Werwolfskuss
Jeder Männliche Werwolf kann sich verwandeln. In einen Wolf. Dieser Wolf ähnelt einem normalen Wolf nur ist größer, schneller und Stärker. Außerdem hat jeder Wolf eine Gefährtin. Diese wird er früher oder später finden. So ist es hervor bestimmt. Gefährtinnen können sich nicht verwandeln, trotzdem sind sie schneller und Stärker als normale Menschen.
Ein Alpha ist der Anführer eines Werwolfs-Rudels. Und die Alphasöhne sind Logischerweise die ältesten Söhne des Alphas. Jedes Jahr kommen 2 Alphasöhne aus zwei verschiedenen Rudeldörfern in unser Dorf um sich dort eine Alphawölfin auszusuchen. Die Auserwählte zieht dann zu ihrem Gefährten und die beiden verlieben sich, Heiraten, bekommen Kinder und leiten gemeinsam idas Rudel, wenn der Vater des Alphasohns Abdankt. Wenn ein Alphasohn ein Mädchen ausgesucht hat, kann das Mädchen nichts dagegen machen. Sie muss mit. Und genauso wenig kann sie verhindern, dass sie sich irgendwann verliebt.
Nicht ausgesuchte Mädchen lernen irgendwann anders ihren Gefährten, der natürlich auch ein Werwolf ist, kennen.
Die Mädchen die zu Debatte stehen sind zwischen 16 und 18 Jahre alt.
Fast jedes Mädchen in meinem Dorf träumt davon, von einem Alphasohn auserwählt zu werden und mit eine Bindung einzugehen. Außer mir. Ich hatte mich noch nie wirklich für die Alpha Söhne Interessiert. Klar ich habe sie mir immer angeschaut ob die gut aussehen und anscheinend fanden das alle anderen Mädchen in meinem Rudel, doch bis jetzt hat mir noch keiner wirklich gut gefallen.
Unser Dorf ist wie eine kleine Stadt. Es gibt einen Supermarkt und einen Drogeriemarkt. Jede Familie hat eine eigene Villa die etwas verteilt stehen. Unsere Villa steht am zentralsten Punkt. Nein wir wohnen nicht mitten im Wald. Wir wohnen in der Nähe von Seattle an der Küste. Autos brauchen wir nur dafür, um in die Stadt, zur Schule oder zur Arbeit zu fahren die natürlich außerhalb unseres "Dorfes" ist. Bei uns sind alle gut verdienend. Mein Name ist Zoey Mongorian, ich bin 18 Jahre alt und ich bin die Tochter des Alphas. Meine Haare sind dunkelblond mit blonden Highlights und wild gestuft. Ich habe eine sportliche Figur und kristallklare, blaue Augen.
Die meisten Erwachsenen sehen mich als Rebellin an und meine Eltern sind auch am verzweifeln mit mir. Aber ich bin halt so. Meiner Freunde verstehen das. Zu meinen engsten Freunden gehören Olivia-meine beste Freundin, Jonas und Brian
Die 3 sind einfach die besten, auch wenn Olivia sich auch total für diese Alphasohn-Sache Interessiert und von nichts anderem in den letzten Tagen geschwärmt hat.
"Zoey, Zoey, Zoey steh auf!!!",schrie Olivia an meinem Bett. Verschlafen drückte ich mein Kissen auf meinen Kopf und nuschelte: "Liv, geh weg ich will schlafen!" "Nein du musst aufstehen die Söhne kommen gleich!", kreischte sie weiter aufgeregt. Oh fuck die kamen ja heute. Also müsste ich echt aufstehn und dann den ganzen Tag irgendetwas im Wald oder so machen, um den Söhnen nicht zu begegnen.
"Mich interessieren diese dummen Söhne aber nicht!", murrte ich als ich mich aus dem Bett quälte und in mein Bad, das an meinem großen Zimmer angeschlossen war, ging. Müde betrachtete ich mich im Spiegel. Meine Schminke war unter meinem Augen verteilt und meine Haare waren ein einziges durcheinander. Ich hätte gestern eindeutig nicht so viel trinken sollen. "Ich lass dich mal duschen und warte unten!", sagte Olivia und lies mich allein. Ich tat was sie sagte. Das heiße Wasser auf meiner Haut tat total gut und machte mich völlig wach.
