"Kann es sein, dass dein Bruder einen gewissen Kontrollzwang hat, was dich betrifft?", überlegte er weiter.
"Wie meinst du das denn?" Heike schien erstaunt.
"Na ja, dass er wissen will, was du nachts so treibst..." Daniel zog die Stirn in Falten. Heike lachte. "Nee, du, er will ganz früh wieder mit dem Streichen anfangen und außerdem hat er wohl ein Schlafplätzchen gesucht, denn bei ihm daheim ist gerade dicke Luft." Sie grinste Daniel an und beschleunigte ihren Schritt.
Von 'dicker Luft' hatte Daniel nun gerade genug und er zögerte, blieb stehen und löste sanft ihren Arm - mit dem sie sich bei ihm eingehakt hatte - von seinem und meinte leicht panisch und er gab sich alle Mühe, es auch bedauerlich klingen zu lassen: "Daaa! Es fängt wieder an, ich glaube ich muss schnell wieder nach Hause,... " Nach einer kurzen Pause fragte Heike verwundert und verständnislos: "Wie bitte, was fängt wieder an?" Daniel druckste etwas herum, was sich wie ein Fluch anhörte, aber sie konnte nichts Genaues verstehen. "Ich habe nichts verstanden, was fängt wieder an?", wiederholte sie daher mit Nachdruck und etwas fordernder.
"Na jedes Mal, wenn ich mit dir nach Hause will, hast du irgendeinen Vorwand, war schon damals so. Lass uns doch einfach mal zusammen weitergehen und sehen, wohin es führt", meinte sie und war entnervt. Er hingegen wollte nur noch weg. "Nee, lass mal, ich bin noch nicht so weit", erklärte Daniel ihr.
Nun stand Heike ratlos auf der Straße rum und sah dem davoneilenden Daniel fragend nach. Wofür war er noch nicht bereit gewesen? Und was, verdammt noch mal fing wieder an? Daniel war schon früher für sie ein Rätsel gewesen, aber heute benahm er sich sehr merkwürdig. Und das, nachdem sie ihn doch gerade wieder getroffen hatte.
"Nun warte doch mal bitte!", rief ihm Heike nach und setzte zum Spurt an. Kurze Zeit später hatte sie Daniel eingeholt. "Mensch Daniel, nun warte doch mal und erkläre mir, was eigentlich los ist." Daniel war wirklich überrascht von Heikes Hartnäckigkeit und so konnte er wohl nicht einfach wieder abhauen wie sonst. "Na gut", bemerkte er kleinlaut. "Es ist so..."
Doch dann brach er ab. Stattdessen meinte er: "Ich weiß einfach nicht, wie ich es dir sagen soll. Mir fehlen im Moment gerade die richtigen Worte."
Heike sah ihn an, dann bemerkte sie: "Sprich es doch einfach aus, geradeheraus. Früher warst du doch auch nicht so verklemmt."
Daniel seufzte.
"Es ist nicht so einfach, weißt du. Mein Leben ist im Moment ziemlich verquer. Alles scheint gegen mich verschworen..." Er hielt sich die Hand auf den Bauch und Heike sah, dass er plötzlich ganz blaß wurde. "O je!",rief sie. "Ich bin vielleicht blöd! Dir geht es wirklich nicht gut. Bist du krank?"
Daniel war beinahe gerührt über ihre Äußerung. Aber sein dringendes Bedürfnis und die wieder auftretenden Bauchkrämpfe ließen ihm keine Zeit, darauf einzugehen.
Er zog sich in Schmerzen zusammen.
Heike entging das nicht.
Dann sagte er: "Ich glaube, ich muss mal..."
Heike brachte daraufhin nur ein "Upps" heraus. Zu mehr reichte es nicht.
Und ehe sie sich versah, war Daniel hinter einer Hausecke verschwunden. Zögernd, vorsichtig und etwas unentschlossen folgte sie ihm und was sie zu hören bekam, .. gut und eindeutig wahrnahm, weil man in der Nacht die Geräusche besonders gut hört, konnte sie eindeutig einordnen. Herrje, der Ärmste, dachte sie, aber sie wagte sich im Moment nicht näher an ihn heran und blieb hinter der Hausecke stehen. Sie kam sich hilflos vor und rief gedämpft: "Daaaniel? Daniel, kann ich etwas für dich tun?" Nach einer kurzen Pause kam die Antwort: "Es wäre schön, wenn du ein Papiertaschentuch hättest."
