Vor langer Zeit verfasste ich zum Thema "Wie ich zum Schreiben kam, seit dieser Zeit schlummerten meine Zeilen und sind in Vergessenheit mehr oder weniger geraten.
Nach meiner Einschulung im Jahr 1968 lernte ich selbstverständlich Schreiben und Lesen. Da aber meine Aufsätze wegen meiner Rechtschreibfehler abgewertet wurden, hatte ich kein großes Interesse Geschichten oder Sonstiges zu schreiben. Tagebuch führte ich unregelmäßig.
Ich entwickelte eine große Leidenschaft fürs Lesen, unendlich viele Kinderbücher wie Hanni und Nanni, Dolly, Fünf Freunde, Tom Saywer und Hucklyberry Finn, Pferdebücher und Abenteuerbücher. Diese lieh ich mir immer in der Bücherei aus, da ich in meinem Elternhaus selten welche erhielt.
Erst im Alter von zwölf Jahren begann ich mit meiner Freundin, als sie im Urlaub war, Briefe zu schreiben. Diese schrieben wir in Englisch, damit ihre Mutter nicht erfuhr, was wir uns zu erzählen hatten, da sie immer herumschnüffelte.
Kurz vor dem Abschluss der Schule liefen einige Bewerbungen. Ich wurde zu einigen Eignungsprüfungen eingeladen. Bei einer Rückmeldung teilte mir eine Firma mit, ich solle mir doch besser ein anderes Berufsfeld aussuchen. Endlich konnte ich meinen Vater davon überzeugen, dass ich nicht die Richtige fürs Vorzimmer sei.
Ich suchte und fand eine Ausbildungsstelle als Bauzeichnerin, in dem ich mit Herzen dabei war. Nach der Ausbildung wechselte ich in ein anderes Architekturbüro.
Nach vielen Jahren in diesem Büro, ging unser Bauleiter in Rente, daraufhin schmiss mich mein Arbeitgeber ins kalte Wasser und ich übernahm seine Arbeiten. Zum Glück hatte ich immer noch unsere Sekretärin, welche meine Texte zu Papier brachte.
Mein Arbeitgeber errichtete auch viele eigene Gebäude, bei vielen habe ich bei den Zeichnungen, Ausschreibungen und der Bauüberwachung, Handwerkern usw. mitgearbeitet.
Nachdem mein Arbeitgeber sich aus gesundheitlichen Gründen zur Ruhe gesetzt hatte, wechselte ich in eine Immobilienverwaltung, welche seine Gebäude (Mietwohnungen und Gewerbeeinheiten) verwaltet.
Im Zeitalter des Computers wurde nun auch keine Sekretärin mehr benötigt und seitdem schreibe ich meine Briefe und Ausschreibungen für Sanierungsarbeiten selbst. Zum Glück gibt es Rechtschreibprogramme, außerdem lasse ich sie vorsichtshalber gegenlesen.
Als meine Tochter klein war, musste ich mir immer Geschichten zu den Bilderbüchern ausdenken, es reichte ihr nicht, nur die Bilder anzusehen. Da sie mir ihre Lieblingsbilderbücher brachte und mich direkt aufmerksam machte, wenn ich eine etwas andere Geschichte erzählte, machte ich mir Stichpunkte zu den Büchern.
Nachdem meine Tochter in der Schule schreiben und lesen gelernt hatte, begann sie Geschichten zu schreiben, diese wurden immer länger. Mit zwölf Jahren schrieb sie ihren ersten Roman, welchen sie bei Bookrix einstellte. Nach einiger Zeit erzählte sie mir davon.
Dadurch bin ich zu Bookrix gestoßen. Zuerst habe ich hier nur gelesen und ich fand, es gibt unheimlich viele gute Autoren hier, bis ich über meinen Schatten sprang und ein Märchen einstellte, welches eines der Lieblingsmärchen (Nacherzählung) meiner Tochter war. Es dauerte nicht lange und in den Kommentaren wurde ich lieb aufmuntert, doch etwas Eigenes einzustellen. So stellte ich „Unser Prinz Präsident Krümmel“ ein. Hier in der Gruppe traute ich mich Erinnerungen aus meinem Leben einzustellen und war überwältigt von den lieben Kommentaren, Anregungen oder auch konstruktive Kritik.
Inzwischen sind viele Jahre ins Land gezogen.
Publication Date: 06-03-2013
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