Nachdem ich ausgiebig geduscht hatte, schminkte ich mich und ging in mein Kleiderzimmer. Ich glaube ich mache heute mal einen Gammeltag. Ich entschied mich für einen 3 Nummern zu großen Pulli der mir bis übers Knie ging und die Ärmel weit über meinen Arm raus in schwarz mit einem neon-pinken Mittelfinger drauf, und einer grauen Jogginhose, die mir ebenfalls zu groß war aber ich liebte sie einfach. Dazu noch dicke Kuschelsocken und ich konnte den ganzen Tag auf der Couch gammeln. Meine Haare machte ich mir zu einem unordentlichen Dutt. Dann sah ich mich nochmal in meinem Zimmer um. Es war groß mit 3 Türen. Eine führte in meinen Kleiderschrank, eine ins luxuriöse Bad mit Dusche, Badewanne, großen Spiegel und noch andere Kleinteile und eine führte in den Flur. Vom Geländer im Flur konnte ich ins Wohnzimmer gucken. An einer Wand im Zimmer stand mein fast rundes Doppelbett. Dann waren in meinem Zimmer natürlich Kommoden, Regale, ein Schreibtisch mit Macbook und ein großes Eckledersofa das vor einem großen Fernseher stand. Mein Zimmer war ein richtiges Chaos. Das Zimmer war in beige, braun gehalten. Überall lagen Klamotten und anderes Zeugs herum. Aber ich liebte das Chaos einfach. Und mitten drin fand ich was ich gesucht hatte. Mein iPhone in weiß mit einer Hülle nur aus pinken Glitzersteinen. Ich schnappte es mir und steckte es in meine Hosentasche. In diesem Aufzug ging ich die Treppe runter in die Küche und setzte mich an den gedeckten Küchentisch wo bereits meine Mum Bianca, mein Dad Michael und Olivia waren. "Guten Morgen Schatz.“, begrüßte mich meine Mutter und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Morgen!", gähnte ich und setzte mich an den Küchentisch. Ich schnappte mir ein Brötchen und biss rein. "Schatz willst du dir nicht was anderes anziehen?", fragte mich mein Vater. "Nö wieso?", fragte ich so als ob ich vergessen hatte das die Alphas kommen. Aber wie konnte ich DAS vergessen?! "Weil heute ein besonderer Tag ist die Alphasöh..", begann meine Mum doch weiter kam er nicht denn ich unterbrach sie. "Boah man die interessieren mich nicht. Ich mache heute einen Gammeltag und verlasse das Haus erst wenn die weg sind!" "Schatz du wirst dich mit ihnen treffen! Du bist die Tochter des Alphas! Außerdem willst du doch nicht eine Woche hier zu Hause bleiben?!", schaltete sich meine Mutter wieder ein. "Was? Die bleiben eine Woche? Wieso?", fragte ich entsetzt. "Vielleicht bleiben sie sogar noch länger. Weil die beiden Rudel von ihnen die Mächtigsten sind." Wollen die mich verarschen? So lange? Normalerweise blieben die nur ein Tag!!! "Boah nee ich habe da drauf jetzt kein Bock! Ich gehe jetzt in mein Zimmer!" Und so verschwand ich in meinem Zimmer. Ich hatte echt keinen Bock. In meinen Zimmer legte ich mich wieder auf mein Bett und schloss die Augen. Kurze Zeit später war ich schon wieder eingeschlafen. Irgendwann wurde ich durch die Schreie meine Mutter geweckt. "Junges Fräulein mir reicht es jetzt! Du gehst jetzt zu dem Treffen!", brüllte sie und zog mich am Arm die Treppe runter vor die Haustür. Den ganzen Weg lang hatte ich protestiert und mich heftig gewehrt, doch nichts half. Tja und so saß ich jetzt vor der Tür unseres Hauses.
Dylans´ sicht:
Mein Cousin Tom und ich waren dieses Jahr die Alphasöhne, die ins Mongorian Rudel kamen. Unsere Eltern sind Brüder, naja Zwillinge. Beide haben ein eigenes Rudel und die sind die Mächtigsten. Hier saßen wir also, umringt von Mädchen aus dem Mongorian Rudel an einer Feuerstelle auf Baumstämmen. Ich muss zugeben da waren hübsche dabei, doch keine sprach meinem Typ so richtig an. Teilweise führten sie sich auch schlampig auf und hatten Ausschnitte bis zum Bauchnabel. Und die wollten Mutter meiner Kinder werden? Niemals! Ein Mädchen schien meinen Bruder zu gefallen. Ihr Name war Olivia. Er redete die ganze Zeit nur mit ihr und ich glaube, er hatte sich schon fast festgelegt. Mich persönlich sprach keine Frau so wirklich an. "Liv!",hörte ich eine Männliche Stimme rufen und sah zu der Person von der sie kam. Es war ein Junge ungefähr in meinem Alter. Blonde Haare und einen normalen Körperbau. "Oh hey Brian was gibts?", fragte Olivia ihn. "Willst du uns nicht vorstellen?", stellte er die Gegenfrage und nickte die Richtung von mir und meinem Cousin. "Oh ja also das sind Dylon und Tom.", stellte sie uns vor und wir gaben uns Brüderlich die Hand. "Also was ist?", nahm Olivia die Frage von eben wieder auf. "Hast du Zoey gesehen?" Nun hatte er meine Adresse geweckt. Wer war Zoey? "Wer ist Zoey?", sprach ich meine Frage aus. Olivia setzte schon zu einer Antwort an, da wurde sie von einer Botox Barbie neben mir unterbrochen. "Zoey ist ein Niemand! Eine totale Schlampe!",sagte sie. Aus irgendeinem Grund glaubte ich ihr das nicht. "Ach hör doch auf Pamela. Wir wissen doch alle das DU hier die Schlampe bist. Also Zoey ist meine beste Freundin. Ich war heute Morgen bei ihr, da habe ich sie das letzte mal gesehen. Sie hatte einen ziemlichen Kater und wollte gar nicht aufstehen.", gab Olivia Brian lachend die Antwort. Er musste auch lachen. "Ja so ist Zoey. Also du hast auch keine Peilung wo sie ist?", gab Brian zurück. Diese Zoey hatte echt meine Interesse geweckt. "Nö hab ich nicht, aber ruf sie doch mal. Die hört das bestimmt.", antwortete Olivia. Brian kam ihrem Vorschlag nach und brüllte nach ihr: "Zoooooooey??"
Zoey‘s Sicht:
Ich saß also gerade vor unserer Haustür und spielte mit meinem Handy, als ich Brians lautes Rufen hörte. Er rief meinen Namen, und das ziemlich laut. Es tat voll im Kopf weh. Ihr müsst wissen, dass wir Werwölfe ein ziemlich gutes Gehör haben. Stöhnend erhob ich mich und trottete lustlos zur Feuerstelle. Dort saßen Brian und Olivia mit den restlichen Mädels des Rudels und zwei unbekannten Jungs. Ich konnte sie nur von hinten sehen aber sie waren beide sehr muskulös. Einer hatte schwarze Haare und einer hatte Braune. "Boah Brian brüll nicht so rum. Ich habe voll die Kopfschmerzen.", jammerte ich als Brian zu mir sah. Er fing an zu lachen.
