15.04.2142
Ich lag ganz ruhig in meinem Bett und sah zu meiner Decke hinauf. Die Nacht war kalt wie die Dunkelheit selbst. Ich wusste das sie niemals in dieses Haus hier eindringen würde. Niemals würde sie es wagen einen Fuß in dieses Haus zu setzen. Das Licht in den Bewohnern ist zu hell als das sie hier leben könnte. Doch warum, warum war ich mir so unsicher das sie diese Nacht nicht kommen würde? Der Krieg der draußen lauert. Der Krieg der da ist. Es ist bald vorbei mit diesem Leben auf dem blauen Planeten. Sie werden zu den Waffen greifen. Atomwaffen einsetzen. Irgendwann ist das leben zerstört. Das Leben das ich so liebe. Hier in diesem Kindereheim, wo ich mit meiner Schwester lebe, hier bekommen wir nichts davon mit. Männer und Frauen kämpfen um ihr leben. Die die es sich leisten können lassen ihre Kinder in Heime, weit weg von diesem Krieg, bringen. Dieser Krieg ist der fünfte in der Geschichte der Menschheit. Bereits seit meiner Geburt ist dieser Krieg. Der Tag als ich geboren wurde, zusammen mit meiner Schwester, war der Tag als der Krieg entfacht wurde. Meine Eltern...ich vermisse sie. Ob Mann oder Frau, Kind oder Erwachsen, Mensch oder Tier, Engel oder Dämon, Gott oder Teufel, alle müssne Kämpfen. Ich bin jetzt zwölf Jahre alt. Andere hier sind fünfzehn oder älter, doch ich und meine Schwester sind die jüngsten. Jahre lang kam kein Kind mehr hier hin. Wir waren die letzten die hier ankamen. Langsam wird es hell. Ich müsste eigendlich dieses Buch zu schlagen doch das einzige was ich habe sind meine Schwester und eringerungen. Bald würde Frau Hellman kommen und uns zum Frühstück wecken. Ich riche schon das frische Brot was sie jedne Tag selber backt. Es war nicht gerade lecker aber wir waren froh das wir überhaupt etwas haben. Ich höre das die Schritte nun näher kommen. Ich muss nun das BUch schließen. Frau Hellman hat es nicht gerne wenn wir nicht schlafen.
15.04.2129
Heute kamen wieder Bomben auf das Heim. Zum Glück haben sie nicht gut genug gezielt. Die Welt ist schon fast zerstört. In vielen Gegenden der Welt ist kein Leben mehr möglich. Das Wasser geht immer weiter zurück. Immer mehr Menschen sterben. Was ist das? Etwas ist gerade auf den Boden gefallen. Genau vor meinem Fenster. Ich trau mich nicht zu schauen. New York ist der einzige Ort wo noch Menschen leben zusammen mit Tokyo und Shanghai. Ich sah raus. Dann begann es zu explodieren. Was ist passiert? Ich schreibe obwhl ich nicht weiß wieso und warum ich nicht zu den anderen gehe. Erst jetzt bemerke ich das ich durchsichtig bin. Mein halber Körper ist weg. Ich laufe zu meiner Schwester. Das Heim war...weg...einfach weg. Auch sie war durchsichtig...Ein Geist?
Alle Kinder...oder besser gesagt Geister standen da. Warteten. Auf ein Zeichen, auf ein weiter leben und den Tot. Dann fiel etwas vom Himmel. Und aus dem Boden kam ebenfalls etwas. Ein Engel in weiß, von oben, und ein Engel in schwarz, von unten.
Publication Date: 04-04-2013
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Dedication:
Für die Erde.
Sie ist immer für uns da. Und das sollten wir auch tun.