Heike kramte in der Tasche, die sie bei sich hatte. Irgendwo musste da eine Packung Papiertaschentücher sein. Dann hatte sie die Packung ertastet.
"Ja, habe ich", rief sie ihm danach zu und hoffte auf eine Antwort Daniels.
"Wirf sie um die Ecke,die Taschentücher, bitte", kam seine Antwort mit schwacher Stimme.
Heike fühlte sich selbst verunsichert. Sie konnte sich gut vorstellen, wie Daniel sich fühlte, dass ihm die Situation mehr als peinlich war. Also folgte sie rasch seiner Bitte und warf die Packung um die Hausecke,wobei sie inständig hoffte, dass Daniel sie auch erreichen könne. Es dauerte noch einen Moment und dann kam Daniel wieder hervor. Im Licht der Straßenlaterne konnte Heike sehen, dass er noch ziemlich bleich ausschaute.
"So schlimm?", fragte sie nach.
"Nun ja", druckste er herum.
"Du siehst kreidebleich aus", bemerkte Heike.
Daniel quälte sich mehr recht als schlecht den Gehweg entlang und meinte etwas kläglich im davonlaufen "Sorry Heike, aber ich geh Heim."
"Nun warte doch mal. Ich kann dich doch so nicht einfach allein gehen lassen, ..."
"Doch kannst du ..." sagte Daniel schwach und ging weiter.
Heike sah ihm nach. Doch als er fast zusammenbrach, beschloss sie, ihm trotzdem zu folgen. Irgendwie konnte er sich kaum aufrecht bewegen.
Dann rief sie: "Sollte ich dir nicht lieber ein Taxi rufen."
Daniel blieb stehen, drehte sich um. Warum hatte er nicht selbst daran gedacht.
Obwohl er noch nicht zu klaren Gedanken fähig war, ging ihm die Bemutterung auf den Zacken. Das tat seine Mutter schon zu genüge und manchmal mehr, als ihm lieb war. Andererseits war es doch ein schönes Gefühl, dass da jemand war, der sich um ihn sorgte. Er musste sich eingestehen, dass er eigentlich überhaupt keine Ahnung hatte, welche Frau am besten zu ihm passte und was er von ihr erwarten konnte - außer Sex. Bei dem Gedanken wurde er wieder von der Ahnungslosigkeit befallen, was denn die Frauen von ihm erwarten würden und diese Ungewissheit und Verunsicherung waren es wohl auch, die ihn daran hinderten, eine feste Freundin zu haben. Heike hatte schon ihr Handy gezückt, ohne eine Antwort abzuwarten.
Er fügte sich in sein Schicksal, war sogar froh, dass er nun nicht noch den Heimweg zu Fuß bewältigten musste. Er nahm gar nicht richtig wahr, was sie in ihr Handy sprach und sich nach seiner Adresse erkundigte um sie der Zentrale mit zu teilen.
"Taxi kommt gleich", meinte sie und legte beruhigend ihre Hand auf seine Schulter.
"Soll ich vielleicht mitfahren?", fragte sie besorgt.
"Nee, lass mal", meinte Daniel müde. "Ich möchte nur noch schlafen. Danke trotzdem für dein Angebot."
"Ok, meinte sie etwas enttäuscht." Dann drehte sich zum Gehen um. "Ich seh dann morgen nach dir, dann wird's dir wohl besser gehen", meinte Heike ohne noch einmal zu ihm zu sehen. "Dem wird das wohl peinlich sein, die Nummer zuvor, aber ich kann mich ja auch nicht in Luft auflösen." Des nachts dachte Heike viel an Daniel und beschloss morgen früh zum Bäcker zu gehen und ihn zu überraschen.
Das Taxi kam ziemlich bald und Daniel fand es doch ganz gut, sich chauffieren zu lassen. Wer weiß, ob er auch so wohlbehalten zuhause angekommen wäre. Dabei musste er fortwährend an Heike denken, die sich um ihn so gesorgt hatte.Auch wenn es ein wenig aufdringlich war und er es im Moment gar nicht gebrauchen konnte, so war es doch etwas Besonderes.