Dylans Sicht:
"Boah Brian brüll nicht so rum. Ich habe voll die Kopfschmerzen.", jammerte die schönste Stimme die ich je gehört hatte, rum. Ich schaute in die Richtung aus der die Stimme kam und mir stockte der Atem. Vor mit stand ein dunkelblondes Mädchen, mit schönen kristallklaren Augen. Sie hatte Gammelklamotten an, sah aber trotzdem super aus und ihre schlanke Figur konnte man leicht erahnen. "Sorry aber das musste sein!", lachte er. "Wie siehst du eigentlich aus?", er lachte immeroch. "Boah man ich habe voll den Kater, Kopfschmerzen, muss mich auch noch mit diesen Alphas treffen und jetzt fragst du mich ernsthaft wie ich aussehen?", regte sich Zoey auf. Anscheinend hatte sie etwas gegen uns. "Eh Zoey...", fing Olivia an doch wurde von Zoey unterbrochen. "Olivia! Nein du nimmst deine Alphas nicht in Schutz! Nicht schon wieder!" Eigentlich war es mir ja egal, wenn Leute was gegen mich hatten, doch aus irgendeinem erschreckenden Grund, verletzte es mich ein bisschen. Creepy.
Zoey’s Sicht:
"Zoey darum geht es nicht.", versuchte es Olivia wieder. Was? Die beiden Personen, die neben uns standen hatte ich noch gar nicht bemerkt. "Wie jetzt?", fragte ich jetzt etwas verwirrt. Sie deutete mit ihrem Daumen auf zwei Personen neben ihr. Ich sah zu den Personen und mir stockte der Atem. Neben einem Attraktiven Jungen der ungefähr 18 Jahre war , stand der hübscheste Junge/ Mann den ich je gesehen hatte. Er war mindestens 1,90 groß, hatte braune, verwuschelte Haare und war muskulös. Nicht so abartig muskulös, aber unter seinem T-shirt, konnte man das perfekte Sixpack erkennen. Hot! "W-wer seid ihr?" Huch? wieso stotterte ich? Sonst hatte ich immer eine vorlaute klappe?! Der richtig heiße setzte ein arrogantes Grinsen auf. "Wir", er gestikulierte mit seiner Hand zwischen sich und dem anderen Typ herum. "Sind die Alphasöhne die du nicht magst!" Fuck. "Und wie heißt ihr??" Noch wussten sie nicht das ich die Alphatochter war und das würden sie von mir auch nicht erfahren. "Das ist Tom und ich bin Daylan.", wieder der heiße also Dylan. "Ahja. Trotzdem habe ich keinen bock auf euch.", gab ich trotzig zurück. "Und du heißt Zoey stimmts?", fragte jetzt Tom. "Vielleicht!" ,jetzt war ich die die dumm grinste. "Ja sie heißt so!", schaltete sich jetzt Olivia ein.
Böse sah ich sie an.
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Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzten da klingelte mein iPhone. „Ja?“, nahm ich etwas genervt ab. „Zoey hier spricht dein Vater!“ Oh da war aber noch einer sauer. „Was ist los?“, fragte ich Monoton. „ Es gibt eine kleine Planänderung. Kommst du bitte nach Hause?!“ Und schon hatte er aufgelegt. „Sorry ich muss gehen, mein Vater meinte es gibt eine kleine Planänderung.“, verabschidete ich mich von OLIVIA. Nicht von den Alphas und ging nach Hause. Dort wartete mein Dad in seinem Arbeitszimmer. „Also was ist los?“, fragte ich direkt. „Also es ist etwas falsch gelaufen und deshalb werden dieses Jahr noch zwei Alpha Söhne in unser Dorf kommen!“ WAS?? Nein! Nein! Nein! Nein! „Wieso?? Wann kommen die? Bitte nicht!“ „Schatz es tut mir leid und eigentlich wollte ich es das auch nicht aber es geht nicht anders. Sie kommen heute im Laufe des Nachmittags!“ Ich war sauer! Und WIE Sauer! Ich sprang vom Stuhl auf und ging in mein Zimmer. Dort zog ich mir eine schwarze Röhrenjeans mit Löchern an, ein weißes, verwaschenes Top mit einem schwarz-grauen Totenkopf drauf und das Top hatte hinten einen Reißverschluss. Dann ging ich zu einem ganz besonderen Schrank. Dort hatte ich sehr viele iPhone Handy Hüllen in allen möglichen Designs. Ich machte die pinke, die im Moment um mein iPhone war, ab und machte eine neue dran. Diese war schwarz mit weißen Stasssteinen die wie ein Herz angeordnet waren. So verließ ich wieder das Haus. Draußen war es warm und eine leichte Sommerbriese wehte mir ins Gesicht. Wären die Alphas nicht da, wäre das eigentlich ein ganz schöner Tag. Die anderen saßen immer noch an der Feuerstelle und redeten. An der Feuerstelle war quasi so ein zentraler Treffpunkt der ganzen Jugendlichen im Dorf. Ich setzte mich wieder neben Liv und legte meinen Kopf auf ihre Schulter und schloss die Augen. „Hey Süße was ist los?“, fragte sie etwas besorgt. Ja ja die gute Liv. „Es kommen noch zwei Alpha Söhne. Da ist was falsch gelaufen mit der Abklärung oder so und jetzt habe ich noch welche am Hals hängen. Ich ertrage die beiden da schon kaum und ich kenne die vielleicht 5 Minuten!“, gab ich niedergeschlagen zu. „Hey!“, sagten Tom und Dylan gleichzeitig und ich musste grinsen. „Du musst dich doch gar nicht mit uns abgeben! Du bist doch gar nicht die Alphatochter!“ Ich hüstelte übertrieben gekünzelt. „Jaaaaaaa genau.“, grinste ich und beide guckten mich verwirrt an. Auch Olivia grinste. „Hast du eigentlich das mit Chad aus der Schule gehört??“, fragte Olivia plötzlich. Chad war total das Mongo Kind und der ging auf meine Schule. Immoment hatten alle aus meinem Dorf Schulfrei, wegen den Alphas undso. „Was ist denn mit dem?“, fragte ich neugierig
„Was ist mit dem?“, fragte ich neugierig.
