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Kapiel 1: Neuanfang –- Neue Umgebung –- Neue Freunde

Neuanfang – Neue Umgebung – Neue FreundeIch erwachte aus meinem Schlaf und sah mich in meinem neuen zu Hause um. Es war jetzt schon eine Woche her, als ich aus dem Waisenhaus, welches zwischen Osaka und Nara lag, nach Tokyo gezogen war, um hier ein neues Leben zu beginnen. Alles hatte ich hinter mich gelassen um die Vergangenheit und meine AEngste zu vergessen. Waehrend ich vor mich hingruebelte, stand ich auf und ging gedankenverloren in die kleine Kueche, die am Ende des mir viel zu gross erscheinenden Zimmers lag, um mir meinen morgendlichen Tee aufzusetzen. Als ich den Wasserkocher angeschaltet hatte, trottete ich ins Bad, wo ich mich schulfertig machte. Mein erster Tag an der neuen Schule dachte ich mir und zog mich in dem grossen Zimmer, was neben dem Schlaf- auch mein Wohnzimmer war, um. Eine Matrosenuniform mit einem sehr kurzen und knappen Faltenrock, in den Farben 'prussian violett' und weiss, wurde mir vor 2 Tagen von der Schule geschickt. Ich sah auf eine kleine Totenkopfuhr und bemerkte das ich nur noch 10 min hatte, bevor ich los musste. Da die erste Unterrichtsstunde gegen 7:30 begann und ich nich wusste wie lange ich brauchen wuerde, wollte ich lieber etwas frueher losgehen. Also nahm ich mir meine Tasse Tee und trank diesen erst einmal genuesslich leer. Um 6:00 schnappte ich mir meine Tasche und ging aus meiner kleinen, im 10. Stock liegenden 2 ½ Zimmerwohnung in Richtung Schule. Der Weg dorthin war angenehm, denn er fuehrte durch einen kleinen Park, wo man gut Sport treiben oder einfach die Seele baumeln lassen konnte. In solchen Momenten dachte ich immer an meine Eltern, die mit mir immer in einen kleinen Park gingen, um mit mir zu spielen. *Flumm* ... Eine Traene rollte ueber meine Wange, die ich bemerkte und schnell weg wischte. Ich sah einen grossen Schul-komplex hinter den Baeumen die am Parkrand wuchsen. Das musste sie sein, dachte ich mir und schaute auf die Uhr. 6:15 Ich staunte nicht schlecht als mir auffiel, dass ich nur knapp eine viertel Stunde gebraucht hatte. Daher beschloss ich, mir den Park noch etwas genauer anzusehen und ging einen kleinen Seitenweg entlang. Nach ein paar Metern entdeckte ich einen kleinen See, an dessen Rand sich eine Trauerweide und jede menge Kirchbluetenbaeume befanden. Ich setzte mich an den Stamm der Weide und blickte mich um. Bis zur Schule brauchte ich also nicht lange und der Park hier war recht gemuetlich. Als ich auf die andere Seite des Sees sah, fiel mir jemand auf. Diese Person hatte extrem langes Haar, trug die selbe Uniform wie ich und schien mich schon eine Weile lang zu beobachten, da sie anscheinend jede einzelne Bewegung verfolgte. Ich dachte mir nix weiter dabei und holte einen Skizzenblock aus meiner Schultasche und begann ein Bild von dem Anblick vor mir zu zeichnen. Es war ein recht schoener Morgen und als es 7:00 war begab ich mich zum Schulgebaeude, wo eine kleine, schlanke Person stand. Es war die Lehrerin, die mich wohl empfangen sollte. Sie war ca. 1,60 gross, hatte rotbraunes Haar und rehbraune Augen.Sie laechelte mir zu und fragte dann „Sind sie Kizaki Kuroi?“Ich nickte, woraufhin sie dann meinte: „Das ist schoen Kuroi-kun. Ich bin Minamoto Miwako deine neue Klassenlehrerin. Ich sollte auf dich warten und dich zum Klassenzimmer begleiten.“„Oh, danke... fuer ihre Umstaende aehm... Minamoto-sensei.“ sagte ich verlegen und verbeugte mich leicht.„Ist schon ok. Also, wenn du mir bitte folgen wuerdest?“ meinte sie laechelnd.Sie fuehrte mich quer ueber den grossen Schulhof, wo sich hier und da einige Schueler begruessten und unterhielten. Als wir im Schulgebaeude angekommen waren, zeigte mir Minamoto-sensei mein Schuhfach, wo ich meine Strassenschuhe reinstellen konnte. Als ich meine Ersatzschuhe angezogen hatte fuehrte sie mich durch das Schulgebaeude, vorbei am Lehrerzimmer und dem Sekretariat. Am Ende des Flurs war eine Tuer, aus welcher Laerm nach draussen drang und auf dessen Schild ’10-A’ stand.„So da waeren wir. Komm bitte mit rein und bleib erst mal vor der Tafel stehen.“ sagte sie schliesslich.Ich ging nach ihr in die Klasse, wobei es auf einmal ruhiger wurde.„Konichi-wa Leute. Das hier ist Kizaki Kuroi und sie geht ab heute in unsere Klasse. Kuroi-kun stell dich am besten selbst vor.“ bemerkte sie und ich nickte.„Ist gut. Also, wie schon gesagt. Ich heisse Kizaki Kuroi, bin 17 Jahre alt und stamme aus der Region Osaka. Ich hoffe wir werden gut miteinander auskommen.“ sagte ich und verbeugte mich leicht, wobei mir auffiel das hier und da getuschelt und gekichert wurde.Auf einmal wurde die Klassentuer aufgerissen und ein ca. 1,70 grosses, schlankes Maedchen stand in dieser. Sie hatte Eisblaue, sehr lange Haare und blutrote Augen. Sie kam mir irgendwie bekannt vor, nur woher?„Hisashi-kun kannst du nicht einmal puenktlich sein?“ fragte die Lehrerin auf einmal bissig.„Keep Cool Miwa-chan. Ich hab doch nur ausgeschlafen, was dagegen?“ meinte diese munter.„Fuer dich immer noch Minamoto-sensei. Ich will kein Wort mehr hoeren und nun setz dich hin.“„Is ja schon … aber holla ein neues Gesicht? Und dazu noch so eine Schoenheit. Wie heissen wir denn?“ fragte diese Hisashi mich auf einmal und begutachtete mich eindringlich.„Hinsetzen aber dalli.“ bruellte die Lehrerin nun.„Man ich bin ja nicht taub. Und das am fruehen Morgen.“ moserte sie und setzte sich auf ihren Platz am Fenster.Ich sah ihr noch kurz nach und ueberlegte woher ich sie kannte. Auf einmal schaute sie mich wieder an und zwinkerte mir zu.„Kuroi-kun such dir bitte einen Platz und setz dich, damit wir mit dem Unterricht anfangen koennen.“ meinte die Lehrerin auf einmal wieder freundlich.Ich nickte und ging zu einem Platz in der mittleren Reihe, als mich ploetzlich jemand am Arm packte. Es war dieses Maedchen von vorhin. Sie laechelte mich an und meinte „Hey Suesse. Setz dich doch hierhin? Bei mir ist noch Platz.“Ich zoegerte, woraufhin sie nur „Keine Angst ich beisse schon nicht.“ sagte und mir abermals zuzwinkerte. > Man das kann ja noch heiter werden. <  dachte ich mir, gab mich geschlagen und setzte mich.„Na und wie heissen wir denn nun? War ja schliesslich nicht da, als du dich vorgestellt hast.“ fragte sie.Sie hatte ihren Kopf auf ihrer Hand abgestuetzt und beobachtete mich wieder eindringlich.„Ich heisse Kizaki Kuroi und mit wem hab ich das vergnuegen?“ antwortete ich zurueck, wobei meine Aufmerksamkeit eher dem Unterricht galt, da ich versuchte diese Blicke von ihr zu ignorieren.„Ich bin Sakura Hisashi, mein Sternzeichen ist Tiger und ich bin 18. Und wie sieht’s mit dir aus? Was hast'n so fuer Hobbys?“ fragte sie neugierig weiter.Ich ignorierte ihre Fragen und hoffte den Unterricht zu ueberstehen, ohne dass ich hier noch durchdreh.„Wasn los Kiza-chan? Etwas schuechtern wie? Hast du vielleicht Lust nachher etwas mit mir zu unternehmen?“ fragte sie wei-ter.Ich antwortet darauf, das ich keine Zeit haette und schon klingelte die Schulglocke, woraufhin ich sehr erleichtert war diese Stunde hinter mich gebracht zu haben.„So und als Hausaufgabe loest ihr die Aufgaben 2 und 3 zu morgen. Habt noch einen schoenen Tag. Sayônara.“ „Sayônara!“„Ach ja fast haette ich’s vergessen. Kuroi-kun und Hisashi-kun kommt, wenn ihr eingepackt habt bitte noch mal zu mir.“ bat Minamoto-sensei uns noch.Ich packte meine Sachen ein und ueberlegte, was sie denn noch wolle und vor allen WIESO auch Hisashi? Als ich fertig mit einpacken war ging ich nach vorne, wobei Hisashi direkt hinter mir ging und ich dadurch ein ungutes Gefuehl hatte, da sie mich immer noch beobachtete.„Was gibt’s denn noch?“ fragte sie und legte mir auf einmal ihren Arm um meine Schultern, wobei ich bemerkte, dass sie 10cm groesser war als ich.„Hisashi du zeigst Kuroi-kun bitte die Schule. Und keine Annaeherungsversuche oder Belaestigungen. Damit das klar ist.“ letzteres sagte sie etwas lauter und betonte es noch zusaetzlich.„Ach was, wo denken sie hin? Ich bin doch die Unschuld vom Lande.“ meinte Hisashi mit einer Unschuldsmine.„Aber ich kann doch-“ fing ich an, doch Hisashi legte einen Finger auf meine Lippen und unterbrach mich.„Kein aber! Also komm schon mit. Ich mach das gerne.“ grinste sie.Ich gab mich geschlagen und wir gingen durch die Schule. Sie zeigte mir die einzelnen Etagen, die Lehrerzimmer, wo sie mir sagte wen ich da immer antraf und die Mensa. Hier und da gruessten ihr andere Schuelerinnen und Lehrer, die mich neugierig ansahen. Lag bestimmt an meinem Aussehen, da ich ultraviolette Augen hatte. Als wir auf den Schulhof ankamen erzaehlte sie mir etwas ueber die einzelnen Cliquen und das man sich sehr gut ueberlegen sollte zu welcher man dazugehoert, denn sonst wird das Leben hier zur Hoelle. Genauso sahs auch bei den Ausserschulischen Aktivitaeten aus. Sie sagte mir auch, dass sie im Leichtathletik-Club sei und die dort Mitglieder braeuchten. Waehrend sie mir noch einiges darueber erzaehlte, gelangten wir an das andere Ende des Hofs, wo hinter ein paar Kirschbaeumen ein runder, hoher Turm stand. Ich sah verwundert den Turm hoch und fragte mich was das fuer einer sei und vor allem, was sich darin befand.„Ziemlich beeindruckend was? Das hier ist der Stolz der Schule die Bibliothek.“ erklaerte sie, wobei ich bei dem Wort ’Biblio-thek’ sofort grosse Augen bekam und hibbelig wurde.„Sollen wir reingehen?“ fragte Hisashi, die bemerkt hatte, dass ich unbedingt rein wollte.Ich nickte mit dem Kopf und keine Minute spaeter standen wir auch schon drin. Ich sah mich begeistert um, wobei ich nicht mitbekam, das Hisashi sich mit einem anderen Maedchen unterhielt. Die Bibliothek war bis unter die Decke mit vollen Regalen zugestellt, wobei man die oberen Regale nur ueber ein Labyrinth von Leitern und kleinen Gaengen erreichen konnte.„Krass was?“ sagte Hisashi, die auf einmal wieder hinter mir stand.„Ah … ach du bist es … ja sie is wundervoll.“ sagte ich erschrocken, da ich bis eben noch die Bibliothek bewundert hatte.„Was wuerdest du sagen, wenn es eine Moeglichkeit gaebe, wie du dir ununterbrochen Buecher ausleihen kannst? Sogar die, die im Lager stehen?“ fragte sie, wobei sie letzteres nur leise fluesterte.„… Bitte was? Wie - Was? Das waere klasse!“ antwortete ich ehrlich und sah sie aus grossen Augen an.Hisashi grinste und sagte „Na dann … Chi-chan? Kannst du mir bitte einen Anmeldebogen geben?“Ich schaute sie total verwirrt an, woraufhin sie meine Hand nahm und mich zu einem Tisch fuehrte. Ich setzte mich und sah das ein Maedchen mit pinken Haaren und blauen Augen mit einem Blatt Papier zu uns kam. Sie war in etwa 1,55 gross und hatte eine Brille, die ihr auf die Nasenspitze gerutscht war, auf.„Hier hast du den Anmeldebogen Saku-chan. Oh guten Tag. Ich bin Chisato Kawamura und du bist?“ fragte sie, als sie mich bemerkt hatte.„AEhm … angenehm. Ich bin Kizaki Kuroi und bin neu hier. Diese Bibliothek ist einfach fantastisch.“ antwortete ich begeistert.„Ja nicht? Dann nehme ich mal an, dass der Bogen fuer dich ist. Hab ich recht Saku-chan?“Ich blickte zu Hisashi, die mich anlaechelte und mit dem Kopf nickte.„Hier bitte Kiza-chan. Ich nehme an, dass du mit dem Ausfuellen alleine klar kommst und wenn nicht frag einfach Saku-chan, ok? Ich muss wieder an die Arbeit. Also, Sayônara ihr zwei Huebschen.“ meinte sie grinsend und ging wieder an ihre Arbeit.Ich sah ihr nur noch verwirrt hinterher. Als mich Hisashi antippte drehte ich mich erschrocken zu ihr um, wobei sie mir einen Stift reichte, damit ich den Anmeldebogen ausfuellen konnte. Ich bedankte mich kurz bei ihr und las mir den Bogen durch, wobei mir Hisashi bei einigen Angaben helfen musste.Nach gut einer viertel Stunde war ich fertig mit dem Ausfuellen und wir gingen zur Info, wo man mir sagte, das ich meinen Ausweis spaetestens nach den naechsten 2 Stunden bekommen werde. Ich bedankte mich und ging mit Hisashi in Richtung Ausgang. Draussen angekommen musste ich meine Augen zusammenkneifen, da mir die Sonne ins Gesicht schien. Als sich meine Augen wieder an das Sonnenlicht gewoehnt hatten, bemerkte ich, das Hisashi wieder neben mir stand und mich anlae-chelte, woraufhin ich leicht rot wurde.„Und was haeltst du von der Schule, Kiza-chan?“ fragte sie.„Ich weis nicht was ich sagen soll? Sie ist einfach … WOW!“ antwortete ich begeistert und laechelte leicht zurueck.*Ding Dong Dang* Die Schulglocke schellte, woraufhin Hisashi und ich zurueck zum Klassenraum gingen, da wir noch 2 Stunden Mathe hatten.

