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Kapitel 1 Der Morgen danach

„Es ist sechs Uhr und für alle die in Kalifornien wohnen und einen guten Start in den Tag brauchen. Hier der neue Hit von Usher, More.“ Stöhnend wälzte ich mich auf die andere Seite meines Bettes und hielt mir das Kissen auf die Ohren.

Doch auch das nütze nichts. Aus meinem Radio ertönte unaufhörlich die Musik von Usher. Wie ich diesen Musiker verabscheute (Eigentlich ja nicht. Aber Usher am Morgen ist echt Schieße).

„Gott, Wieso bist du so fies zu mir?“, dachte ich mir. Jedoch meldete sich irgendwann einer gefühlten Ewigkeit mein schlechtes Gewissen, da ich sonst zu spät zur Schule kommen könnte und deswegen stand ich auf und tapste mit kleinen Schritten ins Bad.

Mein Schädel fühlte sich an, als sei ein Betonwalzer darübergefahren. (Kleiner Tipp für euch: Trinkt nie und ich betone das Wort „Nie“, Alkohol wenn ihr am nächsten Tag wieder Schule habt.)

„Schieße!“ Erstens ja ich halte gern Selbstgespräche und zweitens...

Ich sehe schieße aus!

„Fuck!“ Fluchen nahm ich erst ein Aspirin und dann stieg ich in meine Dusche. Es war nicht meine Dusche, sie gehörte meinem Dad. Aber es war mein Bad, also gehörte die Dusche ja auch mir. Als ich wieder aus der Dusche rauskam, fühlte ich mich schon viel besser. Ich föhnte mir meine Haare und band sie zu einen Lockeren Pferdeschwanz zusammen.

Gegen meine Augenringe konnte ich leider nichts machen, Außer sie unter Tonnenweise Make up zu vergraben. Das tat ich am Schluss auch. Mit einem Handtuch um meinem Körper ging ich in meinen Kleiderschrank. Ja ihr habt schon richtig gehört ich gehen in meinen Kleiderschrank. Der ist nämlich SEHR groß. Leise von mich hin summend (Ich sang gerade das Lied von Usher) suchte ich mir meine Kleider für den ersten Schultag nach den Sommerferien aus. Ich betrachtete mich gerade im Spiegel und war ziemlich zufrieden mit meinem Werk. Dieses bestand aus einer Hotpants und ein grauem Top.

„Summer, Beil dich. Oder willst du zu spät in die Schule kommen?“ Meine Barbie Mutter (sie sah aus wie Barbie, weil sie schon etliche Botoxspritzen, Brustvergrösserungen und was weiß ich alles gemacht hatte) kam in meinen Kleiderschrank, um mich zu holen.

„Ich komme ja gleich.“ Gab ich Zickig zurück. Ich hasste es, wenn jemand ohne anzuklopfen zuerst in mein Zimmer und dann in meinen Kleiderschrank geht.

„Junge Dame, rede nicht mit mir in diesen Ton.“ Meinte sie daraufhin warnend. Als ob ich jetzt von ihr Angst hätte.

„Ist gut. Und ich bin ja schon fertig.“ Sie scheuchte mich die Treppe hinunter und in die Garage. Ich hatte gerade mal so Zeit meinen Geldbeutel von dem Küchentresen zu nehmen (Brauchte schließlich Geld um mir etwas zum Mittag zu Kaufen.) Seufzend stieg ich in mein kleines schnittiges Cabrio ein

„Viel Spaß in der Schule.“ Und schon ging meine Mutter fort. Ich legte den Rückwärtsgang ein und fuhr in die Schule.

Was für ein scheiß morgen, dass alles nur weil meine Clique und ich gestern zu viel getrunken hatten bei meinem besten Freund. Ihre Eltern waren gerade auf Reise in Europa und deswegen konnten wir bei ihr so richtig die Sau rauslassen.

Es war ein toller Abend gewesen, aber ich muss mich in Zukunft ein bisschen mehr zusammen reisen und nicht mehr so viel Trinken, dass tut nämlich weder meiner Leber noch meinem Kopf gut. Das nächste mal gehe ich einfach schon um 9.00 Uhr nach Hause und nicht erst um 1.00 Uhr, wenn ich am nächsten Tag Schule habe.

Als ich vor die Schule fuhr und ausstieg wurde ich bereits von einem Schwarm Mädchen umkreist, die mich schon erwartet haben. Was ich noch anmerken muss: Es ist der erste Schultag nach den Sommerferien.

„Summer, Wie wars auf den Malediven?“ fragte mich eines meiner Girls, und die anderen Quatschten auch irgendwie darauf los, was mein Kopf zum Dröhnen brachte. Deswegen musste ich dem Gequatsche ein Ende setzen.

„Leute beruhigt euch. Wir haben uns Gestern auf Sams Party schon gesehen. Und ich habe euch dort schon alles erzählt.“ Sofort gaben sie ruhe. Tja diese Mädchen sahen ja alle Stylish aus, hatten aber so gut wie nichts im Kopf. Sehr wahrscheinlich hatten die gestern alle ihr Hirn auf Sams Party gelassen.

„Ach so ja stimmt.“ Kam es ein bisschen verwirrt von einem Mädchen (Ich sagte doch, sie hatten alle ihr Hirn auf der Party gelassen)
„So Mädels ihr könnt gehen. Summer gehört jetzt mir“ Ach wie schön war es eine Beste Freundin zu haben. (Die übrigens Camille hieß) Die Mädchen, die nicht zu meiner Clique gehörten gingen murrend davon.

„Hey süße.“ Jetzt waren nur noch Camille, Tiffany, Holly, Irina und ich die vor meinem Auto standen.

„Hei sweetys“ Begrüsste ich sie zurück und Umarmte jede.

„Wo sind die Jungs?“ Fragte ich.

„Die sind noch bei Sams Auto. Und ich Wette die Unterhalten sich, wer Gestern die Heißeste Braut mit nach Hause genommen hat.“ Ach Gott, führen die immer noch solche Kindischen Wetten? Männer werden halt nie erwachsen.

„Mir tun die armen Mädchen leid. Die ja nur ein kleiner Zeitvertreib waren.“ Irina die die immer ein bisschen zu viel Mitgefühl für andere Menschen hatte, sorgte sich jetzt natürlich um die Mädchen, die sich Gestern Freiwillig in die Höhle des Löwen begeben haben.

Für mich sind sie ja selber schuld. Ich meine jede Weiß doch das Samuel, Alexander, Brandon, Charles und James Player sind. Die müssen jedes Mädchen das Halbwegs Hübsch ist verführen.

„Tja Irina so spielt das Leben. Das Lamm wird vom Löwen gefressen.“ Camille dachte genauso wie ich, darum war sie auch meine beste Freundin.

„Mädels, lasst uns ins Klassenzimmer gehen. Ich habe keine Lust auf die Jungs zu warten.“ Zustimmendes Gemurmel machte sich breit. Und ich stolzierte hoch erhobenes Hauptes in Klassenzimmer. Tja und als ich im Klassenzimmer war, sah ich ihn zum ersten mal.

Kapitel 2 Erster Schultag

 

Er saß auf MEINEM Stuhl und schaute mich aus Augen die so blau wie das Meer waren an. Okay er sah ganz gut aus. Vielleicht mehr als ganz gut...

Ich gebe es ja zu, er sah zum Anbeißen aus.

Mit seinen mittellangen braun-blondem Haar und wie ich schon gesagt habe seinen grünen Augen. Es verschlug mir glatt die Sprache, mein Mund wurde trocken und ich konnte den blick irgendwie nicht mehr von ihm lösen. So fühlte ich mich eine gefühlte Ewigkeit.

Was mich aber dann auf den Boden der Tatsachen stellte, war:

Er saß auf MEINEM Stuhl! So etwas ging gar nicht.

Also lief ich auf ihn zu und merkte erst später, dass noch mehr von diesen Adonis Göttern da saßen. Gott wie viele gab es denn auf dieser Welt? Und was machten die in diesem Schulzimmer? Dies waren nur ein paar Gedanken, die sich gerade in meinem Kopf breitmachen, jedoch der größte dieser Gedanken war:

Das er auf MEINEM Stuhl saß.

„Du sitzt auf meinem Stuhl“ Sagte ich ihm barsch. Oh Gott. Seine Augen. Kann fast keine klaren Gedanken mehr fassen. Jetzt nur nicht die Fassade verlieren, muss mir ja schließlich meinen Platz zurückgewinnen.

„Da steht aber nicht dein Name drauf.“ Gab er mir mit einem lieben lächeln zurück.

Und er konnte lächeln. Sein lächeln traf mich mitten ins Herz, er sah so verschmilzt aus, da kamen auch gleich seine blauen Augen noch besser zur Geltung.

Sehr wahrscheinlich war er sich der Wirkung bewusst, was er mit einem simplen lächeln bei jedem Mädchen auslösen konnte. Schon blöd das ich gegen solche Attacken eigentlich geimpft war.

Ich hatte nämlich einen Großen Bruder, der Iam Somerhalder glich. Also konnte ich so ein lächeln leicht durchschauen. Sicherlich wollte er mich mit diesem lächeln nur weichkochen.

„Der Name steht auch nicht auf meinem Stuhl, sondern unter der Tischplatte, du Depp“ Gab ich ihm schnippisch zurück.

Er guckte mich irritiert an (sicherlich, weil ich nicht auf sein lächeln hereingefallen bin) und schaute dann unter die Tischplatte, wo tatsächlich mein Name stand.

Wer hätte das gedacht das es sich lohnen würde, den Namen unter die Tischplatte zu kritzeln.

Doch ich hatte mich zu früh gefreut denn im diesen Moment kam die Lehrerin herein.

„Summer und ihr Gefolge, setzt euch bitte. Ich will anfangen.“ Oh man, wieso musste diese alte Schreckschraube gerade jetzt auftauchen?! So konnte ich mir meinen Platz nicht mehr erstreiten.

Das wird mir dieser Typ bereuen, dass ich mich wegen ihm und seinen Adonis Brüdern, wo anders hinsetzten musste.

Wir setzten uns also alle schön brav in die zweite Reihe.

„Wo sind Sam, Alex, Bran, Charles und James?“ Fragte Mrs Lohen.
„Ich glaube Brandon ist schlecht. Und die anderen kümmern sich um ihn.“ Was Tiffany alles Lügen konnte, unglaublich.

Tiffany war ein verwöhntes Einzelkind und wenn sie mal etwas nicht bekommt, dann ging bei ihr die Post ab und sie richtet sich alles so zusammen, dass sie am Schluss recht bekommt.

„Sie sind wohl keine Mädchen, die müssen nicht zu fünft aus Klo.“ Hab ich schon mal erwähnt das unsere Lehrerin gerissen ist? Die wusste nämlich wie sie mit Tiffany umgehen musste.

„Tja....“ Da wusste selbst Tiffany keine Ausrede mehr. Sie sah sich entschuldigend zu mir um. Als ob sie sich bei mir entschuldigen müsste, dass sie die Jungs sehr wahrscheinlich jetzt ein Stündlein kassiert haben.

Gerade in diesem Moment kamen die fünf sündiger herein.

„Samuel, Alexander, Brandon, Charles und James“ Irgendwie tat sie mir leid. Sie musste alle Namen aufsagen.

„Schön, dass sie uns auch noch beehren. Da sie schon in der ersten Stunde ein paar Minuten fehlten. Gib ich ihnen allen eine Stunde zum Nachdenken, wieso das sie schon jetzt gefehlt haben.“ Man war diese Lehrerin streng.

„Mrs Lohen wir versprechen das wir nie mehr zu spät kommen. Aber geben sie uns bitte keine Stunde.“ Sam wusste genau, dass sie nicht bestechungsfähig war. Deshalb versuchte er es auf die gute alte Methode. Die leider zum Bedauern aller nicht bei ihr zog.

„Mr Handel, Wir wissen beide das sie mich nicht bestechen können. Und denken sie jetzt, dass es etwas bringt, wenn sie mir versprechen nicht mehr zu spät zu kommen?“ Diese Frau war echt gerissen. Das musste man ihr lassen.

„Eigentlich nicht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt“ Meinte er grinsend. Die anderen, hinter ihm, mussten sich das Lachen verkneifen. Was für Bubis.

„Setzt euch; und seit still! Ihr habt heute schon genug im Unterricht gestört.“ Sie setzten sich wortlos in die erste Reihe. Das kommt halt davon, wenn man zu spät kommt.

„Und da das ja jetzt geklärt ist, möchte ich euch vier neue Schüler vorstellen.“ Sie machte eine Handbewegung zu diesen Adonisen

„Ethan Allerton, Noah Finley, Dylan Couper und John Under. Sie sind aus New York und kommen für ein ganzes Jahr hier her als Austausch Schüler. Ihr habt sicher schon gemerkt das vier von euch fehlen.“ Ach jetzt wo sie es sagt. Es fehlten tatsächlich Sonja, Tanja, Maria und Annika. Sie kriegen Vier durchschnittliche Mädchen. Dafür kriegen wir vier Adonisse?! Eindeutig, sie haben denn kürzeren gezogen. „So und jetzt will ich mit meinem Unterricht anfange. Also seid still und hört mir zu!“ Wir waren alle augenblicklich still. Ich weiß auch nicht aber Mrs Lohen hatte manchmal so eine Tonart drauf, bei dem es dir eiskalt den Rücken hinunter rieselte. 

 

„Jetzt seid ihr selber schuld das ihr nicht mit uns an den Strand kommen könnt. Was seid ihr auch so blöd und bleibt länger draussen. Ihr wisst genau so gut wie wir anderen das Mrs Lohen nichts duldet.“ Camille hielt den Jungs wieder einmal eine Rede, das war nichts neues. Alle hörten ihr zu, ich stand ein paar Meter weiter weg bei meinem Spind.
„Was können wir dafür? Wenn wir auf euch gewartet haben. Und ihr dann einfach nicht gekommen seid.“ Sagte Charles. Alex hinter im musste lachen (Mann muss ja immer alles zweideutig verstehen.). „Hei“ Sam kam zu mir gelaufen. „Hallo Sam“ „Und wie hast du die Party gestern gefunden?“
„Die war, wie alle Partys im Sommer, so ziemlich cool. Das einzig was mich gestört hatte...“ Er sah mich erwartungsvoll an. „Das ich am Morgen einen scheiss Kater dank dir hatte.“ Ich lachte. Also ehrlich dachte er echt ich würde sagen: Deine Party war scheisse (Dann kannte er mich schlecht). „Und ich dachte du würdest jetzt sagen das meine Party scheisse war.“ Und tatatata, er sagte es tatsächlich. Wer hätte das gedacht? (Ich nicht.) „Haha, Sam, Du kennst mich doch ich würde das doch nie sagen.“ Das Problem war allerdings das ich es schon sagen würde (Wenn sie wirklich scheisse war) „Ich könnte gar nicht. Denn weisst du? Ich war so betrunken, dass ich die Hälfte der Nacht vergessen hatte.“ Zum Glück wusste ich in welchem Bett ich gelandet war. „Ich weiss das du ein bisschen was vergessen hast. Denn sonst wüsstest du das wir uns geküsst haben“ ich sah in Ungläubig an „WAS?!“ Okay, das hätte ich eindeutig nicht erwartet. Wir haben uns geküsst! Ich hatte meine Lippen wieder auf seinen gespürt! Und ich hatte es vergessen! Ja wider. Wir waren mal ein Paar. Vor ungefähr einem halben Jahr. Doch wir haben beide gemerkt, dass wir nicht zusammenpassen und haben uns schliesslich getrennt (Wie ihr sieht sind wir bis heute noch Freunde.) „Ja aber keine Angst. Das bleibt unser kleines Geheimnis. Ich habe nämlich genau so wenig Bock wie du das es wieder ein Gerücht über uns gibt.“ Ach ja, als wir noch zusammen waren, gab es sehr, sehr viele Gerüchte über uns. Das schlimmste war dann wohl: Als ein paar sagt ich sei Schwanger und als mein grosser Bruder das erfahren hatte war er natürlich auf 180. und schlug Sam eins auf die Nase. Danach hatte es natürlich mein Daddy erfahren und der war dann auch auf 180. und dann hatte er mich doch noch mal aufgeklärt. Wie ich Gerüchte hasse (Na ja eigentlich liebe ich sie. Wenn sie nichts mit mir zu tun haben.). „Okay, ich glaube das ist wirklich das Beste.“
„Was höre ich da? Die Schul-Queen triebs mit Sam.“ Oh nein. Wir drehten uns beide um, dreimal dürft ihr raten wer jetzt vor und stand. Richtig Adonis (oder Ethan) „Das geht dich nichts an. Und wehe du erzählst es jemanden. Ich werde dir das Leben zur Hölle machen!“ zickte ich ihn an.
„Und wie stellst du dir das vor?“ Fragte der mich gerade wie ich sein Leben zur Hölle machen konnte?! Ich blieb mit offenem Mund vor ihm stehen. Das hatte es noch nie gegeben das mich einer sprachlos machte. Doch dieser Typ schaffte es in weniger als zwei Stunden. „Siehst du, du hast nichts gegen mich in der Hand. Also könnte ich euer kleines Geheimnis schön ausplaudern. Und ihr könntet nichts dagegen unternehmen.“ Dieser Typ machte mich Rasend! Sam sah mich fragend an. Ich nickte stumm. Ich wusste was jetzt kommen würde (Sam löste seine Probleme meistens so.). „Wie viel Geld willst du?“ Adonis sah zuerst mich, dann Sam an und dann fing er schallend an zu lachen. Camille und so drehten sich zu uns um. Sie sahen mich fragend an. Ich schüttelte den Kopf und gab ihnen somit zu verstehen das, dass eine Angelegenheit zwischen uns dreien war. Sie drehten sich um und fingen wieder an zu streiten. „Was willst du dann?“ Fragte ich ihn giftig und versuchte ihn mit meinen Blicken umzubringen. Was leider schlecht ging. „Haha du siehst niedlich aus, wenn du versuchst mich Umzubringen.“ Ich schnaufte wütend. Kann dieser Kerl nicht endlich mal zum Punkt kommen? „Ach ja, was ich will…“ Er sah auf meinen Körper und dann wieder in mein Gesicht. „Hmm wie wäre es mit einem Date? Wir zwei im Mondschein.“ Ich holte einmal tief Luft und lies sie dann wieder heraus. „S. Du musst nicht, wenn du nicht willst“ Ich sah Sam wütend an. Entweder ich stimmte dem Date jetzt zu oder es gab mal wieder üble Gerüchte über mich UND Sam. Wenn es nur mich alleine betraf hätte er es ruhig weitererzählen können. Doch da Sam auch hier war. Tja dann hiess es wohl oder übel Date! „Ist schon Gute Sam. Ich mach’s soll er doch selber gucken, was es ihm bring ein Date mit mir zu haben.“ „Super, ich hole dich heute gegen sechs Uhr ab.“ Dann ging er.
Zum Glück hatte diese Dummheit vergessen, nach meiner Hausnummer zu fragen. „S, das hättest du nicht tun sollen. Jetzt besticht er dich sicher immer wieder. Denn dieses Geheimnis kann man nicht so schnell vergessen.“
„Es geht nicht nur um mich Sam, es geht auch um dich. Und ich will nicht das unsere Freundschaft auch noch kaputt geht. Das ist ein harmloses Date, was kann mir dort schon grosses passieren?“
„Er könnte dich in einer verlassenen Gasse vergewaltigen.“
„Sam deine Fantasy geht wieder mal mit dir durch. Ich bin ein taffes kleines Mädchen, dass sich weiss zu wehren.“ Er machte sich eindeutig zu viele Sorgen um mich.
„Ich weiss, aber er ist gross und stark und du bist nicht gerade die grösste und die stärkste.“
„Sollte das jetzt gerade eine Beleidigung gegen mich sein?“ Fragte ich ihn herausfordernd.
„Ich würde dich doch nie Beleidigen.“ Und mit einem Blick zu den anderen. (Die sich immer noch stritten) Sagte er: „Ich glaube wir sollten wieder in die Klasse gehen, nicht das sie sich Prügeln.“ Ich lachte. Aber er hatte schon recht (Camille und Charles sahen aus als würden sie sich gleich gegenseitig die Köpfe ausreissen), also gingen wir zu ihnen ich nahm Camille und Sam Charles an die Hand (Und nein, sie sahen nicht aus als ob sie Schwul wären.) und gingen dann wieder in die Klasse zurück. „Setzt euch und seit still!“ Wir waren gerade noch so mit der Klingel ins Schulzimmer gerutscht (Zum Glück). Mrs Lohen musterte uns mit einem strengen Blick. Dass die verheiratet war, konnte man kaum glauben. Natürlich sassen diese Adonisse wieder auf unseren Plätzen und wir mussten und mit den Plätzen in der zweit- und vordersten Reihe begnügen. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich diesen Typ hasse, der auf meinem Platzt sass? Plötzlich stupste mich Camille an (sie sass übrigens neben mir.). Ich schaute irritiert auf das Zettelchen das sie mir gab. Welcher Idiot schrieb heutzutage noch Zettelchen? Es gab auch Handys (Und mit diesen kleinen Dingern kann man auch Nachrichten schreiben). Egal. Natürlich Faltlette ich sofort das Zettelchen auseinander und zum Vorschein kam... Tatatatata wer hätte es anderes erwartet? Ethans Handy Nummer.

