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Geistliche Inspirationen/ Biblische Kurzpredigten Jörg Bauer

Vergebung als Richter und als Vater

 

Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe. Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung! Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit. Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus“.

 

Epheser 4, 29-32 (Schlachter 2000)

 

In der Bibel gibt es einige Lehraussagen, die in ihren Zusammenhängen von uns als Christen richtig gesehen, verstanden und angewendet werden müssen. Wo wir hier zu allgemein und oberflächlich eingestellt sind, und entsprechend dann manchmal „das Kind mit dem Bade ausschütten“, tun wir uns und anderen keinen Gefallen, sondern schaden uns in unserer praktischen Nachfolge. Eines der Dinge ist die Vergebung. Das ist sicherlich ein ganz zentrales Thema und die Grundlage für unser Seelenheil. Es gibt hier einen juristischen Aspekt und einen familiären Aspekt. Diese beiden Aspekte sind nicht zwangsläufig voneinander abhängig, haben aber sicherlich dennoch einen Einfluss auf unser geistliches Verständnis und auf die Beurteilung Gottes was unser Glaubensleben betrifft. Wenn wir diese Thematik kurz und knackig auf den Punkt bringen wollen, dann ist der persönliche Glaube an die Vergebung meiner Sünden durch Tod und Auferstehung von Gottes Sohn Jesus Christus am Kreuz die gesetzliche Vergebung. In Johannes 3, 17-21 schreibt der Jünger von Jesus Christus: „Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott getan sind“. Das Gericht offenbarte das böse Herz des Menschen und seine große Bedürftigkeit nach Erlösung, Befreiung und Vergebung. Und dies unabhängig von seinen eigenen Leistungen, Verdiensten und Möglichkeiten. Da geht es zunächst nur um Anklage und Konsequenz, also Strafe und Verurteilung! Also um Gerechtigkeit wie sie das Gesetz Gottes fordert. Der Lohn der Sünde ist der Tod (Römer 6,23). Die Botschaft, die uns nun von dieser gerechten Konsequenz befreit und vom Gesetz her rechtfertigt steht in Jesaja 53,5: Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden“. Damit ist dem Gesetz genüge getan und wir sind juristisch gesehen frei und heil geworden. Das nimmt uns auch niemand mehr weg wenn Gott uns in Jesus Christus diese Vergebung zuspricht. Wir kommen dann nicht mehr ins Gericht (Johannes 3,16). Gott ist aber nun nicht nur unser Richter, sondern auch unser himmlischer Vater. Nämlich genau dann, wenn wir vom Gesetz befreit sind, deren Ende und Rechtfertigung Jesus Christus ist (Römer 10,4: Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt“). Gott hat uns nun in seine Familie aufgenommen – wir gehören nicht mehr uns selbst, sondern sind teuer erkauft und zu einem Kind Gottes geworden (1. Korinther 6,20). Und in dieser Position in der wir nun sind und sein dürfen, sollen wir uns entsprechend in dieser Welt auch verhalten. Das bedeutet andere Maßstäbe anzuwenden und im Wissen unserer eigenen Vergebung auch anderen gegenüber diese Vergebung zuzusprechen. Und dies beinhaltet nicht nur, daß wir ihnen das rettende Evangelium nahelegen, sondern auch persönlich erlittenen Schaden (innerlich und äußerlich) aufrichtig vergeben. Aber auch das Verhältnis zu Gott hat sich grundlegend verändert, weil wir IHM gegenüber nicht mehr auf der Anklagebank sitzen und eine richterliche Verurteilung zu erwarten haben wenn wir sündigen und uns falsch verhalten. Nein, sondern dann hat das Auswirkungen auf mein inneres Befinden, die Gemeinschaft und die geistliche Atmosphäre in meinem unmittelbaren Leben. Das äußert sich vielleicht durch fehlenden Frieden, Gleichgültigkeit, manche Aggression, nervöse Unruhe und fehlende Freude. Auch hier kann sich das wieder zum Positiven und Besseren wenden, wenn wir die Dinge wieder in Ordnung bringen (wenn wir anderen Unrecht getan haben) oder/und auch, indem wir Gott unsere Sünden bekennen. Entsprechend steht in 1. Johannes 1,9: Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit“. So würden wir handeln, wenn wir Gott als unseren himmlischen Vater wahrgenommen haben und eben nicht als unpersönlichen Richter und strengen Arm des Gesetzes. Dann haben wir die väterliche Vergebung, weil die richterliche Vergebung ja bereits stattgefunden hat. Die richterliche Vergebung ist eine einmalige Angelegenheit, die nicht mehr wiederholt werden muss, wenn sie einmal in Wahrheit und Klarheit vollzogen wurde. Die väterliche Vergebung begleitet uns unser ganzes Leben lang. Diese Unterscheidung und selige Praxis wird auch deutlich in Johannes 13, 8-10: „Da kommt er zu Simon Petrus, und dieser spricht zu ihm: Herr, du wäschst mir die Füße? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber danach erkennen. Petrus spricht zu ihm: Auf keinen Fall sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du keine Gemeinschaft mit mir. Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt! Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet ist, hat es nicht nötig, gewaschen zu werden, ausgenommen die Füße, sondern er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle“. Judas Iskariot, den Jesus hier mit dem letzten Satz meinte, hatte die richterliche und juristische Vergebung nicht, weil er keinen Erlöser suchte, sondern nur einen Lehrer, den er dann auch noch verriet. Die Fußwaschung stellt also die väterliche Vergebung dar, denn wir leben immer noch in einer sündigen Welt und in einem zur Sünde neigenden Körper und sind angefochten, kleingläubig, verzagt und manchmal auch einfach schlecht informiert. Aber das lässt sich ändern. Nicht stets von null auf hundert oder im Vorübergehen oder ohne Rückschläge und Erfahrungen die wir erleiden oder erfahren müssen, aber Gott wird stets mit uns gehen und uns ein väterlicher Freund und ein väterlicher Vergeber sein. Gott arbeitet mit uns. ER errettet uns, ER heiligt uns und ER wirkt durch uns. Das Mittel zur gesetzlichen Vergebung ist also allein der Glaube. Und zwar der begründete und somit rettende Glaube an den gekreuzigten und von den Toten auferstandene Sohn Gottes Jesus Christus (Johannes 3,16 und Johannes 14,6). Das Mittel zur väterlichen Vergebung ist nun das Bekenntnis, also die gläubige Anerkennung und Bestätigung dieser biblischen Tatsache. In Römer 10,10 steht: Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig“. Amen.

