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Das Haus des Schweigens

 

Es war ein windiger Mittwochnachmittag als Cynthia wie jeden Tag nach der Schule, tief in ihren Gedanken versunken, die Delbridge Street entlang ging. Diese Straße lief sie besonders gern, weil dort so viele schöne Häuser standen. Ihr kam es wie eine Filmkulisse vor. Die Gärten waren makellos gepflegt, die Häuser ebenso und wirkten wie neu, obwohl sie Altbauhäuser waren. Die Straße war unglaublich sauber. Kein ausgespuckter Kaugummi oder Zigarettenstummel verschmutzte den Asphalt. Alles war perfekt. Cynthia fühlte sich jedes Mal wie in einem Museum. Wie gerne würde sie in so einer ruhigen und sauberen Gegend wohnen. Durch die teuren Autos, die jede Auffahrt schmückten, lies erahnen, dass hier nur wohlhabende Menschen lebten. Eine ältere Dame, die gerade ihren Einkaufswägelchen über die Treppe zog, weckte ihr Interesse. Ihr Haus war in einem wunderschönen lavendel gestrichen. Als der Shopping Wagen die Treppe hinunter fiel und die Dame stöhnend die verstreuten Lebensmittel aufsammelte, rannte Cynthia zu ihr. Wortlos hob sie eine Tüte mit Milch und Obst auf.

„Oh vielen Dank. Das ist sehr nett von dir“, bedankte sich die Frau lächelnd und nahm die Tüte entgegen. „Kein Problem“, sagte sie, während sie weitere Lebensmittel aufsammelte. Als Cynthia der alten Frau beim Tragen geholfen hatte, drehte sie sich um und war bereit zum Gehen.

„Warte!“, rief die Frau und schloss ihre Haustür auf.

„Ich würde mich gerne bei dir bedanken. Möchtest du nicht kurz rein kommen und mit mir ein Glas frisch gepresste Limonade trinken?“ Gerade als sie ihr Angebot ablehnen wollte, konnte sie durch die geöffnete Tür ins Haus schauen. Sie hatte sich immer schon gefragt, wie eines der Häuser von Innen aussah. Begeistert stieg sie die Treppe hinauf und trat in das Haus. Ich werde nur zehn Minuten bleiben, dachte sie. Sofort sprang ihr ein riesiges Wohnzimmer mit einer typischen und schon lächerlich klischeehaften Großmutter-Einrichtung, die man sonst nur im Fernsehen sieht, in die Augen.

„Wow!“, sagte Cynthia enthusiastisch. „Sie haben es wirklich schön hier.“ Sie führte Cynthia in die nach Gewürzen duftende Küche.

„Danke. Die Möbel sind alle sehr antik. Ich halte nichts von dem Modernen Schnick Schnack. Wie heißt du meine Liebe?“, fragte sie, während sie die Lebensmittel in den Kühlschrank verstaute.

„Cynthia“, sagte sie und nahm ein Schluck von der Limonade, die sie ihr eingeschenkt hatte. Sogar die schmeckte köstlich.„Ein sehr hübscher Name“. Lächelnd zog sie ein Messer aus der Schublade. Erschrocken zuckte Cynthia bei dem metallischen Geräusch zusammen.„Und wie heißen Sie?“, fragte sie etwas zögerlich. Den Blick hatte sie fest auf die scharfe Klinge gerichtet.

„Du kannst mich May nennen“, antwortete sie gelassen und kam einige Schritte auf sie zu. Nervös umklammerte Cynthia ihr Glas.

„Möchtest du ein etwas süßes?“, fragte sie schließlich. Erleichtert atmete Cynthia aus und nickte stumm.

Wie konnte ich nur denken, dass sie mir etwas antun wollte, dachte sie.

„Ich habe heute morgen Brownies gebacken. Ich hoffe es schmeckt dir“.

