Jean schloss die Tür des Cafés ab, schulterte seine Tasche und machte sich auf den Weg nach Hause. Er wollte die menschenleeren Straßen der Altstadt so schnell wie möglich hinter sich lassen, hatte es doch hier in letzter Zeit immer wieder Vorfälle gegeben, bei denen Menschen verschwunden waren und obwohl die Polizei schon seit Wochen fieberhaft ermittelte waren die Hüter des Gesetzes nicht ein Stück weiter in diesem Fall gekommen.
Kein Wunder, dachte sich Jean, gab es doch keine Anhaltspunkte, keine Verbindung zwischen den Opfern:
Ein Bäcker,
eine Autorin,
ein Kaufmann,
ein Student
und ein gesuchter Dieb,
jeder von ihnen hatte sich Nachts allein in der Altstadt herum getrieben, dass war alles, was die Ermittler mittlerweile heraus finden konnten, dies und einen weiteren Anhaltspunkt:
Jedes der Opfer hatte die gleiche Blutgruppe, die Blutgruppe B negativ!
Als die Presse von diesem Zusammenhang wind bekommen hatte war ein wahres Lauffeuer durch die Redaktionen gegangen und die verschiedenen Stadtzeitungen hatten versucht sich gegenseitig mit den schlimmeren Horrorgeschichten über einen Vampir in Neustadt auszustechen.
Vampir, pft, der junge Mann konnte es nicht fassen, das so viele seiner Mitbürger dieser billigen Aufmache der Presse aufsaßen immer hin waren sie in Deutschland! Deutschland und nicht im Südamerikanischen Dschungel wo es wirklich so etwas wie Vampire gab aber, dass sich diese beiden Fledermausarten nun auch nicht weit von der Nordsee entfernt heimisch fühlten währe ihm neu.
„Die spinnen doch alle,“ nuschelte er halblaut und wollte gerade in eine Seitengasse einbiegen, als sich plötzlich ein Schatten auf ihn herab senkte und er sein Bewusstsein verlor.
Ich blickte auf mein neuestes Opfer, das vor mir auf dem Boden der Gasse lag. Meine Nase hatte mich bei dieser Jagt nicht getäuscht und mich auf der Suche nach der von mir bevorzugten Blutgruppe zu einem Mann, einem jungen Mann höchstens zwanzig Jahre alt mit braunen, verwuschelten Haar und leicht gebräunter Haut.
Eigentlich ist er zu gut um nur als einzelne Mahlzeit verwendet zu werden, dachte ich mir und ein leichtes Ziehen in meinen Lenden wies mich darauf hin wie lange es her war, dass ich das letzte Mal Sex gehabt hatte, jedenfalls welchen den ich hätte genießen können.
Eines meiner letzten Opfer, eine schwarzhaarige Frau, hatte zwar, wenn auch unfreiwillig, mit mir das Bett geteilt, allerdings hatte ihr Gewinsel mir sehr schnell die Lust nach verdorben, weswegen ich sie auch relativ schnell getötet hatte.
Damit es dieses Mal anders würde, würde ich meinen neuen „Partner“ knebeln müssen, denn noch mal wollte ich mein Vergnügen nicht wegen diesem verdammten Geflehe abbrechen.
Langsam nahm ein Plan in meinem Kopf gestallt an, ich schnappte mir mein neues Spielzeug und lief mit ihm über den Schultern und mit einem teuflischen Grinsen auf den Lippen zu meinem derzeitigen Quartier, was für ihn zur Hölle auf erden werden würde.
Erzählers Sicht:
Als Jean erwachte lag er auf einer ziemlich versiften Matratze, in einer dunklen, fensterlosen Kammer. Er versuchte sich aufzusetzen und als dass, durch die Tatsache, dass er seine Hände nicht von der Kopfseite seiner Lagerstätte wegbewegen konnte stieg schlagartig Panik in ihm hoch.
Er versuchte zu schreien, doch etwas bedeckte seinen Mund und erstickte die Laute, bis nur noch ein leises, gedämpftes Wimmern im Raum wiederhallte.
Er war geknebelt, schoss es dem jungen Mann durch den Kopf, während seine Hände weiterhin an den Fesseln zerrten um sich wenigstens von diesen zu befreien.
