermann gebracht haben und sogar seine Wäsche gemacht haben.

Hans packt die Sachen zusammen und bringt sie zum Auto. Er verspricht Hans das er am Montag wieder am späten Abend bei ihm ist und sie dann Nägel mit Köpfen machen.

Andy verabschiedet sich von Julia und las er Gabi die Hand geben will, zieht sie diese zu sich, drückt ihn an sich und gibt ihm einen Kuss auf die Lippen. Andy kann sich nicht wirklich wehren, erwidert den Kuss aber auch nicht. So wie er jetzt da steht, sieht er ein wenig trottelig aus. Gabi bemerkt das mit Wohlgefallen, winkt ihm und geht beschwingt zum Auto. Sie fahren zurück und Hans setzt Gabi vor ihrer Wohnung ab.

Danach fahren die beiden zu ihrer gemeinsamen Wohnung, nachdem sie noch ein wenig eingekauft haben. Es ist schon früher Vormittag als sie alles verstaut haben. Julia wir haben noch eine Stunde Zeit und dann müssen wir zum Clubhaus. Heute ist Versammlung und eine Feier. Morgen denke ich machen wir uns dann einen schönen und ruhigen Tag. Wir gehen irgendwo schön Mittagessen und gammeln den Nachmittag ab.

Julia sagt sie müsse noch jemanden anrufen, den sie dann am Abend abholen werde.

Um 15:00 Uhr legt Hans seine Kutte an und die beiden fahren los.

Als sie am Clubhaus ankommen sind die anderen schon da.

Am Abend haben sie ein offenen Abend geplant und die Live Band ist auch schon da und baut ihre Technik auf der Bühne auf. Hans glaubt seinen Augen nicht zu trauen, das ist doch die Hamburger Band „ Ohrenfeindt“, das muss ein Haufen Kohle gekostet haben. Er sieht aber auch die Tresen und die Preisschilder für Bier andere Getränke und das Essen.

Wenn denn die Plätze alle besetzt sind sollte sich das wohl doch rechnen.

Petra kommt auch schon um die Ecke und bevor sie Julia die Hand gibt, knutscht sie erst einmal Hans ab. Das scheint in diesem Moment Julia nicht so wirklich gleichgültig zu sein. Das scheint Petra zu merken, nimmt Julia in den Arm und zieht mit ihr los in eine ruhige Ecke.

So mein Schatz was ist denn los mit dir du bist in letzter Zeit so sensibel, wenn es um deinen Hans geht. Glaube mir ich möchte nichts von ihm, er ist und bleibt dein. Also komm was ist los. Ich bin schwanger sagt Petra und Hans weiß es schon. Was er aber noch nicht weiß, ist das es wohl Zwillinge werden.

Petra umarmt Julia und sagt, ich freue mich so für dich, dass ist doch wunderbar.

Wann wollt ihr heiraten ? Das kann ich dir wirklich nicht sagen, weil er mich noch nicht gefragt hat. Egal das wird er schon und ich organisiere alles. Das wird eine Traumhochzeit und Kalle und ich werden Trauzeugen. Das ist so geil. Los wir machen einen Plan und besprechen gleich alles.

Derweil haben sich die anderen bereits im Beratungszimmer zusammengefunden und die Präsi der anderen Chapter sind diesmal auch zugegen.

Hans erklärt seine Idee mit dem Escort Service und die Objekte die er gefunden hat. Er würde das gern in jeder Stadt aufziehen wo der Club ein Chapter hat. Er hat das auch mit den Steakhaus ausgelotet und erklärt was man braucht. Er bringt Andy auch ins Spiel und gibt einen Überblick über die Kosten. Der Präsi lässt abstimmen und alle sind dafür. Als der Präsi fragt ob die Kohle da ist, nickt Hans.

