Junge Mädchen weinen nicht
Der Schlüssel war nicht da: Ich mußte ihn verloren haben. Ich konnte nicht in die Wohnung.
Da stand ich nun mit meinem schweren Einkaufskorb und einen Bücherpaket.Vor mir war die Verschlossene Wohnungstüre,dahinter gab es einen Vorraum und dann die Küche, in der ich vor dem Weggehen das Mittagessen für meinen Bruder Andreas und mich zu gestellt hatte. Wie zum Hohn klang gedämpfte Tanzmusik aus unserer Wohnung.Natülich , ich hatte wieder einmal vergessen, auf den Abstellknopf zu Drücken, bevor ich ging.Aber das war nicht so schlimm , schlimm war nur das ich Das Mittagessen unweigerlich verderben würde und vieleicht auch der Kochtopf, wenn ich nicht schnell etwas unternahm. Es war zum heulen.
Irgendwie mußte ich in die Wohnung, nur- das Irgendwie bedeutete, daß ich an der Nachbarswohnung läuten mußte, was ich nicht gerne tat. Es gab sonst keine Möglichkeit. Unsere Nachbarin war bestimmt eine reizende Dame, alleinstehend und nicht mehr ganz jung. Sie hatte nur einen bemerkenswerten Fehler: Sie war schrecklich neugirig.Da Frau Schmidt noch nicht lange neben uns wohnte, hatte sie noch wenig Gelegenheit gehabt, Ihren Wissensdurst zu Stillen. Meine mutter ist nicht der Typ, der das Herz auf der Zunge Trägt, und nun würde ich natürlich ein willkommenes Objekt sei. Aber ich hatte keine Wahl.
Kurz entschlossendrükte ich auf die Klingel. Die Tür wurde so schnell geöffnet, daß ich sofort den Verdacht hatte, Frau Schmidt habe schon die längste Zeit auf mich gelauert!
Oh, Fraulein Brigitte! Sie kommen mich besuchen?"flötete sie.Entschuldigen Sie bitte, daß ich störe.Ich habe die Wohnungsschlüssel verloren und komme mit einer Bitte: Würden Sie mir erlauben ,daß ich von Íhren Balkon auf unseren klettere, es ist dir einzige möglichkeit das ich in die Wohnung komme.Bitte! Frau Schmidt schien etwas langsam von Begriff,Sie legte den Kopf bedächtig zur Seite, wie ein Huhn, bevor es zu gackern beginnt. Ist Ihre Balkon Türe offen? Ja, sie ist offen!"Die entfernug von Balfon zu Balfon ist nicht groß, es ist ein Kinderspiel für mich sagte ich drängend.
Aber ich finde es gefährlich! Schließlich wohnen wir im dritten Stock!
Frau Schmidt, sagte ich mit letzter Beherrschung, ich habe nicht vor, danebenzusteigen. Frau schmidt wackelte mit dem Kopf: Ich weiß nicht, ob ich es erlauben kann. Liebe Frau Schmidt, wenn ich noch länger warte, ist es ohnedies nicht mehr notwendig, denn dann steht die Wohnung in Flammen.Bedenken Sie doch,wie leicht das Feuer auf Ihre Wohnung übergreifen könnte! Ich habe nämlich das Essen zugestellt, bevor ich wegging.
Das Gab den Ausschlag. Ich durfte.
Als ich endlich in unserer Küche stand,die keineswegs in schwarzen Rauch gehüllt war, hob ich deb Deckel vom Kochtopf und stellte mit Erleichterung fest, daß ich genau im richtigen Augenblick gekommen war.
Das Gemüse war vielleicht eine Spur zu weich gekocht,aber sicherlich genießbar;ich hatte Frau Schmidt umsonst in Angst und Schrecken versetzt.Ich lief an die Wohnungstür und endeckte zu meiner Verblüffung, daß der Schlüssel innen steckte,Ich hatte
ihn also nicht verloren,sondern in der eile einfach die Tür ins Schloß fallen lassen.Nun mußte ich noch meine Sachen holen, ich ich vor der Tür abgestellt hatte, dann konnte ich mich mit Schwung in die Reisevorbereitungen stüzen.
Ich öffnete die Tür sehr leise und vorsichtig,aber offenbar doch nicht vorsichtig genug,denn ich hatte meine Fuß noch kaum vor die Tür gesetzt, als Frau Schmidt schon aus ihrer wohnung flitzte.