„ Lass das, es wird dir eh nichts nützen.“
Schlagartig erstarrte Jean in seinen Bewegungen, hob den Kopf und blickte auf den Mann, der nur schemenhaft zu erkennen, an der Wand gegenüber der Matratze lehnte.
Panik und Hoffnung spiegelten sich in den Augen des Braunhaarigen wieder, während er beobachtete, wie der Fremde sich von seinem Standort löste und auf Jean zuging.
„ Hoffst du tatsächlich ich würde dich retten“, die Stimme der Schattengestallt vibrierter vor unterdrückten Gelächter, „ wie naiv du bist Mensch!“
Mittlerweile war der Mann an der Matratze angelangt und beugte sich über den nun zitternden jungen Mann. Der Braunhaarige wimmerte leise gegen den Knebel als ihm eine Hand durch sein Haar strich, darin verkrallte und den Kopf des Liegenden auf Augenhöhe mit seinem Gegenüber zog.
Dunkelrote Augen blickten voller Kälte und Gier in die verängstigten karamellfarbenen Irden Jeans. Der junge Mann versuchte seinen Kopf aus dem Griff zu befreien aber der Rotäugige hielt ihn mit gerade zu unmenschlicher Stärke fest.
„ Wie niedlich, das Menschlein leistet Wiederstand“, stieß der Fremde hohnlachend hervor, dann aber legte sich ein teuflisches Grinsen auf seine Lippen, „ du wirst schon noch lernen, dass du das besser lassen solltest!“
Und mit diesen Worten schlug dieser Unbekannte Jean die Zähne in den Hals!
Jeans Sicht:
Schmerz!
Gleißender Schmerz!
Gerade zu unbeschreibliche Schmerzen schossen seinen Hals entlang.
Scheiße, verdammte Scheiße wie kann etwas nur so wehtun!
Ich kniff die Augen zusammen, versuchte diesen abartigen Schmerz zu verdrängen…
… und wurde sofort von einem Schock dazu gebracht sie wieder aufzureißen.
Scheiße, was ist das!
Was ist das in meinem Kopf?!
Irgendwas durchkämmt meine Gedanken!
Sind diese Gerüchte etwa wahr!
Oh bitte nicht, sagt mir nicht der Mistkerl ist ein Vampir!
Plötzlich fühlte ich mich geistig total leer, nur noch der Schmerz war da.
Scheiße ich will hier weg!
Ich will nach Hause!
Seine Sicht:
Das süße Blut meines Opfers floss mir in den Rachen und ich konnte mich nur mit mühe und not davon abhalten noch tiefer in die Ader hinein zu beißen, die Halsschlagader zu zerfetzen und den Jungen komplett auszusaugen.
Reiß dich zusammen, ermahnte ich mich, du willst noch was mit dem Kleinen anfangen!
Ich unterdrückte meine Instinkte, die mich zu einem vollen Mahl drängen wollten und entschloss mich die Erinnerungen meines Opfers zu durchleuchten um mehr über meine Beute zu erfahren und mich vor der in mir aufkeimenden Gier nach mehr abzulenken.
Seine Sicht:
Ich tauchte in den Gedankenstrom meines Opfers ein, ließ mich in ihm treiben und fing an, in den Erinnerungen des Mannes zu wühlen, an dessen Adern ich mich gerade nährte.
Flashback Erzählers Sicht:
Jean McLean wurde am 13.12.1995 als Sohn der Prostituierten Jasmin Lebone und ihres Zuhälters Steven McLean geboren.
Der Junge wuchs bis zu seinem neunten Lebensjahr versteckt in den Hinterzimmern des Bordells seines Vaters auf, bis zu dem Tag, an dem sein Erzeuger beschlossen hatte, dass sein Sohn nun ebenfalls etwas für seinen Unterhalt beitragen sollte und begann, ihn unter der Hand an Freier zu verkaufen.
Sechs Jahre ging er durch die Hölle, doch schließlich fand ihn die Polizei bei einer Großrazia und überstellte den Fünfzehnjährigen in die Obhut des Jugendamtes, das ihn in einem Heim unterbrachte.
