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Prolog oder wie mitten in der Nacht der Bauwagen explodierte

 

 

Mittwoch, der letzte im Juli, die erste Woche der Sommerferien war zur Hälfte rum und ich hatte, da meine Eltern für zwei Wochen mit meiner Schwester nach München gefahren waren, fast das ganze Haus für mich allein. Nur mein Stiefopa Manfred war noch da aber da dieser eh den ganzen Tag im Garten herum werkelte konnte man ihn kaum mitzählen.

,, Sag mal ist es normal das dein Opa noch um halb zwei fernsieht,´´ fragte meine Freundin Chicky, die sich für die zwei Wochen bei mir einquartiert hatte, von meinem Sofa aus und versuchte verzweifelt trotz des Actionlärms aus Manfreds Wohnzimmer einzuschlafen. ,, Was kuckt der da eigentlich?“ „ Alarm für Kobra 11,“ nuschelte ich und seufzte wobei ich meinen Kopf in mein Kissen drückte um den Lärm zu dämpfen. „ Warum läuft das denn noch so früh am Morgen und dann auch noch in dieser Lautstärke,“ grummelte Chicky auf dem Sofa vor sich hin. „ Er hat die DVDs,“ gestehe ich meiner übermüdeten Freundin,„ und wahrscheinlich hat er auch sein Hörgerät ausgestellt,“ jedenfalls war das meine Erklärung dafür, dass mein Opa den Lautstärkeregler an seinem Fernseher auf die höchste Stufe gestellt hatte und uns so den Schlaf raubte.

Trotz der Versuche meines Opas Chicky und mich am Einschlafen zu hindern gelang es uns dann doch nach einer Weile ins Reich der Träume abzudriften. Nachdem ich so lange wach gewesen war fühlte sich der Schlaf geradezu unnatürlich erfrischend an und im Einschlafen nahm ich mir vor, dass selbst unsere Shetlandponys mich nicht dazu bewegen könnten mein Bett vor neun zu verlassen. Tja und in diesem Moment gab es eine richtige Explosion.

Ein ohrenbetäubender Knall riss mich aus dem Schlaf, ruckartig wollte ich mich aufsetzen vergas aber wie so oft das ich ein Hochbett hatte und knallte mit voller Wucht mit dem Kopf an die Zimmerdecke. Während ich mir noch leise fluchend die Stirn rieb hörte ich schon Chicky, die sich an der Leiter zu mir hochhangelte fragen:„ Sag mal Sally weißt du was das fürn höllenlärm war? Der Fernseher von deinem Opa war das doch ganz sicher nicht.“ „Woher soll ich denn das wissen,“ grummelte ich, wobei ich versuchte den Schmerz in meinem Kopf zu ignorieren. Ein Flackern zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich musste mir den Kopf wirklich hart angestoßen haben, denn mir war so als würde ich im Wald etwas brennen sehen.

Vollkommen ungläubig starte ich von meinem Bett aus in den Wald, es sah wirklich danach aus als würde dort etwas brennen keine große Fläche aber immerhin ein paar Quadratmeter. Chicky, die nun neben mir saß sog scharf die Luft ein: „ Hey Sally,“ sagte meine sonst so quirlige Freundin ungläubig, „ siehst du das da draußen auch?“ „ Scheiße,“ fauchte ich und sprang aus dem Bett.

 

Von kaputten Feuerlöschern und wütenden Jashininsten

 

 „ Scheiße“, fauchte ich und sprang aus dem Bett. „ Verdammt Chicky komm da runter wir müssen uns beeilen“, brüllte ich während ich schon in meine Turnschuhe schlüpfte und nach dem Hausschlüssel kramte. „ Warte wo willst du hin“, rief meine Freundin überrascht aus, als ich auch schon die Zimmertür aufriss. „ Raus, der verdammte Wald brennt, komm Chicky wir müssen uns beeilen sonst haben wir bald das Fegefeuer vor der Tür“, ich warf der leicht geschockten Chicky meinen Schlüssel zu; „ Lauf du schon mal runter, ich hol den Feuerlöscher!“

Während Chicky nach unten rannte um schon mal aufzuschließen raste ich die Treppe nach, oben griff unter den Treppenabsatz der Dachbodentreppe und zerrte den völlig verstaubten Feuerlöscher hinter allem möglichen Blödsinn hervor der sich da im Laufe der Zeit angesammelt hatte. Mit dem Löscher im Arm (das doofe Ding wog nen geschätzten Zentner) stolperte ich mehr schlecht als recht die Treppen ins Erdgeschoss hinunter und sprintete weiter zu Chicky  die in der Verandertür lehnte und zum Wald hinüber blickte.  „ Hey“, Chicky musterte mich anschließend den Feuerlöscher in meinen Armen, „ bist du wirklich sicher, dass du da was gesehen hast“, fragte sie nun und aus ihrer Stimme klang Unsicherheit. „ Hä“, Chickys Frage verwirrte mich. Natürlich ich hatte mir ganzschön den Schädel angehauen und war noch ganz benommen vom plötzlichen aufwachen aber so was wie einen Waldbrand konnte man sich doch nicht einbilden, oder etwa doch? Ich blickte meine Freundin an, dann den Wald.

„ Ich bin mir nicht mehr sicher“, sagte ich zögernd, „ aber lass uns lieber noch im Wald nachsehen ob da wirklich nichts war.“ Chicky nickte langsam: „ Ok aber wenn alles in Ordnung ist gehen wir gleich danach zu deinem Opa und sagen ihm mal unsere Meinung was Alarm für Kobra 11 nach Mitternacht angeht“, sagte sie alleine bei dem Gedanken an Manfreds Nächtliche Ruhestörung auf 180. Ich lächelte schief sollte da im Wald wirklich nichts sein durfte sich mein Opa auf eine gehörige Standpauke gefasst machen. Und die, so fand ich hatte gehörig verdient.

Man stelle sich folgendes vor: Eine einsame und verlassende Straße ohne jede Beleuchtung, auf der einen Seite ein kleiner Wald, auf der anderen Seite ein paar Häuser. Es war mittlerweile halb vier am Morgen als die Gestallten zweier Mädchen die Auffahrt zu einem der Häuser, einem großen ehemaligen Gasthaus hinabschritten und Richtung Wald marschierten. Beide Mädchen waren nur mit Schlafanzügen und Schuhen bekleidet und eine von ihnen, die etwas größer war als die andere schleppte noch einen großen Feuerlöscher mit sich. „ Warum schleppst du das dumme Teil eigentlich noch mit dir rum,“ fragte mich Chicky als wir an einer Einfahrsperre vorbei in den Wald gingen, „ Wir sind uns doch mittlerweile so gut wie sicher dass wir doch kein Feuer gesehen haben sondern nur von den Filmen deine Opas überreizt waren.“ „ Vorsicht ist besser als Nachsicht“, erwiderte ich flüsternd, „ hab keinen Bock hier doch unvorbereitet aufn Brandnest zu stoßen, lieber schlepp ich das Scheißteil mit mir durchn Wald als nachher mit den Füßen auf Blut rumhüpfen zu müssen!“ „ Ok, dazu sag ich mal lieber nic…“ Aber weiter kam Chicky nicht denn direkt vor uns war ein Mann aus den Büschen getreten dessen Aussehen Chicky und ich nur zu gut kannten.

„Scheiße, kneift mich mal jemand“, murmelte Chicky neben mir und ich konnte mich ihr nur anschließen: denn vor uns stand Hidan aus Naruto.

Wir starten uns an. Der Massenmörder und die beiden Schülerinnen. Der Jashinist und die beiden die der Existenz eines Gottes nicht abgewinnen konnten. Ich glaube Chicky und ich hätten ihn ewig so angestarrt, wenn das Akasukimitglied nicht nach einigen Sekunden böse angrinste und langsam nach der Sense an seinem Rücken griff. Nun wurde Chicky und mir die Gefahr bewusst in der wir schwebten und versuchten uns so unauffällig wie nur möglich zurück zuziehen, was der Jashinist aber leider bemerkte. Hidan sprang mit gezogener Sense auf Chicky und mich zu: und das war der Moment in dem wir den Feuerlöscher warfen.

Der Unsterbliche schlug mit der Sense nach dem sich nähende Flugobjekt und durchbrach dessen  Hülle sodass dem Nukenin zwanzig Kilo Löschschaum mit unsagbarem Druck ins Gesicht spritzten. Die Wucht des Aufpralles ließ den Jashinisten nach hinten taumeln wo er mit Wucht gegen einen Baum stieß und daran herab sackte.

Chicky und ich wechselten einen Blick, der sowohl Unglauben, als auch entsetzen ausdrückte. Scheiße, schien dieser Blick zu sagen, wir haben tatsächlich Hidan mit ‘nem Feuerlöscher ausgeknockt!      Ohne ein Wort zu sagen drehten wir uns Synchron um und rannten so schnell uns unsere Beine trugen zum Haus zurück.

„ Schnell rein hier“, keuchte ich als ich die schwere Glastür zu unserer Veranda aufzog und zusammen mit Chicky reinschlüpfte. Verdammt war ich außer Atem, ich glaubte schon fast daran das es Chicky und mir soeben bei unserer Flucht aus dem Wald gelungen war Sportliche Bestzeit zu laufen. Hätte uns unsere Sportlehrerin so gesehen wäre sie begeistert gewesen! Erschöpft griff ich nach der Tür um sie zuzuziehen als Chicky neben mir panisch aufkreischte. Langsam drehte ich den Kopf…

Und sah einen wütenden Hidan Sense schwingend auf uns zu rennen! Nun begann auch ich zu kreischen, packte mit beiden Händen die Tür und riss sie zu. Gerade noch rechtzeitig, denn der Jashinist erklomm in diesem Augenblick die kurze Treppe und packte mit beiden Händen den Türgriff um diese wieder aufzureißen. Ich hängte mich mit meinem ganzen Gewicht in die Tür, versuchte dafür zu sorgen das sie zu blieb, während Chicky schnell über mich hinweg griff und den Schlüssel, den wir bei unserem Aufbruch in den Wald stecken gelassen hatten, zwei Mal im Schloss drehte.

Erschöpft ließ ich mich an der Tür herab gleiten, während Chicky neben mir ein erleichtertes Lachen ausstieß. „ Verdammt Chicky“, keuchte ich während ich zusah wie Hidan vor der Glastür tobte, „ wir habens geschaft! Wir leben noch!“ „ Ja aber wie lange noch?“ Hörten wir eine vor Wut überschäumende Stimme direkt hinter uns.

Hidan hatte gesprochen! Aber noch bevor Chicky oder ich diesen Schock verarbeitet konnten, holte der Jashinist mit seiner Sense aus und ließ diese auf die Glastür niedersausen!                                              „Hör auf damit, un“, rief eine blonde Gestalt und klammerte sich an dem Arm mit der Sense fest. Der Jashinist, der soeben grob in seinem Treiben gestört worden war, hielt mitten in der Bewegung inne nur um den Mann der an seinem Arm hing mit all seiner Wut anzuschreien. „ Was bei Jashin sollte das, Deidara, du Bastard?!“                    „ Hey, hör auf mich anzuschreien, un“, erwiderte der Andere in leicht beleidigten Unterton, „ ich hab nur gemacht was der Leader mir befohlen hat, un.“

„ Deidara hat Recht“, meldete sich eine monotone Stimme hinter den zwei immer noch aneinander hängenden Nukenins zu Wort, „ hör auf dich wie ein Verrückter zu benehmen Hidan und alles abschlachten zu wollen was dir über den Weg läuft.“  Langsam trat der Sprecher an die Seite der beiden Akasukimitglieder, sodass Chicky und ich ihn sehen konnten.                               Klasse, dachte ich voller Sarkasmus, zuerst Hidan, dann Deidara und nun auch Pain, gerade wenn man dachte es trifft einen nicht noch schlimmer holt das doofe Schicksal nochmal aus und verpasst einen nen Fausthieb direkt in die Fresse…               

 

Vier Akas im Haus oder Kuck mal Pain das Vieh sieht aus wie du

 

Klasse, dachte ich voller Sarkasmus, zuerst Hidan, dann Deidara und nun auch Pain, gerade wenn man dachte es trifft einen nicht noch schlimmer holt das doofe Schicksal nochmal aus und verpasst einen nen Fausthieb direkt in die Fresse…               

Ich starrte mit offenem Mund in die Nacht. Das durfte doch alles nicht wahr sein!  Was ist das? Ein schlechter Scherz? Ich blickte langsam zu Chicky rüber die direkt neben mir auf dem Boden hockte und sich genau das Gleiche zu fragen schien.

„Haham“, ein durch die Glasscheibe gedämpften Räuspern, ließ uns beide herum fahren. Pain stand den Rücken gegen den Türrahmen gelehnt und blickte abschätzend auf uns herab. „ Ich weiß zwar nicht wie es hier bei euch ist“, sprach der Orangehaarige erneut mit dieser monotonen Stimme, „ aber da wo wir herkommen sperrt man seinen Lebensretter nicht aus. Tuen sie uns also den Gefallen und lassen sie uns rein.“

 Hatte ich da grade richtig gehört? Dieser gepiercte Karottenkopf verlangte allen Ernstes von uns das wir ihn, Deidara und, was das Schlimmste war, Hidan einfach so mir nichts dir nichts ins Haus lassen würden gerade so als wären wir beste Kumpel und nicht gerade von diesem Sense schwingenden Irren durch den Wald gejagt worden.  Als hätte sie meine Gedanken gelesen straffte Chicky in diesem Moment die Schultern, richtete sich wieder auf und fauchte den Akasukileader an: „ Sag mal spinnst du! Lebensretter, pah dieser weißhaarige Irre hat uns fast zu Tode erschreckt und hatte vor uns genau das zu bringen, den Tod! Ich weiß ja nicht wie du das siehst aber wir lassen unseren zukünftigen Mörder garantiert nicht durch diese Tür, nicht war Sally?“

Ich nickte. Es gab wirklich Momente da könnte ich meiner Freundin um den Hals fallen, weil sie genau das ausspricht was ich grade denke und ich glaube selbst Pain schien beeindruckt jedenfalls starten er, Hidan und Deidara Chicky nur ungläubig an.

„ Ich gebe euch zehn Sekunden, “ zischte der Gepiercte wütend, „ wenn dann diese verdammte Tür nicht auf geht hetze ich Hidan auf euch!“  Ok, soviel zum Thema Beeindruckt. Panisch sprang ich auf, stand im nächsten Moment neben Chicky, ergriff den Schlüssel und schloss grade noch rechtzeitig bevor die zehn Sekunden um waren die Tür auf. 

Pain betrat, dicht gefolgt von Deidara und Hidan, den Wintergarten. Die Lippen des Orangehaarigen waren zu einem triumphierenden Grinsen verzogen und wäre der Typ nicht zufällig ein Massenmörder hätte ich versucht ihm dieses mit einem gezielten Hieb auszutreiben. Ich deutete stumm auf die Sitzgarnitur, wartete an Chickys Seite bis sich die drei Killer gesetzt hatten, dann nahmen wir selber am anderen Ende des Tisches Platz. „ So“, sagte ich mit übertriebener Freundlichkeit und schenkte den drei Akasukis ein zuckersüßes Lächeln, „ jetzt erzählt mal warum in meinem Wintergarten drei Massenmörder sitzen!“

Für eine Weile herrschte Stille, dann ergriff Pain das Wort: „ Tja, wenn wir das wüssten? Wir wissen ja noch nicht einmal wo wir sind und der Rest von uns abgeblieben ist? Ich aber vermute, dass sie hier irgendwo in der Nähe gelandet seien müssen, wir müssen sie also suchen. Und ihr“, der Gepiercte sah Chicky und mich an, „ werdet uns dabei helfen!“ „ Ok“, sagte Chicky, ihre Stimme ein einziges großes Fragezeichen, „ das ist echt…“    Weiter kam sie nicht, denn im nächsten Augenblick ertönte ein gleichmäßiges Rumpeln von der Treppe. Ein schlurfendes Geräusch näherte sich der Tür, die den Wintergarten von der ehemaligen Schankwirtschaft trennte. Wie auf ein unhörbares Kommando hin drehten wir uns alle gleichzeitig zu dieser um.  Die Tür öffnete sich…

Und ein völlig verpeilt aussehender Sasori stand im Rahmen! „ Sagt mal“, fragte der ehemalige Sunanin, „ ihr habt nicht zufällig irgendwo nen Kaffee oder? „ Tja“, meinte ich, „ da hätten wir schon mal einen, oder?“ Neben mir verdrehte Chicky die Augen und rutschte vom Stuhl.

Um die nächsten Minuten kurz zusammen  zufassen: Während sich Sasori und die anderen Akasukis verblüfft anstarrten hockte ich  am Boden und versuchte mich daran meine Freundin wieder ins Bewusstsein zurück zu hohlen. Das ausgerechnet Sasori, hier auftauchten muss, dachte ich, und blickte auf die  immer noch bewusstlose Chicky. Fangirl- Alarm! Ich verdrehte die Augen, der größte Sasori-Fan trifft ausgerechnet in so einer Situation auf ihren Lieblingscharackter.

Endlich begann sich Chicky zu regen, öffnete langsam die Augen und ließ sich von mir aufhelfen. Ich bucksierte sie zu ihrem Stuhl und drückte sie sacht nieder, als ich in ihr Gesicht blickte, sah ich dort pure Glückseligkeit. Na wenigstens eine die die Situation schätzt. „ So“, sagte ich, „ da ihr Sasori schon mal gefunden habt, was gedenkt ihr zu tun?“

Die Akas schwiegen sich an. Dann aber fragte Deidara fast schon schüchtern: „Glaubst du, dass wir hierbleiben könnten, un? Jedenfalls solange, bis wir die anderen wieder gefunden haben, un?“           „ Was!“ Hidan und ich sprangen auf. „ Deidara, spinnst du, du Hurensohn! Nie, nie wohne ich mit diesen Schlampen in ein und demselben Haus, “ fauchte Hidan und stürzte sich wutentbrannt auf den Blonden und im nächsten Moment rollten die beiden am Boden hin und her.