Brennt es? fragte sie atemlos.
Ich schüttle den kopf. Ich bin geade noch zur rechten Zeit gekommen. danke vielmals,daß sie mir geholfen haben.Vielen herzlichen Dank.Ich hob meine Sachen auf und drehte mich um da war Frau Schmidt schon an mir vorbei geflitzt und stand schon im Wohnzimmer. Nehmen sie doch Platz , bat ich ihr an,was hätte ich auch sonst tun sollen, nachdem ich ihre Gefälligkeit so ausgiebig in Anspruch genommen Hatte?
Und schon begann das Frage-und-Antwort-Spiel.
Ihre Elten sind verreist, nicht wahr?
Ja sie sind gestan nach Afrika geflogen.
Abernein, wie interessant!Frau Schmidt machte ein Gesicht, als zweifelte sie an meinen Worten.
Sie haben beruflich dort zu tun.Meine Mutter schreibt Bücher über fremde Läder, und mein Vater liefert dazu die Bilder, er photographiert.
Das mus wunderbar sein!
Nicht immer.Meistens ziemlich anstrengent und gelegendlich sogar gefährlich.
Ja Gewiss.Frau Schmied holte tief luft: Ihre Eltern haben sie einfach ganz allen zurückgelassen? Ich hörte die leide Kritik aus ihren Worten und wurde langsam wütend.Die Koffer waren zu packen, die wohnung mußte aufgeräumt werden, zwei Kleiderwaren noch zu bügeln und drei Hemden für Andreas,und ich stand hier und beantwortete neugirige Fragen.
Ich bin nicht allein, mein Bruder ist auch ad. Andreas ist Neunzehn Jahre alt, und ich bin fünfzehn.Uns kann man schon beruhigt alleinelassen , denke ich.
Ja ja aber fünfzehn noch so jund sagte sie :
Mein Bruder und ich fahren morgen ins Gebirge, und übermorgen bekommen sie neue Nachbarn.
Meine Eltern stellen unsere Wohnung einen schwedischen Paar mit zwei Kinder auf sechs Wochen zu verfügung. Das war die letzte neuigkeit die ich ihr anbieten konnte, in der hoffnung das sie ging.
Über diese Mitteilung war sie verblüfft,daß sie vom Sessel aufsprang. Wieder ´fremde Leute mit zwei Kindern! Auf sechs Wochen !Ich fasse es nicht!
Ich benü´tzte die Gelegenheit, da Frau Schmidt nun schon einmal stand, und versuchte, sie unauffällig ins Vorzimmer abzudrängen.Essind keine fremden leute.Im vergangenen Sommer waren wir sechs Wochen in Ihrer Wohnung, es war wunderba, und wir haben die Wohnung unseren Gatgeber sehr gut behandelt, darum bin ich ganz sicher,daß sie es auch so halten werden.Wärend meine letzten Worte war es mir gelungen, Frau Schmidt bis in die Nähe der Eiganstür zu locken.
Ich bin neugirig auf die netten leutchen, sagte sie voll fröhlichen Tatendrang.
Es wird schwierig sen, sich mit ihen unterhalten sie können nähmlich kaum deutsch; dämfte ich ihre Vorfreude, dann stieß ich einen lauten srei aus: Du liebe Zeit, jetz habe ich Sie so lange aufgehalten! Ich muß ja das essen zubereiten, mein Bruder kommt gleich heim.Nochmals vielen Dank für ihre Hilfe. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sommer.Auf Wiedersehen!!!
Ich konnte es kaum fassen als die Tür endlich zuflog und frau Schmidt wirklich und tatsächlich drausen was.
Und jetzt flink an die Arbeit ,aufräumen und dann began ich zu bügeln,und die Arbeit ging rascher weiter.Ich war früher fertig als ich für moglich gehalten hätte. Sehr mit mir zu frieden, zog ich den stecker aus der Dose und räumte noch die gebügelte Wäsche in die Koffer. da läutete es.
Ich wußte genau sollte Frau Schmidt jetz vor der Wohnungstür stehen, würde ich laut schreien.