Kalle meldet sich und meint, wir haben Probleme mit dem Handel und Verkauf von Drogen. Es drängen immer mehr Türken und Araber auf den Markt und unterbieten uns mit den Preisen. Wenn wir zulassen, dass wir aus dem Markt gedrängt werden, fassen wir da nie wieder Fuß und es wird unheimlich schwer für uns. Vor allen Dingen wird es Tote und Verletzte geben. Wir müssten enger mit unseren Lieferanten zusammenrücken, aber ich möchte hier auch keine Russen im Geschäft haben, Denn dann hätten wir dasselbe Problem. Ihr wisst alle wenn es Verletzte gibt erregt das Aufsehen und das konnten wir all die Jahre vermeiden, so dass uns die Bullen in Ruhe gelassen haben. Es kommt jetzt darauf an, dass wir erfahren wer auf den Markt will, wo sie herkommen und woher sie ihre Ware beziehen. Notfalls sollten wir mit dem nötigen Nachdruck agieren, so das die Gegenseite weiß was wir wollen.

Da bitte ich die anderen Chapter um Hilfe. Wir sollten unsere Leute austauschen, damit in jeder Stadt unbekannt agieren. Ich denke wir können auch Clint mit einbeziehen, denn der dürfte auch ein starkes Interesse an einer Zusammenarbeit mit uns haben.

Wie sehen das die anderen fragt Kalle ? Ich denke das gehen wir mit, Du kümmerst dich und dann wird das schon.

Ich möchte außerdem noch Hans danken, denn die Tabletts sind super, funktionieren und unsere Kommunikation hat sich verbessert. Der Präsi haut den Holzhammer auf den Tisch und alle stehen auf. So Männer nun lasst uns feiern, es ist alles aufgebaut. Hans fragt wer denn die Band bestellt hat. Ich sagt der Präsi. Ich kenne die Bande noch von früher und wer konnte denn wissen, dass sie mal so groß rauskommen. Ich denke wenn der Gig vorbei ist, werden sie mit uns noch schön einen abbeißen. Wir haben einen kleinen Eintritt von 10 € erhoben und ich denke das ist ok. Es ist alles angemeldet und die Bullen kommen maximal ein bis zwei mal zur Kontrolle.

Sie gehen auf den riesigen Hof und sehen das dieser schon gut gefüllt ist. Das Publikum ist dieses Mal ein wenig jünger und sehen stellenweise ein wenig jünger aus. Was ist denn mit denen los. Ich habe am Eingang eine Kontrolle installiert und sie mussten halt die eigenen Getränke abgeben. Aber die Prospects haben eine klare Ansage gemacht und die wurde wohl allgemein verstanden. Kalle schnappt sich Hans. So Alter jetzt gehen wir erst einmal ein Bier trinken. Sie gehen zum Tresen als Hans Julia sieht, die gerade mit einer anmutigen und reizenden Dame den Hof betritt. Hans kann sich in diesem Moment ein leichtes lächeln nicht verkneifen. Sie kommen beide auf sie zu und Julia stellt die Dame vor. Das ist Elke, sie möchte uns gern kennenlernen, da sie in Zukunft, wohl etwas enger mit uns zusammenarbeiten wird.

Kalle zieht seine Augenbrauen hoch, betrachtet aber Elke mit einigem Wohlgefallen.

Haben wir uns nicht schon einmal gesehen? Das ist ja nun die älteste Anmache überhaupt. Von einem gereiften Herren hätte ich das ja nun nicht wirklich erwartet. Wer ist denn hier der gereifte Herr? Julia sagt, ich denke ihr beiden zieht jetzt erst einmal los und klärt das unter euch. Ich ziehe erst einmal mit meinem Mann los, denn wir müssen auch etwas besprechen. Wer ist denn dein Mann, fragt Kalle ? Ich dachte da an Hans, obwohl du hast recht, gefragt hat er mich noch nicht ob ich ihn denn wirklich haben will.

Dann sollte er das schleunigst nachholen, denn wenn er das nicht macht frage ich vielleicht.

Hans ist rot geworden und muss ein paar Mal kräftig schlucken.