Hei falls du sie mal brauchst.
Lg Ethan



Ich schrieb schnell zurück:

Erstens: Ich hasse dich.
Zweitens: Ich hasse dich.
Und drittens: Ich brauche deine beschissene Handy Nummer nicht!



Schnell gab ich den Zettel Camille, die mich fragend ansah. Ich formte mit meinen Lippen, das Wort, später. Sie zuckte mit den Schultern und gab den Brief weiter, bis er bei Ethan auf MEINEM Tisch landete. Er las das Zettelchen, dann sah er mich böse an. Ich lächelte zuckersüss zurück.
„Miss Winslow! Sie können mit Mr Allerton in der Pause flirten. So etwas dulde ich nicht. Also können sie nach der Schule, denn Herren aus ihrer Clique beim Nachsitzen Gesellschaft leisten.“
„Was!“ Hallo das ging ja gar nicht. Ich will nach der Schule an den Strand und nicht irgendwelche Strafarbeiten machen. „Sie haben schon richtig gehört.“ Sagte diese Misst Kuh seelenruhig. Natürlich war ich nicht so blöd wie Sam und versuchte es mit ein schleimen oder Bestechung. (Nützte bei ihr eh nichts und warum sollte ich mich dann blamieren?). Das alles war nur Adonis schuld. Wieso musste er auf unsere Schule kommen? kann er und seine drei Göttern nicht wieder dorthin wo sie hergekommen sind? Ich schaute ihn mit einem Blick an, der mehr als eine Millionen Wörter sagte (Alle waren natürlich Negativ gemeint.). Jetzt war er es der zuckersüss zurück lächelte. Ich schoss ihm noch einen giftigen blick zu, dann drehte ich mich um und hörte Mrs Lohens Unterricht zu.

Kapitel 3 Unbekante Welten

 Ich war wieder Zuhause. Das nachsitzen war eigentlich ganz okay gewesen. Nur Reden wurde uns verboten (unsere Lehrerin war schon ein bisschen Krank, wenn es ums nachsitzen geht.). Es war eine Minute vor sechs und um sechs wollte mich Ethan abholen. Aber da ich nicht glaube das er wusste wo ich wohnte, lief ich nur in meinen Schulklamotten rum. Ich hörte stimmen, meine Mom Redete sicher wieder mit einer ihrer Barbie-freunden. Doch plötzlich ging meine Zimmertür auf. Und natürlich trat Ethan ein. „Was machst du hier?“ War ich wirklich so blöd und fragte ihn was er hier machte?! So wie es aussieht schon. Den er lächelte belustigt, als er meinen Gesichtsausdruck sah. „Ich hole dich zu unserem Date ab. Schon vergessen?“ Grr. Wie ich diesen Typen hasste. Der wird sein blaues Wunder heute erleben. In Gedanken rieb ich mir schon die Hände aneinander und schrie ach so gut, das niemand weiss, dass ich Summer heiss. Muhahahaha. „Ich hätte nie damit gerechnet das du weisst wo ich wohne. Wie hast du das rausgefunden?“ Ich sah ihn unschuldig an. Er musste ja nicht wissen, was ich mir für einen Genialen plan ausgedacht habe. „Das war ganz einfach, du musst einfach nur einen deiner Freunde fragen und die sagen es dir dann.“ Tzz, solche Verräter. „Tja da ich nicht damit gerechnet habe, dass du noch kommst. Musst du jetzt warten. Ich gehe mich umziehen.“ Ich machte eine einladende Handbewegung zum Sofa hin. „Setzt dich doch“
Er setzte sich und beäugte mich misstrauisch. Er hatte auch alles recht dazu. Denn jetzt begann fasse eins meines Planes, wie ich Ethan zu Weissglut bringen kann. „Was hast du vor?“ Fragte er mich. „Umziehen. Habe ich dir doch schon gesagt.“ „Okay, aber beeil dich. Unser Tisch wird nicht ewig frei sein.“ „Okay.“ Das war doch eine glatte Lüge (Natürlich werde ich mich nicht beeilen.). Ich ging in meinen Kleiderschrank und holte mir ein Kleid heraus, dass nur das nötigste bedeckte. Danach ging ich ins Bad und Duschte ausgiebig. „Das war jetzt nicht dein Ernst, oder?“ Er sah mich warnend an (Ich hatte noch ungefähr eine Stunde damit verbracht mich zu Schminken). „Hast du nicht gewusst, dass Frauen immer länger im Bad haben als Männer?“ Gegenfragen bringen Männer (die ein sehr grosses Ego haben) meistens auf die Palme. Er sah mich nur böse an.
„Wegen dir haben wir jetzt unseren Tisch im Sheraton aufgegeben. Weisst du wie viel der mich gekostet hatte?“ Oh Gott, ich war so blöd! „Du meinst jetzt aber nicht das Sheraton Delfina?“ „Doch genau das meine ich.“ Das Sheraton war das teuerste Restaurant in ganz Bewerly Hills, oder Kalifornien. „Sorry“ Sagte ich zerknirscht. Wow ich habe gerade ein eigen Gohl geschossen. Es stand 1:0 für Ethan(Grr) „Macht nichts. Aber wir könnten noch in den Club gehen...wie heisst er noch gleich.... ach ja Factory. Und was sagst du dazu?“ Er sah mich fragend an. „Habe ich denn eine andere Wahl?“ „Nein.“ Er zog mich am Arm aus meinem Haus und in sein Auto (Natürlich ein Sportwagen). Als wir vor dem Club vorfuhren, waren schon sehr viele Menschen am Warten, damit sie auch endlich in den Club gehen können. „Du weisst schon, dass wir ziemlich laaaaannngeee warten bis wir endlich hinein gehen können?“ Fragte ich ihn.
„Schätzchen, wenn du Geld hast, dann musst du niemals irgendwo anstehen.“
„Ehm, ich habe auch Geld schon vergessen?“
„Nein wie könnte ich?“ Er grinste und dann liefen wir einfach an den Wartenden vorbei zum Eingang. Ein paar der Wartenden, warfen uns noch dumme Sprüche an den Kopf.
„Mr Allerton, schön dass sie uns auch wieder mal Besuchen. Hatten sie einen schönen ersten Tag?“
Oh mein Gott. Der Chef höchst persönlich kam bei Ethan raus. Wer war Ethan, das sogar der Chef eines sehr bedeutendem Nachtclubs ihn kannte.
„Hallo Charlie. Ja es war ganz in Ordnung. Doch jetzt möchte ich mit meinem Date, ein bisschen feiern.“ Ich sah ihn böse an.
„Ja klar.“ Er liess uns durch und schon standen wir in einem Vorraum, bei dem man die Musik nicht ganz so laut hörte wie drinnen. „Willst du Tanzen, oder etwas Trinken?“
„Trinken“ Ich hatte keine Lust, dass mich Adonis berührte.
„Okay.“ Er führt mich hinauf in die Vip-lounge und wir setzten uns in eine versteckte Nische.
„Was willst du Trinken?“ Hier war die Musik auch nicht so laut, sodass wir mit normaler Stimme sprechen konnten.
„Einen Long Island Icetea.“ Er sah mich an, doch dann zuckte er nur mit den Schultern. War ja mein Problem ob ich morgen einen Kater habe oder nicht.

Ich blinzelte verschlafen und wollte mich Bewegen, doch irgendetwas hielt mich fest. Gott, was war gestern Passiert? Mein Kopf, ich brauche als erstes mal ein Aspirin. Ich drehte meinen Kopf in die andere Richtung und sah direkt in das Gesicht von Ethan. Ich schrie. „Ahhh Ethan, was machst du in meinem Bett?!“ Erst jetzt viel mir auf, dass ich Nackt war. Was war gestern Abend Passiert?! „Schreie nicht so!“ Er schrie doch auch. Hallo, dann darf ich auch schreien. „Erstens ist das mein Bett. Und zweitens brauche ich jetzt ein Aspirin. Du auch?“ Ich nickte. Er stand auf und ratet mal was er anhatte. Richtig nichts. Ethan war genauso nackt, wie ich nackt war. Und sein Hinter war schön knackig, ich möchte nicht wissen, wie gross sein Schwanz war (Doch eigentlich schon). Er zog sich seine Boxershorts an und ging dann aus dem Zimmer. Was war gestern Passiert? Ich sah mich in dem Zimmer um. Meine und seine Kleider lagen verstreut auf dem Boden (Was war passiert?!). Doch das Zimmer sonst war Licht durchflutet und in blau weiss gehalten, es sah eigentlich sehr schön aus. Ich hatte keine Lust jetzt aufzustehen und mich anzuziehen, aber ich wollte nicht das mich Ethan Nackt sah (Vielleicht hatte er das ja schon). Doch leider konnte ich mich zu spät entscheiden, ob ich jetzt aufstehen sollte oder nicht. Denn Ethan kam ins zimmer. „Immer noch im Bett?“ Fragte er grinsend. „Fick dich Arschloch. Und jetzt gib mir mein Aspirin.“ Ich streckte ihm fordernd die Hand entgegen. „Na na na, sei mal nicht so frech zu mir.“ Er grinste und trank sein Glas mit einem Zug leer. Dann setzte er mein Glas an seine Lippen. Ich stand auf und wollte mein Glas aus seinen bescheuerten Händen befreien. Zu spät merkte ich das ich ja immer noch Nackt war und jetzt konnte mir auch die Bettdecke nicht weiterhelfen, denn die lag immer noch im Bett. Fuck! Ich riss die Decke vom Bett und wickelte sie um mich. „Also ohne Bettdecke hast du mir eindeutig besser gefallen.“ So ein Arschloch! Hatte ich schon einmal erwähnt das ich diesen Typen der vor mir stand hasste? „Erstens: Du bist mit Abstand das blödeste was ich je in meinem Leben gesehen habe. Und zweiten: Ich gehe jetzt. Ich habe nämlich keine Lust, noch länger mit dir in einem Raum zu sein.“ Was auch immer passiert war es konnte sicher nicht so schlimm sein. Er zog eine Augenbraue hoch. „Willst du gar nicht wissen was gestern so alles passiert ist?“ Ich hielt abrupt an und sah in abwartend an. Er kam mir näher und streichelte mir das Haar aus meinem Gesicht. Ich wich nicht zurück. „Tja.... entweder du sagst es jetzt, oder ich gehe. Denn ich habe echt keinen Bock, dass du mich noch weiter anfasst.“ Er ließ seine Hand seufzend sinken. „Summer…“ Wenn er meinen Namen nannte, hörte es sich so schön an. Aber nein! Ich durfte nicht so denken! Er war ein elender Erpresser. Wieso sollte ich mich in ihn verlieben?! Na gut, er sah sexy aus, sehr sexy. Aber das war ja nicht alles. Ich guckte auch auf die inneren Werte. Und Ethan war ein arrogantes Arschloch. „Weißt du was Ethan, lass es.“ Ich rauschte wütend aus dem Schlafzimmer (natürlich hatte ich vorher meine Kleider, die auf dem Boden lagen, aufgehoben). Hinter mir hörte ich noch wie Ethan wütend sagte: „Summer komm zurück!“ Tja denn gefallen würde ich ihm nicht machen, nie und nimmer.
Als ich die Türe zu zog, zog ich mich schnell an und rannte den langen Korridor entlang (und ja ich rannte, wollte ja schließlich nicht das mich Ethan aufholte), es schien kein Ende in Sicht. Gott was war denn das für ein Haus?! An den Wänden hingen Bilder (aber nicht solche die in einem Gruselschloss zu sehen waren, sondern schöne Bilder die mit einer einfachen Fotokamera gemacht wurden), links und rechts hatte es sehr viele Türen, wo die wohl alle hinführten? Und der Boden war einfacher Parkett. Plötzlich rannte ich in etwas Hartes und doch Weiches (Da guckte ich einmal die Bilder im vorbei rennen an und schon lief ich in etwas). „Aua!“ Ich schaute rauf (und ihr hattet alle mit eurer Vermutung recht). Ethan sah mich wütend an und hielt meine Handgelenke fest. „Lass mich los du Arsch!“ Er schnaufte nur und zog mich in ein anderes Zimmer. „Sag mal, bist du schwerhörig? Du sollst mich loslassen!“ Er lies mich tatsächlich los (Wer hätte das gedacht? Ich nicht.).
„Erstens ich bin kein Arsch,“ Ach ne wirklich nicht? „zweitens ich bin auch nicht schwerhörig“ Das hätte ich jetzt echt nicht gedacht. „Und drittens du nervst mich genauso, wie ich dich nerve. Also halt einfach mal die Klappe und lass mich reden!“ Oh oh, da schien aber einer gereizt. Aber wenn ich ihn so nerve wieso lässt er mich dann nicht einfach in ruhe? „Weil ich das nicht kann.“ Hä, Hatte der gerade meine Gedanken gelesen? „Ja ich kann Gedanken Lesen.“ Oh Gott ich war mit einen Kranken Psychopath in einem Zimmer, der auch noch behauptete Gedankenlesen zu können. Okay Summer du schaffst das. Schleich dich jetzt einfach ganz vorsichtig zur Tür. „Lass das. Du kannst nicht vor mir davonrennen.“ und schon hatte er mich auf das Bett geworfen (Danke Bett, das du so weich bist). „Was soll das?!“ Ich wurde schon langsam Hysterisch. Er kam auf mich zu und wühlte im Nachtschränkchen, dass sich auf der linken Seite befand (Der wollte mich doch nicht vergewaltigen?!) Doch ich hatte Glück anstatt ein paar Kondome, zog er Handschellen heraus. (Okay, auch nicht gerade besser). Ich wollte mich gerade aufsetzten und zur Tür rennen (Ich weiß auch wie aussichtslos das ist) Als er sich schon auf mich daraufsetzte und mich mit den Handschellen ans Bett fesselte. „Las mich gehen! Was habe ich dir getan?!“ Ich wurde eindeutig hysterisch. Egal. Er ließ von mir ab und setzte sich auf die Bettkante. „Ach Summer...“ Ethan sah mich aus traurigen Augen an. „Sag jetzt endlich was los ist!“ ich schrie ihn an. „Ich kann nicht.... du würdest es nicht verstehen…“ Grr. So ein blöder Typ! Ich sah ihn wütend an. „Ich sag es nur einmal, sag jetzt oder…“ Ja was oder? Ich war ihm hilflos ausgeliefert. So eine Scheiße! (Ach wenn wir gerade bei der Scheisse waren, das erinnerte mich daran, dass ich seit gestern kein Klo mehr besucht habe). „Ich glaube du bist nicht in der Lage Forderungen zu stellen.“ Er lächelte. Wie kann man ihn so einer Situation lächeln? (Ich sagte doch Psychopath). Ich blieb stumm. „Danke das du nichts mehr sagst. Siehst du das ist doch ganz einfach.“ Grr. Ich hasste ihn. Ich holte ganz tief Luft. Und wollte schon los schreien, als seine Hand auf meinem Mund lag. Ich biss zu. Doch es schien ihn nicht zu stören. „Lass den scheiss. Nachher kommt jemand, der dir das alles erklären kann. Und bis dahin werde ich dich hier einsperren.“ Er nahm seine Hand von meinem Mund. „Aber ich muss mal.“ Sagte ich wie ein kleines Kind. Mit einem Seufzer öffnete er die Handschellen und stand auf. „Neben an ist das Bad. Und ich weiß, wenn du irgendeine Flucht versuch startest. Also versuch es erst gar nicht.“ Und mit diesen Worten drehte er sich um und lief aus dem Zimmer. Ich hörte wie er den Schlüssel im Schloss herumdrehte. Dann war ich ganz alleine.