Während sich Hidan und Deidara prügelten, Chicky weiterhin glücklich ins lehre starrte und sich Sasori suchend nach etwas, wahrscheinlich einer Kaffeemaschine, umsah blickte ich zu Pain und sah ihn fragend an. „ braucht ihr wirklich nen Platz zum Schlafen“, fragte ich den Orangehaarigen ruhig und als dieser durch ein nicken bestätigte das dem so sei seufzte ich leise. „ Ok von mir aus erstmals könnt ihr hier bleiben.“            Kaum kam dieser Satz über meine Lippen als Chicky neben mir schon einen Freudenschrei ausstieß und mir um den Hals fiel, Sasori lächelte dankend und selbst Deidara und Hidan hörten auf sich am Boden hin und her zu wälzen und sahen mich an ( Deidara begeistert/ Hidan einfach nur verpeilt). „ Na dann, was haltet ihr von Frühstück, “ schlug ich vor und als ich sah das alle anwesenden nickten fuhr ich fort, „ ok Chicky kannst du Sasori mit Kaffee versorgen? Ich such in der Zwischenzeit Wurst und so was raus und stellst euch in die Küche. Fangt schon mal ohne mich an zu essen!“

„ Und was machst du in der Zeit“, fragte Chicky, die sich kurzfristig aus ihrer Saso-Traumlandschaft in die Wirklichkeit zurückgemeldet hatte. „ Na was wohl, “ sagte ich ruhig, „ die Tiere versorgen.“

Da mir die Akas noch nicht vollständig vertrauten standen wir exakt zehn Minuten später draußen hinter der Küche, wobei sich Sasori die Finger an einer Tasse herrlichsten Kaffee wärmte, die ihm Chicky kurz vorher aus unserer alten Gastromaschine gezogen hatte. „ Ok und was für scheiß Viecher musst du hier versorgen?“ Kam es griesgrämig von Hidan aber in dem Moment meldeten sich die angesprochenen schon von selbst wieherten und kamen an den Zaun ihres Offenstalls gelaufen.

Die Reden war natürlich von meinen beiden Shetlandponys, eine Rappstute und ihre fuchsfarbene Mischlingstochter, die sich uns auf der Suche nach einem Leckerbissen nährten. „ Hey Leader“, brüllte Hidan plötzlich auf, fing an zu lachen und zeigte auf die Fuchsstute, „ das Vieh sieht von den Haaren aus wie du!“…

                                                                                                                       

 

Hidans neuer Feind oder Opa Manfred und die Akas

 

„ Hey Leader“, brüllte Hidan plötzlich auf, fing an zu lachen und zeigte auf die Fuchsstute, „ das Vieh sieht von den Haaren aus wie du!“… Mit diesen Worten auf den Lippen setzte sich der weißhaarige Nukenin auch schon in Bewegung und schritt irre grinsend auf den Zaun zu, hinter dem sich die beiden Ponys befanden.

Ich verdrehte die Augen, blickte zwischen dem immer noch frech grinsenden Hidan, einem leicht vor Wut vor sich hin köchelnden Pain und den beiden anderen Akasukimitgliedern, neben denen auch Chicky stand, immer bemüht möglichst nah in Sasoris Nähe zu sei, hin und her. Das konnte ja heiter werden, schoss es mir durch den Kopf und versuchte panisch mir im Kopf die Lösungen für die verschiedenen möglichen Szenarien bereit zu legen die sich in den nächsten Minuten abspielen könnten. Mit Chicky war in diesem Moment nicht zu rechnen, so viel stand fest. Meine Freundin befand sich immer noch in ihrer quitschrosa Sasori-Fan Girl-Welt und würde da so schnell wahrscheinlich nicht mehr raus kommen, jedenfalls nicht schnell genug um mir dabei zu helfen einen vor Wut schäumenden Pain von einem ´verrückten Unsterblichen fern zu halten. „ Super“, grummelte ich leise vor mich hin, während ich beobachte wie sich Pain langsam daran macht Hidan Richtung Stall zu folgen, „ wenn das so weiter geht liegen wir alle in ein paar Stunden beim Bestatter oder aber in noch lebenden Einzelteilen im Versuchsraum der Uni-Bremen“,

Hidan war in der Zwischenzeit bei den Ponys angekommen und betrachtete die Minipferde interessiert. Langsam hob der Jashinist seine Hand und streckte sie langsam in Richtung der orangefarbenen Stute.                 Nur um wenig später vor Schmerz kreischend zurück zu springen, wobei er sich die Blutende Hand gegen die Brust drückte und Verwünschungen ausstoßend auf und nieder hüpfte.

Und ich lachte! Ich lachte aus vollem Hals darüber, dass der weißhaarige Irre wie von der Tarantel gestochen durch den alten Obstgarten hüpfte und jammernd alle Arten von Viechern und Pferde im Allgemeinen aufs schlimmste verfluchte und ich bin nicht die einzige die sich am Unglück des Jashinisten ergötzte ! Neben mir kugelte sich ein lachender Deidara durchs Gras, Sasoris Mundwinkel waren  zu einem leichten Schmunzeln nach oben gezogen, Chicky hielt sich vor lauter Lachen den Bauch und selbst in dem sonst so ausdruckslosem Gesicht Pains hatte sich ein leichter Anflug eines schadenfreundigem Grinsen gezeigt als er sah wie die Person die er grade wahrscheinlich am liebsten auf jede erdenkliche Art und Weise umbringen wollte nun von einem kleinem Pferdchen ausgeknockt wurde.  

„Du verdammtes Mistvieh, “ fauchte der Jashinist der sich mittlerweile wieder halbwegs gefangen hatte und stapfte, mit vor Wut glühenden Gesicht auf die Ponys zu die sicherheitshalber die Ohren anlegten. „ Das wirst du mir büßen, aus dir mach ich mir Ohrenschützer du Fellball, “ oh, dachte ich und verdrehte mental die Augen, langsam kommt unser Verrückte ja in Fahrt. „ Ich Opfere dich Jashin-sama, “ wetterte Hidan weiter gegen mein armes Baby an und ich überlegte wie hoch meine Chancen standen bis zu ihm zu gelangen um ihm eine rein zu hauen. Ich liebte dieses Pony und würde nur über meine Leiche zulassen dass dieser weißhaarige Gestörte ihr auch nur ein Haar krümmen konnte. „ Ich schmeiß dich  auf den Grill“, mittlerweile war von der Stimme des Irren nur noch ein hasstriefendes Zischen übrig als er nun direkt vor den Ponys zum Stehen kam und nach der Sense griff.

Und dies war der Moment in dem ich mich entschloss mein Leben in die Tonne zu treten und mich zum zweiten Mal an einem Tag mit diesem Geistesgestörten Jashinisten anzulegen.                                        „ Hey du Volltrottel, lass gefälligst das Pony in Frieden oder ich versteigre deine Sense auf e-bay., “ fauchte ich wütend und stampfte lebensmüde auf den mich Anstarrenden Hidan zu. Hidan der sich zu freuen schien einem neuem Opfer gegenüber zu stehen grinste mich bloß hämisch an und zog die Sense nun endgültig von der Schulter.                Oh Scheiße, zuckte es mir durch den Kopf, jetzt bin ich tot!

                „ Hidan, lass das, es reicht“, vernahm ich direkt hinter mir Pains monotone Stimme. „Aber Leader-sama! Dieses verdammte Mistvieh hat mich gebissen, “ quengelte der Jashinist und deutete dabei in Richtung meines Ponys, das in diesem Moment total Schadenfroh wirkte. „ Hidan, “ rief der Leader den Jashinisten zurück der wieder in Richtung der Tiere starrte, „ wir gehen!“

Und mit diesen Worten schnappte er sich Hidan am Arm und zog ihn hinter sich her ins Haus, dicht gefolgt von Sasori und der immer noch kichernden Chicky.  Ich wandte mich um, um aus dem Schuppen Heu für die Ponys zu holen und stolperte dabei fast über Deidara, der immer noch am Boden saß. „ Warum sitzt denn du noch hier?“ Fragte ich den ehemaligen Iwa-nin und streckte geistesabwesend die Hand aus um ihn auf zu helfen. Kaum dass der Blonde wieder stand wollte ich meinen Weg zum Schuppen fortsetzen als ich hinter mir ein leises, Danke, un` hörte. Ich wandte mich also erneut dem Blonden zu und zog fragend eine Augenbraue hoch.  

„ Danke“, sagte der Iwa erneut und fügte, als er meinen Fragenden Blick bemerkte hinzu, „ für alles, un.“ Ich zuckte mit den Achseln. „ Schon in Ordnung“, sagte ich ruhig und widmete mich wieder meinen beiden Vierbeinern.

 Als ich fertig damit war die Ponys zu versorgen und gerade wieder ins Haus gehen wollte, hörte ich hinter mir eine leise Stimme. „ Wir sind ganz schön tief gesunken,“ sagte der Iwa-nin mit einem traurigen Lächeln im Gesicht, „ bis gestern waren wir noch gefürchtete Mörder und heute müssen wir bei vollkommen Fremden um Unterschlupf bitten und Hidan wird von so einem Tierchen besiegt, un.“           Ich betrachtete Deidara aufmerksam obwohl er ein ziemlich verrückter Massenmörder war tat er mir irgendwie leid, immerhin musste es ganzschön verwirrend sein von jetzt auf nie aus seinem „ normalen“ Leben gerissen und dann mitten in eine fremde Welt verfrachtet zu werden.

„ Na los Deidara“, ich schnappte mir den Blonden am Handgelenk und schleifte ihn zurück Richtung, „ Zeit zum Frühstü…“

Die Küchentür wurde mit Wucht aufgerissen und schlug so gegen die Wand, dass etwas von dem weißen Putz herab rieselte. „ Sally“, Chickys Stimme hörte sich brüchig an als sie mich ansah und erstickt flüsterte, „ wir haben ein Problem und zwar ein Gewaltiges!“

Keine zehn Sekunden später stehe ich in der Tür unserer zweiten, familiären  Küche und beobachte wie sich mein Stiefopa und Pain anstarrten. Langsam begann mir zu dämmern  was meine Freundin als ein so gewaltiges Problem war genommen hatte, dass sie sich sogar aus ihrer Sasori-Traumwelt zurückgezogen hatte um mich zu Hilfe zu hohlen.  

Abgesehen von Manfred und dem Akasuki-Leader war der Raum lehr, wahrscheinlich hatte Sasori die Situation richtig eingeschätzt und sich und Hidan aus der Schusslinie gebracht. Leise Schritte sagten  mir, dass Chicky und Deidara mir gefolgt waren und nun über meine Schultern das geschehen beobachteten.

Na klasse, dachte ich sarkastisch, auf in den Ring, der Kampf des Jahrhunderts: auf der einen Seite der knapp 1,77 m große gepiercte Karottenkopf und Leader von Akatsuki Pain und sein Kontrahent der 1,83 m große grauhaarige Herr des Rasenmähers Opa Manfred. Halleluja! Das wird ein Spaß! Aber ohne mich! Nach weniger als drei Stunden Schlaf, eine Hetzjagd durch einen Jashinisten, Todesdrohungen durch verschiedene Mörder und dem Schock das diese Personen jetzt bei mir einziehen wollten und einer von ihnen meinem Pony nach dem Leben trachtete hatte ich für einen Tag genug. „ Hey Pain hör auf damit;“ fauchte ich den Akatsuki-Leader entgegen und sah befriedigt wie dieser und mein Opa ihre Blicke voneinander abwandten und nun in meine Richtung starrten.

„Guten Morgen Manfred“, sagte ich darauf hin ruhiger und lächelte meinen Stiefopa an. Manfred allerdings reagierte nicht darauf sondern fragte nur mit für ihn typischer Verwirrung: „ Sag mal Sally, kennst du denn Mann?“   „ Äh“, stotterte ich und bekam Panic, was sollte ich nur sagen? So was wie, hallo Opa, das ist Pain der Leader einer Gruppe von Auftragsmördern, er und seine Leute werden für eine Weile bei uns wohnen, ach ja sie sind eigentlich ganz in Ordnung nur solltest du sie besser nicht reizen sonst könnte es passieren das sie dich killen. Ganz schlechte Idee! Wenn ich das so sage kriegt der noch nen Herzinfarkt. Aber was dann? Panisch blickte ich zu Chicky die mich mit dem Gleichen Gefühl in den Augen anblickte. Oh, schitt.

„Ähm“, stotterte ich weiter, „ ähm das, das ist, … das ist Pain, ein äh genau ein Klassenkamerad von mir“, man zum Glück war Manfred so gutmütig und nickte nur nach meiner so verhunzten Erklärung.

Und dann kam die frage die ich am meisten gefürchtet hatte.

„ Und was macht dieser Pain dann hier?“

„ Äh, er und drei andere aus unserer Klasse haben ein kleines Problem und brauchen deswegen einen Ort wo sie für eine Weile bleiben können, also hast du was dagegen? Bitte Manfred, die vier haben sonst keinen Platz wohin sie gehen können.“  Ich flehte meinen Stiefopa förmlich an, wollte unbedingt, dass er zustimmt sonst hätten wir ein gewaltiges Problem da ich sonst nicht wüsste wohin ich die Akas bringen sollte. Bitte, bitte, bitte, flehte ich stumm, mach dass Manfred zu sagt.

„ Naja, ich glaube bis dein Vater wieder aus Bayern zurück kommt geht das in Ordnung aber danach müssen sie wieder gehen“, sagte Manfred zögernd wobei er Pain skeptisch musterte.

„ Ich bin mir zwar nicht sicher ob ich diesen jungen Mann vertrauenswürdig finde, da er für mich eher wie ein Gangmitglied aussieht aber wenn du meinst das es in Ordnung ist denn Kerl hier wohnen zu lassen dann sag ich nicht nein vorausgesetzt er und seine Freunde wissen sich zu benehmen.“

Und mit einem Quietschen fielen Chicky und ich Manfred um den Hals. 

Ein Frühstück mit den Akas oder Hidan im Keller

 

„ Ich bin mir zwar nicht sicher ob ich diesen jungen Mann vertrauenswürdig finde, da er für mich eher wie ein Gangmitglied aussieht aber wenn du meinst das es in Ordnung ist denn Kerl hier wohnen zu lassen dann sag ich nicht nein vorausgesetzt er und seine Freunde wissen sich zu benehmen.“

Und mit einem Quietschen fielen Chicky und ich Manfred um den Hals. 

Tya die Akas durften also bleiben. Wenn das mal keine guten Nachrichten waren, dachte ich als ich die über beide Ohren strahlende Chicky beobachtete, die freudig durch die Küche tanzte, während ich mir gedanklich selbst auf die Schultern klopfte, weil es mir gelungen war den Landkreis vor einer Horde wild gewordenen Killern zu bewahren.

Apropos Akas!

 Da fehlten ja noch zwei, die es dringend wieder zu finden galt. Schnell drehte ich mich zu Chicky um. „ Hey Chicky tu mir nen Gefallen und pass auf  Deidara und Pain auf ich geh die anderen Beiden suchen, “ und schon rauschte ich aus der Küche.

Wie eine Besessene rannte ich durchs Haus auf der Suche nach Sasori und Hidan. Wo, verdammt noch mal steckten die beiden! Wenn man glaubt die Nadel im Heuhaufen zu finden wäre schwer, der hat noch nie versucht zwei Mitglieder von Akatsuki in einem 1000 Quadratmeterhaus zu finden.    Völlig genervt hetzte ich die Treppen bis auf den Dachboden hoch und riss die Tür auf. „ Sasori! Hidan!“ Brüllte ich in den großen Raum, wartete auf eine Antwort die, wie könnte es anders sein, nicht kam.

„ Mist“, zischte ich, während ich nach unten  in den ersten Stock rannte, „ wo zur Hölle stecken die Beiden nur?“ Am Treppenabsatz blieb ich erneut stehen, holte tief Luft und schrie zum wiederholten Mal nach den beiden Gesuchten.  Wenn man einmal einen Auftragsmörder sucht…                                 „ Schrei doch nicht so, Bitch!“

Oh, nein, schoss es mir durch den Kopf, das war Hidan und ich wusste genau wo er sich befand. Und es behagte mir gar nicht. Nun ja, sie waren in meinem Zimmer,

saßen auf dem Sofa…

und schwiegen sich an.

Ich selbst stand in der Zimmertür und beobachte dieses merkwürdige Schauspiel. Unter meinem Hochbett auf dem Sofa auf dem bis vor wenigen Stunden noch Chicky geschlafen hatte, saßen nun Sasori und Hidan und versuchten sich, trotz der Tatsache das sie neben einander hockten, gegenseitig den Rücken zu zudrehen.  Ich grinste schief, zwei gefürchtete Killer, die sich aufführten wie Kindergartenkinder. Und genau so sahen ihre Gesichter in diesem Moment auch aus: während Sasoris Gesicht eher gelangweilt wirkte, hatte Hidan das gleich unreife Schmollen drauf wie meine fünfjährige Halbschwester wenn diese ihren  Willen nicht bekam.

„ Sagt mal Jungs, “ fragte ich nach einer Weile, „ was haltet ihr davon wieder runter zu gehen, wir haben einiges zu besprechen, außerdem gibt’s Frühstück.“ Dann machte ich auf dem Absatz kehrt und ging zurück in unsere Familienküche.

Chicky oder irgendwer anders hatte in der Zwischenzeit den Tisch verlängert, für sieben gedeckt und unseren Kühlschrank und die Küchenschränke geplündert und alles was irgendwie zum Thema Frühstück passte rausgekramt.

Als nun auch Sasori und Hidan in die Küche schlurften und alle am Tisch saßen konnte das hoffentlich gemütliche Frühstück beginnen.

Ok, von wegen ruhiges Donnerstagmorgen Frühstück.

Kaum hatte ich mich an den Tisch gesetzt als mein Gegenüber auch schon probierte mich  dazu zu bringen ihn zu bedienen! Dieser gottverdammter Jashinist! Als wäre mein Tag bis jetzt nicht schon schlimm genug, setzt Hidan noch einen drauf! Genervt verdrehte ich die Augen und ließ meinen Blick zu Chicky wandern, die direkt neben mir saß und mich ebenfalls anblickte. Langsam wanderte unser gemeinsamer Blick zu Pain, der neben Manfred am Kopfende des Tisches thronte. Der Leader erwiderte diesen und nickte.