Er fasst Julia an der Hand und geht mit ihr in das Clubhaus. Er küsst sie und nimmt sie an beiden Händen. Er schaut ihr in die Augen und sagt auf irgendeine Art andächtig. Möchtest du meine Frau werden vor Gott und den Menschen und in guten wie auch in bestimmt auch kommenden schlechten Zeiten zu mir stehen ?

Ja das möchte ich mein Schatz, ich liebe dich wirklich und du bist der Mann den ich immer gesucht habe. Ich weiß das wir beide nicht perfekt sind und wir unsere Vergangenheit haben. Ich möchte das wir uns immer alles sagen, Kinder aufziehen und zusammen alt werden. Ja , ich möchte das du mein Mann und ich deine Frau bin.

So nun lass uns ein wenig feiern und ich möchte auch gern die Band hören.

Sie gehen auf den Hof und holen sich etwas zu trinken Alkoholfrei.

Die Band hat sich gerade ein wenig warm gespielt und beginnt mit ihren bekanntesten Titeln, als da wären Fluchtwagenfahrer, Auf die Fresse ist umsonst usw.. Sie spielen einen guten und harten Deutschrock. Die Zuschauer sind begeistert und der Getränke Umsatz ist erstaunlich. Die Fete geht bis 00:00 Uhr , dann leert sich langsam das Gelände.

Die Member wechseln nach drinnen und Kalle zeigt sich heute sehr freigiebig und stellt eine Kiste mit Camachos auf den Tisch. Die Bandmitglieder sind auch erschienen und bedienen sich, nachdem sie den Präsi umarmt haben. Hans schaut sich den Sänger an, der aussieht wie ein Waldschrat, aber eigenartigerweise eine Stimme wie Bon Scott hat.

Nun fließt das Bier doch sehr reichlich. Hans sieht sich um, weil er Kalle noch etwas fragen wollte, kann ihn aber nicht entdecken. Wenn du Kalle suchst der ist eben Hand in Hand mit Elke nach oben zu den Zimmern gegangen. Was ist das denn, sollte ich doch mal nachprüfen. Ich glaube nicht das du das solltest sagt Julia. Ich kenne Elke und wenn die erst einmal bei der Sache ist, wird sie eklig wenn man sie stört. Ich hoffe für Kalle nur das er genügend Kondition hat, denn wenn nicht, glaube ich das er Monate nur noch mit einem roten Kopf durch die Gegend rennen wird, was Gott verhüten möge.

Hans kommt mit dem Sänger ins Gespräch und der erzählt ein wenig aus seiner Vergangenheit und seiner Beziehung zu Motorrädern. Hans ist fast gewillt ihn als Hochzeitsband zu engagieren und spricht das laut aus. Julia schaut ihn an und nickt zustimmend. Dann fange mal schon an zu sparen. Also wenn ihr die Reisekosten übernehmt und es gute Zigarren, Bier und meinen Lieblings Malt gibt, sehe ich da kein Problem. Was meint ihr fragt er die anderen Bandmitglieder. Aber logisch, ist ja nicht so weit.

Aber irgendwann ist auch die schönste Fete zu ende und Hans bemerkt das seine Bogengänge schon ein wenig vollgelaufen sind und sein Gleichgewichtssinn dadurch etwas gelitten hat. Julia bringt ihn nachdem sie sich verabschiedet haben zum Auto und sie fahren nach Haus.

Ohne lange zu zögern legt Hans sich auf die Couch und er schläft sofort ein, obwohl er denkt er ist auf einer Seereise, welches an dem auf und ab liegen könnte das er gerade durchmacht.

Als sie beide aufwachen ist es eigentlich schon zu spät zum Mittag denn um 15:00 Uhr macht das nicht mehr wirklich Sinn.

Hans überlegt so für sich , welche alte Decke er gerade im Mund hat und entscheidet sich für Wolle und Armee nach drei Wochen Feldlager.

Julia sieht ihn lachend an und fragt, fühlst du dich wie du aussiehst oder täuscht das ein wenig.