Nach einer Weile hörte ich das der Schlüssel im Schloss herumgedreht wurde. Ich stand schnell vom Bett auf (auf dem ich aus lauter Selbstmitleid liege). Doch nicht Ethan kam herein. Sondern (nein es ist kein gut aussehender Mann) eine Frau, die auch nicht gerade Jung aussah. „Was wollen sie von mir?!“ Ich bin hysterisch. Gott, sonst war ich doch nie so (vielleicht lag es daran das ich entführt wurde. Wobei man es nicht entführen nennen kann. Denn ich wachte schließlich in diesem Haus auf). „Beruhig dich. Wir wollen dir nichts Böses tun.“ Sie kam mir immer näher und ich wich immer weiter zurück, bis ich an den Rand des Bettes stieß. „Ach nein! Wieso bin ich dann hier gefangen?!“
„Du bist nicht wirklich gefangen. Du kannst dich immerhin noch frei in diesem Zimmer und im Bad bewegen.“ Das war doch Krankehrhumor, denn diese Schreckschraube besaß. „Sie sind aber sehr witzig. Muss schon sagen, ich habe noch nie jemand witzigeres gesehen.“ Und mit einem Anfall von Hysterie lachte ich laut auf. „Danke, ich fühle mich sehr geschmeichelt.“ und diese Frau lächelte auch noch (Hallo ich habe sie gerade gedisst und sie Lächelte!) „Sie wissen schon, dass ich sie gerade beleidigt habe?“
„Ja natürlich. Aber mach das nicht noch einmal, ich kann nämlich auch ganz anders.“ Mit einem mal verschwand ihr Lächeln und ihr Gesicht verzog sich zu einer grässlich hässliche Grimasse. Ich rümpfte die Nase. Sagte aber kein Wort dazu. „Na, hast du Angst vor mir.“ Fragte sie mit einer Stimme die tief und grölend klang. „Nö sollte ich?“ Die hatte wohl nicht mehr alle Taschen in ihrem Schrank (Echt jetzt Das sah alles beschissen unecht aus.). „Ja das solltest du.“ Mit übermenschlicher Geschwindigkeit packte sie mich am Hals und zog mich hoch (Mit was für einen Trick die das wohl so hingekriegt haben?), sodass meine Beine hilflos in der Luft hängten. Ich röchelte (Gott diese Frau war eindeutig nicht normal), Hilfe! Ich würde noch ersticken, wenn sie mich nicht loslässt. „Hast du jetzt Angst?“ Diese Schlampe soll mich los machen! Doch ich schüttelte nur den Kopf. Niemals würde ich, Summer Cloe Winslow zugeben, dass ich Angst hatte (Außer wenn ich eine Spinne sah, dann wurde ich leicht hysterisch). „Schätzchen, ich weiß das du angst hasst. Man kann es förmlich riechen.“ Scheiss Schnepfe lass mich los! Dachte ich, denn ich hatte keine Luft mehr um ihr das ins Gesicht zu schreien. Plötzlich zog sie jemand von mir fort. Und ich fiel unsanft auf den Boden. „Sag mal spinnst du?! Du kannst sie nicht einfach so würgen! Wir brauchen sie noch!“ Oh oh da schien aber jemand böse. „Ach Ethan ich hätte sie sicher nicht erwürgt. Ich wollte doch auch nur ein bisschen Spass mit ihr“ Haha, wenn die unter Würgen Spass verstehen, wollte ich nicht wissen was sie unter Mordsmässiger Spass verstehen. „Raus hier! Du bist ja nicht zu gebrauchen. Ich erkläre es ihr selber und es ist dann deine Schuld, wenn sie dich danach hasst! Aber an ihrer Stelle würde ich dich schon jetzt hassen.“ Sie lieferten sich ein blicke Duell das Ethan Gewann und diese Schnepfe machte nen Abflug. „Summer alles in Ordnung mit dir?“ Plötzlich hatte er wieder einen lieben Gesichtsausdruck und er kam auf mich zu. Ich konnte ihm nicht ausweichen. Ausser ich würde auf das Bett springen. Aber das sah sicher doof aus. „Bleib wo du bist!“ Ich wollte nicht das er mich berührte oder so. „Summer ich will dir doch gar nichts machen.“ „Ach ja das sieht man ja. Arschloch! Du hast mich hier drin eingesperrt. Und ich wäre wegen dir fast gestorben! Nur weil du mich mit einer Verrückten im Zimmer alleine gelassen hasst!“ Ich schrie mir gerade die Seele aus dem Leib. „Diese Verrückte ist zufällig deine Mutter!“ Der hat sie wohl nicht mehr alle! Ich hatte schon eine Mutter, eindeutig, er war auch ein Irrer. „Was soll das? ich habe schon eine Mutter. Du hirnloser Affenidiot!“Gott, hatte ich Originelle Sprüche drauf. Wer würde jemals auf hirnloser Affenidiot kommen? (Genau, ich.). „Aber genau das habe ich gemeint. Checks dus nicht?! Sie ist deine leibliche Mutter!“ Ich will hier raus! Wieso lässt mich niemand hier raus? Ich glaube ihm auch nicht. Meine Mutter hiess Nancy Winslow und sie war meine Mutter, da war ich mir ganz sicher! „Du lügst!“ Schrie ich ihn deshalb an. „Summer denkst du wirklich ich würde dich anlügen?“ Seine Stimme klang wieder Samtig. Er zog mich an meinen Handgelenken zu sich hin. Ich schaute in seine Faszinierenden grünen Augen, so grün wie eine Grüne Wiese (Natürlich war eine Wiese grün) waren sie. Ich musste mich zusammenreißen das ich überhaupt ein Wort raus brachte. „Keine Ahnung. Mir auch egal. Nur las mich gehen. Ihr seid doch alle nicht ganz richtig, in eurem Oberstüble.“
„Summer…“ Er sprach meinen Namen so schön aus. Bei ihm tönt es viel, viel, viel schöner als bei jemandem anders. Doch ich durfte mich nicht klein kriegen. ich wusste schon jetzt ich würde irgendwann einmal aufgeben und mich ihm hingeben. Aber mit dem könnte ich noch ein bisschen warten. „Summer…“ Wieso sprach der immer meinem Namen aus? War der zu blöd um sich ein anderes Wort zu merken? Tz. „Ethan…“ äffte ich ihn nach (Wir guckten uns immer noch in die Augen). „Las mich nicht alleine.“ Sagte er und dann lagen seine Weichen und doch harten und drängenden Lippen auf meinen. Ich Keuchte auf, so überrascht war ich von seinem Kuss. Man wie der gut küssen konnte. Seine Zunge Strich sanft über meine geöffneten Lippen und dann begann ein Spiel mit unseren Zungen, welches ich so schnell nicht wieder vergessen werde. Irgendwann löste ich mich atemlos von ihm (Ich kannte ihn ja gar nicht. Und er hielt mich hier fest!) „Mach....so…etwas... nie.... wieder!“ Ich war immer noch atemlos und er auch.
„Summer setz dich. Ich erkläre dir alles.“ Ich setzte mich wortlos auf das Bett. Und er setzte sich neben mich. „Also?“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
„Es ist alles nicht so einfach zu erklären. Aber glaubst du an Mythen?“ Was soll den die Kacke. Natürlich glaubte ich nicht an Mythen.
„Nein. So etwas existiert nicht.“ Er schnaufte verächtlich. „Doch eben. Sie existieren. Also zumindest ein Teil. Wie zum Beispiel: Vampire, Werwölfe, Nixen, Elfen und so weiter.“ Okay jetzt hat er wirklich den Verstand verloren. „Ja natürlich existiert das alles.“ Ich habe mal in irgendeiner Zeitschrift gelesen, dass man geistesgestörten nicht widersprechen durfte.
„Du glaubst mir nicht. Aber sieh mich mal an.“ Ich drehte den Kopf leicht zu ihm. Und erstarrte.
Vor mir sass ein Mensch, der sein Gesicht zu einer Abstrakten Maske verzogen hat. Es sah aus, als würde er grinsen. Aber seine Eckzähne lugten ihm aus dem Mund, sie waren lang und spitz. „Oh mein Gott“ Als ich mich wieder gefangen hatte. Konnte ich wieder normal denken. Das war sicher alles ein schlechter Witz (Wo sind die Kameras?). „Man Summer jetzt glaub mir doch einfach. Es sind nirgendwo Kameras.“ Was woher wusste er was ich gedacht habe? Ach ja stimmt. Er konnte ja „Gedanken“ lesen. „Ja ich kann Gedankenlesen. Und glaubst du mir jetzt, dass ich ein Vampir bin?“ Mhmm... Also eigentlich sprach alles für ihn. Aber die Realität würde so etwas nie zu lassen (da war ich mir zu 99 Prozent sicher) „Ach komm schon. Sogar du musst langsam mal einsehen das es auch noch andere Wesen, als euch Menschen gibt.“ Konnte ich das wirklich einsehen? Wieso nicht?

Ich sollte es vielleicht einfach mal glauben und dann, wenn er mal nicht hinschaut verschwinden.
„Das schlag dir mal schnell aus deinem hübschen Kopf. Ich werde dich immer beobachten.“ Ich holte einmal ganz tief Luft und schrie ihm in Gedanken entgegen: Raus aus meinem Hirn! Du hast dort nichts zu suchen! Er zuckte kaum merklich zusammen. Und ich lachte laut los. Das musste ich öfter machen, vielleicht hielt er sich dann von meinen Gedanken fern.
„Mach so etwas nie wieder. Und darf ich jetzt vielleicht weitererzählen? Denn so wie es aussieht glaubst du mir immerhin für einen Moment, dass ich ein Vampir bin.“ Ich holte tief Luft und sagte: „Super, na dann schiess mal los.“
„Also, da du jetzt weiss was wir sind, ist es gar nicht mehr so schwer dir alles zu erzählen. Deine Mutter und ich...“ „Stopp. Sie ist nicht meine Mutter.“ „Doch sie ist deine Mutter und sie heisst Marry.“ Ich konnte einfach nicht glauben das Ethan mir verklickern wollte, dass diese Schreckschraube meine Leibliche Mutter war. Ach egal. Ich hörte jetzt erst mal Ethans(Arschlochs) Geschichte zu. „Nun Marry und ich suchten dich schon eine ganze Weile, weil sie dich als du noch ein Baby war weggeben musste. Die Gefahr war zu gross, dass dich irgendwer irgendwann mal Entführt hätte. Du bist etwas ganz besonderes und meine Aufgabe besteht darin dich zu beschützen. John, Dylan und Noah machen natürlich den gleichen Job wie ich. Dich zu beschützen ist wichtiger als unser Untotes Leben. Jetzt fragst du dich sicher wieso, dass wir dich beschützen müssen. Tja, deine Mutter brauchte schliesslich einen Partner um dich zu erzeugen. Und dein Vater war zufällig der kräftigste Kristallmensch, den es bis jetzt auf der ganzen Welt gab. Du fragst dich jetzt sicher was ein Kristallmensch ist. Dies ist ein Wesen, welches einen Stein in seinem Herzen mit sich trägt. Dieser Stein gibt dem Träger unheimliche Kraft und er ist zu fast allem fähig. Kristallmenschen sind aber nicht so stark wie Vampire, da sie keine Jäger sind und sich auch von menschlichem Essen ernähren können. Bevor du jetzt irgendetwas sagst, will ich das du mir noch zu ende zuhörst.“ Ich verschränkte trotzig wie ich war, die Arme vor der Brust und zog einen Schmollmund. Aber ich getraute mich nicht einen Verrückten, Pardon Vampir, zu widersprechen. Arschloch.
„Du bist ein Kristallkind, da du noch nicht die vollwertige Kraft von einem richtigen Kristallmenschen bekommen hast.“ Na Toll, will er mir damit sagen, dass ich mit meinen 21 Jahren noch wie ein Kind aussehe?! „Du siehst sicher nicht wie ein Kind aus. Aber in deinem Herzen hast du noch nicht die reife eines richtigen Kristallmenschen gekriegt. Und dann wäre noch das Problem das deine Mutter ein Vampir ist. So etwas hat es noch nie gegeben, dass ein Kris, dass ist die Abkürzung der Kristallmenschen, und ein Vampir gemeinsam ein Kind haben. Wir alle vermuten das du mit Hilfe des Kristalls in deinem Herzen und deiner Vampir Natur stärker wirst als alles was bis jetzt auf der Erde gelebt hat.“ Die sind wirklich Hobbylos. Wer würde ihnen diesen Schrott schon abkaufen? Also ich ganz sicher nicht. Wobei ich zugeben musste das diese Geschichte eigentlich ganz logisch klang. Ethan seufzte tief und sagte dann: „Schließe deine Augen dann wirst du sehen das dies alles Real ist.“ Ich tat was mir befohlen war (Er war trotzdem noch ein Arschloch) und schloss meine Augen. Ethan nahm meine Hand und urplötzlich schossen mir Bilder in den Kopf. Ich sah Bilder eines blutrünstigen Vampires, der sich über einen Leblosen Menschenkörper beugte und in aussaugte (Echt eklig). Ich sah Bilder eines Mannes, dessen Herz Weiss durch sein Hemd schien. Sein Herz war ein einziger weisser Punkt, der leuchtete wie ein Stern am Himmel. Er stand auf einer Felsenklippe,dem Abgrund zu gedreht, unter ihm stiess das Meer gegen die Klippen. Er hielt beide Arme ausgebreitet als versuchte er dem Meer zu befehlen, was es zu tun hatte. Und plötzlich waren die Bilder wieder weg und ich war wieder in der Wirklichkeit. Diese Bilder wirkten so real, als ob ich neben diesen Menschen (Vampir, Kris) stand.
„Wow, was war das denn?“ Fragend guckte ich Arschloch an.
„Das meine liebe, war dazu da, dass du mir endlich glaubst.“ Okay, ich hatte eindeutig keine Zweifel mehr. Ich glaubte das es Fabelwesen und so ein zeug gab (Supi, ich bin reif für die Irrenanstalt.). „Nein bist du nicht. Aber soll ich jetzt weitererzählen?“ Er wartete meine Antwort gar nicht ab, sondern redete einfach weiter. „Marry hatte sehr grosse Angst das du zu einem Indikokind heranwachsen würdest, und wollte dich deshalb töten. Doch dein Vater ließ das nicht zu und rettete dir das Leben, in dem er Marry neun Monate in einem Keller einsperrte. Sie gebar dich und da dein Vater Angst hatte sie würde dich danach umbringen, brachte er dich zu Nancy und William (William ist mein Vater). Will und dein Vater, Ach ich habe ja ganz vergessen, dein Vater hiess übrigens Bartholomeus. Also Bartholomeus und Will waren so etwas wie beste Freunde. Aber Marry wusste davon nichts und deshalb brachte Bartholomeus dich zu Will. Bartholomeus brach den Kontakt zu Will ab, denn er fürchtete das dich Marry oder Indikomenschen finden würden. Später dann wurde Bartholomeus von einem Indikomensch getötet.“ Sein Gesichtsausdruck wurde traurig. Ach deshalb redete er von Bartholomeus in der Vergangenheitsform. Aber was hatte er mit all dem zu tun? „Diese Frage ist schnell zu klären.“ Grr. Habe ich ihm nicht gesagt er soll sich aus meinen Gedanken raushalten? „Ich war Bartholomeus und Marrys bester Freund. Doch ich muss gestehen ich war damals auf Marrys Seite. Wenn Bartholomeus Marry nicht rechtzeitig gefunden hätte wärst du gestorben und niemand wäre jetzt hinter dir her.“ Ach war irgendetwas hinter mir her? Ich gab mir gar nicht mehr die Mühe zu sprechen, er verstand es ja eh schon (wieso unnötige Muskeln anspannen?). „Ja du wirst von Indikomenschen, Werwölfen, Zauberer und süssen kleinen zickigen Elfen verfolgt. Aber keine Angst ich werde dich beschützen.“ Wieso jagten mich all diese Wesen? Also bei Indikomenschen kann ich es ja noch verstehen aber bei Werwölfen, Zauberer und Elfen nicht. Ich meine das sind alles Wesen die nichts mit mir zu tun haben. „Du irrst dich. Alle diese Wesen sind auf macht aus. Und da in dir etwas schlummert das es noch nie gegeben hatte, wollen dich alle für ihre Zwecke missbrauchen.“ Aber hallo, wieso gerade mich? Es gibt sicher noch mehr solche Menschen die auch Mischlinge sind. „Nein gibt es nicht. Was glaubst du wieso das es in Legenden immer heisst Werwölfe gegen Vampire? Alle sind verfeindet und es grenzte an ein Wunder das Bartholomeus und Marry zusammengekommen sind. Ein Kind kann bei einem Wesen der Nacht, mit dem sind alle Wesen gemeint, nur entstehen, wenn wahre liebe im Spiel ist. Wir sind alle unsterblich und könnten eigentlich keine Kinder erzeugen doch Gott wollte wohl, dass wir doch noch unsere Nachkommen bekommen.“ Wieso wollte mich Marry mich vorher umbringen? „Mhmm. Sagen wir mal so, Marry hat schon immer leicht dazu geneigt, Menschen die sie reizen zu töten. Ich glaube deshalb hatte sie angst das du zu einem Indikokind heranwachsen würdest. Indiko und Krstall haben sehr viel gemeinsam, nur das die Indikos ihre Macht für die Dunkle Seite missbrauchen und Kristall ihre für die Licht Seite. Indikos Herzskristalls sieht ein bsschen aus, wie ein schwarzer Bernstein, während Kristalls Stein wie ein Kristall leuchtet bei jedem Menschen leuchtet er in einer anderen Farbe. Es ist wie Himmel und Hölle. Sie versuchen sich gegenseitig umzubringen. In einem Alter bei dem du die meiste macht erhältst, wird sich zeigen ob du zu den Indikos oder des Kristalls gehörst. Sonst noch irgendwelche fragen?“ Nein. Ich habe Hunger. Ich sah hinunter zu meinem Bauch der sich langsam durch ein knurren bemerkbar machte. Ethan lachte. „Komm wir gehen in ein Restaurant. Dort kann ich dir ein bisschen über die Wesen der Nacht erzählen.“ Ich nickte. Jetzt noch in die Schule zu gehen hätte eh kein Sinn mehr gehabt.

Kapitel 4 Unheimliche Begegnung

 