Und dies sah ich als Erlaubnis diesem Irren eines der Körnerbrötchen quer in den Mund zu stopfen.

 Hidan, der mit so einer Aktion meinerseits nicht gerechnet hatte, war im ersten Augenblick zu Baff um zu reagieren. Plötzlich sprang der Jashinist auf, deutete auf mich und versuchte durch das Brötchen hin durch zu fluchen.  

  Und so kam es das der weißhaarige Irre schon zum zweiten Mal an diesem Morgen  das Ziel des allgemeinen Spottes wurde.

  Habt ihr schon mal einen Menschen durch Gebäck hindurch fluchen gehört? Nein? Sagen wirs mal so, es hört sich an als würde man einen Übergroßen Wattebausch im Mund und würde beim Sprechen halb an diesem ersticken. War schon verdammt witzig den Verrückten so zusehen.

 Nachdem der Jashinist nach zehn Minuten immer noch nicht kapiert hatte, dass es so gut wie unmöglich war sich durch das Brötchen im Mund verständlich zu machen hatte der Leader anscheinend genug davon! Er drehte seinen bis eben noch auf sein Frühstück gerichteten Kopf Richtung Hidan und starrte ihn an.

Der Verrückte, der nach Augenschein auch noch Lebensmüde war erwiderte den Blick Pains herausfordernd, zuckte dann aber vor Schmerzen zusammen, da ihm Sasori, der wohl ebenfalls seine Ruhe beim Essen wollte, sein Messer in die Hand gerammt hatte.

Nachdem Sasori sein Messer wieder aus Hidan gezogen hatte gab dieser (überraschender Weise) Ruhe, sodass wir friedlich zu Ende Frühstücken konnten. Anschließend verfrachtete ich Chicky und die Akas ins Wohnzimmer um den Tisch abzuräumen und sicherheitshalber noch einen Blick in den Kühlschrank zu werfen um zu sehen wie weit unsere Lebensmittelvorräte noch die Anwesenheit der vier ertragen konnten.

Völlig frustriert blickte ich in den Kühlschrank. Wie konnte es sein, dass unsere Vorräte für zwei Wochen innerhalb eines morgens vernichtet worden waren?

„ Na super, “ murrte ich leise vor mich hin, wenn die Akas jeden Tag diese Mengen futtern, die sie gerade beim Frühstück vernichtet hatten, müsste ich spätestens in sechs Monaten Privatinsolvens anmelden.

Ich zuckte kurz zusammen als mir ein vernichtender Gedanke kam: es würden ja nochmal sechs von der Sorte dazu kommen! Meine armen Finanzen! Mir tat mein Konto jetzt schon leid. So langsam verstand ich Kakuzo, wie zur Hölle hielt er das nur so lange mit diesen Geldvernichtern aus?

Leise seufzte ich, es nutze eh alle nichts, ich musste wohl nach der Zimmerverteilung einkaufen gehen.

Ich riss meinen Blick von den leeren Fächern des Kühlschrankes los, schloss kurz die Augen und ging rüber ins Wohnzimmer wo meine Freundin und meine vier neuen Mitbewohner bereits warteten.

Kaum hatte ich das Zimmer betreten, da motzte Hidan auch schon fröhlich vor sich hin was ich denn so lange gemacht hätte. Augenscheinlich hatte er die Sache mit dem Messer bereits wieder vergessen und seine Stimme wiedergefunden, Schade. Außerdem stellte er mitten in seiner Ballade der Beleidigungen fest dass er sein neues Zimmer unter keinen Umständen mit jemand teilen wolle. Passt ja, war mein lautloser Kommentar dazu wenigsten leben dann noch alle wenn ich Morgen aufstehe.

„ Weißt du Hidan, sagte ich während ich mich zwischen Chicky und Deidara aufs die Couch setzte, „ dass hatte ich auch nie vor, dich kann ich nämlich keinem der anderen antuen, sonst gehen die mir auf die Barrikaden. Man kann doch echt keinem zumuten mit dir n Zimmer zu teilen.“ Ich sah wie sich ein selbstzufriedenes Lächeln auf seine Züge schlich, als hätte er erwartet dass er seinen Willen bekommen würde. Na warte Freundchen, feixte ich, dir wird das Lachen gleich ganz gewaltig vergehen.

„ Das ist auch der Grund warum du in den Keller ziehst“, erwähnte ich so beiläufig wie möglich und sah mit Genugtuung wie ihm seine Gesichtszüge entgleisten.

„ Was“, fragte Hidan so  fassungslos, dass er sogar das Fluchen vergaß. „ Du hast mich schon richtig verstanden Hidan“, sagte ich so unschuldig wie möglich, obwohl ich mir sicher war das auf meinem Gesicht ein Anflug eines schadenfrohem Lächeln zu erkennen war.

„ Warum bei Jashin-sama sollte ich im Keller wohnen“, keifte Hidan nach einigen Sekunden die er wohl gebraucht hatte um seine Situation zu begreifen. Ich nickte stumm. Hidan setzt zu weiteren Wiederworten an, allerding stoppte ich ihn gerade noch rechtzeitig in dem ich einwandte: „ außerdem ist der Keller der einzige Raum in dem du dich hier im Haus selbst opfern zu dürfen.“

Daraufhin war Ruhe. Memo an mich, wenn man einen Hidan kleinkriegen will erwähnt man einfach seine Religion.

Ok einen geisteskranken Killer erfolgreich und ohne Tote untergebracht, fehlen nur noch drei. „Ok, Pain“, sagte ich mit Blick auf den Akatsukileader, welcher sich unseren Sessel unter den Nagel gerissen hatte, „Wenn du willst kannst du gerne das Zimmer meiner Schwester Svenja haben, die wohnt eh nicht hier und Deidara und Sasori kriegen das Gästezimmer neben meinem. Sasori, meins ist das Zimmer in dem du dich vorhin mit Hidan geflüchtet hattest.“ Ich wollte mich grade um drehen und meinen Autoschlüssel hohlen als mir Plötzlich schlagartig einfiel das ich ja nicht alleine Einkaufen gehen konnte, immerhin fehlten neben Lebensmitteln auch Hygieneartikel und da hatte ich echt keine Ahnung was die Typen hier brauchten.

Mist! Also blieb wohl nichts anderes übrig als mindestens einen von ihnen mitzunehmen.

Ich seufzte ergeben.

„ Also wer von euch hat Lust mit mir einkaufen zu gehen?“

Stellte ich die Frage die ich kurz darauf wieder bereute, da in diesem Moment Sasori, Deidara und Hidan fast gleichzeitig aufsprangen und sich zum Einkaufen meldeten.

Zwischen Story: die Fahrt zum Toppe oder wie muntert man einen Jashinisten wieder auf

„ Also wer von euch hat Lust mit mir einkaufen zu gehen?“

Stellte ich die Frage die ich kurz darauf wieder bereute, da in diesem Moment Sasori, Deidara und Hidan fast gleichzeitig aufsprangen und sich zum Einkaufen meldeten.

Oh Mann, dachte ich und überlegte mich selbst zu Ohrfeigen, warum musste ich  Idiot auch fragen. Ich blickte zu den vier Gestalten, die nun mit mir, die nun mit mir in meinem Wagen saßen und sich darauf freuten von mir auf den Edeka los gelassen zu werden. Chicky, Deidara, Hidan und Sasori! Oh Gott, worauf hab ich mich da bloß eingelassen!

Ich warf erneut einen misstrauischen Blick in den Rückspiegel und beobachtete die drei Männer, die auf der Rückbank saßen und probierten sich, der Enge dort zum Trotz, bloß nicht zu berühren. Wie beiläufig streifte mein Blick über das Hemd, welches Hidan trug und ein schmales Lächeln stahl sich auf meine Züge.

Flashback

„ Warum müssen wir unsere Mäntel hier lassen, un?“ Fragte Deidara verwundert und blickte verwirrt zwischen Chicky und mir hin und her.        „ Weil wir keine Lust haben mit euch durch den Supermarkt zu laufen, während ihr für unsere Welt wie Freaks ausseht“, fauchte Chicky ihn an, bis ihr schlagartig einfiel wenn sie damit ebenfalls getroffen hatte und fügte etwas hektisch ein „ Ihr seid natürlich ausgenommen Sasori no Danna“ hinzu.

Der Angesprochene verdrehte über diese Aussage nur die Augen und wandte sich schließlich an mich: „ Was machen wir den mit Hidan“, fragte er mit seiner monotonen Stimme.

„ Hidan? Was soll mit dem sein?“ Ich verstand nur noch Bahnhof, was zur Hölle war denn bitte mit dem Irren los?

Ich hörte ein genervtes Seufzen und blickte wieder Richtung Sasori.

Der ehemalige Suna-Nin blickte mich mit seinen Emotionslosen Augen an, deutete auf den Jashinisten, welcher es sich auf der Sofalehne bequem gemacht hatte: „ Ich glaube du solltest ihn nicht ohne Mantel auf die Öffentlichkeit los lassen, immerhin trägt er unter dem Mantel obenrum nichts.“

OK? Hidan oben ohne in einem Dorfsupermarkt, stopp ganz schlecht, Kopf Kino. Bloß nicht vorstellen. So langsam verstand ich Sasoris Einwände, das wollte ich nun wirklich keinem Kind oder älteren Menschen antun. Ich überlegte kurz.

„ Ok der Irre bekommt ein Hemd von meinem Vater“, sagte ich nach kurzem Zögern und überlegte kurz wie man einen starrsinnigen Jashinisten dazu bringen konnte ein übergroßes Längsstreifen Hemd von meinem Papa anzuziehen.

Ich grübelte kurz darüber nach und drehte mich dann zu Chicky um, die wohl den Schock von Sasori nicht beachtet worden zu sein abgeschüttelt hatte und sich nun dasselbe dachte wie ich.

Mit einem gehässigen Grinsen wandte ich mich an den weißhaarigen Freak und drohte: „ Hidan, wenn du nicht freiwillig das Hemd anziehst versteigern wir deine Jashin-Kette bei E-bay.!“

Flashback Ende

„ Hidan, das Hemd steht dir übrigens ausgezeichnet, un“, spottete Deidara in diesem Moment und zog mich zurück in die Realität. Hidan grummelte ungehalten, verdrehte die Augen und blickte weiterhin aus dem Fenster und beobachtete die Häuser am Straßenrand. Der blonde Iwa-Nin setzte erneut zu irgendwelchen Stichelleien an überlegte es sich aber dann doch anderes da er einzusehen schien, dass der Weißhaarige nicht auf die Provokationen des Blonden eingehen würde.

Ein redseliger, fluchender Jashinist ist schon verdammt anstrengend aber ein schweigender, abwesend wirkender Hidan ist gruselig! Ich erschauerte aufgrund der ungewohnten Situation und wandte mich an den Yu-Nin dessen Gesicht in der Autoscheibe eine Mischung aus kalter Wut und Teilnahmslosigkeit zeigte: „ Ey Hidan, sag schon, was ist mit dir los?

Ok kein Kommentar auf Seiten des Verrückten. Kann mir auch egal sein hoffentlich benimmt er sich gleich beim Einkauf wieder normal. Moment, normal? Halt, Stopp, kurze Auszeit, hoffentlich nicht, ich hoffe Hidan benimmt sich im Edeka genauso wie jetzt, wenn der Jashinist sich da wie sonst aufführt dann Gnade uns Gott… oder Jashin… oder wer auch immer sich für die Gebete einer leicht Irren Atheistin interessiert. Aber so kann er auch nicht bleiben, sonst macht mir dieses Verhalten noch kirre, schoss es mir in diesem Moment durch den Kopf. Okay auf zur Operation Hidan aufmuntern:

„ Na komm schon Hidan, lass den Kopf nicht so hängen, ich sag dir was: wenn wir bei Toppe sind darfst du dir auch was aussuchen also hör bitte, bitte auf zu Schmollen, das ist gruselig!“

Chicky, Deidara und Sasori starrte mich an als wäre ich gerade mit einer Hydra durchgebrannt. Kann man ihnen ja wohl auch nicht verübeln, ich meine wir haben hier einen ruhigen Hidan, ich wiederhohle Hidan! Und ich will den gegen den Alten alle nervenden zurücktauschen. Hätt ich ja selbst nicht von mir gedacht, aber hey irgendwie tut mir der Typ auch leid. Ja-ha richtig gehört mir Sally tut jemand wie Hidan, der Kerl der vor wenigen Stunden noch mein Pony opfern wollte, Leid und ich kann nicht sehen wenn er wie ein geprügelter Hund in der Ecke liegt.

 Ich glaub ich bin zu gut für diese Welt!

Der Jashinist schien über meine Worte nachzudenken, denn kurz bevor ich auf den Parkplatz des Supermarkts einbog drehte er den Kopf leicht von der Scheibe weg und fragte mit leicht entrückter Stimme: „ Auch Alk?“

Ich nickte, wenn das der Weg ist um den Jashinisten wieder aufzumuntern, dann geb ich mir auch mit ihm die Kante.

Auf die Züge des Weißhaarigen schlich sich eine Spur des alten Grinsens und er sagte mit schon vertrauteren Tonfall: „ Aber du zahlst!“

 

Die Akas und einkaufen oder Hilfe ich dachte der killt mich

 

 

 

Auf die Züge des Weißhaarigen schlich sich eine Spur des alten Grinsens und er sagte mit schon vertrauteren Tonfall: „ Aber du zahlst!“

Man nehme einen friedlichen Sommermorgen, angenehme 22°C im Schatten und den Parkplatz eines gemütlichen Dorfedekas. Menschen wandern mit ihren Einkäufen zu ihren Fahrzeugen oder versuchen quengelnde Kinder aus den Einkaufswagen zu ziehen.

Alles in allem ein friedlicher Mittwochmorgen.

Bis jetzt…

„ Jey auf zum Alk!“ Brüllte Hidan, der seine Depriephase wieder vollständig abgeschüttelt hatte und sich wie Bolle darauf freute sich am Abend mit mir die Kante zu geben, direkt in mein Ohr.

„ Hidan, Klappe halten, un, du bist zu laut,“ fauchte Deidara nicht viel leiser vom Platz hinter Chicky zurück und handelte sich dadurch einen durchdringenden, etwas emotionslosen Blick  von seinem Danna ein, der mit vor der Brust verschränkten Armen auf dem Mittelsitz der Rückbank saß und es schaffte genervt und gelangweilt gleichzeitig auszusehen.

Irgendwie unheimlich aber hey, wenigstens einer in diesem Chaoten Haufen der Mal die Klappe halten kann, dachte ich und drehte mich zu Chicky um, die ihrer Saits ihren Blick nicht von Sasori abwenden konnte.

Ich verdrehte die Augen, richtete mein Gesicht wieder zur Fahrbahn und sagte dabei betont Monoton: „ Chicky, komm schon der Rotschopf wird sich schon nicht in Luft auflösen, nur weil du ihn  zwei Minuten lang nicht anstarrst.“

Yes, Treffer, Versenkt, mein Plan schien zu funktionieren, denn kaum hatte ich ausgesprochen als die blonde Fehlzündung und der Dauerselbstmörder auf der Rückbank schon anfingen sich vor Lachen zu biegen und meine Freundin sich mit hochrotem Kopf wieder nach vorne drehte.

„ Wie war das?“

Schlagartig verstummten Deidara und Hidan warfen einen Blick auf den Rothaarigen zwischen sich und rückten Synchron so weit wie möglich von diesem ab.

Oh-oh, schoss es mir durch den Kopf, ich glaube ich hab einen Fehler gemacht.

„ Hast du mich nicht gehört? Ich fragte: wie war das? Wie hast du mich gerade genannt?“

Okay der Akasuna ist wütend. Schluck, was mach ich jetzt?

Im Geist zogen schon gleich verschiedene Ideen auf, aber abhauen, Idee Nummer eins, war schon unmöglich umzusetzen allein deswegen, weil wir hier zu fünft in einem Auto (meinem Auto!) saßen und es für mich, eine Person ohne Stuntman Ausbildung, unmöglich seien wird aus einem fahrenden Wagen zu springen ohne mich dadurch selbst zu überfahren.

Klasse, ich sitze mit einem wütenden S-Klasse Nuke-Nin im gleichen Fahrzeug!                                                                                      Hilft nur noch eins!

Rückzug!

„ Tut mir leid Sasori“, sagte ich so beschwichtigend wie möglich, „ das ´Rotschopf ´war nicht so gemeint.“

Ein Blick, der die Verkörperung von Emotionslosigkeit und Skeptisch zu seien schien bohrte sich durch den Rückspiegel in meine Augen und rief in mir einfach nur den Wunsch wach  mich ins nächstbeste Loch zu setzen und einzugraben.

Warum immer ich!

Warum, warum bin immer ich es die den anderen auf die Füße tritt und total verärgert.

Und wenn es mal darum geht sich verantworten zu müssen sitzt mein scheiß Ego, dass das alles verzapft hat, unter dem nächstbesten Tisch zieht sich eine Decke über den Kopf und flennt.

„Oh man Sasori, das ´Rotschopf´ war doch keine Beleidigung, “ versuchte ich es mit der Wahrheit und wusste, dass ich mich auf sehr dünnem Eis bewegte, „ Ich hab dich so  genannt um dich n bisschen zu verniedlichen, weil ich weiß dass Chicky auf dich steht.“

Super, jetzt ist es raus, dachte ich und hatte auf einmal tierische Angst davor nach Ende dieser Fahrt auszusteigen, da mich wahrscheinlich genau dann die volle Antwort von Sasori treffen wird.  

„ ach so, Gut.“

Bitte was!?

Ich schieb hier Panik und der achsogut mich einfach so.

„ Sally“, kann Chickys Stimme in diesem Moment vom Beifahrersitz, „ Vorsicht da hinten ist die Auffahrt!“

Ich nickte geistesabwesend stieß den Blinker hoch und riss das Lenkrad rum um es noch rechtzeitig auf den Parkplatz zu schaffen wo ich auch mit Schwung in die letzte freie Parklücke schlitterte.