Als diese 2 Stunden endlich vorbei waren, ging ich so schnell wie es ging zu meinem Schuhfach, da ich nicht noch mal auf Hisashi treffen wollte, weil sie mir schon wieder Fragen gestellt hatte. Daher wollte ich so schnell wie moeglich nach Hause. Doch daraus wurde leider nix. Denn als ich grad mein Fach oeffnen wollte stand Hisashi schon wieder neben mir und hielt mein Fach mit einer Hand zu.„Was soll das? Ich wollte heut noch mal nach Hause. Also nimm deine Hand weg.“ moserte ich rum, da ich auf diese Spielchen mit ihr keine Lust mehr hatte, weil das schon den ganzen Tag so ging.„Hey nich so bissig. Ich wollte dir nur die hier geben. Chi-chan war grad in unserer Klasse und hat dich gesucht. Da du schon weg warst, hat sie mich gebeten sie dir zu geben.“ antwortete sie daraufhin, reichte mir meinen Bibo-Ausweis und laechelte mich wieder an.„Oh … AEhm … tut mir Leid … und Danke.“ meinte ich daraufhin etwas verlegen.Ich nahm sie entgegen, woraufhin sie ihre Hand von meinem Fach nahm, ich meine Schuhe schnell umzog und schnell Reiss-aus nahm, da ich aus irgendeinem Grund ihre Naehe nicht mehr ertrug. Als ich losging spuerte ich noch ihre Blicke in meinem Nacken, was mir aber so ziemlich egal war, da ich nur noch nach Hause wollte. Zu Hause angekommen schloss ich erst mal die Tuer und verschnaufte. Ich bin den ganzen Weg von der Schule bis hierher gerannt. Den Grund wusste ich nicht, nur das ich so schnell wie moeglich nach Hause wollte. Meine Gedanken drehten sich im Kreis. > Wieso macht sie das mit mir? <   > Was bezweckt sie damit? <   > Und was will sie eigentlich von mir? < Um mich abzulenken ging ich in mein Wohn-/Schlafzimmer, legte das neue Album von ’Shadows’ rein und drehte sie auf laut. Meine momentanen Gedanken rueckten in weite Ferne, da ich mich nun nur noch auf die Musik konzentrierte und anfing meine Umzugskartons weiter auszuraeumen da ich noch knapp 5 Stueck uebrig hatte. Nach gut 2 Stunden war ich mit 3 Kartons so ziemlich durch und beschloss eine kleine Pause zu machen. Ich ging in die Kueche, setzte Wasser fuer einen Tee auf und schaute in meinem Kuehlschrank nach, da sich mein Magen doch mal meldete. Zu meiner UEberraschung befand sich mit Ausnahme eines kleinen Stuecks Salat nichts in diesem. So beschloss ich nach meinem Tee erst einmal Einkaufen zu gehen. In der Naehe befand sich ein kleiner Convini, den ich bei meiner An-kunft, auf dem Weg hierher entdeckt hatte. Waehrend mein Tee durchzog, suchte ich mir meine normalen Klamotten raus und schminkte mich. Ich hatte eine kurze, schwarze Hose an. Dazu noch ein violettes Top und einen schwarzen Ledermantel. Um das ganze Outfit abzurunden zog ich noch meine schwarzen Boots, sowie diverse Ketten und Armbaender an. Mein schwarzes Lederhalsband durfte natuerlich auch nicht fehlen.

So trank ich dann noch meinen Tee und machte mich los zum Park, da ich durch diesen durch musste um ueber einen kleinen Seitenweg zum Convini zu gelangen. Am Park angekommen streckte ich mich erst einmal und bewunderte ihn, da ich dazu heute Morgen noch keine Zeit hatte. Man sah den Baeumen an, dass der Fruehling im Anmarsch war, da man beim genaueren Hinsehen schon kleine Knospen an den Kirschbluetenzweigen entdecken konnte. Ich mochte den Fruehling, da er weder zu warm noch zu kalt war. Ausserdem erbluehte im Fruehling die Natur, was mir immer sehr viel bedeutete und da ich es liebte die aufgebluehten Kirschblueten zu betrachten. Mit diesen Gedanken und einen laecheln auf den Lippen, setzte ich mir meine Kopfhoerer auf und ging den kleinen Seitenweg in Richtung Convini entlang. Als ich vor diesem stand ueberlegte ich kurz was ich so brauchte und ging rein. Ich durchforstete die einzelnen Regale, als mich ploetzlich jemand anrempelte, ich nach hinten fiel und mit einem *Rums* auf den Boden aufschlug. „Wer ZUM TEUFEL war das?“ fluchte ich los und hielt mir den Hinterkopf.„Kannst du nicht wo anders Rumstehen? Ich hab’s verdammt noch mal eilig.“ meckerte eine mir bekannte Stimme.„Sach ma geht’s noch? Wieso sollte ICH besser aufpassen, schliesslich warst DU doch die jenige, die in mich reingerannt war, Hisashi!“ keifte ich sie voll, da mir das gewaltig gegen den Strich ging, das ich Schuld sein sollte und vor allen, das ich jetzt auch noch auf SIE traf.Schlimmer konnte der Tag einfach nicht mehr werden.  „Woher kennst du … Kiza-chan?“ fragte sie unglaeubig, da sie mich endlich erkannt hatte.„Ach auch schon gecheckt, was? Man hast du ne lange Leitung.“ motzte ich immer noch rum und hievte mich hoch, da sie ja keine Anstallten machte mir zu helfen.„Was machst du denn hier und wie siehst du denn aus?“ fragte sie verwirrt.„Erstens: WAS ich anziehe und wie ich Aussehe geht dich nen Scheissdreck an, klar? Und Zweitens: kaufe ich hier ein, wie man sieht. Also, du musst mich bitte entschuldigen, aber ich hab’s eilig. Sayônara.“ keifte ich, drehte mich um und ging zu Kasse.„Kizaki, warte!“ rief sie mir noch hinterher, aber ich ignorierte sie und verliess, nach dem Bezahlen, den Convini.Zurueck blieb eine verwirrte Hisashi, die mir fassungslos hinterher starrte. Das war mir aber so ziemlich egal, da ich nur noch zurueck nach Hause wollte. Ich stapfte wuetend durch den Park, da sie mich schon wieder auf die Palme gebracht hatte. Auf einmal fiel mir eine kleine Gruppe von Goern auf, die an einer Parkbank hockte. Als ich an ihnen vorbei ging bemerkte ich, dass sie mit Stoecken auf einen kleinen zitternd, schwarzen Ball rumstocherten.„Was solln das werden, wenn’s fertig ist?“ fragte ich die Gruppe mit einem bedrohlichen Unterton in meiner Stimme.Die Gruppe zuckte gleichermassen zusammen, drehte sich um und ergriffen die Flucht, als sie mich erblickten. Ich ging in Richtung Bank und bemerkte bei naeherem Hinsehen, das es sich bei dem kleinen Ball um einen kleinen schwarzen Kater han-delte. Daraufhin zog ich meinen Mantel aus und wickelte das kleine Ding ein. So konnte ich ihn leichter transportieren und ihn mit nach Hause nehmen. Zu Hause angekommen, versorgte ich erst einmal die Wunden des Kleinen, der vor Erschoepfung eingeschlafen war. Nach gut zwei Stunden wachte er wieder auf, wobei ich nicht von seiner Seite gewichen war, da ich mir Sorgen gemacht hatte.„Na du? Wie geht es dir denn?“ fragte ich den Kleinen und streckte vorsichtig meine Hand aus.Als Antwort bekam ich ein Fauchen zu hoeren und fing mir auch gleich ein paar Kratzer auf dem Handruecken ein. Der Kleine hatte komplett schwarzes Fell und er besass gruene Augen. > Suess der Kleine. < dachte ich mir und ging in die Kueche um den Kleinen erst einmal eine kleine Schale Milch zu hohlen. Ich hatte das Gefuehl, das er Hunger hatte und so wie es aussah, hatte ich Recht. Sobald ich die kleine Schale abgestellt hatte, kam er neugierig an und fing dann sofort an ueber die Milch herzufal-len. Ich beobachtete ihn dabei und musste schmunzeln, weil der Kleine dabei so unbeholfen aussah, da er ab und zu mit der ganzen Schnauze in der Milch hing. Nachdem er fertig war schaute er mich noch mal aus seinen grossen Augen an, bevor er sich zusammen rollte und wieder einschlief. Ich brachte die Schale wieder zurueck in die Kueche und machte dann aus ein paar kleinen Kissen und einer kuscheligen Decke ein kleines Koerbchen. Als dieses fertig war hob ich den kleinen Katzer vorsichtig hoch und legte ihn in dieses. Ich beobachtete ihn noch eine weile, bevor ich mir selbst etwas zu Essen machte, um danach die Hausaufgaben zu erledigen. Gegen 22 Uhr hatte ich diese fertig und ging ins Bett, wo ich dann auch gleich einschlief. An die-sem Tag war einfach zu viel passiert.