Aber es war Andreas.Ich habe Onkel Robert Getroffen, sagte er. Onkel Rober ist Mama's jüngster Bruder.Natürlich ist er nicht mehr wirklich jung, aber immerhin noch so jund, daß er seelenruhig mit einen Eistüte in der Hand auf der Staße spziete.Auch findet er nicht ,wie alle anderen Erwachsenen, daß die Schuhl Zeit die schönste Zeit ist. Wenn Onkel Roberts Namen fiel, war meistens eine angenehme Überraschung fällig.
Onkel Robert fährt auf Urlaub, er will jeden Tag eine Stunde Holzhacken und ansonst nur Bäume,Wiesen, Hügel,Wasserund im Wasswe womöglich Fiscge sehen, Berichtete Andeas.Ein schönes Programm aber was hat das mit uns zu tun? fragte ich.
Brigitte,begreifst du nicht? Wie können sein Auto haben! Er will einige Wochen kein Auto mehr Sehen!!!!!!!!
Wou wann geht es los fragte ich begeistert ,besser als mit den Zug Fahren!!!
am frühen morgen sagte mein Bruder.
Andreas und ich plagten uns bis zum Späten nachmittag.
Ich erzählte ihm den aufreibenden Zwischenfall mit frau Schmidt und lachte mit ihm darüber. Zuletzt stellen wir eien riesigen Blumenstauß auf den Wohnzimmertisch und steckten ein Kärtchen zwischen die Blüten: Herzlich Willkommen!
Wir dürften nicht vergessen, den Wohnungsschlüssell beim Portier in den Briefkasten zu werfen erinnerte Andreas mich, als wir die gepackten Koffer ins Vorzimmer trugen. Die Sonne war noch nicht untergegangen als wir schlafen gingen.
Es ist seltsam, um zwei Uhr früh durch die schlafende Stadt zu Fahren.Ich hatte das Gefühl, als könnte ich die Menschen atmen hören.
Noch nie in meinen leben bin iich so früh aufgestanden,sagte ich aber es lohnt sich, es ist herrlich.Wie leid mir doch alle tun, die da in ihren Betten schlafen und auf das Rasseln des Weckers Warten.
Mißmutig werden sie sich ´die Augen reiben, aufstehen, frühstücken,mit den Autobus oder Straßenbahn zur Arbeit Fahren-für sie ist es ein Tag wie jeder andere, und es ist doch ein ganz besonderer Tag!
Aber nur für uns, liebe Schwester, das scheinst du zu übersehen.An und für sich war es ja eine närrisch Jdee, zu dieser Zeit loszufahren, wo andere Leute noch schlafen.
Du wirst mir noch dankbar sein sagte er , warte nur bis die Sonne rauskommt, es wird ein heiser Tag, ds fühle ich, es wird so heiß das man auf dem Autodach Eier braten kann.
Wie fuhren durch die stille Stadt, in der sich nichts regte und nichts bewegte.
Wir näherten uns der Autobahn, und es zeigte sich ,das wir nicht die einzigen waren, die der Hitze und dem starken Verkehr entgehen wollten. Ich schlif werden wir auf der Autobahn waren ein , als ich aufwachte kann schon die .Solche Beifahrer wie du sind sehr gefragt, sagte Andeas,du drückst dich einfach in dir Ecke und schläfst wie ein Murmeltier, an satatt mich durch anspruchslose Unterhaltung wach zu halten!
Nun mach aber einen Punkt!schimpfte ich. Erstens was das mit der anspruchslosen Unterhaltung eine Frechheit, und zweitens, wenn du es notwendig hast, dich wachhalten zu lassen, fahr einfach auf einen Parkplatz und ruh dich aus. Ich möchte nicht mit einen schlafenden Fahrerfahren.
Ich bin nicht müde, sagte Andreas und gähnte verstohlen.
Am späten Vormittag fuhren wie durch eine kleine Stadt, sie war alt und sehr schön, und Andeas wäre eigentlich gern länger stehengebliben, um zu photographieren, aber er konnte sich nicht dazu entschließen, so knapp vor Ziel zu unterbrechen.
Noch achtzi Kilometer, also ungefähr eien Stund Fahrt,dann sind wir an Ort und Stelle. Ich fahre. Du bist doch mit einem Späten Mittagessen einverstander?