Flashback Jeans Sicht:
Ich schwebte auf Wolken, als mich die Beamten in das Heim brachten. Ich konnte nicht glauben, dass ich endlich dieser Hölle entkommen war, in die mich mein eigener Vater gebracht hatte.
Als ich von einem der Betreuer durch die Eingangstür geführt wurde, kam es mir vor, als würde ich das Paradies betreten.
- Zwei Monate später -
Ich schrie auf, als mich Alex gegen seinen Schreibtisch drückte, versuchte mich verzweifelt zu wehren um das, was nun kommen würde, doch nicht über mich ergehen lassen zu müssen. Ich trat wild um mich, erwischte meinen Gegenüber am Bein, was ich aber sofort wieder bereute, als mir mein Heimbetreuer dafür eine verpasste, die mich Sterne sehen ließ.
„ Jetzt stell dich nicht so an, du Hure, “ fauchte Alex und riss mir Hose und Boxer bis zu den Knöcheln herab, „ du hast es doch jahrelang mit allen möglichen Typen getrieben! Also zier dich nicht so und besorgs mir!“
Ich konnte es nicht fassen! Ich war gerade mal zwei Monate aus dem verdammten Puff weg, und schon hatte mich die Hölle wieder eingeholt und das hier an einem Ort an dem ich mich eigentlich sicher gefühlt hatte!
Tränen liefen mir über die Wangen, als Alex mich mit dem Rücken auf dem Tisch drückte und meine Beine spreizte.
„ Bitte, bitte nicht“, flehte ich, als ich spürte wie sich mein Betreuer an meinen Schließmuskel platzierte, aber er beachtete mich nicht und drang ruckartig in mich ein!
Ich stieß einen weiteren, schrilleren Schrei aus, dann aber überkam mich die alte Monotonie; die ich mir in sechs Jahren Bordell angeeignet hatte, ich schloss die Augen und ergab mich meinem Schicksal.
Flashback Ende.
Seine Sicht:
Ich schreckte aus den Erinnerungen des Jungen, Jean, und hatte das Gefühl, mich jeden Moment übergeben zu müssen!
Ich hatte zwar schon häufiger bei einer Vergewaltigung mitgewirkt, aber da hatte ich immer den Part des Täters übernommen und es war schon ein ziemlicher Schock für mich, das alles mal aus Sicht eines Opfers mitzuerleben.
Meine Seele erschauerte, als mich, die Erinnerungen des Kleinen erneut überkamen und fragte mich wie meine Beute so etwas all die Jahre durchgehalten hatte. Mich hatte ja schon die eine Vergewaltigung, die ich durch die Gedanken des anderen miterlebt hatte schon ziemlich aus der Fassung gebracht aber das fast mein ganzes Leben erdulden zu müssen?
Erneut schoss ein Schauer durch meinen Geist und irgendwie bekam ich Mitleid mit meinem gerade einmal neunzehn Jahre alten Opfer. Was hatte der Junge nur für ein scheiß Leben und als Krönung des ganzen musste er jetzt auch noch im wahrsten Sinne des Wortes als gedeckten Tisch für mich her halten.
Naja, versuchte ich das gerade Miterlebte rational zu beurteilen, wenigsten hatte der Kleine keine Familie um die ich mir Sorgen machen musste, aber das reichte noch nicht!
Ich musste noch mehr herausfinden!
Musste wissen, ob es nicht doch noch jemand anderen gab, der mein Opfer vermissen würde!
Ich wollte nun wirklich nicht wegen meiner Nahrung die Polizei an den Hacken haben!
Also Augen zu und durch, redete ich mir gut zu, unterdrückte den Würgereiz und drang erneut in den Gedankenstrom des Kleineren ein.
Zahllose Erinnerungen der letzten vier Jahre stürzten auf mich ein, ich sah Bilder von Personen an mir vorbei ziehen erfasste schlagartig wie sie zu dem Jungen standen und ordnete sie sofort in die beiden Kategorien gefährlich und ungefährlich ein.
Und kam, nach dem ich die Erinnerungen durchgekämmt hatte, zu dem Schluss, dass sich kein Mensch für den Jungen interessierte.