Ich zog mir ein Dkny Abendkleid an, das mir Ethan hinhielt und dann fuhr und Ethan zu einem sehr teuer aussehenden Italiener (Mir solls nur recht sein, ich musste eh nicht bezahlen.). Als wir eintraten kam uns eine nicht gerade hübsche Kellnerin entgegen. „Hallo Ethan, na hast wohl schon wieder ne neue.“ Meinte sie mit einem Blick auf mich. Ich hatte doch gewusst das Ethan immer wieder neue Freundinnen hat. Aber dass er sie immer ins gleiche Restaurant führte fand ich ein bisschen mies. „Hei Kat. Sie ist nicht meine neue. Aber wir hätten gern einen Tisch.“ Er sah sich im Raum um. „Am liebsten in der Nähe dieser blonden dort.“ Kat sah in die Richtung, in die Ethan mit den Augen guckte, dort saß eine Blonde Barbie und eine Brünette (Wenn er auf Barbies steht, dann hat er sicher schon mit meine nicht leiblichen Mutter gefickt.). Kat lächelte. „Ethan, Ethan, Ethan immer auf einen schnellen quickie aus.“ Ethan dieses Arschloch lächelte auch noch. „Du kennst mich halt. Und?“
„Ach ja natürlich, folgt mir doch.“ Sie machte eine Handbewegung, zum Zeichen, das wir ihr folgen sollten. Arschloch Ethan sah die ganze Zeit zur Barbie-Blondine rüber. Sie bemerkte seinen Blick und sah ihn herausfordernd an. Mich musterte sie nur kurz und als sie fand, dass sie schöner als ich war, schaute sie mich mit einem herablassenden lächeln an. Ich lächelte zuckersüß zurück und betrachtete dann die Speisekarte die uns Kat gebracht hatte. Ethan, der das alles beobachtet hatte, lächelt in sich hinein. Grr. Ich hasste diesen Kerl. Was der kann, kann ich schon lange. Ich sah mich im Raum um, auf der Suche nach MEINEM Opfer und wurde gleich fündig. In der hintersten Ecke sass ein Wirklich gutaussehender Mann (Gross, schwarze mittellange Harre, braune Augen), mit seinen beiden Freunden. Er sah mich die ganze Zeit an. Ich lächelte und er lächelte zurück. Sein Blick berauschte mich irgendwie. Es war so als ob er nur noch ich und er in diesen Raum waren. „Was willst du essen?“ Fragte mich Ethan und holte mich in die Wirklichkeit zurück. „Mhmm.. ich weiss nicht.“ Ich sah schnell in die Karte und nahm meine Lieblings Pizza. „Ich nehme die Griechische Pizza“
„Kat, einmal die Griechische und einmal die Chicken Pesto Pizza.“ Püh, typisch Männer. Sie assen immer Fleisch. Ich sah wieder zu diesem geheimnisvollen Mann. Er stand gerade auf und sagte etwas zu seinen Freunden, die daraufhin nickten. Plötzlich drehte er sich wieder zu mir und sah mir wieder in die Augen. Er kam zu unserem Tisch gelaufen. „Guten Tag. Ich wollte sie fragen ob sie vielleicht Lust hätten, mit mir in eine nahe gelegenen Bar zu gehen. Wenn sie fertig gegessen haben.“ diese Stimme schrie geradezu nach Sex. Und was er sagte hörte sich eher so an: Hey bab, willst du mit mir eine heisse, harte Nummer auf dem Männer Klo? „Natürlich komme ich mit. Ethan dir macht das sicher nicht viel aus. Wie ich sehe wirst du eh nicht mehr lange bei mir bleiben.“ Ich sah Ethan und dann wieder Barbie-blondi (die uns interessiert musterte.) an. „Du hast recht. Aber vorher sollten wir noch über ein paar Sachen reden. Wie wäre es, wenn du“ Er sah den Kerl, der vor uns stand abschätzend an. „Um 20. Uhr vor dem Angel's auf uns wartest?“ Er hörte sich gerade wie mein (nicht leiblicher) Vater an. „Kein Problem. Wie heisst du eigentlich süsse?“ Fragte er mit einem Blick auf mich. „Summer und du?“ „Schön dich kennen zu lernen Summer. Ich bin Michael. Dann bis um 20. Uhr. Ich freu mich auf dich.“ Das hörte sich wie ein pures Sex versprechen an. Toll, mein Abend wird sicher sehr spannend. „Ich mich auch.“ Michael zwinkerte mir noch einmal zu und drehte sich um und ging.
„Also stell mir irgendeine frage, ich werde versuchen sie zu beantworten.“ Sagte Ethan.
„Mhmm. Also was ist gestern Abend alles Passiert?“
„Gute frage, aber willst du mir nichts Wichtiges wissen, wie zum Beispiel: Wie kannst du nach draussen gehen, wenn du Sonne am Himmel steht? Oder so?“
Nein ich will wissen was gestern Nacht passiert ist. Alles andere kann später kommen.“
„Okay. Also du hast dich volllaufen lassen, was ich gar nicht toll fand, dann habe ich dich zu mir heimgetragen und du hast mir vor die Füsse gekotzt. Übrigens danke.“ Ups wie peinlich. Hat er aber voll verdient. „Danach hast du mich ausgezogen und gesagt das du eine heiße Nummer brauchst. Weil ich dich geil mache“ Gott was hatte ich bloss gemacht?! Das war doch nicht ich. Wobei er mich eindeutig manchmal geil machte. Er lächelte. „Ich wollte aber nicht mit dir schlafen, weil du völlig dicht warst und dann hast du angefangen dich selber auszuziehen.“ Ich lief vor Verlegenheit rot an (Was ich sonst nie machte). Und Ethan lachte. „Ach komm schon Summer ich sah schon viele Frauen Nackt. Aber das du dich vor mir ausgezogen hast war echt der Höhepunkt in meinem bisherigen untoten leben.“ Mir war zum Heulen zu Mute und er lachte auch noch. Dieses Arschloch. Mein Plan ihn fertig zu machen ging nicht nur nach hinten los, nein, er ging so richtig, richtig nach hinten los. „Sorry Summer, aber du wolltest wissen was gestern alles passiert war. Ich wollte es dir ja nicht sagen.“ Sagte er plötzlich wieder ganz der Ernste. Ich stand auf. „Wo willst du hin?“ Fragte er. „Ich will schnell auf die Toilette.“ ich ging und lies ihn alleine zurück. Von meiner Hochstimmung war nichts mehr übrig. Wie konnte ich mich bloss so vor ihm blamieren? Ich atmete einmal tief ein und wieder aus. Ich war eindeutig eine kleine Schlampe. Das war nicht zu leugnen. Ich mein, wer würde sich schon vor einem (beinahe) wildfremden Mann ausziehen? Genau ich. Schlampe, Schlampe, Schlampe, schrie jemand immer wieder in meinem Kopf. Ich schloss mich weinend in einem Klo ein. Und weinte drei Minuten, danach schloss ich wieder auf und lief zum Waschbecken. Dort spritzte ich mir erst mal Kaltes Wasser ins Gesicht und sah dann in den Spiegel, Tja man sah eigentlich nicht das ich geweint habe und sonst sah ich auch ganz gut aus.
Seufzend ging ich wieder zu Ethan. Dort standen schon unsere Pizzas. Er sah mich besorgt an, „Ist alles in Ordnung?“ Fragte er mich. Ethan guckte mich ganz süss aus seinen Gras (nein nicht das zum Kiffen) grünen Augen an. Wie konnte ich mich bloss vor ihm so blamieren?
„Ja, ja, es ist alles in Ordnung.“ ich setzte mich hin und begann die Pizza zu essen. Ethan sah mich Wortlos an. „Was ist?! Kann ich nicht mal in Ruhe meine Pizza essen, ohne, dass du mich psychisch nervst?“ Er schüttelte nur den Kopf und begann dann selber zu essen. „Wieso hast du blondi noch nicht gefragt, ob sie mit uns mitkommen will?“ Also mit blondi meinte ich natürlich barbie-blondi. „Weil ich sicher noch eine bessere im Club finde.“ Ach war der Herr wählerisch? Das wusste ich ja gar nicht. Egal ich konnte mich dort ja mit Michael amüsieren. „Ich bin nicht wählerisch, aber wenn ich die Wahl zwischen einer Blondine die nicht mal schön aussieht und einer sexy rothaarigen hätte, würde ich mich für die rothaarige entscheiden.“ Das war jetzt ne Anspielung auf mein feuerrotes Haar (ich hasste Anspielungen auf mein Haar) „Dann such du mal schön eine Rothaarige. Ich werde mich wären dessen ein bisschen mit Michael amüsieren.“ „Okay. Hast du jetzt eigentlich noch Fragen?“
„Ja, natürlich habe ich noch fragen. Man erfährt ja nicht jeden Tag das es Wesen, wie Vampire und Co gibt.“ meinte ich sarkastisch. „Dann frag.“ Er ist echt ein eingebildeter Schnösel.
„Sind deine drei Bimbos (damit meine ich John, Dylan und Noah) auch Vampire?“
„Ja, aber sie sind nicht so stark wie ich.“
„Wieso?“
„Weil ich sie erschaffen habe. Und niemand ist stärker als sein eigener Erschaffer.“
„Wo sind sie jetzt? Ich habe sie nicht im Haus gesehen.“
„Sie sind sicher irgendwo Party machen. Vielleicht sehen wir sie im Angel's.“
„Wie alt bist du?“
„Tja Baby, älter als du bin ich sicher.“
„Jetzt sag schon.“
„Ich bin so ungefähr 1500 Jahre alt. Aber genau weiss ich es auch nicht.“ Wow, Oh mein Gott. Ich wollte tatsächlich mit jemanden ins Bett der 1500 Jahre älter war als ich?! Na gut er sah zwar nicht so aus wie 1500 aber..... Oh mein Gott. Ich hörte ihn leise lachen. „Was ist?!“ Zischte ich ihn an. „Deine Gedanken sind witzig.“ Fuck er konnte ja Gedanken lesen, dass hatte ich total vergessen.
„Sonst noch irgendwelche fragen?“ Ich überlegte einen Moment und schaute dann auf die Uhr. Es war schon 15. Uhr und ich wollte ganz sicher nicht mit einem Abendkleid in einen Club. Das heisst wir sollten langsam mal losfahren. Fragen, konnte ich ihn auch noch bis wir bei mir zuhause waren. „Okay, dann gehen wir.“ Grr. Er hatte schon wieder meine Gedanken belauscht. „Kat, wir wollen Zahlen.“

„Ich komme gleich.“ Rief sie zurück (was für ein perverser Satz). „Was du immer denkst, Summer deine Gedanken sind nicht Jugendfrei.“ Arschloch!
„Las meine Gedanken in Ruhe, sie haben dir gar nichts gemacht.“
„Sorry.“ Man hörte ihm an, dass er das nicht ernst meinte. Kat kam und reichte Ethan die Rechnung. Er bezahlte und gab ihr ein großzügiges Trinkgeld. „Dann bis zum nächsten mal Kat.“
„Bis irgendwann mal. Summer ich hoffe wir sehen uns mal wieder.“ Mir war Kat eigentlich egal. „Ja ich auch. Bis irgendwann mal, oder so.“ Ethan machte mir, als wir draußen waren, die Tür seines Autos auf. Ich stieg ein ohne mich zu bedanken. „Also was willst du mich noch alles Fragen?“
Tja jetzt kam der übliche Kram. Wie zum Beispiel: kannst du dich in eine Fledermaus verwandeln? Also nicht sehr interessant für euch.

Hier die kurze Version: kannst du dich in eine Fledermaus verwandeln? Nein.

Tötet dich Weihwasser, Kreuze, Knoblauch oder sonst irgendetwas? Nein.

Kannst du durch einen Holzpfahl im Herz sterben? Nein, aber es macht mich bewusstlos bis mir irgendjemand den Pfahl herausgezogen hat.

Kannst du durch irgendwas sterben? Ja durch enthaupten.

So das waren meine Fragen, wir standen jetzt vor meinem Haus. „Also ich hole dich um viertel vor acht ab. Dann gehen wir gemeinsam zum Angel's. Bis später.“ „ist gut.“ Ich stieg aus und lief ins Haus. Drinnen suchte ich erst mal mein Blackbarry, dass ich gestern zu Hause vergessen hatte. Als ich es fand, zeigte es neun entgangene anrufe und fünf sms an. Leise stöhnte ich. Die erste sms war von Sam.

Na kleines wie liefs gestern? Ly



die zweite sms kam auch von Sam.

Summer Cloe Winslow! Wo bist du?!
Ich habe schon x-mal versucht dich zu erreichen.
Mach mir sorgen.



Ich schrieb schnell zurück:

Keine Angst bin gesund und munter. Sag dir morgen in der Schule Bescheid, was gestern alles so passiert war. Xoxo



die dritte sms kam natürlich von Camille.

Hey baby!
Was lief gestern? Und wieso bis du nicht in der Schule gewesen? Übrigens Ethan auch nicht. Ich nehme mal an ihr zwei seit zusammen eingeschlafen ;)
Ly
Übrigens Samy macht sich sorgen um dich.



Hei Camille
lieb dich auch
sag dir morgen alles.
Xoxo



Die nächste sms war von meiner (nicht Leiblichen) Mutter. In der sie schrieb das sie sehr besorgt war, wieso das ich gestern nicht zu Hause geschlafen habe. Mein (Nicht Leiblicher) Vater schrieb dann auch noch:

Junge Dame, du kommst jetzt sofort nachhause!



Ups, das wird ärger geben. Dann bekam ich einen Anruf von Camille, drei Anrufe von Sam, vier von meiner (Nicht Leiblichen) Mom und einen von zuhause. Ach das Leben war schön, wenn man Freunde und Familie hat. Aber jetzt stressen sie ein bisschen.
Plötzlich hörte ich wie jemand dir Treppe rauf kam. Wer ist denn das? Meine (nicht Leiblichen) Eltern sind bei der Arbeit. Ich hoffe es ist kein Einbrecher, oder so. Die Schritte wurden lauter und hielten vor meiner Zimmertür. Oh Gott, bitte lass es kein Einbrecher, Vergewaltiger, Schläger, Zauberer, Indikomensch, Elfe, Der Teufel höchst persönlich, Vampir, oder MEINE (nicht Leiblichen) ELTERN sein. Von denen hätte ich am meisten Schiss. Aber ich bezweifle das es meine (nicht Leiblichen) Eltern sind, denn die würden nicht solche Schuhe tragen (man hörte von weiten, dass das keine Prada Schuhe waren.). Ich schlich ganz langsam zu meinem Schreibtisch, dort lag eine Pfefferspray Dose, die mir mein (nicht Leiblicher) d geschenkt hatte. Als ich sie fand stellte ich mich mit den Rücken an die Wand und wartete bis die Einbrecher (oder was auch immer) entweder in mein Zimmer kam, oder weiterlief. Ich hörte wie der Einbrecher (oder was auch immer) einen Fuss hob (seit wann hörte ich so gut?) und dann sah ich nur noch wie mir die Tür entgegen geflogen kam. Ich hielt die Arme reflexartig vor mein Gesicht und die Tür traf mich mit so einer Wucht, dass ich mit dem Kopf gegen die Wand krachte und unter der Tür begraben wurde. Schwarz. Alles war schwarz und ich fühlte mich total entspannt. Ich seufzte wohlig und lies mich einfach treiben. Es war so schön ruhe zu haben (auch wenn alles um einen herum schwarz war). „Summer bleib bei mir, hörst du?!“ Man Ethan soll mich in Ruhe lassen. Ich will meine Ruhe! Schrie ich in Gedanken. Dann hörte ich ihn leise lachen. Er hielt mich in seinen Armen und trug mich zum Bett (keine Ahnung wieso das ich das jetzt weiß. Denn um mich herum war immer noch alles schwarz). „Du hast mir einen Riesen Schrecken eingejagt. Ich dachte du seist tot. Mach so etwas nie wieder.“ Ja, ja immer bin ich die schuldige. Was konnte ich dafür, wenn mir eine Tür ins Gesicht spickt? Was ist überhaupt mit dem Einbrecher Passiert? Ich hielt meine Augen immer noch geschlossen und Ethan legte mich sorgfältig ins Bett. „Was für ein Einbrecher? Ich sah nur dich. Aber warte hier. Ich hole schnell Verbandszeug aus deinem Badezimmer.“ Ehm, der Einbrecher der mir die Tür ins Gesicht geknallt hat. Meinte ich. Er rief schon auf dem Weg ins Badezimmer: „Was?! Na warte, wenn ich den in die Finger bekomme!“ danach hörte ich eine Weile nichts mehr (musste wohl ins Traumland abgedriftet sein). Als ich aufwachte war es schon dunkel. Aua mein Kopf tat höllisch weh. Ich faste mir an die Stirn und Stöhnte, als ich den Verband spürte. Also so würde ich morgen ganz bestimmt nicht in die Schule gehen. ACH DU HEILLIGE SCHEISSE!!! mein Date! Michael wartet bestimmt schon vor dem Angel's. Wie spät war es eigentlich. Also weil es dunkel war, schätzte ich so gegen 10 Uhr. Gott, er dachte bestimmt ich hätte ihn versetzt. „Nein dachte er nicht. Und kannst du bitte aufhören so laut zu denken?“ Ich schrie auf. Da stand mitten im Zimmer ein Riesiger Mann. Ich konnte nur seine Statue sehen denn es war richtig dunkel im Zimmer. „Das ist auch nicht besser! Aua hat Ethan dir nicht gesagt, dass wir ein feines Gehör haben?“ Wer ist das?! Und wieso kennt er Ethan?! „Ich bin Noah Finley du solltest mich aus deiner Schule kennen. Du weißt schon groß, schön und ein Austauschschüler.“ Wieso saß ein Bimbo von Ethan in meinem Zimmer? „Na weil Ethan mir aufgetragen hat dich zu beschützen. Bis er wieder da ist.“ Toll jetzt hatte ich nochmal so einen Affenidiot im Haus, der Gedankenlesen kann. „Hey, ich bin kein Affenidiot.“
„Lass meine Gedanken in Ruhe, Affenidiot.“
„Sag das noch einmal.“ Plötzlich saß er halb auf mir, seine Arme links und rechts von meinem Kopf. Ich keuchte so überrascht war ich, doch ich fing mich schnell wieder. „Affenidiot.“ Noah knurrte. Ganz klar, er war genauso ein Arsch wie Ethan. Liegt wohl in den Vampirgenen. „Noah las sie los.“ Da hörte sich ja jemand sauer an. Noah lies mich aber augenblicklich los. „Hat er dir was getan?“ „Nein, alles bestens.“ ich stand auch auf und wollte an den zwei Affenidioten vorbeilaufen. Wobei die Betonung auf wollte lag, denn ich schwankte gefährlich und drohte umzukippen. Doch Ethan fing mich auf und legte mich zurück ins Bett. „Du wirst bis morgen im Bett bleiben.“ „Ach meno. Ich will aber etwas essen.“ Ich quängelte wie ein kleines Kind. „Noah bestell ihr doch eine Pizza.“ „Geht klar.“ Mhm Pizza, wie lange hatte ich das schon nicht mehr gegessen? (das war natürlich sarkastisch gemeint) Ethan sah mich an und meinte dann: „Oder weißt du was? Bestell lieber was beim Chinesen.“ Das war viel besser.
Als Noah draußen war setzte sich Ethan an den Rand des Bettes. „So und jetzt erzählst du mir was passiert war.“
„Also ich war in meinem Zimmer und schrieb gerade smses, da hörte ich wie jemand die Treppe rauf kam. Dieser jemand hatte eindeutig keinen Geschmack, denn er trug keine Schuhe von Prada, oder irgendwelche andere Design Schuhe.“ Ethan schüttelte fassungslos den Kopf. „Was ist?“ Fragte ich ihn. „Du erzählst hier irgendwas von Design Schuhe, wobei du doch fast umgekommen bist.“
„Tja Design Schuhe interessieren mich halt.“ Meinte ich trotzig. „Erzähl weiter.“ Er schaute mich gespannt an.
„Der Einbrecher, oder was auch immer, blieb genau vor meiner Tür stehen. Ich ging zu meinem Schreibtisch und holte das Pfefferspray, dann stellte ich mich an die gegenüberliegende Wand und wartete. Plötzlich hörte ich wie er seinen Schuh hob und dann flog mir schon dir Tür entgegen. Danach war alles schwarz. Bis ich wieder aufgewacht bin.“ Ich endete und er sah mich entsetzt an. Was habe ich den jetzt schon wieder falsch gemacht? Hatte ich irgendetwas im Gesicht (ausser diesen blöden Verband.) „Nein du hast nichts im Gesicht und du hast auch nichts falsch gemacht. Aber wir müssen heraus finden wer dieser Einbrecher war. Denn er könnte noch gefährlich werden.“ ich nickte stumm. Mir war selber klar, dass dies alles kein Spass mehr war. Jetzt ging es um Leben und Tod. Aber für wie lange? Ich will mein Leben nicht damit verbringen, dass ich die ganze Zeit auf der Flucht vor irgendwelchen verrückten war. Ich will Kinder, einen Mann und ein glückliches Leben ohne Ethan, Noah und den Rest. Ich will Normal sein. Ich will kein Wesen der Nacht sein. Ich sah Ethan an, er sah gefühllos zurück. „Wenn ich dich nerve, dann tut es mir leid. Aber ich schuldete Marry noch einen gefallen. Darum bleibe ich und werde dich weiterhin mit meiner Anwesenheit nerven.“ Was hatte ich den jetzt schon wieder falsch gemacht? Ach soll er doch dorthin wo der Pfeffer wächst. Ich will jetzt essen und danach schlafen. Ethan verzog sich aus dem Zimmer. Irgendwann brachte mir Noah einen Behälter mit gebratenen Nudeln drin. Natürlich ohne Fleisch. Als ob er wüsste das ich Vegetarierin bin. Danach viel ich in einen tiefen, Traumlosen Schlaf.

