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Grau

Grau, eine Farbe die mir sehr oft gerade in den frühen Morgenstunden auf dem Weg zu meiner Arbeitsstelle begegnet. Wieso, fragt ihr euch jetzt?  Nun mein Weg führt an vier Seen vorbei und gerade im Herbst verbreitet sich der Nebel auf die vielbefahrende Bundesstraße. Dort fahre ich gerade in der herbstlichen Zeit sehr vorsichtig, denn die Wildschweine meinen, auf ihren Wanderungen unbedingt im Morgengrauen wandern zu müssen.

Eine graue Zeit gab es in meinem Umfeld natürlich auch, weil sich einfach vieles verschleierte, aber da muss man definitiv durch und man darf sich nicht von seinem Weg abbringen lassen. Natürlich habe ich auch schon Erzählungen oder Geschichten verfasst, in dem es um das Grau oder auch Grauen geht. Ebenso inspirierte mich die Farbe Grau auch zu Bildern mit Nebel, der ja nicht weiß, sondern in einer Mischung mir einem Tupfen Schwarz und viel Weiß zu einem Grau wurde. Eigentlich kommt in jedem Bild ein wenig grau vor, sobald sich am Himmel Wolken zeigen, denn diese zeigen meinst im unteren Bereich Schatten, die man halt mit einem Grau erreicht.

 

 

Ebenso bei Bildern die mit Kohle, Pastellkreide oder Ölkreide. Ihr seht es anhand des Bildes was ich meine, daher verzichte ich auf eine Erläuterung.

 

 

Als Kind fand ich Nebel faszinierend, denn wir spielten dort Verstecken. Heute ist das undenkbar, dass sich unsere wohlbehüteten Kinder draußen bei dichtem Nebel aufhalten. Aber damals, da sah man das noch anders.  

 

Gruselig finde ich grau nur, wenn ich mutterseelenallein durch einen Wald oder eine vernebelte Gasse laufen müsste. Stimmt ganz vergessen, über einen Friedhof bringt mich auch niemand bei grauem Schleier, diese sich bildenden Schatten, eine gruselige Vorstellung.

 

Die Farbe Grau in Bezug auf Kleidung, kommt auf das Kleidungsstück an, aber wer besitzt nicht einen grauen Pullover oder eine Hose, passt ja auch gut, wenn man an traurigen Anlässen teilnehmen muss.

 

Jetzt fehlt mir nur noch ein Erlebnis, och ja, gestern Abend malte ich etwas, als mein Mann meinte, dass ich nett aussehe. Ich schaute ihn an und er brach in Lachen aus.

„Du hast einen wundervollen grauen Bart!"

„Ach nee, wirklich?“, ich schaute ihn verdutzt an.

„Wirklich, guck mal im Spiegel!!

Ich erhob mich langsam und machte mich auf zum Spiegel in die Diele, blickte hinein und verschwand im Bad. Als ich wieder ins Wohnzimmer kam blickte er auf und meinte: „Das Grau stand dir auch aber so biste viel hübscher!“

 

 

 

 

Imprint

Text: Schnief
Images: Manuela Schauten
Cover: Manuela Schauten
Publication Date: 10-29-2021

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