Nur eine Nacht von vielen ...
Wieder so ein Tag, endlos. Wieder so
eine Nacht, endlos. Draußen bedeckte
Stille vom Fallen des Schnees. Schlaflos,
los Schlaf, es funktioniert nicht.
Hämmernde Verzweiflung, drohende
Schmerzen im Kopf. Ein Gedankenlava
überströmt die Tastatur des PCs.
00:35, Betäubte Blicke mit starrem Blick,
Schlaflose Wut und Schrecken lassen
mich verstecken und suchen die Wärme
deiner Nähe, wiegen in Geborgenheit.
Ein Herzschlag tröstend über allem
schwebt. Ist alles, was für mich jetzt
zählt. Im Licht, keine Furcht kein
Grauen, keine Angst. Schlaflos das
Dunkle im Leben, was draußen ist,
geht dich nichts an. Wieder eine Stunde
im Licht, mein ganzes Leben habe ich
mir schon erzählt, kein Tag, der fehlt.
Und draußen wartet das Nichts auf mich,
nicht raus zu gehen zu widerstehen
Gleichgültigkeit, der Welt gegenüber
Selbstzerstörung, wohin treibt die
Seele nun. Der tiefe Donnerschlag
ein kalter Hauch, Momente des
Schweigens, dem traurigen Seufzer
will mich von den Träumen lösen.
01:20 Regenschwere Wolken ziehen fort
von hier wollen nicht mehr nach der
Vergangenheit streben. Von Ungewissheit
nun geplagt, die Dämmerung sich weit
verbreitet, immer dunkler, immer kälter.
Gibt die Nacht der Seele ihren Frieden.
Den Wahn zertritt der Schonungslose,
sein kalter Hauch zerstört das Glück.
Nebelspiegel verschleiern mich lassen
alle Welt gerinnen. Die im Leben voll
Hass und Neid erstarrt, an all das Sein und
Werden verbunden und gekettet. Asche zu
Asche, Staub zu Staub heißt es nun das Feuer
hat mich ausgebrannt. Die Flammen zur Höhe
und in der Glut zerschmelzen die Wut, Liebe,
und Hoffnung.
Die nie das Leben kannte. An der Zukunft
öden Klippen schleicht kalt, gebückt, ein
finsterer Geist, der auf des Alters blassen
Lippen der Dämon der Erfahrung heißt. Und
wann der Morgen nun erwacht, verkündet
Sie die Flucht der Nacht. Oft schon schien
es, das Ende, auf das ich Lebensmut
verschwende, nach einem kurzen Fall auf
ein Neues, auf das ich jeden Schritt gleich
erkenne.
Zeig mir den Tanz des Todes zum ewigen
Leben. Zeig mir die Höllenqualen, des
Himmels Gnade. Zeig mir dein Wahres ich,
die dunkle Seite. Zeig mir, was du siehst,
in jener Nacht.Zeig mir, was du empfindest,
wenn ich dich seh.Warum wanderst du auf
einsamen Pfad, wenn ich hier wart.Komm
zu mir, der ewigen Braut des Todes.
02:10 Typisches Dezemberwetter. Der Wind
pfeift um die Häuserecken, fährt in die
Baumkronen und reißt die bunten Blätter
mit sich. Spielt mit Ihnen, wirbelt sie
noch mal hoch, um sie dann, wie ausgespuckt,
in einer Ecke zurück zulassen. Kahl,
wie gestorben, stehen die Bäume gespenstig
im Morgennebel. Es ist kalt und düster.
Regen peitscht gegen die Fenster
scheiben. Ich sitze vor dem wärmenden
Feuer meines Kamins und träume mich weit
weg. Vielleicht zu Dir?
Schattenlichter, Traumgesichter,
Wünschedichter. Wie das Leben so
kreist mit reichen Hoffnungen
beladen, es schwinden Stunden,
Tage, trüber mal, mal heitererweise.
Reich an Tränen und Freuden.
Wie auch das Schicksal mag walten.
Gewesen ist sie so gut und schlecht
sie immer war, die Zeit. Was wert zu
leben ist, die Liebe.