Ach lass mich doch in Ruhe, sagt Hans und schlappt in das Bad. Nach dem duschen und Zähneputzen geht es ihm ein wenig besser, aber eben noch nicht gut.

Sie verbringen den Nachmittag liegend und einen von Hans seinen Lieblingsfilmen und zwar Full Metal Jacket schauend auf der Schlafcouch.

Julia sagt gegen 18:00 Uhr ich mache jetzt Abendessen. Gut, ich schaue mir die E-Mails an, schiebe auf dem Konto noch ein wenig Geld hin und her. Ich denke ich sollte für Andy auf der DKB Bank ein Konto einrichten, damit er das Haus umbauen kann. Das Geld für seinen Hof habe ich auch und der Makler hat alles Unterschriftsreif und den Kredit besorgt. Ich muss wohl noch eine Mail nach Polen schreiben, damit ich ein wenig Hilfe für Andy bekomme. Jatzek wird die richtigen Leute an der Hand haben.

Was denkst du wollen wir am Wochenende rausfahren und Gabi mitnehmen.

Ich glaube schon das sie nicht nein sagt.

Schatz das wird in der nächsten Woche volles Programm. Rufe bitte noch Gabi an und bestelle sie für Morgen gegen 10:00Uhr in das Geschäft. Ich bereite Egon vor.

Hans macht sich einen Muttizettel für die nächste Woche. Die alte Kaufhalle mieten. Jatzek soll jemanden schicken der sich um die Ausstattung kümmert und Fachleute die umbauen. Er muss dann noch zu Elke dort alles absprechen und mit ihr den Internetauftritt absprechen, da er ja dafür noch Bilder braucht, Die Lieferwagen besorgen und sich usw.

Beim Essen spricht er alles mit Julia ab und sie wollen sich die ganze Arbeit teilen.

Es ist endlich soweit das sie schlafen gehen könnten, aber Julia mault ein wenig. Hans ich bin zwar schwanger aber nicht krank. Ich möchte gern das du deinen ehelichen Pflichten nachkommst. Ich wäre für ein wenig an lecken, Brüste massieren und dann möchte ich ganz sanft von hinten bedient werden. Man kann nicht sagen, dass Hans sich scheut und ihm das zu-viel wird. Er ist auch bei der Ausführung der Wünsche von Julia, voll bei der Sache.

So wie es Abend wird und die Nacht, die Welt mit Dunkelheit umhüllt, geht am nächsten Tag die Sonne auf und es wird hell um die Dunkelheit zu besiegen und den Menschen daran zu erinnern, dass nichts von allein wird. Wie heißt es doch so schön, der frühe Vogel fängt den Wurm.

Heute nehmen sie beide Autos, wobei Julia in das Geschäft fährt und Hans zum Makler.

Er bekommt alles in den Griff und das Haus ist seines genau wie die alte Kaufhalle.

Elke ist auch schon in Gange und sie sprechen die Einzelheiten des Escortservices ab.

Sie meint auch das es keine Probleme mit der Ausstattung von noch 2 solcher Läden geben solle. Die Mädels hätte sie an der Hand und wenn man vernünftige Bedingungen biete, spricht sich das schnell herum und man könne sich vor geeignetem Personal nicht retten.

Hans müsste noch zum Steuerberater, aber das muss er erst einmal verschieben, weil er in das Geschäft muss. Er schafft das er gerade so um kurz vor zehn da ist. Er geht sofort zu Egon und sagt das um zehn eine junge Dame erscheinen wird, die Julia im Büro helfen soll. Ich möchte Egon das du dir sie ansiehst und mir sagst ob du mit ihr einverstanden bist. Denn wie auch immer du bist hier immer noch der Chef.

Er hat kaum ausgesprochen und schon erscheint Gabi und Egon ist ob des Aussehens wieder mal total begeistert. Hans ich bin einverstanden, ich kann nur nicht verstehen wo die ganzen Schönheiten herkommen. Hast du irgendwo ein Lager. Das kann ich dir nicht sagen, da musst du schon Julia fragen.