Ich habe überhaupt keinen Hunger, es ist viel zu heiß, ein Glas Milch genügt mir, aber noch eine Stunde Fahrt bei dieser Hitze halte ich nicht aus. Alees klebt an mir!
Ich fahre jetzt wieder auf die Autobahn,dortgeht es schneller,vieleicht kann ich es in fünfundvierzig Minuten schaffen,sagte Andreas verägert.Dann bin ich längst tot:,knurrte ich eigensinnig,und in diesem Augenblick sah ich das Bad, ein wunderbares modernes Bad am Rande der alten Stadt. ich muß ins Wasser,und wenn ich die letzten achtzig Kilometer zu Fuß in unser Dorf maschire. Andreas, wenn du nicht stehenbleibst,sprinnge ich aus dem Auto!Andreas fuhr unbeirrt weiter. Dir ist doch auch heiß, komm mit mir ins Bad, versuchte ich es nun auf anderer Art. ich kann es gut aushalten, ich gehe nicht ins Bad,sagte Andreas bestimment und leicht verärgert.
Ich weiß nicht, was über mich kam, aber nun mußte ich erst recht meinen Kopf durchsetzen.Er sollte sich nicht aufspielen,als ob er mein Vater wäre.Schlieslich war es doch mein gutes Recht, mitzureden, er konnte nicht einfach bestimmen,was ich zu tun hatte und was nicht.Ich war wütend und langte nach dem Türgriff.Du bist ei eigensinniges,unnützes Geschöpf, verwöhnt und verzogen und taugst zu überhaupt keiner vernünftigen Tätigkeit, schrie Andreas mich an und stieg auf die Bremse, du mußt deinen Kopf durchsetzen - um jeden Preis! Bitte , befreie mich von deiner Gegenwart, ich bin froh, wenn ich dich eine Stunde lang los bin! Verblüfft stand ich plötzlich auf der Straße.Andreas kurbelte das Fenster herrunter und warf meine Badetasche hinter mir her.Was hatte er denn? Zu einem derartigen Zornausbruch hatte ich doch wirklich keinen Anlaß gegeben! Aber wenn schon, dort um die ecke lag dasBad. Holst du mich in einer Stunde ab? rief ich Andreas zu, und es schien mir,als nickte er kurz mit dem Kopf,ehe er mit heulendem Motor abfuhr. Na also, das hätte wir billiger haben können, am Ende tut er doch , was ich will, dachte ich triumphierend und hob meine Badetasche auf. Aber ehrlich gesagt,so ganz wohl war mir nicht dabei. Erst als ich im Wasser war, fühlte ich mich so gut wie der Wurm im Apfel, uns es wurde mir bewußt,das es höchste Zeit war mich endlich einmal durchzusetzen.
Ich schwamm zehn längen und dachte an gar nichts,dann setzte ich mich auf eine Bank am Rande des Schwimmbeckens und Dachte über mich nach.Was war ich eigentlich für ein Mensch? Ich selbst kam immer gut mit mir aus, aber wie sahen mich die anderen? Eigensinnig, unnütz, verwöhnt und faul hatte Andreas mich genannt.War das nicht übertrieben? Nur ein Bruder konnte so hart sein!Oder stimmte eswirklich war ich wirklich so?
Ich hab's! Andreas ist eifersüchtig. Wie man mit 19 Jahren nur so Kindisch sein kann.Beinnahe könnte ermir leid tun, mein kleiner ,großer Bruder so ein Kindskopf!
Ich verlies die Bankund kletterte über die Eisenleiter auf das Dreimeterbrett. Langsam ging ich bis zum Ende des Sprungbrettes vor und genoß das Gefühl der Furcht vor dem Sprung in die Tiefe und gleichzeitig Gewißheit,daß ich springen würde.Immerhin waren mir einige Blicke gefolgt,als ich den Sprungturm bestieg.Wenn ich nicht ausgelacht werden wollte, hatte ich keine andere Wahl. Ich mus springen! Von Zeit zu ZeitHatte ich es einfach notig,mir selbst zu beweisen , dass ich ein tolles Mädchen war.Ich wußte genau, wenn es mir einmal nicht mehr gelingen sollte, diese lächerliche kleine Angst niederzuzwingen,wenn ich nicht vom Dreimeterbrett sprang,dann habe ich in dieser Welt schon verloren.
