WÜSTENWIND
Tempelfassaden - getrieben in roten Stein,
geweiht, dem Untergang allein.
Jede Form, jeder Spalt,
birgt Geheimnisse, viele hundert Jahre alt.
Das Lied der Zeiten ist hineingeschrieben.
Was ist von der Stadt Petra geblieben?
Eine schmale Schlucht führt in sie hinein.
Überreste vergangener Fülle.
Umgeben von atemloser Stille.
Der Wüstenwind wiegt sein wundes Kind
aus Sand und Einsamkeiten.
Die Tage heiß, die Nächte kalt.
Geheimnisse greifen, viele hundert Jahre alt.
Mit winselnden Gesängen
und schwellenden Klängen,
klagend und zehrend, alles entbehrend,
liebkost er sein sterbendes Kind.
Der Wüste Kuss ist allem aufgezwungen.
Formen zerfallen, Sand und Staub in den Hallen.
Hufschläge durchbrechen vereinzelt die Stille.
Beduinenreiter, in verwegenem Galopp.
Pferd und Reiter, ein Wille.
Und Sandschleier legen die Grabeshülle.
© Nibiru
Text: BY NIBIRU
Images: FREIE BILDER PIXABAY
Cover: BY NIBIRU
Editing: BY NIBIRU
Publication Date: 09-06-2012
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Dedication:
Die Felsenstadt PETRA in Jordanien ist ein Juwel. Es ist noch wenig
ausgegraben, aber sie zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bevor sie
entdeckt wurde, waren Legenden über sie in Umlauf.
Der Name Petra leitet sich von Petrus ab. Der Name des Apostels
bedeutet: DER FELS.