„ Alle aussteigen“, trällerte ich übertrieben fröhlich und sprang aus dem Wagen und wartete bis der Rest meiner neuen Wohngemeinschaft aus dem Auto stolperte.

Dreißig Meter weiter vor dem Abstellplatz für Einkaufswagen

„ Ich werde dieses verdammte Ding auf keinen Fall schieben, un“, protestierte Deidara und deutete dabei theatralisch auf den bereits losgeschlossenen Einkaufswagen. „ Denks du ich, du  bei Jashin verfluchte Babie, “ keifte Hidan zurück, der genau so wenig wie sein Blonder Kollege  irgendwelches Interesse an der Aufgabe hegte den Wagen in den kommenden Minuten durch die Regale des Edekas zu schieben.

 „ Sasori no …“

 „ Nein!“

Unterbrach der Rothaarige seinen Blonden Teamkameraden bevor dieser es schaffte die Aufgabe an seinen Danna abzuwälzen.

Die blauen Augen des Iwa-nins richteten sich auf Chicky, die aber nur rigoros den Kopf schüttelte und Sasori und Hidan im Schlepptau zum Eingang marschierte.  Deidara seufzte, ich glaube so hatte er sich seinen ersten Einkauf in unserer Welt nicht vorgestellt.

„ Keine Sorge, wenn du dich umsehen willst übernehm ich das Teil“, sagte ich aus unerklärlichen Gründen, war wohl heute gut wie Mutter Theresa. „ Wirklich, un, “ fragte der Iwa-Nin mit leuchtenden Augen und strahlte mich an, „ danke, wirklich danke, un!“

Und schon schoss der Blonde an mir vorbei hinter den anderen her in das Gebäude und ließ mich mit dem doofen Einkaufswagen draußen stehen. Typisch!

Leise vor mich hin fluchend schob ich also den Wagen nun ebenfalls den anderen folgend in den Edeka.

„ Da bist du ja endlich, du hast uns ganz schön warten lassen“, maulte mir ein gewisser Suna-nin entgegen als ich es endlich schaffte dieses übergroße Drahtmonster auf Rädern an den Gemüseauslagen vorbei in den eigentlichen Verkaufsraum zu verfrachten .

„ HAHA“, zischte ich   leicht kratzbürstig, und schenkte dem Rothaarigen Marionettenspieler einen meiner besten bitter-bösen Blicke, „ Wenn du willst dass ich nicht zurück bleibe, dann schieb das Teil selbst!“

„ Sally, Sasori no Danna, bitte keinen Streit, wir wollen doch alle nur in Ruhe einkaufen“, versuchte meine Freundin zu schlichten die genau wie die beiden anderen Akatsukimitgliedern ebenfalls im Eingang standen.

Ich verdrehte die Augen, zählte im Geist von zehn runter und atmete einmal tief durch.

Lasset die Spiele beginnen.

„ Ey kannst du mir mal sagen was bei Jashin du mit dem verdammten Grünzeug vor hasst ich will Fleisch, “ beschwerte sich Hidan bei mir, als ich damit beschäftigt war, Obst und Gemüse in den Wagen zu packen. „ Hey hörst du mir überhaupt zu, “ fauchte er als ich keine Anstalten machte auf ihn zu reagieren und mich damit beschäftigte Tomaten in eine Plastiktüte zu stopfen und abzuwiegen. 

„ Ey“, langsam wurde es dem Jashinisten zu bunt, er griff in den Korb schnappte sich den Eisbergsalat und machte sich daran ihn in die nächst beste Auslage zu schmeißen. „ Sag mal spinnst du, „ giftete ich ihn an griff nach seinem Handgelenk und machte mich daran ihm den Salat aus der Hand zu ringen. „ Das Grünzeug, wie du es nennst ist Salat und er kommt mit!“

Der Jashinist der wohl mit so einer Gegenwehr nicht gerechnet hatte ließ dem Salatkopf los, der daraufhin auf das Obstfach mit den Bananen fiel und blickte mich für eine Weile fragend an. „ Ok, ok wir nehmen das Zeug mit“, nörgelte Hidan nun und entschloss sich dadurch zu einem Kompromiss, „ aber dafür nehmen wir auch ne Menge Fleisch mit!“

Mit diesen  Worten ließ mich der Jashinist stehen und stolzierte mit hocherhobenem Kopf, dicht gefolgt von Chicky, in Richtung Fleischtheke wo man ihn schon kurz darauf lautstark mit der Bedienung und meiner Freundin über die hohen Kosten des Fleisches zu Streiten.

Leider war ich nicht in der Lage Hidan weiterhin meine Aufmerksamkeit zu schenken, da in diesem Moment auch schon mein neustes Problem in Form von Deidara auf mich zu gerannt kam. Der Blonde grinste wie ein Honigkuchenpferd und hatte wohl die halbe Haarpflegeabteilung auf den Armen.

„ Oh mein Gott, Deidara ich hab euch mitgenommen damit ihr euch mit den Grundartikeln eindecken könnt und nicht um den ganzen Laden lehr kauft, “ sagte ich leicht erheitert da ich das Ganze für einen Scherz des Blonden hielt.

„ Das ist das nötigste, un!“ Sagte der Sprengkünstler in einem solch überzeugenden Tonfall, dass mir die Sprache weg blieb. Oh man bitte nicht bei einem solchen Verbrauch an Kosmetika brauch ich allein um Deidara durch zu bringen nen zweiten Nebenjob. Egal wie freundlich der Blonde auch ist aber das geht leider nicht.

Ich musste also dem Iwa-nin leider eine Abfuhr erteilen.

 Aber bevor ich zum Sprechen ansetzten konnte, wurde ich vom einem seltsamen Geräusch aus der Regalreihe hinter mir abgelenkt. Misstrauisch zog ich den Wagen ein paar Schritte nach hinten um besser in diesen Gang sehen zu können. Ich schielte um die Ecke und sah dort… einen irgendwie Glücklich wirkenden Sasori, der vor einer Ablage mit verschiedenen Kaffeesorten stand, zwei von diesen in den Händen hielt und diese zu vergleichen schien.

 Ok der Suna-nin ist beschäftigt zurück zum Thema Nummer eins: Deidara und sein Monsterverbrauch an Haarpflegeprodukten.

Ich wandte mich an den immer noch lächelnden Blonden und blickte dabei ernst auf dessen Kosmetikausbeute.

„ Sorry Deidara, aber das ist eindeutig zu viel, das kann ich mir mit dem restlichen Einkauf niemals alles leisten außerdem müssen wir in den nächsten Tagen noch n Paar neue Klamotten für euch kaufen, also bitte,“ ich blickte den Iwa-nin fast schon flehend an, „ bitte nur die Hälfte davon ok?“

„ Warum, un, ich meine das ist schon das wichtigste, also alles was ich brauche, bitte, un, “ meinte der Blonde und blickte in die die treuen Hundegleichen Augen und konnte nicht anders. „ Okay aber du legst dich auf   eine Haarmaske fest, “ seufzte ich, drehte mich um und wurde prompt mit einem neuen Problem konfrontiert.

„ Sasori, nur einen Kaffee“, sagte ich fast schon resigniert und versuchte außer den roten Struppelhaaren und dem Berg von Kaffee mehr von dem zierlichen 35 Jährigen zu erkennen.                „ Deidara durfte sein Zeug auch behalten“, beschwerte sich der Suna-nin fast schon kindisch und währe sein Gesicht nicht hinter einem Berg erlesener Arabica versteckt gewesen, hätte man sicherlich sehen können, dass er Schmollte. „ Trotzdem reicht eine Packung Kaffee vollkommen aus, immerhin sind in so nem Pack 500 Gramm, das reicht für ne weile und wenn das dann lehr ist kannst du gern ne andere Sorte probieren.“

Der Tütenstapel setzte sich in Bewegung und verschwand erneut aus meinem Blickfeld, nur um wenig später erneut mit nur einem Packet im Arm wieder auftauchte. „ Denn hier!“ Sagte der Marionettenspieler mit Nachdruck und stellte ein mir nur zu bekanntes Produkt in den Korb.

Klasse Kosmetik für fast 80 Euro und Kaffee für 40 mein armes, armes Konto.

Moment halt Stopp Kosmetik!

„ Sasori was brauchst du eigentlich an Hygieneartikel?“

„ Kernseife und Holzpolitur“, war die schlichte Antwort des Akasunas.

„ Holzpolitur? Warte dann geb ich dir gleich Geld und du rennst rüber in den Baumarkt deine Politur kaufen.“

Ein Nicken, die Übergabe einiger Geldscheine und schon war der Rothaarige verschwunden.

  Die Chicky – Hidan Fraktion hatte sich inzwischen wohl darauf geeinigt das nur Fleisch alleine die Lösung aller Probleme sei und den Einkaufswagen mit diesem aufgefüllt.

Ich glaub ich kann nicht mehr, ich klapp hier gleich zusammen, können die sich nicht einmal kurz wie ganz normale Menschen benehmen.

Ok, das reicht. Ich schnappte mir den Wagen und steuerte diesen in Highspeed durch den restlichen Laden stopfte, dass in meinen Augen noch Notwendige in den Wagen, machte noch einen kurzen Hallt bei den Spirituosen und stapelte noch mehrere Flaschen Hochprozentigem oben drauf.

„ Kasse“, fauchte ich nach hinten um die Verrückten darauf hin zuweisen wo hin es als nächstes ging.

Man ich klapp hier gleich zusammen dachte ich als ich endlich an der Kasse angekommen war und mich damit beschäftigte den Einkauf auf das Band zu schmeißen, ich brauch ne Kippe sonst kipp ich hier gleich um.

So kam es also, dass kurze Zeit später 15 Euro des Gesamtbetrags des Einkaufs, immerhin stolze 315 Euro, von drei Packungen Kippen beansprucht wurden.

Hidan am Boden oder Deidara unter Strom Teil 1

 

Ich stand auf dem Parkplatz, vor meinem Wagen, zog an meiner Kippe und ignorierte dabei Chickys Böseblicke, mit denen sie mich zu erdolchen versuchte.

„ Sally, nem die scheiß Kippe weg, du bist seit fast vier Jahren Nichtraucher“, giftete sie  nun, da sie bemerkt zu haben schien, dass mich ihre Blicke kalt ließen.

„ Warum sollte ich, is eh eure Schuld“, erwiderte ich betont lässig und inhalierte den nächsten Zug provozierend tief.

„ Sally…,“ setze Chicky erneut zu einer Standpauke an, wurde aber von Deidara unterbrochen, der mich fragend ansah.

„ Was ist alles unsere Schuld, un?“

„ Das ich wieder mit dem Rauchen angefangen habe“, gab ich dem Blonden zurück zog noch einmal am Glimmstängel und drückte ihm an meiner Schuhsohle aus.

„ Unsere Schuld, Ey Bitch wie meinst du das, “ mischte sich jetzt auch der Weißhaarige mit ein. Ich verdrehte die Augen und spürte, wie sich die Ruhe, die ich gerade erhalten hatte, wieder verflog und verfluchte den Jashinisten deswegen.

„ Weil ihr Chaoten mir die Nerven raubt“, stieß ich durch zusammengebissene Zähne hervor, drehte mich um und begann damit den Einkauf in den Kofferraum zu wuchten.

 „ Aha, was nervt dich denn so an uns“, bohrte der Jashinist weiter.

Ich ignorierte ihn, hatte ja inzwischen schon wirklich Übung darin.

„ Man Bitch hör auf so zu tun als wäre ich nicht da!“

Der Jashinist hatte gerade mittbekommen, dass es mir vollkommen Latcho war wovon er da redete; wahrscheinlich hatten Chicky oder Deidara nachgeholfen. Da ich mich immer noch nicht von den Worten des Weißhaarigen angesprochen fühlte, legte mir dieser eine Hand auf die Schulter, zog mich herum und…

… Wurde von einem Fuß seitlich am Kopf getroffen!

Es war ein wirklich guter Tritt, wenn man bedachte, dass ich seit fast zwei Jahren kein Karatetraining mehr gemacht hatte. Immerhin saß der Jashinist nun am Boden, hielt sich die linke Wange und beobachtete mich, wie ich mir mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht an den Knöchel meines Standbeins, also rechts, griff.

Scheiß Fuß! Schoss es mir durch den Kopf als sich die Schmerzen, die der Knochendorn in meinem Muskel verursachte, durch meinen gesamten Körper schossen.

Fuck, warum musste ich Idiot auch zu treten schollt ich mich in Gedanken  und massierte an der schmerzenden Stelle herum.

„ Wo bei Jashin hast du gelernt so zu zutreten?“ Fragte der Hidan nun nach einiger Zeit, die er wohl gebraucht hatte um den plötzlichen Tritt zu verkraften.

 „ Karate.“

Mehr wollte ich in diesem Moment nicht preisgeben, außerdem hatte ich noch besseres zu tun als mit einem religiös veranlagten Massenmörder aus einer anderen Welt über Kampfsport zu philosophieren.

Ich presste die Lippen zusammen, stampfte mit meinem schmerzenden Fuß einmal auf die Erde und machte mich dann daran das Auto fertig einzuräumen.

„ Wo bleibt denn Sasori?“

Chicky blickte sich suchend auf dem Parkplatz um, probierte den Suna-nin ausfindig zu machen. Wahrscheinlich will sie bloß nicht, dass ich und der Irre weiter streiten. Naja kann mir doch auch egal sein, Hauptsache die Typen bleiben ruhig und ich kann den Einkauf ohne weitere Zwischenfälle nach Hause bringen.

Apropos Einkauf!

Was zur Hölle mache ich mit zwanzig Kilo verderblichen Frischfleisch!

Warum müssen diese beiden Fleischvernatiker auch die halbe Fleischtheke mitnehmen!

Also im Kühlschrank wird das Zeug nur schlecht, dann halt Plan B.

„ Sagt mal was haltet ihr davon wenn wir heute Abend grillen?“

„ Solange ich nicht hinterm Grill stehen muss, ich würde mich wahrscheinlich selbst in Brand setzen, “ erscholl die Stimme des Akasunas dicht hinter uns.

Ich war baff, hatte Sasori gerade wirklich versucht zu Scherzen?!

Der gefühlskalte Rothaarige und Witze!

Was zur Hölle ist bloß mit der Welt los?

„ Sasori“, Hidans Stimme troff vor Unglauben( also bin ich nicht die einzige Person die dieses Verhalten seltsam fand), „ sag mal seit wann bist du denn so locker Püppchen?“

Das schien nun wirklich alle zu interessieren, denn Chicky und der Blonde Iwa-nin schoben sich zu uns rüber.

„ Wüsste nicht was dich das angeht, “ war aber auch alles, was der ehemalige Suna-nin zu diesem Thema schnippisch von sich gab und dann mit hocherhobenen Kopf an dem Weißhaarigen vorbei rauschte, um sich schon mal in den Wagen zu setzen.

„ Was   ist denn mit deinem Partner los Babie?“

Warf der Jashinist die Frage in die Runde, die uns allen schon auf der Zunge zu liegen schien.

„ Keine Ahnung, un“, antwortete Deidara unsicher, die Begegnung mit einem scherzenden Sasori schien ihn immer noch in einer Art Schockzustand zu versetzen.

„ Vielleicht freut er sich auf einen gemeinsamen Abend mit Freunden, “ schlug Chicky vor überlegte es sich aber im nächsten Moment anders und verneinte ihre eigene Aussage mit einem „ Nein, das ist unmöglich.“

Stimmt, wenn man sein Wesen betrachtet war das so gut wie undenkbar, aber was war dann mit ihm los?

Ich hatte nicht die geringste Ahnung!

So wie er sich gerade benahm war es so, als hätte man den richtigen Sasori im Baumarkt entführt und gegen seinen netten Zwillingsbruder ausgetauscht. Naja netten und schmollenden Zwillingsbruder.

Ich stopfte die letzte Einkaufstüte, die mit Deidara´s Kosmetikartikeln, in das Auto und drehte mich zu den drei verbliebenen Mitgliedern meiner neuen Wohngemeinschaft um. „ So“, sagte ich, schloss die Kofferraumklappe mit einem lauten Knall und deutete auf den Einkaufswagen, „ einer von euch drein bringt jetzt noch den Wagen weg, dann fahren wir nach Hause!“

 „ Okay, Barbie bring schon mal den Wagen verdammten Wagen weg“, kam prompt das Kommentar des weißhaarigen Jashinisten, der auch schon nach dem kleineren Blonden griff um diesen in Richtung des Wagens zu schieben.

„ Ich will aber nicht, un“, zeterte der Sprengkünstler und versuchte sich aus dem Griff des Unsterblichen zu winden. „ Ich sollte gerade schon den Wagen beim Einkaufen schieben aber Sally hat es mir abgenommen, un! Lass mich los, un, oder du kannst was erleben, wenn wir wieder bei Sally!“

„ Oh, da hab ich aber Angst,“ spottete der Weißhaarige und grinste den kleineren provozierend an, „ falls du es noch nicht verstanden hast noch mal zum Mitschreiben: ICH BIN UNSTERBLICH, selbst wenn du mich mit C4 sprängen  würdest wär ich nicht Tod, also lass den Scheiß Barbie!“

Na klasse zwei Eliteninjas, die mitten am Tag auf dem Parkplatz aufeinander losgehen!

Wenn das nichts für die 12 Uhr Nachrichten ist!

Zum Glück mussten die Beiden ihre Waffen zu Hause lassen!

Hidans Sense wäre schon auf makabrere Art Aufmerksamkeitserregend aber wenn hier Deidara mit seinem Ton loslegt dann Gnade uns Gott/ Jashin/ was auch immer.

„ Man Jungs das reicht jetzt“, sagte Chicky genervt und verhinderte somit wahrscheinlich ein Massaker, „ Ich bring ja schon den doofen Wagen weg steigt ihr also schon mal ein!“

Mit diesen Worten schnappte sie sich auch schon den Wagen und schob in bedächtig zurück zu den anderen, die fast neben dem Eingang in einem Unterstand auf ihren Gebrauch warteten.

Hidan behielt den Nacken Deidaras noch einen Moment länger zwischen seinen Händen, drückte einmal kurz fest zu und ließ dann von dem mittlerweile Keuchenden ab.