Ich hob mich auf die Zehenspitzen, wippte, sah tief unter mir das blaue Wasser und dachte wie immer : Tu es sonst hast du verloren.! Und schon war ich unterwegs, das blaue Geglitzer stürzte mir entgegen.Wie kalt das Wasser war! Ich schwamm zur Treppe und kroch etwas benommen an Land, Und nur war es höchste Zeit für mich, ich hatte noch knappe zehn Minuten zum Umziehen. Ich muß ppünktlich sein ich wollte Andreas nicht noch mal herrausfordern,mir noch einige unangeneme Dinge´zu sagen.Unangenehme Dinge? Lächerlich! Wie werden uns nur mehr schöne Dinge sagen.Wunderschöne sorglose Wochen lagen vor uns- Berge, Almwiesen, schneefelder,Fünfuhrtee, Sonne, Schwimmen und Bootsfahreten- es war gar nicht aufzuzählen, was alles auf uns wartete.
Angehm frisch und guter Laune trat ich aus dem Bad. Von Andreas war weit und breit nichts zu sehen,auch das Auto nicht. Geduldigt trabte ich ein Stück die Straße hinunter, weit konnte er ja nicht sein. Sicherlich war er mit seinem photoapparat unterwgs, auf der Suche nach ungewöhnlichen Motiven. Nun, die würde er hier finden, die ganze Stadt mußte eine wahreFundgrube sein.
Plötzlich spürte ich ,das ich hungrig war. Mein magen knurrte bösartig, das stasnd ihm auch zu schlieslich war es schon drei Uhr und ich hatte noch kein Mittag essen.Bestimmt ist er allein Essen gegangen,und das nahm ich ihn auch nicht übel,aber nun war es Zeit, das ich etwas in den Magen bekamm. Natürlich war Andreas der verwalter unserer Kasse, und ich hatte so gut wie kein Geld bei mir.Ach was , die paar Minuten, bis er kam muste sich aushalten lassen.Als eine Viertelstunde verstrichen war, fand ich daß ich es nun sicher nichtmehr aushalten konnte, das schwimmen hatte mich sehr hungrig gemacht.Verzweifelt wühlte ich in meiner Badetasche und fand ei9 wenig verstreutes Kleingeld. Mit dem Rest des Geldes, das mir von der Eintrittskarte übriggeblieben war, mochte es für eine Wurstsemmel reichen.
Nun war noch eines zu überlegen:Wenn ich jetzt in das nächste Geschäft gind,kam bestimmt inzwischen Andreas vorbei, wie das doch immer ist, und dann war ich nicht da.Ich hatte also die Wahl- entweder Hungers zu sterben oder meinen Bruder zu versäumen, und dabei wäre ich nun schon wirklich gerne an Oet und Stelle gewesen.Es ist nicht schön, so lange unterwegs zu sein, aber noch weniger schön ist es zu verhungern.Ich ging in das nächste Geschäft.Wenn Andreas kam, würde er bestimmt vor dem Bad auf mich warten; ich muß es riskiren.Als ich mit meiner Wurstsemmel aus dem Geschäft trat, hatte, hatte ich das sichere Gefühl, das er jetzt da sei.Aber mein Gefühl war falsch, keinAndreas weit und breit, kein Auto, kein Baum, keine Bank.Einen Baum hätte ich gerne gehabt um mich in den Schatten zu setzten,eine Bank unm daruf zu sitzen,aber beides gab es nicht.Ich aß meine Wurstsemmel im Stehen un in der prallen sonne.Allmählich packte mich gelinde Wut.Jetzt hatte Andreas schon eine Stunde verspätung: Ich hätte diese Stunde weit angenehmer im Bad vebringen können,aber nun hatte ich kéin Geld mehr, und es blieb nichts übrig als zu warten. Da stand ich ohne Geld, ohne Ausweis, ohne Gepäck und mit knurrendem Magen in einer fremden Stadt.Warten ist gräßlich.immer wenn ich irgrndwo ein Auto hörte, riß es mir den Kopf herum. Ich hatte bald das Gefühl, als sitze er nur noch ganz locker auf dem Hals. Ich wartete uns wartete und war sehr zornig.Am Ende der zweiten Stunde, die ich wartent auf der Straße verbracht hatte, wandelte sich mein Zorn in kalter Wut. Wo mochte Andreas sein, was konnte ihn derart aufgehalten? War es möglich, daß er über seinen Hobby die Zeit vergessen hatte?