Keine Freunde, keine Verwandte, kein nichts!
Sein Opfer wohnte in einer Zweck-WG, arbeitete in einem Café schwarz und hatte keinen einzigen sozialen Kontakt!
Jean McLean war ein Nichts, ein absoluter Nobody!
Erzählers Sicht:
Der Vampir löste sich vom Hals seines Opfers und blickte mit berechnendem Blick auf den stark zitternden jungen Mann herab.
Seine Sicht:
Ich blickte auf Jean herab und überlegte mir, was ich als nächstes mit ihm anstellen sollte. Ein Teil von mir, ein großer Teil, wollte dem Jungen auf der Stelle die Kleidung vom Leib reißen, ihn hier und jetzt vergewaltigen und sich an den Schreien und der Qual des kleineren ergötzen, ihn brechen und zu meiner willenlosen Marionette machen.
Aber dann gab es noch einen andren Teil.
Einen Teil, der zwar nicht so stark war wie der andere, dennoch aber versuchte sich gegen diesen durchzusetzen. Dieser schwächere Teil in mir, versuchte mir einzureden, dass ich nett zu dem Jungen seien sollte. Ihm nach dem, was er alles durchmachen musste, nicht noch mehr quälen sollte…
Und aus unerklärlichen Gründen ließ ich mich von dieser schwachen Stimme in meinen Kopf beeinflussen und schloss zwischen beiden Parteien Kompromiss. Ich beugte mich nach unten zu dem immer noch fast schon panisch vor sich hin starrenden Jean herab und zog dem Jungen den Knebel aus dem Mund.
Jeans Sicht:
Ich starrte auf den Mann, den Vampir, der mich entführt un mein Blut getrunken hatte und was weiß ich noch alles nun mit mir anstellen wollte.
Hoffentlich steht er nicht auf Männer, hoffentlich steht er nicht auf Männer, betete ich stumm und versuchte die Gedanken an das zu verdrängen, was noch unweigerlich auf mich zu kommen musste, wenn der Kerl doch Männer bevorzugen sollte. Bitte nicht, schoss es mir durch den Kopf und ich merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen, ich hatte es doch gerade erst vor einem Jahr geschafft aus den Fängen meines letzten Dauervergewaltigers zu entkommen! Diesen Scheiß wollte ich nicht schon wieder durchleiden müssen!
Eher wähle ich den Freitod!
Ich zuckte zusammen, als sich mein Peiniger zu mir herab beugte und mir meinen Knebel aus den Mund nahm.
Gierig schnappte ich nach Luft als ich von diesem Hindernis befreit wurde und für den Bruchteil einer Sekunde empfand ich sowas wie Dankbarkeit für den Mistkerl, bis sich mein Verstand einschaltete und mich schreiend darauf hinwies für wen ich hier diese Gefühle hatte und ich drehte betreten den Kopf zur Seite.
Erzählers Sicht:
Der Vampir blickte auf den jungen Mann herab und beobachtete die verschieden Emotionen, die über dessen Gesicht huschten. Langsam um sein Opfer nicht zu erschrecken beugte sich der Größere zu dem anderen herab faste nach dessen Kinn, wobei er das zurück zucken des Jüngeren ignorierte und zog seinen Kopf so herum, das er ihm in die Augen kucken konnte.
Seine Sicht:
Ich spürte den panische Blick Jeans auf mir ruhen und hatte alle Mühe, den bestiealen Teil in mir zurück zu halten, der sich in diesem Moment auf den Kleineren werfen und ihn kräftig durchnageln wollte. Ich kämpfte diese aggressive Seite in mir nieder, fokussierte meine Gedanken auf meinen Plan und sagte mit möglichst kalter Stimme: „ Jetzt hör mir mal genau zu, mein Kleiner. Ich gebe dir jetzt genau eine Chance um deinen schlimmsten Fantasien zu entgehen, wenn du die vergeigst werde ich meinen Vorsatz netter zu dir zu sein fallen lassen und dich trotz den Sachen die ich in deinen Gedanken gesehen habe vergewaltigen! Also was meinst du dazu Jean?“
„ W-woher kennen sie meinen N-namen“, stotterte er und der Ausdruck in seinen karamellfarbenen Augen wurde noch eine Spur panischer.