Kapitel 5 Umzug

 „Guten Morgen Kalifornien. Für alle die noch ein bisschen Träumen. The Blues skies, every beat of your heart. Viel Spaß und noch einen schönen Morgen.“ Ich stieß einen langgezogenen Seufzer aus. mein Leben war im Moment nicht gerade einfach.
Trotzdem stand ich auf, um unter die Dusche zu gehen und danach in die Schule. Als ich mich im Badezimmerspiegel betrachtete, fiel mir der weiße Verband auf der Stirn auf. Ach ja stimmt, mir schmiss ja jemand die Tür gegen die Stirn. Zum Glück tat mein Kopf nicht mehr weh. Ich nahm den Verband weg und oh Wunder, man sah keine einzige Schramme, nix, nada, niente, nothing, rien. Nichts! Dabei hatte mein Kopf doch gestern so weh getan?! Das musste ich unbedingt Camille erzählen. Wobei, die würde mir das nie im Leben glauben. Da behalte ich es doch lieber für mich (nicht das ich am Schluss noch in die Klapse lande).
Als ich fertig geduscht, angezogen und bereit für die Schule war, ging ich in die Küche. Wo ich meine (Nicht Leibliche) Mutter traf. „Wo hast du gestern gesteckt?! Wir haben uns Sorgen um dich gemacht.“
„Tja, wo soll ich anfangen?“ Meinte ich sarkastisch. Ich spürte eine plötzliche Wut in mir aufkeimen, als ich Nancy so sah. All die Jahre hatten sie mich belogen, mir immer wieder versichert das ich ihr geliebtes Kind sei. Unsere Beziehung wurde auf einer dicken fetten lüge aufgebaut.
„Am besten beim Anfang.“ Sagte sie.
„Sagt dir der Name: Ethan Allerton irgendetwas?“ Nancy (Ich hatte beschlossen ich nenne sie ab heute Nancy.) wurde bleich und ich blickte sie finster an. „Summer...“ „Was!“ fuhr ich sie an. „Ist das überhaupt der Name, der mir meiner richtigen Mutter gegeben hat?! Euch wäre wohl nie in den Sinn gekommen, mich aufzuklären?! Ich habe die Nase gestrichen voll von euch und euren dämlichen lügen! Ich wünsche euch noch ein angenehmes Leben! Mich werdet ihr so schnell nicht mehr wiedersehen!“ Ich sauste sauer wie ich war, in mein Zimmer um das nötigste einzupacken. Zum Glück hatte ich zwei große Koffer in denen ich wahllos Kleider, Schuhe, Schminke, Zahnbürste, Duschgel, Bücher und so weiter hineinschmiss. Nancy kam auch nach oben. „Summer überleg es dir doch noch mal. Wo willst du denn hin?“
„Ich bin fertig mit euch. Ihr habt mir gar nichts mehr zu sagen.“ Ich nahm meine zwei großen Taschen (Unglaublich wie leicht die sind. Ich mein, ich habe sehr viel Zeugs rein geschmissen). Danach nahm ich noch meine GG&L Tasche mit meinem Geld und meinem Handy und ging in die Garage. Dort verstaute ich eine Tasche im Kofferraum und die andere musste auf dem Beifahrersitz Platz nehmen. Die ganze Zeit verfolgte mich Nancy und wollte mich überrede doch noch hier zu bleiben. „Zieh doch nicht so voreilige Schlüssel. Wir können noch mal über alles reden. Warte doch bis William wieder zuhause ist, oder dein Bruder.“ War mein Bruder überhaupt mein Bruder? Sehr wahrscheinlich nicht. Weil es eh nie zuhause war, interessiert er mich eigentlich gar nicht. Und darum fing ich erst gar nicht an von ihm zu reden.
„Du checkst es nicht, oder? Ihr habt mich die ganze Zeit belogen! Denkst du jetzt ich bleibe und mach ein auf Friede, Freude, Eierkuchen? Dann kennst du mich aber falsch.“ ich stieg ein und Nancy stand einfach da und schaute mir zu wie ich aus der Garage brauste.
Auf dem Weg zur schule hörte ich Radio und dachte nochmal über alles nach. Als ich bei einer Ampel hielt sah ich in den Rückspiegel und erschreckte mich fast zu Tode. Denn niemand anders saß hinter mir in seinem Teuer aussehenden Wagen als Ethan. Er schaute mich grimmig an und gab mir zu verstehen das ich links (oder rechts) rann fahren sollte. Seufzend bog ich in eine Seitenstraße ein und wartete bis er ausgestiegen war. „Was willst du?“ Fragte ich ihn. „Du kannst doch nicht einfach so abhauen? Wo hast du vorgehabt zu übernachten? Und wer sollte dann die Nacht durch auf dich aufpassen?“
„Keine Ahnung aber ich bleibe keine Sekunde länger in diesem Haus. Und übrigens Camille wird mich mit offenen Armen bei sich zu Hause aufnehmen.“ Gab ich Zickig Auskunft.
„Camille kann dich aber nicht beschützen. Was denkst du wer gestern die Tür eingetreten hat?“
„Keine Ahnung. Aber weißt du was es ist mir egal. Ich will ein normal leben und keins wo Monster und so drin vorkommen!“ Ethan raufte sich die Haare „Mann es geht hier nicht nur um dich! Es geht auch um alle andere Wesen. Wenn dich jemand mit bösen Absichten in die Hände bekommt. Dann ist das der Untergang für alles schöne!“ Ich blieb stumm. Gott, war ich wirklich so Naiv? Natürlich wollte ich nicht, dass die Welt wegen mir Unterging. Aber musste ich wirklich alles aufgeben, was mir lieb war (bei meinen Nicht leiblichen Eltern war ich selber schuld, das sah ich ja ein.)? „Jedes ende hat auch wieder einen neuen Anfang. Summer wenn du willst kannst du bei uns bleiben. Ich kann schon verstehen, wenn du nicht zurück zu Nancy und William willst. Und dort könnten wir dich auch beschützen.“ Meinte er versöhnlich. Mhmm... das war ein Verlockendes Angebot. Aber dann musste ich mit meiner leiblichen Mutter unter einem Dach wohnen. Was würde dann passieren? Würde sie mich schlussendlich umbringen? „Natürlich nicht. Wir sind da und passen auf dich auf.“ hör auf meine Gedanken zu lesen. „Das kann ich nicht. „Okay ich komme mit. Aber ihr lest meine Gedanken ab jetzt heimlich so dass ich nicht davon mitbekomme.“
„Mit dem können wir leben. Also komm gehen wir schnell zu mir. Nicht das die in der Schule irgendein fieses Gerücht über uns verbreiten.“
„Glaub mir Ethan, es sind schon sehr viele Gerüchte im Umlauf wegen uns.“ Er lächelte (unglaublich wie das süß aussah, wie ein süßer kleiner Junge der beim Naschen erwischt worden war.), dann runzelte er die Stirn sagte aber nichts.

Als wir wieder bei ihm zuhause waren stellte er schnell die Taschen in den Korridor und dann gingen wir mit seinem Auto zur Schule. Wir kamen ziemlich spät und ein paar lugten aus den Fenster, als Ethan mit quietschenden Räder auf dem Schülerparkplatz hielt. Wir gingen die Treppe hinauf zu unserer Klasse und als er die Tür aufmachte, sahen uns ein Paar (eigentlich die ganze Klasse) erstaunt an. „Ach beehren sie uns auch wieder mal?“ Fragte uns Mr Lohen. Ja er war der Mann von Mrs Lohen. „Sie habe ich hier noch nie gesehen, dann sind sie sehr wahrscheinlich Ethan Allerton?“ „Ja und sorry wegen der Verspätung. Summer und ich mussten noch was klären.“ Ich sah zu Sam der mich verdutzt ansah. Er dachte jetzt bestimmt das ich die zwei Tage bei Ethan übernachtet habe. Stumm schüttelte ich den Kopf um ihn damit ein bisschen zu beruhigen. „Weil sie neu hier sind bekommen sie von mir keine Strafe. Und von ihnen Miss Winslow bin ich maßlos enttäuscht. Ich will das sie zum Ende der Stunde eine Strafarbeit bei mir abholen.“ Was?! Wieso krieg ich eine Strafarbeit und er nicht?! Das war doch voll unfair. Meno diese Arbeit kann mir Ethan schrieben. „Okay.“ War meine knappe Antwort. Dann setzte ich mich wieder an MEINEN Platz und Ethan setzte sich weiter vorne hin. „Da wir jetzt alle sind, kann ich ja mit meinem Unterricht weiterfahren.“
Zum Ende der Stunde holte ich meine Arbeit ab und ging dann mit meiner Clique in die Mensa.
Wir wollen alles wissen. Wieso wart ihr gestern nicht in der Schule? Hattet ihr viel Spass zusammen? Dies waren nur ein paar Fragen, mit denen mich die anderen löcherten. Am Schluss musste ich wie ein Schweizer Käse ausgesehen haben. Ethan stand mit seinen Bimbos etwas abseits und beobachtete mich unauffällig.
Den Rest des Schultages verlief sonst recht normal, wenn man davon absieht, dass ich anstatt in mein Auto in Ethan Auto stieg und alle andere Stiel Augen machten. Sam, dem ich schon gesagt habe das ich vorübergehend (zumindest hoffte ich das es vorübergehend war) bei Ethan wohnte, sah mich an und zwinkerte mit den Augen (Der dachte echt von mir das ich mit Ethan alias Arschloch alias Adonis in die Kiste ging). Ich schüttelte den Kopf und sah ihn angewidert an. Also echt was Dachten Jungs eigentlich immer? Ethan versuchte sein Kichern durch einen Hustanfall zu überspielen. Ich sah ihn anklagend an und er öffnete den Sinnlichen Mund um etwas zu sagen, doch ich war schneller: „Spar es dir, ich weiß genau das du wie immer in meinen Gedanken herumschnüffelst. Dabei hast du mir versprochen dir nichts anmerken zu lassen. Du bist echt mies.“ dabei zog ich einen Schmollmund. „Sorry. Aber wenn du wüsstest was Schamu...“ Wie bitte?! Er sagt ihm SCHAMU?! Hallo, wer auch immer sagte das Jungs immer alles zweideutig sehen, der hatte damit eindeutig recht. Ich meine Schamu! Eindeutig nicht normal. „Dachte du würdest genauso kichern wie ich. Und übrigens Schamu ist ein ganz normaler SPITZname“ Da! Da war es schon wieder, er sagte etwas Zweideutiges. Ethan betonte nämlich extra das Spitz im Spitzname. „Genauso wie Sam oder Samy.“ Wie kann man bloß so pervers sein? Ach egal. Ich will auch gar nicht weiter auf diesem Thema herumreiten. „Wo sind eigentlich deine Bimbos?“ Fragte ich ihn deshalb. „Die sind schon mal vorgefahren und räumen das Haus ein bisschen auf. Wir haben schließlich eine Dame die ab heute in unserem Haus wohnt“ Ach, gut so. Danach sagten wir beide erstmals nichts und Ethan fuhr den Wagen zu ihm nachhause.
Er nahm beide Koffer die wir in den Flur gestellt haben und trug sie in ein Zimmer. „So das ist dein Zimmer. Ein Bad hat es leider nicht, aber es befindet sich am Ende des Ganges und du teilst es mit mir. Also immer schön die Tür zu machen.“ Haha sehr witzig. Ich sah mich im Zimmer um, es sah eigentlich gar nicht so schlecht aus und es hatte sogar einen Balkon auf den ich jetzt zu ging. Den Blick der sich mir bot, war Atem beraubend. Man sah direkt das Meer und sonst nichts. Keine einzigen Leute die im Sand liefen. Mir stockte für kurze zeit der Atem, ich hatte gar nicht gewusst das es in Santa Monica einen so schönen privat Strand gibt. „Na gefehlt dir was du siehst?“ Fragte mich Ethan. „Ja“ War meine kurze Antwort. Plötzlich schlang er seine Arme um meine Taille und hielt mich fest. „Tschuldigung ich konnte einfach nicht widerstehen. Du sahst so schön aus.“ Pah, konnte ich keinen Moment der Romantik alleine genießen? Aber eigentlich gefiel es mir wie Ethan mich in seinen starken Armen hielt. Ich war in Gedanken im Streit mit mir selber. Sollte ich ihn von mir schieben? Oder doch lieber einfach stillstehen? Oder ihn gar küssen? Er nahm mir die Entscheidung ab, indem er sich von mir löste. „So ich gehe dann mal. Muss schließlich dafür sorgen das du sicher bist. Ach und ab jetzt passt Noah, Dylan und John auf dich auf. Also sei schön brav zu ihnen.“ Na toll. Ich wette Ethan amüsiert sich nachher mit irgendeiner Botox-schlampe und ich habe die Wahl zwischen dem eingebildeten Noah und zwei fremden. Vielen Dank auch Arschloch. „Du wirst das schon schaffen. Ich glaube an dich.“ Er lachte, dann lief er hinaus und lies mich alleine zurück. Seufzend machte ich mich ans auspacken. An der linken Wand war ein massiver aus Holz angefertigter Kleiderschrank (der zum Glück leer war) in dem legte ich meine Kleider und ging dann runter. Auf der Treppe hörte man schon das Gezanke von den drei Bimbos. Ich blieb stehen und lauschte. „Lass die Vase dort stehen. Sonst fällt sie noch runter.“ Das war eindeutig die Stimme von Noah. „Sicher nicht. Die ist standhaft.“ „Aua! Sag mal gehts noch?! Wieso habe ich das verdient?!“ dem Geräusch nach zu urteilen war die Vase Noah auf den Fuß gefallen denn man hörte das Scherben herum flogen. „Jetzt tu doch nicht so du Memme. Du bist ein Vampir alter, da macht dir ein Splitter im Fuß nicht weh.“ „Is gut. Du hast ja keine Ahnung wie weh das tut.“ „Hört auf Leute. Hört ihr nicht wer auf der Treppe steht?“ Es wurde es still und dann stand plötzlich John vor mir. „Hei Summer. Sorry Dylan und Noah streiten sich die ganze Zeit. Aber du wirst dich mit der Zeit daran gewöhnen.“ John war gar nicht so unsympathisch wie alle andere Vampire die ich bis jetzt kennen gelernt habe. „Okay“ Sagte ich schüchtern und schaute ihn unsicher an (seit wann war ich schüchtern?) „Komm ich zeig dir das Haus und die anderen werden in dieser Zeit die Scherben beseitigen.“ Er zwinkerte mir zu und aus dem Wohnzimmer (ich glaubte zumindest, dass es das Wohnzimmer war) hörte man empörte rufe. „Es sind nur ein paar Scherben die ihr wegbringen müsst, kein Weltuntergang.“ John zog mich raus in einen wunderschönen Garten. Alle Blumen Blüten in voller Pracht und es war alles bunt. Wenn das Haus wunderschön war mit seiner Modernität war der Garten mit seiner Buntheit und weil alles wild wuchs nicht zu übertreffen. Ich zog den Geruch von Rosen, Lavendel, Melissen, Gladiolen und so weiter in meine Nase auf. „Ich wette du wirst irgendwann ein Blumen Junkie. So wie du den Blumenduft inhalierst.“ Haha sehr witzig. Wieso werde ich andauernd fertig gemacht? „Du bist halt eine EME.“
„Was heisst denn das schon wieder? Und hat dir Ethan nicht gesagt das du auf meine Gedanken nicht antworten darfst?“ „Doch hat er. Und eine EME ist ein Emotionales Mobbing Eichhörnchen.“ Wie kam man bitte schön dazu so einen Schwachsinn zu erfinden? Ich bin doch kein Eichhörnchen! Man diese Vampire bringen mich noch in die Klapse, wenn das so weiter geht. John wollte schon zu einer Erwiderung ansetzen, als er meine Herausfordernde Augen sah. Na komm schon kleiner, sag irgendwas und ich petze es Ethan, dass du auf meine Gedanken antwortest und das richtig gemein. Er schnaufte abfällig und sagte dann: „weißt du das ich für mein Alter überdurchschnittlich groß bin?“ „Ach wirklich?“ ich sah in mit gespielten Ungläubigkeit an „Und ich dachte immer Vampire wären so voll im Durchschnitt. Aber wenn du das sagst muss es ja stimmen.“ Ich hatte keine Ahnung wieso das ich jetzt plötzlich so mies zu John war, dabei war er doch sonst der einzige der nett zu mir war. „Sorry John“ Sagte ich deshalb. „Macht nix. Wenn ich in deiner Situation wäre, wäre ich noch viel schlimmer.“ Er zwinkerte mir zu. Und wir machten uns noch einen schönen Tag im Garten.

Er erzählte mir das meine Mutter schon gestern abgereist wäre. Einmal wollte sie mich sehen und das genügte ihr. Ich hatte wirklich eine tolle Mutter. Egal wenn sie sich nicht für mich interessierte, muss ich mich auch nicht für sie interessieren. Es tat aber doch ein bisschen weh, ich kannte sie nicht und doch ist sie meine Leibliche Mutter. Eine Mutter sollte aber für ihr Kind da sein und nicht wie sie von mir davonlaufen.
Ethan kam nicht mehr zurück (ich wette der übernachtet bei einer schlampe), darum ging ich früh schlafen.

Kapitel 6 Rührei

 „Summer wach auf.“ Hörte ich jemanden schreien. Man wo war mein Wecker? Ich will Musik hören. ich drehte mich um und steckte meinen Kopf tiefer ins Kissen. „Du sollst aufstehen wir kommen sonst zu spät in die Schule.“ John nahm mir die Decke weg. Ach fick dich doch! Ich murrte etwas Unverständliches, das sich eigentlich nach: Verpiss dich. Ich will von meinem Wecker geweckt werden, anhören sollte. „Na gut, du hast es ja nicht anders gewollt.“ Es wurde still und ich sah mich vorsichtig um. Niemand war da, suppi da kann ich weiterschlafen. Blöder John er hat mir einfach meine Decke weggenommen. Das wird er irgendwann mal bereuen. Plötzlich wurde ich hochgehoben und ehe ich mich versah sass ich in Ethans Auto. „Was machst du da?!“ Ethan stieg neben mir ein. Habe ich euch schon gesagt das ich in meinem Pyjama stecke und noch nicht mal geduscht habe? Nein, gut jetzt wisst ihrs. „Ich fahre zur Schule.“ War seine ruhige Antwort. „Das wagst du nicht!“ Ich wollte aussteigen, doch natürlich war die Tür zu gesperrt. „Du bist so ein Arschloch lass mich sofort raus!“ „Haha Summer du siehst süß aus, wenn du sauer bist.“ ich zog einen Schmollmund, verschränkte die Arme vor der Brust und sah starr nach draussen. „Okay du hast gewonnen.“ Sagte er und ehe ich begriff war ich in meinem Badezimmer. „Arschloch.“ Murmelte ich und ging Duschen.
Als ich frisch angezogen runter ging, wusste ich nicht welche Türe ich nehmen sollte. So trat ich einfach in eine und wäre fast nach hinten auf meinen süßen Hinter gefallen. Ich stieß einen spitzen schreie aus, murmelte eine Entschuldigung und ließ die Tür krachend wieder ins schloss fallen... Ach du meine Fresse, ich hatte gerade Noah beim Selbstbefriedigen erwischt. Oh mein Gott! Immerhin habe ich ihn nur von hinten gesehen, ich will gar nicht wissen wie er von vorne aussieht. „Beim nächsten mal kannst du mir helfen.“ Hörte ich ihn noch schreien. Wieso kann ich nicht mit normalem Teenager zusammenwohnen? „Summer ist alles in Ordnung?!“ Ethan kam angerast und hielt unmittelbar vor mir. Ich sah ihn geschockt an, doch dann kam mir eine super Idee. „Ja Natürlich nur in diesem Zimmer ist eine Fette Schwarze Spinne. Kannst du sei weg machen?“ Ein bisschen Spass muss sein, oder? „Ja Natürlich“ Er beäugte mich komisch, ging dann aber doch noch in Noahs Zimmer. „Sag mal kann ich nicht für einen Moment ruhe haben?! Geh raus!“ Ethan schlug sofort die Tür hinter sich zu und dann polterte von innen etwas gegen die Tür. „Du bist blöd“ War sein einziger Kommentar, dann ging er schon wieder und rief mir noch zu: „Wenn ich dich wäre, würde ich mich beeilen. Denn die anderen warten nicht gerne.“ Wieso sollte ich mich beeilen, wenn Noah immer noch in seinem Zimmer war und etwas ekliges tat? Er musst sich dann noch waschen (ich hoffte zumindest, dass er das noch machen würde) und dann noch ankleiden. Dann sagt man mir ich sollte mich beeilen? Die ticken doch alle nicht mehr richtig.
Wo war die scheiss Garage schon wieder? Keine Ahnung schau doch einfach in jedes Zimmer. Dieses Haus war der reinste Irrgarten. Echt jetzt, wer baut ein Haus das in einem Labyrinth endet? Ich weiß es, Vampire. Und hundert punkte für die Lady in Rot.
Das isst jetzt vielleicht ein bisschen verwirrend für euch doch wie ich schon mal sagte ich halte gerne Selbstgespräche und wenn ich keine Selbstgespräche halte, dann führe ich sie halt in meinem Kopf.
Ich schaute in allen Zimmer nach und in der letzte Türe links war dann die Garage.
„Da bist du ja endlich. Die anderen sind schon vorgefahren.“ Ethan lehnte an einem Motorrad. „Oh nein da bringst du mich ganz sicher nicht drauf. Eher sterbe ich.“ „Und ob die jetzt aufsteigen wirst. Du hast die Wahl, mit oder ohne Gewalt es ist dir alleine überlassen.“ Er ist so mies. Ich schnaufte abfällig und drehte mich um, um davonzulaufen. Doch Arschloch (Ethan) umfasste meine Taille und hob mich aufs Motorrad „Lass mich los!“ schrie ich.
„Du hattest die Wahl und du kannst ruhig weiter so schreien dich hört eh keiner.“
„Wieso müssen wir überhaupt mit einem Motorrad gehen wir können auch ein Auto nehmen.“ ich saß auf der Höllenmaschine und zeigte auf die restliche Garage in der es noch zwei weitere Autos hatte. Die anderen zwei Parkplätze waren leer. „Weill diese Autos nicht mir gehören, sondern den Anderen und sie mit meinem Auto gefahren sind.“ Ach so das erklärte aber immer noch nicht wieso das wir mit dem Motorrad fahren mussten. „Ich habe auch noch ein Auto.“ Sagte ich. Er lächelte mich entschuldigend an. Wieso entschuldigend. Ich sah ihn fragend an. “Dylan ist in dein Auto gefahren.“ zuerst guckte ich unschuldig doch dann wurde ich zur Furie. „Was hat Dylan gemacht?! Ich bring ihn um! Mein Auto! Mein schönes Auto!“ Ich hüpfte vom Motorrad in ein Auto, drehte den Schlüssel um und fuhr los. Zum Glück steckte der Schlüssel im Zündschloss. Ethan lies ich perplex hinter mir zurück. Als ich in den Rückspiegel guckte sah ich wie er auf mich zu rannte und im nächsten Moment saß er schon auf dem Beifahrersitz.
„Spinnst du?! Du kannst nicht einfach so das Auto von Noah nehmen. Der wird dich köpfen. Und du kannst auch nicht einfach so alleine durch die Gegend fahren!“ Er sah mich wütend an.
„Erstens ich war schon oft allein unterwegs und ist mir etwas passiert? Nein, siehst du, du machst dir unnötig sorgen und von sorgen kriegt man Falten. Zweitens es ist mir scheiss egal welches Auto ich fahre, ich will nur Dylan einen Kopf kleiner machen. Wie konnte er überhaupt in mein Auto fahren?“ „Er hatte Hunger und wollte etwas Essen holen da hat er nicht gesehen das dein Auto hinter ihm war und rammte dein Auto. Aber er sagte das er es heute noch ersetzten wird.“
„Ich bring diesen Bastard um!“ Grr ich war richtig wütend auf Dylan wir konnte er nur in mein Auto fahren?! Ich war so wüten das ich nur noch hörte wie Ethan schrie: „Summer Pass auf!“ Schon war es zu spät.