Am naechsten Morgen wurde ich von einem leisen Miauen geweckt. Ich rieb mir verschlafen die Augen und versuchte herauszufinden, woher dieses Geraeusch kam. Als mein Blick zum Fussende wanderte sah ich den kleinen Kater, wie er mich aus grossen Augen ansah. Ich musste unwillkuerlich kichern. Das sah einfach zu doof aus.„Na du Kleiner? Hast wohl Hunger was?“ sagte ich und streckte meine Hand aus, woraufhin der kleine Kater diesmal  vorsich-tig naeher kam.Er schnupperte an meiner Hand und legte dann seinen Kopf in diese. Ich laechelte ihn an und kraulte ihn vorsichtig, da er noch verletzt war, hinter dem Ohr. Der Kleine schnurrte und ich nahm ihn in den Arm, wo er sich auch gleich einkuschelte. Ich schlurfte mit ihm auf den Arm in die Kueche, wo ich als erstes die Milch aus dem Schrank holte um ihn etwas zu fressen zu geben. Der Kleine machte sich wie am Vortag gierig ueber die Milch her. Ich setzte mir mal wieder einen Tee auf und ging zurueck ins Hauptzimmer um mich anzuziehen. Als ich mit allem fertig war, ging ich in meine Kueche zurueck, um meinen Tee zu trinken und um nach den Kleinen zu sehen. Der war mittlerweile fertig und schleckte sich den Rest Milch von der Schnauze. Er war wirklich drollig. Ich wollte grad die Wohnung verlassen, als mir auf einmal was am Bein hing. Es war der kleine Kater. Er wollte wohl nicht, dass ich ging. Ich bueckte mich und kraulte ihn noch mal hinter dem Ohr.„Keine Angst. Ich bin bald wieder da. Versprochen.“ sagte ich zu ihm, wobei er mich nur traurig ansah.Ich ging aus der Tuer und laechelte ihn noch mal zu, bevor ich die Tuer schloss. Mir fiel es schon etwas schwer, ihn allein zu lassen, aber ich musste zur Schule. Ich schaute auf meine Uhr und bemerkte, dass ich mal wieder zu frueh dran war und be-schloss, wieder ein bisschen an den kleinen See zu gehen. Also setzte ich mich an die alte Weite, setzte wieder meine Kopfhoe-rer auf und begann mein Bild vom Vortag weiterzuzeichnen. Nach etwa 10 Minuten bemerkte ich, dass jemand neben mir sass. Ich drehte mich zur Seite und sah Kawamura-san, worauf ich meine Kopfhoerer abnahm.„Oh … aehm … guten morgen Kawamura-san.“ sagte ich schliesslich.„Moinmoin Kiza-chan. Was machst du denn so frueh schon hier? Hat Saku-chan dir gestern die Karte noch gegeben? Hab ich naemlich total vergessen sie zu fragen.“ meinte sie und laechelte mich an.„AEhm … ja hat sie. Ich war heute etwas frueh dran und geniesse noch die Morgenluft.“ erwiderte ich.„Aha … was hast du denn da?“ fragte sie und deutete auf meinen Skizzenblock.„Ach das …“, ich umschlang diesen, da mir das grad etwas peinlich war und meinte dann weiter „… das ist nur mein Skizzen-block.“„Ach du zeichnest? Darf ich ma sehn?“ fragte sie neugierig und nahm ihn mir aus der Hand.„Nein das ist …“ sagte ich entsetzt, als sie ihn sich durchblaetterte.„Wow das hast DU gezeichnet? Das ist ja klasse!“ meinte sie begeistert und blaetterte weiter.„Naja sind ja nur Skizzen.“ erwiderte ich etwas verlegen.„NUR? Die sind klasse.“ protestierte sie, da ich was das betraf null Selbstvertrauen hatte.„AEhm … Danke fuers Kompliment.“ sagte ich, wobei ich leicht rot wurde.„No Pro. Und was haste gestern noch so gemacht?“ fragte sie mich.„Naja ich war einkaufen und hab noch ein bisschen ausgepackt. Bin naemlich noch nicht ganz fertig musste wissen. Und du?“ fragte ich nach.„Ich hatte mich mit Saku-chan getroffen, wobei sie mal wieder zu spaet kam. Hat gesagt dass sie in jemanden reingerannt sei, die so aussah wie du. Wobei ich mir das nach der Beschreibung nicht vorstellen kann.“ lachte sie.Ich verkniff mir daher meinen Kommentar. Schliesslich musste ja nicht gleich jeder wissen, wie ich eigentlich drauf war. Wir unterhielten uns noch ein bisschen und gingen dann gemeinsam in Richtung Schule. Am Schultor angekommen wuenschte ich mich sofort wieder nach Hause, denn da stand auf einmal Hisashi und sie schien auf irgendwen zu warten. Aber anders als am Vortag hatte sie einen ernsten Blick drauf und der gefiel mir ganz und gar nicht.„Hey Saku-chan! Denk dran du gibst mir heut noch nen Essen aus klar?“ meinte Kawamura-san froehlich.„Jaja … nun reg dich mal ab.“ brummelte Hisashi.„Naja ich geh dann schon mal vor.“ sagte ich leise, wobei Hisashi wohl anderer Meinung war.„Wieso vor? Wir koennen doch zusammen hochgehen.“ sagte sie, wobei sie letzteres etwas betonte.„Naja mir egal. Wir sehen uns dann spaeter. Besucht mich doch einfach nachher in der Bibo wenn ihr Zeit habt. Wuerd mich freuen.“ grinse Kawamura-san und ging.Ich hatte ein ungutes Gefuehl in der Magengegend, da ich jetzt mit ihr alleine war und ich keine Lust hatte eine Erklaerung wegen gestern abzugeben. Doch genau das schien sie von mir zu erwarten.„Also wegen gestern …“ fing sie an, doch sie wurde von dem schellen der Schulglocke unterbrochen.„Oh … es hat geklingelt wir muessen hoch, sonst kommen wir noch zu spaet.“ wich ich aus und machte mich auf den Weg zum Gebaeude.„Kizaki …“ rief sie mir nach.Ich bereute mein handeln, da ich zurueck ging, ihre Hand ergriff und sie hinter mich her zog.„Nachher, ok?“ sagte ich zu ihr, wobei ich sie aber nicht ansehen konnte.Ich spuerte nur, dass sie meine Hand leicht drueckte und mir dadurch ein ok gab. Wir gingen in die Klasse und setzten uns. Aber das was mir daran nicht ganz gefiel war, dass uns jeder anstarrte, da wir Haendchen haltend in die Klasse kamen. Einige der Mitschueler starrten nur und andere warfen mir boese Blicke zu. Ich schloss aus den boesen Blicken, das Hisashi an dieser Schule wohl sehr beliebt war.„Konichi-wa Leute. Oh … heute mal puenktlich Hisashi-kun?“ meinte unsere Lehrerin verwundert.„Ja so was kommt auch mal vor. Konnte halt nicht mehr schlafen.“ antwortete sie daraufhin mit einem Grinsen.Die Stunden vergingen wie im Flug und schon laeutete es zur Pause. Ich ging, gefolgt von Hisashi in Richtung Bibliothek, wo wir uns ja mit Kawamura-san verabredet hatten. „Und was ist nun mit der Erklaerung?“ fragte Hisashi auf einmal.„Nun … aehm … hey sie mal da is ja Kawamura-san. Hey hier sind wir!“ rief ich um abzulenken.„Hey ihrs! Wow Saku-chan du bist mal puenktlich!“ staunte sie und meinte dann noch „Kiza-chan scheint einen guten Einfluss auf dich zu haben.“Die Zeit verging, wo wir ueber alles Moegliche geredet hatten, was Hisashi wohl nicht so gepasst hatte. Ich verabschiedete mich von Chi-chan, wie ich sie nach diesem Gespraech nun auch nannte und wir gingen wieder zurueck zum Raum, da wir noch eine Stunde hatte. Auf den Weg zum Raum wechselten wir kein Wort, was ihr wohl langsam auf die Nerven ging. Kurz vorm Raum packte sie mich am Arm, drehte mich um und draengte mich an die Wand.„Was soll das denn jetz werden?“ fragte ich verwirrt, da sie mir direkt in die Augen schaute.„Ich will jetzt endlich eine Antwort von dir. Also ich hoere.“ sagte sie und kam mit ihrem Gesicht gefaehrlich nah.„Hoer zu … also lass uns das nach der Stunde klaeren ok?“ bat ich sie und meinte noch „Ich werd auch nicht einfach abhauen. Versprochen.“Daraufhin liess sie von mir ab und meinte noch „Ok. Aber wirklich klar? Ich kann naemlich auch anders.“Ich wollte grad was erwidern, doch soweit kam ich nicht, da sie ihre Lippen auf meine gepresst hatte und ich so nichts sagen konnte. Ich riss meine Augen auf und schaute sie nur geschockt an. Nach einer, wie es mir vorkam, schier halben Ewigkeit loeste sie sich wieder von mir.„Ich hoffe wir verstehn uns.“ grinste sie und leckte sich noch einmal genuesslich ueber ihre Lippen. Ich nickte nur und ging vor ihr ins Klassenzimmer, wobei ich aufpassen musste wo ich hintrat, da sich meine Beine wie Gummi anfuehlten. Es war fuer mich ein Segen, als ich endlich an meinem Platz sahs, doch so richtig auf den Unterricht konnte ich mich, dank der Aktion von eben auch nicht mehr konzentrieren. Ich bemerkte nicht, dass der Unterricht auf einmal wieder zu Ende war und ich noch nicht mal die Tafelbilder mitgeschrieben hatte.„Hey, wie lange willst du hier noch Rumsitzen?“ meinte Hisashi auf einmal und riss mich damit aus meinen Gedanken.Ich packte meine Sachen und verliess mit ihr zuerst das Gebaeude und dann das Schulgelaende. „Und was ist nun mit der Erklaerung?“ fragte sie schon wieder.Mir fiel ein, dass ich ja noch etwas fuer den kleinen Kater beim Convini besorgen wollte.Daher sagte ich zu ihr: „Hoer zu ich muss noch etwas beim Convini besorgen. Wenn du aber immer noch eine Antwort haben willst dann komm nachher einfach noch mal hierher.“Sie ueberlegte kurz und erwiderte dann „Weist du was? Ich hab ne bessere Idee. Und zwar helfe ich dir jetzt bei deinen Besor-gungen und du erzaehlst mir dabei alles in Ruhe.“„Ach was. Wenn du unbedingt mit zum Convini kommen willst, kannst du auch gleich danach mit zu mir nach Hause kom-men.“ erwiderte ich leicht wuetend, bereute aber den letzten Teil meiner Aussage gleich wieder.„Ok. Damit bin ich auch einverstanden.“ grinste sie.Daraufhin gingen wir in den kleinen Convini und besorgten einiges fuer den kleinen Kater, wobei sie ja eigentlich nix von dem Kleinen wusste. Als wir fertig waren, gingen wir direkt zu mir, wobei ich ueberrascht war, das Hisashi mir die Haelfte der Ein-kaeufe abnahm. Als wir vor dem Wohnblock standen, staunte sie nicht schlecht.„Und hier wohnst du? In welchen Stock denn?“ fragte sie neugierig.„Ich wohn im 10. Stock. War etwas preiswerter von der Miete her, weil da oben nicht so viele wohnen wollten.“ erklaerte ich ihr.„Im 10.? Ist bestimmt eine Super Aussicht.“ meinte sie und staunte.„Wenn du mal langsam zu Potte kommst, kannst du’s gern raus finden.“ rief ich zu ihr, da ich schon vor der Eingangstuer stand.„Ich komme ja schon.“Ich holte noch die Post aus meinem Fach, waehrend Hisashi schon mal den Fahrstuhl betaetigte. Wir fuhren mit ihm bis in den 10. wo wir zu meinem Apartment gingen. Als ich den Schluessel im Schloss rumdrehte hoerte ich auf einmal ein Miauen. Ich musste schmunzeln, weil sie mich daraufhin fragend ansah. Waehrend ich die Tuer vorsichtig oeffnete wurde das Miauen im-mer lauter und als sie offen war sah ich, dass der kleine Kater vor der Tuer sass und mich freudig anguckte. Ich bueckte mich und nahm den Kleinen auf den Arm.„Du hast ne Katze?“ fragte Hisashi auf einmal.„Einen Kater … um genau sein. Hab den Kleinen gestern verletzt im Park gefunden.“ erzaehlte ich ihr.„Aha. Wo soll ich die Einkaeufe hinbringen?“ fragte sie mich, wobei sie die Tueten hochhob.„Folg mir einfach. Hab ja auch noch was und ich muss den Kleinen noch was zu fressen geben.“Daraufhin ging ich in die Kueche, wo ich erst einmal die Tuete abstellte und die Milch rausholte. Ich setzte mir auch gleich wieder einen Tee auf.„Willst du auch nen Tee? Ich hab Gruenen Tee, Schwarzen Tee und Kraeutertee zur Auswahl.“ berichtete ich, waehrend ich meinen Kopf in den Schrank steckte.„Ich nimm den Kraeutertee. Wenn’s keine grossen Umstaende macht.“ antwortete sie, wobei ich wieder ihre Blicke spueren konnte, weil sie mich bei meinen tun wieder beobachtete.„Ist gut. Ich raeum hier nur noch auf. Geh schon mal ins Nebenzimmer ich komm dann gleich nach.“ meinte ich und begann mit dem Verstauen meiner Einkaeufe.„Ach was. Ich helf dir, dann geht’s schneller und du hast nicht so viel zu tun.“ erwiderte sie und machte sich zugleich daran alles auf einen kleinen Tisch zu stellen. Nach gut einer halben Stunde waren wir fertig mit dem Verstauen, wobei wir nebenher noch den Tee tranken. Danach ging’s in mein Wohn-/Schlafzimmer. Ich ging direkt zu meinem Bett, wobei ich Hisashi dabei beobachtete, wie sie sich in meinem Zimmer umsah. Ihr Blick blieb auf meiner kleinen Totenkopfuhr stehen, wobei sie sich zu mir umdrehte und verwirrt drein-schaute.„Wasn los?“ fragte ich grinsend, stand auf und ging zu ihr.„Was ist denn DAS?“ „Das ist ein Wecker. *Hihi* Den hab ich damals von meiner Familie geschenkt bekommen, da ich immer verschlafen oder zu spaet gekommen war.“ erzaehlte ich.Hisashi sah mich etwas merkwuerdig an und nahm mich auf einmal in den Arm. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich Traenen in den Augen hatte. Aber ich wollte kein Mitleid, nicht von ihr, daher stiess ich sie weg.„Was is denn los mit dir?“ fragte sie mich bedrueckt.„Ach es ist nur, dass ich bis jetzt immer alleine klarkommen musste. Verstehst du?“Nur leider verstand sie nix und guckte mich nur fragend an.„Tut mir leid. Falls ich was falsch gemacht habe.“ meinte sie schliesslich.„Du hast nix falsch gemacht. Schliesslich hast du noch nicht einmal etwas damit zu tun. Du musst wissen, dass meine Eltern bei einem Autounfall starben und ich die Einzige war, die diesen Unfall ueberlebte. Daher bin ich eine Waise.“ erzaehlte ich ihr, wobei ich mich ueber mich selbst wunderte, da ich sonst noch nie mit jemanden darueber geredet hatte.„Oh tut mir leid. Und du hattest niemanden, bei dem du bleiben konntest?“ fragte sie mit einer besorgten Stimme.„Ich bin nach gut einem Jahr ins Waisenhaus gekommen. Meine Familie hatte mich nur hin und her gereicht, da ich ihnen un-heimlich war.“ erzaehlte ich weiter, wobei mir es von Wort zu Wort schwerer fiel nicht wie ein Schlosshund loszuheulen.„Wieso denn das?“„Naja es ist im Grossen und Ganzen mein Aussehen, da ich nicht nur pechschwarze Haare hab, sondern auch noch violette Augen. Dies ist in der Geschichte meist ein Zeichen dafuer, das man verflucht ist oder das man seinen Mitmenschen den Tod bringt.“ erklaerte ich ihr, wobei mir eine Traene ueber die Wange rollte.Ich bemerkte, dass ich nicht mehr aufhoeren konnte zu weinen. Auf einmal spuerte ich, das Hisashi mich wieder in ihre Arme geschlossen hatte, nur diesmal stiess ich sie nicht weg, sondern klammerte mich an ihren Arm fest. Sie strich mir behutsam ueber die Haare und versuchte mich damit etwas zu beruhigen. Nach einer nahezu halben Ewigkeit wo wir nur so dastanden, loeste ich mich wieder von ihr. Meine Augen taten vom Flennen schon richtig weh, zumal mir total peinlich war, das ich mich gerade bei Hisashi ausgeheult hatte. Diese sah mich aber nur mit einem Laecheln an.„So und was machen wir nun? Ah ich hab’s … ich helfe dir deine restlichen Kartons auszupacken.“ schlug sie vor und deutete dabei auf die zwei, die noch in der Ecke standen.Ich hatte noch nicht einmal Zeit zu widersprechen, da sie schon den ersten Karton auf gemacht hatte. Also ging ich zu ihr und packte mit aus. Nach gut einer Stunde waren beide ausgeraeumt und zusammengefaltet. Ich war fix und fertig, daher ging ich mal wieder in die Kueche und machte mir einen Tee.„Du bist wohl ein Teeyankee was?“ kicherte sie, als sie sah dass ich schon wieder Tee trank.Ich musste unwillkuerlich lachen und erwiderte „Woher weist du das ich ne Yankee bin?“Wieder verursachte ich bei Hisashi einen fragenden Blick.„Komm mal mit. Ich glaub es wird Zeit, das du mal erfaehrst, wie meine andere Seite aussieht.“ sagte ich, ergriff ihre Hand und zog sie wieder zum Bett, wobei ich im Vorbeigehen ein kleines schwarzes Album mitnahm.Als wir sassen klappte ich das Album auf und meinte „Hier schau mal. Das war ich vor noch knapp 2 Wochen. Und was sagst du?“Ich zeigte ihr ein Bild, was kurz vor meiner Abreise gemacht wurde. Auf diesem hab ich meine Standartklamotten an inklusive Schmuck, sowie einen Mundschutz und einen Baseballschlaeger in der Hand. Hisashi sah unglaeubig zwischen den Bild und mir hin und her, wobei sie nach einer Zeit anfing loszulachen.„Das erklaert natuerlich einiges.“ kicherte sie und bekam schon Traenen in den Augen.Irgendwie freute ich mich darueber, dass sich so ziemlich alles geklaert hatte. Es ging dem Abend entgegen, wobei wir noch die ganze Zeit geredet und gelacht hatten. Ich glaube dieser Tag war einer der schoensten den ich je hatte. So gegen 21:00 Uhr hatte Hisashi beschlossen doch mal langsam nach Hause zu gehen. Ich brachte sie noch runter zur Haustuer, da ich noch mal nach Post schauen wollte.„Also dann. Danke fuer den Tee und den Spass. Sollten wir mal wieder machen, oder nicht?“ fragte Hisashi noch.„AEhm … ja wuerd mich drueber freuen. Und Danke noch mal fuer den schoenen Tag und fuer deine Hilfe. Wir sehen uns ja dann morgen in der Schule.“ sagte ich, wobei ich ihr wieder nicht ins Gesicht sehen konnte.„Klar sehen wir uns da. Und das naechste Mal gehen wir zu mir. Dann zeig ich dir naemlich mal wie ich so lebe.“ sagte sie grinsend.„Ok … ich freu mich schon.“ antwortete ich ehrlich.„Also mach’s gut. Bis morgen Suesse.“ bemerkte sie.Als ich verwirrt zu ihr hoch guckte, packte sie mein Kinn, zog es naeher zu sich und gab mir noch einen Abschiedskuss. Ich wurde etwas rot, schloss aber fuer einen kurzen Moment meine Augen. Als sie sich von mir loeste laechelte sie mich noch einmal an und machte sich auf den Heimweg. Ich schaute ihr noch eine Weile nach und ging dann langsam zurueck in meine Wohnung, wo ich die Tuer schloss und erst einmal zusammen sackte. Ich beruehrte mit meinen zittrigen Fingern meine Lippen und musste, komischer Weise laecheln. Der Tag war wirklich gut geworden.