„ Ich sagte doch gerade, dass ich gerade, als ich dein Blut getrunken habe deine Gedanken aber auch deine Erinnerungen gelesen habe“, gab ich großmütig zu beugte mich bis zu seinem Ohr herab und flüsterte ihm fast schon verschwörerisch zu, „ ich weiß alles über dich mein Kleiner, wirklich alles!“
Als ich mich wieder zurück lehnte, um wieder ins Gesicht meines Opfers zu sehen, sah ich Erkenntnis und Entsetzen über seine Züge huschen und spürte unter meiner Hand die immer noch das Kinn des Neunzehnjährigen wie dieser hart schluckte.
„ W-was soll ich tun“, fragte er mich nun noch immer stotternd, woraufhin ich ihn tief in die Augen blickte und mit einem möglichst selbstgefälligen Tonfall flüsterte: „ blaß mir einen.“
Jean Sicht:
Ich schluckte erneut. Das durfte doch nicht wahr sein, schoss es mir durch den Kopf, als wäre es nicht schon schlimm genug von einem VAMPIR entführt worden zu sein, nein der Bastard ist auch noch schwul!
Immer wieder zogen die Worte dieses Kerls in Dauerschleife durch mein Gehirn, er wusste alles über mich, er wusste von meiner Vergangenheit!
Scheiße!
Warum soll ich dann noch auf sein Angebot eingehen, wenn er doch eh von meiner Vergangenheit weiß und mich deswegen früher oder später vergewaltigen würde, flüsterte mir eine leise Stimme in meinem Kopf zu, die aber sofort von einer anderen, lauteren Stimme übertönt wurde. Füg dich, schrie sie mich an, unterwerf dich dem Kerl, tu alles nur lass dich nicht noch einmal brechen!
Es bildete sich ein Kloß in meiner Kehle, als ich daran dachte wie es damals im Bordell war gebrochen worden zu werden. Es war schrecklich gewesen und ich hatte mir damals geschworen mich nicht noch einmal zerbrechen zu lassen, auch nicht wenn ich mich deswegen in gewisser weise wieder prostituieren musste.
Reiß dich zusammen Jean, redete ich mir gut zu, dass ist bloß ein Blowjob, du hast doch schon tausende in deinem Leben gegeben, was macht diesen schon so besonders.
Ich nahm all meinen Mut zusammen, blickte den Vampir, der schon wieder über mich gebeugt war, an und fragte, mit der festesten Stimme, die ich in meiner Situation hinbekam: „ Ich mach es aber dafür müssen sie mir die Fesseln abnehmen.“
Seine Sicht:
Nachdenklich blickte ich in die Augen des Jungen, versuchte herauszufinden was er mit seiner Forderung zu erreichen gedachte. Aber egal wie sehr ich mich auch anstrengte, die einzigen Emotionen, die sich in seinen Irden wiederspiegelten waren Angst, ein gewisses Maß an Resignation und Entschlossenheit, die ich aber nicht mit Fluchtgedanken in Zusammenhang bringen konnte.
Langsam beugte ich mich zu Jean herab, legte mich halb auf ihn, um ihn nicht doch zu einer Flucht zu ermutigen und zog die beiden Fesseln aus der Wandverankerung.
Ich hörte den Braunhaarigen leise aufseufzen, als sich die Lederschnüre von seinen, dem Geruch nach, mittlerweile wunden Handgelenken lösten und spürte wie sich seine Muskeln unter mir anspannten.
Ein Grinsen erschien in meinen Zügen, der Kleine dachte doch nicht ernsthaft daran weglaufen zu wollen. Auch wenn ich gegen eine kleine Verfolgungsjagt in Bezug auf Sex nichts einzuwenden habe, für einen Blowjob jage ich den Kleinen aber garantiert nicht durch die halbe Nachbarschaft und riskiere so, dass die Polizei auf mich aufmerksam wird.
Ich drückte den Jungen also noch tiefer in die Matratze bekam allerdings fast schon im selben Moment die Konter, als mir der Kleine seine Nägel in den Rücken jagte.