Ich drückte auf die Bremse und das Auto kam ins Schleudern, es raste direkt auf einen Mann zu. Oh Gott ich will ihn nicht überfahren dachte ich und riss das Steuerrad mit aller Kraft herum. Das Auto neigte sich gefährlich nach links, doch es blieb stehen. Puh da hatte ich ja noch einmal Glück gehabt. „Sag mal spinnst du?!“ Ethan stieg aus und lief auf meine Seite. „Nein und du?“ Der Schreck saß mir in den Knochen, doch ich würde das niemals zugeben. „Auch nicht.“ Er zog mich aus dem Auto direkt an seine Steinharte Brust. „Mach so etwas nie wieder“ murmelte er in mein Haar. Ich atmete unauffällig den Duft seines Hemdes ein. Es roch nach Meer, Freiheit und Wald. Einfach himmlisch.
„Sag mal spinnst du?! Du hast mich fast über den Haufen gefahren. Und jetzt kuschelst du noch mit deinem Freund anstatt mich zu fragen ob es mir gut geht?“ Der Mann kam stinke sauer auf uns zu, erst dann realisierte ich wer das war. Ich guckte zu ihm auf und sagte dann:
„Michael?“
„Summer?“ kam es fragend aus Michaels Mund. „Ja, ich bin es.“ ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich bei unserem Date nicht erschienen bin. Aber wer könnte auch ahnen das ich bei einer Stadt wie Santa Monica gerade Michael beinahe angefahren habe? Also ich ganz bestimmt nicht. „Wieso warst du nicht bei unserem Date?“ „Na ja....“ Summer, überleg jetzt ganz gut, du kannst ihm ja nicht sagen das du von einer Tür geschlagen wurdest. Genau, Summer du bist soo gut. „Ich bin in eine Tür gelaufen und hatte danach starke Kopfschmerzen und da ich keine Nummer von dir hatte konnte ich dich auch nicht anrufen.“ ich sah in entschuldigend an. „Na auch egal. Was machst du heute Abend?“ Oh Gott, kann man keinen Tag ohne ein Date verbringen? So wies aussieht nicht. „Mhmm... bis jetzt noch nichts“ ich tat so also ob ich wirklich überlegen musste und Ethan neben mir musste sich ein Grinsen verkneifen (wieso grinst er?) „Das ist ja toll. Also da du mich eh schon einmal sitzen gelassen hast, gebe ich dir meine Nummer.“ ich kramte mein Handy aus meiner Hose (ich weiß, wen man das Handy in der Hose hatte sieht das scheiße aus, aber das ist und bleibt halt der beste platzt um sein Handy zu verstauen.) und tippte seine Nummer ab, die er mir gegeben hatte. „Sollen wir uns um Acht vor dem Angel's treffen?“
„Ja das klingt phantastisch“ ich strahlte ihn an.
„Dann bis nachher, ich muss weiter.“ Er deutete mit dem Zeigefinger in die Richtung die er ursprünglich eingeschlagen hatte. „Ja wir auch.“ „Bis später, Schönheit“ „Bis später, Schleimer“ Ich lachte und er ging mit einem Lächeln davon. Michael sah einfach zum Anbeißen aus, der wohlgeformte hinter den er mit einer Lewis-jeans betonte und sein Designer Hemd das zum Teil aus der Hose lugte, dann die braunen Haare die er mit ein bisschen Gel seitlich stellte und die schönen braunen Augen. Der Traum jedes Mädchens.
„Also hopp steig in den Wagen, ich fahre dieses mal.“ holte mich Ethan aus meiner Musterung über Michael zurück. Er sah ein bisschen beleidigt aus. „Haha Ethan bist du etwa eifersüchtig auch Michael?“ ich sah ihn belustigt an und stieg dann ein.
„Ich doch nicht“ sagte er als er neben mir saß. „Wir müssen uns jetzt schon wieder beeilen, damit wir nicht wieder zu spät kommen.“ Meinte er mit einem Lächeln im Gesicht.
„Ach komm schon gibt doch zu du stehst in geheimen auf mich“ ich wollte ihn eigentlich nur ein bisschen nerven, doch er wurde doch tatsächlich ernst und sein blick wurde weich (ernst und weich passt irgendwie nicht zusammen, findet ihr auch?) „Was wer wen es so wäre?“ Ich sah ihn erst ungläubig an doch danach lachte ich. „Man Ethan, du bist echt witzig und ich dachte schon du meinst das jetzt ernst.“ Ich lachte noch lauter damit er meine Unsicherheit nicht bemerkte.
„Ist ja auch egal“ Er gab Gas und wir brausten mit hundert Sachen durch ganz Santa Monica.
Die Wildwood Schule war natürlich eine Privatschule, sie war von mir aus in nur 20 Minuten zu erreichen. Ich gehe natürlich in die letzte Klasse und war eigentlich dabei gewesen meine Bewerbung für Berkeley zu schreiben, bis ein paar hirnlose Affenidiote an unsere Schule aufgetaucht sind und mir meine ganze Zukunft zerstört haben.
„Du kannst ja immer noch auf die Berkeley gehen nur wir kommen mit.“ Meinte der oberste Affenidiot. Das tönte verlockend seit ich klein bin (das war ich mit 13 Jahren) träumte ich davon auf die Berkeley zu gehen.... Stopp!!! „Hast du mir nicht versprochen auf meine Gedanken nicht zu antworten?!“
„Sorry aber ich wollte nur das du weißt, dass wir deiner Zukunft nicht im Weg stehen.“
„Tja das finde ich ja nett von euch, aber ich kann nirgendwo 80000 Dollar Studien gebühren auftreiben. Also werde ich wohl nicht auf meiner Traum Universität studieren können.“ Ich sah traurig aus dem Fenster für mich bedeutete Berkeley sehr viel. Ich wollte unbedingt da studieren schon alleine wegen der Fahrt dorthin. Mit dem Auto fährt man zwei Tage und das nur an der Küste entlang(Traumhaft).
„Ehm ich weiß gar nicht ob du davon schon weißt aber Bartholomeus (Das ist mein Vater) hat dir ein Erbe hinterlassen.“ Er kratze sich verlegen am Hinterkopf. Diese Geste machte mich stutzig darum sagte ich erstmal: „Wie viel?“ Seine Augen betrachteten irgendwie schuldbewusst die Straße. „Du darfst aber nicht kreischen oder so“ Der Mann machte mich einfach nur ungeduldig „Ethan, jetzt sag schon wie viel?“
„Na gut, zwei ein Halb Millionen“ Ich sah ihn ungläubig an. Mein Kopf versuchte gerade das gerade gesagte zu verarbeiten. Omg bin ich wirklich gerade Multimillionärin geworden? Ich sah mich gerade in Geschäften wie Abercrombie (dort duftete es immer so fein) oder Dolce Gabbana und mein Studium konnte ich mir locker finanzieren. Bis mir etwas auffiel „Wie lange habe ich dieses Geld schon?“ Meine Stimme klang gefährlich ruhig, den ich ahnte schon was jetzt kommen würde.
„Na....Ehm....“
„Sag oder ich prügle es aus dir heraus.“ und dabei war ich eigentlich gar keine Schläger braut . „Du hast es schon seit er gestorben ist.“
„Ethan du Arschloch und das erzählst du mir erst jetzt?! Na warte ich werde dich anklagen, wegen vorbehalten des Geldes oder so! Arschloch! weißt du wie viel ich mir hätte leisten können das ich aber wegen meines armseligen Taschengeldes nicht kaufen konnte?! Du bist so blöd!“ Ich seufze frustriert, weil ich die Super süße D&G Sonnenbrille vor meinen Augen hatte, die ich mir jetzt eigentlich leisten konnte, aber leider war es ein Sondermodell und die gab es jetzt nicht mehr. „Es tut mir leid. Aber wie würdest du jemandem erklären das er seit seinem fünften Lebensjahr zwei ein halb Millionen besitzt?“ Ich starrte ihn eine Minute fassungslos an und dann fing ich wieder an zu schreien. „Du bist so dumm! Schon mal daran gedacht, dass du mir sogar gesagt hast, dass ich Halb Vampir bin?! Ich mein wie dumm muss man sein?! Ich glaube es ja nicht! Du hättest mir das locker erklären können! Arschloch!“ Ethan sah zerknirscht auf die Straße und dann wieder zu mir. „Es tut mir leid.“ Er sah mir sehr intensiv in die Augen. „Das...Das hast du....schon mal g...gesagt.“ Seit wann stotterte ich? Er trat auf die Bremse und hielt am Straßenrand. Dann nahm er mein Gesicht in seine Hände und flüsterte: „Kannst du mir nochmal verzeihen?“ Ich atmete stoß weise. Natürlich sagte ich „Ja“ und dann lagen schon wieder, seine weichen Lippen auf meinen. Ich lies seiner Zunge auch heute wieder in Mund. Er schmeckte nach Apfel (ich weiß wie kann ein Vampir bitte schön nach Apfel schmecken? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aber ich werde ihn irgendwann einmal darauf ansprechen.) Ethan seufzte zufrieden und zog mich auf seinen Schoss. Leider, leider war in Noahs Rang Rover nicht genügend Platz und es wurde ziemlich unbequem. Doch Ethan kippte plötzlich seinen Sitz nach hinten und ich landete mit einem knie voll in seine Weichteile. (Heute wird es wohl Rühreier geben) Er gab einen erstickten Laut von sich und ich kabelte schnell wieder auf meinen Sitz. „Oh Gott Sorry, das wollte ich nicht.“ Trotzdem musste ich lachen als ich Ethans rote Birne sah. „Haha Ethan dein Gesicht ist ja ganz rot und ich dachte Vampire kennen keinen Schmerz?“ Haha, er sah mich wortlos an und drückte mit einem Knopf den Sitz wieder in seine ursprüngliche Position. „Das ist nicht witzig. Er hielt sich seine schmerzenden Eier und ich lachte noch mehr. „Doch es ist witzig“ 

Kapitel 7 Noah

 