Als der Taxifahrer seine Arbeit verrichtet hatte, begab sich der gebeutelte Daniel nach einer Katzenwäsche sofort ins Bett. Einschlafen konnte er jedoch nicht. Er wälzte sich von einer Seite zur anderen und schuld daran waren die Frauen. Im Geiste begann er seine Bekanntschaften miteinander zu vergleichen; Lisa, Heidrun, Inka und jetzt auch noch Heike. Herrje noch mal, dachte er, alle waren sie so verschieden und doch hatten sie eins gemeinsam, bei keiner hat es bisher klick gemacht - wovon andere immer zu schwärmen wussten. Er überdachte erneut seine Situation, ob er nicht doch schwul sei, .. oder evtl. bi, .. das wäre ja auch noch möglich und würde einiges erklären.
Aber, hätte er dann nicht auch den Männern nachgeschaut? Irgendwie nicht!.
Nein, er war wohl nicht anders gepolt. Aber trotzdem...
Er schlief über seine Grübeleien ein, doch selbst im Traum verfolgten ihn die Gedanken. Doch liefen sie dort ganz anders ab!
In seinem Traum waren die Frauen, die alle reizvoll und ansehnlich waren, Hyänen, die ihn auf Schritt und Tritt verfolgten. Bastian, ein ehemaliger sehr hübscher Mitschüler von ihm war der Jäger, der sie verscheuchte. Doch er fühlte nichts, keinerlei sexuelle Sehnsucht nach irgendeiner Seite. Daniel war ein Unikum im Traum und das behagte ihm gar nicht und er wachte schweißgebadet auf. Schwul, Hetero oder Bi, wer sollte da noch durchblicken? Daniel beschloss sich Hilfe zu holen und wandte sich am nächsten Tag an den Christlichen Verein Junger Männer.
Es dauerte eine Weile, bis er den Zuständigen fand. Doch dann schilderte er ihm sein Problem. Der Mann hörte zu, was er ihm zu sagen hatte.
Sebastian Knutschfuß war Theologiestudent und der Vorsitzende des Vereins. Sie hatten sich u.a. die alten Traditionen christlicher Familienbildung auf die Fahnen geschrieben. So war z.B. vorehelicher Sex verpönt und Sex überhaupt nur erlaubt, mit dem Vorsatz, Kinder zu zeugen. In seinen Augen war Daniel ein total verdorbener, verwahrloster und haltloser junger Mann, der auf die schiefe Bahn geraten war und dem unbedingt geholfen werden musste. Aber das wollte er nicht allein entscheiden und meinte daher: "Ich mache dir einen Vorschlag mein Freund, komm doch bitte morgen ins Pfarrheim, dort treffen wir uns jede Woche und dort werden wir uns gemeinsam deiner annehmen.
Daniel war voller Fragen und Ängste, doch sagte er zu. "Ok, ich werde pünktlich sein", meinte er in dem Ton, in dem ein Hase der Hyäne sagt, er werde zum Mittagessen vorbeikommen. "Deiner annehmen? Was heißt das genau?", fragte er genauso verunsichert.
Knutschfuß schien Erfahrung mit solchen verlorenen Seelen zu haben und meinte eklatant:
"Nun, du wirst dich bei uns wie zu Hause fühlen, wie in einer beschützenden Familie und diese perversen Gedanken werden verschwinden!" Daniel dachte an Gehirnwäsche.
"Ähm...OK!" Irgendetwas hatte sein Gesprächspartner an sich, das dafür sorgte, dass sich Daniel die Nackenhaare aufstellten. Deshalb verschwand er auch so schnell wie möglich. Dummerweise hatte er bereits zugesagt, vorbeizukommen.
Wer konnte das sein, der ihn hier besuchte.
Daniel öffnete die Tür und vor ihm stand : "Heike."
"Hallo Daniel", sprach sie ihn an. Doch er stand nur wie versteinert da. Er hatte nicht erwartet, dass sie zu ihm kommt.