„ Na los einsteigen,“ forderte ich die Jungs auf hielt aber Deidara zurück, als sich dieser zu Sasori und Hidan auf die Rückbank quetschen wollte, „ warte mal Deidara, setz du dich mal nach vorne, ich hab keine Lust auf noch mehr Zickenkrieg zwischen dir und unseren wandelnden Glaubensbekenntnis da drin.“

Der Iwa-nin nickte leicht öffnete die Beifahrertür und kletterte auf den Sitz, während ich den Wagen umrundete, einstieg, das Auto anließ und Chicky entgegen fuhr.

Um die Rückfahrt zu beschreiben: Nachdem Deidara sich auf dem Vordersitz festgeschnallt hatte, hatte Hidan bereits begonnen zu meckern, dass der Blonde sich auf den Beifahrersitz setzen durfte und er nicht. Der Iwa-nin hatte das jedoch ignoriert und mir stattdessen interessiert beim Fahren zugesehen, während Chicky sich bei jeder von mir scharf geschnittenen Kurve auf Sasori kippen ließ.

Hidan am Boden oder Deidara unter Strom Teil 2

 

„ Ich will hoffen, dass ihr jetzt hübsch beim Reintragen helft“, sagte ich während ich auf dem Hof einparkte.

Ich hatte nämlich keinen Bock darauf im Alleingang die zehn randvollen Einkaufstüten ins Haus zu schleppen.

„ Vergiss es“, kam es sofort von Hidan, den ich daraufhin wütend durch den Rückspiegel anstarrte.

Dieser miese Arsch!

Zuerst ist man mit denen Einkaufen und zahlt Unsummen dafür, dass er die Sachen bekommt und jetzt weigert sich dieser Mistkerl auch noch seine eigenen Sachen mit rein zu tragen.

Oh Hölle ich wünschte du könntest den Jashinisten fressen!

Ich knurrte leise vor mich hin, aber bevor ich noch etwas zu Hidan oder den Anderen sagen konnte meldete sich auch schon mein neuer Beifahrer zu Wort:

„ Also ich helfe dir, un, was ist mit euch Sasori no Danna?“

Ich warf erneut einen Blick in den Rückspiegel und sah den Rothaarigen langsam nicken.

„ Wie nett, dass wir hier zumindest zwei Gentleman im Auto haben“, zischte ich in Richtung des Weißhaarigen, der aber nur locker mit den Achseln zuckte und mich gehässig angrinste.

Lies sich also nichts machen.

Also stolperten wenige Minuten später Deidara, Sasori und ich mit jeweils drei und Chicky mit einer Tüte zur Verandatür, hinter der uns eine ungewöhnliche Scene erwartete:

Am Tisch in der Ecke saßen sich, sich friedlich eine Kanne Kaffee teilend, Manfred und Pain gegenüber und lasen gemeinsam die Tageszeitung.

Den orangehaarigen Gepiercten und meinen grauhaarigen, liebenswürdigen Stiefopa so zu sehen!

Ich weiß nicht warum aber irgendwie macht mich dieses Bild total glücklich.

„ Manfred, “ fragte ich, ich musste ja noch wegen dem Grillen fragen, „ ist es in Ordnung wenn wir heute Abend alle zusammen draußen grillen?“

„ Wie bitte“, fragte Manfred etwas lauter zurück und ich blickte Augenverdrehend zu Manfreds linkem Ohr.

„ Manfred,“ sagte ich lauter, „ sagte ich lauter, „ stell dein Hörgerät an.“

„ Oh ja, natürlich, “ ein komisches Pfeifen später wiederholte ich meine Frage und Manfred sagte freudig ja, es sei denn wir „ jungen Leute“ hätten etwas dagegen mit so einem alten Mann zu grillen.

Da wir nichts dagegen hatten verabredeten wir, uns um sieben beim Grill zu treffen.

Ich bitte Chicky und Sasori darum die Einkäufe weg zu packen( Hidan ist in der Zwischenzeit in seinen Keller abgehauen, weiß  der Teufel was der Typ dort trieb) damit ich in Ruhe die Ponys auf die Weide bringen zu können.

„ Ist es in Ordnung wenn ich mitkomme, un?“

Fragte der Blonde Nuke-nin und hängte sich, als ich ihm mit einem Nicken Zustimmung andeutete, an meine Fersen, schnappte sich die Halfter und dann gingen wir nach draußen zu meinen Zwergen.

„ Also was soll ich jetzt machen, un?“

Die Stimme des Iwa-nins drückte Unsicherheit aus und er bot den Eindruck recht fehl am Platz zu sein, so wie er hier vor dem Gatter stand, die Halfter in der Hand und misstrauische Blicke auf die beiden mini Pferdchen werfend.

Irgendwie niedlich!

„ Ach komm schon her“, sagte ich lächelnd und nahm Deidara die Halfter aus der Hand.

„ Teddy! Maus! Na los ihr Zwerge her kommen!“  Rief ich nach den Beiden die mir auch schon durch wiehern antworteten und zum Tor liefen.

„ Wieso nennst du die Tiere so, ich dachte die heißen anders“, die Stimme des Sprengkünstlers klang total verwirrt.

Ich grinste: „ stimmt eigentlich heißen sie Bonnie und Clyde, wie das amerikanische Gängsterpärchen aber Clydetie   war für mich immer schon meine Maus und Bonnie heißt Teddy weil sie mit Winterfell wie ein Teddybär aussieht,“ erklärte ich diese merkwürdige Namensgebung und nutzte die Zeit dafür brauchte um wenigstens schon mal die ältere der beiden Stuten aufzuhalftern und ihren Strick dem vollkommen verdutzten Iwa in die Hand drückte.

 Während der blonde Nuke-nin und schwarze Shetti sich gegenseitig skeptisch musterten kämpfte ich mit meiner Kleinen, die sich mal wieder einen Spaß daraus machte mich zu ärgern als, sich von mir Festmachen zu lassen.

„ Gute Maus“, flüsterte ich ihr ins Ohr als sie endlich nett seien wollte und sich das Halfter über den Kopf ziehen ließ.

„ Deidara führst du Bonnie, dann kann ich mich um meinen kleinen Wildfang kümmern“, bat ich den Blonden, der nach einigem Zögern mit einem Nicken zustimmte.

„ Stopp, halt an, un!“

Rief der blonde Iwa-nin als Bonnie, die sich wohl entschlossen hatte sich heute freiwillig zu bewegen und in Richtung Weide los rannte.

„ Sally, un, wie stellt man das Viech hier ab?“

Mist, dachte ich fasste meinem Pony an die Mähne, damit sie auf keinen dummen Gedanken kam, dann sprintete ich hinter den Beiden her.

Da meine Maus mich kräftig mit zog hatte ich dieses ungewöhnliche Duo schon bald eingeholt, was vor allem daran lag, dass unsere Stute mittlerweile vor dem Weide Tor angekommen war und seelenruhig damit begonnen hatte das Gras zu fressen.

Deidara, der glücklich darüber war nicht mehr von einem 95 Zentimeter Pony durch die Walachei( besser bekannt als meine Straße) geschleift zu werden, wandte sich an mich und sagte, wobei er der Rappstute vorwurfsvolle Blicke zuwarf: „ Ich glaube das Tier hat was gegen mich, un!“

(Bei einem kurzen Blick auf besagtes Pony ließ sich feststellen, dass sich diese an diesen Vorwürfen nicht zu stören schien, da sie  nur weiterhin ungerührt ihr Gras mampfte und  den Iwa noch nicht mal anblickte)

Wir brachte die Ponys auf die Weide, machten die Beiden los und wollten gerade wieder zurück zum Tor gehen, als Clyde Anlauf nahm und dem Blonden mit Vollgas in den Rücken sprang.

Der Iwa-nin stolperte nach vorne, wollte sich mit den Händen abfangen und griff direkt in den Elektronischen Weidezaun.

Es erklang ein Geräusch, das sich irgendwo zwischen knistern, brutzeln und zischen anzusiedeln war.

Der Geruch von verschmorten Haaren stieg mir in die Nase, ich musste niesen, suchte danach sofort nach dem  Sprengkünstler.

Oh, shitt!

Mir blieb fast das Herz stehen als mein Blick der über den Körper des Blonden an dessen Haaren hängen blieb.

Der Blonde wird abdrehen, wenn er das sieht!

Die Haare des Iwas waren stark gewellt und den Teil, denn er als hohen Pferdeschwanz trug hatte es sogar noch schlimmer erwischt, denn dieser sah aus wie ein Stück eines Afros!

Oh-oh, nur mit Mühe konnte ich mir es mir ein Lachen verkneifen, dass hätte der Arme wirklich nicht verdient!

„ Sally, un, ist was passiert? Du kuckst mich so komisch an, un?“

Ich riss mich vom Anblick Deidaras Haaren los um den Iwa direkt in die Augen zu sehen. Ok früher oder später merkt er es eh, also warum ihn nicht jetzt schon sagen, dass seine Haare aussahen wie ein explodierter Brokkoli.

„ Ähm Deidara,“ begann ich mit meinem Versuch den Blonden zu erklären was mit seinen Haaren passiert war, „ deine Haare, sie…,“ doch weiter kam ich nicht, denn kaum hatte ich seine Haare erwähnt, als mir der ehemalige Iwa-nin schon ins Wort fiel, ein “was ist mit ihnen“ ausstieß und sich an den Kopf packte.

Die Augen des Nuke-nins weiteten sich und nahmen einen Ausdruck an, der die perfekte Mischung zwischen Erstaunen und Entsetzen darstellte.

„ Es fühlt sich wahrscheinlich schlimmer an als es ist“, versuchte ich den Blonden zu beruhigen, „ nichts was man nicht mit Glätteisen, Kamm, Bürste und Haarspray nicht wieder hin kriegen kann!“

Ich wartete auf eine Antwort, bekam aber nur ein irgendwie trostloses Nicken.

Scheiße muss es dem schlecht gehen, nah warte Pony dafür sind die Leckerchen für die nächste Woche gestrichen, dachte ich und machte mich daran, den geistig komplett neben der Spur stehenden Iwa-nin zurück nach Hause zu bringen.

„ Hidan, du Vollidiot!,“

Scholl es uns bereits entgegen als Deidara und ich durch die Küchentür ins Haus traten.

„ Was ist denn jetzt schon wieder los“, murmelte ich vor mich hin und gehe nach vorne  in Richtung Veranda und wurde erneut Zeuge einer außergewöhnlichen Scene:

Während Manfred, Pain und Sasori gemeinsam am Tisch saßen und Kaffee tranken, jagte meine Freundin Chicky mit einer Bratpfanne bewaffnet einen wie irre grinsenden Hidan( wann war der denn wieder aus seinem Keller gekrochen gekommen) kreuz und quer durch den restlichen Raum hetzte.

Der Jashinist hörte uns eintreten, blickte kurz in unsere Richtung, sah die Haare des Blonden und blieb wie vom Blitz getroffen stehen. Chicky, die wahrscheinlich noch nicht den Grund für das plötzliche Stoppen ihrer Beute bemerkt hatte überwand schlitternd das letzte Stück zwischen sich und dem Weißhaarigen, holte aus und ließ die schwere gusseiserene Bratpfanne auf den Hinterkopf des Jashinisten niedersausen. Ein dumpfes “ Klong“ erklang und im nächsten Moment sahen wir auch schon Hidan zu Boden gehen.

Allerdings war das jetzt nur noch Nebensache, denn inzwischen hatten auch die Anderen Deidaras Haare bemerkt, starrten ihn einen Moment ungläubig an und begannen dann lauthals los zulachen.

„ Das ist nicht komisch, un“, fauchte Deidara in die Runde, was die Anderen aber nur veranlasste noch lauter und intensiver zu lachen.

Sasori bekam sogar einen Lachflash!

Sasori!

Lachflash!

Hilfe?!

Den sonst so stillen und emotionskalten Rothaarigen hatte es dermaßen gepackt, dass er fast vom Stuhl fiel!

„ Ich hasse euch, un!“

Und mit diesen Worten drehte sich der Blonde auf dem Absatz um und rannte durch die Gaststätte,  denn Flur entlang, die Treppe hoch, bis man zum Schluss das Knallen einer Zugestoßenen Tür vernahm.

Oh Mann, können die scheiße sein, schoss es mir durch den Kopf während ich weiterhin durch die Tür starrte durch die der Iwa gerade fluchtartig die Veranda verlassen hatte.

Armer Deidara.

„ Ey Chicky“, sprach ich meine Freundin an die Momentan kichernd am Boden saß und sich den Bauch hielt. Keine Reaktion.

„ Chicky!“

„ Ja,… was ist .denn“, japste sie nun endlich und hielt sich dabei krampfhaft am Bauch, der ihr vom ganzen Lachen wehtat.

Das fragte die noch!

„ Wir gehen los! Deidara trösten!“ Sagte ich in dem Tonfall den ich mir von meinem Vater, dem ehemaligen Ausbilder beim Bund, abgehört hatte, schnappte mir Chicky am Arm und zog sie hinter mir her aus der Veranda.

„ Ey Sally was soll das ich kann alleine laufen!“ Empörte sich meine Freundin als ich sie bereits durch die halbe Gaststätte   gezogen hatte.

„ Gut, “ sagte ich nun so ruhig wie möglich, „ dann komm jetzt, wir müssen noch ein paar Sachen hohlen und dann gehen wir und probieren unsere kleine Diva wieder aus dem Bad raus zu locken.“

Wir beide gingen also die Treppe hoch, stapften in mein Zimmer und plünderten meine Kommodenschubladen um dann vollgepackt mit sämtlichen Haarpflegeprodukten und der dazugehörigen Technik, sprich Föhn, Glätteisen und Co. zum Bad marschierten.

„ Deidara, na los mach die Tür auf“, versuchte ich den Iwa dazu zu bewegen, die Tür zu öffnen während ich gegen diese klopfte.

„ Nein, un!“

„ Deidara, na los wir wollen dir doch nur helfen“, redete ich  auf den Blondschopf ein.

„ Nein, un, ihr wollt euch doch bloß über mich lustig machen“, erklang die Stimme des Iwa-nins von der anderen Seite der Tür.

„ Nein, Deidara wir wollen dir wirklich nichts, “ versuchte ich es weiter und hatte, plötzlich einen Teilerfolg als sich die Tür einen Spalt breit öffnete und ein misstrauisch blickendes Himmelblaues Auge zu uns in den Flur linste.

„ Deidara ich schleppe nicht zum Spaß nen halben Frisörsalon durch das Haus“, sagte ich mit einer Spur Schalk in der Stimme.

„…,“ der Blonde schwieg daraufhin einen Moment, öffnete aber die Tür vollständig und ließ uns ein.

„ Oh-ha“, sagte Chicky, als sie sich Deidaras Haare von nahem ansah, „ das wird dauern bis wir das wieder hin bekommen.“

Deidara seufzte leise und ich nickte zustimmend.

Chicky hatte Recht! Wir brauchten fast zwei Stunden, unzählige Behandlungen mit Kamm, Bürste, Glätteisen und nicht zu vergessen fast drei Dosen Haarspray um den Iwa wieder in seinen Normalzustand zurück zu versetzen.

Aber hey wenigstens saß dieser nun nicht mehr im Bad sondern ging mit Chicky und mir hinunter in die Küche um uns bei den Vorbereitungen für das Grillen zu helfen.

 

Grillen mit den Akas oder wenn sich Killer wie Kinder benehmen Teil 1

Wir bereiteten also unseren Grillabend vor.

Während Chicky, Deidara und ich in der Küche standen, Fleisch marinierten, Salat schnibbelten und Soßen anrührten, werkelten Manfred, Sasori und Hidan unter der Aufsicht Pains im Garten herum bereiteten den Grill vor und stellten Tische und Stühle zusammen.

„ Was machen die denn da draußen, un?“

Fragte Deidara verwundert als zum wiederholten Mal ein Scheppern, ein „ ich hab doch gesagt, so nicht“ von Sasori und wildes Gefluche von Hidan zu hören war.

„ Keine Ahnung, solange sie meinen Garten in Ruhe lassen und ich nachher keinen von denen ins Krankenhaus fahren  muss ist doch alles in Ordnung“, antwortete ich dem Blonden und versuchte dabei möglichst gleichgültig zu kriegen, was mir aber doch recht schwer viel.

Hölle, was machen die da; das war die Frage, die mich schon eine ganze Weile quälte.

Man, ich hoffe unser Garten existiert nach heute Abend noch!

Ich hatte nämlich keinen Bock darauf deswegen Streit mit meinen Vater zu haben, wenn dieser aus München wieder da war.

Dabei fiel mir ein, dass das eh noch ziemlich interessant werden würde…

Halt, Stopp, nicht darüber nachdenken Sally mach dich nicht unglücklich, du hast nen netten Abend vor dir also versau ihn dir nicht.

Ich hörte ein Stampfen von der anderen Seite der Tür…

„ Wer von euch Vollidioten hat Hidan erlaubt heute Abend den Grill zu bedienen“, fauchte ein aufgebrauchter Pain, nachdem er die Küchentür fast aus den Angeln gerissen hatte.

„ Hidan grillt, un?!“

Stieß der Blonde Iwa völlig ahnungslos hervor, drehte sich zu Chicky und mir um und blickte uns fragend an.

Ops, stimmt ja, da war ja was.

Hatten wir es doch tatsächlich vergessen Pain darüber zu Unterrichten.

„ Tut mir leid Pain aber glaub mir, dafür haben wir ne gute Erklärung“, versuchte ich dem Akatsukileader zu beruhigen, der mich mit seinen Rineganaugen musterte.

„ Und welchen?“

„ Weil kein anderer zur Verfügung  steht!“

„ Das stimmt nicht, un, ich hätte grillen können, “ warf Deidara nun ein, was mir einen misstrauischen Blick von Pain einbrachte.