Ich lachte knurrend auf, schnappte mir den Braunhaarigen an der Kehle, beugte mich zu seinem Ohr und schnurrte: „ Sieh mal einer an, Jean, aus deinen Gedanken hab ich ja gar nicht lesen können, dass du so eine Wildkatze bist.“
Immer noch schnurrend leckte ich Jean provozierend über die Ohrmuschel und zog von dort aus eine Bahn mit meiner Zunge bis zu den jetzt noch leicht geröteten Bissmalen an seinen Hals. Als ich spürte wie er unter mir zusammen zuckte schlich sich erneut ein Grinsen auf meine Züge, bevor ich wieder zu sprechen beginne: „ Ich steh zwar auf Sex der wilderen Art aber ich bezweifle, dass du das besonders lange durchhältst, also entweder bist du jetzt freiwillig zahm und spielst brav mit oder du bleibst weiterhin wild und riskierst die Hölle auf Erden!“
Schlagartig erschlaffte der Junge unter mir, drehte seinen Kopf, soweit er es mit meiner Hand an seiner Kehle konnte, zur Seite und stieß ein ergebenes Seufzten aus.
„ Ok, wie soll ich dir einen Blasen?“
Kaum hatte ich die ergeben klingende Frage des Kleinen gehört drückte ich mich von ihm weg und kniete mich, mit gespreizten Beinen über seine Unterschenkel.
Erzählers Sicht:
Langsam richtete Jean sich auf, beugte sich nach vorne und begann mit zitternden Fingern nach dem Hosenbund seines Entführers. Zögernd hackte er sich in die Hose ein atmete noch einmal tief durch und zog sie dann samt Unterhose bis zur Mitte des Oberschenkel herab. Schluckend starrte der Braunhaarige auf die Erektion, die nun vor ihm aufragte, blickte noch einmal nach oben, in die roten Augen des Vampirs, bevor er sich wieder nach unten beugte und damit begann die Innenseiten der Schenkel zu massieren.
So, da bin ich wieder und ich hoffe ihr reist mir wegen der langen Pause oder eventuellen Änderungen im Schreibstiel nicht den Kopf ab. Ich werde versuchen noch dieses Wochenende ein weiteres Kapitel zu schreiben, hab mit meinem gebrochenen Knöchel eh nichts anderes zu tun, und würde mich sehr über ein paar Reviews freuen. Ach ja da fällt mir ein „Er“, also der Vampir hat endlich einen Namen, der in den nächsten zwei Kapiteln erwähnt wird. Also bis zum nächsten Kapitel eure Clyde.
Jeans Sicht:
Immer wieder strichen meine zitternden Hände über die Innenseiten der Schenkel meines Entführers, während ich meinen Blick ständig davon abhalten musste sich auf die fast schon abartig große, steil nach oben gereckte Erektion zu richten. Oh Gott, schoss es mir durch den Kopf, wie zur Hölle soll ich den denn in den Mund kriegen, der ist ja größer als alles was ich je in meinem Leben gesehen habe.
„ Genug gestreichelt Kleiner, fang endlich Richtig an, “ ließ mich die Stimme des Vampirs aus meinen Gedanken hoch schrecken, wurde kurz von Bildern meiner früheren Blowjobs überwältigt, bevor es mir gelang sie zur Seite zu schieben, meinen Ekel und auch meine Angst zu unterdrücken und einen Kuss auf die Spitze des Gliedes zu drücken, während eine meiner Hände an dessen Hoden wanderte und sacht anfing diese zu massieren.
Obwohl es für mich fast schon der Hölle glich beugte ich mich weiter nach unten streifte den Penis erneut mit meinen Lippen, ließ sie daran entlang gleiten und hauchte in unregelmäßigen Abständen dagegen. Langsam wanderte meine zweite Hand vom Oberschenkel nach oben, strich an der anderen, die immer noch die Hoden knetete, vorbei, bis sie schließlich die Peniswurzel erreichte und mit ständig wechselndem Druck daran hoch und wieder runter glitt.
