Worte
malen Bilder deiner Gedanken
Bilder
sprechen Worte deiner Gefühle
Worte und Bilder
beflügeln deine Fantasie
und berühren deine Seele
Am Anfang war es nur eine Idee.
Die Idee, dass Autoren meine Bilder in Worte fassen und so dem Betrachter eine ganz neue Sichtweise aufzeigen.
Viele Autoren haben diese Idee begeistert umgesetzt -
und hier ist das Ergebnis:
Ich fühle deine nackte Haut
Zart auf meiner Wange
Ich spüre den pochenden
Rhythmus deines Herzens
Es ist auch der des meinen
Dein Atem auf meinem Haar
Schenke dir den meinen
Schicke ihn in die verletzliche
Nacktheit deiner Seele:
Innig vertraute Verbundenheit
(c) Leonie Lucas
Liebe
Die Wärme deines Herzens
Rettet mich vor dem Erfrieren
Die Güte deiner Worte
Rettet mich vor dem Verhungern
Die Süsse deiner Liebe
Rettet mich vor dem Verdursten
Der Regenbogen deiner Tränen
Rettet mich vor dem Untergang
Er verbindet unsere Liebe
In die Unendlichkeit des Universum
(c) Hans-Peter Zürcher
Taufrühe
Ich gab uns tränenfeuchte Namen:
Wir, verspielte Irrtümer der Gestirne;
ich, Mondgeschöpf, das vor dir erblasst;
du, Lichtkoralle,
errötend raubst du mir die Farben;
abhold schwieriger Gedanken
gibst du mir Rätsel auf.
Erhoffst du meines Herzens Mutfassen?
Mit uns nimmt es ein böses Ende.
(c) Conrad Cortin
Am Boden
Ganz unten ganz zerschlagen
Lange gekämpft
Müde geworden
Den Sinn verloren
Kleine Hand streckt sich
Sucht dich
Du weinst, nimmst sie
Und stehst auf
(c) preussenprinz
Blume Blau
Einst trieben die Sterne über mir
wie Schiffe auf dem Ozean,
und die Sonne durchfuhr ihn
als ein flammendes Floß
und brachte die Toten zurück in den Schoß.
Es muss mir gelingen,
ich will heim nach Ofterdingen
(c) Conrad Cortin
Blue
Bittere Tränen
durchtränken den Augenblick
endlose Sehnsucht
© Rosanna Maisch
Blaue Himmelsunendlichkeit
Im Nichts endende Wege aus
Der Wüste treuer Einsamkeit
(c) Leonie Lucas
Komm zu mir, meine schöne
Bunte
Tauche ein in mein Gefieder
lass uns Eins sein
in der Tristigkeit des Lebens
Siehe mein Rad
leuchtend
in alle Ewigkeit
Bleib bei mir, meine schöne
Farbenfrohe
lass mich versinken
in dir
den Farben der Liebe
und unsere Muster
verschmelzen
bringen Licht in die Dunkelheit
Gehe nicht, meine schöne
Schimmernde
siehe die Welt dort
grau, schmutzig
die Farben des Zorns
lass uns teilen
Erhabenheit
bis an das Ende
(c)Sveste
...Let me be your shelter and be mine.
Let me embrace you and hold me tight.
Be my hearts harbor and I'll teach you how to fly..
Spread your wings to realize your home is
where ever you want it to as long as you…
(c) Leonie Lucas
Das Grauen,
Nichts ist ganz so lebensnah
wie das Grauen
wenn dir die Glieder zu Glas erstarren
wenn dir der Lebenssaft gerinnt
wenn dir dein wahres ich begegnet
dann siehst du was du bist
ein Spukgespenst, ein Leichenhemd
kein Freund, kein Kind will dich mehr sehen
Tod bist du Bruder, Tod wie Stein
dein Heim die kalte Erde ist
Blumen um den kahlen Schaedel
als welke Weggenossen
gib auf und richt den Blick ins Licht
vergiss was hinter dir
da, ein Licht, ein Kinderschrei,
nur Mut , ein neues Leben bricht.....
(c) Schattenmann 2009
Wenn auch wie eine Schnecke
zurückgezogen im Haus,
tasten sich dennoch Fühler nach außen.
Suchend?
Sehnsuchtsvoll?