„ Glaub mir wir hatten schon gute Gründe um keinen anderen an den Grill zu lassen.“

„ Aufzählen!“

„ Man Pain du nervst grade richtig, wenn du dass so genau wissen willst: Sasori darf nicht grillen, der würde wahrscheinlich wie ne Pechfackel in Flammen aufgehen, Chicky hat nur Augen für Sasori, könnte sich also nicht aufs essen konzentrieren. Ich selbst kann nur Fleisch und keine Würstchen grillen scheide also für nen Teil unseres Essens aus. Du wirst keine Lust zum Grillen haben und Manfred will ich das nicht antun, “ redete ich mich gerade in Rage.

„ Und Deidara?“

„ Soll das n Witz sein“, schoss ich sarkastisch zurück, „ ich lass doch Keinen,  der Explosionen als Kunst bezeichnet an den Brandbeschleuniger!“

Zwischen den Augenbrauen des Orangehaarigen bildete sich eine steile Falte und er kniff nachdenklich die Augen zusammen.

„ Überredet Hidan grillt“, sagte der Ame-nin so trocken wie möglich, drehte sich auf den Absätzen um und ging wieder nach draußen.

Eine halbe Stunde später.

„ Ey ihr Bitches macht Platz für den Grillmeister!“

Brüllte der Yu-nin und stolzierte, dicht gefolgt von einem mit Schalen voller Fleisch beladenen Deidara direkt auf den Grill zu.

„ Man Hidan du grillst heute Abend nur, du bist nicht Gott,“ ätzte Sasori, bemerkte den giftigen Blick Pains und fügte noch ein „ nichts für ungut Leader-sama,“ hinzu.

„ Klappe Püppchen oder ich nehm dich als Brikett,“ entgegnete der Weißhaarige, machte sich aber dann schweigend daran die ersten Scheiben Bauchfleisch auf den Grill zu werfen.

Es war ein angenehmes Essen, gegen meine Vermutungen benahmen sich die Akas recht friedlich, es kamen sogar keinerlei  Kommentare von Hidan. Im Gegenteil, der weißhaarige Jashinist schien durch seinen Job hinterm Grill regelrecht aufzublühen. Er lachte sogar, nicht diese kranke Phycholache, die er normalerweise an den Tag legte sondern ein fast schon Friedliches.

Nach dem Essen oder besser die Fressorgie zwischen Chicky und unserem selbsternannten Grillmeister, entschied sich Manfred schon mal nach oben in sein Wohnzimmer zu gehen, damit wir einen ruhigen Abend unter uns Jugendlichen hätten.

HAHA! Ruhiger Abend!

Von wegen!

Kaum war Manfred hoch in sein Zimmer gegangen, da sprangen Chicky und ich synchron auf, rannten in die Küche und holten den Alkohol aus dem Kühl- beziehungsweise Gefrierschrank.

„ Lets Party,“

schrien wir beide, als wir mit den Klappboxen voller Hochprozentigen in den Garten traten, Deidara und Hidan stimmten  begeistert mit ein, während Sasori nur sacht lächelte und Pain irgendwie unglücklich wirkte.

 

Grillen mit den Akas oder wenn sich Killer wie Kinder benehmen Teil 2

Aus Rücksicht auf Pain, der nur sehr wenig trank hielten wir anderen uns zurück, obwohl man Hidan schon ansehen konnte, das er lieber sofort das harte Zeug angebrochen hatte.

Als der Leader dann nach einer halben Stunde wegen Kopfschmerzen früher auf sein Zimmer ging, drehten wir, richtig auf.

„ Du redest *hicks* absoluten Blödsinn *hicks*, “ lallte der weißhaarige Jashinist und versuchte so gut es geht auf das Gesicht des Iwas zu deuten, „ n, niemals kann *hicks* das!“

„ Na klar, kann *hicks* ich *hicks* das, un, “ kam es vom blonden Nuke-nin zurück, der nicht weniger betrunken war, zurück.

Kleiner Einwurf meinerseits: mit „das“ war die große Flasche Ratzeputz gemeint, die in genau diesem Moment zwischen den beiden Streithähnen auf den Tisch stand. Innerlich verdrehte ich meine Augen, die beiden Irren mussten wirklich schon ziemlich dicht sein, sonst würden sie sich jetzt nicht damit beschäftigen eine Wette auszuhandeln, bei der es darum ging, dass der kleine, zierliche Iwa-nin den Inhalt einer 0,75 Literflasche 58 prozentigen Schnaps zu trinken hatte.

Oh mein Gott diese Typen spinnen echt!

„ Zum *hicks* letzten Mal *hicks* ich schaff das, *hicks* un!“

„ OK aber wenn nicht *hicks* tanzt du auf dem Tisch *hicks* und singst dabei * hicks* Barbiegirl!“

Legte der Yu-nin als Wetteinsatz seinerseits fest.

„ Aber nur*hicks*, wenn du *hicks* wenn ich das schaffe *hicks* strippst!“

„ Deal *hicks*!“

Moment kurze Auszeit, wenn Deidara gewinnt tut der Jashinist was!

Bitte nicht!

Tut mir leid Deidara, aber jetzt bin ich ausnahmsweise auf Hidans Seite, denn den will ich heute definitiv nicht nackt sehen!

Nein nicht nur heute, niemals!

Wenn ich den so sehe muss ich kotzen!

„ Ok, los Barbie *hicks* trink!“

Und mit diesen Worten des  Weißhaarigen setzte der Iwa-nin die Flasche an die Lippen, nahm einen tiefen Zug…

…den der Blonde fast sofort wieder ausspuckte!

„  Scheiße, un *hicks* warum zur Hölle brennt das *hicks* so!“

Kreischte Deidara und fächerte sich mit den Händen Luft in den Rachen.

„ Ha, *hicks* Blondie! Verloren!“

Grölte  Hidan, schnappte sich den Kleineren und hob ihn auf den Tisch.

„Los Barbie *hicks* tanzen, und das Singen nicht vergessen *hicks*!“

Die ersten Minuten stand der blonde Iwa noch unsicher auf dem Tisch, bis er dann wirklich damit begann sich schief singend auf der Tischplatte zu winden.

Und nur wenig später begannen wir zu lachen, was sogar noch stärker wurde, als die mittlerweile ebenfalls angeschickerte Chicky zum Tanzenden auf den Tisch kletterte und nun ebenfalls damit begann sich im Takt des von Deidara vollkommen verschandelten Liedes zu wiegen.

Ich war gerade dabei mich herrlich über die beiden zu amüsieren als ich dicht neben mir ein Brutzeln hörte und mir im gleichen Moment der Geruch von verbranntem Fleisch in die Nase stieg.

Langsam drehte ich mich mit einem skeptischen Gesichtsausdruck zum Grill um. Um dann mit einem schrill gekreischten „lasst den Scheiß du Spast“ den Jashinisten zu packen und dessen Hand vom Grill zu reißen.

„Ey Bitch *hicks* lass mich los *hicks*, “ protestierte Hidan und probierte sich von mir loszureißen.

„ Ja klar, damit du dich wieder selbst auf den Grill schmeißt“, meinte ich sarkastisch und versuchte ihn noch weiter vom besagten Kochgerät weg zu ziehen.

„ Lass *hicks* mich Bitch, “ lallte mir Hidan entgegen und probierte nach der Grillzange zu angeln, „ ich bin *hicks* Profi!“

„ Ja klar und ich bin die Queen“, stieß ich hervor, schob den Jashinisten vom Grill weg und machte mich nun selbst daran das restliche Fleisch abzubraten.

„ Ey jetzt schmoll doch nicht so“, sagte ich zu Hidan, der immer noch mit Schmollmund und verschränkten Armen vor dem Grill stand.

„ Ey Bitch, dass sagst du so leicht *hicks* weist du was das ist, *hicks* das ist *hicks* Diskriminierung, “  maulte der Unsterbliche vor sich hin.

Na super!

Der Typ benimmt sich ja wie meine fünfjährige Halbschwester!

Und etwas schimpft sich Profikiller!

„ Hier du Nervensäge, “ sagte ich also und drückte ihm, um ihn ruhig zu stellen, ein Wasserglas 108er in die Hände.

Was ich keine zehn Minuten später bereuen würde.

„ Haltet mir den Idioten vom Hals“, fauchte Sasori und versuchte sich den mittlerweile total dichten und aus  unerklärlichen Gründen völlig verschmusten Hidan vom Schoß zu schieben.

„Nein,*hicks* nein lasst mich *hicks* bei meiner *hicks* Puppe, “ quengelte Hidan, blickte mich an und stellte für mich fest, dass er sich nun völlig den Verstand versoffen hatte, in dem er mich mit treuen Hundeaugen anblickte und mit fast schon flehender Stimme fragte, „ bitte Mama, *hicks* lass mich meine *hicks* Puppe behalten.!

MAMA!

Hallo geht’s noch!

Wie viel hatte der Kerl denn intus?

Ich bin doch eindeutig jünger als er!

Wie kann er mich denn als seine Mama bezeichnen?

OK aber wenn er darauf bestand, sprech ich halt ein mütterliches Machtwort.

„ Hidan, jetzt lass schon Sasori los, „ probierte ich es mit einer Emitation der stimme meiner Mutter, „ wenn du auch ein guter Junge bist, darfst du ein Plüschtier für heute Nacht haben.“

„ OK Mama, “ sagte der Jashinist mit hoher Kleinerjungenstimme, er erhob sich zögerlich vom Schoß des Marionettenspielers und versteckte sich daraufhin sofort hinter mir, da Chicky ihm eine reinhauen wollte.

Diese dampfte nun mit dem Akasuna ab und ließ mich mit einem zum Kleinkind mutierten Hidan und einem irgendwie abwesend wirkenden Deidara alleine.

Einige Zeit später hatte ich meine beiden Suffköpfe endlich so weit, dass ich sie ins Bett bringen durfte. Obwohl mir der Iwa-nin weit weniger Probleme bereitete als der nun völlig verkuschelte Hidan.

Ich verfrachtete also Hidan, mit einem Kuscheltier, in seinen Keller, half dem Blonden die Treppe hinauf und brachte ihn noch zu der Tür von seinem und Sasoris Zimmer.

Am nächsten Morgen.

Mit einem ziemlichen Schädel drehte ich mich auf die Seite, zog mich zum Gitter meines Hochbettes umso einen Blick auf mein Sofa zu werfen, auf dem ich Chicky vermutete.

Ich sah langes blondes Haar, ok so weit richtig.

Aber halt Chickys Haare waren kürzer und vor allem um einige Nuancen dunkler.

Wer auch immer also auf meinem Sofa lag es war nicht Chicky.

„ Morgen, un“, grüßte die mir unbekannte Blondine vom Sofa und just in diesem Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich starrte auf den Sprengkünstler und im nächsten Augenblick begannen wir beide synchron zu schreien.

 

Warum Deidara in meinem Zimmer schlief oder was läuft denn da?

 " Ah," schrien Deidara und ich uns nun schon seit mehreren Augenblicken beide völlig panisch an.

In der Zwischenzeit hatten wir wahrscheinlich bereits das ganze Haus geweckt, was mir aber im Moment vollkommen egal war.

Was zur Hölle macht der Blonde in meinem Zimmer!

Und wo zum Geier ist Chicky?!

So langsam machte ich mir wirklich Sorgen um sie!

Plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: wenn Deidara hier ist , wer ist dann neben an bei Sasori?

Wie von der Tarantel gebissen sprang ich die Leiter meines Bettes herunter rannte aus dem Zimmer und den Flur hinunter auf das Nachbarzimmer zu, wo ich ruckartig die Tür aufriss.

Allerdings nur um sie in der nächsten Sekunde wieder zu zuknallen!Dort im Gästebett lag nicht nur Sasori, sondern auch meine vermisste Freundin, die sich an den Marionettenspieler gekuschelt hatte.

Ok kurze Checkliste: -Chicky finden, check.                                 

                             - Rausfinden warum Deidara bei mir geschlafen hatte? Ok, wenn man  die Tatsache  berücksichtigte,  das in dem für ihn vorgesehenen Bett nun eine gewisse andere Blondine schlief konnte ich mir schon vorstellen, warum dieser nun auf meinem Sofa gepennt hatte. Also in gewisser hin Sicht auch check.

Also nun zu dem neusten Punkt auf meiner Checkliste: Wieso zum Teufel pennt Chicky bei Sasori! 

Nun ja ich muss zugeben, dass wir gestern alle, mit Ausnahme von Pain und Manfred, ziemlich besoffen waren, aber Chicky ist doch nicht der Typ Frau, die besoffen mit den nächstbesten Kerl ins Bett springt!

Obwohl, ich stutzte, wenn es sich bei besagtem Kerl auch noch um ihren Lieblingsaka handelt konnte ich für nichts mehr garantieren.

Ich beschloss erst einmal zurück in mein Zimmer zu gehen und meinen unfreiwilligen Zimmergenossen zu der Sache auszufragen.

" Sag mal Deidara," sprach ich den Blonden schon vom Türrahmen aus an, " weist du warum meine Freundin bei deinem Partner im Bett liegt und mit ihm knuddelt?"

Kaum hatte ich die Frage beendet, als dem Iwa-nin auch schon die Kinnlade herunter viel und er mich mit absoluten Unglaube im Gesicht anstarrte.

" Sasori no Danna und Chicky tuen was!"

So das Wäre also geklärt, der Iwa wusste wirklich nichts von den Vorkommnissen nebenan, jetzt brauchte ich allerdings noch die Aussagen der beiden Turteltauben und an die wagte ich mich nur mit dem Sprengkünster als Rückendeckung nicht rein.

Also wieder raus auf den Flur, an den Treppenabsatz gestellt und die Kavalerie gerufen.

" Hidan," brüllte ich die Treppe hinab.

" Was gibt's denn Bitch," fauchte der angesprochene oder besser angeschriene, dumpf aus dem Keller zurück.

" Beweg deinen Arsch hier hoch ich hab nen Auftrag für dich!"

Ein undefinierbarer genervt klingender Laut und schon stapften schwere Männerfüße die Treppe hinauf.

" Ey du Tusse," zischte mich der Weißhaarige an, als er endlich vor mir und Deidara, der in der Zwischenzeit mein Zimmer verlassen hatte, auftauchte, "  hoffe jetzt wirklich dass das jetzt wichtig ist, ich hab nen schweiß Kater!"

Ich blickte den Blonden neben mir wissen an, eher ich mich wieder zum Jashinisten umwandte:

" Oh ja Hidan es ist wirklich wichtig!"

 

Einige Minuten später vor der Tür zum Nachbarzimmer:

" Nur noch mal zum Mitschreiben," sagte der Weißhaarige langsam und deutete dabei auf die immer noch verschlossene Tür, " das Püppchen und das Mädchen mit der großen Klappe liegen sich da drin innig in den Armen und ich soll da jetzt rein?"

" Ja," kam es Einstimmig von mir und dem Iwa und wir nickten Synkron.

Darauf hin zuckte der ehemalige Yu-nin nur mit den Axeln und drückte die Klinke hinunter.

Und es passierte...nichts!

" Das scheiß Teil is abgeschlossen," gab der Jashinist von sich und ruckelte noch einmal, wie um es noch dem letzten Deppen zu beweisen an der Klinke herum.

" ja Hidan," sagte ich sarkastisch ," das sehen wir selber."

Ich warf der Tür einen weiteren abschätzende Blick zu und wog pro und contra gegeneinander ab, bevor ich mich wieder an meine Unterstützung in Form der beiden Massenmörder wandte.

" Ok Hidan," meine Stimme war ruhig wie vor einem Sturm, " tritt die  Tür ein!"

Der Weißhaarige grinste schief sagte noch " aber gerne doch" und trat mit Wucht gegen die Zimmertür.

Das Holz knirschte protestierend, gab dann aber trotzdem nach und erlaubte uns einen direkten auf das Zimmer und vor allem dem Bett.

Und dem auf diesem sitzendem und  wild knutschenden Paar!

Wir starrten eine weile auf die beiden bis Hidan und ich durch ein Rumpeln neben mir wieder in die Realität zurück geholt wurde.

Neben mir lag der blonde Nuke.nin, nach Augenschein ohnmächtig,auf dem Boden, alle viere von sich gestreckt!

Oha, der Anblick war wohl zu viel für ihn!

" What the fuck, ey Püppchen," meldete sich jetzt der ebenfalls aus seiner Starre erwachte Jashinist, der immer noch auf die beiden im Bett starrte, " was bei Jashin läuft da zwischen dir und dem Blondchen?!"

Mittlerweile hatte sich das Pärchen von einander gelöst und sich zu uns umgedreht um uns genau so anzusehen, wie ich und die anderen beiden sie noch wenige Sekunden zuvor.

" Das geht dich gar nichts an, du verrückter Gotteslästerer," fauchte der Akasuna den Weißhaarigen an, der den Marionettenspieler vollkommen jedoch vollkommen ignorierte und sich stattdessen an Chicky wandte.

" Sag mal was hat dir unser Freak aus dem Kaspaletheater den dafür geboten, dass du hier so mit ihm rummachst?"

Chicky blickte den Jashinanbetenden nur total ungläubig an, während Sasori neben ihr ihm wohl am liebsten zu eine seiner Marionetten verarbeitet hätte.

" Sag mal tickst du noch richtig du Spast," schrie der Rothaarige den emaligen Yu-nin an und währe im auch an die Kehle gegangen, wenn sich nicht in diesem Moment jemand hinter Hidan und mir geräuspert hätte.

" Sasori! Hidan! Was zur hölle geht hier vor!"Sagte eine mir mittlerweile  bekannte Stimme und schon schob sich der Leader  Akatsukiorganisation in ein Blickfeld.

O_O das gibt Ärger, schoss es mir noch durch den Sinn, als ein gewisser Jashinist auch schon anklagend auf den Rothaarigen  aus Suna-Gakure  deutete und seinem Leader leise zu zischte: "  Du Leader-sama, Püppchen und die Blonde da haben was am gange!"

Langsam wanderte eine der Augenbrauen Pains nach oben wo sie sich fast mit der steilen Falte über seinem Nasenrücken vereinigte während seine Augen zwischen Chicky und Sasori hin und her wanderten.

" Sasori?"

Irgendwas an der Stimme des Leaders klang ganz und gar nicht angenehm und sorgte bei mir für Gänsehaut.

" Chicky! Komm mal! Ich brauch hier mal Hilfe mit Deidara," rief ich meiner Freundin zu , um sie sicherheitshalber aus der Schusslinie zu hohlen.

