Prolog
In dieser Nacht prasselte der Regen nur so auf die Stadt Nuviam nieder. Es blitze und donnerte so heftig, dass mindestens die Hälfte der Stadt wach im Bett lag. So auch Roxana. Sie hatte sich eine Kerze angezündet und las eine Geschichte über eine Welt, die so wunderbar war wie ihre nur im Traum sein konnte.
Ja, ihre Welt war kein bisschen perfekt.In diesem Jahr war sie sogar sehr schlecht gewesen. Den ganzen Sommer hatte es Nacht für Nacht gewittert und auch am Tag war es stürmisch gewesen. Die Ernte konnte sie mit ihrer Familie nicht einbringen und das was sie noch hatten würde niemals für den ganzen, kalten Winter langen.
So ging es vielen Familien in der Stadt. Doch ich sollte euch jetzt ein bisschen über diese Stadt und die Umgebung erzählen, während die Hauptrollen in unserer Geschichte noch in ihren Betten liegen.
Die Stadt liegt auf einem kleinen Hügel. Um sie herum ist eine große Mauer, die leider an manchen Stellen schon bröckelt. Durch das Stadttor führt ein gepflasterter Weg direkt zum mächtigen Schloss. Jeden Mittwoch ist hier ein großer Markt. Rechts und links des Weges drengen sich Wirtshäuser und Bäcker. Dahinter sind die Wohnhäuser dicht aneinander gereit. In den winzigen und kleinen Gassen stinkt es furchtbar, denn die Leute werfen alles was sie nicht mehr benötigen aus dem Fenster.
Nun aber nochmals zur Burg.Sie ist nicht sonderlich groß, hat aber so viele Türme, das kein normaler Mensch sie zählen könnte.Eine Legende besagt sogar, dass diese Burg lebt und das ihr jedes Jahr ein neuer Turm wächst.
Der Besitzer der Burg ist weit weniger eindrucksvoll. Man nennt ihn den Fürst des Fetts. Oder aber auch Fleischfürst. Das einzige was er kann ist war essen und schlafen. Früher...ja, früher, das waren große Zeiten gewesen. Aber jetzt hatte der König die Lust am Regieren verloren. Er sitzt nur noch in seinem Schloss und lässt es sich gut gehen während sein Volk hungert. Seine Frau starb schon vor Jahren.
Um die Stadt herum liegen viele kleine Höfe verteilt.
Man muss nicht weit laufen um an einen Waldrand zu stoßen. Er heißt Wald ohne Wiederkehr. Die Bäume sind so hoch, dass man ihre Kronen nicht sehen kann. Außerdem gibt es noch viele andere seltsame Pflanzen. Zum Beispiel Pilze die so groß wie Häuser sind. Natürlich lockt das auch sonderbare Tiere an.
Doch dazu später.
Ich sehe das die Sonne aufgeht(Natürlich nur im übertragenen Sinn. Es ist ja alles voller Wolken).
Unser Abenteuer kann beginnen!
1. Kapitel
Roxana stand langsam auf. Sie wusste was sie heute erwarten würde. Nichts als dasitzen und hoffen, dass endlich jemand etwas unternimmt. Aber natürlich tat das Niemand. Jeder hatte Angst seine Familie allein zu lassen.
Roxana nahm ihr Kleid und zog es an. Es war nicht gerade schön aber etwas anderes hatte sie nicht. Sie ließ sich auf einen kleinen, wackeligen Stuhl fallen und versuchte ihr wiederspenstiges Haar zu kämmen. Es war fuchsrot und lockig. Es passte zu ihren Augen. Sie waren goldbraun und von vielen schwarzen Wimpern umramt. Man hätte gut sagen können, dass sie ein sehr hübsches Mädchen ist währe da nicht die Narbe auf ihrer linken Backe gewesen. Ihre Mutter sagte immer sie sei als kleines Kind gestürzt und auf ein Messer gefallen und Roxana wusste es zu diesem Zeitpunkt noch nicht besser.
Nachdem sie ihr Haar halbwegs ordentlich zurück gebunden hatte lief sie nach unten.