Wenn die Liebe der Unsterblichkeit
eine Heimat ist. Schwebt herab vom
goldenen Himmel, der Engel, der
Treue, die Harmonie, die alles
zusammenhält. Frohsinn knüpft der
Eintracht Band.
03:40 Was bist Du, das ich nicht
verstehe. Dein Sein nicht. Du bist,
aber du bist auch mehr als nur zu sein.
Nein, du bist wie kein anderer Traum,
alles wird vergehen. Im Dunkel der Nacht
ein Schatten erwacht dahinter ein Licht,
dass dem Schatten verspricht ihm zu
geben die Macht, auch wenn die Dunkelheit
lacht, doch ist der Schatten mit dem Licht
es gemeinsam alles durchbricht zuerst
die Nacht dann den der da lacht und
zuletzt den Rest der bösen Macht.
Im tiefen Wachen bei grellen Licht
sehe ich für einen Moment nur, dein
Gesicht. Ich beweg mich leise, schleich
dir hinterher, bis ich mich dann
wiederfinde in einem Trauermeer.
Vergangene Illusion belogen, betrogen,
hintergangen, alles erlaubt, Herz
geraubt. Wir konnte ich Dich nur lieben,
wie dumm war ich überhaupt.
Eisentor es riecht nach Verdammnis ein
altes Gemäuer. Ein Schmerz der Leere macht
sich in mir breit. Ich kann nicht vor,
kann nicht zurück. Etwas scheint mich
unsichtbar zu fesseln .
04:17 Weinende Engel, siehst du nicht,
wie Engel weinen Spürst du nicht die
Tränenflut? Fühlst du nicht, wie Engel
leiden weinen dunkles, rotes Blut
Weinen Tränen für die Freiheit Weinen
Tränen für den Tod dunkelrotes Engel
beileid fließt in Tränen, grausam rot
Spürst du, wie dein Engel weint Fühlst
du mit ihm diesen Schmerz?
Müde Seelen, in Tränen vereint -
ein einsames schwarzes, blutendes Herz.
04:46 Am Tor zur Unendlichkeit, ein
letztes Mal bevor es weiter geht, der
endlose Flug zu den Sternen. Raben
fliegen durch die Nacht, Stimmen
schwirren durch die Luft, Wölfe toben.
Nebel, es überkommt mich, dichter Nebel
und Dunkelheit, umgibt mich hier, es
tönt und kracht. In der Ferne höre ich
Kampfgetöse und Schwertschläge von der
Gewalt bin ich eingepfercht doch der
Nebel versperrt mir die Sicht. Im
Dämmerlicht der geheimnisvolle Gast
das Geäst durchbricht, im Wolfsfell
gehüllt. Hoffend ,dass sein Wunsch wird
erfüllt. Denn seit vielen Monden schon
ist er auf der Suche nach deiner Seele.
Tränen, wie Regen prasselnd, auf
die Erde. In vollen Zügen wie
stürzenden Fluten. Tief dunkel die
Nacht. Ich gehe allein, mit dem
blutetend Herzen. Ich komme von ihr
die mich verstiess. Ihr Herz Kalt
wie dieser Tränenregen in der Nacht.
05:00 Ja, man kann sie hören, die Stille
ich gebe es zu, ich lausche ihrer
nicht gerne, in den Stunden schlafender
Zeit, es machen sich Gedanken breit,
die verbreiten sich im ganzen Raum
wie Mücken im Sommer, lästig, unangenehm
Die Tränen fallen, es schlägt laut
die Totenuhr.
Auf zur Parade der Engel sonst kommen
wir noch ins Gedränge.
06:03 Endlich, frisch Kaffe, endlich
bist du da, fragst mich wie war die
Nacht, erzähle mal, gottseidank ist
Wochenende keine Nachtschicht, gehst
dir gut du bist so blass, hast wieder
mal geträumt.
Komm kuscheln ...
Publication Date: 12-03-2010
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Dedication:
Text von Sandwich
Bild by Pixelio