„Also halt dich fest! Er hat jetzt eine Freundin!“
„Aaaahahahahahahahah!“, fing ich lachend an zu kreischen.
„Nicht dein erst!“, ich lachte immernoch.
„Doch!“, auch sie hatten einen totalen Lachflash.
Vor Lachen kugelte ich mich schon auf dem Boden und auch Olivia konnte sich nur mit Mühe auf ihrem Sitz halten.
„Wer ist Chad?“, schaltete sich nun Dylan ein.
Genervt guckte ich wieder zu ihm.
„Musst DU nicht wissen!“
„Sag mal wieso bist du eigentlich so gemein zu uns??“, kam es von Tom.
„Weil ihr nervt!“, gab ich zurück.
Ich redete noch eine Weile mit Liv über dies und Jenes, auf einmal kam Pamela zu uns rüber gestöckelt.
Keuchend hielt sie bei uns an.
Alle Blicke lagen nun fragen auf ihr.
„Es *keuch* sind gerade *keuch* noch zwei Typen *keuch* angekommen *keuch*!“
Mein Gott. Sie rennt 5 Meter und ist direkt außer Puste.
Kann man nicht statt diesen Mörder High Heels Normale Schuhe tragen? Ich meine ich liebe High Heels aber zu viel ist zu viel.
„Zoey musst du die nicht begrüßen gehen?“, erinnert mich Liv.
Ach ja scheiße.
Ich erhob mich und drehte mich von der Feuerstelle weg, auf zu meinem Haus, denn da liebe Leute, da warteten noch zwei ungewollte Alphasöhne auf mich.
„Ey yo Diggahs was los??“
Jap so begrüßte ich meine Eltern um zu signalisieren, dass ich überhaupt keinen Bock hatte mich hier blicken zu lassen !
„ZOEY! Wie redest du denn?? Wir haben Besuch!
Tut mir leid sonst ist sie nicht so…..“, das letzte sagte sie zu den Beiden Typen die neben ihr stand.
Beide waren groß, aber nicht so groß wie Dylan und Tom und beide waren muskulös, aber auch nicht so wie Dylen und Tom.
Und vom aussehen her: auch nicht so wie Dylan und Tom.
Was deuten wir daraus?
Wir gehen lieber in das Dorf der Idioten Tom und Dylan als in das Dorf der beiden unbekannten Typen vor mir.
Aber ganz am liebsten bleiben wir hier, und sterben alleine als Oma mit 20 Katzen.
Geil!
„Doch ich bin sonst auch immer so!“
Bloß keinen interessanten Eindruck hinterlassen.
Die beiden Typen Musterten mich durchdringend. Beide waren blond und der eine hatte braune Augen und der andere hatte grüne. Schlecht sahen die echt nicht aus aber ich stehe leider nicht auf blonde Jungs.
„Hallo ich bin Luther Simins und das ist mein Cousin Hank Linkin!“, stellte sich der blauäugige vor und reichte mir die Hand.
„Zoey“, erwiderte ich nur knapp.
Wenn man meine Lage mal ganz genau betrachtet merkt man, dass ich in einem ganz schönen Dilemma stecke.
In meinem Dorf waren nun 4 Alphas, anstatt geplante 2, von unterschiedlichen Dörfern.
Dylan Knight und sein Cousin Tom Smith.
Und Luther Simins und sein Cousin Hank Linkin.
Außerdem musste ich versuchen nicht interessant zu wirken damit ich in meinem Dorf bleiben durfte und nicht die Gefährtin eines blöden Alphas zu werden.
Schöne scheiße.
„Kann ich dann jetzt wieder gehen?“
„Ja aber zeig Luther und Hank bitte ihr Gästehaus, damit sie sich einrichten können. Wenn du schon dabei bist kannst du auch bei Dylan und Tom vorbei gehen und ihnen sagen, dass wir uns in einer halben Stunde im Versammlungshaus treffen um die Alphas vor zu stellen.“
Na toll. Genervt stieß ich die Luft aus und warf die Hände in die Luft.
„Dann kommt mit!“
Ich trottete lustlos aus der Haustür raus, ohne darauf zu achten ob die beiden Neuankömmlinge mir folgten. Doch das taten sie. Natürlich, ich war ja die Alphatochter.
Die beiden holten sogar auf und nun hatte ich beide auf jeweils eine Seite von mir.
Ich lies mich davon nicht beirren und so kamen wir ohne ein Wort gewechselt zu haben an dem Gästehaus der beiden an. Es gab insgesamt 4 Gästehäuser von denen nun 2 belegt waren weil die 4 jeweils zu zweit in einem pennten. Die Häuser waren etwas kleiner als unsere normalen Häuser und beinhielten 2 Bäder, 2 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche und einen Trainingsraum. Das Übliche halt.
„Ja also hier ist euer Gästehaus, fühlt euch wie zu Hause und… ehm ja… in einer halben Stunde ist Treffen, ihr wisst ja. Neben euch im Haus sind die anderen Alphasöhne falls ihr die auch kennen lernen wollt. Bis nachher!“, damit lies ich sie allein und ging zum Gästehaus von Dylan und Tom. Dort klopfte ich an die Tür und Tom öffnete mir.
„Oh hallo Zoey. Was machst du hier?“, begrüßte er mich lächelnd. Eigentlich war er mir ziemlich Sympathisch.