Das werde ich wohl machen.

Ich habe mir erlaubt ein wenig Ware zu bestellen. Die wird am Mittwoch geliefert. Ich bekomme sie zu den üblichen Konditionen. Es wird uns 5000 € kosten und mit eurer Bestellung sind wir dann bei 12000 €. Ich weiß nicht ob wir uns das wirklich leisten können. Egon wir können und es bleibt sogar noch was übrig.

Wenn wir das noch 2-3 Mal oder auch öfter in diesem Jahr hinbekommen, haben wir es geschafft und können auch die Löhne ein wenig erhöhen.

Egon ich habe heute noch sehr viel zu erledigen. Morgen bin ich den ganzen Tag hier und dann machen wir alles in Ruhe fertig, Aber du bist ja von 2 total netten Damen umgeben.

Hans verabschiedet sich und fährt zum Steuerberater. Der lässt ihn sofort in sein Büro kommen und geht mit ihm alles durch. Zum Schluss kommen sie zu dem Ergebnis das alles gut läuft und wenn es so weiter geht, sie mit einem ordentlich Plus abschließen.

Sie geben sich die Hand und Hans muss zum Autohändler seines Vertrauens.

Langsam wirst du mein Lieblingskunde. Was darf es denn diesmal sein. Ich brauche 2 Hundefänger die für einen Menü Service geeignet sind. Ich würde pro Fahrzeug erst einmal 5000 € ausgeben. Ich könnte an zwei Caddys kommen und würde mich auch im die Werbung kümmern. Es dauert aber 2 Wochen. Ich denke das reicht. Ist gut dann schlag ein, ich kümmere mich. Ist Barzahlung in Ordnung fragt Hans ? Aber sicher, Bis dann.

Hans wirft in seinem Wagen erst einmal das Tablett an und sieht das Jatzek schon geantwortet hat. Er schickt ihm am Donnerstag Leute die sich den Bau ansehen und er hat auch 2 Bauern an der Hand die Alleskönner sind und im Monat 600 € kosten. Hans bittet ihn, sie auch am Donnerstag zu senden, allerdings mit eigenem PKW, er bringt sie dann dahin wo sie gebraucht werden.

Hans startet durch und fährt auf das weite schöne Land. Er fährt zu einem Bauern mit dem er über die Fleischlieferungen verhandelt hat.

Als er ankommt ist er begeistert. Umgeben von Wiesen befindet sich ein riesiger Bauernhof, der dort wie eine einsame Insel mitten im Meer steht.

Er hält an und sich sich um. Die Maschinen die herumstehen sind sehr gut in Schuss und die Gebäude sind gepflegt.

Der Chef selber erscheint, als er das fremde Auto auf dem Hof sieht.

Er begrüßt Hans und bietet ihm an, sich die Tiere an zu sehen.

Sie steigen in den alten Pick up des Bauern und fahren los. Nach 2 Kilometern sind sie auf den Weiden wo die Tiere stehen.Hans kommt sich vor wie in Montana. Weite Wiesen über die die Sonne scheint und hunderte von Rindern. Eigentlich müssten gleich die Cowboys um die Ecke kommen.

Hans gibt seiner Begeisterung Ausdruck und sie kommen zu den Details.

Der Bauer sagt das er in der Woche je drei bis vier Rinder schlachten und liefern kann. Wenn sie sich bei 18 € das Kilo treffen können, soll er einschlagen. Der Preis ist für mich in Ordnung. Können sie auch Kartoffeln und Saisongemüse liefern. Wenn ich so ungefähr weiß was sie brauchen, bekommen wir das hin und ich denke über den Preis einigen wir uns und ich liefere frei Haus.

Ich denke wir sind im Geschäft. In ca. 3 Wochen würde ich das erste Mal anfragen. Bekommen wir hin.