Um Zeit zu gewinnen, fragte er erst einmal nach, woher sie seine Adresse hatte. Heike lachte nur: "Nichts leichter als das", und ließ ihn aber im Ungewissen darüber, woher sie die hatte. "Darf ich reinkommen?""Eh, .. ja natürlich, entschuldige bitte, es lässt mir keine Ruhe, was der Kerl gefaselt hat." "Von welchem Kerl sprichst du denn, bitte schön?", fragte Heike so ganz nebenbei, während sie Eintrat. "Na, eben von dem Heini - vom Verein der Christlichen Männer." Im selben Moment hätte er sich auf die Zunge beißen mögen, über den Verplapperer, denn sicher würde sie jetzt nachfragen. Aber zunächst sagte sie: "Ich habe mir Sorgen gemacht und dachte du liegst todkrank im Bett. Schau, ich habe dir auch Zwieback mitgebracht."
"Oh, danke! Das ist lieb von dir, Heike." Sein Gesicht hellte sich ein wenig auf. Heike schien wirklich um ihn besorgt zu sein.
Dann fragte sie: "Was ist mit dem Mann vom CVJM?"
Da war sie, die frage, die er befürchtet hatte.
"Ach das! Das ist nichts, die haben vor ein paar Tagen eine Umfrage gestartet und ich habe teilgenommen. Jetzt habe ich ne Gratis Beratung gewonnen, das ist alles." Er überlegte ob er sich die Geschichte selber abkaufen würde.
Heike tat es zumindest nicht und meinte zögerlich: "Das ist doch wohl nicht dein Ernst, für so naiv, habe ich dich aber nicht gehalten. Um was ging es denn überhaupt, bei dieser Gratis Beratung, die dich scheinbar mehr beschäftigt, als dir lieb ist? "Komm, setze dich doch zuerst einmal", meinte Daniel leicht verlegen und begann zu überlegen, ob er mit Heike über dieses heikle Thema sprechen konnte. Eigentlich machte Heike einen Vertrauens erweckenden Eindruck, also warum nicht? Dann legte er entschlossen los und erzählte ihr von seinem Traum und der Verunsicherung, den Frauen gegenüber.
Heike nickte, nachdem er geendigt hatte. "Deswegen warst du gestern so komisch."
"Ja, Heike. Ich glaube, ich habe da ein echtes Problem."
"Ach was", entgegnete sie. "Ich glaube, dieses Problem hast du nicht allein. Außerdem gibt es Möglichkeiten, dem Abhilfe zu verschaffen."
Daniel sah sie an.
Heike konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
"Jetzt kuck doch nicht so ungläubig. Ich hatte einmal einen Bekannten, der hat sich immer betrunken, bevor er mit einer Frau sprechen konnte. Dementsprechend kurzlebig waren auch seine Beziehungen, aber es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten."
Daniel war nun noch skeptischer als zuvor und in seinen Blick mischte sich nun auch noch Besorgnis.
Der Frau entging das nicht. Sie hatte für solche Dinge immer ein gewisses geübtes Auge.
"Mache dir mal nicht so viele Sorgen!", sagte Heike zu Daniel. "Ich denke, dass kriegen wir hin." Sie lächelte ihn entwaffnend an.
Durch das unkomplizierte Verhalten von Heike ermutigt, wollte er die Katze aus dem Sack lassen und fragte sie ohne Umschweife: "Was erwartest du von einem Mann?" Heike schaute einen imaginären Punkt an der Wand an und meinte etwas gedankenverloren: "Eigentlich gar nicht so viel und doch so unendlich viel!" Daniel bekam einen Schreck, genau das hatte er die ganze Zeit vermutet und fragte mutig weiter: "Und was wäre das zum Beispiel?" "Grundvoraussetzung wäre natürlich, daß er mich liebt und mir treu ist", sagte sie verträumt, "alles Andere würde sich dann ergeben." "Meeeehr niiiicht?", fragte Daniel fast enttäuscht und etwas ungläubig.
"Das ist doch das Wichtigste in einer Liebe. Alles Andere ist zweitrangig, zumindest bei mir. Natürlich wäre es schön, wenn er einigermaßen gut aussehen würde, aber er muss kein Adonis sein und auch kein perfektes Sixpack aufweisen." Sie sah ihn an, dann sagte sie: "Du kommst dem schon sehr nahe!" Ihre Augen blinzelten dabei ein wenig verlegen, aber sie sprachen ein gewisses Wohlgefühl aus. Daniel irritierte es noch mehr.