(c) Regina Krause
Ein Hauch Sinnlichkeit
Wenn Sinnlichkeit und Zärtlichkeit
Sich mit einem Hauch Leidenschaft vereinigen
Entsteht ein schönes Gefühl prickelnder Liebe
Die sich durch sanftes ineinander Verschmelzen
Mit großer Heftigkeit in ein Nirwana verwandelt
Das in die weite des Universum schweben lässt
Um sich dann in unendlicher Befreiung aufzulösen
Zurück bleibt ein Hauch Sinnlichkeit tiefster Liebe
(c) Hans-Peter Zürcher
Liebesleyd
Möcht dich locken engelsgleich
dir zu schenken meine Flügel
dir zu öffnen meines Herzens Blüte
Schwimmen mit dir im Strom unserer Lust
Dahin gleiten auf meinen Flügeln die Dein
mit dir mich vereinen in blütenzarten
Liebesduft der all unsere Poren durchdringt
zu unserer Leidenschaft Gesang
der leis beginnt wie die Quelle des Stromes
unserer Lust und endet nach gewaltigem Tosen
in Sehnsuchtserfüllter Liebesruhe
zwischen engelgleichem Locken
flügeln die immer die deinen und
meine Herzensblüte geöffnet
für dich ewiglich
(c) Leonie Lucas
Schmetterling
Morgen bin ich ein Schmetterling
Heute nur ein Kümmerling
Eingepfercht in einem Kokon
… Pardon!
Morgen bin ich ein Schmetterling.
© Kariologiker
Scheinbar
wiege mich im Traum
wie lange schon?
Licht und Dunkelheit
pulsieren entlang
meiner Sehnsucht.
Will erwachen
doch meine Sonne ist noch fern
bar ihres Scheines
kann ich nur träumen
scheinbar.
(c) Mara Krovecs
Ungebrochen
Wenn Dich der Gram,
gesammelt durch die Lebensjahre,
zu Zeiten beugt,
da Lebenssäfte frisch
noch in Dir fließen,
besinne Dich auf inn're Größe
lass Lebensmut ins Blau
der Hoffnung sprießen.
(c) Fabiana
Mutter
Deine Kleider waren immer
Schutz für mich
wenns stürmisch war.
Tauchte tief in blaue Welten,
Deine Wärme war so nah.
Wenn ich Deine Kleider sehe
ist der Sturm nur noch ein Wind.
Tief in diesen blauen Welten
bin ich wieder dann das Kind.
(c) Gabi Heuze
Sieh! Für dich greif ich
nach der Sonne Strahlen,
in anmutig lockenden Liebestanz.
Lass dich ertrinken in der Flut
meiner dich umhüllenden Haare,
um dir wärmendes Licht,
schützender Anker zu sein.
Zeig mich dir ganz, doch lass
dich entscheiden zu sehen
was ich dir sein darf und bin:
Gefährtin, Freundin, Geliebte,
strahlend und wärmend,
mein liebender Blick,
dir allein nur
auf immer bestimmt.
(c) Leonie Lucas
Aufrechtes Glück
Es bedarf wenig
aufrechtes Glück zu finden-
wenn es in dir wohnt
© Rosanna Maisch
Des Lebens Säfte,
bittersüßem Nektar gleich,
sollst füllen Du
in einen Kelch der Liebe
und lächelnd reichen
einem Engel,
dass er für düst're Zeiten
ihn bewahre.
(c) Fabiana
blumen alltag
hast mich gepflückt
und ins glas gestellt
im sommer darauf kam ich wieder
dann kamst du
pflücktest mich ein zweites mal
das zeigte mir
ich bin einzigartig
und du mir verfallen
(c) klaas klaasen
"Lerne fliegen!" sagte der Vogel.
"Wie, wenn ich gefangen bin?" fragte ich.
"Hast Du keine Phantasie?"
(c) Regina Krause
das bild
taumelnd
falle ich in deine farbe
tauche ein
in die unendlichkeit
mit einem regenbogenlächeln
befreist du meine phantasie
(c) klaas klaasen
"Hast Flügel, wie ich & bist doch andrer Art"
sagt der Vogel,
"hast du ne Erklärung parat?"
"Ein Engel willst du sein?"
"Die gibts doch nur in der Fabel!"
Engel sagt:
"es gibt uns wohl,
also halt deinen Schnabel!"
(c)TinaNash
Nicht durch Einsamkeit,
nicht durch Fernweh die Blicke
in die Weite schweifen.