„Ich wollte euch nur mitteilen, dass wir uns in 30 Minuten im Versammlungshaus treffen.“, erwiderte ich ebenso lächelnd.
Daraufhin sah er mich ein bisschen verblüfft an.
„Du kannst ja nett sein?!“, stellte er verblüfft fest.
„Was soll das bedeuten? Ich bin eigentlich immer nett. Außer mich weckt jemand zu früh oder ich habe auf eine Sache oder eine Person keinen Bock.“, erklärte ich ihm grinsend.
Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen da tauchte Dylan hinter ihm auf, nur mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt. Fuck war der heiß! Seine muskulösen Arme hatte er vor der Trainierten Brust verschränkt und von seinem Sixpack perlten ein paar Wassertropfen ab, die darauf hinwiesen, dass er gerade eben Duschen war.
Seine Haare lagen, ebenfalls nass, an seinem Kopf an und machten das Bild, was sich mir bot, perfekt.
Ich musste mich regelrecht zwingen woanders hin zu gucken und guckte nun in sein Gesicht welches ein breites, aufreißerisches Grinsen zierte.
Sofort erstarb mein grinsen
„Was macht sie hier?!“, fragte er Tom.
Wie nett! Ist ja nicht so als ob ich nicht daneben stand.
„Sie wollte uns nur Bescheid sagen, dass wir in 30 Minuten im versammlungshaus sein sollen!“, ohne Witz jetzt? Ich bin genau HIER!
„Was sollen wir da?“, fragte Dylan IMMERNOCH seinen Bruder.
„Das musst du sie jetzt selber fragen!“, damit wandte drehte er sich wieder zu mir.
Ja sicher jetzt bin ich wieder interessant.
Beide sahen mich fragend an.
„Keine Ahnung ihr sollt euch vorstellen und die Alpha Tochter stellt sich auch vor.“
Die sind auch so blöd und checken nicht, dass ich die Alphatochter bin.
„Glaubst du die ist heiß?“, fragte Dylan kess seinen Bruder.
„Wenn könnte mir das egal sein. Ich glaube ich nehme nämlich Olivia!“, gab Tom grinsend zurück.
Was? Der will Olivia mitnehmen? Schlagartig wurde ich traurig. Aber andererseits freute ich mich auch für sie.
Sie hatte immer davon geträumt von einem Alpha ausgesucht zu werden und die beiden passten echt gut zusammen.
„Du hast dich ernsthaft schon festgelegt?!“, fragte Dylan Tom erstaunt.
„Ja. Liv ist mit keiner hier zu vergleichen. Sie ist die einzige die richtig was auf dem Kasten hat!“
Ich räusperte mich laut, sodass die Aufmerksamkeit der beiden Trottel auf mir lag.
„Du natürlich auch!“, fügte Tom grinsend dazu.
„Jaja jetzt tu nicht so. Egal auf jeden Fall müssen wir jetzt zum Versammlungshaus also wenn ihr mir bitte folgen würdet….“, bat ich die beiden freundlich.
Dylan ging schnell nach oben und kam nach 5 Minuten angezogen wieder runter. Er hatte nun eine tiefliegende Jeans an und ein einfaches blaues Muskelshirt. Seine Haare waren immer noch nass.
Und schon waren wir auf dem Weg. Als wir ankamen waren schon alle da und diskutierten wild durcheinander und ich schickte Dylan und Tom an den Tisch vor.
Das Versammlungshaus war eigentlich nur ein großer Saal mit einer Bühne auf der nun ein Mikrophon stand und sonst standen überall Tische an denen geordnet die einzelnen Familien saßen.
Der Tisch von meiner Familie war am Ende des Saales, also direkt vor der Bühne und die 4 Alphasöhne saßen schon dort. Langsam bewegte ich mich auf den Tisch zu und musste wohl oder übel neben feststellen, dass der einzige freie Platz zwischen Dylan und Hank war. Neben Dylan saß Tom und neben Hank saß Luther. Dem Platz zwischen ihnen nach zu urteilen konnten sie sich nicht wirklich leiden.
Meinen Eltern, die ebenfalls am Tisch saßen, nickte ich kühl zu.
Da die Jungs mit dem Rücken zu mir saßen bemerkten sie mich erst als ich lautstark den Stuhl zurück zog. Verwirrt sahen mit Tom und Dylan an als ich mich neben sie plumpsen lies.
Mein Vater räusperte sich, stand dann auf und ging auf die Bühne. Dort klopfte er mit 2 Fingern aufs Mikro um sich zu vergewissern, dass es auch an war.
Dann begann er zu sprechen.
„Liebes Rudel! Danke, dass ihr heute hier erschienen seid. Wie ihr es sicher mitbekommen habt haben wir Besuch! Die Alphas der Smith, Knight, Simins und Linkin Rudel werden für 1-2 Wochen hier sein um sich eine Gefährtin zu nehmen. Jeder von ihnen wird nun ein paar Worte sagen!“
Damit bat er die Jungs auf die Bühne. Die 4 Stellten sich an den Rand der Bühne und sahen etwas unbeholfen aus, was so lustig anzusehen war, das ich grinsend die Beine auf den Tisch legte und abwartend was gleich kommt die Arme verschränkte.
Doch dann schubste Hank Luther nach vorne zum Mikro.
Etwas schüchtern räusperte dieser sich und begann dann zu sprechen.
„Ehm Hallo. Mein Name ist Luther Simins, der zukünftige Alpha des Simins Rudel. Ich bin der Cousin von Hank da hinten.“, mit dem Daumen zeigte er auf Hank und fuhr sich durch die Haare.
„Ich hoffe in diesem Rudel eine schöne, nette Gefährtin zu finden die mich so akzeptiert wie ich bin und uhm…. Ja ich freue mich auf die nächsten Wochen hier.“, schloss er seine kleine Rede am und lächelte schüchtern.