Allmählich wurde mir zur Gewißheit,dass er getan er getan hat was nich war sein durfte: Er ist ohne mich weiter gefahen. Wie bodenlos dumm fand ich das,wie boshaft,gemein und verantwortungslos,ja verantwortungs los ! Allerdings sieht das meinen Brunder garnicht ähnlich mich zu vergessen, irgendwas stimmt da nicht .Un doch was sollte ich , denken?
Eine Fabrikssirene heulte.Also Fünf Uhr, num musste ich etwas unternehmen , aber was?
Eine alte Frau kamm auf mich zu , und fragte :Haben sie was verloren? Meinen Bruder, antwortete ich stumpfsinnig. Bis zum Abend essen ist der kleine sicher wieder zu Hause tröstete sie mich. Ich fürchte der ist schon zu hause,sagte ich und fühlte mich sehr elend.Die Frau ging weiter, hielt mich wohl gür ein wenig ubergeschnappt. Was soll ich tun? Es war sinnlos zu warten und so fiel mir ein ich könnte ja zur Autobahn gehn und autos stoppen ,ja das tut man nich ,aber hab ich eine Wahl!
Wie weit kamm man ohne Geld? ich hing meiten gedanken nach und war richtig sauer das er mich vergessen hatte. Ob man mich überhaupt mitnahn , ich seh ja nicht gefährlich aus. Ich gehe und gehe. Weit war es nicht mehr zu Autobahn. Als ich die Zufahrtsstraße zur Autobahn erreichte dämmerte es schon das machte die ganze Sache noch schlimmer. Ich gehe bis an die Autobahn und blieb bei eier Stop tafe stehn.Auto um Auto rasten vorbei.Nimand blieb steht oh Andreas ich hasste dich, ich wollte schon die Hand hebeb das blieb ein Auto stehn.Eine Wagetüre öffnet sich . Wohin wollen Sie denn ,sagte ein Mann.Ich nannte mein Reise Ziel und er Sahte das lässt sich machen steigen sie ein!
Ich wollte mich neben den Fahre setzen, aber er wis mit der Hand auf den Rücksitz1
Ich stieg ein und wir fuhren loss. oman was hatte ich mir da gedacht mir war doch etwas mulmig.
Auf ein mal fragte der Unbekannte':Hast du Angst? Angst warum denn- haha! Wie falsch klang das lachen.Nun ich kann mir vorstellen das sich so manches Madchen fürchten würde Nachts aufer der Autobahn allein und mit einem Fremden im Auto! Ich bin nicht ängstlich,sagte ich und hoffe das es glaub würdig klang.
Natürlivh nicht. Wie könnte man ängstlich sein, wenn man Mut hat auf der Autobahn Autos anzuhalen sagte er. Und wenn du Pech gehabt hättest an einen schlechten Fahrer zu geraten.
Ich sagte Mutig das muss man riskieren.Und wer sagt dir das ich dich dort hin fahre wo du willst?
Ich bin ganz sichrer das sie das tun werden.
Dei Vertrauen ist bemerkens wert aber Fehl am Platz.
Nun spielte er mit offenen Karten uns die letzte hoffnung das er mich zum Ziel bringen würde war nicht sehr groß.Hast du Angst , fragte er noch mal!Seine Stimme klang laut und böse. jajaja schrie ich und brach in Tränen aus! Nun also dann ist ja gut! Dann können mir ja das grausame Spiel beenden, sagte der Unheimliche jetzt plötzlich ganz gemütlich. Ich war so verblüft das ich zu weinen auf hörte.
Mein Name ist Hartmann,ich bin Arzt in jener Ortschaft, in die du so dringend wiilst!Das Auto ist nicht gestohlen?,enfuhr es mir. Der Arzt lachte.Du scheinst ja eine blühende Pantasie zu haben.Woführ hälst du mich eigentlich? fragte der Arzt belustigt. Ich ? Sie?Nun-für einen Autodieb und Einbrecher.Und wie komme ich zu der Ehre? fragte er.;weil sie nichts mit mir geredet haben und wil Sie sich so unheimlich benommen haben und dann- ja,da ist diese Tasche hier neben mir auf dem Rücksitz!
Publication Date: 09-26-2010
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