Das Herz voll Sehnsucht,
lässt verblassen alles Dasein.
Farben verschwinden
wie Mond hinter schwarzen Wolken,
nichtmal eigene Schönheit
man sieht in Trostlosigkeit.
(c) Echo4HHSM
Sternenfunkeln
Schmückt ihr Haar
Leuchtet ihr den Weg
Den zugehen sie sich scheut
Heraus aus dem Dunkel
Hinaus zum Lebenslichter
Strahlentanz
© Leonie Lucas
Zweifel
Ich will nicht richten,
ich will leben frei, nicht feige.
Wirst du verzichten,
wirst du geben, weil ich leide?
Ich will nicht flehen,
will dir schenken, was ich sehe.
Wirst du's verstehen,
mich denn lenken, blind ich gehe?
Will abtauchen
wie es machen Straßendiebe.
Wirst du gebrauchen
auch die Sprachen meiner Liebe?
Ich will ertrinken
tief in Augen, klaren Seen.
Wirst du ergründen,
wirst du glauben guten Wehen?
Ich will dich schauen,
will uns bauen wahre Wege.
Wirst du vertrauen
meiner rauen Narbenseele?
(c) Georg B. Mrozek
Keine Affären.
Eine Blume nur hat sein Leben durchduftet,
niemals Patschuli.
Sie aber liebte
den Duft von Russisch Leder,
whisky rauchzart,
das Aroma Marke Lord.
(c) Conrad Cortin
Königliche Rose
Gräser neigen sich
in Ehrfurcht
Ein Zittern
im Abendlicht
Blütenblätter fallen
wie Tränen im Wind
Gräser richten
sich wieder auf
die letzte Rose aber
ist vergangen.
(c) Claudia Starke
Mich fallen lassend hingegossen
hingegeben d/mir erlegen
um eins zu werden
um ich/du zu sein
(c) Leonie Lucas
Else
da ich so lang
umsonst gewacht
hab Nacht
für Nacht
schreib ich
auf Linnen hier
die Zeilen dir
komm mal
in meinem Bett
vorbei
ich halt für dich
den ganzen Mai
ein Plätzchen
frei
(c) Conrad Cortin
Gewitter in der Nacht
Gewitter in der Nacht,
bin vor Angst als Kind schon aufgewacht.
Gewitter in der Nacht,
hat mich lange um den Schlaf gebracht.
Gewitter in der Nacht,
jetzt an deiner Seite: Laut es kracht.
Gewitter in der Nacht,
wird noch lauter von uns ausgelacht.
(c) Georg B. Mrozek
Feuerschweif
erhellt die Nacht
nur kurz
doch noch lange
strahlt sein Bild
in mir
und nahm
meinen Wunsch
mit sich fort
(c) Claudia Starke
The basement whore
She is
your passion
Your pain
The life in
Your vein
She is
Your habit
Well hidden
Your damage
Forbidden
She is
Deep in your soul
Behind morals lock
But baby she crowls
Up to your cock
She is
according to your order
despite to soci-ety
an ethically border
release you from the treaty
(C) Susann Drost-Ahrend
In salzigen Strömen
Tiefblauer Tränen
Treibt
Ein flackernder Funke
Flüchtigen Lebens
Mit Träumen tanzend
Singend versunken
In tosenden Tiefen.
Schrille Schreie – Stille.
Dann
Flammen plöltzlich
Funkelnde Feuer
Fabelwesen fliegen
Federleicht tanzend
Funken entfachend
In unendliche Weiten.
(c) Tinka
Fern des Glücks
eingesponnen in
einen Kokon aus Einsamkeit
spüre ich Blicke
lodernd
lauernd
das ich daran zerbreche.
(c) Fabiana
Mauern, die einst nötig schienen
wurden bald zu ihrem Kerker
sollten ihr zum Schutz nur dienen,
das Leben wich, die Angst ward stärker
Entschieden hat ihr freier Wille
für Einsamkeit sich & die Stille
kaum hörbar, ihre Seele schreit:
"komm, rette mich,
ich bin bereit!"
(c) Tina Nash
Unter dem Silbermond,
wenn die Spinnerin ihr Netz auswirft,
werden wir uns treffen.
Du wirst die Königin meiner Nacht sein.
In einem Kokon aus Mondlicht
sind Du und ich eins.