Süß der kleine, nur viel zu schüchtern. Ich brauchte einen Kerl, der (egal wie blöd das klingen mag) mir zeigen kann wo es lang geht und nicht bei jedem Wort das ich sage direkt springt. Ich brauche einen Kerl der seine eigene Meinung hat und mir die Stirn bieten kann. Und so einer war der definitiv nicht. Luther war schüchtern und verdiente ein Mädchen, dass nicht so ein Rebell war wie ich.
Luther trat wieder nach hinten zu den Anderen und Hank trat nach vorne.
Anders als Luther wirkte er nicht so schüchtern sondern eher überheblich und arrogant.
„Hey Leute.“, begann er und ich bekam schon bei diesem Anfang direkt das Kotzen.
„Ich bin Hank Linkin, der Cousin von Luther wie ihr bereits wisst und der Zukünftige Alpha des Linkin Rudels. Ich hoffe hier ebenfalls eine Gefährtin zu finden. Beim Typ und beim Aussehen habe ich mich noch nicht festgelegt aber ich denke hier wird die richtige dabei sein.“, beendete er seine Rede und zwinkerte erst Pamela, dann mir zu.
Ekelhaft sag ich da nur.
Doch dann ging er ebenfalls zurück zur reihe und Tom trat vor.
„Hallo, mein Name ist Tom Smith und ich bin der Zukünftige Alpha des Smith Rudel.
Ich bin der Cousin von Dylan da hinten“, er drehte sich zu Dylan um und zeigte auf ihn.
„und bin mir sicher das ich hier meine Gefährtin gefunde..äh finden werde.“, schloss er seine Rede ab und ich legte lächelnd meinen Kopf schief. Während seiner Rede hatte er nur Augen für Liv gehabt. Ohne Zweifel würde er sie nehmen.
Trotz der Tatsache, dass Tom ein Alpha war und ich ja bekanntlich was gegen Alphas hatte, freute ich mich für sie. Ehrlich. Ich war froh, dass meine Beste Freundin jemanden gefunden hatte.
Als letztes trat Dylan nach vorne ans Mikro.
Er hatte ein leichtes Grinsen im Gesicht was ihn echt unwiderstehlich wirken lies.
„Hay Leute, ich bin Dylan Knight und der zukünftige Alpha des Knight Rudels.“, beim Klang seiner Stimme fingen die Weiber aus meinem Rudel reihenweise an zu seufzten. Lächerlich. Trotzdem musste ich zugeben, dass seine Stimme auch mir eine Gänsehaut bescherte. Ich hasse mich selber dafür.
„Auch ich bin davon überzeugt in diesem Rudel meine Gefährtin zu finden da hier viele hübsche, junge Frauen sind.“
Pha Schleimer!
Dann trat mein Vater wieder ans Mikro.
„Nun bitte ich meine Tochter Zoey noch ein paar Worte zu sagen.“
Also das war jetzt nicht der Plan gewesen.
Eilig ging ich zu meinem Vater auf die Bühne und zog ihm vom Mikro weg.
„Was soll das?“,zischte ich.
„Wir machen das wie die letzten Jahre auch. Oder hast du das schon vergessen?“
Ach ja.
Die letzten Jahre, wenn die Alphas kamen und sie sich vorgestellt hatten, gab es quasi eine kleine Begrüßungsparty. Natürlich für die Jüngeren. Das war das coole an meinem Vater. Er hatte nichts gegen Alkohol.
Gespielt lächelnd drehte ich mich wieder zum Mikro und sagte an, dass gleich die ab 16 jährigen eingeladen waren hier im Raum zu feiern und die Alphas besser kennen zu lernen.
Das Rudel begann zu klatschen und ich verließ die Bühne um zu Olivia zu gehen.
„Ich freu mich auf die Party.“, lachte Olivia und umarmte mich.
„Nein Süße, du freust dich darauf Tom zu treffen.“, grinste ich sie an.
„So auffällig?“, fragte sie beschämt und wurde rot.
„Das ist doch nichts Schlimmes! Wir beide wissen, dass er dich aussuchen wird. Das ist klarer als klar!“, ermutigte ich sie.
„Glaubst du?“
„Klar süße. Und jetzt komm. Wir holen uns beide eine Flasche Champagner.“, sagte ich und zog Liv in Richtung Bühne.
In der kurzen Zeit in der Liv und ich geredet hatten haben die Erwachsenen die Tische an die Seite gestellt und auf der Bühne war ein DJ Pult hinter der Jonas seine Music auflegte und eine Bar, hinter der Brian Cocktails mischte. An der Bar saßen Tom und Dylan neben ein paar Weibern die an ihn hingen wie Kletten.
Von der Decke hing eine Discokugel und Scheinwerfer hingen in der Ecke des Raumes und durchfluteten den Raum mit farbwechselten Licht.
Ja, der Versammlungssaal war auch manchmal der Partyraum in der Sich die restlichen Jugendlichen des Rudels auf der Tanzfläche bewegten.
Kurz bevor wir die Bühne erreichten blieb Liv stehen und zog mich am Arm zu sich.
„Guck mal wie die alle so nah an Tom stehen. Was ist wenn er sich doch nicht für mich entscheidet? Ich meine wir haben doch nur ein paar Mal geredet. Wieso sollte er sich schon für mich entscheiden?“
Ich gab Liv einen leichten Klaps auf den Hinterkopf.
„Liv, das er sich für dich entscheidet sieht ein Blinder mit nem Krückstock! Klar ihr habt erst ein paar Mal geredet aber wir sind Werwölfe! Was haben wir über Gefährten gelernt? Man verliebt sich extrem schnell! Komm wir gehen jetzt zu ihm und zeigen ihm das du viel besser bist als so ne Schlampe!“
„Ich kann mich doch nicht einfach so zwischen die drängen! Du weist das das nicht meine Art ist.“
„Ich weiß, dafür ist es meine!“, zwinkerte ich ihr zu und zog sie weiter zur Bar.