"Was fällt dir ein mit dem nächstbesten Mädchen in die Kiste zu springen," fauchte Pain hinter mir, starrte dabei den Akasuna  mít seinen Rineganaugen in Grund und Boden, " verdammt Sasori! Du bist nicht Hidan! Diese Mädchen haben uns hier Unterschlupf gewährt, das bedeutet sie sind tabu!"

" Man Pain-sama du verstehst das alles nicht!"

" Dann erklär mir das!?"

Der Akasuna blickte sich einmal kurz im Raum um.

" Könnten die anderen bitte rausgehen,"

Wir räumen also den Raum.

Als kurz darauf Pain das Zimmer wieder verlies  lächelte er Chicky noch einmal kurz an und ging dann zurück auf sein Zimmer.

Hidans Art zu wecken oder wie es dazu kam, dass Deidara in meinen Sachen durch die Gegend laufen musste

 

 

„Deidara, ey Deidara, wach endlich auf“,  fauche ich den immer noch bewusstlosen Iwa an, während Chicky an seinen Schultern rüttelt.

„ Warum zur Hölle ist der eigentlich umgekippt“, fragt mich meine Freundin nun und sorgte dabei fast dafür, dass ich laut los gelacht hätte.

Ja warum wohl Chicky?

Vielleicht, weil du vor seinen Augen seinem Danna die Zunge in den Hals gesteckt hasst?!

Man Chicky ich glaube…

„ Er war wegen der Sache mit Sasori geschockt“, sagte ich laut und lauschte auf irgendein Kommentar meiner Freundin oder von Hidan.

Es kam nichts!

Seltsam normalerweise würde spätestens jetzt irgendein beleidigender oder zweideutiger Spruch vom Jashinisten kommen?

Langsam wandte ich meinen Kopf von Deidara ab um mich im Flur umzublicken und tatsächlich: kein Hidan!

Wann zur Hölle ist der denn nun wieder abgehauen?

Ich verdrehte die Augen, klasse und sobald unser Blondie hier wieder wach ist muss ich bei meiner Haftpflichtversicherung anrufen und fragen ob sie auch für von durchgedrehten Jashinisten verursachten Schäden aufkommt.

Na hoffentlich steht bis zu dem Moment das Haus noch!

„ Sally“, na super der hat mir gerade noch gefehlt!

„ Was gibt’s denn Sasori“,  frage ich ohne mich zu dem Rothaarigen umzudrehen.

„ Kann ich mir Chicky kurz ausleihen, du kommst doch auch allein mit Deidara zurecht, oder?“

Ja klar, Deidara  liegt hier nur schon seit gut zehn Minuten k.o. auf dem Boden und alles was dich interessiert ist, ob du  weiter mit meiner Freundin rum machen kannst. Also wirklich Sasori, ich hab zwar nichts dagegen solange du sie nicht verarscht aber der arme Kerl den ich hier immer noch versuche zu wecken ist dein Panter!

Ich spürte denn unentschlossenen Blick meiner Freundin in meinem Nacken und seufzte lautlos.

Ich merkte, dass sie liebend gerne mit dem ehemaligen Suna-nin gegangen währe aber wohl auch gleichzeitig Skrupel hatte mich mit unserem derzeitigen Ernstfall alleine zulassen.

Aufmunternd nickte ich ihr zu, sie währe eh nicht mehr ganz bei der Sache gewesen, jetzt da Sasori aufgetaucht war.

Und schon waren die beiden verschwunden.

„ Ey Bitch, Babie ist ja immer noch nicht wach!“

Na toll, und gerade wenn man denkt man hat alle Risiken behoben, da taucht auch schon der Jashinist auf und die Sache hat sich gegessen.

„ Lass mich mal!“

Und bevor ich reagieren konnte hatte sich der Weißhaarige den Blonden auch schon schwungvoll über die Schulter geworfen und spazierte mit ihm in Richtung des Badezimmers.

 „ Oy  Hidan, was hasst du mit Deidara vor“, konnte ich gerade noch fragen als Hidan den Sprengkünstler mit Schwung in die aus, für mich unerklärlichen Gründen, gefüllt Badewanne warf.

„ Scheiße ist das kalt, un“, brüllte der plötzlich wieder putzmunter wirkende Iwa-nin und versuchte sich zappelt aus seinem nassen Aufenthaltsort zu befreien.

 „ Siehste Sally, Bitch, und schon ist Blondie wieder unter uns, “ gab der Jashinist breit grinsend von sich und deutete dabei auf einen tropfnassen blonden Pudel, der entfernt an Deidara erinnerte.

Hey haben sich meine Ohren gerade getäuscht oder hat mich unser Religionsverrückte gerade das erste Mal  mit Namen angesprochen? Ich hätte ja nie gedacht, dass dieser Moment…

„ Hidan, ich bring dich um, un!“

 Oh Scheiße! Auf diese Weise unterbricht man am besten meine Gedankengänge: in dem man zulässt, das ein tropfnasser  Deidara, seine Tonfiguren formend, einem Rachedämon gleich  aus der Badewanne entsteigt  und  auf einen immer noch wild grinsenden Jashinisten zu stampf.

„ Deidara“, versuche ich zum ehemaligen Iwa-nin durchzudringen, „ Deidara denk  noch mal drüber nach!“

Aber der Blonde reagierte nicht, warf eine seiner Figuren nach Hidan und… Ich hechtete in die Dusche um  wenigsten einen geringen Schutz vor der Explosion zu bekommen…

…„ Katsu, “ brüllte Deidara.

Und es passierte… nichts!

Misstrauisch lugte ich aus der Dusche, blickte zwischen Deidara und Hidan hin und her, bevor ich aus eben dieser heraus stürzte und dem Blonden eine Kopfnuss verpasste!

„ Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht“,  fauchte ich den Iwa an und halte mich krampfhaft zurück um ihm nicht noch eine zu verpassen, „ Ich kann verstehen das dich der Freak in den Wahnsinn treibt aber  ist noch lange kein Grund hier einen auf Selbstmordattentäter zu machen und uns alle um zu bringen!“

„ Euch alle um zu bringen ich hätt überlebt“, musste sich besagter Freak auch noch zu Wort melden was dazu führte, dass ich mir meine Lavendelseife vom Badewannenrand griff und sie dem vorlauten Bastard an den Kopf schmiss.

Und, oh Wunder, ihn dabei auch noch traf!

„ Ey, wofür bei Jashin, war das denn, Bitch!“

Keifte mich der Weißhaarige Irre an und versuchte dabei mich mit Blicken zu erdolchen.

Oh man, als hätte ich heute nicht schon genug erlebt jetzt bekomme ich auch noch in den Genuss eines schlechtgelaunten Hidans.

„ Damit du Deidara nicht noch mehr provozierst“, giftete ich ihn an, „ ich glaube der ist genau so wie wir noch wegen der Sache mit Chicky und Sasori völlig durch den Wind, also sei gefälligst nett…“

 „She was not one of them. She never had a friend. She was the one, that got teased. She was not one“

Unterbrach mich der Klingelton  meines Handys, mitten in meinem Vortrag.

Ich warf Hidan noch einen warnenden Blick zu kramte dann besagtes Gerät aus meiner Tasche und nahm den Anruf entgegen.

„ Sally Biermann“, meldete ich mich so ruhig wie es eben ging wenn neben einem zwei Massenmörder stehen und mithören.

„ Guten Morgen Frau Biermann, Brigitte Samson vom Toys´r´us Bremen hier, “ trällerte mir die zuckersüße Stimme einer Frau, der es darum ging etwas zu verkaufen entgegen, „ ich wollte ihnen mitteilen, dass das Kinderfahrrad Sausefix, welches sie bestellt hatten nun zu ihrer Verfügung steht und von ihnen im laufe der nächsten Tage abgeholt werden sollte, des Weiteren wünsche ich ihnen noch einen schönen Tag…“, und schon hatte sie aufgelegt.

Ich starrte noch eine weile auf das Handy in meiner Hand bis mir siedend heiß einfiel, was dieser Anruf für mich bedeutete.

Ich musste dieses doofe Fahrrad für meine kleine Schwester aus Bremen abholen!

Na super!

Was fiel meinen Eltern eigentlich ein meine Handynummer an diese Typen vom Spielzeughandel weiter zu geben!

Zuerst bestellen sie was für mein Monster von kleiner Schwester, dann fahren sie in den Urlaub und lassen mich dann den Blödsinn abholen!

Warum immer ich!

 „ Hatschi!“

Das Niesen des Iwas riss mich aus meinem Selbstmittleid zurück in die aus einem leicht angesäuerten Jashinisten und einem immer noch nassen Deidara bestehende Wirklichkeit.

Ich blickte den Iwa-nin und beobachtete, wie sich die Wasserlache zu seinen Füßen immer weiter ausbreitete: „ Warum ziehst du dir nicht endlich mal was Trockenes an,“ wollte ich nun wirklich wissen, war doch sicherlich verdammt unbequem in langsam pappig werdenden Klamotten in der Gegend rum zu stehen.

„ Vielleicht weil ich keine anderen Sachen habe, un“, erwiderte der Blonde mit mehr als nur einer Spur Sarkasmus in der Stimme.

„ Ach ja, “ dachte ich laut, „ da war ja was! Mal überlegen, “ ich ließ meinen Blick über den Körper des Nuke-nin wandern, „ wir beide sind ungefähr gleich groß und haben eine ähnliche Statur…“

„ Na ja, nicht ganz Bitch, du hast da mehr Holz vor der Hütte als Barbie, “ warf Hidan noch neckend ein, bis er zu merken schien, was ich vorhatte und deswegen zu grinsen begann.

„ Was meinst du damit Sally, un?“

… fünf Minuten später stand ein immer noch tropfnasser Deidara auf einem Handtuch in meinem Zimmer und beobachtete Hidan und mich dabei wie wir meinen Kleiderschrank nach etwas passendem durchsuchten.

„ Warum immer ich, un?“ Murmelte der Iwa in seinen nicht vorhandenen Bart und blickte dabei  betrübt auf die im Schrank hängenden Kleider.

„ Weil dir die Sachen von Manfred und meinem Vater nicht passen und ich dich garantiert nicht Nackt durchs Haus laufen lasse, “ antwortete ich während sich mein Kopf im Fach mit den Hosen befand.

Wo ich ihn aber  ruckartig wieder hervor riss als ich neben mir ein Pfeifen und ein anzügliches „ Hey Bitch sowas heißes hätt ich dir gar nicht zugetraut“ hörte.

„ Hidan nimm deine dreckigen Pfoten aus meiner Unterwäsche“, giftete ich den Jashinanbeter der tatsächlich eines meiner gewagteren Dessoussets in den Händen hielt.

Warum zur Hölle schenkte mir meine Schwester Svenja (damit ist nicht die Kleine die gerade mit meinem Vater und meiner Stiefmutter in Baiern rumturnt gemeint sondern eine andere die später noch vorkommen wird) auch seit Jahren zu allen möglichen Anlässen Unterwäsche!

„ Warum denn Bitch sieht doch klasse aus, genau mein Geschmack!“

HAHA! Is ja klar, natürlich ist das dein Geschmack! Es ist immerhin Unterwäsche im Gothicstyl! Da sind gottverdammte Totenköpfe drauf abgebildet!

 Ohne Vorwarnung   riss ich dem Weißhaarigen besagte Kleidungsstücke aus der Hand und stopfte sie wieder zurück in die Kiste mit der restlichen Unterwäsche.

„ Wenn. Du. Noch. Ein. Mal. Meine. Wäsche. Anpackst. Reiß. Ich. Dir. Die. Eier. Ab, “ fauchte ich den Jashinisten an und rammte ihm bei jedem Wort den Zeigefinger in die Brust, was den Irren allerdings nur zu einem  perversen Grinsen ermutigte.

Mit einem ziemlich sauren Knurren wandte ich mich wieder der Suche nach Deidara tauglichen Kleidungsstücken zu, die sich als recht schwierig heraus stellte.

Memo an mich: niemals versuchen einem noch so feminin wirkenden Massenmörder selbst nicht im Spaß eine Viktorianische Bluse mit Punklederhosen und Platoustiefel  andrehen zu wollen.

Zum Schluss  hatte ich dann doch etwas in Deidaras Augen gerade so zumutbares in Form einer rot-schwarz karierten Hose und einem schwarzen Top gefunden.

„ Und was machen wir jetzt, un“, fragte mich der blonde Iwa nachdem er nun wieder halbwegs passende Kleidung hatte.

„ Das habt ihr doch gerade mitbekommen“, sagte ich axelzuckend, „ wir hohlen das doofe Fahrrad ab.“

 

 

Wie kriege ich einen Pain ins Auto oder der Schock bei Toys´r´us

„ Pain!“

Brüllend stapfte ich, dicht gefolgt von Deidara und Hidan durch das Haus und versuchte den Leader dieses Chaotentrupps zu finden.

Wenn man einmal weg will…

„ Pain!“

… Ist natürlich keiner den man mitnehmen muss anwesend!

„ Wo zur Hölle steckt der Kerl bloß“, grummelte ich in mich hinein, während ich langsam ungehalten wurde.

Während wir noch in meinem Zimmer vor dem Kleiderschrank gestanden hatten war es mir gelungen den Yu- und den Iwa-nin davon zu überzeugen, dass es besser währe Chicky und Sasori erst einmal etwas Zeit für sich zu lassen und erst nach unserer Rückkehr aus Bremen auf das Ereignis heute Morgen anzusprechen.

Da ich weitere unangenehme Begebenheiten vermeiden wollte hatte ich kurzer Hand beschlossen, das es besser währe, wenn wir auch noch Pain in den Genuss einer kleinen Spazierfahrt in die Großstadt bringen würden und hatte mich mit meinem Anhang auf die Suche nach ihm gemacht.

Einziges Problem bei meinem Plan: egal wo wir nach ihm suchten, der Karottenkopf schien nicht im Haus zu sein!

Genervt verfrachtete ich Deidara und Hidan in die Veranda um mich noch einmal ohne die beiden daran zu machen das Haus und diesmal auch das Grundstück nach dem Gepiercten zu durchkämmen.

Ganz nach dem Motto, dass sich selbst Obermassenmörder nicht einfach so in Luft auflösen konnten.

Aber irgendwie begann ich damit meine eigene Theorie zu hinterfragen: kein Pain auf dem Dachboden, kein Pain im ersten Stock, kein Pain in seinem Zimmer und in restlichen Erdgeschoss war auch Pain zu finden.

Ich stieg gerade in diesem Moment wütend vor mich hin schimpfend aus dem Keller zurück ins Erdgeschoss, ach übrigens im Keller war unser Leader, wie  könnte es so anders, sein auch nicht, und nahm mir fest vor ohne Pain zu fahren  sollte ich ihn nicht draußen nicht antreffen.

Fast schon ohne Hoffnung tapste ich durch das Haus, riss die Küchentür auf, schlurfte nach draußen und blieb abrupt stehen, als ich den ach so kalten Leader Akatsukis am Zaum unseres Ponypadockts gelehnt stehen sah, wo er sacht den Kopf meiner kleinen Fuchsstute streichelte.

Ok, kaum zu glauben, da sucht man mal drei Jahre dann taucht der Kerl auch endlich auf.

„ Hey Pain, “ rief ich mit einer gespielt gutgelaunte Stimme, „  tut mir leid dich zu stören aber du musst mich leider in die Veranda begleiten, zwei deiner Chaoten abholen und dann geht’s ab nach Bremen!“

„ Warum“, kam es kalt und monoton zurück.

„ Weil ich weder die beiden Irren ohne richtige Aufsichtsperson hier lassen werde, noch allein mit den Irren weg fahre und ich muss leider weg und ne Bestellung von meinen Eltern abholen, “ probierte ich den Orangehaarigen zu überzeugen was aber nicht zu 100 Prozent zu klappen schien.

„ Warum passt denn Chicky nicht auf die beiden auf“, versuchte der Ame-nin die Verantwortung auf meine Freundin abzuwälzen hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass ich ihm auch dieses Mal einen Strich durch die Rechnung machen konnte.

„ Du glaubst doch nicht etwa, dass sie oder Sasori noch in der Lage sind sich um die beiden zu kümmern, die sind doch viel zu sehr mit  sich selbst beschäftigt!“

OK Pain schwieg, Punkt für mich!

Voller Vorfreude, denn Orangehaarigen eine Portion Deidara und Hidan beim Einkaufen verpassen zu können schnappte ich mir den Ärmel des Nuke-nin und schleifte ihn einmal um das Haus in Richtung meines Wagens.

 

„ Nein, kommt überhaupt nicht in frage wir hören nicht den Sender von gerade eben, “  keift Hidan den neben ihm auf der Rückbank sitzenden Blonden an, was dazu führt, dass der Iwa die Arme vor der Brust verschränkte und zurück faucht, dass an der Band Sweetbox nun überhaupt nichts auszusetzen sei und der Weißhaarige sich Breaking Benjamin sonst wo hin schieben könnte solange er den anderen mit seinen Musikalischen Launen nicht weiter auf den Geist geht.

„ Das sind keine Musikalischen Launen du jashinverdammter  Vollidiot, das ist eine Lebenseinstellung!“

„ Ja eine tote Lebenseinstellung, un“, giftete Deidara zurück was mich am Steuer mit den Augen rollen lässt und dafür sorgt, dass  Pain seinen Kopf gegen das Armaturenbrett  knallen lässt.

Und wer war Schuld an diesem Streit um den Radiosender?

Pain!

Der Karottenkopf hatte das gegenseitige Rumgezicke seiner beiden Untergebenen zum immer noch kritischen Thema „ Deidaras Kleidung“ nicht mehr ertragen können und mir doch stattdessen vorgeschlagen doch mal das Radio anzustellen.

Seit dieser schwerwiegenden Entscheidung waren nun circa fünfzehn Minuten vergangen und hatten dem jungen Mann genügend Zeit gegeben seine Entscheidung zu bereuen.

„ Sally, “ kam es leise von meinem Beifahrer, „ sollte ich je wieder auf die Idee kommen den beiden da hinten ein potenzielles Streitthema zu liefern und es besteht keine Chance für mich aus ihrer Gegenwart zu entkommen verpass mir eine!“

Wow! Cool!