(c) Regina Krause
Wenn
der Hass
der Liebe reicht
die Wange zum
Kuß
wird der
Frieden geboren
© Celine Rosenkind
Bleib bei mir
eine kleine Weile,
treib mit mir
durch Zeit und Raum.
Hier gibt es keine Eile
für unsere Liebe
und unseren Traum.
(c) Gabi Heuze
Unausweichlich
Du musst ihn gehen
diesen Weg
vorgezeichnet
wenn auch verborgen
schlummert
er in dir
von Dornen begraben
welche warten
auf Beseitigung
unausweichlich
erkennen dein Lohn
der sein wird
© Celine Rosenkind
Du starbst für uns
Dass wir wissen
Was gut ist und Gott
Er verriet dich
Ist verachtet bis heue
Uns zu lehren
Was böse und der Teufel
Was wärest du geworden ohne ihn
Was er ohne dich, wir ohne euch?
© Leonie Lucas
Bild im Kopf
Willst mich begatten
Kopf über
in mir eindringen
liebstes Bild
scheue dich nicht
(c) klaas klaasen
Ist es Gier
Oder nur Leidenschaft
Ist es Liebe
Von dir oder mir
Ich Frage nicht
Ich fühle
Ich brenne
Ich sterbe
Für den Moment
Und halte ihn fest
Und halte dich
Und merke ich lebe
(c) preussenprinz
Was kann ich denn dafür?
...ich häng halt so an Dir....
(c) Tina Nash
Spuren
in meinem Gesicht
erzählen
vom Leben
vielfältig
bunt
gelebt
(c) Claudia Starke
Du kannst es nicht verhehlen, nicht verstecken
vor unserer schematabeherrschten Welt
Dein Gesicht das uns Geschichten erzählt
Farbenfroh sanft still grell laut
Nur folgend deiner eigenen Ordnung
deinen Regeln voller Liebe
(c) Leonie Lucas
Die Farben meines Lebens
sind so zahlreich
wie die Sandkörner am Strom der Zeit
sind so leuchtend
wie die Sterne am Himmel,
sind so bunt
wie meine Gefühle,
welche ich mir bewahrt
um Träume leben zu können!
© Celine Rosenkind
Glamour
die kostbaren Gewänder den Schmuck und die Bänder
die goldenen Amulette und die Perlenkette
hatte sie verwahrt in Schatullen und Kassetten
für den Tag des Jüngsten Gerichts
in der Gewißheit der Auferstehung des Fleisches
(c) Conrad Cortin
Sehnsucht
Die Sehnsucht ist gleich wie Heimweh
die all zu vielen Stunden ohne dich
die sind unendlich tiefer als ein See
oh wie schmerzt das Sehnen mich
Die Hoffnung auf ein Wiedersehen
dämmt den Schmerz für kurze Zeit
werde mit Freude des Weges gehen
auch wenn er steinig ist steil und weit
Meine Liebe zu dir ist so riesig groß
und die Sehnsucht treibt mich weiter
Hoffnung lässt mich nicht mehr los
die Gedanken an dich stimmen heiter
Haben wir uns dann endlich wieder
lass ich dich nimmer mehr allein
Herz und Seele singen Lieder
von Liebe so süß wie bester Wein
(c) Hans-Peter Zürcher
Immer wieder neu.
Flammen lodernd sehen,
lassen wissend Neues entstehen.
Heut noch grünes Blatt,
morgen schon verkohlt und matt.
Der neue Tag spleißt grüne Blätter
zu großen Dolden – Lebensretter.
© Kariologiker
Seelenlicht
Aus tiefer Meditation steigt ein Seelenlicht
Leicht und voller Wärme
Durch den Zenith der unendlichen Ewigkeit
Auf seiner kurzen Reise streift das Seelenlicht
Sanft und zart ein Herz
Haucht ihm kaum berührt ein endlich Leben ein
In tiefer Meditation sinkt nun das Seelenlicht
Leicht und voller Wärme
Durch den Zenith der unendlichen Ewigkeit
Zurück von seiner Reise schwebt das Seelenlicht
Sanft und zart zum Herz
Haucht ihm kaum berührt ein endlich Leben ein
(C) Hans-Peter Zürcher
Blutrotweiche Wolken
der Leidenschaft
blasser Unschuld
weicher Blüte
tödlich
lebensspendender Dorn
Ende des Selbst?
Blutwolken
Leidenschaftsweich...