 

 

Geistlichkeit ist Sanftmütigkeit

 

''Liebe Brüder, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest''.

 

Galater 6,1

 

Das Gegenteil von einem sanftmütigen Geist ist wohl so etwas wie ein hartherziger, unsensibler und brachialer Geist. So jemand wäre rigoros in seinen Beurteilungen und Verurteilungen. Es wäre ihm vermutlich auch ziemlich egal, warum, wieso und wodurch eine Verfehlung stattgefunden hat und zustande kam. Eine Hilfe wäre so ein Auftreten für einen Betroffenen nicht. Eher eine zusätzliche Belastung. Die Frage ist, wie gehen wir als Christen geistlich mit so einer Situation um? Gehen wir überhaupt geistlich damit um? Man kann hier auch sehr irdisch, fleischlich, hochmütig und selbstgerecht sich verhalten. Mit einer entschlossenen, heiligen Gelassenheit (ich nenne es mal Sanftmut) kann man bestimmt mehr erreichen. Vor allem, weil man durch so eine Einstellung nicht vermittelt von oben herab zu beurteilen und einen nur anzuklagen und dabei zu vergessen, daß einem dasselbe auch passieren könnte. Ich glaube, wir können von anderen Christen auch nur dann tatsächlich etwas annehmen und auch einsehen, wenn sie sich entsprechend sanft, interessiert und nüchtern zeigen. Wer nur mit erhobenem Zeigefinger und oberflächlicher Kritik daher kommt, hat eigentlich schon verloren. Bestes Vorbild ist unser Heiland selbst, der von sich die bekannten Worte sagt: ''Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht'' (Matthäus 11, 28-30). Die Kraft, die aus sanftmütigen Worten kommt, bewirkt viel mehr, als jeder aufgeblasene Wortschwall aus einem hartherzigen Gemüt. In 1. Korinther 4, 15-21 schreibt Paulus der Gemeinde in Korinth, die sich in manchen Dingen so gar nichts sagen lassen wollten und die geistliche Einstellung in manchen Dingen aufgeblasen ignorierten: „Denn wenn ihr auch zehntausend Lehrmeister hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn ich habe euch in Christus Jesus gezeugt durch das Evangelium. So ermahne ich euch nun: Werdet meine Nachahmer! Deshalb habe ich Timotheus zu euch gesandt, der mein geliebtes und treues Kind im Herrn ist; der wird euch an meine Wege in Christus erinnern, wie ich überall in jeder Gemeinde lehre. Weil ich aber nicht selbst zu euch komme, haben sich etliche aufgebläht; ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Herr will, und nicht die Worte der Aufgeblähten kennenlernen, sondern die Kraft. Denn das Reich Gottes [besteht] nicht in Worten, sondern in Kraft! Was wollt ihr? Soll ich mit der Rute zu euch kommen, oder in Liebe und im Geist der Sanftmut“? Über jedes unnütze Wort müssen wir vor Gott einmal Rechenschaft ablegen (Matthäus 12,36). Und wie viele Worte werden dann gerügt werden, die aus einem unbarmherzigen Geist heraus ausgesprochen wurden? Oder aber, wie man reagiert hat, wenn einem ein anderer in Sanftmut etwas Wahres und Richtiges sagte, man das aber hochmütig abgetan hat, weil man meinte es besser zu wissen und der andere ja unmöglich wissen kann von was er eigentlich redet!? Gerade auch unseren eigenen Glaubensgeschwistern gegenüber, wird doch nicht selten deutlich, daß wir fehlbare Menschen sind und entsprechend vorsichtig, überlegt, konzentriert und sanftmütig miteinander sprechen sollten. Wie viel Unbedachtes und Überflüssiges kam da schon aus unserem Mund heraus? Worte sind wie Waffen und was einmal ausgesprochen wurde, kann nicht mehr zurückgeholt werden. Daran sollten wir denken, bevor wir vielleicht Schaden und zusätzliche Not bei anderen auslösen und bewirken. Man kann tatsächlich klare Worte und Ermahnung in einer sanftmütigen Art und Weise