Durch das schwere Erdbeben bei Roermond am 13. April 1992 in Deutschland weite Teile Nordrhein-Westfalens und der Niederlande erschüttert. Nach Angaben hatte das Beben eine Stärke von 5,9 auf der Richterskala. Es war das stärkste Erdbeben in der Region seit dem Dürener Beben von 1756.
Meine persönliche Erinnerung an dieses Erdbeben.
Zu diesem Zeitpunkt bewohnte ich alleine ein Apartment in Brühl/ Rheinland.
Meine Wohnung lag unweit vom Kierberger Sprung. Durch ein Ruckeln wurde ich geweckt, gleichzeitig wurde ich durch das Wanken an die Wand gedrückt, alles wackelte und Gläser klirrten im Schrank. In Sekundenschnelle registrierte ich, was geschah. Sofort lehnte ich mich an die tragende Wand hinter meinem Bett und wartete ab. Ein schrecklich mulmiges Gefühl hatte sich in meiner Magengegend ausgebreitet.
Nach einigen Minuten zog ich mich an und ging nach Draußen, um nachzusehen, ob irgendwelche Schäden entstanden sind. Meine Nachbarn sind auch hinausgelaufen und es entstanden Diskussionen zum Erlebten. Nach etwa einer Stunde legten sich alle wieder zur Ruhe, obwohl es noch ganz leichte Nachbeben gab, diese wir aber nicht spürten. Zu unserem Glück sind keine Personenschäden, nur leichtere Sachschäden in unserer unmittelbaren Umgebung entstanden.
Am nächsten Morgen wurden die Erlebnisse beim Erdbeben ausgetauscht und Diskussionen entstanden, in welchem doch gefährdeten Gebiet wir lebten. Uns wurde erst nun richtig bewusst, welchen Gefahren wir ausgesetzt waren.
Erleichtert nahm ich durch die Medien zur Kenntnis, dass es relativ wenig Personenschäden gab. Schäden an Gebäuden und Inventar finde ich drittrangig, denn diese sind austauschbar, aber kein Menschenleben.
Text: Schnief
Images: Quellen Google Bilder dgg.de xn--schnhausen-gcb.com
Editing: Schnief
Publication Date: 11-02-2012
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Charity-Aktion 2012