(c) Leonie Lucas
hungriger Traum
so rot so Feuer fliesst Begehren
hindurch die Haarflut Richtung Hölle
da wartet schon mit Hufen scharrend
ein teuflischer Geliebter
der wird ihr die weisse Unschuld
vom Körper reissen
und zum Nachtisch ihre Rose fressen
(c) Mone Hartman
verzaubert
als er mich berührte
war ich frau
als er ging
ein schwan
eine condeliere
auf dem ganale grande
wog mich in den schlaf
verzaubert sang ich azzurro
(c) klaas klaasen
Erinnern ist Fühlen
Ich muss schmunzeln darüber, dass mir beim Schreiben dieser Zeilen der Duft des Frühlings um die Nase weht. Der Blick durch das Fenster gibt den Blick auf Schneeflocken unter grauem Himmel wieder. Jedoch, wenn ich die Augen schließe, meine ich die Vögel am blauen Himmel zu sehen, die Biene an meinem Ohr vorbei summen zu hören. Ich rieche den Duft frisch gemähten Grases und fühle zart die Knospen des Weidenkätzchens an meiner Fingerspitze streichen. Für einen Moment – einen kleinen Moment nur – ist Frühling in mir. Jetzt. Mitten im Winter. Doch so lange ich das Erinnern habe, wird er bleiben. Der Frühling. Der Sommer. Oder du…
Angst habe ich davor, das Erinnern zu verlieren. Denn damit hätte ich auch dich verloren. Oder den Sommer. Oder den Frühling…
(c) Robert Kühl
Wie es strömt und strudelt
in den sterngeborenen Nächten
"Weißt du noch?" fragt die Quelle
schüttelt ihre silbergrauen Strähnen
und verschlingt die Nacht
mit perlenden Tropfen
(c) Angelika Röhrig
Wild waren wir. Damals.
Wir gingen nicht, noch rannten wir.
Wir tobten durch die Nacht.
Sprengten in alle Himmelsrichtungen.
Kannten keine Grenzen.
Frei und ungezähmt.
Und doch wurden wir alle gehalten,
von dem Band, dass man Freundschaft nennt.
(c) Sveste
schatten in rot
ich farb dich
bepinsele deine kraft
in kreise
ellipsen
rechtecke und quadrate
bis du mein bist
(c) klaas klaasen
Der Spiegel
Um mich herum sehe ich Fragmente, die sich in meinen Augen wiederholen.
Ich suche eine Regel, der die chaotische Anordnung zu folgen scheint.
Regeln werden entworfen, Axiome definiert, bis ich glaube, die Welt erklären zu können.
Dort, ein Löwe, er schaut mich an, vor dem Wurzelwerk,
Fische, Muscheln, Augen und Schuppen.
Die Natur entblöst ihr Geheimnis vor meinem Antlitz.
Ich sehe, verstehe, mein Weltbild ist durchdacht wie es nur eines Schöpfers Werk sein kann.
Und doch ist dies, was ich sehe, nur ein Widerschein meines Selbst.
Ein zersplittertes Ebenbild meines Ichs,
erschaffen von dem Raster, das ich mir vor mein Auge gesetzt habe,
anstatt die Natur mit dem Herzen zu sehen, das sie selbst mir gegeben hat.
(c) Jacob Nomus
Du bist bei mir
Dein Weggang
hat mich tief berührt,
auch
wenn ich weiß dass
Du
trotzdem immer ein
Auge
auf mich haben wirst.
Und
fühle ich mich
allein
auf dieser Welt,
die
grausam sein kann,
so
weiß ich,
Du
bist bei mir.
(c) martha b.
Explosion der Gefühle:
Feuerblütenrot
Durchbricht Sonnenmacht
Feuerblütenrot
Lässt Lebenskampf vergessen
Feuerblütenrot
Gebiert Liebesfrieden
Feuerblütenrot
(c) Leonie Lucas
Berührungen
Berührungen sind ein merkwürdig wertvolles Gut:
Du kannst sie bekommen, nicht jedoch besitzen.
Es wird Dir nicht gelingen,
Berührungen zu kaufen, zu stehlen oder zu erschleichen.
Wenn Du sie bekommst, machen Sie Dich reich –
wenn Du sie gibst, machen sie Dich reicher.
Berührungen sind der Boden auf dem Du stehst,
das Haus, in dem Du wohnst,
das Licht, das Dir leuchtet.
Sie bedeuten Liebe, Lachen ... Berührungen sind Leben!