„Brownies mag ich am liebsten“, sagte sie noch etwas benommen. Doch als sie das saftige Kuchenstück sah, war ihrer vorherige Unsicherheit wie weggeblasen. Wie erwartet schmeckte auch das Gebäck himmlisch. Die Behauptung, dass ältere Damen hervorragend kochen und backen konnten, war gerechtfertigt.

„Wohnen Sie ganz allein hier?“

„Leider ja. Mein Mann ist vor zehn Jahren gestorben und meine Tochter ist vor zwei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen“. Traurig schaute sie auf einem Foto, das an der Wand hing. Auf dem Bild war ihr Mann und ihre Tochter zu sehen die lachend nebeneinandersaßen. Trotz ihrer pummeligen Figur war sie sehr hübsch gewesen und ihre dunklen roten, langen Haare umrahmten ihr rundes Gesicht.

„Das tut mir sehr leid“, sagte sie mitfühlend.

„Danke. Aber was soll man machen. Das Schicksal entscheidet über unseren Lebensweg“, sagte May und

schien damit abgeschlossen zu haben.

„Wie ist es mit Freunden?“

„Oh, das ist ein heikles Thema.“ Sie schenkte sich ein Glas Wasser ein. „Die Leute mögen mich nicht besonders. Wahre Freunde hatte ich eigentlich nie“.

„Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen“, meinte Cynthia. „Ich kenne sie erst seit wenigen Minuten und sehe, dass sie ein sehr netter und warmherziger Mensch sind. Sie als Freundin zu haben ist sicher ein wahres Vergnügen“.

May lachte über Cynthias Worte und schüttelte dabei sanft den Kopf. „Und wieder muss ich mich bei dir bedanken. Leider gibt es nur viel zu wenige Menschen die wie du denken“. Nachdem sie eine halbe Stunde bei May verbracht hatte und sie sicher war, dass ihre Mutter ihr ein Vortrag über Pünktlichkeit halten würde, verabschiedete sie sich von ihr.

„Du kannst mich jederzeit besuchen. Ich würde mich sehr freuen“, rief ihr May zu, bevor sie die Treppe hinab stieg und ihr zum Abschied zuwinkte. Schon nach wenigen Tagen besuchte sie ihre neue Freundin und war begeistert über die Geschichten, die sie ihr erzählte. Wie ein kleines Kind hörte sie aufmerksam zu. Die Zeit ging so schnell vorbei, das sie es jedes Mal bedauerte nach Hause gehen zu müssen.

 

An einem düsteren Nachmittag konnte es Cynthia kaum erwarten, May zu besuchen. Sie stellte sich vor, wie schön es gewesen wäre, wenn sie ihre wirkliche Oma wäre. Nachdem sie gemeinsam Muffins gebacken hatten, fing es an zu regnen. Gelassen und fröhlich aß Cynthia einen von ihren selbst gebackenen Muffins, als ein gewaltiger Donnerschlag die gemütliche Atmosphäre zerstörte.

„Da kommt aber ein starkes Unwetter auf uns zu“, sagte May und schloss die Küchenfenster.

„So ein Mist!“, fluchte Cynthia, als sie auf die Uhr schaute. „Ich muss noch unbedingt für eine Geschichtsarbeit lernen. Ich muss nach Hause!“

„Du kannst doch bei so einem Wetter nicht nach draußen!“, die alte Dame schaute sie entsetzt an.„Hast du das was du zum Lernen brauchst in deiner Tasche?“

Sie schaute in ihren Rucksack und nickte.

„Na also. Dann gehst du jetzt ins Wohnzimmer und lernst. Ich werde sowieso nach oben gehen und ein bisschen schlafen. So bist du ungestört“, schlug May lächelnd vor.

„Also gut“, stimmte sie ihr zu und lief ins Wohnzimmer.

„Wenn du Hunger oder Durst bekommst, dann bedien dich ruhig“, sagte sie noch, bevor sie langsam die Treppe in den zweiten Stock hinauf stieg.