Das machte unsere Freundschaft so perfekt! Sie war die Person die mich auf dem Boden hielt und ich war die Person die sie etwas abhob.
An der Bar angekommen zog ich das Mädchen, welches neben Tom saß am Kragen ihres Tops vom Barhocker
„Sorry Süße, der Platz ist belegt.“
Damit Schob ich Olivia auf den, jetzt freien, Platz.
Die ersten Sekunden saß sie unbeholfen da bis Tom sie lieb anlächelte und ihr erzählte, dass ihm ihre Anwesenheit viel besser gefiel als die von dem Mädchen welches ich gerade weg geschickt hatte.
Olivia errötete aber das Eis zwischen den beiden war gebrochen.
Lächelnd drehte ich mich zur Menge um und überlegte. Tanzen wollte ich alleine Definitiv nicht, also blieb ich an der Bar. Das blöde war, dass alle Plätze belegt waren. Egal. Ich wäre ja nicht ich wenn mich das stören würde.
Ich ging zu dem Mädchen, was sich beim näher kommen als Pamela rausstellte, und zog sie, genau wie das Mädchen eben, am Top vom Stuhl runter.
„Hey!“, protestierte sie als sie neben mir schwankend zum stehen kam und ich mich auf den, jetzt freien, Platz setze.
Ich winkte Brian zu mir und begrüßte ihn mit deinem Kuss auf die Wange.
Ich spürte Dylans Blick auf mir, beachtete ihn aber nicht weiter.
„Hey Brian, eine Flasche Champagner bitte.“
„Süße, findest du es gut, direkt aufs Ganze zu gehen?“
Ich seufzte und verdrehte genervt die Augen.
Brian musst ja oft vernünftig sein.
„Dann mach mir einen Martini.“
Da mich der Blick von Dylan langsam nervte wendete ich mich ihm zu.
„Was?!“, fragte ich genervt.
Er beachtete meinen genervten Ton gar nicht und lächelte amüsiert.
„Ich wusste gar nicht, dass du meine Aufmerksamkeit so sehr willst, dass du andere Mädchen von mir wegziehst.“, teilte er mir keck fest.
Ich verschluckte mich an meinem Martini den mir Brian vor einer Minute hingestellt hatte.
„Ich..bitte was?! Bilde dir bloß nichts ein! Ich wollte einfach nur an der Bar sitzen und es war leichter Pamela vom Hocker zu ziehen als dich!“, gab ich gereizt zurück.
„ Ist ja gut. Dann geh dich doch dahinten hinsetzen wenn ich so schlimm bin!“
Am liebsten würde ich ihm dieses Dauergrinsen aus dem Gesicht schlagen. Was bildet der sich ein.
„Ich sitze hier, wegen Olivia!“
„Du meinst die Kleine, die gerade mit Tom tanzen gegangen ist?“
Ich blickte auf den, tatsächlich leeren Platz, wo Olivia eben gesessen hatte und dann auf die Tanzfläche.
Dort tanze sie mit Tom, eng umschlungen.
Stolz lächelnd drehte ich mich wieder um.
„Wieso lächelst du?“, fragte Dylan und mein lächeln erlosch.
„Wieso nicht?“
„Naja, ich habe dich bis eben nie lächeln gesehen.“
„Du kennst mich ja auch nicht?“
„Dann lass mich dich kennen lernen?“, verwundert blickte ich ihn an und suchte nach etwas das mir sagte, dass er mich nur verarschte.
Aber ich fand nichts. Und das verunsicherte mich. Eine Tatsache die ich nie zugeben würde, vorallem nicht vor Dylan.
Bis jetzt wollte noch kein Junge mich ‘kennen lernen‘. Natürlich wurde ich nach Dates gefragt, aber dahinter war immer eine Absicht, die rein gar nichts mit ‘kennen lernen‘ zu tun hatte.
Wieso wollte also Dylan, der mit Abstand heißeste Junge von allen, mich kennen lernen?
Das Räuspern neben mir holte mich aus meinen Gedanken.
Verwirrt Blickte ich Dylan an.
„Darf ich dich kennen lernen?“, fragte er lächelnd.
„Du-ich zeigte auf ihn- willst mich-ich zeigte auf mich-kennen lernen?!“, fragte ich ihn.
Er nickte.
„Aber WIESO?!“, fragte mich fast panisch.
„Wieso nicht? Ich finde dich interessant. Außerdem scheinst du was im Kopf zu haben und bist hübsch. 2 Sachen die gleichzeitig nicht häufig in einer Person zu finden sind.“
War das gerade ein Kompliment? Ich denke schon.
„Wenn du nach diesem Abend nicht genug von mir hast oder abgeschreckt bist, können wir uns kennen lernen“
„Wieso sollte ich abgeschreckt sein?“
Ich kippte den Rest des Martinis
Auf Ex runter, schnappte mir die Flasche Jack die Brian mir hin hielt und rutschte vom Barhocker.
„Weil ich nicht viel vertrage!“, zwinkerte ich Dylan zu und ging zum DJ Pult um mir Jonas zum Tanzen zu schnappen.
Eine halbe Stunde später hatte ich die Flasche schon über die Hälfte gelehrt und tanzte eng umschlungen mit Jonas auf der Tanzfläche.
„Darf ich mal?“, fragte eine mir unbekannte Stimme und Jonas Hände an meinen Hüften verschwanden und ich wurde an eine Brust gedrückt.
Zu betrunken um zu realisieren wer das hinter mir war ließ ich einfach weiter meine Hüften kreisen.
„Süße du kannst dich echt gut bewegen!“, flüsterte mir eine kratzige Stimme ins Ohr.