Zitternd atmete ich tief ein, spürte wie mir Tränen in die Augen stiegen und legte meine Lippen auf die Eichel des Vampirs. Ich öffnete meinen Mund soweit es ging, ließ die Erektion in meine Mundhöhle gleiten und versuchte sie trotz ihrer Größe so gut es ging mit der Zunge zu umschmeicheln.
Seine Sicht:
Ruckartig bis ich meine Zähne zusammen, um das Stöhnen, welches meine Kehle hinauf wanderte zu unterdrücken. Es hätte mir gerade noch gefehlt, dass ich dem Kleinen gezeigt hätte wie sehr mich seine Brührungen erregten und langsam aber sicher in Richtung Himmel schickten.
Nie hätte ich, trotz meinem Wissen über Jeans Vergangenheit, gedacht, dass mich die sanften aber auch irgendwie unpersönlichen Hände eines jungen Mannes, fast noch eines Kindes, so in den Wahnsinn treiben konnten.
Ich spürte, wie der Junge mich in den Mund nahm, wie er mein Glied mit der Zunge verwöhnte und wollte mehr. Meine Hand verkrallte sich den braunen Haaren des Mannes, drückte ihn mit aller Kraft soweit herab, bis seine Nase fast schon gegen meine Hode stieß. Ich merkte wie er anfing zu würgen, wurde immer mehr davon angeturnt.
Immer weiter zog mich der Junge in einen Strudel der Lust herab, sorgte dafür, dass ich immer mehr um die Kontrolle meiner inneren Bestie kämpfen musste um den Kleinen nicht auf der Stelle, so vernebelt von Lust und Gier, die Kehle zu zerreißen.
Erneut stieg ein Stöhnen in meiner Kehle hoch, mein Höhepunkt kam immer näher, ich ließ dem Biest in mir lockere Zügel, mein Kopf schnellte nach unten…
… und ich kam, während ich mich in die Schulter des kleinen Verbiss!
Erzählers Sicht:
Langsam löste sich der Vampir von Jean, sah zu wie sich der Braunhaarige zur Seite wälzte und sich, während er tiefe Bisswunde an seiner Schulter hielt und versuchte die Blutung zu stoppen, neben die Matratze erbrach. Ohne weiter auf den Jungen zu achten erhob sich der Rotäugige, zog seine Kleidung wieder zu Recht und verließ den Raum, in dem der Kleine krampfhaft versuchte sich wieder zu beruhigen.
Hustend und immer noch völlig neben der Spur hievte sich der junge Kellner wieder zurück auf die Matratze, kugelte sich zusammen und ließ zu, dass die Tränen über seine Wangen liefen.
Jeans Sicht:
Ich wusste nicht wie lange ich so dalag, als mich plötzlich jemand sanft an der Schulter berührte. Panisch zuckte ich zusammen, drehte mich wimmernd zu dieser Person herum und blickte mit einer Mischung aus Angst und Unglauben in die Augen des Vampirs, der sich zu mir herabgebeugt hatte und mich mit irgendwie seltsamen Blicken musterte.
„ Na, wie gefällt es Euch mich so zu sehen“, quetschte ich nach mehrmaligem Räuspern aus meinem durch den Blowjob und das Weinen überreizten Hals hervor.
Allerdings schien dieses Monster meine Frage vollkommen zu ignorieren, sondern setzte sich hinter mich und zog mich, obwohl ich mich versuchte dagegen zu wehren auf seinen Schoß.
„ Was soll der Scheiß! Lass mich los, “ kreischte ich los, als mir der Blutsauger mein Oberteil von der Schulter streifte, wimmerte leise auf, als ich auf einmal etwas feuchtes, glitschiges an meiner Wunde spürte.
„ Scht, hast es ja gleich geschafft, dann lass ich dich los“, flüsterte mir mein persönlicher Nemesis ins Ohr, schien mich, aus unerklärlichen Gründen beruhigen zu wollen, dann spürte ich einen abartigen Schmerz in der Schulter, sackte gegen die Brust meines Peinigers und konnte nicht verhindern, dass ich mich schutzsuchend an den Vampir kuschelte.
Text: Alles meins
Images: Im Internet gefunden
Publication Date: 03-12-2014
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Dedication:
So dieses Buch entstand allein in meinem Kopf also gehören die Charaktere und die Story alleine mir!