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I.Wow – Ich hab dich tierisch lieb

 

Ein kleiner Hund wohnt in Berghausen,

er liebt es durch den Ort zu sausen,

doch heute hat er seine Not.

Glaubst du er such ein Stückchen Brot?

Nein, Fressen steht für ihn bereit,

er sucht vielmehr nach Zweisamkeit.

 

Soviel er auch schnuffelt, an jeder Ecke,

an jedem Baum, an jeder Hecke,

er wittert nichts als reine Luft,

nirgendwo weht hier ein Duft

von einer zarten Hundefrau.

Empört bellt Fritz ganz laut: „Wow, wow!“

 

Enttäuscht hängt nun sein Schwänzchen runter,

doch kurz darauf wird er putzmunter.

Da sitzt auf einer Fensterbank,

die dunklen Augen blitzeblank,

die Pudeldame Melanie,

welch erfreulicher Anblick, wie schön ist sie!

 

Der Fritz macht Kunststücke wie nie,

er reckt sich empor, er geht in die Knie.

Melanie zieht ein Schnütchen, und sie sieht aus,

als wär der Fritz ihr ein wahrer Graus.

 

Ihr feines Hundestimmchen bellt,

als ob ein Silberglöckchen schellt:

„Was will denn dieser Hund da draußen?

Er soll gefälligst schnell wegsausen“.

 

Doch Fritz denkt da bestimmt nicht dran,

er fängt noch mal von vorne an.

Die Schlacht sie ist noch nicht verloren.

Fritz wackelt mit den langen Ohren,

sein Auge roll, sein Schwänzchen zappelt,

der ganze Hundekörper wabbelt.

 

Jetzt muss Melanie doch lachen,

denn der Fritz macht Kopfstand und lustige Sachen.

Schnell gibt sie Frauchen zu verstehen,

die Melanie will Gassi gehen.

 

Das Frauchen schließt die Tür ihr auf,

lässt so den Dingen freien Lauf.

Als Melanie auf die Straße springt,

wird freudig sie von Fritz umringt.

 

 

Gemeinsam tollen sie durch das Gras,

sie haben sicher ganz viel Spaß.

Als Melanie abends nach Hause geht

Und sich dort kokett vor dem Spiegel dredht,

denkt ihr Frauchen erschrocken: „Potz Blitz,

bald kriegen wir Junge vom alten Fritz.

 

 

 

 

 

 

 

II.Der Schneck und die Schneckenkönigin

 

Sanfter Regen fiel des Nachts auf das Land,

doch als die Dämmerung langsam schwand,

ließ die Frühlingssonne die Tropfen glänzen.

Der Tag wurde schön zum Schuleschwänzen.

Die Maulwurfshügel waren fast platt geregnet,

der liebe Gott hat die Erde gesegnet.

Jetzt duften die Blumen so lieblich frisch,

die Landschaft wirkt so feierlich

 

Da kriecht und schleimt ein

Imprint

Publisher: BookRix GmbH & Co. KG

Publication Date: 01-23-2015
ISBN: 978-3-7368-7325-4

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Dedication:
Meinem Ehemann Josef und allen, die mich liebhaben

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