Eine Frage noch, kennen sie hier in der Nähe einen guten Bäcker der noch Reserven hat? Wenn sie zurückfahren befindet sich in ca. 3 km neben der Hauptstraße ein kleines Dorf mit dem Namen Pernitz. Ein kleiner Bäcker aber fleißig . Reden sie mit ihm, weil ich ja nicht weiß was sie brauchen.

Hans landet 20 Minuten später beim Bäcker und da er sagt das er kurzfristig reagieren kann und auch Spezialwünsche erfüllt, werden sie sich einig und das ganz schnell, als Hans Barzahlung verspricht.

Während Hans auf dem Weg zu Andy ist, hat Kalle mit Problemen zu kämpfen.

Als er die Mails abruft, ist eine dringende dabei die ihn auffordert sofort zum Devils Capter zu kommen, das es in der Stadt am Wochenende Probleme gab.

Kalle schwingt sich auf sein Bike und fährt los.

Im Clubhaus ist der Präsi der ein wenig aufgeregt erscheint.

Wie haben Probleme. Am Samstag haben meine Jungens eine Lieferung bekommen und als sie auf dem Weg zum Clubhaus waren haben ihnen eine paar Türken aufgelauert. Zwei meiner Jungens wurden verletzt, aber wir haben die anderen plattgemacht.

Von denen haben wir alle 6 bekommen und sie etwas außerhalb gelagert.

Wir haben sie etwas außerhalb auf einem alten Fabrikgelände untergebracht. Aber wir können sie auch nicht einfach laufen lassen, denn sie wissen wer sie platt gemacht hat.

Ich sehe große Probleme. Am liebsten würde ich sie verschwinden lassen, aber wie bekomme ich das hin.

Ich nehme an das du meinst sie sollten nie wieder auftauchen ? Das meine ich. Hast du eine Idee bzw. Möglichkeiten damit sie nie gefunden werden? Es gäbe da schon etwas, aber wir würden eine Grenze überschreiten, von der wir nie wieder zurück können und haben die anderen Türken auf dem Hals.

Lasst sie verschwinden, die Einzelheiten will ich nicht wissen , ich kümmere mich. Wisst ihr wo sie hingehören und wo sie ihr Lager haben?

Kein Problem wir beobachten sie schon ein paar Wochen. Nehmen wir einmal an, die Staatsmacht würde ganz plötzlich dort auftauchen, wäre genug Stoff vorhanden damit es für ein paar Jahre reicht. Davon können wir ausgehen.

Gib mir die Adresse und ihre Sicherheitsvorkehrungen und heute spätestens morgen ist das Problem gelöst.

Hans nimmt sein Tablett nachdem er die Informationen hat und informiert Clint. Nach 5 Minuten hat er Antwort, dass er sich keine Sorgen machen muss, der Fall ist so gut wie erledigt, sein Kontaktmann bei der Polizei war sehr interessiert und will demnächst befördert werden und die Nummer bringt ihm Punkte.

Kalle fährt wieder los und man soll es nicht glauben zu einem Altersheim.

In diesem Jahr findet die Fußball Europameisterschaft statt und der Club hat beschlossen auf seinem Gelände Public Viewing zu machen und als Bedienung und für das ganze drum und dran, Rentner zu engagieren und als er die Idee mit dem Altersheim hatte und das ihm bekannte kontaktiert hat, waren die Senioren total begeistert.

Kalle hat sich auch schon überlegt die Chefin mit Egon zu verkuppeln, denn die beiden würden gut zueinander passen.

Kalle kümmert sich außerdem noch um einen befreundeten Club. Der hat außerhalb der Stadt eine alte LPG gemietet und hier einen Traktoren und LKW Service aufgezogen.

Zur Zeit finanzieren sie das alles mit geklauten Autos, die in einem anderen Teil der Halle ausgeschlachtet werden. Der Ersatzteilverkauf läuft über Polen und der geht wirklich gut. Jaccek ist auch ganz begeistert und möchte dieses Geschäftsfeld noch ein wenig ausbauen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Imprint

Images: bookrix
Publication Date: 03-18-2016

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Dedication:
Allen die allein sind und Gemeinschaft suchen.

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