vermitteln, ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. So kann man sich schnell Feinde machen. Und der Teufel freut sich darüber. Von Natur aus sind wir Menschen eher nicht sanftmütig. Aber als neu geborene Menschen haben wir den Geist Gottes erhalten (2. Korinther 1,22). Darauf dürfen (sollen) wir dann auch setzen im Umgang miteinander. Heutzutage kommuniziert man auch über das Internet und per Mail oder Telefon. Das verführt manchmal allzu schnell, unbedachte Worte zu sagen oder zu schreiben, weil man sich in einer gewissen Anonymität wähnt und ja auch ist. Das ist eine Gefahr, den Gegenüber (den man kaum kennt) nur noch als Fehlerquelle oder imaginäre Person wahrzunehmen und leichtfertig abzustempeln. Vieles Gesagte bleibt dann unsachlich, oberflächlich, voreilig und unpersönlich. Wer sich auf Menschen die Probleme haben, wirklich einlässt, wird feststellen, daß deren Sorgen, Nöte und Verfehlungen nichts sind, was mich selbst nicht ebenso ereilen kann. Verständnis, Mitgefühl und eine helfende Hand sind dann praktische Beweise meiner rechten Einstellung und Beurteilung. In 1. Korinther 10, 12-13 lesen wir entsprechend: ''Darum, wer meint, er stehe, der sehe zu, daß er nicht falle! Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, so daß ihr sie ertragen könnt''. Wer so eingestellt ist, kann dann ebenso sanftmütig wie geistlich sein. Das Eine bedingt das Andere. William McDonald schreibt in seinem Bibelkommentar: „Hier haben wir eine liebevolle Aussage darüber, wie ein sündiger Bruder von seinen Mitchristen zu behandeln ist. Das steht natürlich im scharfen Kontrast zum Gesetz, welches das Urteil über den Sünder fordert. Wenn jemand »von einem Fehltritt übereilt wird«, so haben wir jemanden vor uns, der eine einzelne Sünde begangen hat, aber nicht in ihr lebt. So jemand soll von »geistlichen« Christen beraten werden. Ein fleischlicher Christ könnte durch seine vielleicht harte und ablehnende Haltung hier mehr Schaden anrichten als Gutes tun. Auch wird der Sünder wahrscheinlich keinen Rat von jemandem annehmen, der selbst nicht mit dem Herrn lebt. Dieser Vers wirft eine interessante Frage auf. Wenn jemand wirklich geistlich ist, würde er das von sich selbst sagen können? Sind sich geistliche Menschen nicht viel mehr als andere ihrer Fehler bewusst? Wer würde dann das Werk der Ermahnung auf sich nehmen, wenn er sich dadurch als »Geistlicher« auszeichnet? Würde das nicht mangelnde Demut verraten? Die Antwort lautet: Ein wirklich Geistlicher wird sich nie seines Zustandes rühmen, doch er wird das mitfühlende Herz eines Hirten haben, das ihn zur Ermahnung des Sünders treibt. Er wird nicht im Geist des Stolzes oder der Überlegenheit handeln, sondern »im Geist der Sanftmut«, weil er sich daran erinnert, daß auch er »versucht« werden könnte. »Lasten« sind hier Versagen, Versuchungen, Prüfungen und Anfechtungen. Statt aus der Ferne zu kritisieren, sollten wir dem Bruder zu Hilfe eilen, der sich in Schwierigkeiten oder Verzweiflung befindet, und ihm auf jede nur erdenkliche Weise helfen“. In Psalm 25, 8-9 steht: „Jahwe ist gut und gerecht, darum belehrt er die Sünder. Demütigen zeigt er, was richtig ist, und lehrt sie, seinen Weg zu erkennen“. In anderen Übersetzungen steht anstatt Demütigen auch Sanftmütigen, was ja auch direkt miteinander zu tun hat. Sanftmut ist Demut in Kraft! Also keine „Ich-bin-ja-so-schlecht-Einstellung“, sondern einfach eine realistische Einschätzung seiner Selbst vor Gott und eine gerechte Beurteilung der Situation des Anderen. Und dies in aller Nüchternheit, allem Verständnis und aller hilfsbereiten Demut.