*Bing Klingl Ling* hoerte ich und identifizierte es als meine Tuerklingel. Ich wollte grade aufstehen, als ich mich in meiner Decke verhedderte und mit einem *Rums* aus dem Bett fiel. „Ich komm ja schon, verdammt.“ fluchte ich und humpelte zur Tuer, da ich mich am Knie verletzt hatte.> Wer auch immer das ist, den bring ich um. < dachte ich und riss die Tuer auf. Ich erblickte Hisashi und machte die Tuer schnell wieder zu.  > Oh mein Gott. Was sucht sie denn so frueh schon hier? Nur keine Panik. < „Kizaki? Ist alles ok bei dir?“ hoerte ich sie rufen.Ich machte die Tuer um einen Spalt wieder auf.„AEhm… guten Morgen. Was machst du denn schon hier?“ fragte ich und verstecke den Rest meines Koerpers hinter der Tuer, da ich nur ein Shirt und eine Pen trug.„AEhm … guten Morgen. Tut mir leid, dass ich dich schon so frueh stoere, aber meine Eltern haben mich heute zu frueh aus dem Bett geworfen und da dachte ich mir … naja … ich hohl dich zur Schule ab. Also darf ich -“ erklaerte sie und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.Sah ja irgendwie suess aus, so wie sie da stand und sich am Hinterkopf kratzte, dachte ich mir und schmunzelte.„Schon gut, komm rein aber nicht wundern, es ist nicht grade aufgeraeumt.“ meinte ich und machte die Tuer so weit auf, das sie eintreten konnte.Ich schloss die Tuer und ging in die Kueche, wobei mir auffiel, das Hisashi schon in dieser war und den Wasserkocher angeschaltet hatte. Ich stand in der Tuer und musste wieder schmunzeln, da sie den Tee suchte, den ich das letzte Mal getrunken hatte.„Der Tee befindet sich rechts von dir in der kleinen gruenen Dose.“ meinte ich grinsend.„Aha … ich wollte dir ein gefallen tun, da ich einfach so …“ fing sie an und stockte auf einmal als sie mich erblickte. Ich trug momentan nur eine Hotpan und mein Schlafshirt, welches ueber der Huefte aufhoerte. Mir gefiel dieser Blick irgend-wie und daher ging ich langsam auf sie zu. Sie beobachtete jeden Schritt von mir, wobei es mir Spass machte mit ihr zu spielen. Nur noch zwei Schritte und ich stand direkt vor ihr, wobei sie mich mit leicht geoeffnetem Mund ansah. Ich klappte ihren Mund zu und ging dann ins Nebenzimmer, um mich umzuziehen. Waehrend ich meine Sachen zusammensuchte, musste ich immer noch an das Gesicht von ihr denken. Das sah einfach zu drollig aus. Nach etwa 15 Minuten machte ich die Tuer wieder auf um nach Hisashi zu sehen. Ich staunte nicht schlecht, als sie mir ein kleines Fruehstueck unter die Nase hielt und mich angrinste.„Hier bitte … als kleine Entschuldigung, weil ich so frueh schon hier war. Ich hoffe es schmeckt dir.“ meinte sie und guckte mich aus grossen Augen an.„Oh … aehm Danke. Aber ich esse eigentlich nix zum Fruehstueck.“ erzaehlte ich ihr.„Hae, kein Fruehstueck? Wann isst du denn dann etwas? In der Schule hab ich dich noch nie essen sehen.“ stellte sie verwun-dert fest.„Naja ich esse meistens gegen 17:00 etwas z.B. einen Salat oder so.“ erklaerte ich.„Aber Kizaki, das ist total ungesund. Bitte iss wenigsten ein bisschen.“ sagte sie zu mir und sah mich bittend an.Ich konnte diesen Blick nichts abschlagen und meinte nur: „Ok weil du’s bist, aber nur wenn du mitisst.“ und laechelte.Sie grinste mich an und nickte. Zu dritt assen wir dann zu Fruehstueck, wobei ich zugeben musste dass es sehr lecker war. Nach gut einer viertel Stunde machten wir uns zum Gehen fertig. Ich kraulte zum Abschied noch einmal Yuki hinterm Ohr, so nannte ich jetzt den kleinen Kater und wir machten uns auf den Weg zur Schule. Als wir am Park angekommen waren, spuerte ich auf einmal ein Stechen in meinem rechten Knie und knickte ein. Hisashi bemerkte das noch rechtzeitig und fing mich im letzten Moment auf. „Was hast du denn auf einmal? Tut dir etwas weh?“ fragte sie besorgt.„Ich weiss nicht. Ich habe nur grad ein Stechen in meinem Knie gespuert und dann - hey!“ beschwerte ich mich, da Hisashi auf einmal in die Hocke ging und nachschaute1.Sie schaute entsetzt nach oben und meinte „Das sieht ja nicht gut aus. Komm mal mit.“ und zerrte mich in die Richtung des kleinen Sees.„Setz dich bitte hin. Ich werde dein Knie erst mal notduerftig verarzten.“ sagte sie bestimmend.Wie mir geheissen setzte ich mich vorsichtig hin und beobachtete sie. Sie ging zum See, nahm ihr Halstuch ab und tauchte es ins Wasser. Danach wrang sie es aus und kam wieder auf mich zu.Sie bueckte sich und meinte dann „Das koennte jetzt etwas weh tun also halt bitte still. Ok?“Ich sah sie mit einen zaghaften Laecheln an und nickte unschluessig, wobei sie sich auf einmal vorbeugte und mich mal wieder kuesste. Nur diesmal war es nicht irgendein sanfter Kuss wie sonst sondern ein fordernder, denn ich spuerte auf einmal das ihre Zunge ueber meine Lippen strich und um Einlass bat. Total ueberrumpelt oeffnete ich meinem Mund um mich zu beschweren, aber daraus wurde nix, da sich ihre Zunge in meine Mundhoehle schlich und sie erkundete. Ich wusste nicht wie mir geschah, da sich meine Gedanken im Kreis drehten. Daher schloss ich einfach nur meine Augen und liess es geschehen. Ich bemerkte, dass sich in mir ein merkwuerdiges Gefuehl ausbreitete, welches wahrscheinlich die Ursache war, das ich diesen Kuss zaghaft erwiderte. Nach einer halben Ewigkeit, so schien es mir, in der wir uns kuessten, loesten wir uns voneinander und schauten uns nur an und ich musste mich stark zusammenreissen, nicht weg zu rennen. Ich merkte auf einmal, dass mein Knie nicht mehr so schmerzte und sah zu diesen hinunter. Es war ordentlich verbunden und versorgt worden. Nach etwa 2 Minuten, in der wir nur so dasassen setzte sich Hisashi ploetzlich neben mich, aber ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, den wir nachdem ich wie-der hochsah hatten. Ich war wie hypnotisiert von ihren blutroten Augen, die auf einmal so viel waerme ausstrahlten, dass es mir fast schon die Traenen in die Augen trieb. So viel Waerme hatte ich schon lange nicht mehr in solchen Augen gesehen. Und wieder rann sich eine Traene ueber meine Wange, die aber nie unten ankam, da Hisashi sie wegwischte und mir sanft ueber die Wange strich. Ich legte, ohne gross zu ueberlegen, meine Wange in ihre Hand und genoss diese Naehe.„Auch wenn ich jetzt ewig so mit dir hier sitzen koennte, wir muessen zum Unterricht. Der beginnt naemlich schon in 10 Minu-ten.“ sagte sie auf einmal und riss mich aus meinen Gedanken.„Oh … AEhm ja. Dann lass uns gehen. Uah!“ rief ich auf als ich wieder zurueckfiel, da ich versucht hatte mich aufzurichten.„Nicht so hastig. Warte ich helfe dir hoch.“ kicherte sie, stand auf und reichte mir ihre Hand.Ich ergriff sie und sie zog mich hoch, wobei ich stolperte und in ihre Arme fiel. Als ich hoch guckte trafen sich wieder unsere Blicke, worauf ich rot anlief und schnell wieder wegsah.„Nicht so schnell. So und nun hack dich bei mir ein. Dann geht das Gehen etwas leichter und du belastest dein Knie nicht so viel.“ meinte sie und laechelte mich wieder an.Gesagt, getan und so kamen wir noch vor dem schellen der Klingel im Klassenraum an. Das einzige was uns auf den Weg dort-hin passierte war, dass uns jeder anstarrte und man hinter unseren Ruecken tuschelte, was mir unangenehm war.„Mach dir keine Sorgen wegen dem Gerede. Das ist normal hier.“ erwaehnte sie beilaeufig.Ich nickte daraufhin nur und setzte mich auf meinem Platz. Ich hoffte, dass diese Stunde ohne Probleme vorbei ginge, aber da hatte ich wohl die Rechnung ohne Hisashi gemacht. Sie sagte zwar nichts, aber ihr Schweigen war auch nicht besser. Sie legte sich heute komischerweise auch nicht mit Minamoto-sensei an, was mir sehr komisch vorkam. Sie schrieb sogar mit, was sie auch nich so richtig machte.  > Ah! Das is ja nicht zum Aushalten. Wieso denke ich die ganze Zeit nur an sie? < fluchte ich in Gedanken. Dies ging noch bis zur grossen Pause so.„So Leute. Ihr habt jetzt zwei Freistunden, da Herr Kawamoto nicht im Haus ist.“ erklaerte Minamoto-sensei noch.Alle fingen an zu jubeln, als sie dies hoerten. Herr Kawamoto war wohl nicht so beliebt in dieser Klasse, obwohl ich ihn recht nett fand.„Komm wir gehen in die Bibo und besuchen Chi-chan. Ausserdem musst du noch die Aufzeichnungen von dieser und letzter Stunde nachholen.“ erklaerte Hisashi.> Stimmt da war was. <„AEhm … ok meinetwegen.“ bemerkte ich.Wir gingen demzufolge in Richtung Bibliothek, wobei ich schneller wurde je naeher wir kamen. Ich hoffte, dass ich in dieser vielleicht das Geschehene wenigstens fuer einen kurzen Moment vergessen koennte. Dem war aber nicht so da Chi-chan es mir irgendwie ansah, dass etwas passiert war, weil sie mich heimlich Ausfrage. Ich wuenschte mich so schnell wie moeglich nach Hause. Dieser Tag war einfach zu durcheinander als das man diesen noch mit klarem Verstand bewaeltigen koenne.„AEhm … wie lange haben wir eigentlich noch?“ fragte ich nach einer Weile.„Wir haben noch 45min. Ah da faellt mir ein. Kizaki du musst noch zum Krankenzimmer und dein Knie versorgen lassen. Komm ich helf dir und bring dich hin.“ sagte Hisashi und zog mich vorsichtig hoch auf die Beine.Ich wunderte mich, da diese Reaktion und die Aussage so ploetzlich kamen. Ich beschwerte mich aber nicht, da mir diese Fra-gerei von Chi-chan langsam auf die Nerven ging. Wir verabschiedeten uns und wollten grade gehen.„Ach fast haet ich was vergessen. Hisashi gruesse sie bitte noch von mir und sag ihr bitte, das ich nachher noch vorbeikom-me.“ schrie sie uns noch nach, woraufhin Hisashi nickte und mit einem breiten grinsen die Tuer oeffnete.Draussen angekommen atmete ich erst einmal erleichtert durch, woraufhin Hisashi anfing zu kichern.Ich sah sie fragend an woraufhin sie nur meinte „Ist das suess.“„Was ist suess?“ fragte ich.„Na du. Bist wohl erleichtert, das Chi-chan dich nicht mehr ausfragt was?“ scherzte sie.„AEhm … naja also …“ fing ich an zu stottern, da mir das peinlich war.„Hihi … man hat es dir angesehen. Naja ist ja jetz auch egal also komm mit. Ich bring dich zu Sazu-san.“ sagte sie und grinste.Ich sah sie nochmals fragend an und meinte nur „Zu wem?“„Na zu Sazu-san! Ach ja du kennst sie ja noch nicht. Komm einfach mit ich stell dich ihr dann vor.“ meinte Hisashi schliesslich und hielt mir ploetzlich ihren Arm hin.Als ich sie daraufhin nur fragend ansah meinte sie „Hack dich wieder bei mir ein. So geht es schneller und du belastest dein Knie nicht so, des sei denn dir ist es lieber ich trag dich.“ sagte sie und grinste mich wieder an.„AEhm … nein nicht noetig.“ sagte ich, wobei ich ihr nicht in die Augen sehen konnte.„Hihi…das dachte ich mir. Na los komm schon.“ lachte sie, woraufhin ich mich wieder bei ihr einhackte und sie mich zum Krankenzimmer brachte.Auf dem Weg dorthin begegneten wir Schuelern aus unserer Klasse, die uns nur hinterher sahen und anfingen zu tuscheln. Daher hatte ich abermals ein ungutes Gefuehl in der Magengegend und ich krallte mich instinktiv in Hisashis Arm fest. Diese strich mir kurz beruhigend ueber den Handruecken. Nach einer weiteren Treppe und drei weiteren Tueren standen wir vor einer kleinen grauen Tuer auf der Krankenzimmer geschrieben stand. Wir gingen rein und schon kam uns eine junge Frau im weissen Kittel entgegen.„Saku-chan. Liebes! Was verschafft mir denn die Ehre, dass du dich hier mal wieder blicken laesst.“ rief sie freudig und hing schon an Hisashis Hals.„Wah … Sazu-san ich freu mich auch dich wieder zu sehen, aber erdrueck mich nicht.“ lachte Hisashi und rang nach Luft.> Das Verhalten von dieser Sazu-san kommt mir irgendwie bekannt vor, nur woher. <  Sie hatte blond, kurzes Haar. Besass blaue Auge und eine rahmenlose Brille, die ihr auf die Nasenspitze gerutscht war.„Oh tut mir leid. Und was verschafft mir nun die Ehre? Nanu wen haben wir denn da?“ fragte sie, wobei sie mich bemerkte und Hisashi neugierig ansah.„Wegen der Kleinen bin ich hier. Sie hatte sich am Knie verletzt und daher dachte ich mir sie sollte besser zu dir gehen, damit es ordentlich versorgt wird.“ erklaerte Hisashi.„Aha … also aehm-“„Oh …ich heisse Kizaki. Kizaki Kuroi. Freut mich sie kennen zu lernen.“ meinte ich und verbeugte mich leicht, soweit das mit dem Knie ging.„Ok … Kiza-chan setz dich bitte auf das Krankenbett, damit ich mir dein Knie mal anschauen kann. Und du Saku-chan bring mir bitte das Verbandszeug.“ wies sie uns an.Wir taten wie uns gesagt wurde. Sie sah sich mein Knie an und saeuberte es erst einmal gruendlich, was aber hoellisch brannte und ich mich in die Decke unter mir krallte. Hisashi kam mit dem Verbandszeug und nahm dann meine Hand in ihre.„Wie ist das eigentlich passiert?“ fragte sie neugierig, waehrend sie mein Knie verband.„Naja sagen wir mal so. Ein gewisser JEMAND war der Meinung mich heute Morgen aus dem Bett zu klingeln und da bin ich gefallen und hab mir das Knie verletzt.“ erklaerte ich ihr und deutete mit einem Seitenblick zu Hisashi, die daraufhin leicht rot wurde und wegsah.„Hihi. Das ist typisch Saku-chan.“ lachte sie und Hisashi wurde noch um einen Tick dunkler.„So fertig. Du musst aber dein Knie noch schonen, das heisst das du nicht rennen solltest und so weiter. Am besten schonst du dein Knie indem du es auf etwas weichen legst.“ erklaerte sie mir noch und ich nickte.„Keine Sorge ich werd mich darum kuemmern, dass sie ihr Knie nicht ueberanstrengt.“ rief Hisashi auf einmal dazwischen.„Na dann brauch ich mir keine Sorgen mehr zu machen. Wenn sogar Saku-chan auf dich aufpasst.“ grinste sie und ich sah kurz zu Hisashi rueber, die durch das Rufen leicht nach Luft rang.„Ach ja Sazu-san?“„Hm?“„Ich soll dir noch schoene Gruesse aus der Bibo von Chi-chan ausrichten. Sie will nachher noch vorbeikommen.“ berichtete sie noch.„Ach kommt sie doch noch mal wieder? Wird ja auch mal Zeit.“ motzte die Krankenschwester rum.„Wieso is da zurzeit Stress?“ fragte Hisashi neugierig.„So kann man es nennen. Ihr scheinen die Buecher wichtiger zu sein als ich.“ moserte sie weiter rum.Ich sah nur zwischen den Beiden hin und her, verstand aber kein Wort und dachte wieder ueber die Sache am See nach. Mir liess dieser Kuss mit Hisashi keine Ruhe mehr.„Ki …Zaki … Hey Kizaki.“ sagte Hisashi nach ner weile.„AEhm … was?“ fragte ich total verwirrt, da ich sie nicht registriert hatte.„Ich hab dich gefragt, ob wir dann mal wieder zum Raum wollen. Sag mal wo bist du denn mit deinen Gedanken?“ fragte sie und zog eine Augenbraue dabei hoch.> Bei dir. <  dachte ich und schuettelte gleich darauf heftig den Kopf. Was dachte ich da bloss.„Also was is nun?“ fragte Hisashi schliesslich.„AEhm … ok lass uns gehen. Dankte fuer das verarzten … aehm …“„Sazuki. Ich heisse Sazuki Usami aber alle nennen mich Sazu-san. Hat mich gefreut dich kennen zu lernen.“ sagte sie und lae-chelte.„Mich ebenfalls Sazu-san.“ meinte ich und verbeugte mich zum Dank.„Nun lass uns gehen sonst kommen wir noch zu spaet. Man sieht sich Sazu-san. Und viel Glueck mit Chi-chan.“ rief Hisashi, wobei sie schon in der Tuer stand.Ich verabschiedete mich noch mal von Sazu-san und wir gingen in Richtung Klassenzimmer. Dort angekommen setzte ich mich auf meinem Platz und wartete, dass die letzten drei Stunden schnell vergingen. Und zu meiner Verwunderung taten sie das auch. Ich machte mich nach dem schellen der Schulklingel auf zu den Schuhfaechern um mir meine Strassenschuhe anzuziehen um dann endlich nach Hause zu gehen. Unten, bei den Faechern angekommen wunderte ich mich, da Hisashi schon an meinem Fach stand  und zu allen UEberfluss meine Schuhe in der Hand hielt.„Was soll das werden?“ fragte ich verwirrt, wobei ich schon eine Vorahnung hatte.„Na was wohl. Ich helf dir bei deinen Schuhen, schliesslich sollst du dein Knie ja nicht ueberanstrengen und genau das waehre der Fall wenn du deine Schuhe anziehst. Also komm schon her.“ meinte sie bestimmend.„Aber - “ wollte ich erwidern doch mir viel kein passendes Argument ein.„Kein ABER also los.“ sagte sie nochmals.Ich gab mich geschlagen und so zog sie zuerst meinen rechten und dann meinen linken Schuh um. Mir war das natuerlich Mega peinlich, da uns alle anstarrten, aber Hisashi schien das kalt zu lassen.„Sag mal … was hast du eigentlich heute noch so vor?“ fragte sie.„Hm … ich wollte nachher noch mal zum Convini.“ erzaehlte ich ihr.„Ach so … hm … hast du vielleicht Lust morgen nach der Schule mit zu mir zu kommen?“ fragte Hisashi noch, wobei sie leicht rot wurde und ihr Blick gen Boden ging.„Klar … aehm ich wollte nur sagen, wenn es dir nix ausmacht und es keine grossen Umstaende macht? Gerne.“ sagte ich und laechelte.„Juhu …“ jubelte sie und ich musste laut loslachen.„AEhm … hab ich was Falsches gesagt?“ fragte sie unsicher, da ich schon Traenen in den Augen hatte.„Hihi … gomen. Hihi … dein Gesichtsausdruck sah nur grad zu drollig aus.“ lachte ich, ohne auf meine Wortwahl geachtet zu haben.„Na dann. Wollen wir langsam gehen? Ich bring dich auch noch nach Hause.“ sagte sie und laechelte.„Ok und … Danke schon mal.“ antwortete ich und hackte mich wieder bei ihr ein.Sie guckte mich nur fragend an, worauf ich nur leicht grinste. Wir verliessen den Schulhof und gingen durch den Park. Auf den Weg in Richtung meiner Wohnung unterhielten wir uns noch ueber ’Gott und die Welt’ und lachten. Vor der Haustuer angekommen war ich irgendwie traurig, das der Tag mit Hisashi schon zu ende war.„Also dann. Nun bist du wieder zu Hause.“ sagte sie bedrueckt.„Ja. Also … bis morgen dann.“ sagte ich und lehnte mich noch mal vor.Eh ich mich versah hatte ich ihr einen Abschiedskuss gegeben und bin durch die Haustuer gegangen. Ich bemerkte nur noch, das Hisashi mir leicht verwirrt nachsah und dann mit einem laecheln wieder ging. Daraufhin musste auch ich leicht grinsen und ging in meine Wohnung. Ich zog mich um und machte mich dann wieder auf den Weg in Richtung Convini. Ich wollte mir einen Teilzeitjob suchen, damit ich noch ein bisschen Geld nebenher verdienen konnte. Nur beim Convini hatten sie nix fuer mich zu tun. Der Geschaeftsfuehrer war aber so freundlich mir bei einem Bekannten einen Job als Kellnerin zu geben, wo ich an Nachmittagen, Wochenenden und in den Ferien arbeiten konnte. Gluecklich darueber ging ich wieder nach Hause und ging erst einmal ausgiebig Baden. Ich lies den Tag noch ausklingen und begann damit noch einen Brief nach Hause zu schreiben.