Neugierig musterte sie das Wohnzimmer. Das Ticken einer antiken Uhr schien lauter als sonst zu sein. Ihre Konzentration ließ zu wünschen übrig, da sie so viele interessante Details entdeckte. Der Regen prasselte laut gegen die Fensterscheiben und der starke Wind heulte um das Haus. Erst jetzt bemerkte sie, dass es in diesem Haus ganz schön gruselig sein konnte. Auf einem Schrank waren mehrere Schwarz-Weiß-Fotos aufgestellt. Auf einem Bild war ein kleines Mädchen abgebildet, das Lachend auf einem Schaukelpferd saß. Das ist bestimmt May als kleines Mädchen, dachte sie. Sie lief weiter zur Vitrine und sah, dass sie voll mit verschiedenen Tassen war. Anscheinend sammelte sie Tassen aus verschiedenen Städten und Ländern. Es war wirklich eine schöne Sammlung. Ein weiterer Donnerschlag lies sie aufschrecken. Sie fragte sich, wie May bei diesem Wetter schlafen konnte. Vielleicht sollte ich nach ihr schauen, dachte sie und musste zugeben, dass es eigentlich nur eine Ausrede war, denn sie brannte darauf, Mays Schlafzimmer zu sehen. Auf Zehenspitzen lief sie die mit Teppich belegte Treppe hinauf. Die Schlafzimmertür stand offen und wie erwartet schlief die alte Dame tief und fest. Leise trat sie in das Zimmer und schaute sich begeistert um. Auch hier hingen antike Bilder und Gegenstände. Bevor sie noch an irgendetwas stieß und Krach machte, verließ sie leise das Zimmer. Gegenüber standen noch drei weitere Türen. Eines war das Bad und das andere war eine Abstellkammer. Als sie versuchte die dritte Tür zu öffnen, bemerkte sie, dass sie verschlossen war. Der Schlüssel hing nicht weit entfernt an der Wand. Gerade als sie den Schlüssel in die Hand nehmen wollte, zog sie sie zurück. Du kannst doch nicht einfach in den Zimmern rumschnüffeln. Das gehört sich doch nicht!, sagte ihr schlechtes Gewissen. Sie schüttelte den Kopf und lief zur Treppe zurück. Sie schaute zu May, die immer noch fest schlief und vor sich hin schnarchte. Ich werde nur einen kurzen Blick hineinwerfen. Sie wird nichts davon mitbekommen. Ich werde auch ganz schnell machen. Ihre Neugier war einfach stärker. Sie musste wissen, was dort drin war, sonst würde sie an nichts anderes mehr denken können. Leise schlich Cynthia wieder zurück, nahm den Schlüssel und schloss die knarrende Tür auf. Sie hielt kurz inne und lauschte, ob May wach geworden war. Erleichtert hörte sie, dass sie noch schnarchte. Das Zimmer war dunkel. Die Vorhänge waren bis zur mitte zu gezogen. Nur ein schmaler spalt lies ein wenig Tageslicht hinein. Sie suchte nach einem Lichtschalter, fand aber keinen. Cynthia könnte Umrisse einiger Möbel und eines Bettes sehen. Während sie tiefer den Raum hineinlief, kam ihr ein beißender Gestank entgegen. Aber es war nicht derselbe abgestandene Geruch wie in der ersten Etage. Dieser Geruch war stärker und intensiver. Um nicht zu husten oder gar zu würgen, presste sie ihre Hand vor dem Mund. Als sie zum Bett lief, sah sie, dass etwas darauf lag. Vielleicht ist es die Katze. May denkt sie ist abgehauen dabei war sie die ganze Zeit im Zimmer eingesperrt und ist dann gestorben, dachte sie und schüttelte sich bei dieser Vorstellung. Gerade als sie das Bett erreichte, verfing sich ihr Fuß in irgendetwas und sie fiel zu Boden. Genau in diesen Moment Blitze es und der bläuliche Lichtstrahl erhellte kurzweilig das Zimmer. Cynthia kreischte auf und krallte sich an ihrer Stoffjacke fest. Sie hoffte, dass ihre Augen ihr nur ein Streich gespielt hatten. Sie versuchte auf zu stehen aber ihr Körper gehorchte ihr nicht. Plötzlich durchflutete ein grelles gelbes Licht das Zimmer.