Oh man, oh man! Sie kann ja richtig nett sein, aber sie schnallt scheinbar nichts - geht es ihm durch den Kopf. Genau das ist es doch, was mich interessiert, was ist denn das: Alles Andere? Und er fragt sie danach. "Ach du dummer! Meint sie gut gelaunt und lacht dabei unbekümmert. "Ich denke ich kann es mir ersparen, dir zu sagen, dass auch Sex dazu gehört, d.h. ich habe den Eindruck, das ist das Einzige, was du genau weißt." Daniel musste schlucken und lächelte gequält, denn damit lag sie vollkommen richtig. Als Heike seine Verlegenheit merkte, wurde sie ernst, denn sie wollte ihn nicht lächerlich machen. "Kannst du dir nicht vorstellen, was Mann und Frau sonst noch alles gemeinsam machen könnten?"
"Ähm..." Daniel hatte schon die eine oder andere Idee, allerdings war er sich bei jeder einzelnen aus einem anderen Grund unsicher.
"Zum Anfang zum Beispiel, könntest du die Frau ins Kino einladen. Mit ihr mal schön Essen gehen, eine Kutschfahrt im Mondschein durch den Stadtpark..." Heike begann eines nach dem anderen aufzuzählen, was ihr gerade in den Sinn kam. Dabei wurde Daniel schnell klar, dass es sich bei den Sachen um dinge handelte, die Sie selbst gerne machen würde. Das ihre Vorstellungen immer extravaganter wurden, fiel ihm nicht auf.
Daniel hörte sich das alles geduldig an und entschied dann für sich, Raik einmal danach zu fragen, ob er es bei Vanessa genau so handelte. Ihm war das alles etwas zu viel und auch ziemlich blöd. Warum sollte er einer Frau so viel abverlangen? Und was hatte er am Ende davon? Und was tat sie?
Es fiel ihm schwer, dies alles zu verarbeiten. Irgendwie überrollte ihn gerade Heike mit ihren Ideen und ihrer Offenheit, das war Daniel nicht mehr gewöhnt.
Er spürte, wie er erneut unsicher wurde.
Dann klingelte es erneut an der Tür.
Zu seiner Verwunderung stand ein Mann um die 40ig im olivgrünen Overall vor ihm. "UPS- Lieferservice ".... meinte der Mann der Daniel schon wieder aus der Fassung brachte.
"Was??? Ich habe nix bestellt."
Der Mann zwinkerte mit dem rechten Auge.
"Sicher, ist ein echt heißes Paket!"
Daniel unterschrieb und meinte: "Ihr lasst einen doch nie in Ruhe!"
Dann nahm er das Paket und stellte es im Wohnzimmer ab.
Heike schaute neugierig auf das Paket "Und?", fragte sie. "Ist das für Uns???
Daniel lächelte amüsiert und meinte etwas skeptisch: "Ob es auch etwas für dich ist, da bin ich mir nicht so sicher. Adressiert ist es jedenfalls an mich." Er ließ das Paket aber erst einmal Paket sein, um nicht vom Thema ab zu kommen. "Und was kann man von alle dem, was du aufgezählt hast, nicht auch alleine machen? Ich könnte mir vorstellen, dass ich zu dem Einen oder Anderen keine Lust hätte, .. sicher wärst du dann sauer."
"Na wie wäre es denn erst mal mit einer Übernachtung auf der Liege? Für den Anfang? Obwohl mich immer noch interessiert was drin ist!" Dabei schielte Heike auf das mysteriöse Paket. Es war von EIS. Und die machten für Sexspielzeug Reklame, das wusste sie genau.
"Eine Liege besitze ich nicht, aber dafür ein sehr bequemes Sofa und für den Anfang ist es okay." nickend stimmte Daniel zu und als er bemerkte das Heike immer noch das Paket musterte, verstimmte ihn das. Er nahm das Paket und räumte es in sein Schlafzimmer in ein Schrank. Er selbst war zwar neugierig was sich drin befand, aber wollte er es bestimmt nicht vor einer neugierigen Frau auspacken, zumal er sich wirklich sicher war, das er nichts bestellt hatte. Nirgendwo.
Publication Date: 10-25-2012
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