Ich lachte noch den ganzen Weg zur Schule vor mich hin, aber eigentlich war ich enttäuscht über unseren missglückten Versuch rum zu machen.
Natürlich kamen wir schon wieder zu spät in den Unterricht (wenn das so weiter geht kann ich du Zulassung für Berkeley vergessen und wer ist an all dem schuld? Genau Arschloch höchst persönlich) Mr Lohen, bei dem wir die erste Stunde hatten erinnerte mich daran, dass ich meine Strafarbeit abgeben sollte, doch natürlich habe ich sie nicht gemacht (wie sollte ich auch, mir schwirrte ganz andere Sachen im Kopf herum). „Miss Winslow“ Oh Gott wisst ihr was mir gerade einfiel ich heiße in echt gar nicht Winslow, Ethan (schrie ich, natürlich nur in meinen Kopf.) wie heiße ich in echt? Ich sah ihn an, er nahm einen Zettel und schrieb irgendetwas drauf. „Ich will das sie jetzt da sie schon zweimal zu spät gekommen sind eine Stunde nachsitzen und das Schulzimmer Putzen.“ Ich nickte monoton da es mir scheiss egal war, was ich machen musste. Nur das miese war, Ethan durfte schön nach Hause fahren, die Welt ist schon ungerecht. Ich ging schweigen zu meinem Platz und lies den Rest der Unterricht stunde still über mich ergehen. Das Zettelchen kam nie bei mir an. Ich frage mich wieso.
Als es geklingelt hatte, wollte ich aufstehen doch Camille, Sam und die andere umkreisten mich. „So und jetzt raus mit der Sprache, wieso bist du die ganze Zeit mit Ethan zusammen?“ An Camilles Stimme konnte man heraushören, dass sie ziemlich eifersüchtig auf mich war (und so jemanden nenne ich beste Freundin) „Ethan und ich sind nur Freunde nicht mehr und nicht weniger.“ Jetzt mischte sich natürlich Sam ein. „S, komm mal mit.“ Er packte mich am Oberarm und schleifte mich aus dem Schulzimmer, in einer verlassenen ecke hielt er endlich an. „Was ist?“ fragte ich ziemlich zickig. „Zuerst erpresst er dich und jetzt seid ihr fast unzertrennlich du schläfst sogar bei ihm und ich frage mich wieso? Ich dachte du magst ihn genau so wenig, wie ich ihn mag.“ Sam sah irgendwie verzweifelt aus. Am liebsten würde ich ihm alles erzählen aber das ging schlecht. Er würde mich für geisteskrank halten (Ich halte mich ja selber auch schon für geisteskrank). „Sam.…ich...“ Ich suchte fieberhaft nach einer glaubhaften ausrede. Plötzlich sah ich Ethan hinter Sam, er kam auf uns zu. „Summer, wieso hast du nicht auf mich gewartet?“ Oh man, das könnte ja noch heiter werden. Ethan sah Sam abfällig an und zog mich an seine Brust. „Was machst du hier mit meiner Freundin?“ Was! Hörte ich gerade richtig?! Ich seine Freundin?! Niemals! Never ever! Ein one night stand: ja, aber niemals seine Freundin! Das ist doch...! ja was ist es eigentlich? Scheisse? Nein eigentlich fühlt es sich schön an. Schön? Nein das fühlt sich....... Fuck es fühlt sich schön an! Nein, nein, nein, nein neeeeeiiiiin! Ich bin nicht in Ethan verliebt! Dafür ist er mir zu aufgeblasen! Ich wollte gerade Luft holen um ihn den letzten Satz an den Kopf zu werfen als er seine Lippen einfach so auf meine Presste. Ich Keuchte auf......lies mich einfach fallen um mich seinen Kuss hinzugeben, bis er mir mit einer Hand an den Arsch fasste. Okay das ging eindeutig zu weit. Ich holte mit der rechten Hand aus und wollte ihm eine verpassen, doch er nahm sie ganz lässig und verschränkte seine Hand mit meiner. Als er mit seiner Zunge in meinen Mund war wurde es mir eindeutig zu Bunt (wir waren hier schließlich auf einer Schule, natürlich macht es mir nix aus zu knutschen und wild rum zu fummeln. Aber den, den ich gerade küsse ist Ethan, Ethan Allerton, Arschloch höchst persönlich!) darum biss ich zu. Ha! Ihr hättet sein Gesicht sehen sollen. Einfach zum Tod lachen! Er sah mich aus Schreck geweihten Augen an und ich lies schnell los, wollte ja schließlich nicht das ich ein Stückchen Zunge in meinen Mund hatte. Er ging einen Schritt zurück und sagte: „Man ich mag Frauen mit dem Mut anderen in die Zunge zu Beißen, dass macht mich ganz heiß.“ Er sah mich gierig an, entweder hat er so viel gevögelt das sein Hirn rausgeflutscht ist, oder es hat sich jetzt gerade in Luft aufgelöst. „Und ich mag keine Männer die mich einfach so Küssen.“ Gab ich zickig eine Antwort. „Ich wollte dich ja nicht stören. Aber ich habe etwas mit Summer zu besprechen und du störst.“ Danke Sam. Halleluja endlich jemand der mich von diesen irren retten wollte. „Tja sorry Kumpel, aber sie ist meine Freundin und da will ich wissen was ihr redet.“ Ach nicht schon wieder! Ich bin nicht deine Freundin! Schrie ich (nur in Gedanken) ganz laut. Ethan zuckte zusammen und sah mich böse an. „Okay, lass S. Entscheiden was sie will.“ Die beiden funkelten sich an und die Luft knisterte förmlich von Testosteron. „Also Jungs ganz ehrlich ich habe jetzt keine Lust mit euch zu quatschen,“ ich sah Ethan böse an, „oder andere Dinge zu tun. Muss nämlich noch jemanden ganz gehörig in den Allerwertesten schlagen.“ Ich drehte mich um und lies die beiden Machos alleine stehen.
„Dylan Couper! Du Riesen blödes Macho Arschgesicht! Wie konntest du nur in mein süßes Auto fahren?!“ Dylan sah mich verdutzt an und lies seine Puppe ( Natürlich war es nur eine blöde kleine schlampe, ihr wisst schon groß, blond, blauäugig und viel zu kurze Sachen an.)mit der er gerade spielte, ich könnte jetzt sagen auf den Boden knallen, aber das wäre zu gemein, darum sage ich jetzt einfach mal, fallen. Sie landete unsanft auf den Cafeteria Boden und alle im Umkreis von der ganzen Cafeteria sahen zu. (Ich hatte keine Ahnung wie gross die Cafeteria war) „Hei weiss einer wie gross die Cafeteria ist?“ schrie ich (ich weiss, ich weiss, wer fragt schon solche Sachen wenn derjenige mitten daran ist jemanden zu verprügeln.) „Was soll dann die Frage?“ Fragte Dylan und lächelte dümmlich. „Klappe halten mit dir rede ich nicht“ wies ich ihn an. Sein lachen verschwand natürlich sofort wieder (wer hätte das gedacht?) Ich sah mich fragend in der gaffenden Menge um. „Ich glaube 100 Quadratmetern“ sagte irgend so ein Streber. Ich rief ein spitzes „Danke“ zurück Also wo war ich in meinen Gedanken hängen geblieben?. Ach ja, alle im Umkreis von 100 Quadratmetern sahen uns an. Supi ich habe meine Gedanken beenden können. Ich widmete mich wieder Dylan zu: „So Dylan und jetzt komm mal mit.“ ich zog ihn bei den Ohren hoch (er saß nämlich auf einem Stuhl) und zog ihn nach draußen. Ich ließ ihn auf eine Bank plumpsen. „Hör mal S. Ich...“ Ich unterbrach ihn: „Nein jetzt hörst du mir mal zu: Erstens nur meine Freunde nennen mich S. und ob du ein Freund bis, muss ich erst noch ab checken und zweitens, niemand und ich betone niemand“ ich war ihn ganz nahe gekommen so dass er sich nach hinten lehnen musste um mich nicht zu küssen, man sah ihn aber eindeutig an das er es am liebsten gemacht hätte (also ich meine mich küssen, nicht das ihr noch auf falsche Gedanken kommt) „Fährt mein Auto ungestraft an. Das wird ein Nachspiel haben kleiner Ken“ Nur zu eurer Information er heißt Ken weil er gern mit Barbies spielt und klein weil es einfach zu ihm passt (ja er ist grösser als ich, aber ich bin ja auch nicht wirklich groß, ich bin nämlich 1,64 und er überragt mich vielleicht um 10 Zentimeter.) „Wie soll ich dich bestrafen?“ Ich tat so als ob ich überlegen musste aber eigentlich hatte ich schon den perfekten plan (er war altmodisch, nicht sehr originell und schon viel zu viel angewendet, aber immer noch der Knaller, wenn man jemanden in die Hölle schicken will.) Ich kramte mein Handy aus meiner Tasche und stellte auf Kamera dann setzte ich mich auf Ken's schoss und sagte „Nein, Dylan ich will das nicht.“ Ich zog ihn mit der Hand mit der ich nicht filmte und man sie später auch nicht sehen würde näher an mich heran, so dass er mich küssen musste schnell versuchte ich mich zu wehren und der verdutzen Dylan ließ das alles mit sich geschehen (und ich dachte immer Vampire hatten so gute Reflexe.) „Dylan! Jetzt gehst du eindeutig zu weit!“ ich gab ihm eine schallende Ohrfeige und hörte auf zu filmen. Das Handy presste ich an meine Brust „Tja kleiner Ken niemand legt sich mit mir an.“ Ich lachte spitz, drehte mich um und lies den verdutzen Dylan hinter mir. So jetzt hatte ich gutes Druckmittel in der Hand, mal gucken was sich alles somit einen persönlichen Sklaven anfangen konnte. Doch plötzlich stand Dylan vor mir und sagte: „Gib mir sofort dein Handy!“ Ich stopfte es schnell in meinen BH (ich weiß eklig, aber das und noch ein anderer Ort ist der einzige Ort an dem klein Ken es mir nicht wegnimmt.) „sonst was? Gib es auf klein Ken ich bin die klügere von uns beiden.“ Ich wollte davonlaufen, blieb aber doch noch stehen „Ach und ich will mein Auto Morgen in eurer Garage haben. Und wehe es ist nicht dort, du weisst was dann passiert.“ Ich deutete mit dem Zeigefinger auf mein Handy das sich viereckig unter meinem T-Shirt hervorhob. „Aber dort hat es nur Platz für vier Autos.“ Er sah mich verzweifelt an, ich hatte fast Mitleid (aber auch nur fast). „Ist das mein Problem? Du hast dich mit mir angelegt und jetzt hast du den Salat. Wie war das Motto von meinem Ex-Freund schon wieder gewesen? Ach ja, dein Pech mein Glück und Dylan, das passt genau zu unserer Situation findest du nicht auch?“ ich sah ihn belustigt an. „Hör mal zu ich habe eigentlich keine Hemmungen dir an die Titten zu fassen, also entweder gibst du mir das Handy oder ich hol es“ Ich sah ihn gespielt ungläubig an und schrie dann mit voller Lautstärke „Sam, Camille, Ethan! Dylan will mir an die Titten fassen! Hiiiiillllffffe!“ Natürlich sah ich sofort wie Ethan dicht gefolgt von Sam zu uns gerannt kamen. Erinnert mich daran das ich sie fragen muss was sie besprochen haben (ich habe nämlich den leisen Verdacht das es um mich ging) Camille ließ sich nicht blicken dafür der Rest von Sams Clique und meiner. „Was wolltest du?! Dylan Couper wenn wir mit dir fertig sind wird nichts als ein kleines Aschewölkchen übrig bleiben, das versprechen wir dir!“ Irina bohrte Dylan den Zeigefinger in die Brust. „Ganz ruhig, Irina ich wollte ihr nicht an die Titten langen. Das hat sie nur erfunden um ein bisschen Aufmerksamkeit zu bekommen und siehe da sie hat sogar welche bekommen.“ Omg Dylan war so ein schlechter Lügner. „Und wieso ist dann mein Handy in meinem BH? Gib es zu du wolltest mein Handy haben nur weil ich dich gefilmt habe, aber was ist so schlimm daran, wenn ich dich filme?“ ich tat ein bisschen so als ob ich gleich anfangen müsse zu weinen. „Komme her Summer, wir beschützen dich von diesem...diesem Arschgesicht.“ Meinte Holly und breitete die Arme aus. „Danke ihr seid halt echte Freunde.“
Sam der bis jetzt noch nichts gesagt hat kam auf Dylan zu „Du bist so not geil weißt du das eigentlich und vor allem du hast gerade die Freundin deines besten Freundes an gegrabscht. Bist du jetzt zufrieden?“
Ethan musste sein kichern unter einen Hustenanfall tarnen und sagte dann: „Dylan komm mal mit, wir werden das jetzt wie echte Männer beenden.“ Er tat als ob er sauer war und ging voraus. Klein Ken folgte ihm wie ein kleiner Chihuahua. Als sie weg waren musst ich mich natürlich erst mal halb zu Tode lachen. „Haha, Leute ihr seit die geilsten freunde die man sich nur vorstellen kann danke. Haha“ Ich hielt mir den Bauch vor lachen und die anderen fingen an sich leise zu unterhalten: „Was hat sie den?“ Fragte Charles (Für die die nicht mehr wissen wer Charles ist: er ist einer aus Sam's Clique. Genauso wie Brandon, Alexander und James) „Ich glaube sie hat den Verstand verloren oder Dylan hat ihr irgendetwas gegeben.“ Meinte Tiff-Tiff (sie ist aus meiner Clique. Falls ihr noch nicht gemerkt habt, ich teile unsere Schule gern in Cliquen ein, da gibt es meine Clique, Beliebtheit und Schönheit ist eins der Dinge die uns wichtig sind und da ich ihre Queen bin, regiere ich sozusagen die ganze Schule. Dann gibt es noch Streber, Emo Gamer, ich finde sie eklig, sie Duschen höchstens einmal pro Monat und leben in ihrer eigenen Welt dort wo sie Herrscher über alles sind und Gewalt an oberste stelle steht, die sollten mal raus gehen und mit Freunden was unternehmen anstatt in ihrem Zimmer vor sich hin schimmeln. Meine Liste geht noch weiter, es gibt Öko-Freaks, Foodballer, Cheerleader die unglaublich wie es ist nicht die beliebtesten sind, da sie nicht viel Geld haben. Meiner Meinung nach sind aber die NTDMSSB die schlimmsten, Lange Abkürzung ich weiss und es steht für: Nachgemachte Tussen die meinen sie sind Beliebt, sie machen uns fast alles viel billiger nach und dann gibt es da noch die die einfach so sind wie sie sind, Spaß am Leben haben und nichts unternehmen damit sie beliebter werden, ich nenne sie gern Loser. Seit neusten gibt es jetzt noch diese abgefahrene Clique von Austauschschüler. Tja ich nenne sie viel lieber die Vamps, vielleicht wisst ihr wieso ich sie so nenne.) „Hallo S. Hörst du mich?“ Irgendwie hab ich gar nicht gemerkt das ich jetzt einfach nur blöd in der Gegend stehe und nicht mehr lache. Oh man ich bin vielleicht blöd. „Ich glaube wir sollten sie zur Vertrauenslehrerin schicken.“ Ich sah benebelt zu Sam der das gesagt hatte. „Nein, nein ist schon gut. Mir geht es schon viel besser.“ ich nahm das Handy aus meinem BH und lief davon, meine Mädchen folgten mir. „So und jetzt sagst du uns was los war.“ Sagte Irina als wir im Mädchenklo waren. Ich zeigte grinsend auf mein Handy in meiner Hand und lies sie das Video angucken.
„Oh mein Gott! Ich bringe diesen Mistkerl von Dylan um! Das der sich überhaupt getraut…“ Ich unterbrach Tiffany und erzählte innen alles (und mit alles, meine ich wirklich alles bis auf den kleinen Teil mit den Vampiren und so den lies ich aus)
„S. wir wussten schon immer das du ein Luder warst, aber so etwas hätte dir niemand zu getraut, du kleines intrigantes Miststück.“ Ich lächelte bei den Worten von Holly. „Ouh wisst ihr noch damals in der sechsten? Da hat Summer jemandem einem Kübel voller Eiern, Farbe und Leim an den Kopf geschmissen, nur weil er ihr gesagt hat sie sei eine Schnepfe und das beste war“ „Das sie gar nicht wusste was eine Schnepfe war.“ Beendeten alle den Satz. „Haha ja das war lustig gewesen.“ Ich war damals elf Jahre alt gewesen und das witzigste an der ganzen Sache war, ich ließ den Kübel los als ich ihn auf den Jungen schmiss. Am Schluss hatte er eine riesige Beule am Kopf und war mit pinkiger Farbe voll beschmiert die zu allen übel nach verfaulten Eiern roch und ganz schlecht aus den Haaren und so ging. Tja das waren noch Zeiten gewesen. „Wo ist Camille?“ Fragte ich sie. „Die ist gerade damit beschäftigt sich an den Hals von Noah oder John zu werfen.“ Sagte Tiff-Tiff mit ein bisschen Abneigung in der Stimme.
„Also wenn ihr mich fragt sollte sie zu den NTDMSSB gehen, dort wäre sie besser aufgehoben oder bei den Cheerleadern und wenn sie bei uns noch weiter dabei ist steige ich aus, denn sie ist unter meiner würde.“ Gab Irina auch noch ihren Senf dazu. Ich hatte irgendwie das Bedürfnis meine beste Freundin (wobei ich denke sie ist nicht mehr meine beste Freundin) zu beschützen, aber ich tat es nicht. „Von mir aus kann sie auch auf dem Stich arbeiten, auf jedenfalls hat sie noch eine Chance, wenn sie nicht zu unserem Treffpunkt kommt, gehört sie ab sofort nicht mehr dazu, wenn sie doch kommt werden wir sie zur Rede stellen. Wer dagegen ist soll jetzt bitte die Hand heben.“ Bei uns ging es zu wie in einem Gerichtsaal (ich guckte mir auch gern die Sendungen dazu an, ich finde die total spannend) Natürlich hob niemand die Hand und ich schrieb Camille eine sms:

Dein Urteil lautet wie folgt: du hast noch eine Chance, wenn du jetzt zu unserem Treffpunkt kommst, ansonsten wirst du für immer ausgeschlossen.



Ich hinterließ kein Xoxo (das habe ich nicht von Gosspi-Girl abgeguckt. Ich hatte es schon lange vor ihnen entdeckt.) denn sie hatte meine Küsschen und drückchen nicht verdient.
Wir machten uns auf den Weg zu unserem Treffpunkt, er war unter einem Baum in der Nähe und man schaffte es locker noch vor dem Klingeln wieder in der Schule zu sein.
Natürlich kam sie nicht mehr. Jetzt waren wir nur noch zu viert: Irina, Holly, Tiffany und Ich.

„Gehen wir, die kommt nicht mehr.“ Sagte Irina und wir gingen in die Schulstunde. Camille saß auf Noahs schoss und wir sahen sie angewidert an. „Ihh und mit ihr haben wir uns mal abgegeben.“ Da hatte Tiff recht mit ihrem Kommentar den ich wette Camille wird noch zu einer NTDMSSB. Wenn ich mir das nur vorstelle, wie konnte ich nur so eine beste Freundin haben? Ich schrie zu Noah rüber, damit er seine Aufmerksamkeit mir und nicht Camille schenkte: „Hei Noah, ich habe dein Auto genommen. Sorry.“ Eigentlich tat es mir nicht leid, aber das musst ja niemand wissen. „Du hast was?! Na warte kleines, wenn ich dich in die Finger kriege!“ Er stieß Camille von seinem Schoss und kam drohend auf mich zu gelaufen, den Zeigefinger natürlich schön auf mich gerichtet. „Ich kann nix dafür. Dylan hat mein Auto zu Schrott gefahren, also kannst du ihm dafür danken, dass ich dein Auto genommen habe.“ Ich wich einen Schritt zurück (Nah ganz toll oder? Und eigentlich wollte ich nur die Aufmerksamkeit von ihm und nicht das er mir an die Kehle springt) „Du, mitkommen!“ Seufzend lief ich ihm hinterher (heute würde ich wohl schon wieder zu spät zu Unterricht kommen). Wir liefen in eine verlassene Ecke und dort drückte er mich mit seinem Adonis Körper an die Wand.
„Wie soll ich dich bestrafen?“ Och ne die Leier hatten wir doch heute schon mal, nur das ich in der anderen Position stand.
„Noah ich habe dir schon einmal gesagt, du kannst dich bei Dylan bedanken und jetzt lass mich los.“ Ich versuchte seinen Körper von mir zu drücken, aber natürlich war er viel zu stak für mich.
„Weißt du kleines, dass du mein Auto gefahren hast macht mir nix aus und ich bin ehrlich gesagt froh das du dass getan hast, so muss ich keinen anderen Grund finden, für das was ich dir jetzt antun werde.“ Oh Gott Noah war verrückt! O Gott, oh Gott, oh Gott! Er warf mich über seine Schultern und schoss, ehe ich recht begriff, aus der Schule. Ethan! Schrie ich. Hilf mir!
„Kleines das wird dir nichts nützen. Bis er reagiert, sind wir schon über alle Berge.“
„Las ich mich ruhe! Du., du, du...... Penisgesicht.“ Ich strampelte mit den Beinen, doch das hatte nur zur folge das er sie noch mehr zusammendrückte. Ach Gott, was soll ich jetzt bloß tun? Ethan! Noah hat mich! Rette mich! „ich habe dir gesagt es bringt nichts aber da du es ja nicht anders wolltest.“ Er nahm mich von seinen Schultern nur um mir daraufhin einen Schlag zu versetzten.
Ich viel in Ohnmacht.
Das erste was ich merkte, als ich wieder so einiger maßen wach wurde, war das es nach Erde roch. Ich musste also unter der Erde sein, schlussfolgerte ich. Als ich meine Augen aufschlug war alles dunkel, kein Licht. Stöhnend erhob ich mich langsam aus dem Bett. „Na ist unsere kleine Prinzessin aus ihren Dornröschenschlaf erwacht?“ Ih wie ich diese stimme hasste.
„Las mich gehen, Noah. Was willst du überhaupt von mir?“ meine Augen suchten die Dunkelheit ab, konnten ihn aber leider nicht entdecken.
„Ich will nichts von dir, außer vielleicht dein Blut. Aber mein Meister will dich, also darf ich dich nicht anfassen, was Jammer schade ist.“ Wer wohl sein Meister war? Ach Ethan hol mich doch bitte schnell wieder hier raus.
„Keine Chance kleines du wirst es nicht schaffen von hier zu verschwinden.“
„Dann sag mir wenigstens was dein Meister von mir will.“ ich hockte immer noch auf dem Bett und wusste nicht wo dieser verdammter Noah war.
„Er will deine Macht und da du sie ihm sehr wahrscheinlich nicht freiwillig gibst wird er sie dir nehmen.“ Und wie will er das machen? fragte ich mich. „Er wird dir dein Blut Aussaugen, so wird er deine Macht bekommen." Okay jetzt hatte ich doch ein bisschen Angst. Noah ging und dafür kam ein ziemlich großer Bulliger Typ herein. Er riss meinen Hals auf und saugte an meine Vene. Ich wollte schreien, doch irgendetwas behinderte mich daran, deshalb wimmerte ich. Er schmatze und saugte an meinem Hals, echt eklig.
Mir wurde langsam schwarz vor Augen und zum zweiten mal viel ich in Ohnmacht, den letzten Gedanken galt Ethan.
Ob ich ihn jemals wiedersehen werde, um ihm zu sagen das ich ihn liebe?

Kapitel 8 geliebte Holly

 

„Süsse wach auf, ich bin bei dir, nur du musst mir sagen wo du bist.“ Jemand streichelte meinen Arm und ich seufzte zufrieden auf. Es war nicht kalt, sondern warm. Ich lag auch nicht mehr auf dem Bett (woher ich das weiß? Ganz einfach, für ein Bett war es eindeutig zu weich und zu flauschig) und war nicht mehr unter der Erde. Von der Neugierde getrieben machte ich meine Augen auf und sah….
sah in Ethan Augen. „Ethan!“ Schrie ich und wollte ihn umarmen, doch er drückte mich sanft wieder auf das Meer von Federn (Es waren Federn! Unglaublich oder?!)
„Süsse bitte mach es mir nicht schwerer als es ohnehin schon ist.“ Sagte er Traurig. „Wo bist du? Kannst du es mir sagen?“
„ich...ich weiss es nicht. Aber unter der Erde bin ich definitiv“ Sagte ich mit brüchiger Stimme. Wieso wollte er mich nicht?! Er... er... wollte mich doch sonst auch immer, bei jeder einzelnen Gelegenheit! Ich fing plötzlich an zu weinen.
„Kleine ich hole dich sobald wie möglich dort raus. Das verspreche ich dir!“ er wischte mir sanft eine Träne fort. „Doch jetzt muss ich gehen. Du solltest nur noch eins wissen.“ Er sah mir dabei tief in die Augen und ich hörte auf zu weinen. „Ich liebe dich!“ und plötzlich war er fort. Einfach fort, als ob er sich in Luft aufgelöst hätte. „Ethan! Bleib hier!“ Ich schrie und schrie und weinte und weinte bis ich irgendwann erschöpft eingeschlafen war.
Als ich wieder aufwachte war alles dunkel.
„Na, ist die kleine Prinzessin auch schon erwacht?“ Fragte Noah und klatschte zweimal mit den Händen. Ich wollte ihm am liebsten eine schlagfertige Antwort geben, doch ich war erstens zu traurig, zweitens zu fertig und drittens war ich unglaublich müde.
„Du duftest so gut, wieso darf ich nicht von dir Trinken? Na ja auch egal. Ich habe ja noch deine kleinen Freundinnen wie heißen sie noch gleich?“ Ich sah ihn entsetzt an. Nein! Das durfte er nicht! Nicht meine Freundinnen! Dass würde Ethan nie zulassen!
„Glaub mir Schätzchen Ethan ist viel dümmer als er aussieht. Sehr wahrscheinlich sucht er dich gerade. Dylan und John werden ihm dabei helfen und deine kleine Clique wird ungeschützt sein. So dass ich jede genüsslich bis zum letzten Tropfen Blut aussaugen kann.“ Das würde er niemals wagen! Kein Vampir konnte so blutrünstig sein, oder?!
„Doch, das kann jeder und jetzt gehe ich auf Jagt. Wünsch mir Glück.“ Er rannte los und ich konnte nichts dagegen tun als ihm zuzugucken und zu hoffen das Ethan doch nicht so dumm war.
Ich musste irgendwie hier rauskommen. Nur die Frage war, wie? Und dann muss ich noch über meinen Traum, der eindeutig keiner war, nachdenken.
Ethan.... wo bist du nur? Ich vermisse dich. Ich hoffe das du das hörst. Ich war schon wieder den Tränen nahe. Ich vermisste Ethan schrecklich. Ich ging zur Tür, aber natürlich war sie abgeschlossen.
Entmutigt setzte ich mich auch das Bett und dachte nach. Vom ganzen Nachdenken wurde ich müde und schlief erschöpft ein.
Ich wachte in Ethans Armen auf. Zuerst dachte ich es war wieder ein merkwürdiger Traum. Aber da Ethan mich erleichtert anguckte und rannte(als ob es um unser leben ging), merkte ich bald das ich wach war. „Ethan.“ murmelte ich und kuschelte mich an seine Brust. „Summer, ein Glück, das du wohlauf bist.“ Er sah mich glücklich an und rannte dann nur noch schneller. Ich schloss die Augen und lies mich einfach von ihm tragen. Natürlich schlief ich wieder ein. Wieso war ich bloß so müde.
Als ich schon wiedererwachte, lag ich in einem gemütlichen Bett, erst später realisierte ich das es mein Zimmer war. Ich setzte mich auf und merkte das ich eines meiner kurzen Nachthemd trug.
„Schatz?“ Ich hörte wie sich jemand regte und mich ansah. „Geht es dir gut?“ Ich nickte und er seufzte erleichtert. Mein Hals war ganz ausgetrocknet. Er gab mir ein Glas Wasser und ich begann zu sprechen. „Was ist passiert?“ Fragte ich ihn und lies mich wieder in die weichen Kissen versinken.
„Du wurdest von Aeneas gefangen gehalten. Ich konnte dich retten. Aber sag, hat er dir was angetan?“ Er sah mich ängstlich an. Ich schloss meine Augen und dachte an das was mir Aeneas (so hieß der Typ laut Ethan) angetan hatte. Mein Atem beschleunigte sich. Ich dachte daran wie er mich aussaugen wollte, doch wieso hatte er es nicht getan? Und an seine ekligen Schmatz Geräusche. „Schatz, es ist alles in Ordnung, niemals wieder werde ich zulassen das dir das jemand antut. Das verspreche ich dir.“ Er kam näher und wollte mir eine Träne fort wischen doch ich wich vor ihm zurück und drückte mich weiter ins Bett. „Fass mich nicht an.“ Ich wurde langsam hysterisch und schlug seine Hand fort. Wenn er mich jetzt anfasste würde es mich wieder an Aeneas erinnern und das konnte ich nicht ertragen. Er sah verletzt aber auch besorgt aus.
„Summer. Ich bin nicht Aeneas. Ich bin es, Ethan. Der Mann den du liebst. Ich bin es.“ Liebte ich ihn denn noch? Ich wusste es nicht mehr. Die Gefühle waren noch da, doch ich hatte Angst vor ihnen. Was wäre, wenn er sie ausnützen würde? Was wäre, wenn er genau wie Aeneas versuchen will mir meine Kräfte zu nehmen? „Summer ich würde nie deine Gefühle ausnützen. Ich würde DICH nie ausnützen. Ach bitte Summer glaub mir doch.“ Er sah mich bittend an und in seinen Augen lag auch ein Schmerz den ich nicht zu beschreiben vermochte. Ich musste schon wieder Weinen. Ich ertrug es nicht Ethan so zu sehen. Ich wollte ihn so nicht sehen, so zerbrechlich und so ganz anders als sonst.
„Ethan, Ethan!“ schrie ich und sprang aus dem Bett in seine Arme. Doch dabei dachte ich die ganze Zeit das Aeneas plötzlich auftauchen konnte und mich von Ethan zu reißen. „Summer, er existiert nicht mehr. Du musst keine Angst mehr von ihm haben und außerdem wirst du keinen Schritt mehr ohne mich machen.“