„Was hast du hier drin zu suchen?“, sagte eine verärgerte Stimme.Cynthia war von dem plötzlichen Licht so geblendet, das sie kaum die Augen aufhalten konnte.

„Ich…“, sagte sie und schaute verschwommen in Mays verärgertes Gesicht.

„Hat man dir nicht beigebracht, dass man in fremden Häusern nicht rumschnüffelt?“

„Es tut mir leid, aber…“, versuchte sie sich heraus zureden aber May fiel ihr ins Wort.

„Ach was soll’s, irgendwann hätte ich sie dir sowieso vorgestellt“. Verwirrt schaute Cynthia auf das Bett und wich entsetzt zurück. Das was sie kurz gesehen hatte, war kein Streich gewesen. Eine halb verweste Frauenleiche lag im Bett.

„Du hast Glück. Sie ist nicht wach geworden“, sagte May und zupfte die Decke zurecht. Entsetzt und gelähmt vor Angst schaute sie die alte Frau an.

„Was ist denn los mit dir, Kind?“, fragte May. „Also ich stelle euch mal vor. Cynthia, das ist Karen meine Tochter“.

Cynthia stockte der Atem. Weiß sie denn nicht, dass da eine Leiche liegt? , schoss es ihr durch den Kopf.

„Sei ihr bitte nicht böse, weil sie dich nicht begrüßt. Sie ist sehr krank und kann nicht sprechen“, lies sie Cynthia wissen. Trotz zitternden Beinen schaffte sie es aufzustehen. Egal wie oft sie schluckte, der Kloß in ihrem Hals wollte einfach nicht verschwinden.

„Meine Tochter und ich haben uns nie gut verstanden“, begann May zu erzählen und setzte sich aufs Bett. „Schon als sie ein Teenager war, hat sie mich immer angeschrien und oft sogar beleidigt. Ich dachte, es wäre nur eine Phase aber unsere Beziehung wurde immer schlimmer“. Sie starrte den Leichnam an und streichelte ihre vertrocknete Hand. „Ich habe mich immer gefragt, warum sie mich so hasste. Aber ich habe es nie herausbekommen. Eines Tages kam sie zu mir und befahl, mir die Koffer zu packen, damit sie mich ins Altersheim bringen konnte. Sie wollte mit ihren Nichtsnutz von Freund hier einziehen und das Haus für sich allein haben. Ich habe mich geweigert und ihr gesagt, ich werde dieses Haus nicht verlassen. Daraufhin haben wir uns gestritten wie nie zuvor. Sie sagte mir, sie hätte keine Lust ihr leben lang für mich zusorgen. Sie wolle ihr Leben leben und ich gehöre definitiv nicht dazu“. Sie lachte kurz auf und fixierte Karens Körper. „Nun bin ich es, die sie pflegen muss“, sagte sie halb lachend. „Tja wie das Leben so spielt, meine liebe Karen“.

Während der ganzen Erzählung lief es Cynthia eiskalt den Rücken runter. Diese Frau ist psychisch krank! Zögernd ging sie ein Schritt auf May zu.

„Kommen Sie, gehen wir nach unten. Ich werde einen Arzt rufen“, sagte sie sanft.

„Einen Arzt?“, empört schaute sie das Mädchen an. „Warum? Denkst du das es mir nicht gut geht?"

„Es gibt sehr gute Einrichtungen, wo man ihnen helfen kann, damit sie ganz schnell wieder gesund werden“, versuchte Cynthia sie zu überzeugen. Mays Gesicht verfinsterte sich. „Es ist nicht meine Schuld wenn Karen über meinen Fuß gestolpert ist und sich auf der Treppe das Genick gebrochen hat!“, stellte sie klar.