Am naechsten morgen stand ich recht frueh auf. Irgendwie freute ich mich schon auf den heutigen Tag. Ich freute mich darauf, zu sehen, wie Hisashi so lebte. Ich machte mich fertig, fuetterte Yuki und wollte grad meine Wohnung verlassen, als ich in jemanden Reingang.„Aua … Hisashi! Hihi …“ sagte ich ueberrascht und musste kichern.„Kizaki … tut mir leid das ich wieder so frueh stoere, aber hmpf -“ fing sie an, wobei ich meinen Finger auf ihre Lippen legte und ihr einen leichten Kuss gab.„Guten Morgen.“ grinste ich, hackte mich bei ihr ein und zog sie in Richtung Treppe.„AEhm - ja guten Morgen.“ sagte sie verwirrt.Wir gingen in Richtung Park wobei ich auf dem Weg dorthin munter vor mich her summte.„Heute so gut gelaunt?“ fragte Hisashi nach einer Weile.„Ja! Wieso?“ fragte ich zurueck und grinste.„Nur so … lass uns doch noch etwas zum See gehen, bevor die Schule anfaengt? Sind naemlich etwas zu frueh dran.“ schlug sie vor, woraufhin ich nickte und wir den kleinen Weg zum See einschlugen.Ich setzte mich vorsichtig an den Stamm der Trauerweide, wobei sich Hisashi neben mich setzte und fragte „Geht’s mit deinem Knie? Wenn nich koennen wir auch zur Schule? Dort kannst du dich wenigstens auf einen Stuhl setzen.“„Nein is schon ok. Meinem Knie geht’s schon besser. Glaub mir.“ antwortete ich um sie zu beruhigen.Wir schwiegen uns noch ein paar Minuten an. Mir wurde es dann zu doof und ich kramte meinen Skizzenblock und einen Blei-stift raus um zu zeichnen. Hisashi betrachtete mein Tun aufmerksam und fragte dann „Hast du das gezeichnet?“, wobei sie auf das Bild auf der anderen Seite deutete.„AEhm … ja. Das hab ich an meinem ersten Tag hier gezeichnet. Ist aber noch nicht fertig.“ bemerkte ich und zeichnete weiter.„Sieht aber schon toll aus. Sag mal hast du dich eigentlich schon fuer eine Ausserschulische Aktivitaet entschieden? Ich mach zum Beispiel Leichtathletik. Du kannst aber auch mehr als eine machen.“ bemerkte sie, wobei sie mich beim zeichnen nicht aus dem Auge liess.„Hm … ich glaube ich geh zum Volleyball und zum Kunst-Club. Ma schaun.“ erwaehnte ich, wobei ich mit dem zeichnen aufhoerte und alles wieder wegpackte.„Hm …“„Was denn?“ fragte ich.„Nichts … nur … irgendwie benimmst du dich heute anders als sonst.“ bemerkte sie und sah mich nachdenklich an.„Ach wirklich? … Tut mir leid.“ sagte ich entschuldigend.„Es brauch dir nich Leid zu tun. Is schon ok. Ich finde diese Seite sogar recht … naja … nett.“ erwiderte sie und laechelte mich zweideutig an.„Ich weiss auch nich so recht, was mit mir los is. Du musst wissen, eigentlich bin ich ganz anders zu Fremden. Aber solange es dich nicht stoert? Bin ich ja beruhigt.“ laechelte ich.„Ach man du bist einfach zu knuffig, wenn du so drauf bist.“ lachte Hisashi, viel mir um den Hals und knuddlte mich daraufhin herzlich.Ich musste unwillkuerlich loslachen, da sie mich mit ihrem Haar kitzelte. Nach einer kurzen Zeit hoerte ich die Schulklingel schellen.„AEhm Hisashi … wir muessen langsam los sonst kommen wir noch zu spaet.“ meinte ich, woraufhin ich ein leises Seufzen ihrerseits vernahm und sie sich nur wiederwillig von mir loeste.Hisashi stand auf und reichte mir ihre Hand, damit ich leichter aufstehen konnte. Wir gingen daraufhin in Richtung Schulge-baeude, wo sie mir wie am Vortag bei meinen Schuhen half. Danach ging’s in Richtung Klassenzimmer, wo wir es noch grade so zum Unterricht schafften. Denn kurz nachdem wir den Raum betraten laeutete auch schon die Klingel zum Unterricht.„Das naechste mal seid ihr bitte etwas frueher hier, klar?“ ermahnte uns unsere Lehrerin.Ich nickte daraufhin zur Antwort, packte Hisashi und zog sie mit zu unserem Platz, wo wir uns setzten und den Unterricht mehr schlecht als recht verfolgten.In den heutigen Pausen klaerte ich das ganze mit den Aktivitaeten und erfuhr dann auch, das die Treffen an verschiedenen Ta-gen waren. So kam es, das ich mittwochs und donnerstags im Kunst-Club und an den restlichen Wochentagen beim Volleyballtraining war.

Nach dem Unterricht begleitete mich Hisashi noch zum Kunstraum.Dort angekommen sagte sie „Da sind wir. Ich muss dann auch los. Hab ja noch Leichtathletik. Ich wuensch dir noch viel Spass. Wir treffen uns dann nachher am Tor, ok?“Ich nickte zur Antwort, woraufhin wir uns noch einmal umarmten. Als Hisashi gegangen war, drehte ich mich zurueck um Tuer und atmete noch einmal tief durch, bevor ich die Tuer oeffnete und in den Raum ging. Dort fiel mein erster Blick auf ein vertraeumtes, gruenhaariges Maedchen, welches aus dem Fenster schaute und leise vor sich hin seufzte.„AEhm … entschuldige die Stoerung, aber ich bin neu hier und sollte mich bei der Klubvorsitzenden melden.“ sagte ich, wobei sich das Maedchen erschrak und sich verwundert umdrehte.„Was? Oh .. aehm … Hi erstma. Die Vorsitzende kommt erst nach der Pause. Du kannst aber solange hier warten wenn du willst. Ich heisse im uebrigen Tsukiko, Tsukiko Nefeltari.“ stellte diese sich vor und verbeugte sich leicht.Ich tat es ihr gleich, verbeugte mich und sagte dann „Freut mich. Ich bin Kizaki, Kizaki Kuroi.“Ich setzte mich daraufhin an einen kleinen Tisch und holte, wie so oft schon meinen Skizzenblock raus um das Bild vom See weiterzuzeichnen. Als Tsukiko das bemerkte, setzte sie sich neben mich und schaute interessiert auf das Bild.„Wow … sieht ja echt gut aus. Is der See im Park oder?“ meinte sie.„AEhm … ja is er. Das hatte ich heute morgen angefangen.“ erklaerte ich daraufhin.„Aha … is halt ein schoenes Motiv. Was zeichnest du denn so am liebsten? Also ich liebe Winterlandschaften.“ erzaehlte sie und zeigte mir einige ihrer Skizzen.„Deine Bilder sehen aber auch klasse aus. Also mir is das Motiv so ziemlich egal. Hauptsache es is gut. Wie viele sind eigent-lich in diesem Klub?“ wollte ich wissen und legte die Zeichnungen auf den kleine Tisch.„Lass ma ueberlegen … mit dir waehren wir … ich glaube 6. sind zwar nich viele, aber sie zeichnen wirklich gut. Heute kommt allerdings keiner, da sie in dieser Stunde noch an einem Schulprojekt arbeiten, welches morgen fertig sein soll.“ erklaerte sie und kicherte bei dem letzteren gesagten.„Aha … tja Gott bestraft die, die zu spaet anfangen.“ sagte ich und fing auch an zu kichern.Auf einmal ging die Tuer auf und ein ebenfalls gruenhaariges Maedchen, vielleicht etwas groesser als Nefeltari-kun, betrat den Raum.„O-nee-san! Da bist du ja endlich.“ sagte Nefeltari-kun froehlich und viel dem Maedchen, was wohl ihre Schwester war um den Hals.„Hey Kiko-chan. Tut mir Leid, das ich so - nanu? Wen haben wir denn da?“ fragte sie, als sie mich bemerkte.„Das is Kuroi-san. Sie is neu hier und hat auf dich gewartet. Nebenbei, sie kann super zeichnen.“ sagte Tsukiko, waehrend sie immer noch an dem Hals des Maedchens hing.„Na denn, Herzlich Willkommen. Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin uebrigens Tsukikos aeltere Schwester und heisse Tsukasa.“ stellte sich diese vor und grinste.„Freut mich ebenfalls.“ erwiderte ich und laechelte.Wir unterhielten uns noch eine Weile ueber dieses und jenes, wie zum Beispiel welche Zeichner wir mochten. Ich erfuhr aber auch aus unserem Gespraechen, das sich die zwei eine kleine Wohnung in der Naehe der Schule ziehen wollten, damit sie nich mehr von ihren Eltern bedraengt wurden. Es war richtig toll, das ich mich mit den beiden auf Anhieb gut verstand. Sie waren wirklich nett. Ich hatte sogar den leisen Verdacht, das bei den beiden mehr als nur Geschwisterliebe herrschte, aber diesen Ge-danken behielt ich erst einmal lieber fuer mich. Als es nach einer Weile klingelte, raeumten wir den Raum noch auf und gingen in Richtung Schultor. Wir zogen noch unsere Schuhe um und gingen dann weiter. Am Schultor verabschiedeten wir uns, da ich ja noch auf Hisashi warten sollte. Als ich mich gerade gemuetlich streckte, hielt mir auf einmal jemand von hinten die Augen zu.„Na wer bin ich?“ fragte diese, woraufhin ich kicherte und nur meinte „Weis nich … also die Stimme kommt mir bekannt vor … ich weis nur nich woher … vielleicht Minamoto-sensei?“„Haha … sehr witzig.“ antwortete Hisashi, nahm ihre Haende weg und schmollte.„Och … is da wer boese? War doch nur nen Scherz.“ sagte ich, wobei ich mir das Kichern nich verkneifen konnte.„Dir kann ich doch nich boese sein. Komm lass uns gehen. Florian wartet sicher schon auf uns.“ sagte sie, ergriff meine Hand und zog mich hinter sich er.Nach ein paar Schritten standen wir vor einer kleinen, schwarzen Limousine, an dessen Beifahrertuer ein Mann schon auf uns wartete.„Miss Sakura wo bleiben sie denn? Sie wissen doch, dass ich ihre Frau Mutter noch zu einem Kundengespraech fahren muss.“ meinte dieser an Hisashi gewandt.„Du sollst mich doch nich so foermlich nennen. Ach ja das hier is Kizaki Kuroi, eine gute Freundin von mir. Ich hatte sie heute zu mir eingeladen. Das geht doch klar oder?“ fragte sie und sah den Mann aus grossen Augen an.„Das geht schon noch in Ordnung Miss Sakura. Ich bin sehr erfreut sie kennen zulernen Lady Kuroi. Koennen wir dann los?“ fragte dieser, nachdem er sich leicht vor mir verbeugt hatte.Hisashi nickte und oeffnete mir die Beifahrertuer. Ich stieg ein, woraufhin mir Hisashi folgte und Florian die Tuer schloss. Waehrend der Fahrt bewunderte ich die Innenausstattung, wobei mich Hisashi wohl beobachtete, da sie anfing leise zu kichern.„Und? Wie war’s bei den Nefetary-Twins? Habt ihr euch gut verstanden?“ fragte sie dann.„Was? … Ach bei denen war’s supi. Die zwei sind echt nett.“ sagte ich gluecklich.„Das freut mich, das du dich mit den beiden so gut verstehst.“ sagte Hisashi.Nach etwas weiteren 5 min Fahrt hielten wir an einem riesigen Anwesen. Wir stiegen aus und Hisashi fuehrte mich zu einer kleinen Seitentuer. Ich blieb wie angewurzelt stehen, als wir in einer  prunkvollen Halle standen.„Komm mit. Ich zeig dir den Bereich, wo ich wohne.“ sprach sie, woraufhin ich mich aus meiner Starre loeste und ihr folgte.Wir gingen einen langen Gang entlang und hielten dann vor einer kleinen, unscheinbaren Seitentuer.„So da sind wir. Hinter dieser Tuer sind meine drei Zimmer. Du musst wissen, das meine Eltern nichts davon wissen.“ sagte sie.Ich sah sie nur fragend an, sagte aber nichts. Wir gingen durch die Tuer und es zeigte sich mir ein kleines, geraeumiges Zimmer. Ich wunderte mich, das es nich so prunkvoll eingerichtet war, wie das, was ich schon von diesem Anwesen gesehen hatte. In diesem Zimmer standen ein schlichtes Doppelbett, daneben zwei kleine Kommoden, sowie ein unauffaelliger Schrank mit ei-nem Spiegel als Tuer und ein Regal, auf dessen Brettern Bilder standen. Hisashi machte noch etwas Licht und ich erblickte noch eine kleine Sitzecke, die aus einem einfachen, kleinen Tisch und aus Sitzkissen bestand. Durch eine kleine Lampe an der Wand, die schummriges Licht auf diese war, wirkte diese sehr gemuetlich.„So das is mein kleines Reich hier.“ grinste sie, worauf ich nur meinte „Ich hatte mir dein Zimmer ganz anders vorgestellt.“„Du hast es dir sicher prunkvoller vorgestellt. Nun ja ich mag halt einfache Sachen. Ich sage daher immer: Simple is the best!“ lachte sie.„Fuehl dich wie zu Hause. Ich geh nur noch ma schnell Duschen. Hatte ja schliesslich gerade erst Sport.“ sagte Hisashi noch und verschwand in einer kleine Seitentuer.Ich blickte mich in dem Zimmer noch etwas um, bevor ich zu der Sitzecke ging und mir die Bilder auf den darueber liegenden Brettern anschaute. Mein Blick blieb abrupt an einem Foto haengen. Ich starte verwirrt auf dieses. Dort waren ein Junge und ein, ich schaetzte mal 5 Jahre juengeres Maedchen abgebildet. > Wieso kommen mir diese Beiden so bekannt vor? <  bei diesen Gedanken verspuerte ich einen Stich im Herzen. Ich war so auf das Bild fixiert, das ich mich riesig erschrak, als Hisashi mich auf einmal von hinten umarmte. Ich hatte mich so sehr erschrocken, das ich sie instinktiv von mir wegstiess und sie erst einmal ein paar Schritte zurueckging.„Hey …“ moserte sie und schmollte.„Oh tut mir leid. Ich hatte dich nich bemerkt und naja …“ sagte ich und sah zu Boden.„Hihi is schon ok. War ja auch meine Schuld.“ lachte Hisashi.Als ich vom Boden aufsah, musste ich schlucken. Sie stand grinsend da und war mit nichts anderem als einem Handtuch be-kleidet, welches versuchte das noetigste zu bedecken. Dies gelang ihm aber wohl nich richtig, da es anfing zu rutschen.„Alles ok mit dir?“ fragte sie mit einem zweideutigen Ton in der Stimme.„AEhm … aeh … j - ja …schon … nur …“ stotterte ich, da ich meine Blicke nich von ihr lassen konnte.Sie musterte mich und schaute mir dann direkt in die Augen. Ich war auf einmal gefangen, gefangen in diesen blutroten Augen, die alles ueber mich zu wissen schienen. Ich musste abermals schlucken, als sie sich in Bewegung setzte und langsam, mit jedem Schritt naeher kam. Instinktiv wich ich zurueck. Doch so weit konnte ich nich mehr zurueckweichen, da ich auf einmal die Wand in meinem Ruecken spuerte. Sie streckte langsam ihre Hand in meine Richtung aus. Ich kniff meine Augen zusam-men, als ich diese an meiner Wange spuerte und sie diese streichelte.„Du bist wirklich suess.“ sagte sie leise.Ich oeffnete vorsichtig meine Augen und musste automatisch auf ihren Ausschnitt gucken, da das Handtuch schon maechtig weit gerutscht war. „Na gefaellt dir was du siehst? Oder moechtest du noch mehr sehen?“ fragte sie, waehrend sie mit ihrem Gesicht naeher kam.Ich zuckte leicht zusammen, als sie mir ins Ohr  hauchte und dann fragte „Hast du Hunger?“Daraufhin nickte ich zoegernd, worauf sie mich auf einmal losliess.„Gut dann komm mit. Ich koch uns was schoenes, ok? Du musste wissen, kochen is ein kleines Hobby von mir.“ kicherte sie.„AEhm … willst du dir nich erste noch etwas … naja … anziehen?“ bemerkte ich.„Och gefall ich dir so nich?“ entgegnete sie.„Darum geht’s nich … ich meine, dir wird sonst noch kalt.“ bemerkte ich, woraufhin ich leicht rot wurde dem was ich gesagte hatte.> Sie hat ja einen huebschen Koerper. Sieht auch echt sexy aus, so wie sie dasteht, mit dem Handtuch. < Bei diesen Gedanken wurde ich prompt noch um einen Tick dunkler.„Ach so, aber du hast recht. Es wird langsam kalt.“ erwiderte sie, wand sich von mir ab und ging zu ihrem Schrank.Als sie ihren Schrank geoeffnet hatte, entledigte sie sich als erstes von ihrem Handtuch, welches sie achtlos zu Boden fallen lies. Waehrend sie mit dem Kopf im Schrank versank, starre ich sie fassungslos an. So viel Freizuegigkeit hatte ich in meinem bisherigen Leben noch nie bei einem Menschen gesehen. Sie zog sich einen hellen, mit weissen Lilien verzierten Kimono an. Dieser stand ihr einfach super musste ich zugeben.„So fertig. Auf was hast du eigentlich Appetit?“ fragte sie, waehrend sie meine Hand ergriff und mich in Richtung einer weiteren Seitentuer fuehrte.Wir gelangten in eine sehr geraeumige Kueche. Diese war in einem warmen Rot gehalten, wobei die Moebel in einem matten Gelb waren, womit sie sich von dem Rot abhoben.„AEhm … mir ist es so ziemlich gleich, solange mein Teil vegetarisch is. Du musst wissen, mein Koerper vertraegt kein Fleisch. UEberrasch mich einfach.“ sagte ich zu ihr und laechelte.„Ok. Wie die Lady es wuenscht. Hmmm …“ meinte sie und steckte ihren Kopf in den Kuehlschrank, um dessen Inhalt unter die Lupe zu nehmen.Nach etwa 15 min sassen wir an einem kleinen Ecktisch und assen Soba-Nudeln mit Gemuese. Wir unterhielten uns ueber alles moegliche und ich erfuhr nebenbei noch etwas ueber Hisashis Familie. Sie erzaehlte mir, das ihre Eltern eine grosse Importfir-ma leiten, welche schon seit Jahrzehnten in Familienbesitz war und die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. „Tja und daher bin ich die naechste Erbin der Firma. Ich hab eigentlich noch einen aelteren Bruder, nur der wurde durch eine seiner Vorlieben leider enterbt und daher muss ich nun die Familientradition weiterfuehren.“ erklaerte sie mir und seufzte.„Aha … du hast es also auch nicht so leicht.“ erwiderte ich beilaeufig.„Tja so sieht’s aus. Aber jetz ma was anderes. Diese truebe Stimmung find ich doof.“ sagte sie bestimmend.Ich sah sie nur fragend an, woraufhin sie mich breit angrinste. Daraufhin musste ich laut loslachen.„Wasn?“ fragte sie und legte ihren Kopf schief, was noch bloeder Aussah.„Hihi haha … ich kann nich mehr.“ lachte ich, wobei ich mir meinen Bauch halten musste und mir die Traenen kamen.„Is alles in Ordnung mit dir?“ fragte Hisashi besorgt.„Es … hihi es geht schon wieda … hihi … “ kicherte ich noch und versuchte mich zusammenzureissen.„Dein Gesichtsausdruck sah nur grad so komisch aus, dass ich einfach loslachen musste. Tut mir leid.“ sagte ich etwas ruhiger.„Ach so. Hat es dir eigentlich geschmeckt?“ fragte sie noch.„Also ich muss zugeben, du kannst echt gut Kochen.“ gab ich ehrlich zu.„Danke. Musst wissen Kochen is meine kleine Leidenschaf. Kommt gleich nach Leichtaalethik und noch ner anderen Sa-che.“ letzteres sagte sie wohl eher zu sich, woraufhin ich nich weiter einging.Wir raeumten die Kueche noch auf, bevor wir wieder in ihr Zimmer gingen. Dort machten wir noch unsere Aufgaben und un-terhielten uns noch ne weile. Als es auf die 9 Uhr zuging machte ich mich langsam zum gehen fertig. Hisashi bestand darauf, das sie mich noch nach Hause bringen wollte. Nach einem kurzen Moment des Zoegerns willigte ich schliesslich ein und wir gingen in Richtung Park, da dies der kuerzeste Weg zu mir war. Bis zum Park unterhielten wir uns und lachten noch viel. Als wir dann aber den Park betraten verstummte ich, da in mir Erinnerungen an vergangenes hochkam. Ich dachte ueber meine Begegnung mit Hisashi nach und was sie schon alles fuer mich getan hatte. > Wieso macht sie das alles eigentlich fuer mich? Dabei kennen wir uns erst seid ein paar Tagen. < dachte ich mir und beobachtete sie aus einem Seitenblick heraus. Wir verlies-sen wenig spaeter den Park und standen nach ein paar Metern vor dem Wohnblock, wo ich wohnte.„So da waeren wir also. Danke noch mal fuers bringen.“ sagte ich und verbeugte mich noch mal zum Dank.„Hey, No Pro. Hab ich doch gern gemacht.“ antwortete sie, wobei sie wohl etwas verlegen wegen meiner Verbeugung war.„Tja … also man sieht sich ja morgen in der Schule.“ meinte ich noch und schaute gen Boden.„Ja da sehen wir uns wohl dann.“ aeusserte sich auch Hisashi.„Was ich noch hmpf -“ begann ich, doch wurde unterbrochen.Sie hatte mich zu sich gezogen und mir wieder ihre Lippen auf meine gepresst. Nur dieses mal wurde es mir einfach zu viel und daher stiess ich sie weg.„SACH MA HAST DU SIE NOCH ALLE? WAS SOLL DAS DENN IMMER?“ bruellte ich los, da mir das langsam aber sicher zu dumm wurde.„TUT MIR LEID! ICH WOLLTE MICH NUR VON DIR VERABSCHIEDEN!“ blaffte sie zurueck.„Das kann man aba auch anders machen. Und was soll das eigentlich immer? Ich mein nur wir sind noch nicht ma FREUNDE, geschweige denn ein PAAR!“ motzte ich rum, woraufhin sich langsam Traenen in meinen Augen bildeten.„Aber … Ach vergiss es. Du verstehst es eh nich.“ sagte sie und winkte ab.„Woher willst du denn BITTESCHoeN wissen, das ich es nich versteh?“ sagte ich laut, wobei ich meine Traenen kaum noch zurueckhalten konnte.„Ach vergiss es einfach! Ausserdem was waere so schlimm dran, wenn wir uns naeher kaemen?“ fragte sie, wobei ich mir nun die erste Traene ueber die Wange ran.„Weil jeder, der mir was bedeutete mich verlassen hat.“ sagte ich leise.„Hallo? Ich bin nich so wie deine Ellis, die einfach so, bei einem Unfall ins Grass beissen, klar?“ bruellte sie, was sie aber schnell wieder bereute.*Batsch* … Ich sah sie wuetend an und rannte so schnell ich konnte ins Haus und danach in meine Wohnung. Ich spuerte nur noch den stechenden Schmerz in meiner Hand. Das war mir aber so ziemlich egal. Oben in meiner Wohnung angekommen rannte ich zu meinem Bett und fing lauf an zu weinen. > Wie konnte sie nur? Dabei war es vorhin noch so schoen. < dachte ich und schluchzte vor mich hin. Ich bemerkte noch, das Yuki sich zu mich gesellte und mich wohl troesten wollte. Ich nahm ihn in meinen Arm und schlief unter meinen leisen Schluchzen langsam ein.

