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Bild Eckart Rotter
Vornehmlich Frauen
und zwar nicht die vornehmen, sondern die, die sich noch vornehmlich in der Küchenzeile aufhalten - und meist nicht aus freier Wahl - , „verwirklichen“ würde mancher Herr der Schöpfung mit einem breiten Froschmaulgrinsen sagen: Sie sind wirklich vornehmlich von der EHEC-Seuche betroffen, die auf dem Vormarsch ist, Opfer eines unbekannten und nicht leicht zu definierenden, noch weniger zu desinfizierenden, Feindes, gegen den es bisher keine Strategie gibt und auch kein Kraut gewachsen ist: Diesen Feind, der auf den sonst so angepriesenen Rohkosttellern sein Unwesen treibt, den gesunden und natürlich voll bio.
‚Zuerst die Frauen und Kinder!‘ Der Keim ist also ein Gentleman.
Auch wenn die befallenen Frauen, so wird verbreitet, nicht sauber gearbeitet haben: Das Robert-Koch-Institut – wahrscheinlich allesamt Koch- und Küchenspezialisten – delegiert einen weißbekittelten Herrn, der mit angewiderter Mine vor der Kamera gebetsmühlenartig die simpelsten Hygienegrundsätze herunterbetet; er meint wahrscheinlich, wir befänden uns im Mittelalter, in den Zeiten von Pest und Cholera.
Pest und Cholera! Konnten wir uns doch bisher hoch über diesen Niederungen wähnen mit all unseren Fortschritten in Technik und Medizin! Und nun eine moderne ‚Cholera‘! Mit technischen und medizinischen Mitteln nicht in ihrem Infektionsweg festzumachen, noch nicht einmal mit dem Gurkentrick!
Ja, die Gurken! Dürfen nun wieder krumm wachsen, Keulen gleich, und dann gleich so! Tonnenweise gekeult! SPANIEN! Können wir dort noch Urlaub machen? Oder will uns die Tourismusindustrie in eine andere brachliegende Weltgegend locken?
Eine Bio-Verschwörung? Oder Anti-? Wenn all unsere Institutionen versagen, eingeschlossen die tiefbayerische Verbraucherministerin und der schnuckelige Gesundheitsminister mit seinen Belladonna-Augen, dann hat die Pharmaindustrie wunderbarerweise einen Antikörper auf der Pfanne, der aber – man höre und staune – nicht bei allen wirkt. Vielleicht hat er nur bei Frauen angeschlagen?
Der Heilige Stuhl, die KSK,
Interpol, die Mafia,
Männerbünde allesamt
inklusiv Gesundheitsamt,
Pharmariesen buntdurchsetzt,
FIFA, Deutsche Bank zuletzt,
alle wehrlos, ohne Plan,
kreative Fehlanzeige.
Frauen an die Macht heran!
Nehmt und spielt die erste Geige.
Schöpft aus eurem alten Wissen,
nicht mit Kellen, nicht auf Kissen,
Lasst euch eure Küchenkunst
nicht, geblendet durch den Dunst,
um die eigenen Ohren hauen.
Müssen Männer nicht verdauen?
Diese Trennung der Geschlechter
ist fatal, verstellt den Blick.
Schluckt herunter das Gelächter,
nur gemeinsam geht’s zum Glück.
Cecilia
Reinhard Burger (RKI) meint:
Liebe Menschen im Norden, esst das Gemüse nicht roh!“
Und er fügt hinzu: „Waschen reicht nicht!“
Er überlegt angestrengt und gibt den Rat:
„Wascht es, kocht es und werft es dann weg! Aber wascht euch vorher und nachher die Hände mit Seife.“
Was der gemeine norddeutsche Bundesbürger ist, der wird nun seine Gurken kochen, den grünen Salat dämpfen und die Radieschen braten. Klar ist, dass sich dieses Gericht nicht überall durchsetzen wird. Man wird es wegschmeißen. Einige Übereifrige werden die Gurken und Salate, vielleicht auch die Radieschen bei 100 Grad in der Waschmaschine kochen, besonders der ehemalige Ostdeutsche neigt dazu, dann kann gar nichts mehr passieren. Die Waschmaschine wird nach dem Waschgang gleich mit entsorgt, wegen der resistenten und mutierten Keime.
Man hat bereits gehört, dass diese Maschinen über die russische Grenze gelangt seien, obwohl diese bereits für Gurken aus Europa geschlossen wurden. Waschmaschinen kämen aber durch. Sie werden nach Sibirien geleitet. Nicht alle Menschen verfügen dort über eine gute Waschmaschine aus Deutschland. So sind die Keime also auch dort angekommen aber einem Sibirier kann so schnell ein Killerkeim nichts anhaben.