"Guten morgen", sagte ihre Mutter. Sie war eine sehr hübsche, leider etwas abgemagerte Frau. Auch sie hatte rotes Haar. Es wurde jedoch schon von ein paar grauen Stränchen durchzogen. Roxana lächelte ihr zu und setzte sich an den Küchentisch.
"Gibt es kein Frühstück", fragte die 16-Jährige als sie die leeren Teller sah.
"Mit welchem Geld sollte ich das den bezahlen?", entgegnete ihre Mutter.Roxana sah, das sie schon wieder den Tränen nah war und sagte deshalb nichts mehr. Sie hatte in letzter Zeit oft geweint.
Roxana stand auf und nahm einen Korb."Ich geh in den Wald Pilze sammeln", rief sie ihrer Mutter im hinausgehen zu.
Also schlenderte sie durch die Gassen und träumte vor sich hin.
Wenn sie eine Königin währe, dann würde sie allen netten Menschen ihr Geld geben und gut regieren. Außerdem würde sie...WUMS!...Alles wurde schwarz. Dann sah Roxana einen Mann. Er wurde von Wachen des Schlosses bedroht. Plötzlich rammte einer der Wachen ihm ein Schwert in den Bauch. Der Mann sank langsam zu Boden...
2. Kapitel
Roxana lag am Boden als sie die Augen öffnete. Ihr war ganz schummrig. Was war das den gewesen? Langsam öffnete sie die Augen.
Ein Mann stand über ihr. Sie konnte ihn nicht genau erkennen. Er hielt ihr eine Hand hin und zog sie auf die Füße.
"Meine Güte. Sie sollten aufpassen wo sie hinlaufen!",sagte der Mann.
"Ja, ich..."
Roxana stockte der Atem. Der Mann vor ihr... Sie hatten ihn schon einmal gesehen. In ihrer Vision. War es Zufall oder hatte das etwas zu beteuten?
Sie wusste es nicht. Ihr Kopf brummte.
Sie blickte auf um dem Mann von ihrem Traum zu erzählen doch...er war verschwunden. Roxana drehte sich um und sah gerade noch wie der Mann um die Ecke bog.
Sie rannte ihm hinterher doch sie konnte ihn nicht mehr finden.
Naja, dachte sie sich. War ja nur ein Traum.
Doch Roxana würde schon bald klar werden wie wichtig dieser Traum war.
3. Kapitel
Viele Meilen weit weg saßen im Wald 11 Männer zusammen.
"Wir sind so wenige", meinte der eine.
"Gerade genug für unser Vorhaben", entgegnete ein anderer.
"Wir bräuchten jemand wirklich starken", gab der älteste zu bedenken.
"Wir brauchen einen Führer. Einen Leitwolf, wenn ihr es so haben wollt.", schlußvolgerte ein junger Langhaariger Mann. Er warf einen bedeutungsvollen Blick zu einem Mann, der etwas abseits der anderen saß.
"Es gibt aber niemanden mehr. Alle die nur ein wenig mit Magie zutun bekommen werden ermordet.", gab der zurück. Sein Tonfall war erschöpft. Trotzdem war der Sarkasmus nicht zu überhören.
"Genauergesagt", meinte der älteste, der den abseitsitzenden Mann einfach irgnorierte,"Wir brauchen einen Helden!"
4. Kapitel
Roxana schlederte durch den Wald. Nur wenig Sonnenlicht fiehl durch das dicke Blätterdach. Die junge Frau hatte nicht viele Pilze gefunden.
Es war zum verrückt werden. Ihr Magen knurrte. Nur mit all ihrer Selbstbeherschung konnte sie sich davon abhalten die Pilze einfach hier zu essen. Ihre Familie! Nur das zählte. Ihr großer Bruder war zwar vor drei Tagen zu ihrem Onkel geritten doch wenn er zurück war sollte doch etwas zu Essen auf dem Tisch stehen.
Also eilte sie aus dem Wald nach Nuviam.
"Roxana", rief ihre Mutter schon von weitem.Sie rannte ihr entgegen.
"Was ist den los", fragte das Mädchen.
"Du warst so lange weg. Ich habe mir Sorgen gemacht."
"Achso", entgegnete Roxana. Ihre Mutter reagierte in letzter Zeit oft über.