Das war Hanks kratzige Stimme.
„W-was willst du?“, lallte ich.
„Tanzen, vorerst.“, sagte er anzüglich und drückte mich noch enger an ihn.
Ich wollte mich losmachen. Doch in meinem Zustand und auf Grund seiner, nicht gerade geringen, Kraft schaffte ich es nicht.
„Lass mich.“, versuchte ich es mit kräftiger Stimme doch meine Stimme brach.
„Na na na süße, wieso auf einmal so schüchtern?“, seine Stimme war richtig ekelerregend.
„Hast du nicht gehört? Du sollst sie in Ruhe lassen!“, hörte ich auf einmal Dylans Stimme und war zum ersten Mal froh, dass er da war.
„Ey man kümmer dich um deine eigene Angelegenheiten“, feixte Hank und packte mich fester an den Hüften.
„Hank, du hast zu viel getrunken, lass sie mich nach Hause bringen!“, probierte es Dylan auf die nette Tour.
„Nein! Ich gehe mit ihr nach Hause!“
Langsam wurde das echt nervig.
Und das fand anscheinend nicht nur ich, sondern auch Dylan, denn er riss die Hände von Hank von mir und schubste ihn nach hinten.
Durch das plötzliche Verschwinden von Hank viel ich nach hinten und wurde im letzten Moment noch von Dylan aufgefangen.
„Komm süße, ich bringe dich nach Haus!“, sagte er sanft und schmiss mich über seine Schulter.
Dies war eine sehr schlechte Idee, denn sobald mein Bauch seine Schulter etwas zu stark berührte
Drehte sich mir der Magen um und mir wurde schlecht.
„Dylan.“, murmelte ich leise, da ich wirklich kurz vorm erbrechen war, doch aufgrund der lauten Musik im Saal hörte er mich nicht.
Das jedem Schritt den Dylan machte wurde mir mehr und mehr schlecht und als wir endlich aus dem Saal raus wahren, versuchte ich nochmal die Aufmerksamkeit von Dylan auf mich zu ziehen.
„Dylan.“, murmelte ich abermals und diesmal hörte er mich.
„Was ist Zoey?“
Auf die Idee mich abzusetzen kam er erst gar nicht.
„Ich glaub ich muss…“, ich hatte den Satz noch nicht einmal zu Ende gesprochen da erbrach ich mein Mittagessen.
Peinlicherweise zur Hälfte auf seiner Jeans.
„Was zum… scheiße Zoey alles ok?!“, schnell stellte er mich wieder ab und ich konnte mich gerade noch so weg drehen um den nächsten Schwall Kotze nicht auf seinem T-Shirt zu erbrechen.
„Scheiße Zoey sag doch wenn du kotzen musst!“, was für ein Arsch!
Als ich, vorerst, fertig war mit kotzen nahm Dylan mein Gesicht in seine Hände und sah mir eindringlich in die Augen.
„Hey Zoey alles ok?“
Als mein Kopf Anstalt machte nach links zu fallen hielt er ihn fester fest.
„Wow Zoey, komm ich bringe dich nach Hause! Man, du verträgst ja echt nichts!“, grinste er und wenn ich Kraft gehabt hätte, hätte ich ihm dieses heiße, dämliche Grinsen aus dem Gesicht geschlagen!
„Dylan, du bist so..“, hübsch wollte ich sagen doch erbrach erneut, diesmal wirklich auf Dylans T-Shirt.
„Na danke süße. Das verletzt echt meine Gefühle!“, grinste er, als ob er das mit dem Kotzen nicht mitbekommen hatte und zog sich sein dreckiges T-Shirt aus, wodurch er mir sein heißen Oberkörper präsentierte.
„Glaubst du, du musst nochmal kotzen?“, fragte er mich wie ein Kleinkind.
Ich schüttelte, nicht mehr so benommen wie vorher, den Kopf.
Dann hob er mich wie ein Säugling auf seine Arme und trug mich wahrscheinlich zu mir nach Hause.
Seine Haut war warm und ich kuschelte mich noch enger an ihn.
Ein leises Lachen ertönte.
„Na wer ist denn da zahm geworden?“, fragte mich Dylan belustigt.
„Halts Maul!“
Wieder Lachte er.
„Zu früh gefreut.“
„Wo bringst du mich hin?“, fragte ich ihn.
„Zu mir“, war seine knappe Antwort.
„Bring mich nach Hause!“, murmelte ich träge.
„Zu dir nach Hause? In diesem Zustand? Das ist keine gute Idee. Was würden deine Eltern sagen?“, versuchte er ernsthaft den Vernünftigen
Raushängen zu lassen?
„Meine Eltern sind das gewöhnt von mir.“
Geschockt blieb er stehen und sah mich an.
„Wirklich jetzt?“, fragte er bevor er weiter ging.
„Ja wirklich! Das erste Mal kam ich mit 14 besoffen nach Hause.“
Ich hatte wirklich kein Plan wieso ich ihm das sagte, doch um seine Reaktion zu sehen sah ich zu ihm auf und er schüttelte ungläubig den Kopf.
Dann verstärkte er seinen Griff um mich und beschleunigte seine Schritte.
Kurz darauf kamen wir bei seinem Gästehaus an und er musste mich abstellen um den Schlüssel aus seiner Hosentasche zu Fischen.
Einen Arm hatte trotzdem fest um meine Hüfte geschlungen, damit ich nicht umkippte.
Meine Augenlieder wurden immer Träger und ich fühlte mich wie in Watte gepackt.
Das letze was ich mitbekam war, wie Dylan mich die Treppe ins Schlafzimmer hochtrug.
Er legte mich aufs Bett und kaum berührte mein Kopf die weiche Matratze schlief ich sofort ein.
Text: Die Rechte liegen alle bei mir.
Publication Date: 10-20-2012
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