Die Menschen im Norden sind ein wenig schwerfällig und so lauschen sie erst einmal noch was der Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) zu sagen hat. Der Mann hat Sachverstand, so wie man das von seiner Partei auch kennt und er verkündet:
„Liebe Bürger, wir fordern Euch zur Vorsicht auf.“
Ja, scheiß an die Wand, die Leute aus dem Norden reißen Augen und Münder auf, das ist es und es entspricht auch ihrem Naturell. Man muss vorsichtig sein.
Es kommt zu laufenden Spitzentreffen. Die Spitzen sagen, dass sie selbstverständlich wie immer mit Hochdruck arbeiten.
Plötzlich kommt raus, dass die Gurken aus Spanien unschuldig seien. Und weiter siedeln sich die Bakterien und Killerkeime in den Därmen an, um von dort die Gehirne anzugreifen.
Nicht jedes Bauchgrimmen ist EHEC nicht jede Blödheit ist EHEC.
Sagen die Zweifler. Und man hört halbstündlich, dass schon 17 Menschen gestorben seien. Das ist natürlich sehr schlimm. Wiederum nicht so schlimm, denn die meisten wären Frauen, vermutlich blonde aber das ist nicht dokumentiert. Sie sind aber meist am unvorsichtigsten.
· Wann es wirklich bedrohlich wird
Die echte Grippe (wiss.: Influenza) wird immer noch häufig unterschätzt und mit der Erkältung gleichgesetzt. Angesichts von 16.000 Grippeopfern in der letzten Saison ist es dringend nötig, Bewusstsein für die Unterscheidung zu schaffen. 200.000 Patienten wurden in der letzten Saison in Deutschland behandelt.
Jahr für Jahr eine stinknormale Geschichte und keine verwertbare Schlagzeile und doch ist sie wahr.
Womit hier niemand EHEC verharmlosen möchte. Aber die Medien versichern ja auch, dass sie keine Panik verbreiten möchten, nur berichten. Das müssen sie doch.
Helga
Einen kraftstrotzenden Escherischia Coli-Rasen, den nennt die Pharmafirma „Prosalute“ ihr Eigen. Aus den Darmzotten der Menschen gewonnen, dem Menschen abgerungen, mühsam und mit Akribie angezüchtet, liefern die mikroskopischen – und nicht gewerkschaftlich organisierten - Arbeiter seit Jahrzehnten, was von ihnen verlangt wird: Human-Insulin, Wachstumshormon, weitere Hormone, Antikörper. Kein Streik, keine Forderungen, kein Aufbäumen. Der Bakterienrasen wird mit Liebe, mit Scheiße, gedüngt; die Prosalute-Aktien sind allen hoch und heilig. Die Firma hat seit Jahren ihre Anteilseigner verwöhnt, ganz anders, als etwa die Banken und Finanzunternehmen. ‚Mit Natur in den Gewinn‘. Die Kurve steigt und steigt.
Eines Nachts wird es zweien von ihnen zu bunt. Sie sehen und erkennen sich im biblischen Sinne und kombinieren sich, wie sie es zeitlebens bei ihren Wirten gesehen hatten; allerdings auf ungeschlechtliche Art und Weise, ganz nach dem Geschmack des Vatikan oder gar der arabischen Fundamentalisten. Auch ist nicht auszumachen, wer das Weibchen und wer das Männchen gibt.
Das Produkt ihrer Kombination – ein Vorgang, zu dessen Erkenntnis es chinesischer Schlitzäugigkeit bedarf – ist tödlich.
Und so sagen sie uns:
„Gerade wir, die wir euch seit Jahren und Jahrzehnten dienlich waren, haben nun beschlossen, eine Grenze aufzuzeigen. Ihr seid nicht unsere Herren, sondern vielmehr von uns abhängig, und das seit Äonen. Haben wir seit Anfang eurer Zeit eure Scheiße verarbeitet, sind wir in der letzten mikroskopischen Zeitspanne zu euren technologischen Sklaven avanziert. Basta! Schaut hin: Unsere Kombination dissoziiert jeden von euch mühelos in seinen sterblichen Leib und seine unsterbliche Seele. Glaube, wer es wolle!“
Cecilia
Epilog
‚Nun ist endlich klar, was dieser Teufelskerl, genannt Escherischia coli, geschützt in wahrscheinlich asiatischem Samengut – ganz ohne Blut und Boden – , in aller Ruhe so alles angestellt hat. Hat sich mit einem Kumpel, unter Einbeziehung von Pest- und Virusbestandteilen, kombiniert, d.h. unendliche soziale Kompetenz entwickelt. Gurken, Tomaten und Salate sind unschuldig und nach wie vor gesund! Also, Leute: Esst Salate, auch gemischt, nur nicht an der Sprossen(-Wand) hängend!‘
Cecilia
Publication Date: 06-04-2011
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