"Du. Ich muss dir was erzählen. Heute hatte ich so einen komischen Traum. Ich bin mit einem Mann zusammengestoßen und dann hab ich ihn in einer Vision wieder ge...", Roxana hielt inne.
Ihre Mutter war erstarrt.
"Mama! Ist alles in Ordnung?"
"Ja... Alles in Ordnung. Aber vergiss das was du gesagt hast wieder! Es war nur ein Traum!"
Verwirrt starrte Roxana ihre Mutter an.
Ein paar Meter über ihnen saß ein Mann am offenen Fenster und grinste hämisch vor sich hin...
5. Kapitel
Eine schwarze Gestalt eilte so schnell sie konnte durch den dunklen Innenhof des Schlosses auf eine schwere Eichentür zu.
Sie klopfte vier mal dagegen, dann wartete sie.
Nach kurzer Zeit wurde die Tür geöffnet und die Gestalt trat ein.
"Sie sind nicht angemeldet, mein Herr", sagte eine raue Stimme.
"Das ist egal. Ich habe wichtige Neuigkeiten."
"Gut. Folgen sie mir."
"Ah, der Fliegenfresser. Was führt sie diesesmal zu mir?", fragte eine raue Stimme.
"Ich habe Neuigkeiten. Ich glaube das es einen neuen Krux gibt", entgegnete der.
"Gut, Gut. Sagen sie mir den Namen und ich werde sofort jemanden zu dem Mann schicken."
Fliegenfresse, ein alter Mann, wippte nervös hin und her.
"Naja", begann er,"da gibt es nur ein kleines Problem. Es handelt sich um ein Mädchen..."
Der Fliegenfresser sah wie die Adern am Kopf seines Herrn pulsierten.
"Es...es ist ddie Tochter vvon dem einen Krux den ich ermomordet hahabe", stotterte er los,"ich dachte iich sag es ihnen lieber bevor..."
"Von WEM!!!!!", brüllte die Stimme.
"Ich, Ich..." "Bringt sie um!!! Auf der Stelle!"
" Ja. Jawohl Herr."
6. Kapitel
Roxana und ihre Mutter aßen gerade als es plötzlich an der schon verriegelten Tür klopfte.Die Mutter stand auf."Versteck dich Roxana", sagte sie leise,"geh durch die Hintertür in den Wald! Beeil dich!" Die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben als sie zur Tür ging. Langsam öffnete sie diese. Roxana rannte hinaus, kletterte jedoch aufs Dach anstand in den Wald zu gehen. Sie wollte ihrer Mutter helfen wenn es nötig war. Sie hörte wie jemand ins Haus gestürmt kam."Wo ist die kleine!", fuhr eine tiefe Stimme Roxanas Mutter an. Roxana ballte die Fäuste. "Wenn sie meine Tochter meinen, die ist nicht da", entgegnte meine Mutter ruhig. "Wo ist sie?"
"Sie gieng heute Morgen Pilze sammeln ist aber noch nicht zurück."
Doch der Mann bemerkte den Shwindel:"Und was riche ich dann da durch meine Rüstung? Frische Pilze! Sag mir jetzt wo sie ist. Sollen wir das ganze Haus niederbrennen?" Jetzt waren Schritte zu hören.
"Ubd wenn schon. Sie ist nicht hier!" Roxana hörte gedrampel. Sie sprang vom Hausdach und versteckte sich an der Ecke des Hauses. Plötzlich hörte sie, wie ihre Mutter schrie. Sie wurde aus dem haus geschubst und fünf Männer folgten ihr. Der eine hatte eine Fackel in der Hand und wollte sie schon auf das Haus schmeißen als er sich es wohl noch einmal anders überlegte. Ich starrte meine Mutter an. Sie suchte die gegend ab. Wusste sie, dass Roxana noch da war? Plötzlich sah die Mutter das feuerrote Haar von dem Mädchen. Sie wimmerte. "Was hast du Weib? Willst du eine Tracht prügel?", fuhr der eine Mann sie an. dann schlug er ihr ins Gesicht. Das war zu viel für Raxana. Sie rannte auf die Männer zu. "Hört auf!",schrie Roxana. Ihre Mutter brach zusammen. "Lasst sie in Ruhe!", sagte ich scharf als ich vor ihnen stand.
Publication Date: 10-13-2010
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