Hatte mir Pain gerade die Erlaubnis gegeben ihm eine rein zu hauen!

Das ist etwas, was ich lieber nicht vergessen sollte!

„ Ok Pain wird gemacht“, sagte ich möglichst gleichgültig und salutierte mit zwei Fingern.

Dann wandte ich mich zu unseren beiden Streithähnen auf der Rückbank:

„ Ey ihr beiden, also entweder einigt ihr euch jetzt endlich auf einen Sender oder wir hören meine Musik, “ drohte ich  den beiden Nuke-nin, allerdings schien das den Angesprochenen vollkommen egal zu sein, denn kaum hatte ich mich wieder nach vorne gedreht, da ging die Streiterei schon wieder los!

„ Jetzt reicht’s“, knurrte ich genervt und wandte mich an Pain, „ gib mir mal bitte die CD- Hülle mit dem Totenkopfaufdruck aus deinem Türfach.“

Und nur wenig später dröhnten schon die ersten Zeilen des Liedes Lucifer von Blutengel durch den Wagen.

Dermaßen beschallt bogen wir kurze Zeit später auf den Parkplatz des Toys´r´us.

„ Mami, Mami, das Mädchen da mit den blonden Haaren sieht genau so aus wie meine Babie“, quietschte uns eine kleine sommersprossige Rothaarige entgegen  und deutete dabei auf den gerade aus dem Auto aussteigenden Deidara.

„ Ey meine Rede kleine, “ grölte Hidan und schlang dem vor Wut brodelnden Iwa lässig einen Arm um die Schultern.

Lächelnd hüpfte die kleine weiter, ihre Mutter warf meinen Begleitern und mir noch einen seltsamen Blick zu dann waren die beiden auch schon weg und wir machten uns auf den Weg ins Gebäudeinnere.

Hoffentlich bekommen die kleinen Kinder da drin keine bleibenden Schäden!

Ich alleine werde ja seit dem ich vor knapp einem Jahr meinen Kleidungsstyl zu Punk und Gothic geändert hatte schon ständig an gestarrt aber nun auch noch in Begleitung von Deidara, Hidan und Pain…

Wir mussten wirklich ein ungewöhnliches Bild abgeben: ein Mädchen in einer schwarz- weinroten  Kimonojacke, Leggins in Lederoptik, fast kniehohen schwarzen Stiefeln und einem asymmetrischen Haarschnitt, ein komplett gepiercter Karottenkopf mit irgendwie gruseligen Augen, ein Typ, der aussieht wie die flachbrüstige Schwester von Barbie und ein weißhaariger, bei jeder Gelegenheit fluchender Spinner im viel zu großen Anzugshemd.

Die armen Kleinen!

Unter den entsetzten Blicken mehrerer Eltern bahnten wir uns den Weg in Richtung des Tresens an dem die bestellte Ware ausgegeben wurde.

Ich wollte mich gerade an den Verkäufer wenden, als eine just in diesem Moment erklingende Durchsage meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

„… Der Junge Mann in schwarz, wird gebeten sich aus den Vorführmodellen der Elektroautos zu entfernen, da diese nicht für seine Gewichtsklasse zugelassen sind…“

„ Komisch, un das klingt irgendwie vertraut,“ murmelte der Iwa neben mir doch als ich ihn gerade danach fragen wollte brüllte eine mir unbekannte Stimme durch den halben Laden:

„Deidara- sempai!“

„ Oh nein, un,“ stieß der Blonde lautlos hervor und wurde im nächsten Moment von einer schwarzen Gestallt, dessen Gesicht von einer orangenen Maske bedeckt wurde angesprungen.

„ Deidara- sempai,“ quietschte der Maskierte, „ Tobi freut sich sie wieder zu sehen! Tobi hat sie vermisst! Tobi is a good boy!“

 

 

Zwischen Kapitel oder Tobi kommt hinzu

„ Tobi“, stießen Pain und Hidan im Chor aus und blickten weiterhin auf den maskierten jungen Mann, der immer noch damit beschäftigt war seinen Sempai zu Tode zu knuddeln.

Auch ich starrte den Maskierten an und fragte mich langsam wirklich ob die mich irgendwie in den Wahnsinn treiben wollten, denn egal wo ich in denn letzter Zeit hin ging überall tauchten plötzlich Mitglieder von Akatsuki auf.

„ Tobi“, röchelte nun Deidara und zog alle Aufmerksamkeit auf den blonden Iwa, der mittlerweile leicht blau angelaufen war und mit beiden Hände versuchte den Anderen Händen von sich zu schieben, „ keine Luft, un!“

„ Oh, das tut Tobi leid“, sagte nun der Kindliche piepsig, ließ von dem Nuke-nin ab und sah uns andere Anwesende interessiert an.

„ Pain-sama“, fragte der Schwarzhaarige nun, blickte seinen Leader an und zeigte dabei auf mich, „ Tobi will wissen wer das komisch gekleidete Mädchen da ist?“

Komisch Gekleidet!

Ich geb dir gleich komisch Gekleidet du Lollimaske! Ich konnte es nicht fassen, klar bin ich im Gothicstyl gekleidet aber das heißt noch lange nicht, dass ich deswegen komischer als ein gewisser Schwarzhaariger mit Maske bin! Im Gegenteil für einen Gothicfan kleide ich mich noch verdammt normal!

„ Das ist Sally“, hörte ich Pain mich gerade vorstellen, „ sie hat uns bei sich zu Hause aufgenommen.“

„ Oh! Das hat Tobi nicht gewusst, “ quietschte der Schwarzhaarige, „ Tobi tut es wirklich leid, dass er sie komisch genannt hat! Tobi wünscht sich gut mit Sally-chan aus zu kommen! Tobi is a good boy!“

Ok, doch irgendwie putzig, fast schon wie ein kleines Kind oder ein Welpe. Ich glaube, ich gebe dem Kleinen doch noch ne Chance.

„ Schon ok“, sagte ich also und winkte lächelnd ab, „  aber ich glaube wir sollten langsam das doofe Fahrrad bezahlen und von hier verschwinden, die Leuten kucken schon komisch und damit  meine ich noch komischer als sonst, wenn ich in der  Nähe  bin!“

Nach einem Akkordspurt durch Warenlager, Kasse, über den Parkplatz zum Auto hatten wir uns zehn Minuten später in meinem Opel in Sicherheit vor der neugierigen Menschenmasse im Geschäft und  des Parkplatzes gebracht.

„ Man Ey, warum wahren diese scheißt Typen denn nur so verdammt neugierig“,  fluchte Hidan vom Rücksitz aus und schlug genervt gegen die Lene des Fahrersitzes, was ihm einen wütenden Blick von mir einbrachte.

„ Stimmt, un“, mischte sich jetzt auch Deidara ein, der zwischen dem Jashinisten und dem orange maskierten Nuke-nin eingequetscht auf dem mittleren Sitz saß.

„ So sind die Menschen halt“, kommentierte ich nur schulterzuckend und betrachtete meine Autoinsassen durch den Spiegel, „ alles was irgendwie ungewöhnlich ist wird nun mal angeglotzt! Ist aber völlig egal man muss die einfach irgendwie ignorieren.“

„ Tobi hat Hunger“, meldete sich in diesem Moment mein neuester Mitbewohner und wurde nun auch durch das knurren seines eigenen Magens in seiner Aussage unterstützt.

Ich lachte: „ Ok, dann gehen wir halt zu Mc Donalds!“

 

 

Die Akas bei McDonalds oder Streit am Telefon

„ Hey Leader, wer bei Jashin ist den dieser McDonalds Freak, “ wandte sich der Weißhaarige an Pain, der mit einer gewissen Skepsis das Gebäude betrachtete, auf dessen Parkplatz ich gerade versuchte einen geeigneten Platz für den Opel zu finden.

„ Ich glaube der ist Schotte“, antwortete der Orangehaarige nach einigem Überlegen, „ hab gestern was in diesen Magazinen gelesen von denen Sally gesagt hat, dass sie was über diese Welt aussagen. Schotten leben zurückgezogen, essen seltsame Speisen und sind geizig.“

Er hat tatsächlich die PM gelesen, schoss es mir durch den Kopf und musste mir verkneifen laut auf zu lachen, als ich Hidans Kommentar dazu hörte.

„ Also hier gibt es ein ganzes Volk voller Narbenfressen! Was hat diese Welt Jashin-sama angetan, dass er sie so strafen musste!“

Endlich!

Ein freier Parkplatz!

Ich riss das Lenkrad herum, ignorierte den auf der Rückbank kreischenden Tobi, und hielt mit quietschenden Reifen gut drei Zentimeter vor dem Golf in der Parkbucht vor mir.

„ So alle Mann ausstiegen,“ trällerte ich so übertrieben wie nur möglich, während ich mit einem schadenfrohen Grinsen beobachtete, wie Hidan aus dem Auto kippte und Pain sich am Wagendach abstütze um nicht zu fallen.

„ Tobi, lass mich los, un“, schallte nun die Stimme des blonden Nuke-nins aus dem Wageninnenraum, „ Sally hat gerade angehalten, die wird schon nicht wieder sofort los fahren, un!“

„ Wirklich Sempai“, hörten wir nun auch einen recht heiser klingenden Tobi, der sich krampfhaft an Deidara fest klammerte und wohl nicht daran dachte den anderen los zu lassen.

„ Ja, un“, antwortete der nun wieder sichtlich genervte Blonde und beobachtete wie der Schwarzhaarige ihm langsam los ließ.

„ Na endlich! Ey ihr beiden Beeilung, “ Hidan war schon halb bei dem Gebäude mit dem Charakteristischen M angelangt, „ bewegt eure Ärsche ich hab Hunger!“

„ Wie kann der nach meinen Fahrstiel noch was essen wollen“, fragte ich die Welt im Allgemeinen und die drei anderen Akas im Besonderen während wir dem Weißhaarigen in gemächlichem Tempo folgten.

„ Keine Ahnung vielleicht ein Nebeneffekt seiner Unsterblichkeit, “ meinte Pain nur monoton, blickte hinter seinem Untergebenen hinterher und schüttelte den Kopf.

„ Tobi hat auch Hunger Sally-chan, “ plauderte der nun wieder muntere Tobi und begann neben uns her zu hüpfen, „ kauft Sally-chan Tobi auch was zu essen? Oh bitte, bitte Tobi is a good boy!“

„ Ok Tobi ich kauf euch allen was zu essen“, sagte ich und endschuldigte mich jetzt schon bei meinem Portmonee.

„ Ey ihr Bitches wo bleibt ihr denn, “ kam es nun von Hidan, ich zeigte ihm Mental den Mittelfinger, der vor der Eingangstür stand und uns entgegen starrte.

„ Klappe(un)“, fauchten Deidara und ich unisolo und stolzierten an ihm vorbei ins Gebäudeinnere.

„ Also, was wollt ihr essen“, fragte ich und deutete auf die Tafel über die Theke.

„ Keine Ahnung, un, kann man das überhaupt essen“, fragte der blonde Sprengkünstler und betrachtete zwei junge Männer, die damit beschäftigt waren sich selbst mit Big Macs auszustopfen.

„ Ey man Barbie stell dich nicht so an! Es wird uns schon nicht umbringen, “ warf nun auch der Jashinist ein, der gerade mit dem Mac Rib liebäugelte.

„ Ja genau es wird dich nicht umbringen, un! Ich glaube aber das ich…“

„ Tobi hat Spielzeug gefunden, „unterbrach der Maskenträger seinen Sempai und hüpfte auf mich zu, „ Sally-chan! Kannst du Tobi Spielzeug kaufen? Oh bitte, bitte Sally-chan!“

Ich verdrehte die Augen: und ich dachte ein besoffener Hidan oder meine kleine Schwester seinen, Tobi schlug die beiden um längen!

„ Ok Tobi ich kauf dir ja schon was“, beruhigte ich das hibbelige Etwas neben mir und warf einen forschenden Blick auf Pain.

Der Akatsuki Leader stand schräg hinter mir, blickte mit ungewohnt glänzenden Augen an mir vorbei auf die Menütafel.

„ Den da“, die Stimme des Orangehaarigen hörte sich in meinen Ohren unnatürlich begeistert an, während er auf einen bestimmten Burger deutete.

Der Hamburger Royal TS, war ja klar Pain und sein Weltherrschertick.

„ Man Blondie wie lange brauchst du noch um dir was auszusuchen!“

„ Hetz mich nicht du Gotteslästerer, un“, fauchte Deidara den Weißhaarigen an, drehte sich betont arrogant zu mir um blickte kurz auf die Karte und sagte dann fast schon zu schnell: „ Einen Hamburger und einen kleinen Salat, un!“

Tja und in diesen Moment wurde er von Hidan im Nacken gepackt und nach oben gerissen. „ Jetzt hör mir mal zu Barbie, ich lasse nicht zu das du meinen Gott hier vor all den Leuten in den Dreck ziehst du…“

„ Hidan“, endlich Pain sprach ein Machtwort, lass Deidara los! Wir sind in der Öffentlichkeit!“

Prompt ließ der Jashinist den Blonden los, der darauf hin auf den Boden landete.

„ Ok könnt ihr alle mal bitte die Klappe halten“, fauchte ich die Irren an, holte mein Handy aus der Tasche und wählte Chickys Nummer.

„ Hi Chicky, “ grüßte ich meine Freundin, als sie nach gut einer Minute Freizeichen endlich abnahm.

„ Ich steh hier mit den Akas bei Mcs wollt ihr zwei irgendwas?“

„ Also für mich ein Happy Meal, zwei extra Chickenburger und nicht und nicht die Currysoße vergessen!“

„Ja Chicky ich weiß was du isst aber eigentlich ging es mir um Sasoris Essenswunsch“, sagte ich während ich gleichzeitig versuchte Tobi von meinem Smartphone fernzuhalten.

„Pf, wenn du nicht mit mir reden willst“, erklang nun die eingeschnappte Stimme meiner Freundin vom anderen Ende der Leitung.

„ Nein, so war das nicht gemeint“, es gibt nichts schlimmeres, als Chicky über das Telefon zu besänftigen, wenn sie keinen Bock mehr hat schweigt sie oder legt einfach auf.

Ich wollte gerade weiter auf sie einreden, als sich plötzlich eine behandschuhte Hand mein Handy krallte, es sich aufgedreht auf höhe des Ohres gegen die Maske drückte und nach einem Moment weinerlich meinte: „ Was hat Tobi Sasori-san getan, dass er jetzt mit Tobi schimpft? Tobi is a good boy!

Pain, Hidan, Deidara, der immer noch auf dem Boden saß, und ich starrten den Schwarzhaarigen an, dessen Stimme mittlerweile einen leicht weinerlichen Klang angenommen hatte und irgendwie total überfordert wirkte.

Ok nach Augenschein hing Chicky immer noch an Sasori, aber was zur Hölle hatte diesen nur dazu gebracht den armen Tobi so fertig zu machen.

„ Sally-chan“, holte mich die Stimme des geistig jüngsten Akatsukis aus meinen Gedanken zurück, nur um im gleichen Augenblick von ihm umarmt zu werden, „ Tobi hat nichts Schlimmes getan oder?“

Ich starrte einige Sekunden einfach nur perplex auf den schwarzen Haarschopf der sich gegen meinen Brustkorb presste und blickte mich dann hilfesuchend zu den anderen um:

Pain starrte immer noch auf die Menütafel, Deidara blickte demonstrativ zur Seite und Hidan grinste mich einfach nur Schadenfroh an, sagte sowas wie „jetzt dein Problem Bitch“ und machte sich wieder daran die anderen Kunden zu mustern, wahrscheinlich überlegte er wer von ihnen als nächstes würdig sei, an Jashin geopfert zu werden.

War ja klar, dass das Ganze an mir hängen bleibt, seufzte ich tonlos und begann zögernd Tobis Kopf zu tätscheln.

„ Nein Tobi, du hast nichts falsches gemacht“, fing ich nun auch noch an in der Stimme auf ihn einzureden, die sonst nur meiner Kinderturngruppe oder kleinen niedlichen Tieren reserviert war, „ jetzt sei ein guter Junge und gib Nee-chan ihr Handy wieder, damit ich mit Sasori schimpfen kann.“

Der Maskenträger schluchzte leise, blickte mich von unten durch das Loch in seiner Maske und reichte mir, wenn auch zögernd mein Smartphone, das er die ganze Zeit hindurch umklammert gehalten hatte.

„ Danke Tobi“, sagte ich noch immer in meiner Ich-rede-mit-kleinen-Kindern-oder-Tieren-Stimme hielt mein Handy vor mein Gesicht, holte tief Luft und brüllte, „ Chicky! Sasori! Was zur Hölle habt ihr mit Tobi angestellt, “ direkt ins Mikrophon.

Dann legte ich auf. Ihr Pech jetzt würde ich ihnen einfach irgendwas kaufen, konnten eh froh sein, dass ich denen noch was mitbringen wollte.

Ich hatte es nie leiden können wenn jemand kleine Kinder zum Weinen brachte, da sprang sowas wie Muttterinstinkt in mir an und in meinen Augen gehörte der schwarzhaarige Kindskopf ebenfalls in die Kategorie Kleinkind.

Ich marschierte also hoch erhobenen Hauptes Richtung Tresen an dem, oh Wunder, keine Schlange mehr war, und bestellte: „ Zwei Hamburger Royal TS im Mc Menü, eins mit Salat, eins mit Pommes, beides mit Cola, einem Mc Rib ebenfalls im Menü mit Pommes, einem Hamburger, einem kleinen Salat, zwei Happy Meal mit Hamburger und Pommes, beide mit ner kleinen Apfelschorle, ein Happy Meal mit Chickenburger und Pommes, zwei Chickenburger und ne extra Currysoße,“ und sah wie der Frau hinter der Kassen die Gesichtszüge entglitten.

Imprint

Text: Die einzelnen Mitglieder von Akatsuki sind Eigentum von Masashi Kishimoto ich leihe sie mir nur aus und verdiene mit ihnen kein Geld
Editing: Chicky-chan Uchiha
Publication Date: 12-11-2013

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