 

Gott rettet und schafft ewige Werte



Ich will den HERRN preisen allezeit, sein Lob soll immerzu in meinem Mund sein. Meine Seele rühme sich des HERRN; die Elenden sollen es hören und sich freuen. Erhebt mit mir den HERRN, und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen! Als ich den HERRN suchte, antwortete er mir und rettete mich aus allen meinen Ängsten. Die auf ihn blicken, werden strahlen, und ihr Angesicht wird nicht beschämt. Als dieser Elende rief, hörte der HERR und half ihm aus allen seinen Nöten. Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und er rettet sie. Schmeckt und seht, wie freundlich der HERR ist; wohl dem, der auf ihn traut! Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen; denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel“.



Psalm 34, 2-10





Gott kann grundsätzlich immer alles (Lukas 1,37: „Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich“). ER kann Totes lebendig und Dürres fruchtbar machen, Situationen bewirken oder verändern, bewirken daß man sieht oder auch nicht sieht, oder auch die Herzen von Königen (oder wem auch immer) lenken wie Wasserbäche (Sprüche 21,1: „Wie man Wasser durch Kanäle leitet, so lenkt der HERR die Gedanken des Königs, wohin er will“). In einer Welt, in der aber scheinbar nichts unmöglich scheint, ist kaum Platz für Wunder und göttliche Werke. Der natürliche Mensch lebt in dem Wahn, sich ständig selbst neu erfinden zu müssen. Manche machen da sogar eine Religion daraus mit sich selbst im Mittelpunkt. Oder aber so einer kommt irgendwann zur merkwürdigen Sichtweise, daß er eben ist wie er ist und man sich gefälligst damit abfinden muss – inclusive aller haarsträubenden Charakterschwächen und Bosheiten. Für wahre Wunder und gottgewirkte Veränderungen haben solche kein Auge und keinen Sinn und entsprechend auch keinerlei Interesse. Auch die Israeliten hatten Phasen und Zeiten in denen sie auf so ziemlich alles fixiert waren, nur nicht auf Gottes Reden und Handeln. Dafür waren sie blind und zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Das geht uns heutigen Christen möglicherweise manchmal auch so. Was wirklich wertvoll ist und überhaupt in unserem Leben einen Wert hat, kommt von Gott.

In Epheser 2,10 steht: „Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat,

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Publisher: BookRix GmbH & Co. KG

Publication Date: 11-05-2020
ISBN: 978-3-7487-6353-6

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Meiner Liebsten Inga Göde :-)

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