„In Ordnung aber jetzt gehen wir erst mal nach unten“. Sie versuchte nicht zur Leiche zu schauen. Es war ein Wunder, das sie nicht schon längst ausgeflippt und aus dem Zimmer gerannt war. Sie wusste, dass May krank war und da sie allein lebte, hatte es niemand bemerkt. Ohne ein Wort zu sagen, stand May vom Bett auf und lief zur Kommode. Sie öffnete eine Schublade und zog ein Messer heraus.

„Du wirst alles kaputtmachen!“, rief May wütend und richtete das Messer auf sie. Von der Furcht ergriffen rannte sie nun aus dem Zimmer zur Treppe. Durch die Hektik knickte ihr Fuß um und sie fiel die Treppe hinunter. Ein unerträglicher Schmerz pochte in ihrem linken Bein. Sie versuchte auf zu stehen aber sie schaffte es nicht. Ihr Bein war taub und sicherlich gebrochen. Entspannt ging May die Treppe hinunter und lächelte sie an. „Siehst du was passiert, wenn man nicht richtig aufpasst.“, höhnte die alte Frau. Verzweifelt versuchte Cynthia sich zur Tür zu ziehen aber ihre Arme hatten jede Kraft verloren. Als May sie erreichte, beugte sie sich über sie und flüsterte: „Irgendwie hast du es auch verdient“. Dann packte das Mädchen an den Haaren und zog sie von der Tür weg. Cynthia schrie und wehrte sich so gut sie konnte aber die alte Frau war trotz ihres Alters und zierlichen Figur ziemlich stark. Sie lies unsanft ihr Kopf los.

„May, bitte!“, flehte Cynthia sie an, „Ich werde es niemand sagen. Ich lasse Sie in Ruhe! Mein Bein ist gebrochen und ich muss ins Krankenhaus! Bitte!“ Tränen durchfluteten ihr Gesicht. May musste bei diesen Worten laut lachen.

„Das hättest du wohl gern. Damit du mich schön der Polizei ausliefern kannst. Und die mich später in der Klapsmühle stecken“.

„Nein! Das werde ich nicht tun“, flehte sie weiter. Voller Zorn trat sie mit ihrem Fuß gegen Cynthias gebrochenes Bein. Der Schmerz ließ sie aufschreien und am ganzen Körper zittern. Die liebevolle alte Dame, die sie vor ein paar Wochen kennengelernt hatte, hatte sich in ein kaltblütiges Monster verwandelt. Sie war sich sicher, das May unter Schizophrenie litt.

„Du bist genau wie alle anderen“, wütend funkelte sie das am Boden verletzte Mädchen an, „Nur weil ich alt bin, heißt es nicht, das ich krank und schwach bin!, Ich dachte wirklich du würdest mich verstehen. Ihr seit doch am Ende alle gleich!“ Blitzschnell packte sie Cynthias Hals, doch sie wehrte sich, indem sie ihre Fingernägel in Mays Hand grub. Die alte Dame ließ trotzdem nicht los. Sie drückte immer weiter und fester zu.

„Keine Angst. Dort wo du jetzt hingehst, wirst du nicht allein sein“, flüsterte May ihr zu. Ihre Augen strahlten puren Wahnsinn aus. „Im Keller sind andere, die wie du den selben Fehler gemacht haben. Und nun starren sie Tag für Tag die Decke an“. Die eins liebevolle Granny, zog plötzlich ein Messer als ihrer Schürze. Als die scharfe Klinge Cynthias Hals durchschnitt, ertönte ein weiterer Donnerschlag und übertönte so ihren letzten Schrei.

 

Einige Wochen später schlug May die Zeitung auf und sah, dass ein Mädchen namens Cynthia Morelle vermisst wurde. „Das ist aber tragisch“, sagte sie und schaute zum Wohnzimmer auf den schwarzen Rucksack, der immer noch auf dem Sofa lag. Ein Grinsen entstand in ihrem Gesicht und als sie zur Tür, die in den Keller führte, blickte, warf sie ihren Kopf zurück und lachte laut los.

 

 

Ende

 

Imprint

Images: Cold.Smiling
Editing: Mysterygirl
Publication Date: 02-27-2014

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