Ich löste mich von ihm und lief aus dem Zimmer. „Wo willst du hin?“ Ethan stand plötzlich vor mir und ich zuckte zusammen. „Oh Entschuldigung. Summer, das wollte ich nicht.“ er sah mich entschuldigend an.
„Ist schon Gut. Ich will ins Bad mich frisch machen.“ Ich sah ihn lieb an.
„Ach so.“ Es war im Moment eine schwierige Situation, mit Ethan, mir und dem Rest.
Ich lief ins Bad und als ich vor dem Spiegel stand kriegte ich erst mal einen Schock. Mein Hals wurde von einem weißen Pflaster zum Teil verdeckt. Mein Atem ging schon wieder schneller, als ich daran dachte wie dass alles passiert war.
Es klopfte an der Tür und holte mich zurück in die Gegenwart. „Summer, mach bitte die Tür auf.“ Ethans Stimme klang leise und eindringlich. Schnell schloss ich auf. Er kam rein und nahm mich wortlos in seine starken Armen. Natürlich fing ich schon wieder an zu weinen (ich weinte echt viel in letzter Zeit).
„Ist schon gut, Summer, ich bin bei dir. Dir wird nie mehr etwas passieren.“ Mit einem male als er das sagte, kam mir in den Sinn, dass meine Freundinnen gar nicht geschützte werden.
„Ethan! Rette sie!“ Sagte ich und lies ihn los. Er nickte und verschwand. Schon wieder war ich alleine.
Langsam löste ich den Verband um meinem Hals und schmiss ihn in den Kübel, dann zog ich mich aus.
Ich betrachtete meinen Körper, er sah so aus wie immer (wenn man von den Stichen in meinem Hals und den Blutergüssen auf meinen Händen absah) Seufzend stieg ich unter die Dusche. Das Wasser stellte ich so heiß, dass es mich nicht verbrannte, aber es langsam unangenehm heiß wurde.
Ob Ethan und so die anderen retten konnten? Ich denke schon. Wobei Noah einen sehr großen Vorsprung hatte. Aber wer, wenn nicht Ethan, konnte ihn aufhalten?
Ich schäumte mich mehrmals ein und stieg dann raus, um mich abzutrocknen und anzuziehen.
Alles geschah irgendwie in einem Trancezustand, so etwas konnte man nicht erklären. Man musste es selbst erlebt haben, alles rauschte an einem vorbei. Das letzte mal hatte ich diesen Zustand als mein Opa gestorben war.
Jetzt war dieser Aeneas schuld daran. Wenn er nicht schon gestorben wäre, ich hätte ihn eigenhändig erwürgt.
Die Vorstellung wie ich meine Hände um seinen Hals legte, um dann fest zuzupacken, bereitete mir irgendwie Befriedigung.
Ich legte mich auf mein Bett und lauschte auf das noch so kleinste Geräusch, doch es passierte nichts.

Nach drei endlosen Stunden der Warterei hatte ich es satt nichts zu tun und nur Däumchen zu drehen, also holte ich meine geliebten schwarzen Stilettos und meine Tasche. Doch als ich die Tür aufmachen wollte flog sie mir schon entgegen (was hatten Türen gegen mich) geschickt wich ich aus und sie verfehlte mich um Haaresbreite.
„Gott Verfluchte!“ Stieß ich mit zusammengebissenen Zähnen aus. Doch als ich sah das es Ethan war lächele ich, bis ich seinen Gesichtsausdruck sah. „Nein.“ kam es wortlos über meine Lippen und ich hielt mir die Hand vor den Mund um nicht laut los zu schreien. Er nahm mich wortlos in seine Arme und Küsste meine Haare. „Summer es Tut mir so leid. Wir konnten Tiffany und Irina retten, doch Holly hat es nicht geschafft.“ Ich weinte still und heimlich. Das Holly ermordet wurde, war nur meine Schuld. Wenn ich nicht mit ihr befreundet wäre dann wäre das nie passiert nur ich war an ihren Tod schuld. „Und wo sind die Anderen jetzt?“
„Sie sind im Krankenhaus. Dylan und John kümmern sich darum, dass sie sich nicht mehr daran erinnern. Komm gehen wir rauf.“ monoton nickte ich. Holly.... wieso sie? Wieso nicht ich? Wieso überhaupt ich?! Wieso bin ich eine scheiss halb Vampirin und eine scheiss dingens (Ich wusste nicht einmal was ich zur anderen Hälfte war). Man! Das Leben war so ungerecht zu mir. Erst diese ausaugerei und jetzt starb auch noch Holly!
„Schht. Du bist sicher nicht Schuld das Holly gestorben ist. Noah ist schuld, er hat sie umgebracht nicht du. Er ist an allen schuld.“ Nein Noah war nicht an allen schuld, wenn ich nicht gewesen wäre, wäre Noah nie auf meine Clique aufmerksam geworden. Nur ich war schuld, dass dass alles passiert war. Nur ich und niemand anderes!
„Summer! Jetzt hör aus so zu denken! Ich bin genauso schuld. Ich hätte merken sollen das Noah mir in den Rücken fällt und das ich deine Clique ihm schutzlos auf dem silbernen Tablett serviert habe!“ Er schrie mich an und hielt mich an den Oberarmen fest. Ich blieb einfach reglos und mit ausdrucksloser Miene in seinen Armen hängen. „Bist du fertig?“ Fragte ich ihn.
Er seufzte „Ja bin ich.“ mit einem Blick auf meine Oberarme gab ich ihm zu verstehen das er mich jetzt ruhig loslassen könnte. Er tat es sofort und fuhr sich ruppig durch sein wundervolles Haar.
„Es tut mir leid.“ War das einzige was er sagte. Ehe ich mich auf mein großes Bett fallen ließ und er aus dem Zimmer ging.
Wie es Irina und Tiffany wohl ging?
Ob sie sich noch an alles erinnern konnten?
Oh man ich bin so blöd. Wieso bin ich überhaupt auf dieser Welt?
Ich habe es doch gar nicht verdient geboren worden zu sein.
Langsam schloss ich meine Augen und rollte mich zu einer Kugel zusammen.
Mir kam ein Lied von Gawin DeGrav in den Sinn. Follow Through, aber bei mir ist es nicht der Anfang von etwas gutem, sondern der Anfang von meinem Untergang.
Ich summte leise die Melodie vor mich hin und hoffte das es Irina und Tiffany gut ging.
Langsam stand ich nach vier Minuten auf. Ich musste unbedingt ins Krankenhaus. „Ethan!“ nach 5 Sekunden stand er vor mir. „Was ist?“ fragte er besorgt.
„Ich will ins Krankenhaus und zwar pronto.“ Ethan lächelte mich matt an. „Wie du wünscht“ Wir gingen gemeinsam in die Garage und setzten uns in sein Auto.
„S, ich weiß es ist schwer für dich, zuerst Aeneas und jetzt noch Holly. Aber ich bin immer für dich da und ich hoffe das weißt du.“ Ethan sagte, das während wir zum Krankenhaus fuhren, er hielt dabei das Lenkrad dermaßen fest, dass ich Angst hatte es würde irgendwann nachlassen. „Ich weiß, und dafür bin ich dir dankbar. Ich wüsste nicht was ich ohne dich machen würde.“ ich meinte es so wie ich es sagte. Ohne Ethan wäre ich zwar nie in diese Lage geraten, aber ohne ihn hätte ich auch nie meine wahre Natur kennen gelernt und dafür war ich ihm unendlich dankbar. Schweigend fuhren wir bis zum Saint John's Krankenhaus. Schnell stieg ich aus und wartete nicht auf Ethan der noch das Auto abschloss.
Bei der Rezeption fragte ich nach, „Hallo, können sie mir sagen wo ich Irina Navarro und Tiffany Monaghan finde?“
„Ja sicher liebes. Warte einen Augenblick.“ Ethan kam zu mir und hielt eine Hand schützend auf meinen Rücken.
„Ah hier habe ich es.“ Sie tippte irgendetwas in ihren Computer ein. „Sie sind beide im zweiten Stock rechts, Zimmer 204.“
„Danke“ Ich nickte und lief mit Ethan zu den Aufzügen.
„Ach Summer, du solltest vielleicht noch wissen, dass die drei einen Autounfall hatten.“ Ich nickte, bedächtig darauf mir nichts anmerken zulassen, dass mir dieser kleine Satz fast das Herz brach. Wie konnte man bloß einen Autounfall vortäuschen? Das blieb wohl für immer ein Geheimnis der Vampire. Doch ist es fies das man nie den Wahren Tod von Holly wissen wird. Für alle wird es so sein, dass sie bei einem Autounfall gestorben ist. Niemand wird Noah für schuldig erklären.
„Oh doch Noah wird für schuldig erklärt. Irgendwer musste doch das Autofahren.“ er zwinkerte mir zu. Es machte Pling und wir waren im zweiten Stock. Schnell lief ich zu ihrem Zimmer und öffnete die Tür. Was ich sah lies mir den Atem stocken. Tiffany lag in ihrem Bett, an der Fenster Seite, ihr Bein lag in so einer komischen Schlaufe, sodass es sich vom Bett abhob. Und Irina schlief, zumindest hoffte ich das sie schlief.
„Summer! Oh Gott zum Glück warst du nicht dabei!“ Tiffany schien überglücklich mich zu sehen. „Oh Gott Tiff! Wie siehst du denn aus.“ Ich rannte zu ihr hin, doch sie lachte nur. „Es ist nicht so schlimm wie es aussieht.“
„Das will ich auch hoffen. Wie geht es Irina?“
„Mir geht es gut.“ Sie machte die Augen auf und fing auch an zu lächeln. Ich musste die Tränen unterdrücken, so froh war ich, dass es ihnen gut ging. Doch Holly... sie war nicht mehr unter uns.
Holly, die immer alles durch einen rosaroten Schleier sah, die die immer Witze über Mrs Lohen machte. Ich vermisste sie schrecklich. Meine Holly sie war nicht mehr hier.
Irina stand auf und kam auf mich zu.
„Solltest du nicht noch im Bett liegenbleiben?“ Fragte sie Tiffy.
„Mach ich ja.“ Sie nahm meine Hand und zusammen quetschten wir uns auf Irinas Bett. Es war wie früher, da waren wir alle noch zu fünft, jetzt fehlten zwei Personen und es fühlte sich so anders an. Es fehlte etwas.
„Wisst ihr noch wo wir den Film, Ghost Ship gesehen haben? Da hat Holly die ganze Zeit gekreischt. Und wie wir uns nachher alle in Camilles Himmelbett gekuschelt haben? Das waren noch Zeiten.“ Ja das waren noch Zeiten. Wie ich diese Zeit vermisste.
„Oder wie wir uns alle vor den Jungs im Kino versteckten und sie uns dann suchen gegangen sind. Haha, sie haben uns zwei ganze Stunden gesucht.“
„Haha, aber am Schluss waren sie ziemlich sauer auf uns.“ Ich liebte meine Kindheit. Sie war voller Liebe und Freundschaft gewesen.
„S?“ Ich horchte auf als mich Irina fragend ansah.
„was?“
„Denkst du Holly vermisst uns?“ Das war eine gute Frage, wird uns Holly vermissen? Niemand wusste wie es war, wenn man stirbt.
„Ich weiß es nicht. Ich denke sie hat jetzt neue Freunde gefunden. Und wird auf uns warten bis wir zu ihr kommen.“ Ich fand meine Antwort super Weise.
„Hmm.... ich weiß nicht. Aber denkt ihr in diesem Krankenhaus gibt es Schokoladeneis? Ich hab nämlich Lust mich so richtig vollzustopfen mit diesem Zeug, ihr?“
„Ja Natürlich,“ Sagten ich und Tiff wie aus einem Mund. Irina drückte den Roten Knopg der über ihrem Bett hing. Und zwei Minuten später kam eine alte Schwester ins Zimmer.
„Was ist los?“ Fragte sie mürrisch.
„Gibt es in diesem Krankenhaus Eis? Am besten mit Schokolade.“ Die Krankenschwester sah uns ungläubig, erstens weil wir uns alle in Irinas Bett gequetscht haben und zweitens weil wir nach Schockladeneis fragten an. Doch sie Beantwortete Irinas frage: „Ja es gibt welches. Sonst noch etwas?“
„Ja können sie uns drei Becher holen?“
„Sehe ich wie eine Kellnerin aus?“
„Eigentlich nicht, aber ich bin hier in einem Krankenhaus, mit gebrochenem Bein und schmerzen. Außerdem ist meine beste Freundin heute gestorben und ist es Zuviel verlangt einfach einen Eisbecher zu essen?“ Die Alte sah sie erschrocken an. Nickte dann aber und verließ das Zimmer.

„Habt ihr ihren Blick gesehen? Holly würde sich sicher einen in die Hose lachen.“ Wir lachten alle los und es wurde noch ein sehr schöner Tag, bis die Krankenschwester kam um mich aus dem Zimmer zu schicken.

Kapitel 9 Apfelstrudel

 

„Na dann, bis Morgen, vielleicht“ ich umarmte und gab beiden einen Abschiedskuss. Wie die Zeit doch schnell vorbei ging. Als ich vor dem Eingang des Krankenhauses stand blieb ich unschlüssig stehen. Ethan war nicht mit ins Zimmer gekommen, das viel mir fiel später auf. Und so wusste ich nicht wie ich nach Hause kommen sollte. Der Bus fuhr zwar noch, aber erst in einer halben Stunde und so lange wollte ich nicht warten. Doch meine Sorgen waren unbegründet. Den in diesem Moment kam Ethan mit seinem Auto um die Ecke gerast.
„Na sucht du eine Mitfahrgelegenheit?“ er grinste und hielt mir die Tür auf.
„Danke.“ ich stieg schnell ein und er brauste mit hundert Sachen durch die Gegend.
„Wo fährst du eigentlich hin?“ fragte ich ihn und zog aus Angewohnheit meine rechte Augenbraue nach oben.
„Wirst du dann sehen, wenn wir dort sind.“ Er grinste mich selbstgefällig an und ich drehte mich beleidigt auf die Seite. Wir redeten kein Wort mehr. Was mich nicht störte, da ich einen auf beleidigt machte. Sollte er ruhig merken das ich eigentlich eine Zimtzicke war.
„Ich stehe auf Zimt, weißt du das?“ von mir war nur ein empörtes schnauben zu vernehmen, was ihn noch mehr zum lachen brachte. So ein Arschloch, er hatte mir doch versprochen nicht mehr auf meine Gedanken zu Antworten. Na ja an der nächsten Tankstelle wird er sein blaues Wunder erleben (Ich darf jetzt einfach nicht daran denken!).
„Ethy-leinchen?“ Ich sah ihn mit meinem Hundeblick an.
„JA Summer-schweinchen?“ Er konnte nicht mehr an sich halten und lachte nun lauthals los.
„Ich finde das erstens nicht witzig und zweitens muss ich mal ganz gaaannnz dringend.“ Das Arschloch fing an sich sich wieder zu beruhigen. Er fuhr bis zur nächsten Tankstelle und ich stieg aus um ihn den kleinen Laden, neben der Tankstelle zu gehen. Ethan Tankte währenddessen das Auto wieder voll.
Im Laden sah ich mich um bis ich das richtige fand, in Gedanken rieb ich mir die Hände und Tanzte wie Rumpelstilzchen ums Feuer und sang: Ach wie Gut das niemand weiss was ich nun vorhabe und ich bin heiss. Rawrrr!
Doch nun wieder zu meinem teuflisch fiesen Plan. Mit einem Engelslächeln ging ich auf Ethan zu und stand einfach nur unschuldig vor ihm, bis er in meinen Gedanken gelesen hatte was ich vorhatte. Aber dort war es schon zu spät. Ich nahm blitzschnell meine rechte Hand hinter meinem Rücken hervor und klatschte ihm einen Apfelstrudel mit Zimt oben drauf voll ins Gesicht. Dann lachte ich los, tja wer zu Letzt lacht... Ethan sah mich sauer an. Doch das vervollständigte mein Bild nur noch. Vor mir stand nicht möchte gern Macho/Arschloch, nein. Vor mir stand ein Mann der sich Apfelstrudel vom Gesicht weg kratze und dabei Sachen von sich gab, wie: „So eine miese kleine.... Wenn ich mit säubern fertig bin wird sie sich wundern wie böse ich sein kann...“
Als er meinte er hätte sich alle Reste des Apfelstrudels aus dem Gesicht gekratzt kam er auf mich zu, den Strudel in der rechten Hand. Doch ich war nicht untätig gewesen, ich hatte mir das Windschutzscheibenputzdingens genommen und hielt es wie ein Schwert von mir. Den Eimer von diesem Windschutzscheibenputzdingens hielt ich in der Anderen Hand. Dabei achtete ich das das Dreckswasser nicht überlief.
„Ethan, ich warne dich wenn du mir zu nahe kommst dann war der Apfelstrudel nicht das letzte was in deinem Gesicht gelandet ist.“ Dabei deutete ich auf den Eimer.
„Summer, Summer, Summer. Hat man dir nie beigebracht sich nicht mit einem Vampir anzulegen?“ Jetzt stand er nur noch einen Meter von mir weg, dann warf er auch schon Ich schoss aus reinem Reflex den Eimer auch und dann.... Bäämmm!
Der Strudel traf mich voll auf meinem Busen, war ja klar, das Ethan dort hin zielen würde. Aber tja, der Eimer traf nicht Ethan. Er traf nichts, rein gar nichts. Nein kleiner scherzt. Der Eimer traf voll ins Schwarze, nämlich auf Ethans Kopf und dort entleerte er sich. Als ich an mir runter schaute merkte ich wie sich der Apfelstrudel selbstständig machte. Er löste sich von meinem Busen und landete mit einem leisen plums auf dem Boden.
„Oh du!...Du!...“ Meine Augen wurden Gross ich hatte Ethan noch nie so wütend gesehen wie jetzt.
„Oh Ich ich ich i.i.i.ch“ Rappe ich darauf los um die Gefahr ein bisschen runter zu spielen, leider mit keinem Erfolg. Wenn ich einen Beatboxer neben mir gehabt hätte, wäre es sicher ein Nummer eins Hit geworden, doch leider so....

Fortsetzung Folgt....

So das wars erstmal (Für eine Ganze weile) wer wissen will wann es weiter geht soll mir doch eine Freundschaftsanfrage schicken.

Ich danke allen die mir ein Herzchen und einen Kommentar da lassen =)

Imprint

Text: Alle Rechte liegen natürlich bei mir. ;)
Publication Date: 04-27-2011

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