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„Hallo? Ich bin nich so wie deine Ellis, die einfach so, bei einem Unfall ins Grass beissen, klar?“ bruellte ich vor Wut, was mir aber schon sehr schnell wieder leid tat.*Batsch* … Geistesabwesend beruehrte ich meine Wange und bemerkte noch, wie Kizaki weinend davon lief. Ich streckte meine Hand aus um sie noch zu greifen, was mir aber nich mehr gelang. > Das hast du ja wieder FEIN gemacht Sakura. Wie bloed biste eigentlich. Du bist echt das Letzte! < beschimpfte ich mich und koennte mich fuer mein Verhalten eben nur noch Ohrfeigen. Ich sah noch ein letztes mal zu ihrer Wohnung hoch, bevor ich mich auf den Heimweg machte. > Klasse und was mach ich jetz? < dachte ich verzweifelt. > Anrufen kann ich sie jetz nich, da wuerde sie nur wieder auflegen, so wie frueher. < seufzte ich und ging betruebt nach Hause. > Ich wuenschte nur, das sie wieder so waere wie frueher. <  > WIR SIND NOCH NICHT MA FREUNE … < hallte es in meinem Kopf wieder. > Wieso hat sie das nur gesagt? Oder habe ich mich all die Jahre belogen? < Ich dachte ueber die Vergangenheit nach, wo Kizaki und ich noch klein waren. > Hat sie denn schon alles wieder vergessen, was wir und damals vorgenommen und ver-sprochen hatten? <  Zu Hause angekommen schmiss ich mich auf mein Bett und dachte noch an den Nachmittag, wo wir uns noch so gut verstanden hatten. > HAHA … das haste ja wieder toll gemacht. Und nun tust du ein auf DEPRIE, obwohl du schuld an dem ganzen bist. WIRKLICH TOLL! < dachte ich und lachte mich aus. > Und dein SELBSTMITLEID kannste dir auch sparen < Mit diesen Gedanken schlief ich dann auch sehr schnell ein.

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An dem darauffolgenden Morgen wollte Hisashi wohl mit mir ueber das gestrige Geschehen reden, doch ich ging ihr aus dem Weg. Seid diesem Vorfall sind jetz schon 14 Tage vergangen und es hatte sich nichts geaendert. Ich fuehlte mich von Tag zu Tag schlechter, da ich kaum schlief und noch nicht einmal sonderlich viel gegessen hatte. Ich wollte mit Hisashi noch einmal ueber die ganze Sache in Ruhe reden. Das Problem dabei war nur, ich hatte einfach zu viel Angst wieder verletzt und verlassen zu werden, wie es schon so oft der Fall gewesen war. Nach meiner letzten Stunde ging ich in Richtung Sporthalle. Heute war nun mein erster Tag im Volleyball-Club. Die letzten male sind wegen Sanierungsarbeiten an der Halle ausgefallen. In Gedan-ken versunken ging ich also den Weg endlang. Vor der Halle sah ich eine kleine Gruppe von Schuelerinnen, die ausgiebig mit-einander plauderten und lachten. Als ich naeher kam bemerkte mich eine von ihnen und winkte mir froehlich zu. Es war Saki Matsudaira, ein Maedchen aus meiner Klasse. In den letzten 14 Tagen war sie mir eine grosse Hilfe in Sachen Hisashi. „Hey Kuroi. Bist du etwa auch im Volleyball-Club?“ fragte diese froehlich, worauf ich als Antwort nur leicht nickte.„Das is ja Klasse! Leute darf ich vorstellen Kizaki Kuroi. Sie is neu in meiner Klasse und is echt voll nett.“ rief sie begeistert, woraufhin sie mich auch gleich in die Gruppe zog.Ich wurde leicht verlegen bei den Wort ‚nett’ und verbeugte mich zur Begruessung leicht. Die Gruppe bestand, mit uns insge-samt aus 6 Leuten. Die anderen Stellten sich mit den Namen Keiko Zuna, Sheila Fujiwara, Mika Tao und Fancy O’Neal, die Floh genannt wurde vor.„Juhu! Endlich wieder Training. Man ich bin schon richtig auf Endzug.“ lachte Floh munter, als wir auf den Weg zur Umkleide waren.„Find’s echt supi, das du auch hier bist Kuroi. Wenn du Fragen hast stell sie einfach. Ich bin naemlich fuer die Neuen zustaen-dig. Ach ja du kannste den Spinnt neben mir nehmen. Er hat die Nummer 333.“ sagte sie noch.„Danke … Eine Frage haet ich da schon … und zwar wer is denn der Trainer?“„Unsere Trainerin is Sazu-san. Wie sieht’s jetz eigentlich nun mit Hisashi aus? Hat sich schon irgendwas ergeben?“ fragte sie leise, damit es niemand mitbekam.„Nein noch nich … ich weis auch nich was ich machen soll … ich will ja mit ihr reden, nur -“ ich stockte, da besagte Hisashi in diesem Moment durch die Tuer kam.Ich schaute einen Moment zu ihr und drehte mich schnell wieder zum Spinnt, als ich bemerkte, das sie in meine Richtung kam. Sie schien wohl den Spind neben mir zu haben. Ich fuehlte mich hin und hergerissen, als sie da stand. > Was mach ich jetz nur? < dachte ich verzweifelt und wurde immer nervoeser. Saki schien das bemerkt zu haben, da sie auf einmal ihren Spind zuschlug, worauf ich zusammenzuckte.„Komm Kiza-chan! Das Training wartet und du musst noch eingespielt werden.“ sagte sie froehlich, hackte sich bei mir ein und fuehrte mich in die Halle.

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Ich verstand die Welt nicht mehr. Zuerst war der Abend so schoen gewesen und dann musste ich ihn wegen meines Handelns ruinieren. Es sind jetz schon 14 Tage vergangen und ich war mit den Nerven so ziemlich am ende. Nicht zuletzt, weil sich Ki-zaki am darauffolgenden Tag weggesetzt hatte und mir ab da jeder in den Ohren lag, von wegen ‚Was vorgefallen sei’ und so. Ich ging in Gedanken versunken Richtung Halle. Wenigstens eine Gelegenheit das Problem ‚KIZAKI’ fuer einen, wenn auch nur kurzen Moment zu vergessen. > Ach man. Das kann doch nich ewig so weitergehen! Ob ich ihr einfach mal einen Brief schreibe und ihn in ihr Fach lege? < dachte ich mir noch, als ich jemanden meinen Namen rufen hoerte. Ich drehte mich um und erblickte Yuji Kitazawa, eine ausm Leichtathletik-Club. „Konichi-wa Hisachi-senpei.“ sagte sie froehlich und laechelte mich an.> Wie kann man nur so froehlich sein? Man ich dreh hier echt noch durch. < dachte ich mir und versuchte freundlich zu wirken. Als wir in der Halle angekommen waren, gingen wir in Richtung Umkleide, wo ich wie versteinert in der Tuer stehen blieb. Kizaki war in dieser und sie hatte auch noch ausgerechnet den Spinnt neben mir. > Das kann doch nich war sein. Nun wollte ich mich auf andere Gedanken bringen und nun is sie auch hier. Stimmt ja sie hatte ja ma erwaehnt, das sie in den Volleyball-Club gehen wolle. Scheisse! Wieso is aba auch dieses verdammte Training mit diesem Club zusammen. Gott wieso hast du mich? < ich musste mich stark zusammenreissen, nich gleich die Flucht zu ergreifen, daher versuchte ich mich gleichgueltig zu stellen und ging zu meinem Spinnt. „Komm Kiza-chan! Das Training wartet und du musst noch eingespielt werden.“ hoerte ich jemanden sagen.Ich blickte kurz um meine Spinnttuer und sah nur noch, wie eine aus dem Club sich bei Kizaki einhackte und sie zur Halle fuehrte. In mir keimte ein eigenartiges Gefuehl von Wut und Eifersucht auf. > Man ich dreh hier heut noch durch wenn das so weitergeht. < dachte ich, zog mich fertig um und ging, gefolgt von Yuji in die Halle. Ich sah, wie Kizaki in ihren sexy Sport-klamotten auf dem Volleyballfeld stand und schon beim spielen war. Sie hatte die eigentlich typische Sportkleidung an, nur ihr stand sie einfach perfekt und erst ihre Beine ... > NEIN AUS … du bist hier, um zu trainieren und nich um sie zu bewundern. REIss dich zusammen! < tadelte ich mich in Gedanken und versuchte mich so gut es ging aufs Training zu konzentrieren.

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Ich dankte Saki fuer diese Aktion und atmete erst einmal tief durch.„Da muss man echt was machen bei euch. Das kann man ja nich mehr mit ansehen. Nach dem Training klaerst du das aber endlich ok?“ sagte Saki bestimmend.„Was … aber …“ versuchte ich zu wiedersprechen, doch sie sah mich mit einem Blick an, der keinen Wiederspruch zuliesse.Ich gab mich geschlagen und nickte nur leicht. Wir gingen aufs Volleyballfeld und stellten uns, nach Anweisungen von Sazu-san auf. Ich war mit Saki und den anderen, die ich vor der Halle kennen gelernt hatte in einem Team.„Wolln doch ma schaun, was die ‚Neue’ so alles auf den Kasten hat. Kiza-chan, mach du bitte die erste Angabe. Wir spielen bis 21. Also auf geht’s!“ sagte Sazu-san und ich eroeffnete das Spiel und ging nach der Angabe auch sofort auf meinem Platz im Feld. Irgendwie hatte mich das gegnerische Team im Auge, da die meisten Baelle zu mir kamen. Zum Glueck konnte ich alle parieren und so stand es auch schon recht bald 16:9 fuer unsere Mannschaft. Alle jubelten und freuten sich, das sie seit langem mal wieder in Fuehrung lagen.„Du bist echt klasse! Die machen wir alle!“ rief Floh froehlich und ich freute mich fuer sie.Wieder ein Ball fuer mich, den ich zu Floh spielte. Auf einmal merkte ich einen leichten Schwindelanfall. > Reiss dich zusam-men es is bald geschafft. Du darfst jetzt nur nich schlapp machen. Schliesslich is Hisashi auch in der Naehe! < dachte ich und riss mich so gut es ging zusammen, was aber nich sonderlich viel half, da mir auf einmal schwarz vor Augen wurde und ich nur noch merkte, wie ich viel.

