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Short-Story 1 -Wir-

Als ich meine Mutter rufen höre, greife ich schnell nach Ty's Hand. Ty ist mein bester Freund, seit ich auf der Welt bin! Ich bin nämlich schon über ein Jahr alt! Eigentlich heißt Ty auch gar nicht Ty, aber seinen ganzen Namen kann ich leider noch nicht aussprechen. Tyon...Tyn..irgendwie so etwas. Ich weiß es nicht genau. Jedenfalls ist er mein bester Freund und ich habe ihn unendlich lieb! Fast so lieb wie meine Mama.

Meine Mama kommt auf uns zu und lächelt uns an. Sofort greife ich nach Ty's Hand, so fest ich kann und er erwidert den Druck. Wir wissen beide, dass ich jetzt gehen muss, aber ich will nicht! Ich will bei meinem Ty bleiben! „Mawa..Ty.“, sage ich und sehe sie mit meinen großen runden Kulleraugen an, denen man einfach nicht widerstehen kann. Meine Mama nimmt mich in den Arm und sagt mir etwas, aber ich kann nicht wirklich verstehen, was sie meint. Ich weiß nur, dass wir gehen müssen und das will ich nicht! Ich halte noch immer Ty's Hand fest, während er weiter im Sand spielt. „Mawa, Ty!“, wiederhole ich, aber sie löst meine Hand langsam von seiner. Ich sehe erst zu ihr, dann zu ihm und bin den Tränen nahe. Ich will jetzt nicht gehen! Ich will nicht, ich will bei ihm sein und weiter spielen! Warum will sie mich wegholen?! Habe ich etwas böses gemacht?Ob Mama sauer ist? Mir erscheint sie ein wenig traurig. Ich glaube, sie ist neidisch darauf, dass mein erstes Wort Ty war und nicht Mawa.

Meine Mama nimmt mich hoch auf ihren Arm, aber ich versuche mich wegzudrücken und fange an zu heulen. Ich will bei Ty bleiben! Ty sieht auf und greift nach ihrem Bein, um sich ranzuhängen. Ich glaube er denkt, dass es nur ein Spiel ist, aber sicher bin ich mir nicht. Er ist ein wenig älter als ich, jedenfalls wurde er früher geboren. Meine Mama lacht auf, ich weiß nur nicht warum. Aber ich finde es schön, wenn sie glücklich ist, dann bin ich auch glücklich. Ich höre auf zu weinen und sehe sie an, während ich leicht auf meinem Finger herumkaue. Langsam bekomme ich Hunger. „Mawa happs.“, sage ich und deutete auf den Esstisch. Sie nickt und sagt etwas, aber ich höre gar nicht mehr zu, sondern sehe runter zu Ty, der sich nun auf die Beine gekämpft hat und versucht mir meinen Schuh auszuziehen. Ich strampele leicht mit den Beinen und lache auf, wobei es in ein leichtes Quiecken übergeht.

Meine Mama hat Mühe, mich auf dem Arm zu halten. Sie umfässt mich etwas stärker und streicht Ty kurz durch die Haare. Aber das darf sie nicht, das darf nur ich! Ich greife nach ihrer Hand und halte sie fest, ehe ich selber mich runter beuge, wobei ich es meiner Mama immer schwerer mache, mich auf dem Arm zu halten, und durch Ty's Haare streiche. Er greift nach meiner Hand und wedelt damit ein wenig hin und her, ehe er lachend ablässt. Ty geht los in die Küche und sucht nach seinem Popu. Sein Popu und meine Mawa haben sich auch ganz doll lieb. Aber trotzdem gehen wir Abends immer wieder nach Hause.

Manchmal sehe ich, wie Popu und Mawa sich ganz nahe sind und sich anlächeln und dann gehe ich schnell weg, damit ich nicht störe. Aber jetzt gehen wir gemeinsam los, ich auf ihrem Arm und hungrig und machen uns auf den Weg nach Hause. Dort angekommen bekomme ich erst einmal eine däftige Portion von meinem Brei, den ich so liebe! Fast so sehr wie Ty und Mawa. Aber nur fast. Ich esse es auf, verteile es in meinem Gesicht, auf meiner T-Shirt und auf dem Tisch und spiele mit dem Löffel herum. Als mein Blick zum Fenster schweift, kaue ich auf dem Löffel herum und bin mit meinen Gedanken ganz woanders. Erst als meine Mama mich ermahnt und dabei ist alles sauber zu machen, klatsche ich auch ihr einen Löffel ins Gesicht und fange an zu lachen. Sie ist weniger begeistert, das weiß ich. Aber es macht mir Spaß, auch wenn sie dann immer mit mir schimpft. Sobald ich weine, versucht sie mich immer wieder zu beruhigen. Nach dem Essen bringt meine Mama mich ins Bett, zieht mich um und putzt mir die Zähne, wobei der Geschmack von dem weißen Zeug im Mund total ekelig ist. Ich umklammere sie, als sie mich wieder hochhebt und mich ins Bett trägt. Langsam werde ich müde und mir fallen die Augen zu. Mama deckt mich noch schnell zu, setzt sich dann neben mich und streicht mir über die Wange und meine Hand. Ich greife nach ihrem Finger und halte ihn ganz fest, damit sie auch ja nicht weg kann. Mama fängt an, mir eine Geschichte zu erzählen und glücklich schlafe ich ein, mit dem Gewissen, dass ich morgen, sobald ich aufgewacht bin und gefrühstückt habe, wieder zu Ty gehen kann, um mit ihm zu spielen. Schon morgen wieder....

Charaktere

Achim:

Achim hängt sehr an seinem besten Freund Tyron. Für ihn würde er wohl alles tun und er lässt sich auch nicht davon abbringen, jeden lieben langen Tag, zu Ty zu gehen und mit ihm zu spielen. Sein Spitzname ist "Aim".

 

 

Tyron:

Tyron ist Achims bester Freund und steht ihm immer zur Seite. Sie sind wie ein Herz und eine Seele. Sein Spitzname ist "Ty".

Imprint

Publication Date: 03-18-2013

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Dedication:
Einer Freundin und Kommischreiberin von Mexx =^-^=

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