(c) Robert Kühl
Des Weibes Lüsternheit
lässt Männerphantasien
Purzelbäume schlagen
und träumerische Bilder malen
in Farben, wie sie nur der Regenbogen kennt.
(c) Fabiana
Du verführst mich
Ich will es
Lasse es geschehen
Verliere die Kontrolle
Beginne zu versinken
Du fängst mich auf
In einem Palast
Der sinnlosen Sinnlichkeit
Öffnest mir die Tür
Und ich komme
(c) preussenprinz
Träumerei
Erwacht von einem bösen Traum
lag grübelnd ich in Dunkelheit.
Schatten tanzten durch den Raum,
weckten in mir Vergangenheit.
Das Mondlicht kam zu mir herein
auf kleinen feinen Silberschuhen,
meinte ich soll nicht traurig sein
böse Erinnerungen müssen ruhen.
Es wob mit zarten Fingerlein
für mich ein Kleid aus Sternenschimmer,
Mondscheinprinzessin sollt ich sein
dann bräuchte ich mich fürchten nimmer!
Ich sah in diesem lichten Schein
zwei Sternchen lieblich funkeln,
doch zog ein Wölkchen durch die Nacht
ich lag ganz still wieder im Dunkeln.
Bedauern schickte mir den Schlaf
mit wunderschöner Träumerei.
Wen ich in dieser Nacht noch traf?
„Das Mondlichtchen war nicht dabei!“
© Celine Rosenkind
…Vereint mit dir im Feuerfluss
Unserer Körperseelenleidenschaft
Entrückt der Welt eins mit nur in uns
Und doch stets auch wir selbst
Später – doch jetzt bin ich…
(c) Leonie Lucas
Ikarus
gefangene Liebkosung nistet im Haar
dem unenträtselten Labyrinth
Ikarus kennt den Weg
mit zerstörtem Verstand
mit verbrannten Flügeln
stürzt er in die Tiefe dieser Augen
(c) Conrad Cortin
körperliche apokalypse
rundungen
dem körper nah
in gedanken gehaucht
einmal und wieder
(c) klaas klaasen
Ohne Angst
Wir gehen über Straßen hier
und dort manch wüste Strecken.
Das Leben scheint Hyänentier,
Tod lüstern sich verstecken.
Selbst Helden dort verrecken,
wo Lyssa wechselt ihr Revier.
Und blutrünstige Recken
gar stieren nach mordbrünstgem Stier.
Doch geh ich Hand in Hand mit dir,
Kassandra kann nicht schrecken.
Ja, Hand in Hand gehn beide wir,
die Welt laut aufzuwecken!
(c) Georg M. Mrozek
Die Natur zu Zerstören ist einfacher als sie zu Bewahren.
Sie zu Bewahren braucht Gefühl, Liebe und Verstand.
Um sie zu Zerstören braucht es nur Hass und Größenwahn.
(c) Hans-Peter Zürcher
In den bewegten See
ist der Morgen gefallen
es regnet Licht aus Wolken
glitzert weiß in zierlichen Wellen
Am Ufer Stille
Gebet und Dank für den Tag
(c) Angelika Röhrig
ein Fisch bin ich - ein Meerestier
ich ziehe durch den Ozean
ich gleite durch die Flut
es sprüht die Gischt - es braust das Meer
ich trag ein Bild - spür eine Kraft in mir
die zieht mich hin zum fernem Kontinent
zu einem andern Element
ein Fisch war ich - ein Meerestier
erinnre mich an die schäumende Gischt
an die brausende Flut
Stufe für Stufe den Gipfel erklommen
stürzt der Mensch die Katarakte hinab
auf dem Weg ins Meer woher er gekommen
(c) Conrad Cortin
Text: Malereien von Renate M. Kaufmann
Publication Date: 04-24-2009
All Rights Reserved
Dedication:
Lyrik von
Leonie Lucas - klaas klaasen
HansPeterZürcher - Echo4HHSM
Kariologiker - Schattenmann
Georg B.Mrozek - Susann Drost-Ahrend
Fabiana - Robert Kühl - Regina Krause
Celine Rosenkind - Mone Hartman
Conrad Cortin - Sveste
Tinka - Angelika Röhrig
martha b. - Claudia Starke
preussenprinz - Jacob Nomus
Tina Nash - Mara Krovecs
Rosanna Maisch - Gabi Heuze