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So sehr ich auch rannte, ich musste immer wieder zu ihr ruebergucken. > Wenn sie den Ball schmettert sieht sie aus wie ein Engel. So anmutig und schoen. Als ob sie Fluegel hatte. < dachte ich vertraeumt. Ich musste sogar etwas schmunzeln, als eine des Teams jubelte und Kizaki leicht verlegen guckte. Ich bemerkte auf einmal, das sie zu schwanken begann. > Was is denn mit ihr los? Hoffentlich geht es ihr gut. < dachte ich. Ich wusste nich warum, aber wie von einer Tarantel gestochen rannte ich auf einmal aufs Feld und fing Kizaki gerade noch rechzeitig auf, bevor sie auf dem Boden aufschlug.„Was is denn passiert? Wie geht es ihr?“ fragte Floh besorgt.„Ich … ich weis es nich …“ sagte ich und sah Kizaki besorgt an.„Maedels geht mal aus dem Weg.“ sagte Sazu-san bestimmend.Sie hockte sich neben mich und untersuchte Kizaki kurz bis sie meinte „Sie hat einen Schwaecheanfall und braucht Ruhe. Sa-ku-chan! Bring sie bitte ins Krankenzimmer und warte da auf mich.“„W-Was? … aber mein Training …“„Keine Wiederrede! Du hast doch Sazu-san gehoert. Also bring sie schon hin. Der Leichtathletik-Club kommt auch ohne dich aus.“ sagte das Maedchen, mit dem Kizaki vorhin in die Halle ging. Ohne weiteren Wiederstand hob ich Kizaki auf meine Armen, wobei mir auffiel, das sie recht leicht war und ging aus der Halle in Richtung Hauptgebaeude. Ich hielt sie ganz behutsam im Arm, so als koenne sie bei einem festeren Griff zerbrechen. > Sie sieht so friedlich aus. < dachte ich und ging weiter. Ich blieb kurz verwundert stehen, als sie sich leicht drehte und sich an mei-nem Shirt festhielt, als wuerde sie jeden Moment irgendwo runterfallen. Ich beschleunigte daher meinen Schritt und stand we-nig spaeter im Krankenzimmer. Ich legte sie vorsichtig aufs Bett, wobei sie aber keine Anstalten machte mein Shirt loszulassen. Seufzend zog ich dieses dann einfach aus und beobachtete, wie sie so dalag und schlief. > Was du wohl alles in den letzten Tagen meinetwegen durchmachen musstest. < dachte ich und eine Traene rollte ueber meine Wange. Ich bemerkte, das sie zitterte und deckte sie vorsichtig zu. Ich strich ihr eine kleine Straehne aus dem Gesicht und dann behutsam ueber ihre Wange. Sie zuckte kurz zusammen, was mir den Anlass gab, die Hand sofort wieder wegzunehmen. Mir kamen Erinnerungen von frue-her wieder in den Sinn, wo sie bei grosser Hitze immer zusammengebrochen war und tagelang nich wach wurde. > Was ich mir schon alles fuer Sorge um dich gemacht hatte. < Ich beugte mich leicht ueber sie. > Du wirst mich sicher dafuer noch mehr hassen als jetzt schon. < „Verzeih mir …“ fluesterte ich und legte meine Lippen auf ihre. Ich konnte einfach nich anders. Auf einmal ging die Tuer auf und ich schnellte zurueck und setzte mich wieder auf den Stuhl. Durch die offene Tuer kam Sazu-san. Ich stand auf und ging ihr entgegen.„Du gehst schon? Willst du nicht noch warten, bis sie wach is?“ fragte sie verdutzt. „Du bist ja jetzt da … da brauch ich auch nich laenger hier bleiben … es is auch besser so, wenn sie mich nich als erstes sieht, wenn sie wieder wach wird.“ antwortete ich nur und nahm mir einen ihrer weissen Kittel.„Ich leih mir den mal aus … bring ihn dir spaeter wieder, ok?“ sagte ich noch, worauf Sazu-san nur nickte.Daraufhin verliess ich das Krankenzimmer und ging noch mal zur Halle, um mein Training zu beenden und um noch etwas laenger zu machen. Dort angekommen zog ich mir ein Ersatz-Shirt an und begab mich auf die Rennbahn. Ich lief wie eine Ver-rueckte. Nach schaetzungsweise 10 Runden ging ich wieder zu meinem Spinnt um etwas zu trinken. Dort angekommen sackte ich zusammen und musste wie ein Schlosshund heulen. > Wieso tut es nur so weh? Verdammt ich hab alles vermasselt, dabei wollte ich sie nie wieder verletzen. < Ich war mit den Nerven am Ende. Ich kramte in meiner Tasche, wo ich mein groessten Schatz drin hatte. Es war ein Medaillon, welches ich mal von ihr, kurz bevor ihre Eltern starben bekommen hatte und wovon sie eigentlich auch ein Gegenstueck haben muesste. In diesem hatte ich ein Bild von ihr drin. Ich umklammerte es mit beiden Haenden und versank in Erinnerungen.

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Als ich wieder zu mir kam befand ich mich im Krankenzimmer. Ich wunderte mich wie ich hierher gekommen war.„Na bist du endlich wieder wach? Hab mir schon Sorgen um dich gemacht.“ sagte Sazu-san und ich sah sie nur verwundert an.„Wie komm ich hierher? Das Letzte, woran ich mich erinnere war, das ich auf dem Feld stand und der Ball auf mich zukam.“ berichtete ich und hielt mir den Kopf.Erst jetzt bemerkte ich, das ich ein Shirt umklammerte. Ich ueberlegte, wem es gehoerte, aber mir wollte es einfach nicht einfal-len.„Aha … Weist du, du bist zusammengebrochen, woraufhin Saku-chan auf einmal auf dem Feld war. Ich hatte sie gebeten dich hierher zu bringen, was sie zuerst nicht wollte. Naja letztendlich hat sie dich hierher gebracht und is auch erst vor ein paar Mi-nuten gegangen. Ich hatte sie noch gebeten zu bleiben, bis du wach bist, aber sie meinte nur so etwas wie ‚Das ich ja jetz da sei und es besser sei, wenn du sie nich gleich bei deinem Aufwache sehen wuerdest’… Was das zu bedeuten hatte weis ich aller-dings nich.“ erklaerte sie mir, wobei ich mit jedem Wort einen Stich in meinem Herzen spuerte.> Wieso hat sie das nach all dem ganzen, was jetz war gemacht? < dachte ich verzweifelt und umklammerte fest das Shirt, da es offenbar ihr gehoeren musste.„Alles ok mit dir?“ fragte sie, da ich auf einmal zu weinen begann.Ich fiel ihr um den Hals und schuettelte den Kopf.Unter schluchzen sagte ich dann „Nichts is ok … Sazu-san … ich versteh gar nix mehr.“„Hey jetz ma ganz ruhig. Beruhige dich erstma und dann sag mir was los is.“ meinte sie ruhig und strich mir ueber den Rue-cken.Ich kriegte mich langsam wieder ein und erklaerte ihr, was vorgefallen war und wie ich mich in den letzten Tagen gefuehlt hatte.„Und darum weis ich jetz nich, was ich machen soll …“ erklaerte ich noch als letztes, bevor ich verstummte.„Das is allerdings schwierig … hm … das Beste was du machen kannst is das zu klaeren.“ sagte sie dann.Ich nickte kurz und stand dann auf.„Du willst schon gehen? Geht’s dir denn schon wieder besser?“ fragte sie, woraufhin ich nur leicht nickte und den Raum verlies.Ich machte mich auf den Weg zur Halle, da ich ja noch meine Sachen holen musste. In der Halle angekommen hoerte ich etwas. Es hoerte sich an wie ein schluchzen. Ich ging diesem Geraeusch nach und sah Hisashi, wie sie vor den Spinnten sass. Dieser Anblick brannte sich in mein Gedaechtnis ein. Sie sah so verloren aus. > Meine Sachen kann ich auch morgen holen. < dachte ich mir und ging nach Hause. Auf dem Weg dachte ich die ganze Zeit an den Anblick von Hisashi, wie sie da so allein und verloren sass. Ich brachte es aber nicht uebers Herz, in diesem Moment zu ihr zu gehen um mit ihr zu reden. > Morgen klaerste die Sachen. Komme was da wolle! < sagte ich mir noch. Zum Glueck hatte ich bei meinem Nachbarn Yoshi noch einen Er-satzschluessel. So kam ich in meine Wohnung und legte mich erst einmal schlafen.

Am naechsten morgen ging ich wieder mal zu frueh los, so das ich mich mit Saki am See verabredet hatte.„Konichi-wa Kuroi! Wie geht’s dir denn?“ begruesste sie mich.„Konichi-wa Saki. Mir geht’s schon wieder besser. Wie is denn das Spiel gestern gelaufen?“ fragte ich.„Als du nich mehr da warst hatten wir uns entschlossen, das Siel fuer dich zu gewinnen. Und es hat geklappt! Wir haben 21:12 gewonnen.“ erzaehlte sie begeistert.„Das is ja super! Gratuliere!“ „Und was war nun gestern? Hast du endlich mit ihr geredet?“ fragte sie, worauf ich nur den Kopf schuettelte.Ich erzaehlte ihr, was war, als ich wieder wach wurde und wie ich sie in der Halle gesehen hatte.„Verstehe und deswegen haste nich mit ihr reden koennen? Naja haet ich glaube auch nich uebers Herz gebracht. Du musst wissen, Hisashi is der Schwarm der Maedchen und hat eine Menge Verehrerinnen. Musst erstma den Valentinstag bei uns erle-ben. Man das is der reinste Stress fuer sie. Noch dazu muss sie ja gut sein wegen ihren Ellis. Die hat’s echt nich leicht.“ erklaer-te sie und seufzte.„Ich wusste nich … man und dann auch noch der Streit. Ich bin aber auch echt bescheuert.“ sagte ich und umklammerte ihr Shirt, welches ich gestern mit nach Hause genommen hatte, um es ihr heute in einem Gespraech wiederzugeben. „Hey mach dich nich auch noch fertig. Du klaerst das heute und dann hat sie auch wieder ein Problem weniger.“ meinte Saki munter.Ich nickte und wir gingen zum Unterricht. Nur leichter gesagt als getan, denn es ergab sich einfach kein geeigneter Zeitpunkt, Hisashi auch nur anzusprechen, da andauernd eine Traube von Maedchen um sie herum stand und sie wegen gestern ausfragten. Seufzend sah ich in ihre Richtung und dann aus dem Fenster. > Was mach ich denn jetz nur? < dachte ich und vergrub mein Gesicht auf meine Arme, die ich auf dem Tisch gelegt hatte. „Hey was is denn los?“ fragte Saki, worauf ich nur mit einem Murren antwortete.„Ach komm … es wird sich schon noch eine Gelegenheit ergeben. Also Kopf hoch.“ sagte sie und versuchte mich damit aufzumuntern.Die naechsten Unterrichtsstunden vergingen und es gab immer noch keine Gelegenheit. Ich war schon ziemlich fertig und wollte einfach nur noch nach Hause. Ich wartete noch auf Saki, da sie meinte das sie noch etwas zu erliegen hatte und wir dann noch in die Bibo wollten.„So da bin ich wieder. Muss aber noch mal weg. Kommste da noch ma mit?“ fragte sie und schaute mich mit grossen Augen an.„Klar, is kein Problem.“ erwidere ich.Wir gingen in Richtung Treppenhaus und dann in Richtung Dach. Sie oeffnete die Tuer und meinte ich soll vor gehen. Ich dachte mir nichts dabei und ging vor. Auf einmal schloss sie hinter mir die Tuer.„Hey was soll das denn. Saki las mich - “„Kizaki?“ hoerte ich auf einmal und ich zuckte zusammen.„Du klaerst das jetz mit ihr klar? Ich lass euch nach der Stunde wieder raus. Also mach das beste draus. Baibai!“ sagte sie und ging froehlich pfeifend davon.„SAKI! MACH DIE GOTT VERDAMMTE TUER WIEDER AUF!“ rief ich, doch nichts geschah. Ich hoerte nur noch, das sich ihre Schritte langsam entfernten. > Wieso hat sie das nur getan? Scheisse! Was soll ich denn jetz nur machen? < Ich sah verzweifelt die Tuer an, in der Hoffnung das diese sich einfach so oeffnete, aber nix geschah.„AEhm … wie geht es dir?“ fragte ich, um die Stille zwischen uns zu brechen, doch ich erhielt keine Antwort.Ich drehte mich langsam um und sah, das Hisashi sich auf den Boden gesetzt hatte und diesen auch ansah. Langsam ging ich auf sie zu. Ich wollte in diesem Moment einfach in ihrer Naehe sein. „Schoenes Wetter heute … nich?“ fragte ich nochmals.Wieder nix. Ich setzte mich ebenfalls auf den Boden. > Was mach ich denn jetz nur? <„Weist du, was das hier soll?“ sagte sie auf einmal.„AEhm … naja … ich glaub, ich kann es mir denken …“ gab ich leise zurueck.„Und?“„Naja weist du … ich … aehm …“ begann ich, aber ich bekam einfach keinen Ton raus.„Wenn du mir nix zu sagen hast, dann lass es einfach bleiben ok? Hat ja eh keinen Zweck.“ sagte sie leise, woraufhin ich sie nur fragend ansah.„Also gut.“ sagte ich bestimmend, schluckte noch einmal und sagte dann „Es tut mir leid, das ich dich geschlagen hatte.“„WIE?“ fragte sie unglaeubig und sah mir dann direkt in die Augen.„Naja … es tut mir leid!“ wiederholte ich noch mal und wich ihren Blicken aus.„Moment mal … wenn hier einem was leid tun sollte dann ja wohl mir. Schliesslich hatte ICH DICH verletzt und nich umge-kehrt!“ gab sie zurueck.„Ich hatte dich aber geschlagen. Also muss es MIR leid tun.“ fing ich an zu protestieren.„Ok. Lassen wir das Thema … is ja jetz eh egal.“ murmelte Hisashi.„Wieso?“ wollte ich wissen.„Dies is meine letzte Woche hier. Ich werde die Schule wechseln, dann musst du mich wenigstens nich mehr sehen.“ sagte sie.„Aber du musst doch nich gleich die Schule wechseln! Das kannst du nich machen!“ beschwerte ich mich.> Wieso will sie auf einmal gehen? < dachte ich verzweifelt.„Was ich kann und was nich bestimme immer noch ich. Lassen wir bitte das Thema endlich sein. Ich will nich noch mehr Streit mit dir haben. Die letzten Wochen waren schon schlimm genug fuer mich.“ meinte sie noch.„Aber … ICH BRAUCH DICH DOCH!“ rief ich verzweifelt.

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‚Aber … ICH BRAUCH DICH DOCH!’ hallte es in meinem Kopf wieder. > Hab ich das jetz etwa wirklich gehoert? Nein, ich muss mich da verhoert haben. < Ich sah sie verwirrt an und bemerkte, das sie mich mit Traenen in den Augen ansah.„Nein. Bitte wein jetz nich!“ sagte ich verzweifelt.„Wieso willst du denn gehen?“ schluchzte sie und Traenen rannen ueber ihre Wange.„Ich hab die ganze Zeit gesehen, wie traurig du geschaut hast und da hatte ich den Entschluss gefasst, das ich daran schuld war. Richtig klar wurde es mir aber erst gestern, als du zusammengebrochen bist.“ erklaerte ich ihr mit einem ernsten Unterton in der Stimme.Ich sah sie an, woraufhin sie nur noch mehr weinte. Ich konnte nich anders. Ich streckte meine Hand nach ihr aus und legte sie auf ihre Wange. Sieh sah mich verwirrt an, schloss dann aber unerwartet ihre Augen und schmiegte sich an meine Hand.„Du waerst dich nich?“ fragte ich vorsichtig nach.Ich merkte nur ein leichtes, zoegerndes Kopfschuetteln, woraufhin ich meine Haende wieder sinken lies. > Nein so geht das nich. <„W - Was is?“ fragte sie leise.„Nichts nur … ich will dich nich draengen und dich dadurch wieder verlieren.“ antwortete ich daraufhin und laechelte sie an.Ich erschrak, als sie mir ploetzlich um den Hals fiel.„Du bist so lieb Sakura …“ sagte sie und knuddlte mich.> Hat sie mich eben beim Vornamen genannt? Nein! Ich muss mich verhoert haben. < dachte ich verwirrt.„Ki - Kizaki … wie hast du mich eben genannt?“ fragte ich vorsichtig nach, um mich zu vergewissern.„Oh … aehm tut mir leid das ich dich beim Vornamen genannt hab. Ich war nur so erleichtert.“ erwiderte sie und wurde leicht rot.„Nein, Nein! Es muss dir nich leid tun … aehm … du kannst mich gern so nennen … wenn du magst … ich nenn dich ja auch immer ‚Kizaki’ …“ meinte ich nur, woraufhin auch ich rot wurde.Wir sahen uns nach einer kurzen Zeit wieder an und mussten auf einmal einfach so loslachen.„*kicher* … hach … das is ja ne Haarspalterei …“ meine Kizaki nach einer Weile.„Das stimmt … aehm … sag mal …“ versuchte ich zu fragen, nur ich brachte es zuerst nich ueber meine Lippen.„MAL! … hihi …  Sorry, was denn?“ kicherte sie immer noch, was mich eigentlich nich sonderlich stoerte, da ich froh war, das sie wieder lachte.„Naja … also … sind wir denn jetz nun Freunde?“ fragte ich kleinlaut.„Hmmm … ich glaub schon …“ antwortete sie verlegen.Ich weitete meine Augen und viel ihr vor Freude um den Hals. > Das muss’n Traum sein. Bitte Gott lass mich jetz nich aufwa-chen. < dachte ich mir und lies sie langsam wieder los.„AEhm … ja … und was machen wir nun?“ fragte Kizaki.„Hmmm … gute Frage … wie waer’s mit Wolken gucken?“ fragte ich zurueck und lies mich einfach nach hinten fallen.

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Ich schaute sie verwirrt, aber mit einen laecheln auf den Lippen an. > Warum eigentlich nich. < dachte ich mir und legte mich neben sie. „Du … sag ma Sakura …“„Hm?“„Was … oder besser Wie is denn dein Leben bis jetz so verlaufen?“ fragte ich und schloss meine Augen.„Was? … aehm wieso willst’n das wissen?“ fragte sie voellig perplex.„Mich interessiert es einfach. Nich zuletzt, weil mir Saki vorhin noch etwas von deiner Beliebtheit erzaehlte.“ erklaerte ich.„AEhm … ok … aber erwarte nichts all zu rosiges … “ sagte sie knapp.„Keine Sorge. Mein Leben bis jetz war auch nich immer toll.“ erwiderte ich und musste kurz auflachen.„Also gut. Naja ich kann mich zwar nich an jedes Jahr erinnern, aber ich erinnere mich noch daran, das ich frueher immer mit meinem Bruder und einem Maedchen aus der Nachbarschaft gespielt hatte. Und das wohl schon seit meinem ersten Lebens-jahr.“ erzaehlte sie mir, wobei ich bemerkte, das sie bei dem was sie sagte gluecklich klang.„Und was is aus diesem Maedchen geworden?“ wollte ich wissen.„Sie is … sie is weggezogen und ab da hatte ich keinen Kontakt mehr zu ihr. Und das, obwohl ich sie sehr gern gehabt hatte. Naja und dann war da noch das Problem mit meinem Bruder.“ meinte sie, wobei ihre Stimme jetz einen kleinen ironischen Unterton hatte.„Welches denn?“„Naja weist du … er wurde aus unserer Familie verstossen, weil er eine anderen Einstellung in Sachen Liebe hatte. Daher wur-de ich bis zum heutigen Tag so erzogen, das ich spaeter die Familientradition weiterfuehren soll.“ erklaerte sie mir noch.

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„Naja mehr gab es da eigentlich nich so in meiner Vergangenheit.“ beendete ich meine Erzaehlung.„Is ja schon ganz schoen hart … Nun zu mir …“ meinte sie, worauf ich nur meinte „Du musst nich wenn du nich willst.“ Sie blieb aber stur.„Ich will aber! … also an mein Leben vor den Tot meiner Eltern kann ich mich eigentlich nich erinnern ausser, das ich vorher hier in der Naehe gewohnt hatte. Naja und nach dem Tot wurde ich erst einmal ein Jahr hin und her gereicht, da ich wegen meines Aussehens als Unheil gesehen wurde.“ erzaehlte Kizaki, wobei sie auf ihre Haar- und Augenfarbe anspielte.„Naja und dann bin ich ins ‚Ikawa Weisenhaus’ gekommen. Es is ein herrlicher Ort. Du musst wissen es is eine Art buddhisti-scher Tempel, wo wir unterrichtet wurden und wo wir arbeiten zu erledigen hatten.“ erklaerte sie und war dabei so froehlich wie ein kleines Kind, was mich zum schmunzeln brachte.„Scheint ja ein richtig schoener Ort zu sein.“ fuegte ich schmunzelnd hinzu, wobei ich merkte, wie sie mit dem Kopf nickte2. „Und wie schoen! Ich zeig dir den Tempel mal bei Gelegenheit. Naja und sonst war mein Leben eigentlich … wie soll ich sa-gen … es gab da noch einen Wendepunkt und das war, als ich zu einer Yankee wurde.“„Was war eigentlich der Grund dafuer?“ wollte ich wissen.„Der Grund dafuer war eigentlich recht simpel. Sie gaben mir die Familie, die ich brauchte. Dort konnte ich mich ausleben und ich wurde akzeptiert.“ sagte sie leise.So verging die Zeit, in der wir ueber uns und unser Leben redeten. Ich bekam nur am Rande mit, wie es zur Pause laeutete. Es dauerte auch nich mehr lang, da wurde uns auch die Tuer wieder aufgeschlossen. Ich fand es irgendwie schade, da es einfach zu gemuetlich war und ich mich wieder mit Kizaki verstand. Allerdings musste ich mich die ganze Zeit zurueckhalten, nich ueber sie her zu fallen. > Naja wenigstens verstehen wir uns wieder und alles andere kann sich ja noch ergeben. < dachte ich mir noch, bevor wir runtergingen, da wir ja noch Training hatten.

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Die Zeit verging und Sakura und ich wurden gute Freunde. Wir unternahmen jede freie Minute etwas miteinander. Ich hatte einen Job in dem Café bekommen und jobbte dort in den Ferien, an den Wochenenden und immer dann, wenn ich Zeit hatte. Es war mittlerweile Fruehling und wir gingen in jeder Pause zum See, da die Kirschblueten angefangen hatten zu bluehen. Ich machte mich, mit Sakura auf den Weg zur Schule, da sie es sich zur Gewohnheit gemacht hatte mich jeden Morgen abzuholen.„Wusstest du schon, das wir in 3 Wochen auf Klassenfahrt fahren?“ fragte sie.„Nein … woher weisste denn das?“ wollte ich neugierig wissen.„Das is an unserer Schule so ne Art Tradition. Diese Fahrt is jedes Jahr. Ma schaun, wo es dieses Jahr hingeht.“ sagte sie froeh-lich.„Da bin ich dann aber auch ma gespannt. Wenigstens hab ich bis jetz genug Geld gespart, so das ich mit kann.“ erzaehlte ich.Wir spekulierten herum, wo es hingehen koennte und ueberlegten, was man hier und da so unternehmen koennte. Dies ging ungefaehr 7 Tage so. In unserer letzten Stunde, wurde bekannt gegeben, das es dieses Jahr nach Nara gehen sollte. Als der Ortbekannt gegeben wurde jubelte ich einmal laut auf. Ich freute mich riesig darauf, da meine alte Heimat auf der Streckt, zwi-schen Osaka und Nara lag.„Was is denn mit dir los Kuroi? Wieso so gluecklich?“ fragte Saki am Ende der Stunde.„Ach das is alles so toll. Dann kann ich ja ma wieda Mamiya-sama sehn. Juhu!“ jubelte ich und freute mich schon riesig.„Haeaeaeaeaeaeaeaeae?“„Ach du musst wissen, das Kizaki von da kommt. Sie is dort gross geworden und kann dann endlich ma wieder ihre alte Heimat besuchen. Daher freut sie sich so.“ erklaerte Sakura.„Aaaaaaaaaaaah! Jetz versteh ich, warum sie so Happy is.“ sagte Saki froehlich.„Juhu! Ach das is einfach so was von toll!“ freute ich mich und huepfte vergnuegt von einem Bein aufs andere.

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Ich musste die ganze Zeit grinsen, zu drollig war der Anblick wie Kizaki sich da freute. > Sie is einfach zu niedlich. < dachte ich mir und beobachtete sie noch ne Weile. > In diesem Jahr geht es also nach Nara. Mal schaun, wie es da so is. < ueberlegte ich und beobachtete, wie Saki sich mit ihr ueber irgendetwas unterhielt. „Ok! So machen wir’s. Du bist doch damit einverstanden oder Hisashi?“ fragte Saki mich, wobei ich aus meinen Gedanken gerissen wurde.„Wie? Was? Womit denn?“ fragte ich verwirrt.„Man wo biste denn mit deinen Gedanken? Die Rede is davon, das wir ein 6er Zimmer nehmen und du mit uns das Zimmer teilst.“ wiederholte sie nochmals.„AEhm … klar warum nich.“ sagte ich daraufhin nur.> Moment! Das heisst ja dann, das ich mit Kizaki in einem Zimmer bin! < dachte ich und wurde daraufhin prompt rot.„Alles ok mit dir Sakura? Du bist ja ganz rot im Gesicht … hast du Fieber?“ fragte mich Kizaki, wobei ihr Gesicht direkt vor meinem war und sich unsere Nasenspitzen fast beruehrten.„AEhm … nein … ich meine … mir … mir geht es gut.“ stotterte ich, da sie mich voellig nervoes machte.Kizaki sah mich auf meine Antwort nur fragend an, wobei Saki nur ein breites Grinsen im Gesicht hatte, was darauf hindeutete, das sie den Grund fuer meine Roete kannte.„Was machste heut noch so?“ fragte ich Kizaki, um vom Thema abzulenken.„Muss zum Café. Zurzeit is Saison und da brauchen die jeden. Tut mir leid, das ich heute keine Zeit fuer dich hab.“ sagte sie und sah mich entschuldigend an.„Ach das macht doch nix meine Suesse. Muss heute auch noch etwas erledigen. Also Sayônara.“ verabschiedete ich mich von den beiden, wobei ich Kizaki noch einmal durch die Haare wuschelte.

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Ich musste schmunzeln, als ich bemerkte, wie Saki geschaut hatte, als ich gemeint hatte, das ich keine Zeit fuer Sakura haette. Ich erschrak innerlich leicht, als mir Sakura noch durch die Haare wuschelte. Ich freute mich aber im naechsten Moment darue-ber.„Machs jut Saku-chan. Bis morgen!“ rief ich ihr noch hinterher.Sie winkte mir noch einmal zu und dann war sie auch schon hinter der naechsten Ecke verschwunden.„Du Kuroi was war denn das fuer eine Aktion?“ fragte Saki misstrauisch.„Wieso ich hab mich nur von Sakura verabschiedet.“ sagte ich froehlich.„Ich mach’s kurz … Hast du was mit Hisashi?“ fragte sie direkt und ich sah sie nur aus grossen Augen an, bevor ich laut los-lachte.„Nein da is nix. Wir sind nur gute Freunde.“ lachte ich.„So sieht es aber nich gerade aus. Bist du dir da sicher, das sie nix fuer dich empfindet?“ fragte sie weiter, was mich zum grue-beln brachte.> Jetz wo sie es sagt? Gefragt hatte ich Sakura ja auch nie und dann auch noch das geknutschte am Anfang. < Ich dachte noch eine Weile nach, wobei ich bemerkte, das Saki mich die ganze Zeit beobachtete.„Ja sicher da is nix.“ antwortete ich nur und grinste sie an.Sie schien mit ihrer Fragerei aufzuhoeren, da wir dann nur noch ueber Gott und die Welt laberten. Zu Hause angekommen, gruebelte ich aber wieder ueber die Aussage von Saki nach.

~*~*~

Nachdem ich mich von ihnen verabschiedet hatte, machte ich mich auf in die kleine, nahegelegene Altstadt. Ich ging in einen kleinen Underground Laden. In diesem Laden geh ich oefter, da der Besitzer ein guter Freund von mir war. In diesem Laden konnte man allerlei Gothic - Kram kaufen. Als ich die Tuer hinter mir geschlossen hatte, hoerte ich auch schon jemanden hin-term Tresen wuehlen.„Konichi-wa. Was kann ich fuer sie … Saku-chan was fuer eine UEberraschung!“ rief Yunai laut und hing mir wenig spaeter auch schon am Hals.„Hey erwuerg mich nich!“ kicherte ich.„Lass mich doch. Du warst ja schliesslich ewig nich mehr hier. Und was verschafft mir die Ehre deines Besuches, Sakura Lie-bes!“ fragte er froehlich.„Tut mir leid Yunai-san, aber mir is in letzter Zeit einiges dazwischen gekommen musste wissen. Ich wollte einfach ma wieder vorbeischneien und ma schaun, ob de was Neues hast.“ meinte ich daraufhin nur und sah mich in dem Laden um.„Allerdings! Heute morgen frisch reingekommen. Warte einen Moment dann hol ich’s.“ sagte Yunai und verschwand hinter dem Tresen.Ich schaute mich waehrenddessen weiter um und mein Blick blieb an einer kleinen Glasvitrine haengen, der ich mich naehrte und interessiert den Schmuck dort drin betrachtete.„So da bin ich wieder. Ah … haste wieda den Schmuck in Visier?“ fragte er grinsend und trat an meiner Seite, wobei er begann etwas aus einem purpurfarbenden Tuch auszuwickeln.„Aba immer doch. Hast halt den besten Schmuck in dieser Gegend. Was hast du da?“ fragte ich, wobei ich ihn beim auswickeln beobachtete.„Hier schau sie dir ruhig an.“ grinste er und reichte sie mir.Es war eine kleine schwarze, mit Drachen und Totenkoepfen verzierte Kiste. Neugierig macht ich diese vorsichtig auf, wobei sich meine Augen weiteten. In dieser befand sich ein doppeltes Schmuckset, welches jeweils einen silberschwarzen Ring, eine Kette mit zwei verschiedenen Anhaengern und ein paar Ohrringe4, sowie ein paar Kreolen bestand. „Und wie findstes?“ fragte er grinsend.„Das is … WOW … “ meinte ich sprachlos.„Hihi … ich wusste, das es dir gefallen wuerde. Is das letzte. Wenn de willst?“ fragte er mit einem leichten Unterton.„WAS? Und die haste extra fuer mich aufgehoben?“ fragte ich unglaeubig.„Aber sicher doch. Biste doch meine beste Kunden und eine gute Freundin noch dazu. Und willste sie?“ fragte er nochmals.„Aber immer doch. Wie viel willste haben?“ wollte ich neugierig wissen.„Hmmm … ma ueberlegen … weil du es biste, sagen wir ma 3000¥5?“ meinte er grinsend.„Bist du dir da sicher? Die war doch sicher viel teurer?“ erwiderte ich daraufhin nur.„Ja ich bin mir sicher. Also?“ hackte er nochmals nach.„Klar nehm ich sie! Du bist echt der Beste Yunai!“ sagte ich froehlich und viel ihm um den Hals.„Hey, Hey … nich so stuermisch. Wenn de mehr willst koennen wir gern auf mein Zimmer gehen.“ meinte er schnippisch, woraufhin ich nur lachen musste.„Ergibt doch eh keinen Sinn. Du interessierst dich doch eh nich fuers weibliche Geschlecht.“ sagte ich daraufhin nur.„Da haste auch wieda recht. Und was is so die letzte Zeit alles passiert, weshalb du nich vorbeikommen konntest?“ wollte er wissen. Ich erzaehlte ihn von dem Stress mit meinen Eltern, der Schule und von Kizaki. Er hoerte mir aufmerksam zu und gab mir ein paar Tipps, wie ich mich besser an Kizaki ranmachen koenne. Alles im allem wurde es ein lustiger Nachmittag, wo er mir noch einiges zeigte. Letztendlich ging ich mit einer grossen Tuete nach Hause. > Das war ja wieder einmal ne Beute bei Yunai. < dachte ich und grinste. > Ob Kizaki sich ueber die kleine Kiste und deren Inhalt freut? Schliesslich hat sie ja auf der Klassenfahrt Geburtstag. Ach das wird schon schief gehen. < dachte ich mir noch und machte mich auf dem Weg nach Hause.

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Publication Date: 03-21-2013

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